Mietpreisbremse in finaler Abstimmung

Die Grünen bringen Kompromissvorschlag

von Stefan Posch

Das Ringen um eine Mietpreisbremse geht in die finale Phase. So soll die Inflationsanpassung auf drei Jahre gestreckt werden. Heuer und 2024 würde um 3,8 Prozent erhöht werden und 2025 um ein Prozent. Die ÖVP forderte bereits vor Wochen im Gegenzug der Mietpreisbremse die Grunderwerbssteuer zu senken. Bis zu einem Freibetrag von 500.000 Euro soll keine Steuer anfallen. An dieser Forderung scheiterte die Mietpreisbremse bis dato.
Wie die Krone berichtet, schlagen die Grünen nun vor, die Grunderwerbssteuer ab einer Million Euro Kaufpreis von derzeit 3,5 auf fünf Prozent anzuheben. Damit würde man eine Art Reichensteuer für Luxusimmobilien schaffen und die Streichung der Grunderwerbssteuer bis 500.000 Euro gegenfinanzieren. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) signalisierte bereits am Freitag Verhandlungsspielraum.
Mit 1. April würden die indexierten Mieten um 8,6 Prozent stiegen. Die Zeit für die Regierung, die Erhöhung noch abzufangen ist also knapp. Donnerstag soll eine sogenannte Trägerrakete für die Mietpreisbremse im Parlament beschlossen werden. Eine Trägerrakete nennt man einen eigentlich unwichtigen Antrag, der nur rechtzeitig eingebracht wird, um ihn dann abzuändern.
In der Debatte kam auch viel Kritik an der geplanten Mietpreisbremse auf. ÖHGB-Präsident Martin Prunbauer erinnerte etwa daran, was vor zwei Jahren im Parlament mittels Gesetzes konkret beschlossen wurde: Dass es 2022 und 2023 eine Richtwertanhebung geben wird und danach wieder im zwei Jahresrythmus. Dafür sei die normierte Erhöhung 2021 zum Nachteil der VermieterInnen im Jahr 2021 ausgelassen. Dies wieder zu verwerfen, sei ein Affront gegen private Vermieter und Vermieterinnen, die auf den Bestand von Gesetzen vertrauen, so Prunbauer.

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Neues LCBI-Gütesiegel

Low Carbon Building Initiative stellt Methodik vor

von Elisabeth K. Fürst

Die Low Carbon Building Initiative stellt die Methodik für das erste paneuropäische Gütesiegel für einen geringen CO2-Ausstoß vor. (c) ScreenshotDie Low Carbon Building Initiative stellt die Methodik für das erste paneuropäische Gütesiegel für einen geringen CO2-Ausstoß vor. (c) Screenshot

Die Low Carbon Building Initiative stellt die Methodik für das erste paneuropäische Gütesiegel für einen geringen CO2-Ausstoß vor, das den CO2- Fußabdruck von Immobilien anhand einer Lebenszyklusanalyse misst. Arnaud Regout, Vorsitzender des LCBI-Beratungsausschusses, Chief Investment Officer bei BPI Real Estate: "Die Reduzierung des CO2-Gehalts im Immobiliensektor ist ein zentrales Element im Kampf gegen den Klimawandel. Wir müssen auf europäischer Ebene handeln, um eine nachhaltige Zukunft für die Branche zu schaffen. Das LCBI-Gütesiegel ist das erste paneuropäische Gütesiegel für einen niedrigen C02-Ausstoß, das eine echte Chance bietet, gute C02-arme Praktiken in unserem Sektor zu fördern. Es wird zu einem nützlichen Berichterstattungsinstrument für gemischt genutzte Portfolios werden."
Ins Leben gerufen wurde die Low Carbon Building Initiative auf der MIPIM im letzten Jahr um CO2-arme Gebäude zu fördern und die CO2- Emissionen des europäischen Immobiliensektors um die Hälfte zu reduzieren. Nach einem Jahr des gemeinsamen Benchmarkings, der Datenanalyse und der Überprüfung durch Sachverständige stellte LCBI nun die Methodik für die erste Version des Labels der Low Carbon Building Initiative vor.
In Europa gibt es viele Diskrepanzen in der Art und Weise, wie die Lebenszyklusanalyse zur Bewertung der Kohlenstoffemissionen von Gebäuden eingesetzt wird, wobei viele unterschiedliche Indikatoren, Untersuchungszeiträume, Geltungsbereiche und Referenzgebiete verwendet werden. Durch die Schaffung von zentralen europäischen Vorgaben und Rahmenwerken zielt die von LCBI geförderte Methodik darauf ab, die Messung und Praxis der Lebenszyklusanalyse in ganz Europa mit einem reinen Kohlenstoffindikator (kgCO2e/m2) zu harmonisieren, der mit den lokalen Vorschriften übereinstimmt. Unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus von Gebäuden wird das künftige LCBI-Label deren Leistung anhand von drei Kriterien bewerten:
• dem gebundenen Kohlenstoff (Emissionen im Zusammenhang mit Bauelementen) gemessen in kg CO2e/m² über 50 Jahre
• dem betriebsbedingten Kohlenstoff (auf der Grundlage des Verbrauchs der Quellen von Energie), gemessen in kg CO2e/m²/Jahr
• im Gebäude gespeichertem biogenen Kohlenstoff (Verwendung von Materialien aus biologischem Anbau), gemessen in kg CO2e/m²

Die LCBI-Bewertung des CO2 im Lebenszyklus wird dabei in drei Stufen vergeben, die auf folgenden Kriterien beruhen:
• Vollständigkeit der Lebenszyklusanalyse
• Erreichen der Schwellenwerte für CO²-Emissionen, sowohl in Bezug auf den gebundenen Kohlenstoff als auch auf den betriebsbedingten Kohlenstoff

Das LCBI-Gütesiegel wird - beginnend mit Büro-, Hotel- und Wohnimmobilien - alle wichtigen Immobilienkategorien abdecken und sich auf Neubauten, Sanierungen sowie genutzte Gebäude beziehen. Die Bewertungen der Pilotprojekte sollen bis Ende 2023 veröffentlicht werden.

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Steigende Nachfrage bei Mietwohnungen

Energieeffizienter Neubau stark nachgefragt

von Leon Protz

Spürbar höhere Frequenz und deutlich mehr Kundengespräche waren heuer bei der Wiener Immobilienmesse, die traditionell als wichtiges Trendbarometer für den Wiener Wohnungsmarkt gilt, zu verzeichnen. Erstes Fazit von Karina Schunker, Geschäftsführerin von EHL Wohnen: "Das Interesse an Mietwohnungen ist weiterhin stärker als in den vergangen Jahren und energieeffiziente Neubauobjekte sind sehr gefragt."
An der Nachfrage im Mietsektors ändere die leichte Entschärfung der Finanzierungsvorschriften noch nicht viel: "Die Verbesserung für Familien, die Wohnungseigentum schaffen wollen, ist marginal und es gibt in der Praxis kaum jemanden, der jetzt eine Finanzierung schafft, die er vor der Änderung der 'KIM-Verordnung' nicht bekommen hat." Auch die unsichere Wirtschaftsentwicklung und die gestiegenen Finanzierungskosten trügen aber zum Trend zur Miete bei.
Generell sei die Nachfrage durch höheres Kostenbewusstsein geprägt. Das schlage sich auch in sehr guter Nachfrage nach Wohnraum im Wiener Umland nieder. "Qualität hat aber nach wie vor hohen Stellenwert. Ein Standort muss entweder über sehr gute Verkehrsanbindung verfügen oder besondere Lebensqualität wie etwa viel Grün oder Nähe zum Wasser bieten. Nur billig reicht nicht", so Schunker. "Da heuer noch relativ viele Wohnungen fertiggestellt werden, finden Kunden in der Regel auch ihre Wunschwohnung, aber ab dem kommenden Jahr wird das Angebot deutlich geringer werden."
Eine gewisse Ambivalenz ortet Schunker beim Stellenwert von Nachhaltigkeit als Entscheidungskriterium für Mieter und Wohnungskäufer. Zwar werde das Thema in sehr vielen Fällen angesprochen, aber letztlich zähle meistens doch der Wohnwert: "Wohnungssuchende wollen mehr als nur ein gutes Umweltgewissen, sondern auch konkrete Vorteile haben. Das können niedrige Betriebskosten durch hohe Energieeffizienz sein, große Grünflächen oder gute Öffi-Anbindungen sein - nur wenn das gegeben ist, werden nachhaltige Objekte anderen Angeboten vorgezogen."

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EU-Parlament beschließt Sanierungpflicht

Schlechteste Effizienzklassen müssen bis 2030 saniert werden

von Stefan Posch

 Häuser mit den schlechtesten Effizienzklassen müssen saniert werden (c) stock.adobe.com Häuser mit den schlechtesten Effizienzklassen müssen saniert werden (c) stock.adobe.com

Bis 2030 sollen die Häuser mit den schlechtesten Effizienzklassen in der EU saniert werden. Das beschloss kürzlich das EU-Parlament.
Konkret sollen in den EU-Mitgliedsstaaten 15 Prozent der schlechtesten Häuser mit den höchsten Energieverbräuchen der Effizienzklasse G zugeordnet werden. Diese Gebäude sollen dann bis 2030 auf die bessere Effizienzklasse E und bis 2033 auf die Effizienzklasse D gebracht werden.
Öffentliche Gebäude sowie Nichtwohngebäude sollen die gleichen Klassen drei Jahre früher erreichen.
Wie die Hauseigentümer:innen die Vorgaben erfüllen sollen - etwa durch Dämmung oder durch neue Anlagentechnik -, schreibt die Richtlinie nicht vor. Ohnehin sind Dämmmaßnahmen oder modernere Heizungsanlagen nur vorgeschrieben, wenn ein Gebäude verkauft, im größeren Maßstab renoviert oder ein neuer Mietvertrag unterzeichnet wird.
Dennoch berichteten in den vergangenen Wochen manche Medien von einem "Sanierungszwang". In sozialen Medien tauchten darüber hinaus falsche Behauptungen auf, wonach Eigentümer:innen, die der Sanierung nicht nachkommen, enteignet werden sollen - oder dass diese Häuser nicht mehr bewohnt werden dürfen.
Das entspricht nicht den Tatsachen. Die Reform der Richtlinie sieht vor, dass die Mitgliedsstaaten selbst bestimmen sollen, welche Sanktionen bei einem Verstoß verhängt werden.

