Aufwärtstrend auch wegen wenig Neuflächenproduktion
von Leon Protz
Die Mieten für Büroflächen in Wien steigen 2023 trotz des schwachen konjunkturellen Umfelds weiter an. Der heute publizierte "EHL Büromarktbericht Wien | Frühjahr 2023" weist einen Anstieg der der Spitzenmiete von 26 Euro/m²/Monat im 2. Halbjahr 2022 auf 27 Euro/m²/Monat aus. Gleichzeitig sinkt die Leerstandsrate auf einen historischen Tiefststand von nur mehr 3,8 Prozent. Der Aufwärtstrend trotz schwacher Wirtschaftsentwicklung ist der äußerst niedrigen Neuflächenproduktion geschuldet. Nachdem 2022 noch 126.000 m² auf den Markt kamen, werden heuer nur mehr wenige Objekte mit zusammen 45.800 m² auf den Markt kommen. Nachfrageseitig erweist sich der Markt hingegen als sehr robust. Bereits im ersten Quartal des laufenden Jahres wurden rund 50.000 m² vermietet. Die größte Anmietung erfolgte durch das aws Austria Wirtschaftsservice (5.000 m² im Vio Plaza), gefolgt von fünf weiteren Transaktionen mit mehr als 2.000 m² Mietfläche. Bei den Top 5- Anmietungen war EHL Gewerbeimmobilien auf Mieter- und Vermieterseite als Vermittler tätig. Auch für die Zukunft ist mit weiter steigenden Mietpreisen zu rechnen. Im heurigen Jahr werden voraussichtlich rund 45.800 m² fertiggestellt und damit wird sich der Mangel an qualitativ den aktuellen Anforderungen entsprechenden Büroräumlichkeiten weiter verschärfen. "Der Wiener Büromarkt ist auch in der aktuell herausfordernden konjunkturellen Situation kerngesund", unterstreicht Stefan Wernhart, Geschäftsführer der EHL Gewerbeimmobilien. "Aufgrund des geringen Neubauvolumens und der starken Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Erstbezugsflächen ist es für Unternehmen aktuell immer herausfordernder, adäquate Flächen zu finden. Dabei sind hohe Nachhaltigkeitsstandards und die Schaffung eines optimalen, motivierenden Arbeitsumfelds für die Mitarbeiter:innen die entscheidenden Kriterien bei Neuanmietungen." Die Flächenknappheit rückt auch bisher weniger beachtete Bürostandorte stärker in den Fokus, da an den Hotspots Innenstadt und Hauptbahnhof kaum Freiflächen verfügbar sind.
Der stationäre Handel hat nach der Corona-Krise wieder Fuß gefasst. Das zeigen auch die aktuellen Zahlen der SES Spar European Shopping Centers.
2022 konnten die 30 Standorte in Österreich, Slowenien, Italien, Ungarn, Kroatien und Tschechien erstmals über drei Milliarden Euro Umsatz generieren. Das ist ein Plus von 18,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021. Mit einem Besucherplus von 17,6 Prozent auf insgesamt über 100 Millionen Menschen erreichte man zudem knapp das Vorpandemie-Niveau.
"Es war ein herausforderndes Jahr 2022. Das erste Halbjahr war nicht einfach, im zweiten Halbjahr ist es aber deutlich besser geworden. Die Menschen sind wieder da im stationären Handel. Sie kaufen ein und bleiben auch länger", berichtet Christoph Andexlinger, CEO SES Spar European Shopping Centers, im Gespräch mit Immoflash. Aus den Steigerungen schließt er, dass der Onlinehandel nach Corona wieder etwas zurückgeht. Andexlinger erwartet auch, dass der Onlinebereich weiter an Attraktivität verlieren wird, da viele Onlinehändler immer öfters für die Retouren Gebühren verlangen.
