BIG intensiviert Klimaschutz

Zwei Milliarden zusätzlich für Co2-Maßnahmen im Bestand

von Gerhard Rodler

Der Gebäudesektor ist für rund ein Drittel des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Die Bundesimmobiliengesellschaft BIG intensiviert daher ihre Klimaschutzinvestitionen massiv. Erklärtes Ziel: Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, die Verwendung ökologischer Baustoffe sowie die Förderung von Sonnenenergie, Kreislaufwirtschaft und Biodiversität. Dafür will die BIG für ihre rund 2000 Bestandsliegenschaften und Entwicklungsprojekten massive Investitionen stemmen.
"Als Konzern mit über 2.000 Bestandsliegenschaften und Entwicklungsprojekten gehört es zu unseren vorrangigsten Zielen, unsere Immobilien möglichst klimaneutral mit Energie zu versorgen. Deshalb haben wir, aufbauend auf unserer langjährigen Nachhaltigkeitsstrategie, schon im Jahr 2020 Kriterien für nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften definiert, um die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf Klima und Umwelt signifikant zu verringern. Das umfassende Programm (10 BIG Points für Nachhaltigkeit) sieht Maßnahmen für den Klimaschutz vor", sagt BIG-CEO Hans-Peter Weiss. In den kommenden Jahren werde die BIG dieses Engagement weiter ausbauen und bis 2040 zusätzlich rund zwei Milliarden Euro in die CO2-Neutraliät unserer Liegenschaften investieren.
Das sieht er auch wirtschaftlich sinnvoll: "Die Investition in den Bestand ist in der Regel auch wirtschaftlich sinnvoll, gerade bei steigenden Grundstückspreisen, hohen Baukosten und steigenden Finanzierungskosten."
Dort, wo sich eine umfassende Sanierung des Bestandes nicht sinnvoll - technisch und wirtschaftlich - umsetzen lasse, setze die BIG auf Ersatzneubauten und einen verantwortungsvollen Rückbau. "Die BIG kann bereits auf eine langjährige Tradition verweisen und war mit ihren Kriterien für Sanierung und Neubau - den 10 BIG Points für Nachhaltigkeit - in Österreich schon in der Vergangenheit federführend", so Hans-Peter Weiss.
Auch die Konzerntochter ARE macht da mit: Diese setzt ein cross-sektorales Energieversorgungskonzept zur klimaneutralen Wärme-, Kälte- und Stromversorgung des neu entstehenden Wiener Stadtteils "Village im Dritten" um.
Laut BIG Unternehmensbilanz 2022 wurden rund 900 Millionen Euro in Bildungsbau, Büro und Wohnen investiert - davon rund 177 Millionen Euro in den Schulbau und 326 Millionen Euro in Universitätsgebäude (Bau und Instandhaltung).
Konzernweiter Dekarbonisierungs-Pfad sieht zusätzliches Investment von zwei Milliarden Euro bis 2040 vor.
Das Portfolio der BIG umfasste Ende 2022 rund 2.000 Liegenschaften und repräsentierte einen Wert von 16,1 Milliarden Euro.

Weiterlesen

Vio Plaza im Endspurt

Roharbeiten sind fertiggestellt

von Stefan Posch

Der Bau des Vio Plaza geht ins Finale (c) Real-Treuhann ImmobilienDer Bau des Vio Plaza geht ins Finale (c) Real-Treuhann Immobilien

Auf dem Baugrund zwischen der Rechten Wienzeile und der Schönbrunner Schloßstraße im Wiener Bezirk Meidling herrscht seit Jänner 2020 Hochbetrieb. Mit dem Vio Plaza errichtet die Real-Treuhand Immobilien ein Gebäude, das Wohnen, Arbeiten und Freizeitvergnügen vereinen und auch den Stadtteil aufwerten soll. Im Rahmen einer Baustellenbesichtigung wurde der neueste Stand der Bauarbeiten heute vorgestellt.
Der Bau teilt sich in drei Phasen auf. Mit Herbst 2021 wurden die Untergeschosse 1 - 4 mit insgesamt 456 Tiefgaragenplätzen und 39 E-Ladestationen fertiggestellt. Erst kürzlich fanden die Arbeiten an dem Rohbau ein Ende. Mit Herbst 2023 ist schließlich die Fertigstellung des Innenausbaus geplant. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft soll mit November diese Jahres der Shoppingberiech eröffnet werden, berichtet Andreas Harich, Geschäftsführer der Vio Plaza GmbH & Co KG. Ankermieter wird Billa Plus und Müller sein. Mit Dezember können auch die 166 freifinanzierten Mietwohnungen gestartet werden. Die Vermarktung startet bereits mit Mai. Das geplante H2-Hotel mit 265 Zimmern wird voraussichtlich im März 2024 eröffnet werden.
Laut Harich sind für etwa 70 Prozent der 22.000 m2 Bürofläche bereits Mietverträge unterschrieben worden. "Das besondere ist, dass wir den Mietern über 3.500 m2 Bürofläche in einer Ebene zu Verfügung stellen können", meint Harich.
Sichtlich stolz ist Harich auch auf das Nachhaltigkeitskonzept im Vio Plaza: "Im Wiental-Kanal wird ein 260-Meter-Stück so verlegt, dass sein Abwasser für die Kühlung und teilweise für die Beheizung genutzt werden kann. Wir sind der erste Privater, der so eine Abkommen mit Wien Kanal hat. Damit kann der gesamte Kühlbedarf sowie ein Drittel des Heizbedarfs abgedeckt werden. Für den Rest kommt die Wiener Fernwärme zum Zug." Damit konnte für die Bereiche Office, Retail und Hotel ein Vorzertifikat in LEED Platin erreicht werden.
Die Gesamtinvestition für das Projekt umfasst 318 Millionen Euro. Laut Harich ist geplant, das Objekt langfristig im Bestand zu halten.

Weiterlesen

GBV fordert gemeinsamen Kraftakt

Grundstücke und Finanzierung lassen Rückgang ab 2024 erwarten

von Elisabeth K. Fürst

Bei der heutigen Bilanz-PK des Österreichischen Verbandes der gemeinnütziger Bauvereinigungen zog Klaus Baringer, Verbandsobmann der gemeinnützigen Bauvereinigungen, eine positives Resümee für das Jahr 2022: "Die GBVs haben um sechs Prozent mehr fertiggestellt als im Vorjahr und liegen auch vier Prozent über dem 10-Jahres-Durchschnitt von 16.100 Wohnungen. Mit einem Investitionsvolumen von rund fünf Milliarden Euro für Neubau und Sanierung sind die GBVs auch in Krisenzeiten ein wichtiger Konjunkturmotor und ein verlässlicher Partner für Wohnungssuchende, die Bauwirtschaft, die Banken und die Politik." In Zahlen hieß das für 2022: 182 gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBVs) stellten rund 16.700 Wohnungen fertig. Gleichzeitig wurden von den GBVs durchschnittlich 7.300 Wohnungen thermisch saniert. Insgesamt sind damit 96 Prozent des GBV-Bestandes der bis 1880 errichtet wurde bereits saniert. Baringer ist stolz darauf: "In diesem Bereich sind wir nicht nur eine Nasenlänge, sondern meilenweit anderen Immobiliensektoren voraus. Diese thermischen Sanierungen der Gebäude sind eine Grundvoraussetzung für sinnvolle Dekarbonisierung."
2022 lag die Zahl der thermisch sanierten Wohnungen bei rund 4.900 Wohnungen, es wurden 4.200 Wohnungen auf klimafreundliche Heizsysteme umgestellt - eine Steigerung von plus 78 Prozent.
Das diese guten Zahlen aber so nicht bleiben werden ist allen klar. Baukosten, Grundstücke und Finanzierung lassen Rückgang ab 2024 erwarten. Baringer: "Die Zahl der in Bau befindlichen GBV-Wohnungen beläuft sich mit Anfang 2023 auf 29.200. Dieser Wert liegt acht Prozent unter dem 10-jährigen Durchschnitt von 31.700. Noch deutlicher sind die Baubewilligungen zurückgegangen, die mit 12.700 um 24 Prozent unter dem 10-Jahresschnitt von 16.800 liegen. Die Gründe für den Rückgang an Baubewilligungen sind vielfältig. Das beginnt bei den viel zu hohen Grundstückskosten in vielen Ballungsräumen. Aber auch die stark gestiegenen Baupreise und die höheren Kreditzinsen machen sich bemerkbar." Und hier kommt eindeutig eine Forderung an die Politik. Baringer: "Gemeinden können maßgeblich daran mitwirken leistbare Grundstücke zu Verfügung zu stellen, die Länder sollten mehr Wohnbauförderung in die Hand nehmen und Haftungserklärungen des Bund könnte bei der Finanzierung helfen. Wir brauen einen gemeinsamen Kraftakt um den Adler wieder zum Fliegen zu bringen."

