Freizeitwohnsitze für Österreich sehr wichtig

Erwirtschaften zwischen 2,5 und 3 Milliarden Euro jährlich

von Leon Protz

Freizeitwohnsitze können in einzelnen Gemeinden Grundstückspreise verteuern und sind deswegen in der Vergangenheit oft zum Politikum erklärt worden. Die VÖPE beauftragte deswegen eine Studie vom Institut für Höhere Studien, um volkswirtschaftliche Effekte von Freizeitwohnsitzen österreichweit zu berechnen. Dabei wurden die Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Kreisläufe des Baus und der Sanierung, der Betriebe und des Tourismus gemessen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Freizeitwohnsitze eine relevante ökonomische Größe für die österreichische Wirtschaft sind. Je nach Szenario werden zwischen 2,5 und 3 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Andreas Köttl, Sprecher des VÖPE-Präsidiums: "Wir Lebensraumentwickler stehen für qualitative, österreichische Projektentwicklung, die an morgen denkt. Von uns hat keiner ein Interesse daran, Orte zu verschandeln. Vielmehr wollen wir die Attraktivität erhalten. Wir sind der Überzeugung, dass Städte und Gemeinden von professionell geplanten Freizeitwohnsitzen umfassend und nachhaltig profitieren können. Was es dafür braucht, sind bessere Informationen, Rahmenbedingungen und die Zusammenarbeit aller Betroffenen."
Alle Freizeitwohnsitze zusammengenommen, betragen die ökonomischen Gesamteffekte 2019 netto rund 2,47 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung, 2021 2,18 Milliarden Euro. Außerdem nahmen im Jahr 2019 die verschiedenen öffentlichen Körperschaften 1,21 Milliarden Euro (netto) im Zusammenhang mit Freizeitwohnsitzen ein. Zudem standen 2019 rund 34.600 Beschäftigungsverhältnisse im Zusammenhang mit Freizeitwohnsitzen im weiteren Sinn.
"Unsere Analyse zeigt deutlich, dass durch Freizeitwohnsitze mindestens zwischen 2,5 und 3 Milliarden Euro erwirtschaftet werden", so IHS Senior Researcher Alexander Schnabl. "Diese Wertschöpfung ist annähernd so groß wie die der gesamten Forstwirtschaft."
Sebastian Beiglböck, Geschäftsführer der VÖPE: "Unserer Beobachtung nach fehlt es oft nur an ausreichend Informationen, welch vielfältige Instrumente es gibt, um sinnvolle Projekte mit Win-Win-Win-Faktor für Gemeinden, die lokale Wohnbevölkerung und für die Immobilienwirtschaft umzusetzen. Potenziale sehen wir beim Thema Verdichtung, aber auch durch Vertragsraumordnung. So würden sich Projektentwickler an bezahlbarem Wohnraum und der Infrastruktur der Gemeinden beteiligen. Auch eine Aufteilung der Einnahmen auf die einzelnen Wohnsitzgemeinden aus dem Finanzausgleich würde die Fairness des Systems erhöhen."

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Investmentmarkt im Plus

Transaktionsvolumen stieg 2022 auf vier Milliarden Euro

von Stefan Posch

Der Investmentmarkt zeigte sich zumindest 2022 noch stark (c) stock.adoobe.comDer Investmentmarkt zeigte sich zumindest 2022 noch stark (c) stock.adoobe.com