Aufwärts geht es im stationären Handel jetzt auch wieder beim Textilbereich. "Die Tendenz ist, dass der Textilhandel flächenmäßig nicht wachsen wird. Was mich auch positiv stimmt ist, dass der Textilhandel Frequenzen braucht; und genau die können wir in unseren Häusern bieten", meint Andexlinger. Der Textilhandel sei nach wie vor wichtig für den stationären Handel und werde auch wichtig bleiben. Auch die Kompetenz im gastronomischen Bereich will SES weiter ausbauen. "Das ist die Branche, die am meisten zulegt", so der CEO. Eine weiteres wichtiges Thema ist für Andexlinger die Nachhaltigkeit. "Wir haben bereits vor Jahren begonnen, uns mit den Themen der Taxonomie und effizienzsteigender Nachhaltigkeit beschäftigt", erklärt er. Insgesamt sind 2023 rund 110 Millionen Euro für Instandhaltung, Nachhaltigkeit, Projektentwicklungen und Mall-Refurbishments 2023 im In- und Ausland reserviert.
Beim KAY kann von Besichtigung bis zum Vertrag alles digital gemacht werden
von Elisabeth K. Fürst
Wohnungsbesichtigungen wann immer man will und das ganz ohne Makler:in klingt grad in Anbetracht des kommenden Bestellerprinzips gut. Die teamneunzehn-Gruppe bietet das ab sofort ihren Kund:innen mittels Selbstbesichtigungen mit Hilfe von "AirKeys" an. Interessent:innen können dabei Termine für ein Wunschobjekt, oder auch mehrere Wohnungen, online buchen. Mittels digitalem Schlüssel erhält man den Zugang zur ausgewählten Wohnung innerhalb eines Zeitfensters. So kann man die Wohnungen auf eigene Faust besichtigen. Weitere passende Wohnungen im Objekt werden durch eine App automatisch für Besichtigungen vorgeschlagen. Man kann damit auch eine Besichtigung jederzeit online unkompliziert verschieben. Der technische Kooperationspartner ist dabei trovato.
"Wir leben in einer digitalen Welt und haben uns in den letzten Jahren an eine flexible und agile Zeitgestaltung gewöhnt. Diesen Entwicklungen sollte auch innerhalb der Immobilienbranche Rechnung getragen werden. In Zukunft bedeutet Servicequalität und Kundenorientierung im Maklergeschäft eben auch, smarte und flexible Optionen zur Besichtigung zu bieten. Mit trovato haben wir den idealen Partner dazu gefunden", ist Christoph Ringsmuth, Gesellschafter und Geschäftsführer von teamneunzehn, überzeugt.
Die teamneunzehn-Gruppe startet das neue Konzept mit dem Mietwohnungsprojekt KAY in Wien Brigittenau. Dabei wird es auch die Option einer kompletten Online-Abwicklung vom Mietanbot bis zum Mietvertrag geben. Mietinteressent:innen können dabei aber nach wie vor zwischen dem traditionellen Weg und der digitalen Abwicklung wählen, betont Kevin Dzieza, Geschäftsführer der teamneunzehn-Gruppe: "Es ist uns bewusst, dass Online-Lösungen nicht jedermanns Sache sind. Unser Makler:innenteam betreut daher weiterhin gerne auf klassischem Wege."
Der seit Jahren ungebrochene Neubauboom in Graz führt zu dem Umstand, dass jährlich annähernd so viele Wohnungen neu auf den Markt kommen, wie Einwohner zuziehen. Das zeigt eine Echtdatenanalyse von Rustler Immobilien.
Die durchschnittliche Miete über alle Wohnungsgrößen und Bezirke für die Ausstattungskategorie A liegt in Graz derzeit bei rund 8,27 Euro pro m2 Wohnnutzfläche, und damit rund 2,20 Euro unter dem Durchschnitt von Wien.
"Aufgrund des geradezu riesigen Angebots an verfügbaren Wohnungen in Graz sind die Mieten entgegen dem letztjährigen Trend eines moderaten Anstiegs nunmehr wieder gesunken, so wie bereits 2020, und zwar konkret in 2022 um rund fünf Prozent", erläutert der Leiter des Rustler Research-Teams Maximilian Kainz.
"Graz ist ein gutes Beispiel dafür, wie Angebot und Nachfrage den Markt beeinflussen. Ein Mietwohnungssuchender findet aktuell auf den führenden Immobilienportalen mehrere tausend Wohnungsangebote", ergänzt der Geschäftsführer von Rustler Immobilien Alexander Scheuch.
