Seniorenresidenzen mit großem Potential

1,52 Millionen Menschen in der Altersgruppe 65-84 Jahre

von Leon Protz

Nationale und internationale Teilnehmer des Immobilien- und Hotelsegments fokussieren sich seit einigen Jahren zunehmend auf den boomenden Markt des Seniorenwohnens. In Österreich ist dieser Zukunftsmarkt gegenüber Deutschland jedoch noch geringer ausgeprägt. Um eine fundierte Einordnung des Potenzials in Österreich zu erhalten, beauftragte Ephic Real Estate das Standort-Beratungsunternehmen RegioPlan Consulting mit der Studie "Senior Living Austria 2023+". "Zwischen Hotel- und Seniorenwohnmarkt können smarte Verbindungen geschaffen werden, da beide Asset-Klassen letztlich in ähnlicher Weise betrieben werden können. Voraussetzung ist aber, die Bedürfnisse der Altersgruppe 65+ und das regionale Potenzial genau zu kennen", erklärt Klaus Weichselbaum, Senior Projekt Manager bei Ephic Real Estate und Experte für Senior Living, den Anlass der Studie. Mit Stand 2022 befanden sich in Österreich rund 1,52 Millionen Menschen in der Altersgruppe 65-84 Jahre, je nach Bundesland entsprach das einem Anteil von 15-20 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Im Zuge der Bedarfsanalyse beleuchtet die Studie auch die Ab- und Zuwanderung von Menschen im Alter 60+. Im Jahr 2021 wurde die stärkste Zuwanderung von Personen im Seniorenalter nach Niederösterreich verzeichnet, gefolgt vom Burgenland, der Steiermark und Kärnten. Die mit großem Abstand höchste Abwanderung von Senioren wurde in Wien beobachtet, gefolgt von leichtem Wegzug aus den Bundesländern Salzburg und Tirol. Wie Betreiber und Investoren auf die Abwanderung aus der Stadt reagieren sollten, weiß Klaus Weichselbaum: "Menschen suchen im Alter tendenziell das Leben am Land. Es existiert somit eine gewisse Schere zwischen den Bedürfnissen nach zentraler Lage, Infrastruktur und sozialem Netz der Stadt und dem Wunsch nach Ruhe und Natur. Als wichtige Investitionskriterien für Seniorenwohnprojekte außerhalb der urbanen Zentren identifizieren wir daher die Objekterreichbarkeit, Mikrolage und Erfüllung von ESG-Kriterien."

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Wien verliert Ostgeschäft

Morgen in den immo7 News:

von Stefan Posch

Ein großes Immobilienunternehmen zieht das Osteuropageschäft von Wien ab. Um welches Unternehmen es sich handelt, erfahren Sie morgen in den Immo7 News. Außerdem in der Ausgabe: Eine Betreibergesellschaft schlittert in die Insolvenz.
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Preisniveau gesucht!

Miete wird im Wohnungsbereich immer wichtiger

von Leon Protz

Das Jahr 2022 hat in ganz Österreich zahlreiche Veränderungen in einem seit Jahren dynamischen Immobilienmarkt gebracht. Die s Real fasst 2022 und kommende Trends im neuen Jahr zusammen: Während zu Jahresbeginn kriegsbedingte Lieferengpässe, Bauverzögerungen und steigende Baukosten bestimmende Faktoren waren, entwickelten sich in der zweiten Jahreshälfte die steigende Inflation, Zinserhöhungen, Energieversorgung und geänderte Kreditvergabebedingungen zu zusätzlichen Hürden. Dies führte in vielen Bereichen zu Verunsicherung. Im gesamten Bundesgebiet verschoben Bauträger bereits geplante Bautätigkeiten oder sagten diese ab. In den nächsten drei Jahren ist daher in ganz Österreich mit weniger Fertigstellungen im Neubau-Erstbezug zu rechnen. Deshalb ist aber auch davon auszugehen, dass ein knappes Gut bei steigenden Herstellungskosten nicht billiger werden kann. Private Immobiliensuchende überlegen derzeit länger, prüfen genauer, haben aber wegen der sinkenden Nachfrage und der höheren Zinsen auch wieder mehr Zeit, den Immobilienkauf zu überlegen, die passende Immobilie zu finden und eine Finanzierung zu klären. Bei Bestandsimmobilien im Wohnbereich ist bei der Verwertung ebenfalls weniger Geschwindigkeit zu sehen. Hohe Preisvorstellungen der Verkäufer:innen treffen auf abwartende Kaufinteressierte. Insgesamt braucht es in dieser veränderten Marktsituation sicherlich ein wenig Zeit, bis alle Teilnehmer:innen sich an die neuen Gegebenheiten angepasst haben. Die geänderten Kreditvergaberichtlinien bewirken, dass nicht alle, die kaufen wollen, auch kaufen können bzw. dies tun. Viele entscheiden sich im Moment für die Miete, da es vor allem im städtischen Bereich hier ein großes Angebot und hohe Wohnstandards gibt. Für den Angebotsmarkt in der Miete ergibt sich dadurch eine Chance. In ländlichen, von Einfamilienhäusern geprägten Märkten gilt die Energieversorgung und Energieeffizienz als verwertungs- und preisrelevant. Was im städtischen Bereich, vor allem in Wien, durch die vorrangige Versorgung durch Gasthermen nicht wählbar scheint, ist beim Haus kritischer Moment. Um das Investieren in Wohnimmobilien ist es momentan ruhiger geworden. Die rein ertragsorientierten Investor:innen legen ebenfalls eine Pause ein. Eltern, die für die Zukunft ihrer Kinder an ein Wohninvestment denken, tun dies weiterhin. Denn Wohnen gilt als sicheres und langfristiges Investment.