Der österreichische Investmentmarkt hat im Vorjahr im Vergleich zu 2021 kräftig zugelegt. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr vier Milliarden Euro umgesetzt, das ist ein Plus von sechs Prozent gegenüber 2021. Dies geht aus dem aktuellen Investment-Marktbericht von Otto Immobilien hervor.
Ob dieser Wert auch heuer erreicht werden kann, ist für die Experten von Otto allerdings fraglich. "Für 2023 erwarten wir insbesondere in der ersten Jahreshälfte einen deutlichen Rückgang des Transaktionsvolumens. Ob es wieder zu einer Belebung der Transaktionstätigkeit ab dem dritten Quartal kommen wird, hängt besonders im Wohnsegment davon ab, ob sich die Preise dem veränderten Zinsniveau anpassen können", erläutert Christoph Lukaschek, Leiter Investment bei Otto Immobilien.
Wohnimmobilien standen im Vorjahr aufgrund einiger großvolumiger Verkäufe mit einem Anteil von rund 40 Prozent am Transaktionsvolumen zum dritten Mal nach 2020 an erster Stelle der Assetklassen. Dahinter folgten Büroimmobilien mit einem Anteil von rund 27 Prozent des Transaktionsvolumens. Trotz der deutlichen Veränderungen der Rahmenbedingungen - Stichwort Zinswende - wurden mehr als 1,6 Milliarden Euro in die Assetklasse Wohnen investiert. Damit konnte die Bestmarke aus dem Jahr 2020 mit einem Investmentvolumen von rund 1,3 Milliarden Euro noch einmal übertroffen werden. Im Bundesländer-Vergleich ist Wien mit einem Anteil von mehr als 80 Prozent und einem Volumen von rund 1,33 Milliarden Euro nach wie vor klarer Spitzenreiter im Österreich-Ranking.
"Rang Zwei belegt die Steiermark mit Graz - auf den zweitwichtigsten Markt für institutionelle Wohn-Investments in Österreich entfielen im Vorjahr allerdings nur rd. 87 Millionen Euro", so Georg Kretschmer, Teamleiter Capital Markets bei Otto Immobilien. Auch die Assetklasse Büro ist in der Gunst der Investoren nach wie vor ganz oben zu finden. So lag das Transaktionsvolumen für Büroimmobilien mit knapp über einer Milliarde Euro deutlich über dem Jahr 2021 (+28 Prozent), aber noch unter dem 5-Jahres-Durchschnitt (-18 Prozent). "Bei der Verteilung auf die Bundesländer ist nach wie vor der starke Fokus auf Wien ersichtlich", berichtet Mathias Matis, Consultant Capital Markets. So würde der Anteil der Bundesländer am Transaktionsvolumen in keinem der letzten fünf Jahre einen Anteil von ca. zehn Prozent ausmachen.
"In den letzten Jahren bemerkten wir jedoch verstärktes Interesse und Angebote in Städten wie Graz, Linz oder Salzburg. Wir erwarten hier auch in den nächsten Jahren einen deutlichen Anstieg und ein Überschreiten der Zehn-Prozent-Marke", sagt Lukaschek.
Ein weiterer Fokus der Investoren liegt nach wie vor auf Logistik- und Industrieimmobilien. Im Jahr 2022 betrug das Transaktionsvolumen in dieser Assetklasse 630 Millionen Euro für ganz Österreich und reiht sich damit in die vergangenen drei Jahre ein, in denen sich das Volumen zwischen 430 und 630 Millionen Euro bewegte. Anders als in den Jahren zuvor, als große Transaktionen vor allem in Niederösterreich verzeichnet wurden, verteilte sich das Volumen 2022 etwas gleichmäßiger auf alle Bundesländer - so war auch in Oberösterreich eine hohe Investitionstätigkeit zu beobachten. "Für 2023 rechnen wir aufgrund der großen Projektpipeline mit einem deutlichen Anstieg des Transaktionsvolumens auf bis über 500 Millionen Euro - vorausgesetzt, die Verkäufer gehen von ihren ursprünglichen Preiserwartungen ab", so Benedikt Perthold, Consultant Capital Markets. Nachdem im Vorjahr nur rund 122.000 m² an Logistik/Industrieflächen fertiggestellt wurden, sind laut Otto Immobilien mit Stand Jänner 2023 rd. 296.000 m² und für 2024 zumindest rd. 190.000 m² zu erwarten. "Wir prognostizieren für die Jahre 2024 und 2025 noch einige zusätzliche Flächen, die sich derzeit noch in der Konzeptionsphase befinden", so Lukaschek.

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Mieten steigen auch in Deutschland

Angebotsknappheit sorgt für angespannten Mietwohnungsmarkt

von Stefan Posch

Für alle deutsche Städtekategorien wurde erneut ein Anstieg der mittleren Angebotsmieten im Bestand festgestellt. Während in den A-Städten (+ zwei Prozent) und in den Studentenstädten (+ drei Prozent) ein leichter Anstieg zu beobachten war, fiel der Preisaufschlag in den übrigen Groß- und Mittelstädten (fünf Prozent bzw. sechs Prozent) dynamischer aus. Der anhaltende Nachfragedruck wurde 2022 durch zusätzliche Nachfrage aus dem Eigentumswohnungsmarkt weiter angeheizt. Die persistente Angebotsknappheit sorgt entsprechend für einen angespannten Mietwohnungsmarkt. Dies ergibt die jüngste Analyse von BNP Paribas Real Estate.
"Mit einer mittleren Angebotsmiete von 14,15 Euro/m² im Bestand belegen die A-Städte mit deutlichem Abstand die Spitzenposition unter den Städtekategorien. Mit einem Wachstum von zwei Prozent verzeichneten sie jedoch die geringste prozentuale Veränderung gegenüber 2021. Die übrigen Großstädte (+5 fünf Prozent) konnten somit etwas zu den A-Städten aufschließen. In den Top-7-Städten liegen die mittleren Mieten jedoch immer noch rund 54 Prozent über den Mieten in den übrigen Großstädten", so Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer und Head of Residential Investment der BNP Paribas Real Estate. Berlin ist sowohl im Bestands- als auch im Neubausegment der dynamischste Mietwohnungsmarkt unter den Top-7-Städten.
Fraglich ist, ob sich die relative Gleichentwicklung von Mieten im Neubau und im Bestand in Zukunft fortsetzen wird. Aktuell erfordern die stark gestiegenen Gestehungskosten deutlich höhere Mieten im Neubau. Im Bestand hingegen, insbesondere in preissensiblen Segmenten mit hohen Betriebskosten (besonders Heiz- und Energiekosten) und somit einer spürbar gestiegenen Warmmiete, dürfte die Nachfrage verhaltener und der Spielraum für Mieterhöhungen weniger gegeben sein.