Das Streben nach einer beliebten Postleitzahl verliert dabei immer mehr an Bedeutung. Ein gutes Beispiel dafür seien die Bezirke Lend und Gries, welche lange Zeit als unbeliebt galten und sich in den letzten Jahren vor allem für junge Menschen zu Trendlagen entwickelt haben, berichtet man bei Rustler.
Freunde, Geschäftspartner und Wegbegleiter feierten
von Stefan Posch
Ein 40. Geburtstag ist etwas ganz Besonderes. Deshalb lud Markus Mendel, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, kürzlich Freunde, Geschäftspartner und Wegbegleiter zu einem Fest ein.
Zahlreiche Gäste aus der Immobilienbranche ließen sich die Veranstaltung in der Wiener Skybar nicht entgehen. Gemeinsam wurde die ausgelassene Stimmung genossen und die Möglichkeit genutzt, neue Kontakte zu knüpfen und alte Freunde zu treffen.
Im Juni wird mit dem June Stay Lake Garda das erste June Stay der Primestar Group eröffnet. Mit ihren neuen Marken June Six Hotel, June Stay und WorX führte die Hotelbetriebsgesellschaft Primestar Group im vergangenen Jahr ein neues Produktkonzept mit einem integrierten Angebot im Hotel-, Long-Stay- und Workspace-Segment ein. Das erste June Six Hotel wurde im Sommer 2022 am Savignyplatz in Berlin erfolgreich eröffnet. June Stay ist die Erweiterung der June Six-Welt und bietet Zimmer für Langzeitbuchungen an. Vor einigen Tagen eröffneten auch das Double Tree Vienna Schönbrunn.
Das June Stay Lake Garda liegt direkt am Gardasee nahe Brenzone und hat 46 Apartments mit 35 bis 80 m2. Sie sind mit Kitchenette, Wohnzimmer mit Esstisch, 1 oder 2 Schlafzimmer sowie eine Terrasse oder einen privaten Garten und viele mit direktem Seeblick auf den Gardasee ausgestattet. Dazu gibt es ein eigenes Restaurant samt Bar und Tagungsmöglichkeiten. Ergänzt werden die Apartments durch einen Pool mit Terrasse, Strandzugang und Freizeitangebote. Die Immobilie selbst gehört dem "Crown S.C.A. SICAV-RAIF", einem in Luxemburg ansässigen institutionellen Fonds. Sie wird gerade umfassend saniert.
Die Primestar Group betreibt derzeit 17 Hotels in deutschen Großstädten. Das bestehende Franchise-Portfolio umfasst aktuell 3.701 Zimmer in den deutschen A-Standorten und Wien, ein weiteres Hotel in Wien ist im Bau. Mit dem Unternehmen Primestar Operator lancierte die Primestar Group die Eigenmarke June Six im Segment der City-Boutique-Hotels mit dem Ziel, das June Six-Portfolio inklusive June Stay und dem Workspace-Netzwerk WorX sukzessive zu erweitern. Für die Eigenmarke konzentriert sich die Gruppe auf das Wachstum durch den Erwerb von bestehenden Hotels, Pachtverträgen oder Betreibern.
VMF Immobilien errichtet sie in Sekull in Holzbauweise
von Elisabeth K. Fürst
In Sekull am Wörthersee im Gemeindegebiet 9212 Techelsberg entstehen mit dem Projekt "Übersee" an der Adresse Sekull 98 eine nachhaltige Wohnanlage. Bis Frühjahr 2024 werden elf Eigentumswohnungen mit 18 Stellplätzen und E-Ladestationen samt Blick auf den Wörthersee fertiggestellt werden. Errichtet werden sie von VMF Immobilien. Den Vertrieb der Wohnungen übernimmt die Wörthersee Immobilien aus Velden. Fertigstellung ist im Frühjahr 2024.
Die Wohnungen haben Größen von 50 bis 90 m² mit offener Küche und und einen Zugang zu Garten, Balkon oder Terrasse. Die Wohnanlage aus massiver Fichte wird auf einem Betonfundament errichtet. Sie wird Wärmedämmung, Wärmeschutzverglasung und ein nachhaltiges Energiekonzept mit Luftwärmepumpe, Fußbodenheizung, Temperierung und Photovoltaikanlage am Dach haben.