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Brickwise sucht Bauträger

Statt Einzelabverkauf von Wohnungen

von Gerhard Rodler

Brickwise-CEO Michael Murg sucht Bauträger. (c) Puls4/Gery FrankBrickwise-CEO Michael Murg sucht Bauträger. (c) Puls4/Gery Frank

Die aktuelle - von der FMA verursachte - Kreditklemme für junge Wohnungskäufer hat zu einer Verlagerung der Nachfrage in Richtung Miete (und entsprechend steigenden Mieten) geführt. Für Europas erste Handelsplattform für digitale Immobilienanteile, Brickwise, ist diese Kreditklemme freilich ein Vorteil.
Das deutsch/österreichische Fintech-Startup Brickwise bringt interessierte Investor:innen und Immobilienverkäufer:innen auf einem mobilen Marktplatz zusammen und ermöglicht ihnen den Handel digitalisierter Immobilienanteile mit nur wenigen Klicks. Dafür werden Immobilien in kleine digitale Anteile zerteilt und in ein, blockchain-basiertes Register übertragen, das wie ein digitales Grundbuch funktioniert. Rechtlich handelt es sich bei diesen Anteilen um digitale Genussscheine mit Eigenkapitalcharakter.
Ende des Jahres waren bereits neun Wohn- und Gewerbeimmobilien aus Österreich auf der Plattform gelistet.
Insgesamt wurden mehr als 23.000 digitalisierte Anteile mit einem Gesamttransaktionswert von 5,5 Millionen Euro ge- und verkauft - rund die Hälfte davon wurde über den Sekundärmarkt gehandelt.
Jetzt ist Brickwise verstärkt auf der Suche nach Bauträgern, welche zumindest einen Teil ihrer fertig gestellten Wohnungen so abverkaufen oder zwar im Bestand behalten aber 100 Prozent des Immobilienwertes über nicht rückzahlbares Genussscheinkapital zurück bekommen.
Grössere Bauträgern wird eine auf die jeweilige Bauträger-Marke gebrandete APP angeboten, wo nur deren Objekte angeboten werden. Wie CEO Michael Murg in einem Exklusiv-Interview gegenüber immoflash angekündigte, sei er schon mit einigen grossen Bauträgern - auch einem in Deutschland ansässigen - in sehr konkreten Gesprächen dazu. "Wir suchen ganz aktiv Bauträger."

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Novomatic-Forum wieder verkauft

LNR Immobilien mit Sale-Lease-Back-Modell

von Stefan Posch

Lukas Neugebauer (c) Philipp SchusterLukas Neugebauer (c) Philipp Schuster

Vor knapp zwei Jahren hat die LNR Immobilien das damalige Novomatic-Forum für 23 Millionen Euro netto angekauft. Jetzt hat das Immobilienunternehmen das repräsentative Gebäude gegenüber der Secession für einen niedrigeren Preis (22,4 Millionen Euro) wieder weitergedreht. Käufer ist die Z Leasing Nereide Immobilien Leasing, eine Tochter der Unicredit Leasing. LNR Immobilien Geschäftsführer Lukas Neugebauer bestätigt dem immoflash den Verkauf und, dass er das Gebäude leasen wird. "Das war kein Verkauf im klassischen Sinn sondern ein Sale-Lease-Back-Modell. So können wir die Nutzung als Aufwand ausweisen und die langfristige Nutzung ist damit gesichert", so Neugebauer, der das Eventgeschäft in der Immobilie weiter ausbauen will. Die LNR Immobilien will auch weiter das Gebäude als Büroräumlichkeit nutzen.

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Klimawandel im Gebäude

ÖGNI ist neuer Partner bei MeineRaumluft.at

von Leon Protz

ÖGNI ist neuer Partner bei MeineRaumluft.at © Milagros Martínez-Flener/ ÖGNIÖGNI ist neuer Partner bei MeineRaumluft.at © Milagros Martínez-Flener/ ÖGNI

Gebäude sind verschiedenen Folgen des Klimawandels ausgesetzt und müssen zukunftsfit gemacht werden. Dazu gehören auch Maßnahmen mit Einfluss auf das Innenklima des Gebäudes, wie Dämmungs-, Heiz-, und Kühlungssysteme sowie der Einsatz von energiesparenden Technologien und klimaregulierenden Baustoffen. Wegen des individuellen Empfindens und der Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers, lässt sich Behaglichkeit nicht einheitlich messen. Allerdings ist es möglich, Raumzustände herzustellen, in denen sich die meisten Menschen besonders wohl fühlen. "In der technischen Gebäudeplanung müssen dafür Aspekte der thermischen Behaglichkeit, also das Raumklima und die Raumluftqualität berücksichtigt werden", argumentiert Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI. Die ÖGNI machte sich bereits im Rahmen der Arbeitsgruppe "Benchmarks im Betrieb" zur Aufgabe, Kriterien zu definieren, die behagliche Raumzustände beschreiben. Neben Definitionen für Komfortbereiche für Kriterien wie Raumlufttemperatur, CO2-Gehalt,
Lichtqualität oder Raumluftfeuchte wurden auch die Anforderungen an die technische Gebäudeausrüstung untersucht. "Durch die Partnerschaft von ÖGNI und MeineRaumluft intensiviert sich Thematisierung, und somit auch die Bewusstseinsbildung für die Notwendigkeit eines gesunden Raumklimas, quer durch alle klimarelevanten Branchen", so Peter Skala, MeineRaumluft.at