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Wachstum mit Gesundheitsimmobilien

BNP Paribas REIM erhöht Investitionen in europäische Gesundheitsimmobilien

von Elisabeth K. Fürst

Gesundheitsimmobilien erfreuen auch die Investoren. (c) AdobeStockGesundheitsimmobilien erfreuen auch die Investoren. (c) AdobeStock

Die BNP Paribas REIM, die mit dem "Sozialimmobilien Fonds Österreich" auch in Österreich tätig sind, erhöht weiter ihre Investitionen in Gesundheitsimmobilien in Europa. Der von ihr im März 2020 aufgelegte paneuropäische Investmentfonds "Healthcare Property Fund Europe" (HPF Europe) nähert sich der magischen ein Milliarden Euro-Grenze an verwaltetem Vermögen. 2022 wurden dafür rund 30 Gesundheitsimmobilien angekauft: In Spanien und Italien erfolgten Investitionen im Bereich der Langzeitpflege. In Frankreich im Segment für Kliniken und Krankenhäuser mit kurzer und mittlerer Aufenthaltsdauer sowie im Segment der Pflegeheime mit Langzeitpflege und in Deutschland wurde im Segment für Kliniken mit mittlerer Aufenthaltsdauer und Pflegeheime mit Langzeitpflege investiert. Weitere Ankäufe sind für 2023 geplant und in der Pipeline.
"Das Segment Health Care und Life Science ist zentraler Profiteur des demografischen Wandels und wird bei institutionellen Investoren in Europa zunehmend beliebter. Wir richten unseren Fokus unter anderem auf gemischt genutzte Konzepte, etwa durch Kombination von Pflegeheimen und Kitas, die einen hohen sozialgesellschaftlichen Mehrwert bieten. BNP Paribas REIM trägt damit der zunehmenden gesellschaftlichen Bedeutung des Gesundheitssektors Rechnung", sagt Isabella Chacón Troidl, CEO der BNP Paribas Real Estate Investment Management Germany.

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Raiffeisen WohnBau baut bei Krems

Wohnpark in Krems-Gneixendorf

von Stefan Posch

Rendering des Wohnparks in Krems-Gneixendorf (c) Raiffeisen WohnbauRendering des Wohnparks in Krems-Gneixendorf (c) Raiffeisen Wohnbau

Auf einer rund 20.000 m² großen Liegenschaft im Zentrum von Krems-Gneixendorf plant der Bauträger Raiffeisen WohnBau die Errichtung eines Wohnparks mit 53 Doppel- und Reihenhäusern sowie zwei Baukörpern mit jeweils 30 freifinanzierten Eigentumswohnungen.
Die Doppel- und Reihenhäuser verfügen über Eigengärten und Wohnnutzflächen von ca. 110 bis 135 m², die sich auf vier bis fünf Zimmer verteilen. Die auf zwei Baukörper aufgeteilten "Beethovenapartments" mit Wohnnutzflächen von rund 34 bis 90 m² und ein bis drei Zimmern verfügen ebenfalls über Freiflächen in Form von Eigengärten, Balkonen oder Terrassen.
"Uns war es wichtig, dass wir den Wohnpark so planen, dass die einzelnen Häuser und auch Wohnungen einerseits ein Höchstmaß an Privatsphäre bieten, es gleichzeitig aber durch die gemeinsamen Innenhöfe, den großen Spielplatz, unseren Beethovengarten, sowie die gezielte Errichtung von Sitzgelegenheiten und teilweise auch überdachten Treffpunkten öffentliche Begegnungsräume gibt, in denen man zusammen die Freizeit gestalten kann," so Gerhild Bensch-König, Geschäftsführerin von Raiffeisen WohnBau.

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ESG Index erweitert

Deepki erweitert seinen ESG-Index um neue CO2-Benchmarks

von Elisabeth K. Fürst

Emmanuel Blanchet (c) DeepkiEmmanuel Blanchet (c) Deepki

Der ESG-Index, des ESG-Daten-Anbieters Deepki, erweitert seine bestehende Werte. Zu den bestehenden Werten für die Energieleistung des Sektors in Bezug auf den Primärenergieverbrauch gibt der ESG-Index jetzt auch den Durchschnitt, die besten 15 Prozent und die besten 30 Prozent für den Endenergieverbrauch und die CO₂eq-Emissionen für jede Assetklasse nach Land an.
Der ESG-Index wurde im November 2022 in Zusammenarbeit mit dem Institut de l'Epargne Immobilière et Froncière (IEIF) eingeführt und wird nun dank der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) auch auf europäischer Ebene unterstützt, um einen globalen Standard zu erreichen. Der Index ist die erste europäische Benchmark für die Messung der ESG-Leistung von Immobilien auf der Grundlage von realen Verbrauchsdaten. Ziel ist es, Immobilienunternehmen ein besseres Verständnis der Umweltleistung ihrer Assets zu ermöglichen. Um das Ziel der CO₂-Neutralität bis 2050 zu erreichen, hat die Europäische Kommission in der EU-Taxonomie bestimmte Leistungskriterien festgelegt. Nach diesen Kriterien werden Gebäude, die in Bezug auf den Primärenergieverbrauch zu den besten 15 Prozent des nationalen oder regionalen Gebäudebestands gehören, als nachhaltige Investitionen betrachtet und dienen als Benchmark für den gesamten Sektor.
Emmanuel Blanchet, COO und Mitbegründer von Deepki: "Indem wir diesen Index öffentlich zugänglich machen, bieten wir eine einzigartige Gelegenheit auf dem europäischen Immobilienmarkt, nicht nur um Immobilienakteuren bei der Bewertung ihres Portfolios zu helfen, sondern auch um den Dialog mit anderen Initiativen zu fördern und eine gemeinsame Methodik zu entwickeln."

