Wien überschreitet Wohnbau-Höhepunkt

Verstärkter Wohnbedarf im urbanen Raum

von Elisabeth K. Fürst

Starke Neubautätigkeit hat in den letzten Jahren den Wohnungsmarkt in Österreich geprägt. Und die wird ab 2024 zurückgehen. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass die Anzahl der Ein-Personen-Haushalte bis 2035 um rund 12,5 Prozent steigen wird. "Klar ist: Wien, Graz und Linz wachsen, d.h. wir haben eine Konzentration der Bevölkerung auf urbane Räume, wodurch verstärkter Wohnungsbedarf dort zu erwarten ist", so Laura Holzheimer, Head of Research bei CBRE, die mit ihrem Team den Wohnungsmarkt Österreich analysiert und im aktuellen Wohnungsmarkt Report zusammengefasst hat.
Der Höhepunkt an Fertigstellungen von Wohnungsneubauten in Wien wird in diesem Jahr mit rund 16.200 Wohnungen erreicht (2021: 13.350, 2022: 14.400). Ab 2024 sollte das Fertigstellungsvolumen wieder sinken. Rund die Hälfte der neu errichteten Wohnungen im Jahr 2022 waren freifinanzierte Mietwohnungen, ein Drittel geförderte Mietwohnungen und der Rest entfiel auf Eigentumswohnungen. Die Bautätigkeit hat sich von den Flächenbezirken in Nordost und Südost von Wien auf das dicht verbaute Gebiet im Nordwesten sowie die Inneren Bezirke ausgeweitet. Die Neuerrichtungen im dicht verbauten Nordwesten sowie in den Inneren Bezirken zeigen, dass hier nachverdichtet und Lücken geschlossen wurden. "Wir gehen davon aus, dass es 2023 wieder mehr Fertigstellungen in der beliebten Villenlage von Wien geben wird - allein schon deshalb, da der Anteil an Eigentumswohnungen am Fertigstellungsvolumen wieder höher sein wird", so Holzheimer.
Während von 2018 bis 2022 die durchschnittliche Wohnungsgröße bei Neubauten in Wien gesunken ist, werden 2023 mit durchschnittlich 60 m² wieder größere Wohnungen fertiggestellt. Ebenso gestiegen sind sowohl die durchschnittlichen Kaufpreise wie auch Mieten in Wien. Mit durchschnittlich 9.000 Euro /m² ist der Wohnungskauf in den Inneren Bezirken am teuersten. Die Nettomieten in Wien lagen 2022 zwischen 10,25 Euro/m² und 17,00 Euro/m².
Auch in Graz wird mit rund 3.800 Wohnungen im Jahr 2023 der vorläufige Fertigstellungsrekord erreicht (2021: 2.300, 2022: 3.500). Der Schwerpunkt der Fertigstellungen im Jahr 2022 konzentrierte sich auf die Stadtentwicklungsgebiete im Submarkt Up and Coming, in dem die Reininghaus Gründe sowie die Smart City liegen. Rund die Hälfte der 2022 errichteten Wohnungen sind freifinanzierte Mietwohnungen, ausnahmsweise für Graz ist auch der Anteil von geförderten Mietwohnungen ungewöhnlich hoch, während Eigentumswohnungen den geringsten Teil ausmachen. "Dieses Verhältnis sollte sich 2023 wieder ändern, da wir davon ausgehen, dass rund die Hälfte der neu errichteten Wohnungen in Graz Eigentumswohnungen sein werden - der Großteil im Südwesten von Graz", so Holzheimer. Bei der Wohnungsgröße wird eine Trendwende erwartet: vor rund fünf Jahren lag die Durchschnittsgröße noch bei rund 71 m², diese sank kontinuierlich auf aktuell 52 m² und sollte bis Ende des Jahres wieder bei 59 m² liegen. Auch bei den Kauf- und Mietpreisen gab es in Graz im letzten Jahr Steigerungen: durchschnittlich kostet ein m2 Eigentumswohnung in Graz 4.200 Euro, gemietet wird der Quadratmeter von 8,80 Euro bis 13,80 Euro.
Linz ist anders: gegenüber 2021 hat sich der Neubauwohnungsmarkt beinahe halbiert - 2021: 1.310 Fertigstellungen, 2022: 710. "Für 2023 erwarten wir rund 850 neue Wohnungen in Linz", so Holzheimer. Die Neubautätigkeit in Linz hat sich 2022 auf zwei Submärkte konzentriert, in denen der geförderte Wohnbau dominiert: auf die Außenbezirke im Süden sowie das Gebiet Up and Coming, ebenfalls im Süden, entfielen rund zwei Drittel der neuen Wohnungen. Dieser Trend sollte sich auch 2023 fortsetzen, allerdings ist zurzeit davon auszugehen, dass auch mehr Wohnungen für den privaten Mietmarkt fertiggestellt werden. Sowohl durchschnittliche Kauf- als auch Mietpreise sind auch in Linz gestiegen. Am Eigentumswohnungsmarkt kostet ein Quadratmeter rund 5.400 Euro, gemietet wird durchschnittlich von 8,50 Euro bis 14,00 Euro pro Quadratmeter.
Für Investoren war der Wohnungsmarkt attraktiv, denn 2022 wurde in Österreich erneut ein Rekordvolumen bei Investitionen in Wohnimmobilien erreicht: rund 1,6 Euro Milliarden wurden in den österreichischen Wohnungsmarkt investiert und damit so viel wie in keine andere Assetklasse. "Wir sehen hier allerdings aufgrund der aktuellen Zinspolitik und des daraus resultierenden Anstiegs der Finanzierungskosten starke Veränderungen am Markt. Die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern divergieren nach wie vor, Prozesse dauern länger und die Risikobereitschaft sinkt", fasst Lukas Schwarz, Head of Investment Properties, die Situation am Markt zusammen. Der Wohnungsmarkt bleibt aber trotz sich verändernder Rahmenbedingungen für Investoren attraktiv und wird auch 2023 - zusammen mit Logistik und Office - zu den gefragtesten Assetklassen in Österreich und Europa zählen. Nach vielen Jahren des Rückgangs steigen seit 2022 auch die Renditen wieder und liegen aktuell bzw. zu Jahresende 2022 am Wohnungsmarkt bei 3,45 Prozent. Ein weiterer Anstieg in den kommenden Monaten wird erwartet. "Dieser Anstieg sollte allerdings im Laufe des Jahres 2024 wieder gebremst werden, dann gehen wir davon aus, dass sich die Immobilienmärkte wieder erholen und keine weiteren Renditesteigerungen zu erwarten sind", so Schwarz.