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Neuer CEO für Crowd4Climate

Stefan Kainz will das Wachstum der Plattform für nachhaltige Geldanlage steigern

von Elisabeth K. Fürst

Stefan Kainz ist der neuer CEO von Crowd4Climate (c) Martina Draper/Growth NinjasStefan Kainz ist der neuer CEO von Crowd4Climate (c) Martina Draper/Growth Ninjas

Crowd4Climate will sein Wachstum vorantreiben und hat dafür Stefan Kainz als CEO engagiert. Der Unternehmer bringt mehr als 25 Jahre Berufserfahrung im Finanz- und Start-up-Bereich mit. Er war Geschäftsführer der Fondsgesellschaft Bawag PSK Invest, gestaltete als Head of Strategy & Innovation die Transformation der Bawag PSK mit und baute als CMO & CFO des Wiener FinTechs wikifolio.com eine Investment-Community auf. Zuletzt unterstützte er als Gründer und Geschäftsführer der Growth Ninjas Start Ups und Scale Ups bei ihren Wachstumsinitiativen.
In den letzten sechs Monaten hat Kainz bereits ehrenamtlich für C4C gearbeitet und dabei das Potenzial entdeckt: "Ich bin überzeugt, dass es immer mehr Menschen gibt, denen es nicht egal ist, was ihr Geld macht - die eine Veranlagung wollen, die ihren Werten entspricht. Und genau hier setzen wir mit C4C an: Wir bieten eine Geldanlage, die ökonomisch sinnvoll ist - und die auch sozial und ökologisch sinnvoll ist. Nur wenn wir Mensch, Umwelt und Wirtschaft zusammen denken, können wir eine positive Zukunft für unsere Kinder und alle nachfolgenden Generationen schaffen."
Die Anleger:innen aus Österreich und Deutschland scheinen davon auch überzeugt zu sein , denn im Jahr 2022 wurde mit Crowd4Climate erstmals mehr als eine Million Euro in Klimaschutzprojekte investiert. Das Unternehmen wurde 2015 gegründet und befindet sich im Besitz der Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik und der Energy Changes Projektentwicklung. Die Gelder flossen in vier Klimaschutzprojekte: eine Solaranlage in Ghana, solarbetriebene Wasserpumpen im Senegal, mobile Solar-Kleingeräte in Simbabwe und Südafrika sowie eine Solaranlage auf den Philippinen. Die Laufzeit der vier Projekte beträgt jeweils fünf Jahre, die Zinssätze liegen zwischen 4,75 Prozent und 6,00 Prozent pro Jahr. Rechtlich handelt es sich um Nachrangdarlehen im Sinne des Alternativfinanzierungsgesetzes in Österreich bzw. des Kleinanlegerschutzgesetzes in Deutschland. Die Anleger:innen haben im Durchschnitt knapp 2.000 Euro je Projekt investiert, wobei das Mindestinvestment bei 250 Euro und das größte Einzelinvestment bei 25.000 Euro liegt.

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Wealthcap mit starkem Jahr

2022 175.000 m² Fläche vermietet

von Stefan Posch

Wealthcap schaut auf ein erfolgreiches Jahr zurück (c) stock.adobe.comWealthcap schaut auf ein erfolgreiches Jahr zurück (c) stock.adobe.com

Der Real-Asset- und Investment-Manager Wealthcap blickt auf ein erfolgreiches Jahr mit starkem Vermietungsergebnis zurück. Das Vermietungs-, Asset- und Portfolio-Management konnte Vermietungserfolge von rund 175.000 m² Fläche mit einem Mietwert von über 150 Millionen Euro verbuchen.
"Für uns sind diese erfreulichen Zahlen ein positiver Beleg dafür, dass Immobilienfonds mit der richtigen Diversifizierungs-, Asset-Management- und Vermietungsstrategie, auch in schwierigen Marktlagen attraktive Investmentvehikel sind und eine wichtige Beimischung im Portfolio von Investoren darstellen", kommentiert Julian Schnurrer, Leiter Strategie, Produktmanagement & Strukturierung bei Wealthcap.
Rund 48.000 m² der 2022 insgesamt vermieteten Flächen entfallen bei Wealthcap auf Neuverträge. Dies entspricht einem Anteil von 28 Prozent. Der Mietwert über die Vertragsdauer der neu abgeschlossenen Mietverhältnisse liegt bei knapp 54 Millionen Euro.
Knapp 124.000 m² des Flächenumsatzes gehen auf erfolgreiche Verhandlungen über Verlängerungen bestehender Mietverhältnisse zurück, was einer Quote von 72 Prozent entspricht. Der Mietwert dieser Prolongationen beläuft sich auf rund 94 Millionen Euro. Der restliche Flächenumsatz beruht hauptsächlich auf Optionsausübungen.
"Besonders freuen wir uns über eine erfolgreiche Prolongation in Memmingen kurz vor Jahresende. Dort ist es uns gelungen, den Mietvertrag für eine große Logistikimmobilie mit mehr als 50.000 m² Mietfläche vorzeitig um zehn Jahre zu verlängern. Ein besonderes Dankeschön geht an unser Asset-Management-Team, das die Verträge verhandelt und die Erfolge für unsere Anleger erzielt hat", sagt Thomas Rübelmann, Teamleiter Asset Management bei Wealthcap.