Weiterlesen

Dachgleiche für The Fusion

Bei dem Wohnprojekt von Winegg entstehen 46 Eigentumswohnungen

von Elisabeth K. Fürst

v.l.n.r. BM Kevin Soemmer (Leiter Baumanagement Winegg), Harald Neunegger (Habau), Thomas Reicher (Bereichsleiter Habau) (c) Stefan Seeligv.l.n.r. BM Kevin Soemmer (Leiter Baumanagement Winegg), Harald Neunegger (Habau), Thomas Reicher (Bereichsleiter Habau) (c) Stefan Seelig

Im vierten Bezirk konnte jetzt die Dachgleiche gefeiert werden: Zusammen mit dem ausführenden Bauunternehmen Habau Hoch- und Tiefbaugesellschaft begrüßte der Projektentwickler Winegg die Bezirksvorsteherin Stv. Karin Eickler und alle weiteren anwesenden Gäste. Die Übergabe des Gleichengeldes erfolgte durch Kevin Soemmer, Leiter Baumanagement bei Winegg.
Das Projekt "The Fusion" liegt direkt am Naschmarkt und es entstehen 46 Eigentumswohnungen in Größen von 50 bis ca. 170 m² und zwei Geschäftsobjekte. "The Fusion" hat bereits jetzt das ÖGNI-Gold-Vorzertifikat. Das Biedermeierhaus in der Kettenbrückengasse 22 wurde 1827 vom Bauherren Friedrich Sträussle erbaut. Der hintere Gebäudetrakt ist erst in der Gründerzeit im Jahr 1892 hinzugekommen. Bei der Revitalisierung wird besonders darauf geachtet, den Charakter des Gebäudes zu bewahren.
"Bei der Revitalisierung des Biedermeierhauses in der Kettenbrückengasse achten wir besonders auf Hochwertigkeit, Regionalität und Nachhaltigkeit. Gemeinsam mit dem Bauunternehmen Habau und allen Projektbeteiligten stellen wir uns dieser komplexen Herausforderung. Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit sowie die hohe Ausführungsqualität", so Christian Winkler, Gründer und Geschäftsführer der Winegg Realitäten. Die Fertigstellung des Projekts ist für das vierte Quartal 2023 geplant. Besichtigungen können schon vor Ort durchgeführt werden. Der Verkauf der Eigentumswohnungen erfolgt über Winegg Makler und JP Immobilien.

Weiterlesen

9,2 Prozent Inflation im März

Mieten (inkl. Neuvermietungen) stiegen um 6,6 Prozent

von Elisabeth K. Fürst

(c) AdobeStock(c) AdobeStock

Die Inflationsrate für März 2023 lag laut Statistik Austria bei 9,2 Prozent (Februar 2023: 10,9 Prozent). Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2020 (VPI 2020) betrug 118,8. Gegenüber dem Vormonat Februar 2023 stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,5 Prozent.
"Nach10,9 Prozent im Februar ist die Inflationsrate im März 2023 auf 9,2 Prozent und damit deutlich unter die 10- Prozent-Marke gefallen. Das liegt vor allem an dem starken Anstieg der Teuerung vor einem Jahr: Im März 2022, nach Beginn des Krieges in der Ukraine, hatten sich Treibstoffe und Heizöl massiv verteuert - im Vergleich dazu gingen die Treibstoff- und Heizölpreise nun kräftig zurück. Lebensmittel haben sich im März 2023 weniger stark verteuert als im Februar, in der Gastronomie blieben die Preissteigerungen hingegen nahezu unverändert hoch", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Der Anstieg der Preise für Wohnung, Wasser, Energie (durchschnittlich +14,1 Prozent) beeinflusste die Inflationsrate mit +2,70 Prozentpunkten und blieb damit der bedeutendste Treiber der Inflation im Jahresabstand. Die Teuerungen fielen allerdings etwas weniger kräftig als im Februar aus (+16,6 Prozent; Einfluss: +3,20 Prozentpunkte), wozu niedrigere Kosten für Haushaltsenergie beitrugen (März: +26,2 Prozent, Einfluss: +1,12 Prozentpunkte; Februar: +37,3 Prozent, Einfluss: +1,54 Prozentpunkte). Diese Reduktionen resultieren vor allem aus Basiseffekten insbesondere bei Heizöl, Gas und Strom (deren bereits hohe Preisniveaus im März 2022 wurden mit den aktuellen im März 2023 verglichen). Die Entwicklung der Heizölpreise ragte dabei besonders heraus (März: −19,0 Prozent, Einfluss: −0,11 Prozentpunkte; Februar: +29,3 Prozent, Einfluss: +1,47 Prozentpunkte). Strom, bei dem auch die Strompreisbremse, der NÖ-Rabatt sowie der Netzkostenzuschuss für GIS-befreite Haushalte insgesamt stark dämpfend wirkte, erwies sich als nahezu preisstabil (März: +0,3 Prozent, Einfluss: +0,01 Prozent- punkte; Februar: +3,5 Prozent, Einfluss: +0,08 Prozentpunkte). Die Gaspreise stiegen etwas weniger kräftig (März: +61,5 Prozent, Einfluss: +0,47 Prozentpunkte; Februar: +63,5 Prozent, Einfluss: +0,49 Prozentpunkte). Bei festen Brennstoffen schwächte sich der Preisauftrieb deutlicher ab (März: +53,8 Prozent, Einfluss: +0,26 Prozentpunkte; Februar: +76,0 Prozent, Einfluss: +0,32 Prozentpunkte). Die Fernwärmepreise hingegen verharrten auf hohem Niveau (März: +89,2 Prozent, Einfluss: +0,50 Prozentpunkte; Februar: +89,2 Prozent, Einfluss: +0,51 Prozentpunkte). Die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich um 16,7 Prozent (Einfluss: +0,98 Prozentpunkte; Februar: +18,2 Prozent, Einfluss: +1,07 Prozentpunkte). Hauptverantwortlich dafür waren die Materialkosten (März: +19,1 Prozent, Einfluss: +0,76 Prozentpunkte; Februar: +21,2 Prozent, Einfluss: +0,85 Prozentpunkte). Mieten (inkl. Neuvermietungen) stiegen um 6,6 Prozent (Einfluss: +0,36 Prozentpunkte).
In Restaurants und Hotels zahlte man um 13,2 Prozent mehr (Einfluss: +1,68 Prozentpunkte), geringfügig weniger als im Februar (+13,4 %; Einfluss: +1,73 Prozentpunkte). Als ausschlaggebend dafür zeigten sich Preissteigerungen für Bewirtungsdienstleistungen (März: +13,7 Prozent, Einfluss: +1,51 Prozentpunkte; Februar: +13,4 Prozent, Einfluss: +1,51 Prozentpunkte). Für Beherbergungsdienstleistungen stiegen die Preise um 10,0 Prozent (Einfluss:
+0,16 Prozentpunkte; Februar: +13,1 Prozent, Einfluss: +0,22 Prozentpunkte).

Weiterlesen

Online-Check für DG-Ausbau

Rhomberg Bau launcht Website für Wien

von Stefan Posch

Neue Website für DG-Potenziale (c) Rhomberg BauNeue Website für DG-Potenziale (c) Rhomberg Bau

In Wien sind freie Bauplätze Mangelware. Potential für mehr Wohnraum ist dennoch vorhanden - vor allem durch Aufstockungen von Bestandsgebäuden. Wieviel Raum sich dadurch genau gewinnen lässt, das will Rhomberg Bau herausfinden. Dazu hat der Wiener Projektentwickler und Bauträger die Website www.hochwienie.at gelauncht. Die Online-Präsenz bietet Immobilienbesitzer:innen wie Investor:innen die Möglichkeit, für jede Adresse in der Donaumetropole das Wachstumspotential herauszufinden.
Dazu erhalten Interessent:innen für angefragte Adressen in Wien einen automatischen Schnell-Check aus Grundstücksdaten und Gebäudedimensionen, der zeigt, ob das entsprechende Gebäude noch "Luft nach oben" hat. "Selbstverständlich können sie sich aber auch eine detaillierte Potentialanalyse erstellen lassen, in der sie wichtige Nutzflächen-Angaben, eventuelle Flächenzugewinne, hilfreiche grafische Darstellungen sowie den Hinweis auf entsprechende Möglichkeiten im Umfeld der angefragten Adresse erhalten", erklärt Simon Battlogg, Mitglied der Geschäftsleitung bei Rhomberg Bau Wien. Dies, so der Immobilienexperte, bringe einerseits wertvolle Informationen für Eigentümer:innen von Bestandsimmobilien und diene zum anderen als fundierte Entscheidungsgrundlage für gezielte Investments.
Nachgelagert zur Potentialanalyse wird Kund:innen auf Wunsch auch die gemeinsame Planung und Durchführung von Ausbauprojekten angeboten. Rhomberg Bau Wien möchte damit seine Präsenz im Bereich "Umbauten, Sanierungen & Nachverdichtung" stärken. "Wir bieten fokussiert Leistungen rund um Bestandsgebäude an, weil wir davon überzeugt sind, dass der Schlüssel zu einer nachhaltigen Bau- und Immobilienwirtschaft vor allem in der Ertüchtigung der bestehenden Bauwerke liegt", meint Battlogg. Das Wiener Unternehmen hatte in den vergangenen zwei Jahren schon Schritte in diese Richtung gesetzt. Etwa durch die Gründung des Joint-Ventures DenkMalNeo, den Zukauf der Firma Prath oder die neue Produktsparte "Smart Balkon".