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Jochen Müller neu bei RESH Advisory

Leiter Immobilienberatung Asset Management- und ESG-Beratung

von Leon Protz

 Jochen Müller und Sandra Hochleitner © DANI-ELLA Photography Jochen Müller und Sandra Hochleitner © DANI-ELLA Photography

RESH Advisory verzeichnet einen in der Immobilienbranche bekannten Neuzugang: Jochen Müller ist seit 1. Dezember 2022 als Leiter Immobilienberatung für den Bereich Asset Management- und ESG-Beratung verantwortlich. Er wird durch seine langjährige Erfahrung die Kunden der RESH Advisory insbesondere im Bereich Bestandsbewirtschaftung und Bestandsoptimierung beraten. Dadurch wird das seit 10 Jahren erfolgreich von Sandra Hochleitner geführte Immobilienbewertungsunternehmen breiter aufgestellt. "Der Fokus liegt darin, den Kunden aufzuzeigen, welche Potentiale in ihren Immobilien schlummern und wie der Wert ihrer Immobilien bzw. ihres Portfolios gesteigert werden kann," kommentiert Jochen Müller seine neue Aufgabe.
Zuletzt war Jochen Müller für knapp 10 Jahre Leiter des Asset Managements bei der Austrian Real Estate und hat in dieser Zeit wesentlich zum Aufbau der ARE mitbeigetragen. Davor war Jochen Müller Leiter des Asset Managements bei der Immofinanz und hat dort durch herausfordernde Zeiten im Unternehmen viele Erfahrungen sammeln können. Seine Immobilienkarriere begann vor 20 Jahren bei der Real Treuhand, einer Tochter der Raiffeisen Landesbank OÖ.
Jochen Müller verfügt über die behördlichen Konzessionen Hausverwalter, Makler und Bauträger und hat an der Fachhochschule Wiener Neustadt wirtschaftsberatende Berufe mit dem Schwerpunkt Immobilienmanagement sowie Vermögens- und Finanzberatung studiert. "Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Jochen und darauf, dass wir ab sofort als RESH Advisory unsere Kunden noch besser und umfangreicher unterstützen können", so Sandra Hochleitner, Geschäftsführerin und Gründerin der RESH Advisory.

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Vermarktung für "Am Schellensee"

6 Reihenhäuser und 2 Wohnungen in Liesing

von Leon Protz

Vermarktung für "Am Schellensee" © Rustler ImmobilienVermarktung für "Am Schellensee" © Rustler Immobilien

Soeben erfolgte der Start für das neueste Rustler-Projekt in Liesing, welches unter dem Branding "Am Schellensee" vermarktet wird und insgesamt sechs Reihenhäuser und zwei Wohnungen umfasst. Am Stadtrand von Wien, angrenzend an Perchtoldsdorf und Brunn am Gebirge, verbindet dieses Projekt viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung mit einer idealen Anbindung an die U-Bahn Linie U6. "Großzügige Eigengärten und Terrassen, begrünte Dächer sowie umweltschonende Luft-Wärme-Pumpen und die Ziegelmassivbauweise unterstreichen die nachhaltige Ausrichtung des Projektes", berichtet Rustler-Gesellschafter Markus Brandstätter.
Der Wohnungsverkauf wird vom Vertriebsteam des Maklerunternehmens von Rustler betreut, welches auch bereits für die bisherigen Projekte im Bezirk engagiert war.

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Sascha Nevoral neu bei Ideal Real

Er verstärkt das Familienunternehmen Ideal Real

von Elisabeth K. Fürst

Sascha Nevoral ist neu bei Ideal Real. (c) Ideal RealSascha Nevoral ist neu bei Ideal Real. (c) Ideal Real

Nach der Filialeröffnung in Wien-Strebersdorf im letzten Jahr und der Verstärkung durch Maklerin Nataliya Schweda, ist Sascha Nevoral nun als Makler zu dem Familienunternehmen Ideal Real gewechselt.
Nevoral war von 2004 bis 2011 bei ÖVW, 2012 bis 2014 bei Remax und von 2014 bis 2018 bei 6B47. Seit 2018 war er mit Sorealis als 2018 selbständiger Projektentwickler tätig und parallel von 2019 bis 2020 bei der 3SI. Seine langjährige Tätigkeit in der Projektentwicklung soll die Kompetenz im Investment- sowie Bauträgersegment bei Ideal Real weiter ausbauen.

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Chipperfield erhält Pritzker-Preis

Chipperfield prägte auch Stadtbild von Wien und Innsbruck

von Stefan Posch

Die drei Stadtvillen von David Chipperfield in Hietzing (c) Crownd EstateDie drei Stadtvillen von David Chipperfield in Hietzing (c) Crownd Estate

Der Brite David Chipperfield wurde kürzlich mit den Pritzker-Preis 2023 ausgezeichnet, der mit 100.000 Dollar (93.000 Euro) dotierte Preis gilt als renommierteste Auszeichnung für Architektur.
In Österreich baute er die Kaufhäuser Peek & Cloppenburg in Wiener Kärntner Straße (2011) und Tyrol (2009) in Innsbruck. Zudem werden gerade drei Stadtvillen des Star-Architekten im 13. Wiener Gemeindebezirk dieses Monat von Crownd Estate fertiggestellt.
"Wir freuen uns natürlich total über diese Auszeichnung", zeigen sich Julia und Max Kneussl, die Projektentwickler hinter den Chipperfield-Villen begeistert. Die beiden haben ihn 2013 dazu überredet, ein für seine Verhältnisse kleines Projekt mit "nur" 20 Wohnungen anzunehmen. "Aber man muss große Ziele haben, und wir wollten einfach den besten Wohnbau Österreichs machen", erinnert sich Max Kneussl an die Gründe, warum sie den bekannten Architekten unbedingt für ihr Projekt gewinnen wollten.
Wie besonders die Arbeit des Briten ist, der jetzt mit dem Pritzker-Preis in einer Reihe mit so großen Namen wie Frank Gehry, Norman Foster, Zaha Hadid, aber auch Hans Hollein als bisher einzigem österreichischem Preisträger steht, war den Inhabern von Crownd Estates bereits vor zehn Jahren bewusst. "Er empfindet Luxus nicht als etwas, das unbedingt golden, glänzend oder schimmernd sein muss. Es ist für ihn eine Philosophie, die pur und kraftvoll ist - mit echter Materialität, die auf Kostümierung und Maskerade verzichtet", erklärt Julia Kneussl, was die Arbeit des Preisträgers für ihn so besonders macht. Außerdem schaffe sein großes Sensorium für Umgebungen es, raumgreifend und monumental zu bauen, und gleichzeitig der Umgebung ihren Charakter zu lassen und sie zu integrieren.

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LCN Capital übernimmt Supermärkte

Kauf von 49 Immobilien in Portugal

von Stefan Posch

LCN Capital Partners, ein Player im Sale-Lease-Back- und Built-to-Suit-Markt, hat eine Vereinbarung über den Erwerb von 49 Einzelhandelsimmobilien in Portugal getroffen, was ihn zu einem der größten privaten Eigentümer von Supermarktanlagen auf der Iberischen Halbinsel macht.
Das Portfolio wurde von Trei Real Estate übernommen, einem internationalen Entwickler und Vermögensverwalter mit Sitz in Düsseldorf, der im Bereich Wohn- und Einzelhandelsimmobilien tätig ist. Die Transaktion wurde am 31. Januar 2023 abgeschlossen.
Edward LaPuma, Mitbegründer und Managing Partner von LCN Capital Partners, kommentierte: "In den letzten zehn Jahren haben wir unser Sale-Lease-Back- und Built-to-Suit-Portfolio in ganz Europa erweitert. Wir glauben, dass dieses Portfolio eine großartige Ergänzung unseres neuesten European Fund darstellt und unsere Fähigkeit unterstreicht, mit unseren Mieterkunden, wie beispielsweise Pingo Doce, zusammenzuarbeiten, um ihnen dabei behilflich zu sein, zu wachsen und ihre Ziele zu erreichen. Nach Abschluss dieser Investition wird LCN einer der größten Inhaber von privaten Lebensmittelgeschäften in Europa sein. Ich möchte dem Team und den jeweiligen Beratern danken, die diese Transaktion abschließen konnten. Darüber hinaus möchten wir Pingo Doce als einen unserer wichtigen Mieterkunden begrüßen und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihnen." Das erworbene Einzelhandelsimmobilienportfolio umfasst eine Gesamtvermietungsfläche von rund 70.000 Quadratmetern. Von den insgesamt 49 erworbenen Immobilien werden 44 Immobilien an Pingo Doce vermietet, die zweitgrößte Supermarktkette Portugals. Die übrigen Einzelhandelsimmobilien sind an die Supermarktketten Continente und Minipreço vermietet.

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Vonovia mit stabilen Zahlen

EBITDA um 22,6 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro gewachsen

von Leon Protz

Die Integration der Deutsche Wohnen hat Vonovia zum Jahresende 2022 erfolgreich abgeschlossen. Die dadurch entstehenden Synergieeffekte werden höher ausfallen als erwartet. Bis 2024 werden sie wie geplant 105 Millionen Euro betragen, ab 2025 werden weitere 30 Millionen Euro p.a. erwartet.
Die Summe der Segmenterlöse stieg im Geschäftsjahr 2022 um 19,9 Prozent auf rund 6,3 Milliarden Euro. Das EBITDA Rental stieg auf 2,2 Milliarden Euro (2021: 1,8 Mrd. Euro). Im selben Zeitraum stieg das gesamte EBITDA um 22,6 Prozent auf rund 2,8 Milliarden Euro (2021: 2,3 Milliarden Euro). Zum Anstieg trugen neben dem Zusammenschluss mit der Deutsche Wohnen auch die Investitionen in Neubau und Bestand bei. Die vier Geschäftsbereiche Einzelverkäufe (Recurring Sales), Development, wohnungsnahe Dienstleistungen (Value-add) und Pflege leisteten einen Beitrag von insgesamt rund 529,6 Millionen Euro (2021: 475,9 Millionen Euro) zum Ergebnis.
Der Group FFO, die wichtigste Kennzahl für die nachhaltige Ertragskraft, ist um 20,1 Prozent auf rund 2,0 Milliarden Euro gestiegen. "Wie bereits im Vorjahr bewegen wir uns beim FFO in der Bandbreite unserer Prognose. Vor dem Hintergrund des herausfordernden Umfelds ist das eine respektable Leistung und ein Beleg für die Resilienz unseres Geschäftsmodells", sagte Rolf Buch. "Die Folgen des schrecklichen Krieges in Europa haben dazu geführt, dass die Notenbanken weltweit die Zinsen in einer nie dagewesenen Geschwindigkeit erhöht haben. Unser langfristig stabiles Geschäftsmodell in einem regulierten Markt reagiert auf solche Veränderungen mit Zeitverzug. Dies wirkt sich auch auf einige unserer Kennzahlen aus", sagte Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender von Vonovia. "Mittel- und langfristig werden sich die Megatrends, die unser Geschäftsmodell unterstützen, verstärken: die zunehmend ungedeckte Nachfrage nach Wohnraum und die Fokussierung auf den Klimaschutz."