Doris Scarpatetti-Matheis, Geschäftsführerin der Wörthersee Immobilien: "Objekte in dieser Top-Lage am Wörthersee Nordufer mit Wörtherseeblick und Freizeitwohnsitzwidmung sind heute nur mehr schwer zu bekommen. Diese Objekte machen Eigentümern nicht nur bei der Selbstnutzung eine große Freude, sondern sind auch eine ausgezeichnete Wertanlage. Ein besonderes Extra bei diesem Objekt ist auch der hohe Nachhaltigkeitsstandard, der eine hohe Wertbeständigkeit für die Zukunft garantiert."
Rund 10.300 m² für weitere sieben Jahre im Münchener Campus M
von Leon Protz
Wealthcap hat den Mietvertrag mit der Arag Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft im Münchner Campus M langfristig verlängert. Damit bekennt sich das Unternehmen für weitere sieben Jahre zur Mietfläche von rund 10.300 m² in der Hollerithstraße 11 in München-Riem. Teil der Prolongation ist die Umwandlung in einen sogenannten Green-Lease-Mietvertrag, im Rahmen dessen Mieter und Vermieter sich im Sinne transparenter ESG-Ziele zur Kooperation bei der nachhaltigen Gebäudebewirtschaftung und der Senkung des CO2-Ausstoßes verpflichten. Die bereits seit 2009 angemietete Fläche umfasst 9.200 m² Büro- sowie 1.100 m² Lagerfläche. Wealthcap wird die Ausstattung der Fläche mit energiesparender LED-Beleuchtung bezuschussen. Geplant ist zudem, die Stromversorgung der Flächen durch die Installation einer Photovoltaik-Anlage sicherzustellen. Der Green-Lease-Mietvertrag sieht neben einer Reduzierung des Energie-Verbrauchs und CO2-Ausstoßes grundsätzlich erhöhte Transparenz zwischen Mieter und Vermieter vor. Wichtiges Thema dabei ist auch die Sicherstellung des gegenseitigen Datenflusses und die Einrichtung eines gemeinsamen Datenkatalogs. So soll ein geteiltes Nachhaltigkeitsverständnis entstehen und die Nutzerzufriedenheit gesteigert werden. "Mit dem neuen Green Lease stärken wir neben der langfristigen Ausrichtung unseres Mieterportfolios auch gezielt das Thema ESG im Bestand. Der Vermietungserfolg ist ein Musterbeispiel für unsere Nachhaltigkeitsstrategie und unser aktives Asset Management. Wir bedanken uns bei Arag für die wie immer gute Zusammenarbeit. Uns verbinden klare Nachhaltigkeitsziele und daher übernehmen wir gemeinsam Verantwortung", sagt Julia Hauber, Head of ESG Real Estate. Der Businesspark "Campus M" umfasst rund 20.500 m² Nutzfläche und ist mit einer Quote von 92 Prozent fast vollständig vermietet. Neben der Anbindung an den ÖPNV durch mehrere fußläufig erreichbare Haltestellen verfügt die Immobilie aufgrund ihrer zentralen Lage direkt an der A94 über eine überregionale Verkehrsanbindung. Das Münchener Bürogebäude ist Teil des geschlossenen Publikums-AIF "Wealthcap Immobilien Deutschland 38", der 2014 aufgelegt wurde.