Weiterlesen

Neuer Großmieter fürs Vio Plaza

Das Austria Wirtschaftsservice zieht auf 5000 m2

von Elisabeth K. Fürst

Das aws zieht ins VioPlaza. © Telegram 71Das aws zieht ins VioPlaza. © Telegram 71

Das Austria Wirtschaftsservice (aws), die Förderbank des Bundes, über die ein wesentlicher Teil der österreichischen Wirtschaftsförderungen abgewickelt wird, mietet auf Vermittlung der EHL Gewerbeimmobilien ca. 5.000 m² Bürofläche im Vio Plaza. Der Abschluss ist die bisher größte Büroanmietung in Wien im Jahr 2023.
Die aws wird im Jänner 2024 an den neuen Standort wechseln: "Im Zuge der Ausschreibung für einen neuen Standort setzte sich das Vio Plaza im Wettbewerb klar durch. Das Bürogebäude konnte bei unseren Kriterien Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit, aber auch durch eine gute öffentliche Erreichbarkeit mit der U-Bahn sowie der idealen Gestaltung für die 'new work'-Anforderungen punkten", sagt aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister.
Stefan Wernhart, Geschäftsführer der EHL Gewerbeimmobilien, die nach einer renommierten Anwaltskanzlei (ca. 2.400 m²) nun bereits den zweiten Großmieter an das Vio Plaza vermittelt hat: "Das Vio Plaza ist eines der wenigen Bürohäuser mit großflächig zusammenhängenden Erstbezugsflächen, das heuer in Wien fertiggestellt wird. Bereits jetzt sind annähernd 60 Prozent davon vermietet. Für die übrigen Flächen werden Gespräche mit sehr konkreten Mietinteressenten geführt. Auch das multifunktionale Konzept ist ein wichtiger Pluspunkt und entspricht perfekt den Anforderungen, die Unternehmen heute an ihre Bürostandorte stellen."

Weiterlesen

Neues Wohnprojekt in Mödling

Rustler entwickelt mit "LaVie 7" erstes Eigenprojekt

von Elisabeth K. Fürst

In Mödling entsteht "La Vie". (c) RustlerIn Mödling entsteht "La Vie". (c) Rustler

Der Bauträger Rustler startet mit einem neuem Projekt "LaVie 7" in Mödling. "Wir sind stolz, mit "LaVie 7" unser erstes Eigenprojekt in Mödling in absoluter Bestlage verwirklichen zu können", berichtet Rustler Gesellschafter Markus Brandstätter. Bei dem Projekt entstehen Inmitten des Altstadt-Wohnviertels von Mödling insgesamt 34 freifinanzierte Eigentumswohnungen in einer ruhigen Wohnzone. Die Erhaltung und Sanierung des dortigen Bestandes wird dabei mit der Erweiterung um einen Neubau kombiniert und in ein Grünraumkonzept integriert. Daniela Andre-Simonnet, Teamleiterin des Makler-Teams: "Mödling ist eine moderne, besonders lebenswerte Stadt mit einem vielseitigen Schulangebot, einer hervorragenden Verkehrsanbindung und Infrastruktur, umfassender medizinischer Versorgung, sowie einem reichhaltigen Kulturangebot."

Weiterlesen

Die teuersten Städte der Welt

Für für Bauherren sind Genf, London und New York ungünstig

von Elisabeth K. Fürst

Die teuersten Städte der Welt für Bauherren sind Genf, London und New York. München rückte im vergangenen Jahr auf Rang fünf und ist um mehr als 25 Prozent teurer als Berlin (Rang 27). Die fünf günstigsten Städte befinden sich erneut in Asien. Das sind Ergebnisse des jährlichen Arcadis Construction Cost Index, für den das internationale Planungs- und Beratungsunter­nehmen 100 große Städte der Welt hinsichtlich ihrer Baukosten analysiert hat.
Nachdem bei Baukosten bereits im Jahr 2021 zweistellige Kostensteigerungen zu verzeichnen waren, hat sich deren Anstieg im vergangenen Jahr weiter beschleunigt. Hinsichtlich des Auftragsbestands zeigten sich in Europa deutliche Unterschiede: Frankreich, Belgien und Großbritannien setzten ihr Wachstum fort, während die bisherigen Spitzenreiter Deutschland und Irland an Schwung verloren. In Nordamerika ging das Auftragsvolumen um rund fünf Prozent zurück. Dagegen verzeichneten Australien und China nach der Pandemie einen Aufschwung.
Deutschland erlebte 2022 eine der höchsten Bauinflationen in Europa. Zahlreiche Projekte, insbesondere in den Bereichen Schulen, Gewerbe- und Wohnungsbau, wurden auf Eis gelegt. Insbesondere im Wohnungsbau gingen die Auftragseingänge aufgrund der hohen Preise und des angespannten Kapitalmarktes im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück. Positive Signale für den deutschen Bausektor setzten große Infrastrukturprojekte in den Bereichen Energieversorgung, Schienen- und Straßenbau. Große Industriebauprojekte wie die Gigafactories in Kaiserslautern und Magdeburg sowie Rechenzentren in Frankfurt stützen die Nachfrage ebenfalls.
München setzt seinen Aufwärtstrend als teuerste deutsche Stadt fort. Nach Rang 15 im Jahr 2021 und Rang 8 im Jahr 2022 ist die bayrische Landeshauptstadt nun die fünftteuerste Stadt im Index. Während die Baukosten in Deutschland im 3. Quartal 2022 um 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stiegen, lag die Preisinflation bei den Ausschreibungen in München 2022 bei etwa 16 Prozent. Für 2023 wird jedoch ein Rückgang auf etwa 3 Prozent erwartet. Die Kosten sind in München nun um mehr als 25 Prozent höher als in Berlin (Rang 27 im Index) - ein enormer Preisaufschlag auf das Bauen in der Isarmetropole.

Weiterlesen

ZIA befürwortet Erweiterung

Finanzerlöse müssen Sanierung des Bestands zugutekommen

von Elisabeth K. Fürst

Die ZIA, der Verband der deutschen Immobilienwirtschaft, befürwortet die Erweiterung des europäischen Emissionshandels (ETS) auf den Verkehrs- und Gebäudesektor. Diesem stimmte das Europäische Parlament gestern zu, sodass das ETS 2 zum 1. Januar 2027 starten kann.
"Der Emissionshandel für den Gebäudesektor wird endlich dazu beitragen, dass die Preise die ökologische Wahrheit sagen. Damit wird eine langfristige ZIA-Forderung in der Klimaschutzpolitik umgesetzt", lobt ZIA-Geschäftsführer Joachim Lohse. Wichtig wird es nun sein, die Einnahmen aus dem Emissionshandel für die dringend erforderlichen Klimaschutzmaßnahmen im Gebäudesektor zu verwenden. Über den neuen Klimasozialfonds sollen zudem auch soziale Härten innerhalb der EU abgemildert werden. "Dies ist absolut wichtig. Die kommenden Mindeststandards für Gebäude werden einen immensen Investitionsbedarf in Deutschland auslösen. Deshalb ist dringend darauf zu achten, dass der Großteil der ETS-Einnahmen aus Deutschland auch der Sanierung des hiesigen Gebäudebestands zugutekommt", warnt Lohse.