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Wisag übernimmt Gebäudemanagement

Deutschlandweitweites Portfolio der DPD mit 79 Depots

von Stefan Posch

Im Bereich Gebäudereinigung arbeitet die Wisag bereits seit 2018 für den Paketdienstleister DPD Deutschland - nun konnte der Immobilienspezialist die Zusammenarbeit ausweiten. Seit dem 1. Januar 2023 ist die Wisag Gebäudetechnik Holding für das technische Gebäudemanagement von DPD zuständig. Das gilt deutschlandweit für 79 Depots sowie für die Verwaltungsstandorte und die Zentrale in Aschaffenburg.
Im Rahmen der Dienstleistungen für DPD stellt die Wisag Gebäudetechnik ihrem Kunden unter anderem die Serviceplattform Ellie zur Verfügung. Mit der digitalen Plattform haben die DPD-Mitarbeiter Zugang zu einem nutzerfreundlichen Ticketsystem. Zudem wird DPD auf das Wisag Service Center für Facility Management in Berlin aufgeschaltet und kann damit im Fall von Störungen auf einen 24-Stunden-Service zurückgreifen.
Die Wisag ist für die Wartung der gesamten haustechnischen Anlagen und für alle anfallenden Reparaturleistungen zuständig. Die Technikprofis sorgen beispielsweise dafür, dass die (Verlade-)Tore und Überladebrücken jederzeit uneingeschränkt nutzbar sind. Sie kümmern sich auch um den reibungslosen Betrieb der sicherheitstechnischen Anlagen an den DPD-Standorten.
"Wir freuen uns, dass wir DPD mit unseren deutschlandweiten Niederlassungen direkt und schnell vor Ort unterstützen können und so einen Beitrag dazu leisten, dass alle Prozesse reibungslos ineinandergreifen", sagt Lavinia Gerken, Vertriebsleiterin Logistikimmobilien bei der Wisag.
DPD Deutschland ist Teil der internationalen Geopost. Mithilfe von 120.000 Zustellern und mehr als 70.000 lokalen Paketshops transportiert das Unternehmen täglich 8,4 Millionen Pakete in insgesamt 230 Länder und Gebiete weltweit. Geopost gehört zur französischen La Poste Groupe, der zweitgrößten Postgesellschaft in Europa.

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Neues Hotel für BWH Hotel Group

The Liberty Hotel Bremerhaven wird Teil der BW Signatur Collection.

von Elisabeth K. Fürst

Neuzugang in Bremerhaven: Das The Liberty Hotel Bremerhaven hat sich für die BW Signature Collection by Best Western entschieden, eine Markenkollektion der BWH Hotel Group Central Europe. In dieser Kollektion präsentieren sich unabhängige Privathotels der gehobenen Mittelklasse, die mit einem besonderen Designkonzept aufwarten. Die ausgesuchten Hotels treten nach außen markenunabhängig auf, profitieren aber gleichzeitig von der Marketing- und Vertriebsstärke der globalen Gruppe, ihrer Markenfamilie Best Western Hotels & Resorts wie auch von dem weltweiten Kundenbindungsprogramm Best Western Rewards. Das The Liberty Hotel Bremerhaven gehört zu den Raphael Hotels mit Sitz in Hamburg. Die Partnerschaft der Raphael-Gruppe mit der BWH Hotel Group besteht bereits erfolgreich für vier weitere Betriebe: das Best Western Plus Hotel St. Raphael, das Best Western Raphael Hotel Altona und das Best Western Hotel Hamburg International, alle in Hamburg, sowie für das Seehotel Frankenhorst in Schwerin, das seit Jahresbeginn von der Marke Best Western zur BW Signature Collection by Best Western gewechselt ist.
Das Hotel liegt mit 98 Zimmern als design-orientiertes Themenhotel in Bremerhaven am Neuen Hafen. Es hat eine Bar mit Terrasse in der fünften Etage, das hoteleigenen Restaurant "Mulberry Street"und das "Miami Spa" im Dachgeschoss mit Blick auf Bremerhavens Neuen Hafen. Ein Vorteil ist die Nähe zum Kreuzfahrtterminal und die Gehdistanz zu den Tourismusspots Auswandererhaus und Klimahaus Bremerhaven.
"Die Markenkollektion der BWH Hotel Group gibt uns für unser The Liberty Hotel Bremerhaven die beste Möglichkeit, von den Vertriebsvorteilen sowie dem Marketing der starken, globalen Gruppe zu profitieren - und dabei gleichzeitig weiterhin eigenständig zu agieren. Denn dass wir nach außen markenunabhängig auftreten, stärkt die große Individualität und Besonderheit unseres Privathotels", erklärt Christian von Rumohr, der das Haus weiterhin mit seinem bestehenden Mitarbeiterteam leiten wird.

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Negativtrend bei Baugenehmigungen

Die Baugenehmigungen sind bei unseren Nachbarn im Januar um 26 Prozent eingebrochen.

von Anja Gaugl

"Der Wohnungsbau ist in einer Schockstarre", kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe. "Wir sehen mehr und mehr die Ergebnisse einer rigoros zusammengestrichenen Förderpolitik im Neubau. Hinzu kommen die immensen Zinsbelastungen für Wohnungsbaukredite. Gerade private Haushalte bauen immer weniger." Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 26,0 Prozent oder 7.700 Baugenehmigungen weniger als im Januar 2022. In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Januar 2023 insgesamt 18.700 Wohnungen genehmigt. Das waren 28,5 Prozent oder 7.400 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 25,5 Prozent (-1.700) auf 4.900 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 48,4 Prozent (-1.200) auf 1.300. Auch bei den Mehrfamilienhäusern verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich, und zwar um 28,6 Prozent (-4.600) auf 11.500 Wohnungen, so Destatis.
Wohnungen würden gebraucht werden wie seit Jahrzehnten nicht - aber es fehlen die Aufträge. "Wenn sich die Rahmenbedingungen nicht schnell ändern, werden wir eine handfeste Wohnungsmarktkrise erleben. Am wichtigsten ist es jetzt, die neue Realität am Markt anzuerkennen und die strikten Bedingungen bei den KfW-Förderprogrammen für eine gewisse Zeit auszusetzen. Ohne eine Zins-Unterstützung durch die KfW-Bank für alle Bauwilligen werden wir noch dramatischere Zahlen sehen", so Pakleppa.

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Vaillant übergibt Scheck an SOS-Kinderdorf

2000 Euro von der Versteigerung eines Kunstobjekts

von Stefan Posch

Mit der Versteigerung eines nicht alltäglichen Kunstobjekts hatte Vaillant zum Jahresende 2022 aufhorchen lassen: Die Verkleidung einer Mini-Wärmepumpe - in Szene gesetzt von Visual Artist Luca Laurence - kam zu Gunsten des SOS-Kinderdorfs unter den Hammer. Ersteigert wurde der Eyecatcher schließlich von der Alpenländischen Gemeinnützige Wohnbau, die Vaillant Geschäftsführung verdoppelte den Betrag. Nun wurde der Scheck über 2000 Euro übergeben.
Seit Jahren pflegt Vaillant engen Kontakt zum SOS-Kinderdorf und unterstützt die international tätige Organisation, die Kindern ein neues Zuhause gibt, regelmäßig mit Sach- und Geldspenden. Diesmal kombinierte man die karitative Tätigkeit mit einem multimedial begleiteten Kunstprojekt, für das man den in Wien lebenden Künstler und Designer Luca Laurence gewinnen konnte. "Das Ergebnis überzeugt durch starke, kontrastreiche Farben und stellt einmal mehr unter Beweis, dass auch alltägliche Gegenstände - in diesem Fall die ursprünglich in schlichtem Weiß gehaltene Verkleidung einer geoTHERM Mini-Wärmepumpe - echte Hingucker sein können. Wir danken allen, die mitgesteigert und damit die Spende möglich gemacht haben", betont Dominik Dorn, Manager Marketing & Communication bei Vaillant Group Austria. Im Beisein leitender Mitarbeitender von Vaillant, Alpenländische und SOS-Kinderdorf wurde der 2000-Euro- Scheck an Michaela Schalk vom SOS-Kinderdorf Tirol überreicht und gleichzeitig das Kunstobjekt an die neuen Eigentümer übergeben.

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Berühmtes Gestüt steht zum Verkauf

325 Hektar großes Anwesen inklusive historischem Château in der Normandie

von Elisabeth K. Fürst

Aktuell ist eine Rarität für Liebhaber von historischen Objekten und Rennpferden zu haben: In der Region Orne und Calvados in der Normandie steht eines der prestigeträchtigsten Gestüte der Welt samt Château zu einem Preis auf Anfrage zum Verkauf. Das 1903 erbaute 'Fresnay le Buffard' ist ein außergewöhnliches Objekt in einer international für ihre Exzellenz in der Pferdezucht bekannten Region Frankreichs. Zu den prominenten Vorbesitzern gehörte der französische Pferdezüchter Marcel Boussac und der griechische Schiffsmagnat Stavros Niarchos. Dieser kaufte das Gestüt nach Boussacs Tod und züchtete in den 1970er Jahren ebenfalls international preisgekrönte Siegerpferde.
Das 325 Hektar große Anwesen umfasst ein Château, zwei weitere voll ausgestattete luxuriöse Wohnhäuser - 'La Belle Etoile' und 'La Haute Côte' - 22 Wohneinheiten für Personal, darunter 16 Häuser, sowie zahlreiche Stallungen, Weiden, und Paddocks. Das 'Château de Fresnay le Buffard' wurde im 18. Jahrhundert erbaut und 2015 vollständig saniert. Es ist von einem rund fünf Hektar großen Park mit französischen Garten, einem Teich sowie einem Gemüsegarten mit Gewächshäusern umgeben und verfügt über eine Wohnfläche von 640 m², die sich über zwei Etagen und ein Dachgeschoss erstreckt. Im Erdgeschoss befinden sich ein prächtiger Eingangsbereich mit monumentaler Treppe, ein großer Salon, ein Hauptspeisezimmer, ein Esszimmer für das Personal, eine große Küche sowie eine Speisekammer. In den oberen Stockwerken gibt es neun Suiten mit angrenzenden Badezimmern und Ankleidezimmern. Des Weiteren verfügt das Château über einen eigenen Weinkeller. Alle Räumlichkeiten sind aufwändig saniert und haben original erhaltenen Kaminen sowie Parkettboden im Versailles-Stil.
Die Bodenqualität auf dem Gestüt bietet optimale Bedingungen für die Zucht von Rennpferden. Die Paddocks wurden für die professionelle Pferdehaltung angelegt. Sie sind allesamt mit Wasser versorgt, verfügen über natürliche Unterstände und sind über interne Wege miteinander verbunden. Erst kürzlich wurden diese nach Beratung mit international anerkannten Agronomen neu eingesät, und werden regelmäßig durch eine Rotation von Rindern gepflegt. Die zahlreichen Ställe sind sorgfältig zwischen den Paddocks verteilt und verfügen insgesamt über 200 Boxen sowie weitere 14 Boxen in einem separaten Isolationsstall. Des Weiteren umfasst das Gestüt einen Abfohlstall, einen Deck- und Zuchtstall sowie eine Manege und eine 900 Meter lange Trainingsbahn. "Fresnay le Buffard ist ein Traum für Pferdebegeisterte und -züchter. Es wurde mit höchster Sorgfalt angelegt und spiegelt den hohen Anspruch an Qualität und Ästhetik seiner vorherigen Besitzer wider, die hier einige der erfolgreichsten Rennpferde der Geschichte gezüchtet und trainiert haben", resümiert Grégory Vallée, Immobilienberater beim Engel & Völkers Market Center Paris, die für die Vermittlung zuständig sind.