Aufwärtstrend auch wegen wenig Neuflächenproduktion
von Leon Protz
Die Mieten für Büroflächen in Wien steigen 2023 trotz des schwachen konjunkturellen Umfelds weiter an. Der heute publizierte "EHL Büromarktbericht Wien | Frühjahr 2023" weist einen Anstieg der der Spitzenmiete von 26 Euro/m²/Monat im 2. Halbjahr 2022 auf 27 Euro/m²/Monat aus. Gleichzeitig sinkt die Leerstandsrate auf einen historischen Tiefststand von nur mehr 3,8 Prozent. Der Aufwärtstrend trotz schwacher Wirtschaftsentwicklung ist der äußerst niedrigen Neuflächenproduktion geschuldet. Nachdem 2022 noch 126.000 m² auf den Markt kamen, werden heuer nur mehr wenige Objekte mit zusammen 45.800 m² auf den Markt kommen. Nachfrageseitig erweist sich der Markt hingegen als sehr robust. Bereits im ersten Quartal des laufenden Jahres wurden rund 50.000 m² vermietet. Die größte Anmietung erfolgte durch das aws Austria Wirtschaftsservice (5.000 m² im Vio Plaza), gefolgt von fünf weiteren Transaktionen mit mehr als 2.000 m² Mietfläche. Bei den Top 5- Anmietungen war EHL Gewerbeimmobilien auf Mieter- und Vermieterseite als Vermittler tätig. Auch für die Zukunft ist mit weiter steigenden Mietpreisen zu rechnen. Im heurigen Jahr werden voraussichtlich rund 45.800 m² fertiggestellt und damit wird sich der Mangel an qualitativ den aktuellen Anforderungen entsprechenden Büroräumlichkeiten weiter verschärfen. "Der Wiener Büromarkt ist auch in der aktuell herausfordernden konjunkturellen Situation kerngesund", unterstreicht Stefan Wernhart, Geschäftsführer der EHL Gewerbeimmobilien. "Aufgrund des geringen Neubauvolumens und der starken Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Erstbezugsflächen ist es für Unternehmen aktuell immer herausfordernder, adäquate Flächen zu finden. Dabei sind hohe Nachhaltigkeitsstandards und die Schaffung eines optimalen, motivierenden Arbeitsumfelds für die Mitarbeiter:innen die entscheidenden Kriterien bei Neuanmietungen." Die Flächenknappheit rückt auch bisher weniger beachtete Bürostandorte stärker in den Fokus, da an den Hotspots Innenstadt und Hauptbahnhof kaum Freiflächen verfügbar sind.
Starkes Umsatzplus und Frequenzsteigerung
SES knackt 3 Milliarden
von Stefan Posch
Der stationäre Handel hat nach der Corona-Krise wieder Fuß gefasst. Das zeigen auch die aktuellen Zahlen der SES Spar European Shopping Centers.
2022 konnten die 30 Standorte in Österreich, Slowenien, Italien, Ungarn, Kroatien und Tschechien erstmals über drei Milliarden Euro Umsatz generieren. Das ist ein Plus von 18,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021. Mit einem Besucherplus von 17,6 Prozent auf insgesamt über 100 Millionen Menschen erreichte man zudem knapp das Vorpandemie-Niveau.
"Es war ein herausforderndes Jahr 2022. Das erste Halbjahr war nicht einfach, im zweiten Halbjahr ist es aber deutlich besser geworden. Die Menschen sind wieder da im stationären Handel. Sie kaufen ein und bleiben auch länger", berichtet Christoph Andexlinger, CEO SES Spar European Shopping Centers, im Gespräch mit Immoflash. Aus den Steigerungen schließt er, dass der Onlinehandel nach Corona wieder etwas zurückgeht. Andexlinger erwartet auch, dass der Onlinebereich weiter an Attraktivität verlieren wird, da viele Onlinehändler immer öfters für die Retouren Gebühren verlangen.
Aufwärts geht es im stationären Handel jetzt auch wieder beim Textilbereich. "Die Tendenz ist, dass der Textilhandel flächenmäßig nicht wachsen wird. Was mich auch positiv stimmt ist, dass der Textilhandel Frequenzen braucht; und genau die können wir in unseren Häusern bieten", meint Andexlinger. Der Textilhandel sei nach wie vor wichtig für den stationären Handel und werde auch wichtig bleiben. Auch die Kompetenz im gastronomischen Bereich will SES weiter ausbauen. "Das ist die Branche, die am meisten zulegt", so der CEO. Eine weiteres wichtiges Thema ist für Andexlinger die Nachhaltigkeit. "Wir haben bereits vor Jahren begonnen, uns mit den Themen der Taxonomie und effizienzsteigender Nachhaltigkeit beschäftigt", erklärt er. Insgesamt sind 2023 rund 110 Millionen Euro für Instandhaltung, Nachhaltigkeit, Projektentwicklungen und Mall-Refurbishments 2023 im In- und Ausland reserviert.