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Aiden verdoppelt Portfolio

BWH Hotel Group plant 30 Hotels

von Elisabeth K. Fürst

Aiden by Best Western, eine Lifestylemarke der BWH Hotel Group die im Jahr 2018 gelauncht wurde , startet in Skandinavien und will mehr als 30 neue Hotels eröffnen. Mit dem Markenlaunch im hohen Norden wird die BWH Hotel Group ihr weltweites Portfolio von Aiden by Best Western mehr als verdoppeln. Zudem ist auch die Einführung von Aiden in Indien angekündigt worden.
Das Wachstum in Skandinavien findet über eine Partnerschaft mit dem Hotelbetreiber CIC Hospitality mit Sitz in Norwegen statt, der zu den führenden Hotelbetreibern Skandinaviens zählt und bereits einige Best Western Hotels in der Region führt. Das erste Hotel, das Aiden by Best Western Herning, wird im Februar 2023 in der dänischen Stadt Herning eröffnen. Es wird das erste modular gebaute Hotel Dänemarks sein und 204 Zimmer, einen Fitnessraum mit Sauna und Konferenzräume bieten. Jedes der 30 geplanten neuen Aiden-Hotels wird einen digitalen Hologramm-Concierge für Check-in, Check-out und Gästeservice anbieten.
Die Marke Aiden startet auch in Indien. Das erste Hotel der Marke wird in Goa In der Küstengegend Vagator im ersten Quartal 2023 eröffnen.
"Wir freuen uns über das bemerkenswerte Wachstum unseres weltweiten Aiden-Portfolios in Skandinavien", so Ron Pohl, President of International Operations BWH Hotel Group. "Es gibt viele Märkte auf der ganzen Welt, die bereit sind für ein Hotelprodukt wie Aiden, und wir profitieren von der Nachfrage in Schlüsselmärkten wie Skandinavien, Indien, Thailand und Australien."
Auch in Österreich gibt es bereits ein Aiden by Best Western. Es wurde 2021 als Stadtgut Hotel Steyr Aiden in Oberösterreich eröffnet.

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JP Immobilien zahlt Anleihe zurück

Erste grundbücherlich gesicherte Anleihe in Österreich

von Stefan Posch

JP Immobilien hat die erste grundbücherlich besicherten Immobilienanleihe abgeschlossen. Das Portfolio für die nun ausgelaufene Anleihe bestand aus sieben klassischen Wiener Zinshäusern mit einer Gesamtfläche von rund 26.000 m² in besten Lagen Wiens. Die Häuser Gentzgasse 115-117, Klammergasse 3, Linke Wienzeile 64, Nelkengasse 2, Burggasse 28-32, Albertgasse 4 und Müllnergasse 5-7 wurden in den zehn Jahren der Laufzeit der Anleihe aktiv bewirtschaftet und saniert. Ein besonderes Objekt aus der Reihe der Immobilien ist der prächtige Altbau in der Gentzgasse im 18. Bezirk mit rund 5.400 m².
"Wir haben mit der JP Anleihe I, der ersten grundbücherlich gesicherten Anleihe dieser Art in Österreich gezeigt, dass wir für Investoren ein ebenso kreativer wie verlässlicher Partner sind.", so Daniel Jelitzka, geschäftsführende Gesellschafter von JP Immobilien.
"Für uns stehen immer die Bedürfnisse der Menschen im Vordergrund. So gelingt es uns, optimale Lösungen in allen Bereichen des Wohnens zu finden, ebenso wie kreative und werthaltige Produkte im Anleihen-Segment zu entwickeln", so Reza Akhavan, ebenfalls geschäftsführende Gesellschafter von JP Immobilien.

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Miete wird im Wohnungsbereich immer wichtiger

Preisniveau gesucht!

von Leon Protz

Das Jahr 2022 hat in ganz Ös­ter­reich zahl­rei­che Ver­än­de­run­gen in ei­nem seit Jah­ren dy­na­mi­schen Im­mo­bi­li­en­markt ge­bracht. Die s Re­al fasst 2022 und kom­men­de Trends im neu­en Jahr zu­sam­men: Wäh­rend zu Jah­res­be­ginn kriegs­be­ding­te Lie­fer­eng­päs­se, Bau­ver­zö­ge­run­gen und stei­gen­de Bau­kos­ten be­stim­men­de Fak­to­ren wa­ren, ent­wi­ckel­ten sich in der zwei­ten Jah­res­hälf­te die stei­gen­de In­fla­ti­on, Zins­er­hö­hun­gen, En­er­gie­ver­sor­gung und ge­än­der­te Kre­dit­ver­ga­be­be­din­gun­gen zu zu­sätz­li­chen Hür­den. Dies führ­te in vie­len Be­rei­chen zu Ver­un­si­che­rung. Im ge­sam­ten Bun­des­ge­biet ver­scho­ben Bau­trä­ger be­reits ge­plan­te Bau­tä­tig­kei­ten oder sag­ten die­se ab. In den nächs­ten drei Jah­ren ist da­her in ganz Ös­ter­reich mit we­ni­ger Fer­tig­stel­lun­gen im Neu­bau-Erst­be­zug zu rech­nen. Des­halb ist aber auch da­von aus­zu­ge­hen, dass ein knap­pes Gut bei stei­gen­den Her­stel­lungs­kos­ten nicht bil­li­ger wer­den kann. Pri­va­te Im­mo­bi­li­en­su­chen­de über­le­gen der­zeit län­ger, prü­fen ge­nau­er, ha­ben aber we­gen der sin­ken­den Nach­fra­ge und der hö­he­ren Zin­sen auch wie­der mehr Zeit, den Im­mo­bi­li­en­kauf zu über­le­gen, die pas­sen­de Im­mo­bi­lie zu fin­den und ei­ne Fi­nan­zie­rung zu klä­ren. Bei Be­stands­im­mo­bi­li­en im Wohn­be­reich ist bei der Ver­wer­tung eben­falls we­ni­ger Ge­schwin­dig­keit zu se­hen. Ho­he Preis­vor­stel­lun­gen der Ver­käu­fer:in­nen tref­fen auf ab­war­ten­de Kauf­in­ter­es­sier­te. Ins­ge­samt braucht es in die­ser ver­än­der­ten Markt­si­tua­ti­on si­cher­lich ein we­nig Zeit, bis al­le Teil­neh­mer:in­nen sich an die neu­en Ge­ge­ben­hei­ten an­ge­passt ha­ben. Die ge­än­der­ten Kre­dit­ver­ga­be­richt­li­ni­en be­wir­ken, dass nicht al­le, die kau­fen wol­len, auch kau­fen kön­nen bzw. dies tun. Vie­le ent­schei­den sich im Mo­ment für die Mie­te, da es vor al­lem im städ­ti­schen Be­reich hier ein gro­ßes An­ge­bot und ho­he Wohn­stan­dards gibt. Für den An­ge­bots­markt in der Mie­te er­gibt sich da­durch ei­ne Chan­ce. In länd­li­chen, von Ein­fa­mi­li­en­häu­sern ge­präg­ten Märk­ten gilt die En­er­gie­ver­sor­gung und En­er­gie­ef­fi­zi­enz als ver­wer­tungs- und preis­re­le­vant. Was im städ­ti­schen Be­reich, vor al­lem in Wien, durch die vor­ran­gi­ge Ver­sor­gung durch Gasther­men nicht wähl­bar scheint, ist beim Haus kri­ti­scher Mo­ment. Um das In­ves­tie­ren in Wohn­im­mo­bi­li­en ist es mo­men­tan ru­hi­ger ge­wor­den. Die rein er­trags­ori­en­tier­ten In­ves­tor:in­nen le­gen eben­falls ei­ne Pau­se ein. El­tern, die für die Zu­kunft ih­rer Kin­der an ein Wohn­in­vest­ment den­ken, tun dies wei­ter­hin. Denn Woh­nen gilt als si­che­res und lang­fris­ti­ges In­vest­ment.

Statt Einzelabverkauf von Wohnungen

Brickwise sucht Bauträger

von Gerhard Rodler

Brickwise-CEO Michael Murg sucht Bauträger. (c) Puls4/Gery FrankBrickwise-CEO Michael Murg sucht Bauträger. (c) Puls4/Gery Frank
Die ak­tu­el­le - von der FMA ver­ur­sach­te - Kre­dit­klem­me für jun­ge Woh­nungs­käu­fer hat zu ei­ner Ver­la­ge­rung der Nach­fra­ge in Rich­tung Mie­te (und ent­spre­chend stei­gen­den Mie­ten) ge­führt. Für Eu­ro­pas ers­te Han­dels­platt­form für di­gi­ta­le Im­mo­bi­li­en­an­tei­le, Brick­wi­se, ist die­se Kre­dit­klem­me frei­lich ein Vor­teil.
Das deutsch/ös­ter­rei­chi­sche Fin­tech-Star­t­up Brick­wi­se bringt in­ter­es­sier­te In­ves­tor:in­nen und Im­mo­bi­li­en­ver­käu­fer:in­nen auf ei­nem mo­bi­len Markt­platz zu­sam­men und er­mög­licht ih­nen den Han­del di­gi­ta­li­sier­ter Im­mo­bi­li­en­an­tei­le mit nur we­ni­gen Klicks. Da­für wer­den Im­mo­bi­li­en in klei­ne di­gi­ta­le An­tei­le zer­teilt und in ein, block­chain-ba­sier­tes Re­gis­ter über­tra­gen, das wie ein di­gi­ta­les Grund­buch funk­tio­niert. Recht­lich han­delt es sich bei die­sen An­tei­len um di­gi­ta­le Ge­nuss­schei­ne mit Ei­gen­ka­pi­tal­cha­rak­ter.
En­de des Jah­res wa­ren be­reits neun Wohn- und Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en aus Ös­ter­reich auf der Platt­form ge­lis­tet.
Ins­ge­samt wur­den mehr als 23.000 di­gi­ta­li­sier­te An­tei­le mit ei­nem Ge­samt­trans­ak­ti­ons­wert von 5,5 Mil­lio­nen Eu­ro ge- und ver­kauft - rund die Hälf­te da­von wur­de über den Se­kun­där­markt ge­han­delt.
Jetzt ist Brick­wi­se ver­stärkt auf der Su­che nach Bau­trä­gern, wel­che zu­min­dest ei­nen Teil ih­rer fer­tig ge­stell­ten Woh­nun­gen so ab­ver­kau­fen oder zwar im Be­stand be­hal­ten aber 100 Pro­zent des Im­mo­bi­li­en­wer­tes über nicht rück­zahl­ba­res Ge­nuss­sch­ein­ka­pi­tal zu­rück be­kom­men.
Grös­se­re Bau­trä­gern wird ei­ne auf die je­wei­li­ge Bau­trä­ger-Mar­ke ge­bran­de­te APP an­ge­bo­ten, wo nur de­ren Ob­jek­te an­ge­bo­ten wer­den. Wie CEO Mi­cha­el Murg in ei­nem Ex­klu­siv-In­ter­view ge­gen­über im­mof­lash an­ge­kün­dig­te, sei er schon mit ei­ni­gen gros­sen Bau­trä­gern - auch ei­nem in Deutsch­land an­säs­si­gen - in sehr kon­kre­ten Ge­sprä­chen da­zu. "Wir su­chen ganz ak­tiv Bau­trä­ger."
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LNR Immobilien mit Sale-Lease-Back-Modell