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Neue Managerin für Savills IM

Viola van der Bosch als "Director Business Development"

von Leon Protz

Viola van der Bosch als "Director Business Development" © Savills IMViola van der Bosch als "Director Business Development" © Savills IM

Der international tätige Immobilien-Investmentmanager Savills Investment Management verstärkt sein deutsches Capital Raising-Team mit Viola van der Bosch. Als "Director Business Development" wird sie insbesondere den Vertrieb der unternehmenseigenen Debt-Produkte vorantreiben. Sie berichtet an Rena Knöpke, Geschäftsführerin und Leiterin des Business Development-Teams in der DACH-Region.
Vor ihrem Start bei Savills IM war Viola van der Bosch bei Union Investment Institutional tätig, wo sie insbesondere die Produkt- und Geschäftsentwicklung in den Bereichen Individualmandate sowie Club Deal-Produkte betreute. Zuvor war sie bei HQ Capital Private Equity im Investment Team sowie bei Morgan Stanley im Bereich Real Assets / Private Equity, wo sie Erfahrungen im gesamten Transaktionszyklus - Akquisitionen, Asset Management und Veräußerungen - sammelte.
Rena Knöpke, Managing Director und Head of Business Development Germany, Austria & Switzerland bei Savills IM, sagt: "Wir freuen uns sehr, mit Viola van der Bosch eine hervorragend vernetzte neue Kollegin für unser Capital Raising-Team gewonnen zu haben. Sie verfügt aufgrund ihrer bisherigen Tätigkeiten über einen vielfältigen Erfahrungsschatz. Real Estate Debt erfährt gerade im aktuellen Marktumfeld eine konstant wachsende Nachfrage. Das merken wir sehr stark auch bei unseren unternehmenseigenen Debt-Produkten, die zum einen großes Investoreninteresse - gerade auch von institutionellen Investoren aus Deutschland - generieren und parallel einen deutlichen Anstieg der Finanzierungsopportunitäten verzeichnen."

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Greyfield hat re:unit gegründet

Wiederverwendung von gebrauchten Gipskartonplatten als Serienprodukt

von Elisabeth K. Fürst

re:unit-Gipskartonplatte mit Qualitätssiegel. (c) Greyfield Groupre:unit-Gipskartonplatte mit Qualitätssiegel. (c) Greyfield Group

Der deutsche Projektentwickler Greyfield Group hat zur Wiederverwendung und seriellen Herstellung von gebrauchten Gipskartonplatten re:unit gegründet. Ziel ist es, ein klimataugliches Serienprodukt anzubieten und ein Netzwerk zur Verbreitung des Ernte- und Aufarbeitungsverfahrens aufzubauen. Timm Sassen, Gründer und CEO der Greyfield Group: "Eine Wiederverwendung von Bauprodukten ist für uns der nächste logische Schritt, da wir so den Fokus nicht nur auf den Gebäudebestandserhalt setzen, sondern diesen mit dem Erhalt bereits gebrauchter Produkte kombinieren."
Geschäftsführer der re:unit sind Sarah Schuhmann und Timm Sassen. Sarah Schuhmann ist seit 2021 für die Greyfield Group tätig und hat als Werkstudentin mit ihrer Masterthesis bei Greyfield die Grundlagen zur Wiederverwendung von Gipskartonplatten erarbeitet: "Mein Fokus lag auf einem transparenten und für alle nutzbaren Stoffstrom, der ein einfaches Wiedernutzen unserer verbauten Produkte möglich werden lässt. Der Gebrauch bereits genutzter Produkte soll selbstverständlich werden. Das ist uns jetzt gelungen." Derzeit fallen nach Schuhmanns Berechnungen rund 36 Millionen Platten in einem Jahr als Abfall an, die in sechs Millionen Gebäuden wiederverwendet werden könnten, was einem CO2-Einsparpotenzial von rund 130.000 Tonnen entspricht. Das Verfahren sieht das so genannte Ernten der verbauten Gipskartonplatte aus der Wand, ihre Aufarbeitung sowie den Einbau vor. Der Produktstatus der Platte bleibt während des Verfahrens erhalten. Die Prüfung erfolgt durch die Materialprüfanstalt Braunschweig. re:unit hat für das Verfahren sowie für die wiederverwendbare Platte ein Patent angemeldet.
Aktuell werden re:unit-Platten in Essen gelagert. Der Vertrieb erfolgt zunächst über die Homepage. Schuhmann: "Zudem sind wir offen für Gespräche mit potenziellen Projektentwicklern, Trockenbauern, Planern sowie mit Abbruch-, Sanierungs- und Entsorgungsunternehmen. "Unser zertifiziertes, serielles re:unit-Verfahren sichert konstante Qualität gebrauchter Serienprodukte im Markt. Durch re:unit sind wir wieder einen Schritt näher an der Einhaltung der notwendigen EU-Taxonomiekonformität. Wir unterstützen die Verfügbarkeit sowie Zugänglichkeit von ressourcen- und klimaschonenden re-use-Bauprodukten und somit das Erreichen der geforderten Materialquote und notwendigen Suffizienz in den Bauprojekten. Re-use muss so simpel sein, dass es zur Gewohnheit wird", ergänzt Sassen abschließend.

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Energieeffizienter Neubau stark nachgefragt

Steigende Nachfrage bei Mietwohnungen

von Leon Protz

Spür­bar hö­he­re Fre­quenz und deut­lich mehr Kun­den­ge­sprä­che wa­ren heu­er bei der Wie­ner Im­mo­bi­li­en­mes­se, die tra­di­tio­nell als wich­ti­ges Trend­ba­ro­me­ter für den Wie­ner Woh­nungs­markt gilt, zu ver­zeich­nen. Ers­tes Fa­zit von Ka­ri­na Schun­ker, Ge­schäfts­füh­re­rin von EHL Woh­nen: "Das In­ter­es­se an Miet­woh­nun­gen ist wei­ter­hin stär­ker als in den ver­gan­gen Jah­ren und en­er­gie­ef­fi­zi­en­te Neu­bau­ob­jek­te sind sehr ge­fragt."
An der Nach­fra­ge im Miet­sek­tors än­de­re die leich­te Ent­schär­fung der Fi­nan­zie­rungs­vor­schrif­ten noch nicht viel: "Die Ver­bes­se­rung für Fa­mi­li­en, die Woh­nungs­ei­gen­tum schaf­fen wol­len, ist mar­gi­nal und es gibt in der Pra­xis kaum je­man­den, der jetzt ei­ne Fi­nan­zie­rung schafft, die er vor der Än­de­rung der 'KIM-Ver­ord­nun­g' nicht be­kom­men hat." Auch die un­si­che­re Wirt­schafts­ent­wick­lung und die ge­stie­ge­nen Fi­nan­zie­rungs­kos­ten trü­gen aber zum Trend zur Mie­te bei.
Ge­ne­rell sei die Nach­fra­ge durch hö­he­res Kos­ten­be­wusst­sein ge­prägt. Das schla­ge sich auch in sehr gu­ter Nach­fra­ge nach Wohn­raum im Wie­ner Um­land nie­der. "Qua­li­tät hat aber nach wie vor ho­hen Stel­len­wert. Ein Stand­ort muss ent­we­der über sehr gu­te Ver­kehrs­an­bin­dung ver­fü­gen oder be­son­de­re Le­bens­qua­li­tät wie et­wa viel Grün oder Nä­he zum Was­ser bie­ten. Nur bil­lig reicht nicht", so Schun­ker. "Da heu­er noch re­la­tiv vie­le Woh­nun­gen fer­tig­ge­stellt wer­den, fin­den Kun­den in der Re­gel auch ih­re Wunsch­woh­nung, aber ab dem kom­men­den Jahr wird das An­ge­bot deut­lich ge­rin­ger wer­den."
Ei­ne ge­wis­se Am­bi­va­lenz or­tet Schun­ker beim Stel­len­wert von Nach­hal­tig­keit als Ent­schei­dungs­kri­te­ri­um für Mie­ter und Woh­nungs­käu­fer. Zwar wer­de das The­ma in sehr vie­len Fäl­len an­ge­spro­chen, aber letzt­lich zäh­le meis­tens doch der Wohn­wert: "Woh­nungs­su­chen­de wol­len mehr als nur ein gu­tes Um­welt­ge­wis­sen, son­dern auch kon­kre­te Vor­tei­le ha­ben. Das kön­nen nied­ri­ge Be­triebs­kos­ten durch ho­he En­er­gie­ef­fi­zi­enz sein, gro­ße Grün­flä­chen oder gu­te Öf­fi-An­bin­dun­gen sein - nur wenn das ge­ge­ben ist, wer­den nach­hal­ti­ge Ob­jek­te an­de­ren An­ge­bo­ten vor­ge­zo­gen."

Schlechteste Effizienzklassen müssen bis 2030 saniert werden

EU-Parlament beschließt Sanierungpflicht

von Stefan Posch

 Häuser mit den schlechtesten Effizienzklassen müssen saniert werden (c) stock.adobe.com Häuser mit den schlechtesten Effizienzklassen müssen saniert werden (c) stock.adobe.com
Bis 2030 sol­len die Häu­ser mit den schlech­tes­ten Ef­fi­zi­enz­klas­sen in der EU sa­niert wer­den. Das be­schloss kürz­lich das EU-Par­la­ment.
Kon­kret sol­len in den EU-Mit­glieds­staa­ten 15 Pro­zent der schlech­tes­ten Häu­ser mit den höchs­ten En­er­gie­ver­bräu­chen der Ef­fi­zi­enz­klas­se G zu­ge­ord­net wer­den. Die­se Ge­bäu­de sol­len dann bis 2030 auf die bes­se­re Ef­fi­zi­enz­klas­se E und bis 2033 auf die Ef­fi­zi­enz­klas­se D ge­bracht wer­den.
Öf­fent­li­che Ge­bäu­de so­wie Nicht­w­ohn­ge­bäu­de sol­len die glei­chen Klas­sen drei Jah­re frü­her er­rei­chen.
Wie die Haus­ei­gen­tü­mer:in­nen die Vor­ga­ben er­fül­len sol­len - et­wa durch Däm­mung oder durch neue An­la­gen­tech­nik -, schreibt die Richt­li­nie nicht vor. Oh­ne­hin sind Dämm­maß­nah­men oder mo­der­ne­re Hei­zungs­an­la­gen nur vor­ge­schrie­ben, wenn ein Ge­bäu­de ver­kauft, im grö­ße­ren Maß­stab re­no­viert oder ein neu­er Miet­ver­trag un­ter­zeich­net wird.
Den­noch be­rich­te­ten in den ver­gan­ge­nen Wo­chen man­che Me­di­en von ei­nem "Sa­nie­rungs­zwang". In so­zia­len Me­di­en tauch­ten dar­über hin­aus fal­sche Be­haup­tun­gen auf, wo­nach Ei­gen­tü­mer:in­nen, die der Sa­nie­rung nicht nach­kom­men, ent­eig­net wer­den sol­len - oder dass die­se Häu­ser nicht mehr be­wohnt wer­den dür­fen.
Das ent­spricht nicht den Tat­sa­chen. Die Re­form der Richt­li­nie sieht vor, dass die Mit­glieds­staa­ten selbst be­stim­men sol­len, wel­che Sank­tio­nen bei ei­nem Ver­stoß ver­hängt wer­den.
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Leiter Immobilienberatung Asset Management- und ESG-Beratung

Jochen Müller neu bei RESH Advisory

von Leon Protz

 Jochen Müller und Sandra Hochleitner © DANI-ELLA Photography Jochen Müller und Sandra Hochleitner © DANI-ELLA Photography
RESH Ad­vi­so­ry ver­zeich­net ei­nen in der Im­mo­bi­li­en­bran­che be­kann­ten Neu­zu­gang: Jo­chen Mül­ler ist seit 1. De­zem­ber 2022 als Lei­ter Im­mo­bi­li­en­be­ra­tung für den Be­reich As­set Ma­nage­ment- und ESG-Be­ra­tung ver­ant­wort­lich. Er wird durch sei­ne lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung die Kun­den der RESH Ad­vi­so­ry ins­be­son­de­re im Be­reich Be­stands­be­wirt­schaf­tung und Be­stands­op­ti­mie­rung be­ra­ten. Da­durch wird das seit 10 Jah­ren er­folg­reich von San­dra Hoch­leit­ner ge­führ­te Im­mo­bi­li­en­be­wer­tungs­un­ter­neh­men brei­ter auf­ge­stellt. "Der Fo­kus liegt dar­in, den Kun­den auf­zu­zei­gen, wel­che Po­ten­tia­le in ih­ren Im­mo­bi­li­en schlum­mern und wie der Wert ih­rer Im­mo­bi­li­en bzw. ih­res Port­fo­li­os ge­stei­gert wer­den kann," kom­men­tiert Jo­chen Mül­ler sei­ne neue Auf­ga­be.
Zu­letzt war Jo­chen Mül­ler für knapp 10 Jah­re Lei­ter des As­set Ma­nage­ments bei der Aus­tri­an Re­al Es­ta­te und hat in die­ser Zeit we­sent­lich zum Auf­bau der ARE mit­bei­ge­tra­gen. Da­vor war Jo­chen Mül­ler Lei­ter des As­set Ma­nage­ments bei der Im­mo­fi­nanz und hat dort durch her­aus­for­dern­de Zei­ten im Un­ter­neh­men vie­le Er­fah­run­gen sam­meln kön­nen. Sei­ne Im­mo­bi­li­en­kar­rie­re be­gann vor 20 Jah­ren bei der Re­al Treu­hand, ei­ner Toch­ter der Raiff­ei­sen Lan­des­bank OÖ.
Jo­chen Mül­ler ver­fügt über die be­hörd­li­chen Kon­zes­sio­nen Haus­ver­wal­ter, Mak­ler und Bau­trä­ger und hat an der Fach­hoch­schu­le Wie­ner Neu­stadt wirt­schafts­be­ra­ten­de Be­ru­fe mit dem Schwer­punkt Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment so­wie Ver­mö­gens- und Fi­nanz­be­ra­tung stu­diert. "Ich freue mich sehr auf die Zu­sam­men­ar­beit mit Jo­chen und dar­auf, dass wir ab so­fort als RESH Ad­vi­so­ry un­se­re Kun­den noch bes­ser und um­fang­rei­cher un­ter­stüt­zen kön­nen", so San­dra Hoch­leit­ner, Ge­schäfts­füh­re­rin und Grün­de­rin der RESH Ad­vi­so­ry.

6 Reihenhäuser und 2 Wohnungen in Liesing

Vermarktung für "Am Schellensee"

von Leon Protz

Vermarktung für "Am Schellensee" © Rustler ImmobilienVermarktung für "Am Schellensee" © Rustler Immobilien
So­eben er­folg­te der Start für das neu­es­te Rust­ler-Pro­jekt in Lie­sing, wel­ches un­ter dem Bran­ding "Am Schel­len­see" ver­mark­tet wird und ins­ge­samt sechs Rei­hen­häu­ser und zwei Woh­nun­gen um­fasst. Am Stadt­rand von Wien, an­gren­zend an Perch­tolds­dorf und Brunn am Ge­bir­ge, ver­bin­det die­ses Pro­jekt vie­le Mög­lich­kei­ten zur Frei­zeit­ge­stal­tung mit ei­ner idea­len An­bin­dung an die U-Bahn Li­nie U6. "Groß­zü­gi­ge Ei­gen­gär­ten und Ter­ras­sen, be­grün­te Dä­cher so­wie um­welt­scho­nen­de Luft-Wär­me-Pum­pen und die Zie­gel­mas­siv­bau­wei­se un­ter­strei­chen die nach­hal­ti­ge Aus­rich­tung des Pro­jek­tes", be­rich­tet Rust­ler-Ge­sell­schaf­ter Mar­kus Brand­stät­ter.
Der Woh­nungs­ver­kauf wird vom Ver­triebsteam des Mak­ler­un­ter­neh­mens von Rust­ler be­treut, wel­ches auch be­reits für die bis­he­ri­gen Pro­jek­te im Be­zirk en­ga­giert war.
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Er verstärkt das Familienunternehmen Ideal Real

Sascha Nevoral neu bei Ideal Real

von Elisabeth K. Fürst

Sascha Nevoral ist neu bei Ideal Real. (c) Ideal RealSascha Nevoral ist neu bei Ideal Real. (c) Ideal Real
Nach der Fi­lial­eröff­nung in Wien-Stre­bers­dorf im letz­ten Jahr und der Ver­stär­kung durch Mak­le­rin Na­ta­liya Schwe­da, ist Sa­scha Ne­voral nun als Mak­ler zu dem Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men Ide­al Re­al ge­wech­selt.
Ne­voral war von 2004 bis 2011 bei ÖVW, 2012 bis 2014 bei Re­max und von 2014 bis 2018 bei 6B47. Seit 2018 war er mit So­rea­lis als 2018 selb­stän­di­ger Pro­jekt­ent­wick­ler tä­tig und par­al­lel von 2019 bis 2020 bei der 3SI. Sei­ne lang­jäh­ri­ge Tä­tig­keit in der Pro­jekt­ent­wick­lung soll die Kom­pe­tenz im In­vest­ment- so­wie Bau­trä­ger­seg­ment bei Ide­al Re­al wei­ter aus­bau­en.

Chipperfield prägte auch Stadtbild von Wien und Innsbruck

Chipperfield erhält Pritzker-Preis

von Stefan Posch

Die drei Stadtvillen von David Chipperfield in Hietzing (c) Crownd EstateDie drei Stadtvillen von David Chipperfield in Hietzing (c) Crownd Estate
Der Bri­te Da­vid Chip­per­field wur­de kürz­lich mit den Pritz­ker-Preis 2023 aus­ge­zeich­net, der mit 100.000 Dol­lar (93.000 Eu­ro) do­tier­te Preis gilt als re­nom­mier­tes­te Aus­zeich­nung für Ar­chi­tek­tur.
In Ös­ter­reich bau­te er die Kauf­häu­ser Peek & Clop­pen­burg in Wie­ner Kärnt­ner Stra­ße (2011) und Ty­rol (2009) in Inns­bruck. Zu­dem wer­den ge­ra­de drei Stadt­vil­len des Star-Ar­chi­tek­ten im 13. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk die­ses Mo­nat von Crownd Es­ta­te fer­tig­ge­stellt.
"Wir freu­en uns na­tür­lich to­tal über die­se Aus­zeich­nung", zei­gen sich Ju­lia und Max Kneussl, die Pro­jekt­ent­wick­ler hin­ter den Chip­per­field-Vil­len be­geis­tert. Die bei­den ha­ben ihn 2013 da­zu über­re­det, ein für sei­ne Ver­hält­nis­se klei­nes Pro­jekt mit "nur" 20 Woh­nun­gen an­zu­neh­men. "Aber man muss gro­ße Zie­le ha­ben, und wir woll­ten ein­fach den bes­ten Wohn­bau Ös­ter­reichs ma­chen", er­in­nert sich Max Kneussl an die Grün­de, war­um sie den be­kann­ten Ar­chi­tek­ten un­be­dingt für ihr Pro­jekt ge­win­nen woll­ten.
Wie be­son­ders die Ar­beit des Bri­ten ist, der jetzt mit dem Pritz­ker-Preis in ei­ner Rei­he mit so gro­ßen Na­men wie Frank Gehry, Nor­man Fos­ter, Za­ha Ha­did, aber auch Hans Hollein als bis­her ein­zi­gem ös­ter­rei­chi­schem Preis­trä­ger steht, war den In­ha­bern von Crownd Es­ta­tes be­reits vor zehn Jah­ren be­wusst. "Er emp­fin­det Lu­xus nicht als et­was, das un­be­dingt gol­den, glän­zend oder schim­mernd sein muss. Es ist für ihn ei­ne Phi­lo­so­phie, die pur und kraft­voll ist - mit ech­ter Ma­te­ria­li­tät, die auf Kos­tü­mie­rung und Mas­ke­ra­de ver­zich­tet", er­klärt Ju­lia Kneussl, was die Ar­beit des Preis­trä­gers für ihn so be­son­ders macht. Au­ßer­dem schaf­fe sein gro­ßes Sen­so­ri­um für Um­ge­bun­gen es, raum­grei­fend und mo­nu­men­tal zu bau­en, und gleich­zei­tig der Um­ge­bung ih­ren Cha­rak­ter zu las­sen und sie zu in­te­grie­ren.
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Kauf von 49 Immobilien in Portugal

LCN Capital übernimmt Supermärkte

von Stefan Posch

LCN Ca­pi­tal Part­ners, ein Play­er im Sa­le-Lea­se-Back- und Built-to-Su­it-Markt, hat ei­ne Ver­ein­ba­rung über den Er­werb von 49 Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en in Por­tu­gal ge­trof­fen, was ihn zu ei­nem der größ­ten pri­va­ten Ei­gen­tü­mer von Su­per­markt­an­la­gen auf der Ibe­ri­schen Halb­in­sel macht.
Das Port­fo­lio wur­de von Trei Re­al Es­ta­te über­nom­men, ei­nem in­ter­na­tio­na­len Ent­wick­ler und Ver­mö­gens­ver­wal­ter mit Sitz in Düs­sel­dorf, der im Be­reich Wohn- und Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en tä­tig ist. Die Trans­ak­ti­on wur­de am 31. Ja­nu­ar 2023 ab­ge­schlos­sen.
Ed­ward La­Pu­ma, Mit­be­grün­der und Ma­na­ging Part­ner von LCN Ca­pi­tal Part­ners, kom­men­tier­te: "In den letz­ten zehn Jah­ren ha­ben wir un­ser Sa­le-Lea­se-Back- und Built-to-Su­it-Port­fo­lio in ganz Eu­ro­pa er­wei­tert. Wir glau­ben, dass die­ses Port­fo­lio ei­ne groß­ar­ti­ge Er­gän­zung un­se­res neu­es­ten Eu­ro­pean Fund dar­stellt und un­se­re Fä­hig­keit un­ter­streicht, mit un­se­ren Mie­ter­kun­den, wie bei­spiels­wei­se Pin­go Do­ce, zu­sam­men­zu­ar­bei­ten, um ih­nen da­bei be­hilf­lich zu sein, zu wach­sen und ih­re Zie­le zu er­rei­chen. Nach Ab­schluss die­ser In­ves­ti­ti­on wird LCN ei­ner der größ­ten In­ha­ber von pri­va­ten Le­bens­mit­tel­ge­schäf­ten in Eu­ro­pa sein. Ich möch­te dem Team und den je­wei­li­gen Be­ra­tern dan­ken, die die­se Trans­ak­ti­on ab­schlie­ßen konn­ten. Dar­über hin­aus möch­ten wir Pin­go Do­ce als ei­nen un­se­rer wich­ti­gen Mie­ter­kun­den be­grü­ßen und freu­en uns auf die Zu­sam­men­ar­beit mit ih­nen." Das er­wor­be­ne Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en­port­fo­lio um­fasst ei­ne Ge­samt­ver­mie­tungs­flä­che von rund 70.000 Qua­drat­me­tern. Von den ins­ge­samt 49 er­wor­be­nen Im­mo­bi­li­en wer­den 44 Im­mo­bi­li­en an Pin­go Do­ce ver­mie­tet, die zweit­größ­te Su­per­markt­ket­te Por­tu­gals. Die üb­ri­gen Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en sind an die Su­per­markt­ket­ten Con­ti­nen­te und Mi­ni­preço ver­mie­tet.
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EBITDA um 22,6 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro gewachsen

Vonovia mit stabilen Zahlen

von Leon Protz

Die In­te­gra­ti­on der Deut­sche Woh­nen hat Vo­no­via zum Jah­res­en­de 2022 er­folg­reich ab­ge­schlos­sen. Die da­durch ent­ste­hen­den Syn­er­gie­ef­fek­te wer­den hö­her aus­fal­len als er­war­tet. Bis 2024 wer­den sie wie ge­plant 105 Mil­lio­nen Eu­ro be­tra­gen, ab 2025 wer­den wei­te­re 30 Mil­lio­nen Eu­ro p.a. er­war­tet.
Die Sum­me der Seg­men­t­er­lö­se stieg im Ge­schäfts­jahr 2022 um 19,9 Pro­zent auf rund 6,3 Mil­li­ar­den Eu­ro. Das EBIT­DA Ren­tal stieg auf 2,2 Mil­li­ar­den Eu­ro (2021: 1,8 Mrd. Eu­ro). Im sel­ben Zeit­raum stieg das ge­sam­te EBIT­DA um 22,6 Pro­zent auf rund 2,8 Mil­li­ar­den Eu­ro (2021: 2,3 Mil­li­ar­den Eu­ro). Zum An­stieg tru­gen ne­ben dem Zu­sam­men­schluss mit der Deut­sche Woh­nen auch die In­ves­ti­tio­nen in Neu­bau und Be­stand bei. Die vier Ge­schäfts­be­rei­che Ein­zel­ver­käu­fe (Re­cur­ring Sa­les), De­ve­lop­ment, woh­nungs­na­he Dienst­leis­tun­gen (Va­lue-add) und Pfle­ge leis­te­ten ei­nen Bei­trag von ins­ge­samt rund 529,6 Mil­lio­nen Eu­ro (2021: 475,9 Mil­lio­nen Eu­ro) zum Er­geb­nis.
Der Group FFO, die wich­tigs­te Kenn­zahl für die nach­hal­ti­ge Er­trags­kraft, ist um 20,1 Pro­zent auf rund 2,0 Mil­li­ar­den Eu­ro ge­stie­gen. "Wie be­reits im Vor­jahr be­we­gen wir uns beim FFO in der Band­brei­te un­se­rer Pro­gno­se. Vor dem Hin­ter­grund des her­aus­for­dern­den Um­felds ist das ei­ne re­spek­ta­ble Leis­tung und ein Be­leg für die Resi­li­enz un­se­res Ge­schäfts­mo­dells", sag­te Rolf Buch. "Die Fol­gen des schreck­li­chen Krie­ges in Eu­ro­pa ha­ben da­zu ge­führt, dass die No­ten­ban­ken welt­weit die Zin­sen in ei­ner nie da­ge­we­se­nen Ge­schwin­dig­keit er­höht ha­ben. Un­ser lang­fris­tig sta­bi­les Ge­schäfts­mo­dell in ei­nem re­gu­lier­ten Markt re­agiert auf sol­che Ver­än­de­run­gen mit Zeit­ver­zug. Dies wirkt sich auch auf ei­ni­ge un­se­rer Kenn­zah­len aus", sag­te Rolf Buch, Vor­stands­vor­sit­zen­der von Vo­no­via. "Mit­tel- und lang­fris­tig wer­den sich die Me­ga­trends, die un­ser Ge­schäfts­mo­dell un­ter­stüt­zen, ver­stär­ken: die zu­neh­mend un­ge­deck­te Nach­fra­ge nach Wohn­raum und die Fo­kus­sie­rung auf den Kli­ma­schutz."
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Deutschlandweitweites Portfolio der DPD mit 79 Depots

Wisag übernimmt Gebäudemanagement

von Stefan Posch

Im Be­reich Ge­bäu­de­rei­ni­gung ar­bei­tet die Wi­sag be­reits seit 2018 für den Pa­ket­dienst­leis­ter DPD Deutsch­land - nun konn­te der Im­mo­bi­li­en­spe­zia­list die Zu­sam­men­ar­beit aus­wei­ten. Seit dem 1. Ja­nu­ar 2023 ist die Wi­sag Ge­bäu­de­tech­nik Hol­ding für das tech­ni­sche Ge­bäu­de­ma­nage­ment von DPD zu­stän­dig. Das gilt deutsch­land­weit für 79 De­pots so­wie für die Ver­wal­tungs­stand­or­te und die Zen­tra­le in Aschaf­fen­burg.
Im Rah­men der Dienst­leis­tun­gen für DPD stellt die Wi­sag Ge­bäu­de­tech­nik ih­rem Kun­den un­ter an­de­rem die Ser­vice­platt­form El­lie zur Ver­fü­gung. Mit der di­gi­ta­len Platt­form ha­ben die DPD-Mit­ar­bei­ter Zu­gang zu ei­nem nut­zer­freund­li­chen Ti­cket­sys­tem. Zu­dem wird DPD auf das Wi­sag Ser­vice Cen­ter für Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment in Ber­lin auf­ge­schal­tet und kann da­mit im Fall von Stö­run­gen auf ei­nen 24-Stun­den-Ser­vice zu­rück­grei­fen.
Die Wi­sag ist für die War­tung der ge­sam­ten haus­tech­ni­schen An­la­gen und für al­le an­fal­len­den Re­pa­ra­tur­leis­tun­gen zu­stän­dig. Die Tech­nik­pro­fis sor­gen bei­spiels­wei­se da­für, dass die (Ver­la­de-)To­re und Über­la­de­brü­cken je­der­zeit un­ein­ge­schränkt nutz­bar sind. Sie küm­mern sich auch um den rei­bungs­lo­sen Be­trieb der si­cher­heits­tech­ni­schen An­la­gen an den DPD-Stand­or­ten.
"Wir freu­en uns, dass wir DPD mit un­se­ren deutsch­land­wei­ten Nie­der­las­sun­gen di­rekt und schnell vor Ort un­ter­stüt­zen kön­nen und so ei­nen Bei­trag da­zu leis­ten, dass al­le Pro­zes­se rei­bungs­los in­ein­an­der­grei­fen", sagt La­vi­nia Ger­ken, Ver­triebs­lei­te­rin Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en bei der Wi­sag.
DPD Deutsch­land ist Teil der in­ter­na­tio­na­len Geo­post. Mit­hil­fe von 120.000 Zu­stel­lern und mehr als 70.000 lo­ka­len Pa­ket­shops trans­por­tiert das Un­ter­neh­men täg­lich 8,4 Mil­lio­nen Pa­ke­te in ins­ge­samt 230 Län­der und Ge­bie­te welt­weit. Geo­post ge­hört zur fran­zö­si­schen La Pos­te Grou­pe, der zweit­größ­ten Post­ge­sell­schaft in Eu­ro­pa.
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The Liberty Hotel Bremerhaven wird Teil der BW Signatur Collection.

Neues Hotel für BWH Hotel Group

von Elisabeth K. Fürst

Neu­zu­gang in Bre­mer­ha­ven: Das The Li­ber­ty Ho­tel Bre­mer­ha­ven hat sich für die BW Si­gna­tu­re Collec­tion by Best Wes­tern ent­schie­den, ei­ne Mar­ken­kol­lek­ti­on der BWH Ho­tel Group Cen­tral Eu­ro­pe. In die­ser Kol­lek­ti­on prä­sen­tie­ren sich un­ab­hän­gi­ge Pri­vat­ho­tels der ge­ho­be­nen Mit­tel­klas­se, die mit ei­nem be­son­de­ren De­si­gn­kon­zept auf­war­ten. Die aus­ge­such­ten Ho­tels tre­ten nach au­ßen mar­ken­un­ab­hän­gig auf, pro­fi­tie­ren aber gleich­zei­tig von der Mar­ke­ting- und Ver­triebs­stär­ke der glo­ba­len Grup­pe, ih­rer Mar­ken­fa­mi­lie Best Wes­tern Ho­tels & Re­sorts wie auch von dem welt­wei­ten Kun­den­bin­dungs­pro­gramm Best Wes­tern Re­wards. Das The Li­ber­ty Ho­tel Bre­mer­ha­ven ge­hört zu den Ra­pha­el Ho­tels mit Sitz in Ham­burg. Die Part­ner­schaft der Ra­pha­el-Grup­pe mit der BWH Ho­tel Group be­steht be­reits er­folg­reich für vier wei­te­re Be­trie­be: das Best Wes­tern Plus Ho­tel St. Ra­pha­el, das Best Wes­tern Ra­pha­el Ho­tel Al­to­na und das Best Wes­tern Ho­tel Ham­burg In­ter­na­tio­nal, al­le in Ham­burg, so­wie für das See­ho­tel Fran­ken­horst in Schwe­rin, das seit Jah­res­be­ginn von der Mar­ke Best Wes­tern zur BW Si­gna­tu­re Collec­tion by Best Wes­tern ge­wech­selt ist.
Das Ho­tel liegt mit 98 Zim­mern als de­sign-ori­en­tier­tes The­men­ho­tel in Bre­mer­ha­ven am Neu­en Ha­fen. Es hat ei­ne Bar mit Ter­ras­se in der fünf­ten Eta­ge, das ho­tel­ei­ge­nen Re­stau­rant "Mul­ber­ry Street"und das "Mia­mi Spa" im Dach­ge­schoss mit Blick auf Bre­mer­ha­vens Neu­en Ha­fen. Ein Vor­teil ist die Nä­he zum Kreuz­fahrt­ter­mi­nal und die Geh­dis­tanz zu den Tou­ris­mus­spots Aus­wan­der­er­haus und Kli­ma­haus Bre­mer­ha­ven.
"Die Mar­ken­kol­lek­ti­on der BWH Ho­tel Group gibt uns für un­ser The Li­ber­ty Ho­tel Bre­mer­ha­ven die bes­te Mög­lich­keit, von den Ver­triebs­vor­tei­len so­wie dem Mar­ke­ting der star­ken, glo­ba­len Grup­pe zu pro­fi­tie­ren - und da­bei gleich­zei­tig wei­ter­hin ei­gen­stän­dig zu agie­ren. Denn dass wir nach au­ßen mar­ken­un­ab­hän­gig auf­tre­ten, stärkt die gro­ße In­di­vi­dua­li­tät und Be­son­der­heit un­se­res Pri­vat­ho­tels", er­klärt Chris­ti­an von Ru­mohr, der das Haus wei­ter­hin mit sei­nem be­ste­hen­den Mit­ar­bei­ter­team lei­ten wird.
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Die Baugenehmigungen sind bei unseren Nachbarn im Januar um 26 Prozent eingebrochen.

Negativtrend bei Baugenehmigungen

von Anja Gaugl

"Der Woh­nungs­bau ist in ei­ner Schock­star­re", kom­men­tiert Fe­lix Pa­kleppa, Haupt­ge­schäfts­füh­rer Zen­tral­ver­band Deut­sches Bau­ge­wer­be. "Wir se­hen mehr und mehr die Er­geb­nis­se ei­ner ri­go­ros zu­sam­men­ge­stri­che­nen För­der­po­li­tik im Neu­bau. Hin­zu kom­men die im­men­sen Zins­be­las­tun­gen für Woh­nungs­bau­kre­di­te. Ge­ra­de pri­va­te Haus­hal­te bau­en im­mer we­ni­ger." Wie das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt (De­sta­tis) mit­teilt, wa­ren das 26,0 Pro­zent oder 7.700 Bau­ge­neh­mi­gun­gen we­ni­ger als im Ja­nu­ar 2022. In den Er­geb­nis­sen sind so­wohl die Bau­ge­neh­mi­gun­gen für Woh­nun­gen in neu­en Ge­bäu­den als auch für neue Woh­nun­gen in be­ste­hen­den Ge­bäu­den ent­hal­ten.
In neu zu er­rich­ten­den Wohn­ge­bäu­den wur­den im Ja­nu­ar 2023 ins­ge­samt 18.700 Woh­nun­gen ge­neh­migt. Das wa­ren 28,5 Pro­zent oder 7.400 Woh­nun­gen we­ni­ger als im Vor­jah­res­mo­nat. Da­bei ging die Zahl der Bau­ge­neh­mi­gun­gen für Ein­fa­mi­li­en­häu­ser um 25,5 Pro­zent (-1.700) auf 4.900 zu­rück. Bei den Zwei­fa­mi­li­en­häu­sern sank die Zahl ge­neh­mig­ter Woh­nun­gen um 48,4 Pro­zent (-1.200) auf 1.300. Auch bei den Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern ver­rin­ger­te sich die Zahl der ge­neh­mig­ten Woh­nun­gen deut­lich, und zwar um 28,6 Pro­zent (-4.600) auf 11.500 Woh­nun­gen, so De­sta­tis.
Woh­nun­gen wür­den ge­braucht wer­den wie seit Jahr­zehn­ten nicht - aber es feh­len die Auf­trä­ge. "Wenn sich die Rah­men­be­din­gun­gen nicht schnell än­dern, wer­den wir ei­ne hand­fes­te Woh­nungs­markt­kri­se er­le­ben. Am wich­tigs­ten ist es jetzt, die neue Rea­li­tät am Markt an­zu­er­ken­nen und die strik­ten Be­din­gun­gen bei den KfW-För­der­pro­gram­men für ei­ne ge­wis­se Zeit aus­zu­set­zen. Oh­ne ei­ne Zins-Un­ter­stüt­zung durch die KfW-Bank für al­le Bau­wil­li­gen wer­den wir noch dra­ma­ti­sche­re Zah­len se­hen", so Pa­kleppa.
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2000 Euro von der Versteigerung eines Kunstobjekts

Vaillant übergibt Scheck an SOS-Kinderdorf

von Stefan Posch

Mit der Ver­stei­ge­rung ei­nes nicht all­täg­li­chen Kunst­ob­jekts hat­te Vail­lant zum Jah­res­en­de 2022 auf­hor­chen las­sen: Die Ver­klei­dung ei­ner Mi­ni-Wär­me­pum­pe - in Sze­ne ge­setzt von Vi­su­al Ar­tist Lu­ca Lau­rence - kam zu Guns­ten des SOS-Kin­der­dorfs un­ter den Ham­mer. Er­stei­gert wur­de der Eye­cat­cher schließ­lich von der Al­pen­län­di­schen Ge­mein­nüt­zi­ge Wohn­bau, die Vail­lant Ge­schäfts­füh­rung ver­dop­pel­te den Be­trag. Nun wur­de der Scheck über 2000 Eu­ro über­ge­ben.
Seit Jah­ren pflegt Vail­lant en­gen Kon­takt zum SOS-Kin­der­dorf und un­ter­stützt die in­ter­na­tio­nal tä­ti­ge Or­ga­ni­sa­ti­on, die Kin­dern ein neu­es Zu­hau­se gibt, re­gel­mä­ßig mit Sach- und Geld­spen­den. Dies­mal kom­bi­nier­te man die ka­ri­ta­ti­ve Tä­tig­keit mit ei­nem mul­ti­me­di­al be­glei­te­ten Kunst­pro­jekt, für das man den in Wien le­ben­den Künst­ler und De­si­gner Lu­ca Lau­rence ge­win­nen konn­te. "Das Er­geb­nis über­zeugt durch star­ke, kon­trast­rei­che Far­ben und stellt ein­mal mehr un­ter Be­weis, dass auch all­täg­li­che Ge­gen­stän­de - in die­sem Fall die ur­sprüng­lich in schlich­tem Weiß ge­hal­te­ne Ver­klei­dung ei­ner geo­THERM Mi­ni-Wär­me­pum­pe - ech­te Hin­gu­cker sein kön­nen. Wir dan­ken al­len, die mit­ge­stei­gert und da­mit die Spen­de mög­lich ge­macht ha­ben", be­tont Do­mi­nik Dorn, Ma­na­ger Mar­ke­ting & Com­mu­ni­ca­ti­on bei Vail­lant Group Aus­tria. Im Bei­sein lei­ten­der Mit­ar­bei­ten­der von Vail­lant, Al­pen­län­di­sche und SOS-Kin­der­dorf wur­de der 2000-Eu­ro- Scheck an Mi­chae­la Schalk vom SOS-Kin­der­dorf Ti­rol über­reicht und gleich­zei­tig das Kunst­ob­jekt an die neu­en Ei­gen­tü­mer über­ge­ben.
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325 Hektar großes Anwesen inklusive historischem Château in der Normandie

Berühmtes Gestüt steht zum Verkauf

von Elisabeth K. Fürst

Ak­tu­ell ist ei­ne Ra­ri­tät für Lieb­ha­ber von his­to­ri­schen Ob­jek­ten und Renn­pfer­den zu ha­ben: In der Re­gi­on Or­ne und Cal­va­dos in der Nor­man­die steht ei­nes der pres­ti­ge­träch­tigs­ten Ge­stü­te der Welt samt Châ­teau zu ei­nem Preis auf An­fra­ge zum Ver­kauf. Das 1903 er­bau­te 'Fres­nay le Buf­f­ar­d' ist ein au­ßer­ge­wöhn­li­ches Ob­jekt in ei­ner in­ter­na­tio­nal für ih­re Ex­zel­lenz in der Pfer­de­zucht be­kann­ten Re­gi­on Frank­reichs. Zu den pro­mi­nen­ten Vor­be­sit­zern ge­hör­te der fran­zö­si­sche Pfer­de­züch­ter Mar­cel Bous­sac und der grie­chi­sche Schiffs­ma­gnat Stav­ros Ni­ar­chos. Die­ser kauf­te das Ge­stüt nach Bous­sacs Tod und züch­te­te in den 1970er Jah­ren eben­falls in­ter­na­tio­nal preis­ge­krön­te Sie­ger­pfer­de.
Das 325 Hekt­ar gro­ße An­we­sen um­fasst ein Châ­teau, zwei wei­te­re voll aus­ge­stat­te­te lu­xu­riö­se Wohn­häu­ser - 'La Bel­le Etoi­le' und 'La Hau­te Côte' - 22 Wohn­ein­hei­ten für Per­so­nal, dar­un­ter 16 Häu­ser, so­wie zahl­rei­che Stal­lun­gen, Wei­den, und Pad­docks. Das 'Châ­teau de Fres­nay le Buf­f­ar­d' wur­de im 18. Jahr­hun­dert er­baut und 2015 voll­stän­dig sa­niert. Es ist von ei­nem rund fünf Hekt­ar gro­ßen Park mit fran­zö­si­schen Gar­ten, ei­nem Teich so­wie ei­nem Ge­mü­se­gar­ten mit Ge­wächs­häu­sern um­ge­ben und ver­fügt über ei­ne Wohn­flä­che von 640 m², die sich über zwei Eta­gen und ein Dach­ge­schoss er­streckt. Im Erd­ge­schoss be­fin­den sich ein präch­ti­ger Ein­gangs­be­reich mit mo­nu­men­ta­ler Trep­pe, ein gro­ßer Sa­lon, ein Haupt­spei­se­zim­mer, ein Ess­zim­mer für das Per­so­nal, ei­ne gro­ße Kü­che so­wie ei­ne Spei­se­kam­mer. In den obe­ren Stock­wer­ken gibt es neun Sui­ten mit an­gren­zen­den Ba­de­zim­mern und An­klei­de­zim­mern. Des Wei­te­ren ver­fügt das Châ­teau über ei­nen ei­ge­nen Wein­kel­ler. Al­le Räum­lich­kei­ten sind auf­wän­dig sa­niert und ha­ben ori­gi­nal er­hal­te­nen Ka­mi­nen so­wie Par­kett­bo­den im Ver­sailles-Stil.
Die Bo­den­qua­li­tät auf dem Ge­stüt bie­tet op­ti­ma­le Be­din­gun­gen für die Zucht von Renn­pfer­den. Die Pad­docks wur­den für die pro­fes­sio­nel­le Pfer­de­hal­tung an­ge­legt. Sie sind al­le­samt mit Was­ser ver­sorgt, ver­fü­gen über na­tür­li­che Un­ter­stän­de und sind über in­ter­ne We­ge mit­ein­an­der ver­bun­den. Erst kürz­lich wur­den die­se nach Be­ra­tung mit in­ter­na­tio­nal an­er­kann­ten Agro­no­men neu ein­ge­sät, und wer­den re­gel­mä­ßig durch ei­ne Ro­ta­ti­on von Rin­dern ge­pflegt. Die zahl­rei­chen Stäl­le sind sorg­fäl­tig zwi­schen den Pad­docks ver­teilt und ver­fü­gen ins­ge­samt über 200 Bo­xen so­wie wei­te­re 14 Bo­xen in ei­nem se­pa­ra­ten Iso­la­ti­ons­stall. Des Wei­te­ren um­fasst das Ge­stüt ei­nen Ab­fohl­stall, ei­nen Deck- und Zucht­stall so­wie ei­ne Ma­ne­ge und ei­ne 900 Me­ter lan­ge Trai­nings­bahn. "Fres­nay le Buf­f­ard ist ein Traum für Pfer­de­be­geis­ter­te und -züch­ter. Es wur­de mit höchs­ter Sorg­falt an­ge­legt und spie­gelt den ho­hen An­spruch an Qua­li­tät und Äs­the­tik sei­ner vor­he­ri­gen Be­sit­zer wi­der, die hier ei­ni­ge der er­folg­reichs­ten Renn­pfer­de der Ge­schich­te ge­züch­tet und trai­niert ha­ben", re­sü­miert Gré­go­ry Val­lée, Im­mo­bi­li­en­be­ra­ter beim En­gel & Völ­kers Mar­ket Cen­ter Pa­ris, die für die Ver­mitt­lung zu­stän­dig sind.
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Viola van der Bosch als "Director Business Development"

Neue Managerin für Savills IM

von Leon Protz

Viola van der Bosch als "Director Business Development" © Savills IMViola van der Bosch als "Director Business Development" © Savills IM
Der in­ter­na­tio­nal tä­ti­ge Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­ma­na­ger Sa­vills In­vest­ment Ma­nage­ment ver­stärkt sein deut­sches Ca­pi­tal Rai­sing-Team mit Vio­la van der Bosch. Als "Di­rec­tor Busi­ness De­ve­lop­ment" wird sie ins­be­son­de­re den Ver­trieb der un­ter­neh­mens­ei­ge­nen Debt-Pro­duk­te vor­an­trei­ben. Sie be­rich­tet an Re­na Knöp­ke, Ge­schäfts­füh­re­rin und Lei­te­rin des Busi­ness De­ve­lop­ment-Teams in der DACH-Re­gi­on.
Vor ih­rem Start bei Sa­vills IM war Vio­la van der Bosch bei Uni­on In­vest­ment In­sti­tu­tio­nal tä­tig, wo sie ins­be­son­de­re die Pro­dukt- und Ge­schäfts­ent­wick­lung in den Be­rei­chen In­di­vi­dual­man­da­te so­wie Club Deal-Pro­duk­te be­treu­te. Zu­vor war sie bei HQ Ca­pi­tal Pri­va­te Equi­ty im In­vest­ment Team so­wie bei Mor­gan Stan­ley im Be­reich Re­al As­sets / Pri­va­te Equi­ty, wo sie Er­fah­run­gen im ge­sam­ten Trans­ak­ti­ons­zy­klus - Ak­qui­si­tio­nen, As­set Ma­nage­ment und Ver­äu­ße­run­gen - sam­mel­te.
Re­na Knöp­ke, Ma­na­ging Di­rec­tor und Head of Busi­ness De­ve­lop­ment Ger­ma­ny, Aus­tria & Swit­z­er­land bei Sa­vills IM, sagt: "Wir freu­en uns sehr, mit Vio­la van der Bosch ei­ne her­vor­ra­gend ver­netz­te neue Kol­le­gin für un­ser Ca­pi­tal Rai­sing-Team ge­won­nen zu ha­ben. Sie ver­fügt auf­grund ih­rer bis­he­ri­gen Tä­tig­kei­ten über ei­nen viel­fäl­ti­gen Er­fah­rungs­schatz. Re­al Es­ta­te Debt er­fährt ge­ra­de im ak­tu­el­len Markt­um­feld ei­ne kon­stant wach­sen­de Nach­fra­ge. Das mer­ken wir sehr stark auch bei un­se­ren un­ter­neh­mens­ei­ge­nen Debt-Pro­duk­ten, die zum ei­nen gro­ßes In­ves­to­ren­in­ter­es­se - ge­ra­de auch von in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren aus Deutsch­land - ge­ne­rie­ren und par­al­lel ei­nen deut­li­chen An­stieg der Fi­nan­zie­rungs­op­por­tu­ni­tä­ten ver­zeich­nen."

Wiederverwendung von gebrauchten Gipskartonplatten als Serienprodukt

Greyfield hat re:unit gegründet

von Elisabeth K. Fürst

re:unit-Gipskartonplatte mit Qualitätssiegel. (c) Greyfield Groupre:unit-Gipskartonplatte mit Qualitätssiegel. (c) Greyfield Group
Der deut­sche Pro­jekt­ent­wick­ler Grey­field Group hat zur Wie­der­ver­wen­dung und se­ri­el­len Her­stel­lung von ge­brauch­ten Gips­kar­ton­plat­ten re:unit ge­grün­det. Ziel ist es, ein kli­ma­taug­li­ches Se­ri­en­pro­dukt an­zu­bie­ten und ein Netz­werk zur Ver­brei­tung des Ern­te- und Auf­ar­bei­tungs­ver­fah­rens auf­zu­bau­en. Timm Sas­sen, Grün­der und CEO der Grey­field Group: "Ei­ne Wie­der­ver­wen­dung von Bau­pro­duk­ten ist für uns der nächs­te lo­gi­sche Schritt, da wir so den Fo­kus nicht nur auf den Ge­bäu­de­be­stands­er­halt set­zen, son­dern die­sen mit dem Er­halt be­reits ge­brauch­ter Pro­duk­te kom­bi­nie­ren."
Ge­schäfts­füh­rer der re:unit sind Sa­rah Schuh­mann und Timm Sas­sen. Sa­rah Schuh­mann ist seit 2021 für die Grey­field Group tä­tig und hat als Werk­stu­den­tin mit ih­rer Mas­ter­the­sis bei Grey­field die Grund­la­gen zur Wie­der­ver­wen­dung von Gips­kar­ton­plat­ten er­ar­bei­tet: "Mein Fo­kus lag auf ei­nem trans­pa­ren­ten und für al­le nutz­ba­ren Stoff­strom, der ein ein­fa­ches Wie­der­nut­zen un­se­rer ver­bau­ten Pro­duk­te mög­lich wer­den lässt. Der Ge­brauch be­reits ge­nutz­ter Pro­duk­te soll selbst­ver­ständ­lich wer­den. Das ist uns jetzt ge­lun­gen." Der­zeit fal­len nach Schuh­manns Be­rech­nun­gen rund 36 Mil­lio­nen Plat­ten in ei­nem Jahr als Ab­fall an, die in sechs Mil­lio­nen Ge­bäu­den wie­der­ver­wen­det wer­den könn­ten, was ei­nem CO2-Ein­spar­po­ten­zi­al von rund 130.000 Ton­nen ent­spricht. Das Ver­fah­ren sieht das so ge­nann­te Ern­ten der ver­bau­ten Gips­kar­ton­plat­te aus der Wand, ih­re Auf­ar­bei­tung so­wie den Ein­bau vor. Der Pro­dukt­sta­tus der Plat­te bleibt wäh­rend des Ver­fah­rens er­hal­ten. Die Prü­fung er­folgt durch die Ma­te­ri­al­prüf­an­stalt Braun­schweig. re:unit hat für das Ver­fah­ren so­wie für die wie­der­ver­wend­ba­re Plat­te ein Pa­tent an­ge­mel­det.
Ak­tu­ell wer­den re:unit-Plat­ten in Es­sen ge­la­gert. Der Ver­trieb er­folgt zu­nächst über die Home­page. Schuh­mann: "Zu­dem sind wir of­fen für Ge­sprä­che mit po­ten­zi­el­len Pro­jekt­ent­wick­lern, Tro­cken­bau­ern, Pla­nern so­wie mit Ab­bruch-, Sa­nie­rungs- und Ent­sor­gungs­un­ter­neh­men. "Un­ser zer­ti­fi­zier­tes, se­ri­el­les re:unit-Ver­fah­ren si­chert kon­stan­te Qua­li­tät ge­brauch­ter Se­ri­en­pro­duk­te im Markt. Durch re:unit sind wir wie­der ei­nen Schritt nä­her an der Ein­hal­tung der not­wen­di­gen EU-Ta­xo­no­mie­kon­for­mi­tät. Wir un­ter­stüt­zen die Ver­füg­bar­keit so­wie Zu­gäng­lich­keit von res­sour­cen- und kli­ma­scho­nen­den re-use-Bau­pro­duk­ten und so­mit das Er­rei­chen der ge­for­der­ten Ma­te­ri­al­quo­te und not­wen­di­gen Suf­fi­zi­enz in den Bau­pro­jek­ten. Re-use muss so sim­pel sein, dass es zur Ge­wohn­heit wird", er­gänzt Sas­sen ab­schlie­ßend.
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