Beim KAY kann von Besichtigung bis zum Vertrag alles digital gemacht werden
Selbstbesichtungen mit Virtual Key
von Elisabeth K. Fürst
Wohnungsbesichtigungen wann immer man will und das ganz ohne Makler:in klingt grad in Anbetracht des kommenden Bestellerprinzips gut. Die teamneunzehn-Gruppe bietet das ab sofort ihren Kund:innen mittels Selbstbesichtigungen mit Hilfe von "AirKeys" an. Interessent:innen können dabei Termine für ein Wunschobjekt, oder auch mehrere Wohnungen, online buchen. Mittels digitalem Schlüssel erhält man den Zugang zur ausgewählten Wohnung innerhalb eines Zeitfensters. So kann man die Wohnungen auf eigene Faust besichtigen. Weitere passende Wohnungen im Objekt werden durch eine App automatisch für Besichtigungen vorgeschlagen. Man kann damit auch eine Besichtigung jederzeit online unkompliziert verschieben. Der technische Kooperationspartner ist dabei trovato.
"Wir leben in einer digitalen Welt und haben uns in den letzten Jahren an eine flexible und agile Zeitgestaltung gewöhnt. Diesen Entwicklungen sollte auch innerhalb der Immobilienbranche Rechnung getragen werden. In Zukunft bedeutet Servicequalität und Kundenorientierung im Maklergeschäft eben auch, smarte und flexible Optionen zur Besichtigung zu bieten. Mit trovato haben wir den idealen Partner dazu gefunden", ist Christoph Ringsmuth, Gesellschafter und Geschäftsführer von teamneunzehn, überzeugt.
Die teamneunzehn-Gruppe startet das neue Konzept mit dem Mietwohnungsprojekt KAY in Wien Brigittenau. Dabei wird es auch die Option einer kompletten Online-Abwicklung vom Mietanbot bis zum Mietvertrag geben. Mietinteressent:innen können dabei aber nach wie vor zwischen dem traditionellen Weg und der digitalen Abwicklung wählen, betont Kevin Dzieza, Geschäftsführer der teamneunzehn-Gruppe: "Es ist uns bewusst, dass Online-Lösungen nicht jedermanns Sache sind. Unser Makler:innenteam betreut daher weiterhin gerne auf klassischem Wege."
Viele Wohnungen neu auf dem Markt
Sinkende Nettomieten in Graz
von Stefan Posch
Der seit Jahren ungebrochene Neubauboom in Graz führt zu dem Umstand, dass jährlich annähernd so viele Wohnungen neu auf den Markt kommen, wie Einwohner zuziehen. Das zeigt eine Echtdatenanalyse von Rustler Immobilien.
Die durchschnittliche Miete über alle Wohnungsgrößen und Bezirke für die Ausstattungskategorie A liegt in Graz derzeit bei rund 8,27 Euro pro m2 Wohnnutzfläche, und damit rund 2,20 Euro unter dem Durchschnitt von Wien.
"Aufgrund des geradezu riesigen Angebots an verfügbaren Wohnungen in Graz sind die Mieten entgegen dem letztjährigen Trend eines moderaten Anstiegs nunmehr wieder gesunken, so wie bereits 2020, und zwar konkret in 2022 um rund fünf Prozent", erläutert der Leiter des Rustler Research-Teams Maximilian Kainz.
"Graz ist ein gutes Beispiel dafür, wie Angebot und Nachfrage den Markt beeinflussen. Ein Mietwohnungssuchender findet aktuell auf den führenden Immobilienportalen mehrere tausend Wohnungsangebote", ergänzt der Geschäftsführer von Rustler Immobilien Alexander Scheuch.
Das Streben nach einer beliebten Postleitzahl verliert dabei immer mehr an Bedeutung. Ein gutes Beispiel dafür seien die Bezirke Lend und Gries, welche lange Zeit als unbeliebt galten und sich in den letzten Jahren vor allem für junge Menschen zu Trendlagen entwickelt haben, berichtet man bei Rustler.