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Weniger Hotels, aber mehr Betten

In Köln sollen 18, in Düsseldorf 17 neue Häuser entstehen.

von Elisabeth K. Fürst

Köln und Düsseldorf sind im Erholungsmodus. (c) AdobeStockKöln und Düsseldorf sind im Erholungsmodus. (c) AdobeStock

In den letzten vier Jahren ist die Anzahl an geöffneten Hotels & Hotels Garni in Köln im Durchschnitt um 2,2 Prozent pro Jahr zurückgegangen, die Anzahl der angebotenen Betten konnte im Durchschnitt um 2,0 Prozent pro Jahr steigen. Das stellt Christie & Co in ihrer jüngsten Vergleichsstudie der Hotelmärkte Köln und Düsseldorf fest. In absoluten Zahlen gab es in Köln im Jahr 2022 insgesamt 232 geöffnete Hotels & Hotels Garni sowie 33.539 angebotene Betten, was durchschnittlich rund 145 Betten pro Hotel bedeutet. In den nächsten Jahren sollen 18 weitere Hotels hinzukommen und das Angebot um insgesamt 3.315 Hotelzimmer erweitern. Düsseldorf erlebte ebenfalls einen Angebotsrückgang hinsichtlich der geöffneten Hotelbetriebe. Allerdings ist der Rückgang mit durchschnittlich 1,5 Prozent pro Jahr etwas geringer als in Köln. Außerdem konnte die nordrheinwestfälische Landeshauptstadt im selben Zeitraum die angebotenen Betten durchschnittlich um 6,5 Prozent pro Jahr erhöhen. 2022 gab es in Düsseldorf 201 Hotels & Hotels Garni sowie 33.119 angebotene Betten. Im Durchschnitt sind das 165 Betten pro Hotel. In den nächsten Jahren wird es in Düsseldorf einen Angebotszuwachs von 17 Hotels und 3.659 Zimmern geben.
Sowohl Köln als auch Düsseldorf konnten bis zur Covid-19 Pandemie einen Nachfrageanstieg verbuchen. Allerdings wurden beide Städte stark von den Auswirkungen der Pandemie getroffen. Während in Köln 2020 fast 60 Prozent weniger Übernachtungen verzeichnet wurden, waren es in Düsseldorf sogar rund 80 Prozent weniger als 2019. Zwar stiegen die Übernachtungen und Ankünfte wieder schnell an, allerdings befinden sich derzeit beide Städte noch im Erholungsmodus und liegen auf einem Niveau, welches in etwa mit 2013 vergleichbar ist.
In den letzten fünf Jahren gab es in Köln und Düsseldorf kumuliert 43 Hoteltransaktionen, wovon 74,4 Prozent vor der Covid-19 Pandemie stattfanden. Der Transaktionsmarkt in Düsseldorf war wesentlich aktiver als in Köln. Zu den größten Transaktionen gehörte die Hotelimmobilie "Southern Cross" in der Messecity Köln sowie die GBI-Projektentwicklung, mit einem Triple-Brand-Konzept mit den Marken Adina, Hampton by Hilton und Premier Inn im Düsseldorfer Quartier Central am Hauptbahnhof. Das "Southern Cross" beheimatet ein Motel One mit 308 Zimmern und ein Adina Apartment Hotel mit 171 Apartments. DWS erwarb die Immobilie 2019 von ECE und Strabag Real Estate für rund 111 Millionen Euro. Die GBI-Projektentwicklung erwarb ebenfalls DWS im Jahr zuvor für rund 157 Millionen Euro.

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Aure führt 4-Tage-Woche ein

Urlaubsanspruch außerdem nicht eingeschränkt

von Leon Protz

Philipp Smula, Gründer und Geschäftsführer von Aure Immobilien © AURE Immobilien – Julia KoubaPhilipp Smula, Gründer und Geschäftsführer von Aure Immobilien © AURE Immobilien – Julia Kouba

Die Notwendigkeit und Umsetzbarkeit einer 4-Tage-Woche wird in den österreichischen Medien gerade diskutiert. Aure Immobilien aus dem 8. Wiener Gemeindebezirk will das Arbeitsmodell erproben: "4-Tage-Woche bei vollem Gehalt und Zusatz-Urlaub nach Bedarf" heißt es fortan bei dem Unternehmen. Die Einführung der 4-Tage-Woche soll die Mitarbeiter:innen zufrieden stimmen und somit die Qualität der Arbeit steigern. Das soll am Ende den Kund:innen zu gute kommen. Die Mehrheit der rund 25 Mitarbeiter:innen ist in der Immobilienvermittlung tätig und entsprechend von den Verfügbarkeiten der Suchkund:innen und Abgeber:innen abhängig. "Gerade im Vertrieb ist die Trennung zwischen Privat und Berufsleben schwer", sagt Philipp Smula, Geschäftsführer der Aurez Immobilien, "daher möchten wir unsere Mitarbeiter:innen bestmöglich unterstützen und ihre Zufriedenheit und mentale Gesundheit durch eine dreitägige Erholungsphase pro Woche stärken". Auch die Konsumation des gesetzlichen Urlaubs wird ernst genommen. Zusätzlich sollen Mitarbeiter:innen so viele Urlaubstage wie sie brauchen und möchten beziehen können. "Oberstes Ziel bleibt bei Aure Immobilien die professionelle Betreuung und Zufriedenheit unserer Kund:innen. Flexible Arbeitszeiten und ausreichende Erholungsphasen stehen demgegenüber in keinerlei Widerspruch. Vielmehr machen wir die Erfahrung, dass unsere Mitarbeiter:innen ihre Aufgaben deutlich motivierter und produktiver angehen und dann auch tolle Leistungen für unsere Kund:innen erzielen", schließt Smula überzeugt ab.

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Angebotsknappheit sorgt für angespannten Mietwohnungsmarkt

Mieten steigen auch in Deutschland

von Stefan Posch

Für al­le deut­sche Städ­te­ka­te­go­ri­en wur­de er­neut ein An­stieg der mitt­le­ren An­ge­bots­mie­ten im Be­stand fest­ge­stellt. Wäh­rend in den A-Städ­ten (+ zwei Pro­zent) und in den Stu­den­ten­städ­ten (+ drei Pro­zent) ein leich­ter An­stieg zu be­ob­ach­ten war, fiel der Preis­auf­schlag in den üb­ri­gen Groß- und Mit­tel­städ­ten (fünf Pro­zent bzw. sechs Pro­zent) dy­na­mi­scher aus. Der an­hal­ten­de Nach­fra­ge­druck wur­de 2022 durch zu­sätz­li­che Nach­fra­ge aus dem Ei­gen­tums­woh­nungs­markt wei­ter an­ge­heizt. Die per­sis­ten­te An­ge­bots­knapp­heit sorgt ent­spre­chend für ei­nen an­ge­spann­ten Miet­woh­nungs­markt. Dies er­gibt die jüngs­te Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
"Mit ei­ner mitt­le­ren An­ge­bots­mie­te von 14,15 Eu­ro/m² im Be­stand be­le­gen die A-Städ­te mit deut­li­chem Ab­stand die Spit­zen­po­si­ti­on un­ter den Städ­te­ka­te­go­ri­en. Mit ei­nem Wachs­tum von zwei Pro­zent ver­zeich­ne­ten sie je­doch die ge­rings­te pro­zen­tua­le Ver­än­de­rung ge­gen­über 2021. Die üb­ri­gen Groß­städ­te (+5 fünf Pro­zent) konn­ten so­mit et­was zu den A-Städ­ten auf­schlie­ßen. In den Top-7-Städ­ten lie­gen die mitt­le­ren Mie­ten je­doch im­mer noch rund 54 Pro­zent über den Mie­ten in den üb­ri­gen Groß­städ­ten", so Chris­toph Mes­zel­ins­ky, Ge­schäfts­füh­rer und Head of Re­si­den­ti­al In­vest­ment der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. Ber­lin ist so­wohl im Be­stands- als auch im Neu­bau­seg­ment der dy­na­mischs­te Miet­woh­nungs­markt un­ter den Top-7-Städ­ten.
Frag­lich ist, ob sich die re­la­ti­ve Gleich­ent­wick­lung von Mie­ten im Neu­bau und im Be­stand in Zu­kunft fort­set­zen wird. Ak­tu­ell er­for­dern die stark ge­stie­ge­nen Ge­ste­hungs­kos­ten deut­lich hö­he­re Mie­ten im Neu­bau. Im Be­stand hin­ge­gen, ins­be­son­de­re in preis­sen­si­blen Seg­men­ten mit ho­hen Be­triebs­kos­ten (be­son­ders Heiz- und En­er­gie­kos­ten) und so­mit ei­ner spür­bar ge­stie­ge­nen Warm­mie­te, dürf­te die Nach­fra­ge ver­hal­te­ner und der Spiel­raum für Miet­erhö­hun­gen we­ni­ger ge­ge­ben sein.

BNP Paribas REIM erhöht Investitionen in europäische Gesundheitsimmobilien

Wachstum mit Gesundheitsimmobilien

von Elisabeth K. Fürst

Gesundheitsimmobilien erfreuen auch die Investoren. (c) AdobeStockGesundheitsimmobilien erfreuen auch die Investoren. (c) AdobeStock
Die BNP Pa­ri­bas REIM, die mit dem "So­zial­im­mo­bi­li­en Fonds Ös­ter­reich" auch in Ös­ter­reich tä­tig sind, er­höht wei­ter ih­re In­ves­ti­tio­nen in Ge­sund­heits­im­mo­bi­li­en in Eu­ro­pa. Der von ihr im März 2020 auf­ge­leg­te pan­eu­ro­päi­sche In­vest­ment­fonds "Health­ca­re Pro­per­ty Fund Eu­ro­pe" (HPF Eu­ro­pe) nä­hert sich der ma­gi­schen ein Mil­li­ar­den Eu­ro-Gren­ze an ver­wal­te­tem Ver­mö­gen. 2022 wur­den da­für rund 30 Ge­sund­heits­im­mo­bi­li­en an­ge­kauft: In Spa­ni­en und Ita­li­en er­folg­ten In­ves­ti­tio­nen im Be­reich der Lang­zeit­pfle­ge. In Frank­reich im Seg­ment für Kli­ni­ken und Kran­ken­häu­ser mit kur­zer und mitt­le­rer Auf­ent­halts­dau­er so­wie im Seg­ment der Pfle­ge­hei­me mit Lang­zeit­pfle­ge und in Deutsch­land wur­de im Seg­ment für Kli­ni­ken mit mitt­le­rer Auf­ent­halts­dau­er und Pfle­ge­hei­me mit Lang­zeit­pfle­ge in­ves­tiert. Wei­te­re An­käu­fe sind für 2023 ge­plant und in der Pipe­line.
"Das Seg­ment Health Ca­re und Life Sci­ence ist zen­tra­ler Pro­fi­teur des de­mo­gra­fi­schen Wan­dels und wird bei in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren in Eu­ro­pa zu­neh­mend be­lieb­ter. Wir rich­ten un­se­ren Fo­kus un­ter an­de­rem auf ge­mischt ge­nutz­te Kon­zep­te, et­wa durch Kom­bi­na­ti­on von Pfle­ge­hei­men und Ki­tas, die ei­nen ho­hen so­zi­al­ge­sell­schaft­li­chen Mehr­wert bie­ten. BNP Pa­ri­bas REIM trägt da­mit der zu­neh­men­den ge­sell­schaft­li­chen Be­deu­tung des Ge­sund­heits­sek­tors Rech­nung", sagt Isa­bel­la Chacón Tro­idl, CEO der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ma­nage­ment Ger­ma­ny.
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Wohnpark in Krems-Gneixendorf

Raiffeisen WohnBau baut bei Krems

von Stefan Posch

Rendering des Wohnparks in Krems-Gneixendorf (c) Raiffeisen WohnbauRendering des Wohnparks in Krems-Gneixendorf (c) Raiffeisen Wohnbau
Auf ei­ner rund 20.000 m² gro­ßen Lie­gen­schaft im Zen­trum von Krems-Gnei­xen­dorf plant der Bau­trä­ger Raiff­ei­sen Wohn­Bau die Er­rich­tung ei­nes Wohn­parks mit 53 Dop­pel- und Rei­hen­häu­sern so­wie zwei Bau­kör­pern mit je­weils 30 frei­fi­nan­zier­ten Ei­gen­tums­woh­nun­gen.
Die Dop­pel- und Rei­hen­häu­ser ver­fü­gen über Ei­gen­gär­ten und Wohn­nutz­flä­chen von ca. 110 bis 135 m², die sich auf vier bis fünf Zim­mer ver­tei­len. Die auf zwei Bau­kör­per auf­ge­teil­ten "Beet­ho­vena­part­ments" mit Wohn­nutz­flä­chen von rund 34 bis 90 m² und ein bis drei Zim­mern ver­fü­gen eben­falls über Frei­flä­chen in Form von Ei­gen­gär­ten, Bal­ko­nen oder Ter­ras­sen.
"Uns war es wich­tig, dass wir den Wohn­park so pla­nen, dass die ein­zel­nen Häu­ser und auch Woh­nun­gen ei­ner­seits ein Höchst­maß an Pri­vat­sphä­re bie­ten, es gleich­zei­tig aber durch die ge­mein­sa­men In­nen­hö­fe, den gro­ßen Spiel­platz, un­se­ren Beet­ho­ven­gar­ten, so­wie die ge­ziel­te Er­rich­tung von Sitz­ge­le­gen­hei­ten und teil­wei­se auch über­dach­ten Treff­punk­ten öf­fent­li­che Be­geg­nungs­räu­me gibt, in de­nen man zu­sam­men die Frei­zeit ge­stal­ten kann," so Ger­hild Bensch-Kö­nig, Ge­schäfts­füh­re­rin von Raiff­ei­sen Wohn­Bau.

Deepki erweitert seinen ESG-Index um neue CO2-Benchmarks

ESG Index erweitert

von Elisabeth K. Fürst

Emmanuel Blanchet (c) DeepkiEmmanuel Blanchet (c) Deepki
Der ESG-In­dex, des ESG-Da­ten-An­bie­ters De­ep­ki, er­wei­tert sei­ne be­ste­hen­de Wer­te. Zu den be­ste­hen­den Wer­ten für die En­er­gie­leis­tung des Sek­tors in Be­zug auf den Pri­mär­ener­gie­ver­brauch gibt der ESG-In­dex jetzt auch den Durch­schnitt, die bes­ten 15 Pro­zent und die bes­ten 30 Pro­zent für den End­ener­gie­ver­brauch und die CO₂eq-Emis­sio­nen für je­de As­set­klas­se nach Land an.
Der ESG-In­dex wur­de im No­vem­ber 2022 in Zu­sam­men­ar­beit mit dem In­sti­tut de l'E­parg­ne Im­mo­bi­liè­re et Fron­ciè­re (IEIF) ein­ge­führt und wird nun dank der Deut­schen Ge­sell­schaft für Nach­hal­ti­ges Bau­en (DGNB) und der Roy­al In­sti­tu­ti­on of Char­te­red Sur­veyors (RICS) auch auf eu­ro­päi­scher Ebe­ne un­ter­stützt, um ei­nen glo­ba­len Stan­dard zu er­rei­chen. Der In­dex ist die ers­te eu­ro­päi­sche Bench­mark für die Mes­sung der ESG-Leis­tung von Im­mo­bi­li­en auf der Grund­la­ge von rea­len Ver­brauchs­da­ten. Ziel ist es, Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men ein bes­se­res Ver­ständ­nis der Um­welt­leis­tung ih­rer As­sets zu er­mög­li­chen. Um das Ziel der CO₂-Neu­tra­li­tät bis 2050 zu er­rei­chen, hat die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on in der EU-Ta­xo­no­mie be­stimm­te Leis­tungs­kri­te­ri­en fest­ge­legt. Nach die­sen Kri­te­ri­en wer­den Ge­bäu­de, die in Be­zug auf den Pri­mär­ener­gie­ver­brauch zu den bes­ten 15 Pro­zent des na­tio­na­len oder re­gio­na­len Ge­bäu­de­be­stands ge­hö­ren, als nach­hal­ti­ge In­ves­ti­tio­nen be­trach­tet und die­nen als Bench­mark für den ge­sam­ten Sek­tor.
Em­ma­nu­el Blan­chet, COO und Mit­be­grün­der von De­ep­ki: "In­dem wir die­sen In­dex öf­fent­lich zu­gäng­lich ma­chen, bie­ten wir ei­ne ein­zig­ar­ti­ge Ge­le­gen­heit auf dem eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­markt, nicht nur um Im­mo­bi­li­en­ak­teu­ren bei der Be­wer­tung ih­res Port­fo­li­os zu hel­fen, son­dern auch um den Dia­log mit an­de­ren In­itia­ti­ven zu för­dern und ei­ne ge­mein­sa­me Me­tho­dik zu ent­wi­ckeln."
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In Köln sollen 18, in Düsseldorf 17 neue Häuser entstehen.

Weniger Hotels, aber mehr Betten

von Elisabeth K. Fürst

Köln und Düsseldorf sind im Erholungsmodus. (c) AdobeStockKöln und Düsseldorf sind im Erholungsmodus. (c) AdobeStock
In den letz­ten vier Jah­ren ist die An­zahl an ge­öff­ne­ten Ho­tels & Ho­tels Gar­ni in Köln im Durch­schnitt um 2,2 Pro­zent pro Jahr zu­rück­ge­gan­gen, die An­zahl der an­ge­bo­te­nen Bet­ten konn­te im Durch­schnitt um 2,0 Pro­zent pro Jahr stei­gen. Das stellt Chris­tie & Co in ih­rer jüngs­ten Ver­gleichs­stu­die der Ho­tel­märk­te Köln und Düs­sel­dorf fest. In ab­so­lu­ten Zah­len gab es in Köln im Jahr 2022 ins­ge­samt 232 ge­öff­ne­te Ho­tels & Ho­tels Gar­ni so­wie 33.539 an­ge­bo­te­ne Bet­ten, was durch­schnitt­lich rund 145 Bet­ten pro Ho­tel be­deu­tet. In den nächs­ten Jah­ren sol­len 18 wei­te­re Ho­tels hin­zu­kom­men und das An­ge­bot um ins­ge­samt 3.315 Ho­tel­zim­mer er­wei­tern. Düs­sel­dorf er­leb­te eben­falls ei­nen An­ge­bots­rück­gang hin­sicht­lich der ge­öff­ne­ten Ho­tel­be­trie­be. Al­ler­dings ist der Rück­gang mit durch­schnitt­lich 1,5 Pro­zent pro Jahr et­was ge­rin­ger als in Köln. Au­ßer­dem konn­te die nord­rhein­west­fä­li­sche Lan­des­haupt­stadt im sel­ben Zeit­raum die an­ge­bo­te­nen Bet­ten durch­schnitt­lich um 6,5 Pro­zent pro Jahr er­hö­hen. 2022 gab es in Düs­sel­dorf 201 Ho­tels & Ho­tels Gar­ni so­wie 33.119 an­ge­bo­te­ne Bet­ten. Im Durch­schnitt sind das 165 Bet­ten pro Ho­tel. In den nächs­ten Jah­ren wird es in Düs­sel­dorf ei­nen An­ge­bots­zu­wachs von 17 Ho­tels und 3.659 Zim­mern ge­ben.
So­wohl Köln als auch Düs­sel­dorf konn­ten bis zur Co­vid-19 Pan­de­mie ei­nen Nach­fra­ge­an­stieg ver­bu­chen. Al­ler­dings wur­den bei­de Städ­te stark von den Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie ge­trof­fen. Wäh­rend in Köln 2020 fast 60 Pro­zent we­ni­ger Über­nach­tun­gen ver­zeich­net wur­den, wa­ren es in Düs­sel­dorf so­gar rund 80 Pro­zent we­ni­ger als 2019. Zwar stie­gen die Über­nach­tun­gen und An­künf­te wie­der schnell an, al­ler­dings be­fin­den sich der­zeit bei­de Städ­te noch im Er­ho­lungs­mo­dus und lie­gen auf ei­nem Ni­veau, wel­ches in et­wa mit 2013 ver­gleich­bar ist.
In den letz­ten fünf Jah­ren gab es in Köln und Düs­sel­dorf ku­mu­liert 43 Ho­tel­trans­ak­tio­nen, wo­von 74,4 Pro­zent vor der Co­vid-19 Pan­de­mie statt­fan­den. Der Trans­ak­ti­ons­markt in Düs­sel­dorf war we­sent­lich ak­ti­ver als in Köln. Zu den größ­ten Trans­ak­tio­nen ge­hör­te die Ho­tel­im­mo­bi­lie "Sou­thern Cross" in der Mes­s­e­ci­ty Köln so­wie die GBI-Pro­jekt­ent­wick­lung, mit ei­nem Triple-Brand-Kon­zept mit den Mar­ken Adi­na, Hamp­ton by Hil­ton und Pre­mier Inn im Düs­sel­dor­fer Quar­tier Cen­tral am Haupt­bahn­hof. Das "Sou­thern Cross" be­hei­ma­tet ein Mo­tel One mit 308 Zim­mern und ein Adi­na Apart­ment Ho­tel mit 171 Apart­ments. DWS er­warb die Im­mo­bi­lie 2019 von ECE und Stra­bag Re­al Es­ta­te für rund 111 Mil­lio­nen Eu­ro. Die GBI-Pro­jekt­ent­wick­lung er­warb eben­falls DWS im Jahr zu­vor für rund 157 Mil­lio­nen Eu­ro.

Urlaubsanspruch außerdem nicht eingeschränkt

Aure führt 4-Tage-Woche ein

von Leon Protz

Philipp Smula, Gründer und Geschäftsführer von Aure Immobilien © AURE Immobilien – Julia KoubaPhilipp Smula, Gründer und Geschäftsführer von Aure Immobilien © AURE Immobilien – Julia Kouba
Die Not­wen­dig­keit und Um­setz­bar­keit ei­ner 4-Ta­ge-Wo­che wird in den ös­ter­rei­chi­schen Me­di­en ge­ra­de dis­ku­tiert. Au­re Im­mo­bi­li­en aus dem 8. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk will das Ar­beits­mo­dell er­pro­ben: "4-Ta­ge-Wo­che bei vol­lem Ge­halt und Zu­satz-Ur­laub nach Be­darf" heißt es fort­an bei dem Un­ter­neh­men. Die Ein­füh­rung der 4-Ta­ge-Wo­che soll die Mit­ar­bei­ter:in­nen zu­frie­den stim­men und so­mit die Qua­li­tät der Ar­beit stei­gern. Das soll am En­de den Kund:in­nen zu gu­te kom­men. Die Mehr­heit der rund 25 Mit­ar­bei­ter:in­nen ist in der Im­mo­bi­li­en­ver­mitt­lung tä­tig und ent­spre­chend von den Ver­füg­bar­kei­ten der Such­kund:in­nen und Ab­ge­ber:in­nen ab­hän­gig. "Ge­ra­de im Ver­trieb ist die Tren­nung zwi­schen Pri­vat und Be­rufs­le­ben schwer", sagt Phil­ipp Smu­la, Ge­schäfts­füh­rer der Au­rez Im­mo­bi­li­en, "da­her möch­ten wir un­se­re Mit­ar­bei­ter:in­nen best­mög­lich un­ter­stüt­zen und ih­re Zu­frie­den­heit und men­ta­le Ge­sund­heit durch ei­ne drei­tä­gi­ge Er­ho­lungs­pha­se pro Wo­che stär­ken". Auch die Kon­su­ma­ti­on des ge­setz­li­chen Ur­laubs wird ernst ge­nom­men. Zu­sätz­lich sol­len Mit­ar­bei­ter:in­nen so vie­le Ur­laubs­ta­ge wie sie brau­chen und möch­ten be­zie­hen kön­nen. "Obers­tes Ziel bleibt bei Au­re Im­mo­bi­li­en die pro­fes­sio­nel­le Be­treu­ung und Zu­frie­den­heit un­se­rer Kund:in­nen. Fle­xi­ble Ar­beits­zei­ten und aus­rei­chen­de Er­ho­lungs­pha­sen ste­hen dem­ge­gen­über in kei­ner­lei Wi­der­spruch. Viel­mehr ma­chen wir die Er­fah­rung, dass un­se­re Mit­ar­bei­ter:in­nen ih­re Auf­ga­ben deut­lich mo­ti­vier­ter und pro­duk­ti­ver an­ge­hen und dann auch tol­le Leis­tun­gen für un­se­re Kund:in­nen er­zie­len", schließt Smu­la über­zeugt ab.
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