Weiterlesen

Schwarzl übernimmt Verkaufsleitung

Der 31-Jährige soll die Abteilungen ausbauen

von Elisabeth K. Fürst

Patrick Schwarzl übernimmt Leitung des Verkaufs des Projektentwicklers Grossmann + Kaswurm. Der 31-Jährige
verantwortete bisher bereits den Immobilienankauf Immobilien. Mit April übernimmt der gebürtige Wiener nun auch die Leitung des Verkaufs mit dem Ziel, beide Abteilungen weiter auszubauen.
"In den vergangenen Jahren hat Patrick Schwarzl durch seine umfassende Expertise und eine besondere Leidenschaft für Immobilien überzeugt. Mit seiner kreativen Herangehensweise konnten wir bereits neue Wege im Immobilienankauf bestreiten. Wir freuen uns daher sehr, dass er seine Fähigkeiten künftig auch in einem zusätzlichen Verantwortungsbereich unter Beweis stellen kann", so Peter Kaswurm, Gründer und Geschäftsführer von Grossmann + Kaswurm Immobilien.
Vor seiner Tätigkeit bei dem Wiener Projektentwickler war Schwarzl bereits einige Jahre bei IMMOunited als Head of Customer Care tätig.

Weiterlesen

Gore beteiligt sich an BrickMark Group

Kooperation zur Tokenisierung von Real Estate Assets

von Elisabeth K. Fürst

Der Vorstand der Gore German Office Real Estate und die BrickMark Group wollen konkrete Gespräche über den Erwerb einer strategischen Beteiligung der Gore an der BrickMark Group aufzunehmen. Grundlage soll ein gemeinsames Geschäftsmodell zur Tokenisierung von Real Estate Assets sein.
Die BrickMark Group mit Sitz in der Schweiz ist ein globaler Pionier und führender Anbieter in Europa von Tokenisierungslösungen zur Überführung von Real Estate Assets und -Projekten in digitale Anlageprodukte. Sie übernimmt dabei über ihre Plattform Brickgate als sog. "One Stop Shop" die Konzeptionierung, Strukturierung und Umsetzung der Tokenisierungsprojekte. Aktuell in Vorbereitung befindet sich die Tokenisierung von zwei internationalen Gewerbeimmobilien mit einem Volumen von insgesamt mehr als 400 Millionen Schweizer Franken.
Nachdem die Gore ihre Pläne zur Übernahme eines Real Estate-Portfolios von einem Luxemburger Investor aufgegeben hat - immoflash berichtete - , bietet die geplante Kooperation mit der BrickMark Group die Möglichkeit zur Neuausrichtung und Erweiterung des Gore-Geschäftsmodells auf dem schnell wachsenden Markt digitaler Real Estate Assets. Das Unternehmen möchte sich so einen exklusiven Zugang zu attraktiven Investitionsmöglichkeiten im Geschäftsfeld digitaler Real Estate Assets sichern. An ihren Plänen zum Abverkauf ihres aktuellen Immobilienbesitzes hält Gore weiterhin fest.

Weiterlesen

FM-Großauftrag für Apleona

Portfolio mit 106 Objekten inkl. Kraftwerke in Deutschland

von Elisabeth K. Fürst

Die EnBW Energie Baden-Württemberg hat Apleona mit dem technischen Facility Management für ein Portfolio von 106 Liegenschaften in Deutschland beauftragt. Dazu gehören neben dem Schwerpunkt an Verwaltungsgebäuden auch erste Teilsysteme in den Kraftwerken. Der überwiegende Anteil der gemanagten Objekte liegt in Baden-Württemberg sowie in Trier, Hamburg, Berlin und Erfurt. Ein entsprechender Dienstleistungsvertrag hat eine Gesamtlaufzeit von bis zu acht Jahren und startet zum 1. Mai 2023. Apleona hatte sich zuvor als Bestandsdienstleister bei einer EU-weiten Ausschreibung für das jetzt deutlich größere Portfolio mit hohen Anforderungen an die Umsetzung von ESG-Kriterien und Klimaneutralität durchgesetzt. Zu den vereinbarten Leistungen des Vertrags gehören neben der Wartung, Inspektion und Instandhaltung der Gebäudetechnik vor allem auch das Energiemanagement, das neben dem auf in Echtzeit aufbereitetem digitalen Monitoring der Verbräuche auch konkrete, jährlich zu erbringende Einsparziele beinhaltet.
Apleona CEO Jochen Keysberg: "Als eines der größten Energieunternehmen in Deutschland mit klarem Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit will die EnBW bis 2035 klimaneutral werden. Ein wichtiges Element wird dabei die CO2-Reduktion im Gebäudebestand sein. Wir freuen uns, dass EnBW in die technische Kompetenz und Erfahrung bei der Umsetzung von energieoptimierenden Maßnahmen von Apleona vertraut und werden als Dienstleistungspartner für den Gebäudebetrieb die ehrgeizigen Klimaziele proaktiv unterstützen."

Weiterlesen

Turner neu bei Carmignac

Sie verstärkt das Aktieninvestmentteam als Senior Healthcare Analystin

von Elisabeth K. Fürst

Carmignac verstärkt sein Aktieninvestmentteam mit der Ernennung von Rosie Turner als Senior Healthcare Analystin. Rosie Turner kommt von Jefferies zu Carmignac, wo sie als Senior Vice President im Bereich Sell Side Research für den Gesundheitssektor zuständig war. Zuvor war sie von 2014 bis 2022 bei Barclays Capital tätig, wo sie sich mit globalen Gesundheitsunternehmen befasste. Sie begann ihre Karriere 2008 bei der UBS Investment Bank im globalen Aktienverkaufsteam, wo sie die Sektoren Gesundheitswesen und Luxusgüter analysierte. Rosie hat einen Bachelor- Abschluss in Wirtschaftswissenschaften von der Universität Durham.
Das Investmentteam von Carmignac besteht aus 58 Fondsmanagern und Analysten mit 34 Nationalitäten. Das von David Older geleitete Aktieninvestmentteam besteht aus 20 Experten für europäische, Schwellenländer-, globale und thematische Aktien. Rosie ist in London ansässig und berichtet an David Older.

Weiterlesen

Grundstücke und Finanzierung lassen Rückgang ab 2024 erwarten

GBV fordert gemeinsamen Kraftakt

von Elisabeth K. Fürst

Bei der heu­ti­gen Bi­lanz-PK des Ös­ter­rei­chi­schen Ver­ban­des der ge­mein­nüt­zi­ger Bau­ver­ei­ni­gun­gen zog Klaus Ba­rin­ger, Ver­bands­ob­mann der ge­mein­nüt­zi­gen Bau­ver­ei­ni­gun­gen, ei­ne po­si­ti­ves Re­sü­mee für das Jahr 2022: "Die GBVs ha­ben um sechs Pro­zent mehr fer­tig­ge­stellt als im Vor­jahr und lie­gen auch vier Pro­zent über dem 10-Jah­res-Durch­schnitt von 16.100 Woh­nun­gen. Mit ei­nem In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von rund fünf Mil­li­ar­den Eu­ro für Neu­bau und Sa­nie­rung sind die GBVs auch in Kri­sen­zei­ten ein wich­ti­ger Kon­junk­tur­mo­tor und ein ver­läss­li­cher Part­ner für Woh­nungs­su­chen­de, die Bau­wirt­schaft, die Ban­ken und die Po­li­tik." In Zah­len hieß das für 2022: 182 ge­mein­nüt­zi­gen Bau­ver­ei­ni­gun­gen (GBVs) stell­ten rund 16.700 Woh­nun­gen fer­tig. Gleich­zei­tig wur­den von den GBVs durch­schnitt­lich 7.300 Woh­nun­gen ther­misch sa­niert. Ins­ge­samt sind da­mit 96 Pro­zent des GBV-Be­stan­des der bis 1880 er­rich­tet wur­de be­reits sa­niert. Ba­rin­ger ist stolz dar­auf: "In die­sem Be­reich sind wir nicht nur ei­ne Na­sen­län­ge, son­dern mei­len­weit an­de­ren Im­mo­bi­li­en­sek­to­ren vor­aus. Die­se ther­mi­schen Sa­nie­run­gen der Ge­bäu­de sind ei­ne Grund­vor­aus­set­zung für sinn­vol­le Dekar­bo­ni­sie­rung."
2022 lag die Zahl der ther­misch sa­nier­ten Woh­nun­gen bei rund 4.900 Woh­nun­gen, es wur­den 4.200 Woh­nun­gen auf kli­ma­freund­li­che Heiz­sys­te­me um­ge­stellt - ei­ne Stei­ge­rung von plus 78 Pro­zent.
Das die­se gu­ten Zah­len aber so nicht blei­ben wer­den ist al­len klar. Bau­kos­ten, Grund­stü­cke und Fi­nan­zie­rung las­sen Rück­gang ab 2024 er­war­ten. Ba­rin­ger: "Die Zahl der in Bau be­find­li­chen GBV-Woh­nun­gen be­läuft sich mit An­fang 2023 auf 29.200. Die­ser Wert liegt acht Pro­zent un­ter dem 10-jäh­ri­gen Durch­schnitt von 31.700. Noch deut­li­cher sind die Bau­be­wil­li­gun­gen zu­rück­ge­gan­gen, die mit 12.700 um 24 Pro­zent un­ter dem 10-Jah­res­schnitt von 16.800 lie­gen. Die Grün­de für den Rück­gang an Bau­be­wil­li­gun­gen sind viel­fäl­tig. Das be­ginnt bei den viel zu ho­hen Grund­stücks­kos­ten in vie­len Bal­lungs­räu­men. Aber auch die stark ge­stie­ge­nen Bau­prei­se und die hö­he­ren Kre­dit­zin­sen ma­chen sich be­merk­bar." Und hier kommt ein­deu­tig ei­ne For­de­rung an die Po­li­tik. Ba­rin­ger: "Ge­mein­den kön­nen maß­geb­lich dar­an mit­wir­ken leist­ba­re Grund­stü­cke zu Ver­fü­gung zu stel­len, die Län­der soll­ten mehr Wohn­bau­för­de­rung in die Hand neh­men und Haf­tungs­er­klä­run­gen des Bund könn­te bei der Fi­nan­zie­rung hel­fen. Wir brau­en ei­nen ge­mein­sa­men Kraft­akt um den Ad­ler wie­der zum Flie­gen zu brin­gen."

Bei dem Wohnprojekt von Winegg entstehen 46 Eigentumswohnungen

Dachgleiche für The Fusion

von Elisabeth K. Fürst

v.l.n.r. BM Kevin Soemmer (Leiter Baumanagement Winegg), Harald Neunegger (Habau), Thomas Reicher (Bereichsleiter Habau) (c) Stefan Seeligv.l.n.r. BM Kevin Soemmer (Leiter Baumanagement Winegg), Harald Neunegger (Habau), Thomas Reicher (Bereichsleiter Habau) (c) Stefan Seelig
Im vier­ten Be­zirk konn­te jetzt die Dach­glei­che ge­fei­ert wer­den: Zu­sam­men mit dem aus­füh­ren­den Bau­un­ter­neh­men Ha­bau Hoch- und Tief­bau­ge­sell­schaft be­grüß­te der Pro­jekt­ent­wick­ler Wi­negg die Be­zirks­vor­ste­he­rin Stv. Ka­rin Eick­ler und al­le wei­te­ren an­we­sen­den Gäs­te. Die Über­ga­be des Glei­chen­gel­des er­folg­te durch Ke­vin Soem­mer, Lei­ter Bau­ma­nage­ment bei Wi­negg.
Das Pro­jekt "The Fu­si­on" liegt di­rekt am Nasch­markt und es ent­ste­hen 46 Ei­gen­tums­woh­nun­gen in Grö­ßen von 50 bis ca. 170 m² und zwei Ge­schäfts­ob­jek­te. "The Fu­si­on" hat be­reits jetzt das ÖG­NI-Gold-Vor­zer­ti­fi­kat. Das Bie­der­mei­er­haus in der Ket­ten­brü­cken­gas­se 22 wur­de 1827 vom Bau­her­ren Fried­rich Sträuss­le er­baut. Der hin­te­re Ge­bäu­de­trakt ist erst in der Grün­der­zeit im Jahr 1892 hin­zu­ge­kom­men. Bei der Re­vi­ta­li­sie­rung wird be­son­ders dar­auf ge­ach­tet, den Cha­rak­ter des Ge­bäu­des zu be­wah­ren.
"Bei der Re­vi­ta­li­sie­rung des Bie­der­mei­er­hau­ses in der Ket­ten­brü­cken­gas­se ach­ten wir be­son­ders auf Hoch­wer­tig­keit, Re­gio­na­li­tät und Nach­hal­tig­keit. Ge­mein­sam mit dem Bau­un­ter­neh­men Ha­bau und al­len Pro­jekt­be­tei­lig­ten stel­len wir uns die­ser kom­ple­xen Her­aus­for­de­rung. Wir be­dan­ken uns für die gu­te Zu­sam­men­ar­beit so­wie die ho­he Aus­füh­rungs­qua­li­tät", so Chris­ti­an Wink­ler, Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer der Wi­negg Rea­li­tä­ten. Die Fer­tig­stel­lung des Pro­jekts ist für das vier­te Quar­tal 2023 ge­plant. Be­sich­ti­gun­gen kön­nen schon vor Ort durch­ge­führt wer­den. Der Ver­kauf der Ei­gen­tums­woh­nun­gen er­folgt über Wi­negg Mak­ler und JP Im­mo­bi­li­en.
2
3

Mieten (inkl. Neuvermietungen) stiegen um 6,6 Prozent

9,2 Prozent Inflation im März

von Elisabeth K. Fürst

(c) AdobeStock(c) AdobeStock
Die In­fla­ti­ons­ra­te für März 2023 lag laut Sta­tis­tik Aus­tria bei 9,2 Pro­zent (Fe­bru­ar 2023: 10,9 Pro­zent). Der In­dex­stand des Ver­brau­cher­preis­in­dex 2020 (VPI 2020) be­trug 118,8. Ge­gen­über dem Vor­mo­nat Fe­bru­ar 2023 stieg das durch­schnitt­li­che Preis­ni­veau um 0,5 Pro­zent.
"Nach10,9 Pro­zent im Fe­bru­ar ist die In­fla­ti­ons­ra­te im März 2023 auf 9,2 Pro­zent und da­mit deut­lich un­ter die 10- Pro­zent-Mar­ke ge­fal­len. Das liegt vor al­lem an dem star­ken An­stieg der Teue­rung vor ei­nem Jahr: Im März 2022, nach Be­ginn des Krie­ges in der Ukrai­ne, hat­ten sich Treib­stof­fe und Heiz­öl mas­siv ver­teu­ert - im Ver­gleich da­zu gin­gen die Treib­stoff- und Heiz­öl­prei­se nun kräf­tig zu­rück. Le­bens­mit­tel ha­ben sich im März 2023 we­ni­ger stark ver­teu­ert als im Fe­bru­ar, in der Gas­tro­no­mie blie­ben die Preis­stei­ge­run­gen hin­ge­gen na­he­zu un­ver­än­dert hoch", so Sta­tis­tik Aus­tria-Ge­ne­ral­di­rek­tor To­bi­as Tho­mas.
Der An­stieg der Prei­se für Woh­nung, Was­ser, En­er­gie (durch­schnitt­lich +14,1 Pro­zent) be­ein­fluss­te die In­fla­ti­ons­ra­te mit +2,70 Pro­zent­punk­ten und blieb da­mit der be­deu­tends­te Trei­ber der In­fla­ti­on im Jah­res­ab­stand. Die Teue­run­gen fie­len al­ler­dings et­was we­ni­ger kräf­tig als im Fe­bru­ar aus (+16,6 Pro­zent; Ein­fluss: +3,20 Pro­zent­punk­te), wo­zu nied­ri­ge­re Kos­ten für Haus­halts­en­er­gie bei­tru­gen (März: +26,2 Pro­zent, Ein­fluss: +1,12 Pro­zent­punk­te; Fe­bru­ar: +37,3 Pro­zent, Ein­fluss: +1,54 Pro­zent­punk­te). Die­se Re­duk­tio­nen re­sul­tie­ren vor al­lem aus Ba­sis­ef­fek­ten ins­be­son­de­re bei Heiz­öl, Gas und Strom (de­ren be­reits ho­he Preis­ni­veaus im März 2022 wur­den mit den ak­tu­el­len im März 2023 ver­gli­chen). Die Ent­wick­lung der Heiz­öl­prei­se rag­te da­bei be­son­ders her­aus (März: −19,0 Pro­zent, Ein­fluss: −0,11 Pro­zent­punk­te; Fe­bru­ar: +29,3 Pro­zent, Ein­fluss: +1,47 Pro­zent­punk­te). Strom, bei dem auch die Strom­preis­brem­se, der NÖ-Ra­batt so­wie der Netz­kos­ten­zu­schuss für GIS-be­frei­te Haus­hal­te ins­ge­samt stark dämp­fend wirk­te, er­wies sich als na­he­zu preis­sta­bil (März: +0,3 Pro­zent, Ein­fluss: +0,01 Pro­zent- punk­te; Fe­bru­ar: +3,5 Pro­zent, Ein­fluss: +0,08 Pro­zent­punk­te). Die Gas­prei­se stie­gen et­was we­ni­ger kräf­tig (März: +61,5 Pro­zent, Ein­fluss: +0,47 Pro­zent­punk­te; Fe­bru­ar: +63,5 Pro­zent, Ein­fluss: +0,49 Pro­zent­punk­te). Bei fes­ten Brenn­stof­fen schwäch­te sich der Preis­auf­trieb deut­li­cher ab (März: +53,8 Pro­zent, Ein­fluss: +0,26 Pro­zent­punk­te; Fe­bru­ar: +76,0 Pro­zent, Ein­fluss: +0,32 Pro­zent­punk­te). Die Fern­wär­me­prei­se hin­ge­gen ver­harr­ten auf ho­hem Ni­veau (März: +89,2 Pro­zent, Ein­fluss: +0,50 Pro­zent­punk­te; Fe­bru­ar: +89,2 Pro­zent, Ein­fluss: +0,51 Pro­zent­punk­te). Die In­stand­hal­tung von Woh­nun­gen ver­teu­er­te sich um 16,7 Pro­zent (Ein­fluss: +0,98 Pro­zent­punk­te; Fe­bru­ar: +18,2 Pro­zent, Ein­fluss: +1,07 Pro­zent­punk­te). Haupt­ver­ant­wort­lich da­für wa­ren die Ma­te­ri­al­kos­ten (März: +19,1 Pro­zent, Ein­fluss: +0,76 Pro­zent­punk­te; Fe­bru­ar: +21,2 Pro­zent, Ein­fluss: +0,85 Pro­zent­punk­te). Mie­ten (inkl. Neu­ver­mie­tun­gen) stie­gen um 6,6 Pro­zent (Ein­fluss: +0,36 Pro­zent­punk­te).
In Re­stau­rants und Ho­tels zahl­te man um 13,2 Pro­zent mehr (Ein­fluss: +1,68 Pro­zent­punk­te), ge­ring­fü­gig we­ni­ger als im Fe­bru­ar (+13,4 %; Ein­fluss: +1,73 Pro­zent­punk­te). Als aus­schlag­ge­bend da­für zeig­ten sich Preis­stei­ge­run­gen für Be­wir­tungs­dienst­leis­tun­gen (März: +13,7 Pro­zent, Ein­fluss: +1,51 Pro­zent­punk­te; Fe­bru­ar: +13,4 Pro­zent, Ein­fluss: +1,51 Pro­zent­punk­te). Für Be­her­ber­gungs­dienst­leis­tun­gen stie­gen die Prei­se um 10,0 Pro­zent (Ein­fluss:
+0,16 Pro­zent­punk­te; Fe­bru­ar: +13,1 Pro­zent, Ein­fluss: +0,22 Pro­zent­punk­te).

Rhomberg Bau launcht Website für Wien

Online-Check für DG-Ausbau

von Stefan Posch

Neue Website für DG-Potenziale (c) Rhomberg BauNeue Website für DG-Potenziale (c) Rhomberg Bau
In Wien sind freie Bau­plät­ze Man­gel­wa­re. Po­ten­ti­al für mehr Wohn­raum ist den­noch vor­han­den - vor al­lem durch Auf­sto­ckun­gen von Be­stands­ge­bäu­den. Wie­viel Raum sich da­durch ge­nau ge­win­nen lässt, das will Rhom­berg Bau her­aus­fin­den. Da­zu hat der Wie­ner Pro­jekt­ent­wick­ler und Bau­trä­ger die Web­site www.hoch­wie­nie.at ge­launcht. Die On­line-Prä­senz bie­tet Im­mo­bi­li­en­be­sit­zer:in­nen wie In­ves­tor:in­nen die Mög­lich­keit, für je­de Adres­se in der Do­nau­me­tro­po­le das Wachs­tums­po­ten­ti­al her­aus­zu­fin­den.
Da­zu er­hal­ten In­ter­es­sent:in­nen für an­ge­frag­te Adres­sen in Wien ei­nen au­to­ma­ti­schen Schnell-Check aus Grund­stücks­da­ten und Ge­bäu­de­di­men­sio­nen, der zeigt, ob das ent­spre­chen­de Ge­bäu­de noch "Luft nach oben" hat. "Selbst­ver­ständ­lich kön­nen sie sich aber auch ei­ne de­tail­lier­te Po­ten­ti­al­ana­ly­se er­stel­len las­sen, in der sie wich­ti­ge Nutz­flä­chen-An­ga­ben, even­tu­el­le Flä­chen­zu­ge­win­ne, hilf­rei­che gra­fi­sche Dar­stel­lun­gen so­wie den Hin­weis auf ent­spre­chen­de Mög­lich­kei­ten im Um­feld der an­ge­frag­ten Adres­se er­hal­ten", er­klärt Si­mon Batt­logg, Mit­glied der Ge­schäfts­lei­tung bei Rhom­berg Bau Wien. Dies, so der Im­mo­bi­li­en­ex­per­te, brin­ge ei­ner­seits wert­vol­le In­for­ma­tio­nen für Ei­gen­tü­mer:in­nen von Be­stands­im­mo­bi­li­en und die­ne zum an­de­ren als fun­dier­te Ent­schei­dungs­grund­la­ge für ge­ziel­te In­vest­ments.
Nach­ge­la­gert zur Po­ten­ti­al­ana­ly­se wird Kund:in­nen auf Wunsch auch die ge­mein­sa­me Pla­nung und Durch­füh­rung von Aus­bau­pro­jek­ten an­ge­bo­ten. Rhom­berg Bau Wien möch­te da­mit sei­ne Prä­senz im Be­reich "Um­bau­ten, Sa­nie­run­gen & Nach­ver­dich­tung" stär­ken. "Wir bie­ten fo­kus­siert Leis­tun­gen rund um Be­stands­ge­bäu­de an, weil wir da­von über­zeugt sind, dass der Schlüs­sel zu ei­ner nach­hal­ti­gen Bau- und Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft vor al­lem in der Er­tüch­ti­gung der be­ste­hen­den Bau­wer­ke liegt", meint Batt­logg. Das Wie­ner Un­ter­neh­men hat­te in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren schon Schrit­te in die­se Rich­tung ge­setzt. Et­wa durch die Grün­dung des Joint-Ven­tures Denk­Mal­Neo, den Zu­kauf der Fir­ma Prath oder die neue Pro­dukt­spar­te "Smart Bal­kon".
4

Das Austria Wirtschaftsservice zieht auf 5000 m2

Neuer Großmieter fürs Vio Plaza

von Elisabeth K. Fürst

Das aws zieht ins VioPlaza. © Telegram 71Das aws zieht ins VioPlaza. © Telegram 71
Das Aus­tria Wirt­schafts­ser­vice (aws), die För­der­bank des Bun­des, über die ein we­sent­li­cher Teil der ös­ter­rei­chi­schen Wirt­schafts­för­de­run­gen ab­ge­wi­ckelt wird, mie­tet auf Ver­mitt­lung der EHL Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en ca. 5.000 m² Bü­ro­flä­che im Vio Pla­za. Der Ab­schluss ist die bis­her größ­te Bü­ro­an­mie­tung in Wien im Jahr 2023.
Die aws wird im Jän­ner 2024 an den neu­en Stand­ort wech­seln: "Im Zu­ge der Aus­schrei­bung für ei­nen neu­en Stand­ort setz­te sich das Vio Pla­za im Wett­be­werb klar durch. Das Bü­ro­ge­bäu­de konn­te bei un­se­ren Kri­te­ri­en Kos­ten­ef­fi­zi­enz und Nach­hal­tig­keit, aber auch durch ei­ne gu­te öf­fent­li­che Er­reich­bar­keit mit der U-Bahn so­wie der idea­len Ge­stal­tung für die 'new work'-An­for­de­run­gen punk­ten", sagt aws Ge­schäfts­füh­rer Bern­hard Sag­meis­ter.
Ste­fan Wern­hart, Ge­schäfts­füh­rer der EHL Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en, die nach ei­ner re­nom­mier­ten An­walts­kanz­lei (ca. 2.400 m²) nun be­reits den zwei­ten Groß­mie­ter an das Vio Pla­za ver­mit­telt hat: "Das Vio Pla­za ist ei­nes der we­ni­gen Bü­ro­häu­ser mit groß­flä­chig zu­sam­men­hän­gen­den Erst­be­zugs­flä­chen, das heu­er in Wien fer­tig­ge­stellt wird. Be­reits jetzt sind an­nä­hernd 60 Pro­zent da­von ver­mie­tet. Für die üb­ri­gen Flä­chen wer­den Ge­sprä­che mit sehr kon­kre­ten Miet­in­ter­es­sen­ten ge­führt. Auch das mul­ti­funk­tio­na­le Kon­zept ist ein wich­ti­ger Plus­punkt und ent­spricht per­fekt den An­for­de­run­gen, die Un­ter­neh­men heu­te an ih­re Bü­ro­stand­or­te stel­len."

Rustler entwickelt mit "LaVie 7" erstes Eigenprojekt

Neues Wohnprojekt in Mödling

von Elisabeth K. Fürst

In Mödling entsteht "La Vie". (c) RustlerIn Mödling entsteht "La Vie". (c) Rustler
Der Bau­trä­ger Rust­ler star­tet mit ei­nem neu­em Pro­jekt "La­Vie 7" in Möd­ling. "Wir sind stolz, mit "La­Vie 7" un­ser ers­tes Ei­gen­pro­jekt in Möd­ling in ab­so­lu­ter Best­la­ge ver­wirk­li­chen zu kön­nen", be­rich­tet Rust­ler Ge­sell­schaf­ter Mar­kus Brand­stät­ter. Bei dem Pro­jekt ent­ste­hen In­mit­ten des Alt­stadt-Wohn­vier­tels von Möd­ling ins­ge­samt 34 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen in ei­ner ru­hi­gen Wohn­zo­ne. Die Er­hal­tung und Sa­nie­rung des dor­ti­gen Be­stan­des wird da­bei mit der Er­wei­te­rung um ei­nen Neu­bau kom­bi­niert und in ein Grün­raum­kon­zept in­te­griert. Da­nie­la And­re-Si­mon­net, Team­lei­te­rin des Mak­ler-Teams: "Möd­ling ist ei­ne mo­der­ne, be­son­ders le­bens­wer­te Stadt mit ei­nem viel­sei­ti­gen Schul­an­ge­bot, ei­ner her­vor­ra­gen­den Ver­kehrs­an­bin­dung und In­fra­struk­tur, um­fas­sen­der me­di­zi­ni­scher Ver­sor­gung, so­wie ei­nem reich­hal­ti­gen Kul­tur­an­ge­bot."
5

Für für Bauherren sind Genf, London und New York ungünstig

Die teuersten Städte der Welt

von Elisabeth K. Fürst

Die teu­ers­ten Städ­te der Welt für Bau­her­ren sind Genf, Lon­don und New York. Mün­chen rück­te im ver­gan­ge­nen Jahr auf Rang fünf und ist um mehr als 25 Pro­zent teu­rer als Ber­lin (Rang 27). Die fünf güns­tigs­ten Städ­te be­fin­den sich er­neut in Asi­en. Das sind Er­geb­nis­se des jähr­li­chen Ar­ca­dis Con­struc­tion Cost In­dex, für den das in­ter­na­tio­na­le Pla­nungs- und Be­ra­tungs­un­ter­neh­men 100 gro­ße Städ­te der Welt hin­sicht­lich ih­rer Bau­kos­ten ana­ly­siert hat.
Nach­dem bei Bau­kos­ten be­reits im Jahr 2021 zwei­stel­li­ge Kos­ten­stei­ge­run­gen zu ver­zeich­nen wa­ren, hat sich de­ren An­stieg im ver­gan­ge­nen Jahr wei­ter be­schleu­nigt. Hin­sicht­lich des Auf­trags­be­stands zeig­ten sich in Eu­ro­pa deut­li­che Un­ter­schie­de: Frank­reich, Bel­gi­en und Groß­bri­tan­ni­en setz­ten ihr Wachs­tum fort, wäh­rend die bis­he­ri­gen Spit­zen­rei­ter Deutsch­land und Ir­land an Schwung ver­lo­ren. In Nord­ame­ri­ka ging das Auf­trags­vo­lu­men um rund fünf Pro­zent zu­rück. Da­ge­gen ver­zeich­ne­ten Aus­tra­li­en und Chi­na nach der Pan­de­mie ei­nen Auf­schwung.
Deutsch­land er­leb­te 2022 ei­ne der höchs­ten Bau­in­fla­tio­nen in Eu­ro­pa. Zahl­rei­che Pro­jek­te, ins­be­son­de­re in den Be­rei­chen Schu­len, Ge­wer­be- und Woh­nungs­bau, wur­den auf Eis ge­legt. Ins­be­son­de­re im Woh­nungs­bau gin­gen die Auf­trags­ein­gän­ge auf­grund der ho­hen Prei­se und des an­ge­spann­ten Ka­pi­tal­mark­tes im Ver­gleich zum Vor­jahr deut­lich zu­rück. Po­si­ti­ve Si­gna­le für den deut­schen Bau­sek­tor setz­ten gro­ße In­fra­struk­tur­pro­jek­te in den Be­rei­chen En­er­gie­ver­sor­gung, Schie­nen- und Stra­ßen­bau. Gro­ße In­dus­trie­bau­pro­jek­te wie die Gi­ga­f­ac­to­ries in Kai­sers­lau­tern und Mag­de­burg so­wie Re­chen­zen­tren in Frank­furt stüt­zen die Nach­fra­ge eben­falls.
Mün­chen setzt sei­nen Auf­wärts­trend als teu­ers­te deut­sche Stadt fort. Nach Rang 15 im Jahr 2021 und Rang 8 im Jahr 2022 ist die bay­ri­sche Lan­des­haupt­stadt nun die fünft­teu­ers­te Stadt im In­dex. Wäh­rend die Bau­kos­ten in Deutsch­land im 3. Quar­tal 2022 um 9,6 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr stie­gen, lag die Preis­in­fla­ti­on bei den Aus­schrei­bun­gen in Mün­chen 2022 bei et­wa 16 Pro­zent. Für 2023 wird je­doch ein Rück­gang auf et­wa 3 Pro­zent er­war­tet. Die Kos­ten sind in Mün­chen nun um mehr als 25 Pro­zent hö­her als in Ber­lin (Rang 27 im In­dex) - ein enor­mer Preis­auf­schlag auf das Bau­en in der Isar­me­tro­po­le.
6

Finanzerlöse müssen Sanierung des Bestands zugutekommen

ZIA befürwortet Erweiterung

von Elisabeth K. Fürst

Die ZIA, der Ver­band der deut­schen Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft, be­für­wor­tet die Er­wei­te­rung des eu­ro­päi­schen Emis­si­ons­han­dels (ETS) auf den Ver­kehrs- und Ge­bäu­de­sek­tor. Die­sem stimm­te das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment ges­tern zu, so­dass das ETS 2 zum 1. Ja­nu­ar 2027 star­ten kann.
"Der Emis­si­ons­han­del für den Ge­bäu­de­sek­tor wird end­lich da­zu bei­tra­gen, dass die Prei­se die öko­lo­gi­sche Wahr­heit sa­gen. Da­mit wird ei­ne lang­fris­ti­ge ZIA-For­de­rung in der Kli­ma­schutz­po­li­tik um­ge­setzt", lobt ZIA-Ge­schäfts­füh­rer Joa­chim Loh­se. Wich­tig wird es nun sein, die Ein­nah­men aus dem Emis­si­ons­han­del für die drin­gend er­for­der­li­chen Kli­ma­schutz­maß­nah­men im Ge­bäu­de­sek­tor zu ver­wen­den. Über den neu­en Kli­ma­so­zi­al­fonds sol­len zu­dem auch so­zia­le Här­ten in­ner­halb der EU ab­ge­mil­dert wer­den. "Dies ist ab­so­lut wich­tig. Die kom­men­den Min­dest­stan­dards für Ge­bäu­de wer­den ei­nen im­men­sen In­ves­ti­ti­ons­be­darf in Deutsch­land aus­lö­sen. Des­halb ist drin­gend dar­auf zu ach­ten, dass der Groß­teil der ETS-Ein­nah­men aus Deutsch­land auch der Sa­nie­rung des hie­si­gen Ge­bäu­de­be­stands zu­gu­te­kommt", warnt Loh­se.
7

Der 31-Jährige soll die Abteilungen ausbauen

Schwarzl übernimmt Verkaufsleitung

von Elisabeth K. Fürst

Pa­trick Schwarzl über­nimmt Lei­tung des Ver­kaufs des Pro­jekt­ent­wick­lers Gross­mann + Kas­wurm. Der 31-Jäh­ri­ge
ver­ant­wor­te­te bis­her be­reits den Im­mo­bi­li­en­an­kauf Im­mo­bi­li­en. Mit April über­nimmt der ge­bür­ti­ge Wie­ner nun auch die Lei­tung des Ver­kaufs mit dem Ziel, bei­de Ab­tei­lun­gen wei­ter aus­zu­bau­en.
"In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat Pa­trick Schwarzl durch sei­ne um­fas­sen­de Ex­per­ti­se und ei­ne be­son­de­re Lei­den­schaft für Im­mo­bi­li­en über­zeugt. Mit sei­ner krea­ti­ven Her­an­ge­hens­wei­se konn­ten wir be­reits neue We­ge im Im­mo­bi­li­en­an­kauf be­strei­ten. Wir freu­en uns da­her sehr, dass er sei­ne Fä­hig­kei­ten künf­tig auch in ei­nem zu­sätz­li­chen Ver­ant­wor­tungs­be­reich un­ter Be­weis stel­len kann", so Pe­ter Kas­wurm, Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer von Gross­mann + Kas­wurm Im­mo­bi­li­en.
Vor sei­ner Tä­tig­keit bei dem Wie­ner Pro­jekt­ent­wick­ler war Schwarzl be­reits ei­ni­ge Jah­re bei IM­MOu­ni­ted als Head of Cust­o­m­er Ca­re tä­tig.
8

Kooperation zur Tokenisierung von Real Estate Assets

Gore beteiligt sich an BrickMark Group

von Elisabeth K. Fürst

Der Vor­stand der Go­re Ger­man Of­fice Re­al Es­ta­te und die Brick­Mark Group wol­len kon­kre­te Ge­sprä­che über den Er­werb ei­ner stra­te­gi­schen Be­tei­li­gung der Go­re an der Brick­Mark Group auf­zu­neh­men. Grund­la­ge soll ein ge­mein­sa­mes Ge­schäfts­mo­dell zur To­ke­ni­sie­rung von Re­al Es­ta­te As­sets sein.
Die Brick­Mark Group mit Sitz in der Schweiz ist ein glo­ba­ler Pio­nier und füh­ren­der An­bie­ter in Eu­ro­pa von To­ke­ni­sie­rungs­lö­sun­gen zur Über­füh­rung von Re­al Es­ta­te As­sets und -Pro­jek­ten in di­gi­ta­le An­la­ge­pro­duk­te. Sie über­nimmt da­bei über ih­re Platt­form Brick­ga­te als sog. "One Stop Shop" die Kon­zep­tio­nie­rung, Struk­tu­rie­rung und Um­set­zung der To­ke­ni­sie­rungs­pro­jek­te. Ak­tu­ell in Vor­be­rei­tung be­fin­det sich die To­ke­ni­sie­rung von zwei in­ter­na­tio­na­len Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en mit ei­nem Vo­lu­men von ins­ge­samt mehr als 400 Mil­lio­nen Schwei­zer Fran­ken.
Nach­dem die Go­re ih­re Plä­ne zur Über­nah­me ei­nes Re­al Es­ta­te-Port­fo­li­os von ei­nem Lu­xem­bur­ger In­ves­tor auf­ge­ge­ben hat - im­mof­lash be­rich­te­te - , bie­tet die ge­plan­te Ko­ope­ra­ti­on mit der Brick­Mark Group die Mög­lich­keit zur Neu­aus­rich­tung und Er­wei­te­rung des Go­re-Ge­schäfts­mo­dells auf dem schnell wach­sen­den Markt di­gi­ta­ler Re­al Es­ta­te As­sets. Das Un­ter­neh­men möch­te sich so ei­nen ex­klu­si­ven Zu­gang zu at­trak­ti­ven In­ves­ti­ti­ons­mög­lich­kei­ten im Ge­schäfts­feld di­gi­ta­ler Re­al Es­ta­te As­sets si­chern. An ih­ren Plä­nen zum Ab­ver­kauf ih­res ak­tu­el­len Im­mo­bi­li­en­be­sit­zes hält Go­re wei­ter­hin fest.
9

Portfolio mit 106 Objekten inkl. Kraftwerke in Deutschland

FM-Großauftrag für Apleona

von Elisabeth K. Fürst

Die En­BW En­er­gie Ba­den-Würt­tem­berg hat Ap­leo­na mit dem tech­ni­schen Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment für ein Port­fo­lio von 106 Lie­gen­schaf­ten in Deutsch­land be­auf­tragt. Da­zu ge­hö­ren ne­ben dem Schwer­punkt an Ver­wal­tungs­ge­bäu­den auch ers­te Teil­sys­te­me in den Kraft­wer­ken. Der über­wie­gen­de An­teil der ge­ma­nag­ten Ob­jek­te liegt in Ba­den-Würt­tem­berg so­wie in Trier, Ham­burg, Ber­lin und Er­furt. Ein ent­spre­chen­der Dienst­leis­tungs­ver­trag hat ei­ne Ge­samt­lauf­zeit von bis zu acht Jah­ren und star­tet zum 1. Mai 2023. Ap­leo­na hat­te sich zu­vor als Be­stands­dienst­leis­ter bei ei­ner EU-wei­ten Aus­schrei­bung für das jetzt deut­lich grö­ße­re Port­fo­lio mit ho­hen An­for­de­run­gen an die Um­set­zung von ESG-Kri­te­ri­en und Kli­ma­neu­tra­li­tät durch­ge­setzt. Zu den ver­ein­bar­ten Leis­tun­gen des Ver­trags ge­hö­ren ne­ben der War­tung, In­spek­ti­on und In­stand­hal­tung der Ge­bäu­de­tech­nik vor al­lem auch das En­er­gie­ma­nage­ment, das ne­ben dem auf in Echt­zeit auf­be­rei­te­tem di­gi­ta­len Mo­ni­to­ring der Ver­bräu­che auch kon­kre­te, jähr­lich zu er­brin­gen­de Ein­spar­zie­le be­inhal­tet.
Ap­leo­na CEO Jo­chen Keysberg: "Als ei­nes der größ­ten En­er­gie­un­ter­neh­men in Deutsch­land mit kla­rem Fo­kus auf Qua­li­tät und Nach­hal­tig­keit will die En­BW bis 2035 kli­ma­neu­tral wer­den. Ein wich­ti­ges Ele­ment wird da­bei die CO2-Re­duk­ti­on im Ge­bäu­de­be­stand sein. Wir freu­en uns, dass En­BW in die tech­ni­sche Kom­pe­tenz und Er­fah­rung bei der Um­set­zung von en­er­gie­opti­mie­ren­den Maß­nah­men von Ap­leo­na ver­traut und wer­den als Dienst­leis­tungs­part­ner für den Ge­bäu­de­be­trieb die ehr­gei­zi­gen Kli­ma­zie­le pro­ak­tiv un­ter­stüt­zen."
10

Sie verstärkt das Aktieninvestmentteam als Senior Healthcare Analystin

Turner neu bei Carmignac

von Elisabeth K. Fürst

Car­mignac ver­stärkt sein Ak­ti­en­in­vest­ment­team mit der Er­nen­nung von Ro­sie Tur­ner als Se­ni­or Health­ca­re Ana­lys­tin. Ro­sie Tur­ner kommt von Jef­fe­ries zu Car­mignac, wo sie als Se­ni­or Vice Pre­si­dent im Be­reich Sell Si­de Re­se­arch für den Ge­sund­heits­sek­tor zu­stän­dig war. Zu­vor war sie von 2014 bis 2022 bei Bar­clays Ca­pi­tal tä­tig, wo sie sich mit glo­ba­len Ge­sund­heits­un­ter­neh­men be­fass­te. Sie be­gann ih­re Kar­rie­re 2008 bei der UBS In­vest­ment Bank im glo­ba­len Ak­ti­en­ver­kaufsteam, wo sie die Sek­to­ren Ge­sund­heits­we­sen und Lu­xus­gü­ter ana­ly­sier­te. Ro­sie hat ei­nen Ba­che­lor- Ab­schluss in Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten von der Uni­ver­si­tät Durham.
Das In­vest­ment­team von Car­mignac be­steht aus 58 Fonds­ma­na­gern und Ana­lys­ten mit 34 Na­tio­na­li­tä­ten. Das von Da­vid Ol­der ge­lei­te­te Ak­ti­en­in­vest­ment­team be­steht aus 20 Ex­per­ten für eu­ro­päi­sche, Schwel­len­län­der-, glo­ba­le und the­ma­ti­sche Ak­ti­en. Ro­sie ist in Lon­don an­säs­sig und be­rich­tet an Da­vid Ol­der.
11
12
13