Freunde, Geschäftspartner und Wegbegleiter feierten
Markus Mendel feiert 40 Jahre
von Stefan Posch
Ein 40. Geburtstag ist etwas ganz Besonderes. Deshalb lud Markus Mendel, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, kürzlich Freunde, Geschäftspartner und Wegbegleiter zu einem Fest ein.
Zahlreiche Gäste aus der Immobilienbranche ließen sich die Veranstaltung in der Wiener Skybar nicht entgehen. Gemeinsam wurde die ausgelassene Stimmung genossen und die Möglichkeit genutzt, neue Kontakte zu knüpfen und alte Freunde zu treffen.
Die Primestar Group expandiert weiter
Neues June Stay am Gardasee
von Elisabeth K. Fürst
Im Juni wird mit dem June Stay Lake Garda das erste June Stay der Primestar Group eröffnet. Mit ihren neuen Marken June Six Hotel, June Stay und WorX führte die Hotelbetriebsgesellschaft Primestar Group im vergangenen Jahr ein neues Produktkonzept mit einem integrierten Angebot im Hotel-, Long-Stay- und Workspace-Segment ein. Das erste June Six Hotel wurde im Sommer 2022 am Savignyplatz in Berlin erfolgreich eröffnet. June Stay ist die Erweiterung der June Six-Welt und bietet Zimmer für Langzeitbuchungen an. Vor einigen Tagen eröffneten auch das Double Tree Vienna Schönbrunn.
Das June Stay Lake Garda liegt direkt am Gardasee nahe Brenzone und hat 46 Apartments mit 35 bis 80 m2. Sie sind mit Kitchenette, Wohnzimmer mit Esstisch, 1 oder 2 Schlafzimmer sowie eine Terrasse oder einen privaten Garten und viele mit direktem Seeblick auf den Gardasee ausgestattet. Dazu gibt es ein eigenes Restaurant samt Bar und Tagungsmöglichkeiten. Ergänzt werden die Apartments durch einen Pool mit Terrasse, Strandzugang und Freizeitangebote. Die Immobilie selbst gehört dem "Crown S.C.A. SICAV-RAIF", einem in Luxemburg ansässigen institutionellen Fonds. Sie wird gerade umfassend saniert.
Die Primestar Group betreibt derzeit 17 Hotels in deutschen Großstädten. Das bestehende Franchise-Portfolio umfasst aktuell 3.701 Zimmer in den deutschen A-Standorten und Wien, ein weiteres Hotel in Wien ist im Bau. Mit dem Unternehmen Primestar Operator lancierte die Primestar Group die Eigenmarke June Six im Segment der City-Boutique-Hotels mit dem Ziel, das June Six-Portfolio inklusive June Stay und dem Workspace-Netzwerk WorX sukzessive zu erweitern. Für die Eigenmarke konzentriert sich die Gruppe auf das Wachstum durch den Erwerb von bestehenden Hotels, Pachtverträgen oder Betreibern.
VMF Immobilien errichtet sie in Sekull in Holzbauweise
Wohnungsprojekt am Wörthersee
von Elisabeth K. Fürst
In Sekull am Wörthersee im Gemeindegebiet 9212 Techelsberg entstehen mit dem Projekt "Übersee" an der Adresse Sekull 98 eine nachhaltige Wohnanlage. Bis Frühjahr 2024 werden elf Eigentumswohnungen mit 18 Stellplätzen und E-Ladestationen samt Blick auf den Wörthersee fertiggestellt werden. Errichtet werden sie von VMF Immobilien. Den Vertrieb der Wohnungen übernimmt die Wörthersee Immobilien aus Velden. Fertigstellung ist im Frühjahr 2024.
Die Wohnungen haben Größen von 50 bis 90 m² mit offener Küche und und einen Zugang zu Garten, Balkon oder Terrasse. Die Wohnanlage aus massiver Fichte wird auf einem Betonfundament errichtet. Sie wird Wärmedämmung, Wärmeschutzverglasung und ein nachhaltiges Energiekonzept mit Luftwärmepumpe, Fußbodenheizung, Temperierung und Photovoltaikanlage am Dach haben.