Novomatic-Forum wieder verkauft

von Stefan Posch

Lukas Neugebauer (c) Philipp SchusterLukas Neugebauer (c) Philipp Schuster
Vor knapp zwei Jah­ren hat die LNR Im­mo­bi­li­en das da­ma­li­ge No­vo­ma­tic-Fo­rum für 23 Mil­lio­nen Eu­ro net­to an­ge­kauft. Jetzt hat das Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men das re­prä­sen­ta­ti­ve Ge­bäu­de ge­gen­über der Se­ces­si­on für ei­nen nied­ri­ge­ren Preis (22,4 Mil­lio­nen Eu­ro) wie­der wei­ter­ge­dreht. Käu­fer ist die Z Lea­sing Ne­rei­de Im­mo­bi­li­en Lea­sing, ei­ne Toch­ter der Uni­credit Lea­sing. LNR Im­mo­bi­li­en Ge­schäfts­füh­rer Lu­kas Neu­ge­bau­er be­stä­tigt dem im­mof­lash den Ver­kauf und, dass er das Ge­bäu­de lea­sen wird. "Das war kein Ver­kauf im klas­si­schen Sinn son­dern ein Sa­le-Lea­se-Back-Mo­dell. So kön­nen wir die Nut­zung als Auf­wand aus­wei­sen und die lang­fris­ti­ge Nut­zung ist da­mit ge­si­chert", so Neu­ge­bau­er, der das Event­ge­schäft in der Im­mo­bi­lie wei­ter aus­bau­en will. Die LNR Im­mo­bi­li­en will auch wei­ter das Ge­bäu­de als Bü­ro­räum­lich­keit nut­zen.

ÖGNI ist neuer Partner bei MeineRaumluft.at

Klimawandel im Gebäude

von Leon Protz

ÖGNI ist neuer Partner bei MeineRaumluft.at © Milagros Martínez-Flener/ ÖGNIÖGNI ist neuer Partner bei MeineRaumluft.at © Milagros Martínez-Flener/ ÖGNI
Ge­bäu­de sind ver­schie­de­nen Fol­gen des Kli­ma­wan­dels aus­ge­setzt und müs­sen zu­kunfts­fit ge­macht wer­den. Da­zu ge­hö­ren auch Maß­nah­men mit Ein­fluss auf das In­nen­kli­ma des Ge­bäu­des, wie Däm­mungs-, Heiz-, und Küh­lungs­sys­te­me so­wie der Ein­satz von en­er­gie­spa­ren­den Tech­no­lo­gi­en und kli­mare­gu­lie­ren­den Bau­stof­fen. We­gen des in­di­vi­du­el­len Emp­fin­dens und der An­pas­sungs­fä­hig­keit des mensch­li­chen Kör­pers, lässt sich Be­hag­lich­keit nicht ein­heit­lich mes­sen. Al­ler­dings ist es mög­lich, Raum­zu­stän­de her­zu­stel­len, in de­nen sich die meis­ten Men­schen be­son­ders wohl füh­len. "In der tech­ni­schen Ge­bäu­de­pla­nung müs­sen da­für As­pek­te der ther­mi­schen Be­hag­lich­keit, al­so das Raum­kli­ma und die Raum­luft­qua­li­tät be­rück­sich­tigt wer­den", ar­gu­men­tiert Pe­ter En­gert, Ge­schäfts­füh­rer der ÖG­NI. Die ÖG­NI mach­te sich be­reits im Rah­men der Ar­beits­grup­pe "Bench­marks im Be­trieb" zur Auf­ga­be, Kri­te­ri­en zu de­fi­nie­ren, die be­hag­li­che Raum­zu­stän­de be­schrei­ben. Ne­ben De­fi­ni­tio­nen für Kom­fort­be­rei­che für Kri­te­ri­en wie Raum­luft­tem­pe­ra­tur, CO2-Ge­halt,
Licht­qua­li­tät oder Raum­luft­feuch­te wur­den auch die An­for­de­run­gen an die tech­ni­sche Ge­bäu­de­aus­rüs­tung un­ter­sucht. "Durch die Part­ner­schaft von ÖG­NI und Mei­ne­Raum­luft in­ten­si­viert sich The­ma­ti­sie­rung, und so­mit auch die Be­wusst­seins­bil­dung für die Not­wen­dig­keit ei­nes ge­sun­den Raum­kli­mas, quer durch al­le kli­ma­re­le­van­ten Bran­chen", so Pe­ter Ska­la, Mei­ne­Raum­luft.at
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Stefan Kainz will das Wachstum der Plattform für nachhaltige Geldanlage steigern

Neuer CEO für Crowd4Climate

von Elisabeth K. Fürst

Stefan Kainz ist der neuer CEO von Crowd4Climate (c) Martina Draper/Growth NinjasStefan Kainz ist der neuer CEO von Crowd4Climate (c) Martina Draper/Growth Ninjas
Crowd4Cli­ma­te will sein Wachs­tum vor­an­trei­ben und hat da­für Ste­fan Kainz als CEO en­ga­giert. Der Un­ter­neh­mer bringt mehr als 25 Jah­re Be­rufs­er­fah­rung im Fi­nanz- und Start-up-Be­reich mit. Er war Ge­schäfts­füh­rer der Fonds­ge­sell­schaft Ba­wag PSK In­vest, ge­stal­te­te als Head of Stra­te­gy & In­no­va­ti­on die Trans­for­ma­ti­on der Ba­wag PSK mit und bau­te als CMO & CFO des Wie­ner Fin­Techs wi­ki­fo­lio.com ei­ne In­vest­ment-Com­mu­ni­ty auf. Zu­letzt un­ter­stütz­te er als Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer der Growth Nin­jas Start Ups und Sca­le Ups bei ih­ren Wachs­tums­in­itia­ti­ven.
In den letz­ten sechs Mo­na­ten hat Kainz be­reits eh­ren­amt­lich für C4C ge­ar­bei­tet und da­bei das Po­ten­zi­al ent­deckt: "Ich bin über­zeugt, dass es im­mer mehr Men­schen gibt, de­nen es nicht egal ist, was ihr Geld macht - die ei­ne Ver­an­la­gung wol­len, die ih­ren Wer­ten ent­spricht. Und ge­nau hier set­zen wir mit C4C an: Wir bie­ten ei­ne Geld­an­la­ge, die öko­no­misch sinn­voll ist - und die auch so­zi­al und öko­lo­gisch sinn­voll ist. Nur wenn wir Mensch, Um­welt und Wirt­schaft zu­sam­men den­ken, kön­nen wir ei­ne po­si­ti­ve Zu­kunft für un­se­re Kin­der und al­le nach­fol­gen­den Ge­ne­ra­tio­nen schaf­fen."
Die An­le­ger:in­nen aus Ös­ter­reich und Deutsch­land schei­nen da­von auch über­zeugt zu sein , denn im Jahr 2022 wur­de mit Crowd4Cli­ma­te erst­mals mehr als ei­ne Mil­li­on Eu­ro in Kli­ma­schutz­pro­jek­te in­ves­tiert. Das Un­ter­neh­men wur­de 2015 ge­grün­det und be­fin­det sich im Be­sitz der Ös­ter­rei­chi­sche Ge­sell­schaft für Um­welt und Tech­nik und der En­er­gy Chan­ges Pro­jekt­ent­wick­lung. Die Gel­der flos­sen in vier Kli­ma­schutz­pro­jek­te: ei­ne So­lar­an­la­ge in Gha­na, so­lar­be­trie­be­ne Was­ser­pum­pen im Se­ne­gal, mo­bi­le So­lar-Klein­ge­rä­te in Sim­bab­we und Süd­afri­ka so­wie ei­ne So­lar­an­la­ge auf den Phil­ip­pi­nen. Die Lauf­zeit der vier Pro­jek­te be­trägt je­weils fünf Jah­re, die Zins­sät­ze lie­gen zwi­schen 4,75 Pro­zent und 6,00 Pro­zent pro Jahr. Recht­lich han­delt es sich um Nach­rang­dar­le­hen im Sin­ne des Al­ter­na­tiv­fi­nan­zie­rungs­ge­set­zes in Ös­ter­reich bzw. des Klein­an­le­ger­schutz­ge­set­zes in Deutsch­land. Die An­le­ger:in­nen ha­ben im Durch­schnitt knapp 2.000 Eu­ro je Pro­jekt in­ves­tiert, wo­bei das Min­dest­in­vest­ment bei 250 Eu­ro und das größ­te Ein­zel­in­vest­ment bei 25.000 Eu­ro liegt.

2022 175.000 m² Fläche vermietet

Wealthcap mit starkem Jahr

von Stefan Posch

Wealthcap schaut auf ein erfolgreiches Jahr zurück (c) stock.adobe.comWealthcap schaut auf ein erfolgreiches Jahr zurück (c) stock.adobe.com
Der Re­al-As­set- und In­vest­ment-Ma­na­ger Wealth­cap blickt auf ein er­folg­rei­ches Jahr mit star­kem Ver­mie­tungs­er­geb­nis zu­rück. Das Ver­mie­tungs-, As­set- und Port­fo­lio-Ma­nage­ment konn­te Ver­mie­tungs­er­fol­ge von rund 175.000 m² Flä­che mit ei­nem Miet­wert von über 150 Mil­lio­nen Eu­ro ver­bu­chen.
"Für uns sind die­se er­freu­li­chen Zah­len ein po­si­ti­ver Be­leg da­für, dass Im­mo­bi­li­en­fonds mit der rich­ti­gen Di­ver­si­fi­zie­rungs-, As­set-Ma­nage­ment- und Ver­mie­tungs­stra­te­gie, auch in schwie­ri­gen Markt­la­gen at­trak­ti­ve In­vest­ment­ve­hi­kel sind und ei­ne wich­ti­ge Bei­mi­schung im Port­fo­lio von In­ves­to­ren dar­stel­len", kom­men­tiert Ju­li­an Schnur­rer, Lei­ter Stra­te­gie, Pro­dukt­ma­nage­ment & Struk­tu­rie­rung bei Wealth­cap.
Rund 48.000 m² der 2022 ins­ge­samt ver­mie­te­ten Flä­chen ent­fal­len bei Wealth­cap auf Neu­ver­trä­ge. Dies ent­spricht ei­nem An­teil von 28 Pro­zent. Der Miet­wert über die Ver­trags­dau­er der neu ab­ge­schlos­se­nen Miet­ver­hält­nis­se liegt bei knapp 54 Mil­lio­nen Eu­ro.
Knapp 124.000 m² des Flä­chen­um­sat­zes ge­hen auf er­folg­rei­che Ver­hand­lun­gen über Ver­län­ge­run­gen be­ste­hen­der Miet­ver­hält­nis­se zu­rück, was ei­ner Quo­te von 72 Pro­zent ent­spricht. Der Miet­wert die­ser Pro­lon­ga­tio­nen be­läuft sich auf rund 94 Mil­lio­nen Eu­ro. Der rest­li­che Flä­chen­um­satz be­ruht haupt­säch­lich auf Op­ti­ons­aus­übun­gen.
"Be­son­ders freu­en wir uns über ei­ne er­folg­rei­che Pro­lon­ga­ti­on in Mem­min­gen kurz vor Jah­res­en­de. Dort ist es uns ge­lun­gen, den Miet­ver­trag für ei­ne gro­ße Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie mit mehr als 50.000 m² Miet­flä­che vor­zei­tig um zehn Jah­re zu ver­län­gern. Ein be­son­de­res Dan­ke­schön geht an un­ser As­set-Ma­nage­ment-Team, das die Ver­trä­ge ver­han­delt und die Er­fol­ge für un­se­re An­le­ger er­zielt hat", sagt Tho­mas Rü­bel­mann, Team­lei­ter As­set Ma­nage­ment bei Wealth­cap.
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BWH Hotel Group plant 30 Hotels

Aiden verdoppelt Portfolio

von Elisabeth K. Fürst

Ai­den by Best Wes­tern, ei­ne Life­sty­le­mar­ke der BWH Ho­tel Group die im Jahr 2018 ge­launcht wur­de , star­tet in Skan­di­na­vi­en und will mehr als 30 neue Ho­tels er­öff­nen. Mit dem Mar­ken­launch im ho­hen Nor­den wird die BWH Ho­tel Group ihr welt­wei­tes Port­fo­lio von Ai­den by Best Wes­tern mehr als ver­dop­peln. Zu­dem ist auch die Ein­füh­rung von Ai­den in In­di­en an­ge­kün­digt wor­den.
Das Wachs­tum in Skan­di­na­vi­en fin­det über ei­ne Part­ner­schaft mit dem Ho­tel­be­trei­ber CIC Hos­pi­ta­li­ty mit Sitz in Nor­we­gen statt, der zu den füh­ren­den Ho­tel­be­trei­bern Skan­di­na­vi­ens zählt und be­reits ei­ni­ge Best Wes­tern Ho­tels in der Re­gi­on führt. Das ers­te Ho­tel, das Ai­den by Best Wes­tern Herning, wird im Fe­bru­ar 2023 in der dä­ni­schen Stadt Herning er­öff­nen. Es wird das ers­te mo­du­lar ge­bau­te Ho­tel Dä­ne­marks sein und 204 Zim­mer, ei­nen Fit­ness­raum mit Sau­na und Kon­fe­renz­räu­me bie­ten. Je­des der 30 ge­plan­ten neu­en Ai­den-Ho­tels wird ei­nen di­gi­ta­len Ho­lo­gramm-Con­cier­ge für Check-in, Check-out und Gäs­t­e­ser­vice an­bie­ten.
Die Mar­ke Ai­den star­tet auch in In­di­en. Das ers­te Ho­tel der Mar­ke wird in Goa In der Küs­ten­ge­gend Va­ga­tor im ers­ten Quar­tal 2023 er­öff­nen.
"Wir freu­en uns über das be­mer­kens­wer­te Wachs­tum un­se­res welt­wei­ten Ai­den-Port­fo­li­os in Skan­di­na­vi­en", so Ron Pohl, Pre­si­dent of In­ter­na­tio­nal Ope­ra­ti­ons BWH Ho­tel Group. "Es gibt vie­le Märk­te auf der gan­zen Welt, die be­reit sind für ein Ho­tel­pro­dukt wie Ai­den, und wir pro­fi­tie­ren von der Nach­fra­ge in Schlüs­sel­märk­ten wie Skan­di­na­vi­en, In­di­en, Thai­land und Aus­tra­li­en."
Auch in Ös­ter­reich gibt es be­reits ein Ai­den by Best Wes­tern. Es wur­de 2021 als Stadt­gut Ho­tel Steyr Ai­den in Ober­ös­ter­reich er­öff­net.
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Erste grundbücherlich gesicherte Anleihe in Österreich

JP Immobilien zahlt Anleihe zurück

von Stefan Posch

JP Im­mo­bi­li­en hat die ers­te grund­bü­cher­lich be­si­cher­ten Im­mo­bi­li­en­an­lei­he ab­ge­schlos­sen. Das Port­fo­lio für die nun aus­ge­lau­fe­ne An­lei­he be­stand aus sie­ben klas­si­schen Wie­ner Zins­häu­sern mit ei­ner Ge­samt­flä­che von rund 26.000 m² in bes­ten La­gen Wiens. Die Häu­ser Gent­zgas­se 115-117, Klam­mer­gas­se 3, Lin­ke Wien­zei­le 64, Nel­ken­gas­se 2, Burg­gas­se 28-32, Al­bert­gas­se 4 und Müll­ner­gas­se 5-7 wur­den in den zehn Jah­ren der Lauf­zeit der An­lei­he ak­tiv be­wirt­schaf­tet und sa­niert. Ein be­son­de­res Ob­jekt aus der Rei­he der Im­mo­bi­li­en ist der präch­ti­ge Alt­bau in der Gent­zgas­se im 18. Be­zirk mit rund 5.400 m².
"Wir ha­ben mit der JP An­lei­he I, der ers­ten grund­bü­cher­lich ge­si­cher­ten An­lei­he die­ser Art in Ös­ter­reich ge­zeigt, dass wir für In­ves­to­ren ein eben­so krea­ti­ver wie ver­läss­li­cher Part­ner sind.", so Da­ni­el Je­litz­ka, ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­ter von JP Im­mo­bi­li­en.
"Für uns ste­hen im­mer die Be­dürf­nis­se der Men­schen im Vor­der­grund. So ge­lingt es uns, op­ti­ma­le Lö­sun­gen in al­len Be­rei­chen des Woh­nens zu fin­den, eben­so wie krea­ti­ve und wert­hal­ti­ge Pro­duk­te im An­lei­hen-Seg­ment zu ent­wi­ckeln", so Re­za Ak­ha­van, eben­falls ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­ter von JP Im­mo­bi­li­en.
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