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Zinshauskauf im Ersten

JP zahlt 40 Millionen Euro für das Arkadenhaus

von Leon Protz

JP kauft Zinshaus im ersten Bezirk © Leofilm / Andreas WallnerJP kauft Zinshaus im ersten Bezirk © Leofilm / Andreas Wallner

JP Immobilien hat sein Zinshaus-Portfolio durch den Kauf eines Objektes erweitert. Das aus dem Jahr 1887 stammende Arkadenhaus in der Reichsratstraße 13 im ersten Bezirk nahe Parlament, Wiener Rathaus und der Universität wurde von Emil von Förster begonnen und von Dionys Milch fertiggestellt. Es sticht durch seinen, für das Wiener Rathausviertel typischen Arkadengang mit Kreuzrippengewölbe hervor.
Mit diesem Erwerb um knapp 40 Millionen Euro hat JP Immobilien sein Ankaufsjahr abgeschlossen. Insgesamt hat das Unternehmen heuer 15 Zinshäuser gekauft.
"Wir haben uns dazu entschlossen, trotz Krisenzeit große Summen in Wien zu investieren, auch um zu zeigen, dass wir ein verlässlicher und finanzstarker Partner in unserer Stadt sind. Wien hat großes Entwicklungspotential und wir sind überzeugt davon, dass die Wiener Zinshäuser werthaltige Investitionen sind, die ihre Preise auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten halten", so Reza Akhavan, geschäftsführender Gesellschafter von JP Immobilien.
Das Wiener Unternehmen ist darauf spezialisiert, eine langfristig positive Entwicklung der von ihm erworbenen Häuser einzuleiten.

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PropTech Vienna Konferenz am 14. Juni

Nachhaltigkeit, Flexibilität, Digitalisierung, Techniktrends und mehr

von Leon Protz

In diesem Jahr findet die PropTech Vienna Konferenz am 14. Juni 2023 statt. Die Early Bird Ticketperiode endet am Freitag, den 31. März. Dieses Jahr gibt es einige Neuerungen für die Konferenz:
Das gesamte Erdgeschoss (Alte Technik) wird eine Kombination aus Networking- und Ausstellungsbereich sein.
Dieses Jahr kann die Event-App Cvent genutzt werden, die bereits 1 Monat vor dem Veranstaltungstag eingeführt wird und mehr Möglichkeiten zum Networking bieten soll.
Dieses Jahr steht auch der Außenbereich der Ottakringer Brauerei zur Verfügung, so dass bei schönem Wetter genügend frische Luft und Sonne zur Verfügung steht.
Themen wie Nachhaltigkeit, Flexibilität, Digitalisierung, Techniktrends, Immobilienherausforderungen und vieles mehr werden auf der Mainstage besprochen.
Die Pitch Box findet auch in diesem Jahr mit neuem Konzept und hochkarätiger Jury statt.

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Neues Wohnprojekt in Floridsdorf

Es entstehen 92 smarte Eigentumswohnungen

von Elisabeth K. Fürst

Das Projektteam beim Spatenstich in der Fahrbachgasse 6-8. (c) Stefan SeeligDas Projektteam beim Spatenstich in der Fahrbachgasse 6-8. (c) Stefan Seelig

Der 21. Gemeindebezirk fand Mitte März der Spatenstich für ein neues Wohnprojekt statt: Winegg Realitäten errichtet mit den Architekten von Swap-Architektur und dem Bauunternehmen Swietelsky in der Fahrbachgasse 6-8 insgesamt 92 hochwertige Eigentumswohnungen mit Wohnflächen zwischen 35 und 138 m². Die Ein- bis Vierzimmerwohnungen verfügen über eigene Freiflächen in Form von Loggien, Balkonen, Terrassen oder Eigengärten. Durch die Flexibilität der Grundrisse eignet sich das Wohnprojekt nicht nur für Singles und Paare, sondern nach Wohnungszusammenlegung auch für Familien. Den Bewohner:innen steht auch ein Gemeinschaftsraum mit Garten zur Verfügung. Verkauft werden die Eigentumswohnungen durch Winegg Makler.
In der Ausstattung setzt der Projektentwickler auf regionale Materialien aus Österreich. Alle Wohneinheiten verfügen über großzügige Verglasungen, Parkettboden aus Echtholz sowie eine Fußbodenheizung. Die Bäder sind mit Markenfliesen ausgestattet. Das Wohnkonzept wird durch smarte Technologien, wie der Hausverwaltungsapp "puck" oder einer Gegensprechanlage über Handy-App, ergänzt. Es gibt eine Tiefgarage mit E-Ladestationen direkt bei den Stellplätzen. Für die Energie ist sowohl Fernwärme, als auch eine Photovoltaik-Anlage am Dach integriert. Hannes Speiser, Prokurist und Leiter der Neubauprojekte bei Winegg: "Die Optimierung der Nutzungsdauer der Immobilie, die Energieeffizienz und die Regionalität der Baustoffe spielen in der Projektentwicklung und -realisierung eine wesentliche Rolle. Auch bei diesem Neubauobjekt streben wir eine EU-Taxonomie-Verifikation sowie die DGNB-Zertifizierung in Gold an."

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3SI startet Frühlings-Sanierungsoffensive

Generalsanierung für erworbene Objekte

von Stefan Posch

Am Max-Winter-Platz starten dieser Tage die Sanierungstätigkeiten. © Karoline RaisAm Max-Winter-Platz starten dieser Tage die Sanierungstätigkeiten. © Karoline Rais

Nach dem Baubeginn für das Zinshausprojekt in der Landstraßer Hauptstraße 144 startet die 3SI Immogroup dieser Tage umfangreiche Bautätigkeiten an fünf weiteren Liegenschaften. In den kommenden Tagen beginnen die Arbeiten an Objekten im 2. (Max-Winter-Platz), 5. (Schönbrunner Straße), 18. (Schulgasse) und 19. Bezirk (Radelmayergasse sowie Maulbertschgasse). Die im vergangenen Jahr von der 3SI Immogroup erworbenen Objekte werden nun einer Generalsanierung unterzogen. "Wir konnten 2022 unser Portfolio um ausgesprochen attraktive Liegenschaften in Wien erweitern, darunter auch jene, an und in denen wir jetzt mit umfangreichen Sanierungsmaßnahmen beginnen", sag Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup. "Alle Objekte werden nach unseren Sanierungsmaßnahmen frischer und moderner erscheinen. Die derzeit freistehenden Wohnungen werden hochwertig saniert und anschließend in den Verkauf gebracht".
Die Frühlings-Sanierungsoffensive der 3SI Immogroup beinhaltet neben der Sanierung von Wohnungen, Außen- und Hoffassade sowie vorhandenen Garagen auch Arbeiten an Allgemeinflächen und Stiegenhäusern. Diese werden stilvoll revitalisiert und bei Altbauten mit Lampen, Spiegeln und Fliesen im Stil "Alt Wien" ausgestattet. Die Erdgeschoßwohnungen der Liegenschaft Max-Winter-Platz werden durch die Schaffung von Gärten zusätzlich aufgewertet. "Jedes Haus, jede Wohnung, sowohl Alt-, als auch Neubau, erhält durch unser Team ein stimmiges Designkonzept, das wir im Zuge der Sanierung umsetzen. Auch von den Konzepten, die bei diesen fünf Top-Projekten zur Anwendung kommen werden, bin ich bereits jetzt hellauf begeistert!", so Schmidt.

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Aggregate casht eine Milliarde

90 Prozent Ertrag bei Quartier Heidestrasse

von Gerhard Rodler

Die Aggregate hat das Crown 1 aus dem Projekt Quartier Heidestrasse in Berlin-Mitte verkauft. (c) Aggregate Die Aggregate hat das Crown 1 aus dem Projekt Quartier Heidestrasse in Berlin-Mitte verkauft. (c) Aggregate

Die öffentlichkeitsscheue Aggregate Holdings - bei dem der Skidata-Gründer Günther Walcher investiert ist - hat das
Crown 1 aus dem Projekt Quartier Heidestrasse verkauft, und zwar mit einem Aufschlag von 90 Prozent.
Das kombinierte Gesamtverkaufsvolumen für Quartier Heidestrasse beträgt jetzt ca. eine Milliarde Euro.
Das Crown 1 Segment ist ein Teil des Gesamtprojektes und hat eine kombinierte Bruttobaufläche von 32.886 m2 und eine vermietbare Fläche von 20.727 m2 mit einer Aufteilung von 52 Prozent Wohnen, 34 Prozent Büro, 10 Prozent Einzelhandel und vier Prozent Gastronomie. Die verbleibende Bauzeit beträgt etwa zwei Jahre.
Der Nettoerlös aus dem Verkauf wird zur Schuldentilgung bei QH verwendet, und die Nettoauswirkung der Transaktion wird die Bruttoverschuldung der QH-Gruppe um ca. 35 Millionen Euro verringern. Der Abschluss des Verkaufs wird für das 2. Quartal 2023 erwartet.
Sobald der vereinbarte Verkauf von Crown 1 abgeschlossen ist, wird Aggregate sechs der sieben Segmente im Quartier Heidestraße mit einem Gesamtverkaufsvolumen von ca. einer Milliarde Euro erfolgreich abgeschlossen haben.
Aggregate ist weiterhin Eigentümer von QH-Track, der größten Gebäudeeinheit im Quartier Heidestraße, einem reinen Bürogebäude mit einer Bruttobaufläche von über 160.000 m² und einer Nettomietfläche von 111.000 m². Mit einer kombinierten vorvermieteten Fläche von ca. 72.000 m² hat QH-Track bereits eine Gesamtvorvermietungsquote von 65 Prozent und erwartete Mieteinnahmen von mehr als 45 Millionen Euro pro Jahr erreicht.
"Der Crown 1-Verkaufsvertrag ist ein weiterer Beweis für die Fähigkeit von Aggregate, auch in einem schwierigen makroökonomischen Umfeld erfolgreiche Transaktionen durchzuführen", so Cevdet Caner, Chief Executive Officer von Aggregate.

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Mietpreisdeckel für St.Pölten

Richtwert für Immobilien der Stadt mit zwei Prozent begrenzt

von Elisabeth K. Fürst

Mietpreisbremse für St.Pöltner-Immowohnungen. (c) St. PöltenMietpreisbremse für St.Pöltner-Immowohnungen. (c) St. Pölten

Mit April werden österreichweit die Richtwertenmieten voraussichtlich um fast neun Prozent erhöht. Zur Abfederung dieser Erhöhung für die Mieter:innen von Stadtwohnungen brachte der St. Pöltner-Bürgermeister Bürgermeister Matthias Stadler einen Dringlichkeitsantrag ein. Mit ihm werden für die mit Stichtag 31.3.2023 zum Richtwert und zum Wohnzweck vermieteten Wohnungen der Immobilien St. Pölten GmbH & Co KG für die mit April anstehende Mietzinserhöhung für das Jahr 2023 mit zwei Prozent begrenzt, indem die Stadt für das Jahr 2023 die Differenz auf die gesetzliche Erhöhung der Immobilien St. Pölten GmbH & Co KG als zusätzlichen Zuschuss gewährt.
"Als Eigentümerin der Immobilien St. Pölten GesmbH und Co KG kann die Stadt den Einfluss für die Umsetzung einer St. Pöltner Mietpreisbremse nutzen. Es braucht bundesweite, einheitliche Lösungen, die nicht nur einseitige Entlastung bringen. Diese müssen gerade bei den Menschen ankommen, die über kein Eigentum verfügen. Im Bereich unserer Zuständigkeit packen wir an, das erwarten wir und alle Mieter:innen in Österreich auch von den anderen Instanzen und Körperschaften.", so Stadler der damit als erster Bürgermeister einer Landeshauptstadt eine konkrete Maßnahme umgesetzt hat.

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Erweiterung am Sonnenweiher

Durch gute Nachfrage in die zweiten Phase gestartet

von Elisabeth K. Fürst

Die kleineren Seehäuser liegen in einer eigenen Bucht am Sonnenweiher Grafenwörth. (c) VI-Engineers/SquarebytesDie kleineren Seehäuser liegen in einer eigenen Bucht am Sonnenweiher Grafenwörth. (c) VI-Engineers/Squarebytes

Beim Projekt Sonnenweiher Grafenwörth - immoflash berichtete - wird aufgrund der gesteigerten Nachfrage bereits mit dem Bau der Seehäuser der zweiten Phase gestartet. Am Ufer des 36.000 m² großen, neu angelegten Sees wird von 36 kleinen Wohneinheiten (ca. 44-69 m²) sowie 170 Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern mit 4-5 Zimmern und einer Wohnfläche von ca. 113 m² bis 132 m² gesäumt. Aufgrund der steigenden Nachfrage zu Wohnraum direkt am Wasser wird jetzt die zweite Bauphase abgerufen. "Die kleineren Seehäuser mit ca. 44 m² sind schon nicht mehr verfügbar, nur mehr jene ab ca. 69 m² bis 132 m² Wohnfläche. Durch den Baustart der Seehäuser der zweiten Phase wird die aktuelle Auswahl nochmals um weitere Häuser in etwas anderen Lagen am See erweitert", erzählt Patrick Kloihofer, Geschäftsführer der VI-Engineers Bauträger. "Bei dieser Erweiterung handelt es sich allen voran um Einfamilien- und Doppelhäuser." Das Projekt wird in Kooperation mit der Niederösterreichische Versicherung umgesetzt.

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Aramea und LeanVal Kooperation

Beim Vertrieb des Gamma Plus Fonds in Deutschland

von Leon Protz

Stephan Lipfert, Geschäftsführer der Punica Invest © ArameaStephan Lipfert, Geschäftsführer der Punica Invest © Aramea

Der Hamburger Vermögensverwalter Aramea Asset Management und die LeanVal Asset Management aus Frankfurt/Main, ein Anbieter alternativer optionsbasierter Volatilitäts- sowie Multi-Asset-Strategien, kooperieren in Zukunft beim Vertrieb des Gamma Plus Fonds in Deutschland. Im Rahmen der Partnerschaft soll LeanVal eng mit der Aramea- und Hansainvest-Tochtergesellschaft Punica Invest zusammenarbeiten.
"Der nach Artikel 8 ESG-konforme Fonds vereint Rentenerträge sowie Elemente aus Risikoprämien- und Black-Swan-Strategien in einem Produkt. Ziel ist es, kontinuierliche und prognosefreie Erträge zu erzielen, die unkorreliert zur Benchmark sind", umschreibt Markus Buchmann, Fondsmanager des Gamma Plus, das Ziel der Strategie. Dabei lasse sich die Strategie in jedes gut diversifizierte Portfolio als zusätzliche Absicherung integrieren. "Wir sind sehr stolz darauf, dass LeanVal uns als Partner für seine Vertriebsaktivitäten in Deutschland ausgewählt hat", kommentiert Stephan Lipfert, Geschäftsführer der Punica Invest, die Zusammenarbeit. "Gerade in unsicheren Zeiten, wie wir sie aktuell wieder erleben müssen, kann der Gamma Plus einen positiven Beitrag in vielen Portfolios leisten", so der Vertriebsexperte weiter.

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Neuvermietungen im Retail rückläufig

Heuer nur mit 750 echten Neuvermietungen zu rechnen

von Leon Protz

Belebte Innenstädte und Einkaufszentren sind nach wie vor das Expansionsziel © RegioData ResearchBelebte Innenstädte und Einkaufszentren sind nach wie vor das Expansionsziel © RegioData Research

Wie jedes Jahr hat RegioData Research auch heuer das Expansionsverhalten von Einzelhändlern, Gastronomen und handelsnahen Dienstleistern untersucht.
Wenn man die Expansionsabsichten von den 700, in Österreich untersuchten, aktiven Vertriebslinien der Filialisten im Handel und den handelsnahen Dienstleistungen zusammenfasst, kann für das heurige Jahr in ganz Österreich mit, in diesem Segment (Filialisten), nur mehr etwa 750 echten Neuvermietungen gerechnet werden. Vor fünf Jahren war es noch etwa doppelt und vor 10 Jahren gar vier Mal so viel. Viele Unternehmen planen wohl den einen oder anderen Standort zu eröffnen. Die Zeit der starken Flächenexpansion ist jedoch für fast alle Unternehmen vorbei.
Die Gründe liegen nicht direkt bei Corona, sondern im Wesentlichen beim Onlinehandel. Eine weitere Rolle spielt das darüber hinausgehende veränderte Kundenverhalten (bewussteres shoppen, weniger shoppen,...).
Das heißt, dass grundsätzlich das Angebot an vermietbaren Flächen höher ist als die Nachfrage, was sich auch an den allmählich steigenden Leerstandsraten in Innenstädten, aber auch Shopping Malls und Retailparks zeigt. Die durch freiwillige Schließungen oder Insolvenz freiwerdenden Standorte sind aktuell sogar höher als die nachgefragten Flächen.
Doch nicht alle Branchen zeigen sich hinsichtlich ihrer Expansion zurückhaltend. Besonders Non-Food-Diskonter (z.B. Action: insgesamt bereits 95 Standorte, Pepco, Tedi) oder der Zoohandel (z.B. Fressnapf: insgesamt 140 Standorte) sind derzeit stark expansiv unterwegs. Bei den Bäckereien ist ebenfalls eine hohe Dynamik zu sehen, wobei die präferierten Standorte hier jeweils regional begrenzt sind.
Auch der Lebensmittelhandel hat sein über Jahre hinweg hohes Expansionstempo in Summe gesehen zwar keineswegs gestoppt, aber deutlich eingebremst - ähnlich bei Drogeriemärkten.
Im Bekleidungs- und Schuhhandel hingegen ist auch in diesem Jahr kaum eine Veränderung der Unternehmensstrategien zu beobachten: Die Devise lautet für die meisten eher Flächen- oder Standortreduktion statt Expansion. Zwar gibt es immer wieder neue Markteintritte, doch diese "neuen" Unter-nehmen begnügen sich meist mit höchstens einer Handvoll Standorte, insbesondere jener im sehr exklusiven Bereich oder in Nischensegmenten.
Bei den noch vor wenigen Jahren höchst expansionsfreudigen zahlreichen Fitnesscenterkonzepten scheinen sich auch nur wenige behaupten zu können. In Summe sind auch hier für heuer mehr Schließungen als Neueröffnungen zu erwarten.
Anhaltend hohe Dynamik besteht allerdings in der Systemgastronomie, sowohl bei den etablierten Marktführern als auch bei Newcomer-Konzepten. Aber auch ganz neue Vertriebsformen suchen vereinzelt Standorte: Autohersteller, E-Gaming-Anbieter, Internet-Pure-Player oder Dienstleister wie etwa Energieversorgungsanbieter.
Generell zeigt sich, dass die Nachfrage nach neuen Standorten auch heuer weiterhin schwach sein wird. Allerdings werden Top-Lagen, also gute Innenstädte und Shopping Malls, aufgrund ihrer Beliebtheit weiterhin keinerlei Probleme haben.
Je nach Handelsbranche werden hauptsächlich Verkaufsflächen zwischen 100 m² und 200 m² beziehungsweise zwischen 200 m² bis maximal 500 m² gesucht. Flächen von bis zu 100 m² sind speziell für die Gastronomie und Bäckereien als auch für kleinere Schuh- und Bekleidungshändler relevant. Flächenwünsche in der Größenordnung 500 bis 1.000 m2 sind eher bei größeren Bekleidungshändlern als auch Möbelhändlern zu finden.

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Garbe kauft Grundstück für Logistik

100.000 m² in Kabelsketal

von Stefan Posch

Die Garbe Industrial Real Estate hat in Kabelsketal (Saalekreis, Sachsen-Anhalt) ein rund 100.000 m² großes Grundstück erworben. Darauf ist eine Logistikimmobilie mit einer Gesamtfläche von ca. 61.500 m² geplant. Baubeginn soll im Oktober sein. Rund 76 Millionen Euro investiert Garbe Industrial Real Estate in das Projekt.
Das baureife Grundstück liegt im Gewerbegebiet Großkugel, nur wenige Kilometer westlich vom Flughafen Leipzig/Halle entfernt.
"Der Ballungsraum zwischen den beiden Boom-Städten Leipzig und Halle, insbesondere die Gemeinde Kabelsketal, hat sich zu einer Top-Logistikregion entwickelt", betont Adrian Zellner, Mitglied der Geschäftsleitung von Garbe Industrial Real Estate. "Für uns als Projektentwickler und Investor ist der Standort deshalb hoch attraktiv."
Auf dem Grundstück ist eine Logistikimmobilie geplant, die aus zwei unterschiedlich großen Hallen besteht. Eine Einheit soll über rund 34.000 m² Hallenfläche verfügen, die andere wird ca. 21.000 m² groß. Hinzu kommen insgesamt 3.000 m² für Büros und Sozialräume sowie 3.500 m² Lagermezzanine.

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Nachhaltigkeit, Flexibilität, Digitalisierung, Techniktrends und mehr

PropTech Vienna Konferenz am 14. Juni

von Leon Protz

In die­sem Jahr fin­det die PropTech Vi­en­na Kon­fe­renz am 14. Ju­ni 2023 statt. Die Ear­ly Bird Ti­cket­pe­ri­ode en­det am Frei­tag, den 31. März. Die­ses Jahr gibt es ei­ni­ge Neue­run­gen für die Kon­fe­renz:
Das ge­sam­te Erd­ge­schoss (Al­te Tech­nik) wird ei­ne Kom­bi­na­ti­on aus Net­wor­king- und Aus­stel­lungs­be­reich sein.
Die­ses Jahr kann die Event-App Cvent ge­nutzt wer­den, die be­reits 1 Mo­nat vor dem Ver­an­stal­tungs­tag ein­ge­führt wird und mehr Mög­lich­kei­ten zum Net­wor­king bie­ten soll.
Die­ses Jahr steht auch der Au­ßen­be­reich der Ot­ta­krin­ger Braue­rei zur Ver­fü­gung, so dass bei schö­nem Wet­ter ge­nü­gend fri­sche Luft und Son­ne zur Ver­fü­gung steht.
The­men wie Nach­hal­tig­keit, Fle­xi­bi­li­tät, Di­gi­ta­li­sie­rung, Tech­nik­t­rends, Im­mo­bi­li­en­her­aus­for­de­run­gen und vie­les mehr wer­den auf der Mains­ta­ge be­spro­chen.
Die Pitch Box fin­det auch in die­sem Jahr mit neu­em Kon­zept und hoch­ka­rä­ti­ger Ju­ry statt.

Es entstehen 92 smarte Eigentumswohnungen

Neues Wohnprojekt in Floridsdorf

von Elisabeth K. Fürst

Das Projektteam beim Spatenstich in der Fahrbachgasse 6-8. (c) Stefan SeeligDas Projektteam beim Spatenstich in der Fahrbachgasse 6-8. (c) Stefan Seelig
Der 21. Ge­mein­de­be­zirk fand Mit­te März der Spa­ten­stich für ein neu­es Wohn­pro­jekt statt: Wi­negg Rea­li­tä­ten er­rich­tet mit den Ar­chi­tek­ten von Swap-Ar­chi­tek­tur und dem Bau­un­ter­neh­men Swie­tel­sky in der Fahr­bach­gas­se 6-8 ins­ge­samt 92 hoch­wer­ti­ge Ei­gen­tums­woh­nun­gen mit Wohn­flä­chen zwi­schen 35 und 138 m². Die Ein- bis Vier­zim­mer­woh­nun­gen ver­fü­gen über ei­ge­ne Frei­flä­chen in Form von Log­gi­en, Bal­ko­nen, Ter­ras­sen oder Ei­gen­gär­ten. Durch die Fle­xi­bi­li­tät der Grund­ris­se eig­net sich das Wohn­pro­jekt nicht nur für Sin­gles und Paa­re, son­dern nach Woh­nungs­zu­sam­men­le­gung auch für Fa­mi­li­en. Den Be­woh­ner:in­nen steht auch ein Ge­mein­schafts­raum mit Gar­ten zur Ver­fü­gung. Ver­kauft wer­den die Ei­gen­tums­woh­nun­gen durch Wi­negg Mak­ler.
In der Aus­stat­tung setzt der Pro­jekt­ent­wick­ler auf re­gio­na­le Ma­te­ria­li­en aus Ös­ter­reich. Al­le Wohn­ein­hei­ten ver­fü­gen über groß­zü­gi­ge Ver­gla­sun­gen, Par­kett­bo­den aus Echt­holz so­wie ei­ne Fuß­bo­den­hei­zung. Die Bä­der sind mit Mar­ken­flie­sen aus­ge­stat­tet. Das Wohn­kon­zept wird durch smar­te Tech­no­lo­gi­en, wie der Haus­ver­wal­tungs­app "puck" oder ei­ner Ge­gen­sprech­an­la­ge über Han­dy-App, er­gänzt. Es gibt ei­ne Tief­ga­ra­ge mit E-La­de­sta­tio­nen di­rekt bei den Stell­plät­zen. Für die En­er­gie ist so­wohl Fern­wär­me, als auch ei­ne Pho­to­vol­ta­ik-An­la­ge am Dach in­te­griert. Han­nes Spei­ser, Pro­ku­rist und Lei­ter der Neu­bau­pro­jek­te bei Wi­negg: "Die Op­ti­mie­rung der Nut­zungs­dau­er der Im­mo­bi­lie, die En­er­gie­ef­fi­zi­enz und die Re­gio­na­li­tät der Bau­stof­fe spie­len in der Pro­jekt­ent­wick­lung und -rea­li­sie­rung ei­ne we­sent­li­che Rol­le. Auch bei die­sem Neu­bau­ob­jekt stre­ben wir ei­ne EU-Ta­xo­no­mie-Ve­ri­fi­ka­ti­on so­wie die DGNB-Zer­ti­fi­zie­rung in Gold an."
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Generalsanierung für erworbene Objekte

3SI startet Frühlings-Sanierungsoffensive

von Stefan Posch

Am Max-Winter-Platz starten dieser Tage die Sanierungstätigkeiten. © Karoline RaisAm Max-Winter-Platz starten dieser Tage die Sanierungstätigkeiten. © Karoline Rais
Nach dem Bau­be­ginn für das Zins­haus­pro­jekt in der Land­stra­ßer Haupt­stra­ße 144 star­tet die 3SI Im­mo­group die­ser Ta­ge um­fang­rei­che Bau­tä­tig­kei­ten an fünf wei­te­ren Lie­gen­schaf­ten. In den kom­men­den Ta­gen be­gin­nen die Ar­bei­ten an Ob­jek­ten im 2. (Max-Win­ter-Platz), 5. (Schön­brun­ner Stra­ße), 18. (Schul­gas­se) und 19. Be­zirk (Ra­del­may­er­gas­se so­wie Maul­bertsch­gas­se). Die im ver­gan­ge­nen Jahr von der 3SI Im­mo­group er­wor­be­nen Ob­jek­te wer­den nun ei­ner Ge­ne­ral­sa­nie­rung un­ter­zo­gen. "Wir konn­ten 2022 un­ser Port­fo­lio um aus­ge­spro­chen at­trak­ti­ve Lie­gen­schaf­ten in Wien er­wei­tern, dar­un­ter auch je­ne, an und in de­nen wir jetzt mit um­fang­rei­chen Sa­nie­rungs­maß­nah­men be­gin­nen", sag Mi­cha­el Schmidt, Ge­schäfts­füh­rer der 3SI Im­mo­group. "Al­le Ob­jek­te wer­den nach un­se­ren Sa­nie­rungs­maß­nah­men fri­scher und mo­der­ner er­schei­nen. Die der­zeit frei­ste­hen­den Woh­nun­gen wer­den hoch­wer­tig sa­niert und an­schlie­ßend in den Ver­kauf ge­bracht".
Die Früh­lings-Sa­nie­rungs­of­fen­si­ve der 3SI Im­mo­group be­inhal­tet ne­ben der Sa­nie­rung von Woh­nun­gen, Au­ßen- und Hoff­as­sa­de so­wie vor­han­de­nen Ga­ra­gen auch Ar­bei­ten an All­ge­mein­flä­chen und Stie­gen­häu­sern. Die­se wer­den stil­voll re­vi­ta­li­siert und bei Alt­bau­ten mit Lam­pen, Spie­geln und Flie­sen im Stil "Alt Wien" aus­ge­stat­tet. Die Erd­ge­schoß­woh­nun­gen der Lie­gen­schaft Max-Win­ter-Platz wer­den durch die Schaf­fung von Gär­ten zu­sätz­lich auf­ge­wer­tet. "Je­des Haus, je­de Woh­nung, so­wohl Alt-, als auch Neu­bau, er­hält durch un­ser Team ein stim­mi­ges De­si­gn­kon­zept, das wir im Zu­ge der Sa­nie­rung um­set­zen. Auch von den Kon­zep­ten, die bei die­sen fünf Top-Pro­jek­ten zur An­wen­dung kom­men wer­den, bin ich be­reits jetzt hell­auf be­geis­tert!", so Schmidt.

90 Prozent Ertrag bei Quartier Heidestrasse

Aggregate casht eine Milliarde

von Gerhard Rodler

Die Aggregate hat das Crown 1 aus dem Projekt Quartier Heidestrasse in Berlin-Mitte verkauft. (c) Aggregate Die Aggregate hat das Crown 1 aus dem Projekt Quartier Heidestrasse in Berlin-Mitte verkauft. (c) Aggregate
Die öf­fent­lich­keits­scheue Ag­gre­ga­te Hol­dings - bei dem der Ski­da­ta-Grün­der Gün­ther Wal­cher in­ves­tiert ist - hat das
Crown 1 aus dem Pro­jekt Quar­tier Hei­de­stras­se ver­kauft, und zwar mit ei­nem Auf­schlag von 90 Pro­zent.
Das kom­bi­nier­te Ge­samt­ver­kaufs­vo­lu­men für Quar­tier Hei­de­stras­se be­trägt jetzt ca. ei­ne Mil­li­ar­de Eu­ro.
Das Crown 1 Seg­ment ist ein Teil des Ge­samt­pro­jek­tes und hat ei­ne kom­bi­nier­te Brut­to­bau­flä­che von 32.886 m2 und ei­ne ver­miet­ba­re Flä­che von 20.727 m2 mit ei­ner Auf­tei­lung von 52 Pro­zent Woh­nen, 34 Pro­zent Bü­ro, 10 Pro­zent Ein­zel­han­del und vier Pro­zent Gas­tro­no­mie. Die ver­blei­ben­de Bau­zeit be­trägt et­wa zwei Jah­re.
Der Net­to­er­lös aus dem Ver­kauf wird zur Schul­den­til­gung bei QH ver­wen­det, und die Net­to­aus­wir­kung der Trans­ak­ti­on wird die Brut­to­ver­schul­dung der QH-Grup­pe um ca. 35 Mil­lio­nen Eu­ro ver­rin­gern. Der Ab­schluss des Ver­kaufs wird für das 2. Quar­tal 2023 er­war­tet.
So­bald der ver­ein­bar­te Ver­kauf von Crown 1 ab­ge­schlos­sen ist, wird Ag­gre­ga­te sechs der sie­ben Seg­men­te im Quar­tier Hei­de­stra­ße mit ei­nem Ge­samt­ver­kaufs­vo­lu­men von ca. ei­ner Mil­li­ar­de Eu­ro er­folg­reich ab­ge­schlos­sen ha­ben.
Ag­gre­ga­te ist wei­ter­hin Ei­gen­tü­mer von QH-Track, der größ­ten Ge­bäu­de­ein­heit im Quar­tier Hei­de­stra­ße, ei­nem rei­nen Bü­ro­ge­bäu­de mit ei­ner Brut­to­bau­flä­che von über 160.000 m² und ei­ner Net­to­miet­flä­che von 111.000 m². Mit ei­ner kom­bi­nier­ten vor­ver­mie­te­ten Flä­che von ca. 72.000 m² hat QH-Track be­reits ei­ne Ge­samt­vor­ver­mie­tungs­quo­te von 65 Pro­zent und er­war­te­te Miet­ein­nah­men von mehr als 45 Mil­lio­nen Eu­ro pro Jahr er­reicht.
"Der Crown 1-Ver­kaufs­ver­trag ist ein wei­te­rer Be­weis für die Fä­hig­keit von Ag­gre­ga­te, auch in ei­nem schwie­ri­gen ma­kro­öko­no­mi­schen Um­feld er­folg­rei­che Trans­ak­tio­nen durch­zu­füh­ren", so Cev­det Ca­ner, Chief Exe­cu­ti­ve Of­fi­cer von Ag­gre­ga­te.
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Richtwert für Immobilien der Stadt mit zwei Prozent begrenzt

Mietpreisdeckel für St.Pölten

von Elisabeth K. Fürst

Mietpreisbremse für St.Pöltner-Immowohnungen. (c) St. PöltenMietpreisbremse für St.Pöltner-Immowohnungen. (c) St. Pölten
Mit April wer­den ös­ter­reich­weit die Richt­wer­ten­mie­ten vor­aus­sicht­lich um fast neun Pro­zent er­höht. Zur Ab­fe­de­rung die­ser Er­hö­hung für die Mie­ter:in­nen von Stadt­woh­nun­gen brach­te der St. Pölt­ner-Bür­ger­meis­ter Bür­ger­meis­ter Mat­thi­as Stad­ler ei­nen Dring­lich­keits­an­trag ein. Mit ihm wer­den für die mit Stich­tag 31.3.2023 zum Richt­wert und zum Wohn­zweck ver­mie­te­ten Woh­nun­gen der Im­mo­bi­li­en St. Pöl­ten GmbH & Co KG für die mit April an­ste­hen­de Miet­zins­er­hö­hung für das Jahr 2023 mit zwei Pro­zent be­grenzt, in­dem die Stadt für das Jahr 2023 die Dif­fe­renz auf die ge­setz­li­che Er­hö­hung der Im­mo­bi­li­en St. Pöl­ten GmbH & Co KG als zu­sätz­li­chen Zu­schuss ge­währt.
"Als Ei­gen­tü­me­rin der Im­mo­bi­li­en St. Pöl­ten Ges­mbH und Co KG kann die Stadt den Ein­fluss für die Um­set­zung ei­ner St. Pölt­ner Miet­preis­brem­se nut­zen. Es braucht bun­des­wei­te, ein­heit­li­che Lö­sun­gen, die nicht nur ein­sei­ti­ge Ent­las­tung brin­gen. Die­se müs­sen ge­ra­de bei den Men­schen an­kom­men, die über kein Ei­gen­tum ver­fü­gen. Im Be­reich un­se­rer Zu­stän­dig­keit pa­cken wir an, das er­war­ten wir und al­le Mie­ter:in­nen in Ös­ter­reich auch von den an­de­ren In­stan­zen und Kör­per­schaf­ten.", so Stad­ler der da­mit als ers­ter Bür­ger­meis­ter ei­ner Lan­des­haupt­stadt ei­ne kon­kre­te Maß­nah­me um­ge­setzt hat.

Durch gute Nachfrage in die zweiten Phase gestartet

Erweiterung am Sonnenweiher

von Elisabeth K. Fürst

Die kleineren Seehäuser liegen in einer eigenen Bucht am Sonnenweiher Grafenwörth. (c) VI-Engineers/SquarebytesDie kleineren Seehäuser liegen in einer eigenen Bucht am Sonnenweiher Grafenwörth. (c) VI-Engineers/Squarebytes
Beim Pro­jekt Son­nen­wei­her Gra­fen­wörth - im­mof­lash be­rich­te­te - wird auf­grund der ge­stei­ger­ten Nach­fra­ge be­reits mit dem Bau der See­häu­ser der zwei­ten Pha­se ge­star­tet. Am Ufer des 36.000 m² gro­ßen, neu an­ge­leg­ten Sees wird von 36 klei­nen Wohn­ein­hei­ten (ca. 44-69 m²) so­wie 170 Ein­fa­mi­li­en-, Dop­pel- und Rei­hen­häu­sern mit 4-5 Zim­mern und ei­ner Wohn­flä­che von ca. 113 m² bis 132 m² ge­säumt. Auf­grund der stei­gen­den Nach­fra­ge zu Wohn­raum di­rekt am Was­ser wird jetzt die zwei­te Bau­pha­se ab­ge­ru­fen. "Die klei­ne­ren See­häu­ser mit ca. 44 m² sind schon nicht mehr ver­füg­bar, nur mehr je­ne ab ca. 69 m² bis 132 m² Wohn­flä­che. Durch den Bau­start der See­häu­ser der zwei­ten Pha­se wird die ak­tu­el­le Aus­wahl noch­mals um wei­te­re Häu­ser in et­was an­de­ren La­gen am See er­wei­tert", er­zählt Pa­trick Kloi­ho­fer, Ge­schäfts­füh­rer der VI-En­gi­neers Bau­trä­ger. "Bei die­ser Er­wei­te­rung han­delt es sich al­len vor­an um Ein­fa­mi­li­en- und Dop­pel­häu­ser." Das Pro­jekt wird in Ko­ope­ra­ti­on mit der Nie­der­ös­ter­rei­chi­sche Ver­si­che­rung um­ge­setzt.
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Beim Vertrieb des Gamma Plus Fonds in Deutschland

Aramea und LeanVal Kooperation

von Leon Protz

Stephan Lipfert, Geschäftsführer der Punica Invest © ArameaStephan Lipfert, Geschäftsführer der Punica Invest © Aramea
Der Ham­bur­ger Ver­mö­gens­ver­wal­ter Ara­mea As­set Ma­nage­ment und die Le­an­Val As­set Ma­nage­ment aus Frank­furt/Main, ein An­bie­ter al­ter­na­ti­ver op­ti­ons­ba­sier­ter Vo­la­ti­li­täts- so­wie Mul­ti-As­set-Stra­te­gi­en, ko­ope­rie­ren in Zu­kunft beim Ver­trieb des Gam­ma Plus Fonds in Deutsch­land. Im Rah­men der Part­ner­schaft soll Le­an­Val eng mit der Ara­mea- und Han­sain­vest-Toch­ter­ge­sell­schaft Pu­ni­ca In­vest zu­sam­men­ar­bei­ten.
"Der nach Ar­ti­kel 8 ESG-kon­for­me Fonds ver­eint Ren­ten­er­trä­ge so­wie Ele­men­te aus Ri­si­ko­prä­mi­en- und Black-Swan-Stra­te­gi­en in ei­nem Pro­dukt. Ziel ist es, kon­ti­nu­ier­li­che und pro­gno­se­freie Er­trä­ge zu er­zie­len, die un­kor­re­liert zur Bench­mark sind", um­schreibt Mar­kus Buch­mann, Fonds­ma­na­ger des Gam­ma Plus, das Ziel der Stra­te­gie. Da­bei las­se sich die Stra­te­gie in je­des gut di­ver­si­fi­zier­te Port­fo­lio als zu­sätz­li­che Ab­si­che­rung in­te­grie­ren. "Wir sind sehr stolz dar­auf, dass Le­an­Val uns als Part­ner für sei­ne Ver­triebs­ak­ti­vi­tä­ten in Deutsch­land aus­ge­wählt hat", kom­men­tiert Ste­phan Lip­fert, Ge­schäfts­füh­rer der Pu­ni­ca In­vest, die Zu­sam­men­ar­beit. "Ge­ra­de in un­si­che­ren Zei­ten, wie wir sie ak­tu­ell wie­der er­le­ben müs­sen, kann der Gam­ma Plus ei­nen po­si­ti­ven Bei­trag in vie­len Port­fo­li­os leis­ten", so der Ver­triebs­ex­per­te wei­ter.

Heuer nur mit 750 echten Neuvermietungen zu rechnen

Neuvermietungen im Retail rückläufig

von Leon Protz

Belebte Innenstädte und Einkaufszentren sind nach wie vor das Expansionsziel © RegioData ResearchBelebte Innenstädte und Einkaufszentren sind nach wie vor das Expansionsziel © RegioData Research
Wie je­des Jahr hat Re­gio­Da­ta Re­se­arch auch heu­er das Ex­pan­si­ons­ver­hal­ten von Ein­zel­händ­lern, Gas­tro­no­men und han­dels­na­hen Dienst­leis­tern un­ter­sucht.
Wenn man die Ex­pan­si­ons­ab­sich­ten von den 700, in Ös­ter­reich un­ter­such­ten, ak­ti­ven Ver­triebs­li­ni­en der Fi­lia­lis­ten im Han­del und den han­dels­na­hen Dienst­leis­tun­gen zu­sam­men­fasst, kann für das heu­ri­ge Jahr in ganz Ös­ter­reich mit, in die­sem Seg­ment (Fi­lia­lis­ten), nur mehr et­wa 750 ech­ten Neu­ver­mie­tun­gen ge­rech­net wer­den. Vor fünf Jah­ren war es noch et­wa dop­pelt und vor 10 Jah­ren gar vier Mal so viel. Vie­le Un­ter­neh­men pla­nen wohl den ei­nen oder an­de­ren Stand­ort zu er­öff­nen. Die Zeit der star­ken Flä­chen­ex­pan­si­on ist je­doch für fast al­le Un­ter­neh­men vor­bei.
Die Grün­de lie­gen nicht di­rekt bei Co­ro­na, son­dern im We­sent­li­chen beim On­line­han­del. Ei­ne wei­te­re Rol­le spielt das dar­über hin­aus­ge­hen­de ver­än­der­te Kun­den­ver­hal­ten (be­wuss­te­res shop­pen, we­ni­ger shop­pen,...).
Das heißt, dass grund­sätz­lich das An­ge­bot an ver­miet­ba­ren Flä­chen hö­her ist als die Nach­fra­ge, was sich auch an den all­mäh­lich stei­gen­den Leer­stands­ra­ten in In­nen­städ­ten, aber auch Shop­ping Malls und Re­tail­parks zeigt. Die durch frei­wil­li­ge Schlie­ßun­gen oder In­sol­venz frei­wer­den­den Stand­or­te sind ak­tu­ell so­gar hö­her als die nach­ge­frag­ten Flä­chen.
Doch nicht al­le Bran­chen zei­gen sich hin­sicht­lich ih­rer Ex­pan­si­on zu­rück­hal­tend. Be­son­ders Non-Food-Dis­kon­ter (z.B. Ac­tion: ins­ge­samt be­reits 95 Stand­or­te, Pep­co, Te­di) oder der Zoo­han­del (z.B. Fress­napf: ins­ge­samt 140 Stand­or­te) sind der­zeit stark ex­pan­siv un­ter­wegs. Bei den Bä­cke­rei­en ist eben­falls ei­ne ho­he Dy­na­mik zu se­hen, wo­bei die prä­fe­rier­ten Stand­or­te hier je­weils re­gio­nal be­grenzt sind.
Auch der Le­bens­mit­tel­han­del hat sein über Jah­re hin­weg ho­hes Ex­pan­si­ons­tem­po in Sum­me ge­se­hen zwar kei­nes­wegs ge­stoppt, aber deut­lich ein­ge­bremst - ähn­lich bei Dro­ge­rie­märk­ten.
Im Be­klei­dungs- und Schuh­han­del hin­ge­gen ist auch in die­sem Jahr kaum ei­ne Ver­än­de­rung der Un­ter­neh­mens­stra­te­gi­en zu be­ob­ach­ten: Die De­vi­se lau­tet für die meis­ten eher Flä­chen- oder Stand­ort­re­duk­ti­on statt Ex­pan­si­on. Zwar gibt es im­mer wie­der neue Markt­ein­trit­te, doch die­se "neu­en" Un­ter-neh­men be­gnü­gen sich meist mit höchs­tens ei­ner Hand­voll Stand­or­te, ins­be­son­de­re je­ner im sehr ex­klu­si­ven Be­reich oder in Ni­schen­seg­men­ten.
Bei den noch vor we­ni­gen Jah­ren höchst ex­pan­si­ons­freu­di­gen zahl­rei­chen Fit­ness­cen­ter­kon­zep­ten schei­nen sich auch nur we­ni­ge be­haup­ten zu kön­nen. In Sum­me sind auch hier für heu­er mehr Schlie­ßun­gen als Neu­er­öff­nun­gen zu er­war­ten.
An­hal­tend ho­he Dy­na­mik be­steht al­ler­dings in der Sys­tem­gas­tro­no­mie, so­wohl bei den eta­blier­ten Markt­füh­rern als auch bei New­co­mer-Kon­zep­ten. Aber auch ganz neue Ver­triebs­for­men su­chen ver­ein­zelt Stand­or­te: Au­to­her­stel­ler, E-Ga­ming-An­bie­ter, In­ter­net-Pu­re-Play­er oder Dienst­leis­ter wie et­wa En­er­gie­ver­sor­gungs­an­bie­ter.
Ge­ne­rell zeigt sich, dass die Nach­fra­ge nach neu­en Stand­or­ten auch heu­er wei­ter­hin schwach sein wird. Al­ler­dings wer­den Top-La­gen, al­so gu­te In­nen­städ­te und Shop­ping Malls, auf­grund ih­rer Be­liebt­heit wei­ter­hin kei­ner­lei Pro­ble­me ha­ben.
Je nach Han­dels­bran­che wer­den haupt­säch­lich Ver­kaufs­flä­chen zwi­schen 100 m² und 200 m² be­zie­hungs­wei­se zwi­schen 200 m² bis ma­xi­mal 500 m² ge­sucht. Flä­chen von bis zu 100 m² sind spe­zi­ell für die Gas­tro­no­mie und Bä­cke­rei­en als auch für klei­ne­re Schuh- und Be­klei­dungs­händ­ler re­le­vant. Flä­chen­wün­sche in der Grö­ßen­ord­nung 500 bis 1.000 m2 sind eher bei grö­ße­ren Be­klei­dungs­händ­lern als auch Mö­bel­händ­lern zu fin­den.
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100.000 m² in Kabelsketal

Garbe kauft Grundstück für Logistik

von Stefan Posch

Die Gar­be In­dus­tri­al Re­al Es­ta­te hat in Ka­bels­ketal (Saa­le­kreis, Sach­sen-An­halt) ein rund 100.000 m² gro­ßes Grund­stück er­wor­ben. Dar­auf ist ei­ne Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie mit ei­ner Ge­samt­flä­che von ca. 61.500 m² ge­plant. Bau­be­ginn soll im Ok­to­ber sein. Rund 76 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tiert Gar­be In­dus­tri­al Re­al Es­ta­te in das Pro­jekt.
Das bau­rei­fe Grund­stück liegt im Ge­wer­be­ge­biet Groß­ku­gel, nur we­ni­ge Ki­lo­me­ter west­lich vom Flug­ha­fen Leip­zig/Hal­le ent­fernt.
"Der Bal­lungs­raum zwi­schen den bei­den Boom-Städ­ten Leip­zig und Hal­le, ins­be­son­de­re die Ge­mein­de Ka­bels­ketal, hat sich zu ei­ner Top-Lo­gis­tik­re­gi­on ent­wi­ckelt", be­tont Adri­an Zell­ner, Mit­glied der Ge­schäfts­lei­tung von Gar­be In­dus­tri­al Re­al Es­ta­te. "Für uns als Pro­jekt­ent­wick­ler und In­ves­tor ist der Stand­ort des­halb hoch at­trak­tiv."
Auf dem Grund­stück ist ei­ne Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie ge­plant, die aus zwei un­ter­schied­lich gro­ßen Hal­len be­steht. Ei­ne Ein­heit soll über rund 34.000 m² Hal­len­flä­che ver­fü­gen, die an­de­re wird ca. 21.000 m² groß. Hin­zu kom­men ins­ge­samt 3.000 m² für Bü­ros und So­zi­al­räu­me so­wie 3.500 m² La­ger­mez­za­ni­ne.
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