Doris Scarpatetti-Matheis, Geschäftsführerin der Wörthersee Immobilien: "Objekte in dieser Top-Lage am Wörthersee Nordufer mit Wörtherseeblick und Freizeitwohnsitzwidmung sind heute nur mehr schwer zu bekommen. Diese Objekte machen Eigentümern nicht nur bei der Selbstnutzung eine große Freude, sondern sind auch eine ausgezeichnete Wertanlage. Ein besonderes Extra bei diesem Objekt ist auch der hohe Nachhaltigkeitsstandard, der eine hohe Wertbeständigkeit für die Zukunft garantiert."
Rund 10.300 m² für weitere sieben Jahre im Münchener Campus M
Wealthcap verlängert Mietvertrag mit Arag
von Leon Protz
Wealthcap hat den Mietvertrag mit der Arag Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft im Münchner Campus M langfristig verlängert. Damit bekennt sich das Unternehmen für weitere sieben Jahre zur Mietfläche von rund 10.300 m² in der Hollerithstraße 11 in München-Riem. Teil der Prolongation ist die Umwandlung in einen sogenannten Green-Lease-Mietvertrag, im Rahmen dessen Mieter und Vermieter sich im Sinne transparenter ESG-Ziele zur Kooperation bei der nachhaltigen Gebäudebewirtschaftung und der Senkung des CO2-Ausstoßes verpflichten. Die bereits seit 2009 angemietete Fläche umfasst 9.200 m² Büro- sowie 1.100 m² Lagerfläche. Wealthcap wird die Ausstattung der Fläche mit energiesparender LED-Beleuchtung bezuschussen. Geplant ist zudem, die Stromversorgung der Flächen durch die Installation einer Photovoltaik-Anlage sicherzustellen. Der Green-Lease-Mietvertrag sieht neben einer Reduzierung des Energie-Verbrauchs und CO2-Ausstoßes grundsätzlich erhöhte Transparenz zwischen Mieter und Vermieter vor. Wichtiges Thema dabei ist auch die Sicherstellung des gegenseitigen Datenflusses und die Einrichtung eines gemeinsamen Datenkatalogs. So soll ein geteiltes Nachhaltigkeitsverständnis entstehen und die Nutzerzufriedenheit gesteigert werden. "Mit dem neuen Green Lease stärken wir neben der langfristigen Ausrichtung unseres Mieterportfolios auch gezielt das Thema ESG im Bestand. Der Vermietungserfolg ist ein Musterbeispiel für unsere Nachhaltigkeitsstrategie und unser aktives Asset Management. Wir bedanken uns bei Arag für die wie immer gute Zusammenarbeit. Uns verbinden klare Nachhaltigkeitsziele und daher übernehmen wir gemeinsam Verantwortung", sagt Julia Hauber, Head of ESG Real Estate. Der Businesspark "Campus M" umfasst rund 20.500 m² Nutzfläche und ist mit einer Quote von 92 Prozent fast vollständig vermietet. Neben der Anbindung an den ÖPNV durch mehrere fußläufig erreichbare Haltestellen verfügt die Immobilie aufgrund ihrer zentralen Lage direkt an der A94 über eine überregionale Verkehrsanbindung. Das Münchener Bürogebäude ist Teil des geschlossenen Publikums-AIF "Wealthcap Immobilien Deutschland 38", der 2014 aufgelegt wurde.
Impressum
Medieninhaber
epmedia Werbeagentur GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Herausgeber
Immobilien Magazin Verlag GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Jegliches verwendete Material ist urheberrechtlich geschützt.
Die epmedia Werbeagentur GmbH und die Immobilien Magazin Verlag GmbH
gestatten die Übernahme von immoflash Texten in Datenbestände, die
ausschließlich für den privaten Gebrauch eines Nutzers bestimmt sind.
Die Übernahme und Datennutzung zu anderen Zwecken bedarf der schriftlichen
Zustimmung der epmedia Werbeagentur GmbH oder der Immobilien Magazin
Verlag GmbH. Die Übernahme von Fotos ist auch für private Zwecke nicht gestattet.
Bei Fragen zu Buchungen kontaktieren Sie uns gerne: