Nachfragerückgang bei Vorsorgewohnungen

Aber Kaufpreise stiegen 2022 weiter an

von Stefan Posch

Das jahrelange Wachstum des Markts für Vorsorgewohnungen hat, ausgelöst durch den steilen Zinsanstieg im Vorjahr, eine Unterbrechung erfahren. Das zeigt der heute publizierte "EHL Vorsorgewohnungsmarktbericht Frühjahr 2023". Dieser weist für 2022 einen Rückgang des Marktvolumens von 1.778 auf rund 1.550 Einheiten aus. Auch heuer und 2024 rechnet EHL mit einem Rückgang der Verkaufszahlen. Die Kaufpreise pro Quadratmeter stiegen 2022 hingegen nochmals deutlich auf 4.930 Euro an und werden dieses Niveau auch zumindest halten.
Während für den Rückgang im Vorjahr die Zurückhaltung der Anleger nach dem Zinsschock im Frühjahr verantwortlich war, ist für die für heuer und 2024 erwarteten rückläufigen Zahlen ein deutlich geringeres Angebot verantwortlich: Die hohen Baupreise und die gestiegenen Finanzierungskosten haben bereits im Vorjahr zu einer Verschiebung zahlreicher Projektstarts geführt und diese wird sich nun in deutlich weniger Wohnungsfertigstellungen niederschlagen.
"Wir rechnen für heuer und 2024 mit einem Rückgang der Transaktionszahlen auf rund 1.200 Einheiten", erklärt Karina Schunker, Geschäftsführerin der EHL Wohnen, anlässlich der Veröffentlichung des EHL Vorsorgewohnungsmarktberichts. "Hingegen sehen wir keine Tendenz zu nennenswerten Preisrückgängen, da das Angebot deutlich stärker zurückgeht als die Nachfrage und auch die Vermietungsperspektiven wegen des insgesamt rückläufigen Wohnungsneubaus sehr gut sein werden." Dabei zählt vor allem die hohe Energieeffizienz als Pluspunkt: "Der Energiebedarf ist zudem bei Neubauwohnungen, die energieeffizient geplant sind, natürlich geringer und das schlägt sich auch in der Mietnachfrage nieder." Mittel- und langfristig werde der stärkste Treiber für private Immobilieninvestitionen aber die Inflation sein. "Immobilien sind seit jeher der beste und beliebteste Schutz gegen inflationäre Tendenzen", so Schunker. "Die klar negativen Realzinsen sichern Vorsorgewohnungen exzellente Veranlagungsperspektiven und sichere, nachhaltige Renditen. Daher sind wir überzeugt, dass Vorsorgewohnungen auf Dauer mehr denn je gefragt sein werden."

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Umbau bei Bauträger

Morgen in den immo7 News:

von Stefan Posch

Ein großer Bauträger ordnet angesichts der aktuellen Marktsituation die Development-Abteilung neu und setzt auch auf eine neue Geschäftsführung. Um welches Unternehmen es sich handelt, erfahren Sie morgen in den Immo7-News. Außerdem in der Ausgabe: Wie die Zwei-Drittel-Regelung der Stadt Wien ein Großprojekt verunmöglicht.
So können Sie sich für die immo7 News anmelden: Einfach auf immoseven.at klicken, Daten eingeben und abonnieren. Schon werden Sie jeden Freitagmorgen mit den wichtigsten Nachrichten der Woche in unserem Web-TV-Format versorgt!

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Arnold Investments vermittelt Aktienmehrheit

Semper F. UG übernimmt die Mehrheit an der Fakt AG

von Elisabeth K. Fürst

Die Berliner Niederlassung des international tätigen Investmentmaklers Arnold Investments, eine 100-prozentige Tochter von Arnold Immobilien, vermittelte die Übernahme der Aktienmehrheit der Fakt AG durch die Semper F. UG.
Jochen Maurer, Country Manager bei Arnold Investments, dazu: "Nach unserer gemeinsamen Analyse besitzt das Liegenschaftsportfolio der Fakt AG, das in eine der größten Metropolregionen Europas eingebunden ist, ein außergewöhnliches Potenzial. Dieses gilt es nun gemeinsam zu heben."
Fakt befindet sich in der vorläufiger Insolvenz. Erste Gespräche mit Darlehensgebern sind aber positiv verlaufen, und die Geschäftsführung der Semper F. sieht Chancen, die Dinge zum Positiven zu wenden.

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AFI mit neuem Vorstand

Sattler, Pichler und Resch als Dreiervorstand

von Stefan Posch

Anton Resch, AFI-Beirat / Thomas Sattler, AFI-Obmann / Wilhelm Pichler, AFI-Obmann Stellvertreter (c) Gernot HutterAnton Resch, AFI-Beirat / Thomas Sattler, AFI-Obmann / Wilhelm Pichler, AFI-Obmann Stellvertreter (c) Gernot Hutter

Das AFI - Aluminium-Fenster-Institut hat sich neu erfunden und sein Netzwerk in der österreichischen Baubranche wächst laut eigenen Angaben kontinuierlich. Thomas Sattler, Wilhelm Pichler und Anton Resch bilden nun den neuen Dreiervorstand des AFI. Gemeinsam mit dem langjährigen Geschäftsführer Harald Greger haben sie innerhalb von wenigen Monaten den Restart des Aluminium-Fenster-Instituts umgesetzt.
Seit Ende 2022 hat das AFI ein neues Lizenz-Konzept. Basis ist ein Lizenzmodell, in dessen Mittelpunkt die Gemeinschaftsmarke Alu-Fenster steht. Mehr als zwanzig Lizenzen wurden bis Ende 2022 angemeldet. Im ersten Halbjahr 2023 soll eine solide Basis für das neue AFI geschaffen werden.
Alle im Alu- und Metallbau aktiven Unternehmen und Organisationen sind angesprochen. Sowohl Metallbaubetriebe als auch deren Lieferanten und Kunden.
"Das AFI ist die einzige Organisation in Österreich, die aktiv Kommunikation und Imagearbeit für den Metallbau betreibt. Im Vordergrund steht das Material Aluminium mit den Schwerpunkten Bauherrensicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit", so Thomas Sattler. "Metallbauer aller Betriebsgrößen werden mittels Gemeinschaftswerbung unterstützt. Die Themen Ökologie und Kreislaufwirtschaft werden nachhaltig ins richtige Licht gerückt und der Stellenwert des Metallbaues gehoben", ergänzt Wilhelm Pichler.
"Das AFI ist die neutrale Vertretung des Rahmenmaterials Aluminium am heimischen Fenstermarkt. Es ist das Sprachrohr des Metallbaues in Richtung Planer, Architekten und Bauherren", erklärt Anton Resch.

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Bundesforste sieht hohe Klima-Schäden

Hitze, Trockenheit und Borkenkäfer bleiben Herausforderung für Wälder

von Elisabeth K. Fürst

Die Zukunft liegt im artenreichen Mischwald. (c) ÖBf-Archiv/W. SimlingerDie Zukunft liegt im artenreichen Mischwald. (c) ÖBf-Archiv/W. Simlinger

Die Waldbilanz 2022 der der Österreichischen Bundesforste ist geprägt von Hitze, Trockenheit und Borkenkäfern. Sprich der Klimawandel gönnte den Wäldern im letzten Jahr keine Verschnaufpause: Sowohl im Tiefland als auch in den Bergen war 2022 eines der wärmsten Jahre. Die Zahl der Tage über 30 Grad pro Jahr hat sich in Österreich in den letzten Jahrzehnten mittlerweile verdoppelt bis verdreifacht. Andreas Gruber, Vorstand für Forstwirtschaft und Naturschutz der Österreichischen Bundesforste (ÖBf): "Glücklicherweise blieben 2022 größere Sturmereignisse aus und die Schadholzmenge in ÖBf-Wäldern ging im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 10 Prozent zurück. Rund 940.000 Erntefestmeter waren 2022 Schadholz, das entspricht rund 50 Prozent der gesamten Holzerntemenge (2021: 59 Prozent)". Grund dafür ist vor allem ein Anstieg des Borkenkäferholzes, der regional konzentriert in Forstrevieren in der Obersteiermark und im südlichen Niederösterreich sowie im Kärntner Mölltal (Grenze zu Osttirol) zu Herausforderungen führte. Von den rund 670.000 Festmetern Käferholz fielen rund 40 Prozent auf nur etwa 10 Prozent der gesamten ÖBf-Waldfläche an. Weitere rund 50.000 Festmeter sind auf Schneebruch zurückzuführen, durch Windwürfe fielen etwa 150.000 Festmeter Schadholz an.
Hauptproblem ist nach wie vor der Borkenkäferbefall. Durch den Klimawandel hat sich Österreichs größter Waldschädling bereits bis zur Waldgrenze auf rund 2.000 Meter Seehöhe ausgebreitet. Trockenheit und Wärme begünstigen die Vermehrung und Entwicklung neuer Käferpopulationen. Hat sich der Käfer einmal in die Rinde eingebohrt und seine Larven dort abgelegt, hilft nur mehr ein rascher Abtransport der befallenen Bäume aus dem Wald. Daher werden regelmäßig in allen ÖBf-Forstrevieren in ganz Österreich die Bäume vom Revierpersonal besonders genau auf Käferbefall kontrolliert, um frisches Bohrmehl und Bohrlöcher frühzeitig zu erkennen. In schwer zugänglichen Gebieten werden Drohnen eingesetzt. Darüber hinaus wurden 2022 rund 1.000 mit Lockstoffen bestückte Fallen, sogenannte Schlitzfallen, aufgestellt, um den Schwärmflug und die Populationsentwicklung zu beobachten sowie rund 9.600 Fangbäume ausgelegt, um die ersten schwärmenden Käfer zu fangen.
Die Folgen des Klimawandels und die Schadereignisse hinterlassen auch in der Bilanz ihre Spuren. "In der Klimakrise sind vitale und gesunde Wälder wichtiger denn je. Daher werden wir weiter konsequent den Waldumbau vorantreiben und die Bestände klimafit machen. 2022 flossen rund 12 Millionen Euro in die Waldpflege, davon allein rund 4,6 Millionen Euro in Käferprävention und -bekämpfung", so Georg Schöppl, ÖBf-Vorstandssprecher und Vorstand für Finanzen und Immobilien. Zusätzlich wenden wir rund 4,5 Millionen Euro für den Erhalt der Schutzwälder sowie die Wiederherstellung der Schutzleistung über die gesetzlichen Vorgaben hinaus auf. Insgesamt beträgt die Waldschadensbilanz 2022 - vorrangig verursacht durch den Klimawandel - rund 28 Millionen Euro. "Positiv war, dass der Markt die Schadholzmengen gut aufnehmen konnte und die Holzlager über das Jahr auf stabilem Niveau gehalten werden konnten", ergänzt Schöppl.
Die Bundesforste, der größter Waldbesitzer Österreichs, setzt für die Zukunft auf einen bunten Mischwald mit einem Baumarten-Mix, der zum jeweiligen Waldort passt. "Wir nehmen unsere Verantwortung für den Wald sehr ernst. Daher unternehmen wir seit vielen Jahren alles, um ihn durch nachhaltige Bewirtschaftung und langfristige Strategien klimafit zu machen. Denn wir brauchen den Wald - unter anderem als Speicher von CO2, als Schutz vor Naturgefahren, als wichtigen Lieferanten des Rohstoffs Holz und als Lebensraum. Nur ein nachhaltig bewirtschafteter Wald kann den vielen Ansprüchen gerecht werden, die wir als Gesellschaft an den Wald der Zukunft stellen", so Schöppl abschließend.

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Savills IM kauft in Dresden

Vollständig vermietetes Bürogebäude mit 15.150 m² Mietfläche

von Elisabeth K. Fürst

Bürogebäude in Dresden geht an den Spezialfonds "Savills IM Real Invest 1".  (c) Savills IMBürogebäude in Dresden geht an den Spezialfonds "Savills IM Real Invest 1". (c) Savills IM

Savills Investment Management hat ein Büroobjekt in Dresden für den institutionellen Immobilien-Spezialfonds "Savills IM Real Invest 1" gekauft. Der Club Deal-Fonds wurde im Jahr 2013 von Savills IM für drei deutsche Versicherungen aufgelegt und hält elf Objekte in zehn deutschen Städten inklusive einer im Bau befindlichen Büroimmobilie in Leipzig.
Das 2020 neu errichtete LEED Gold zertifizierte Bürogebäude verfügt über insgesamt rund 15.150 m² Mietfläche, die langfristig an ein Online-Handelsunternehmen, einen Projektentwickler von Wind- und Solarparks sowie ein Unternehmen des Bundes vermietet sind. Das Objekt befindet sich in einem zentral im Dresdener Stadtteil Neustadt. Innerhalb des neuen Stadtquartiers finden noch weitere Entwicklungen statt, die den Standort zusätzlich aufwerten werden.
Tim Ulrich, Head of Transaction Management Germany Savills IM: "Der Dresdener Büromarkt hat sich über die letzten Jahre äußerst positiv entwickelt. Die Leerstandsrate ist konstant gesunken und im nationalen Vergleich sehr niedrig, ganz besonders in den zentralen Lagen. Demgegenüber hat die Nachfrage nach größeren Büroflächen mit modernen Standards deutlich zugelegt. Das anhaltende Angebotsdefizit wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Mieten aus. Neben der hohen Qualität der Immobilie ein weiterer Grund, weshalb wir diese für ein attraktives Investment halten."
Beraten wurde Savills IM bei der Transaktion rechtlich und steuerlich von DLA Piper und technisch von CBRE. Colliers war vermittelnd tätig.

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Neue Partnerin bei Vavrovsky Heine Marth

Real Estate Expertin Lisa Haslinger steigt auf

von Stefan Posch

Lisa Haslinger (c) Vavrovsky Heine MarthLisa Haslinger (c) Vavrovsky Heine Marth

Mit Lisa Haslinger als Partnerin setzt die auf Immobilienrecht spezialisierte Kanzlei Vavrovsky Heine Marth vermehrt auf den Ausbau des Bereichs öffentliches Bau- und Immobilienrecht.
Die Rechtsanwältin, die bereits seit 2015 im Real Estate Team unter der Leitung von Christian Marth tätig ist, hat ihre fachlichen Schwerpunkte im gewerblichen Mietrecht, privaten Baurecht und öffentlichen Recht mit Fokus auf Raumordnungsrecht, Bau- und Betriebsanlagenrecht, Umweltrecht und Grundverkehrsrecht.
Gründungspartner Christian Marth: "Die gesteigerte Komplexität der bei Immobilienprojekten zu berücksichtigenden umwelt- und baurechtlichen Regelungen erfordert tiefgehende Expertise in den Disziplinen des öffentlichen Rechts auf der einen und des Immobilienrechts auf der anderen Seite. Lisas fundiertes Know-How in beiden Bereichen sehen wir als einen wesentlichen Schlüssel für eine effiziente Beratung und Begleitung von Immobilienprojekten." Zu ihrer neuen Herausforderung als Partnerin sagt Lisa Haslinger: "Vavrovsky Heine Marth ist im Bereich Real Estate am österreichischen Markt federführend. Die Möglichkeit zu haben, diesen Bereich gemeinsam mit Christian Marth weiter ausbauen zu können, freut mich sehr

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Österreichisches Umweltzeichen für IFA

Die Soravia-Tochter wurde für nachhaltige Finanzprodukte ausgezeichnet

von Elisabeth K. Fürst

v. l. n. r. Raphael Lehmann (ESG Manager Soravia), Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Gunther Hingsammer (Head of Investor Relations Soravia & Managing Director IFA Invest)
© BMK / Cajetan Perweinv. l. n. r. Raphael Lehmann (ESG Manager Soravia), Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Gunther Hingsammer (Head of Investor Relations Soravia & Managing Director IFA Invest) © BMK / Cajetan Perwein

Der IFA wurde diese Woche von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler das Österreichische Umweltzeichen für Nachhaltige Finanzprodukte verliehen. Das Österreichische Umweltzeichen ist das wichtigste staatlich geprüfte Umweltsiegel und steht für eine konsequente Ausrichtung auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
Das Unternehmen ist der größte Anbieter für Direktimmobilieninvestments in Österreich, realisiert geförderten Wohnbauentwicklungsprojekte, Prime-Immobilien, Quartiersentwicklungen und Anleiheemissionen und verwaltet ein Volumen von über 2,6 Milliarden Euro für Investor:innen. Grundlage der Nachhaltigkeitsstrategie der Soravia-Tochter sind neben den österreichischen und europäischen Klimazielen die Sustainable Development Goals (SDG) der Agenda 2030 der United Nations. Das Unternehmen ist auch Mitglied der weltweiten Nachhaltigkeitsinitiative UN Global Compact.

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Semper F. UG übernimmt die Mehrheit an der Fakt AG

Arnold Investments vermittelt Aktienmehrheit

von Elisabeth K. Fürst

Die Ber­li­ner Nie­der­las­sung des in­ter­na­tio­nal tä­ti­gen In­vest­ment­mak­lers Ar­nold In­vest­ments, ei­ne 100-pro­zen­ti­ge Toch­ter von Ar­nold Im­mo­bi­li­en, ver­mit­tel­te die Über­nah­me der Ak­ti­en­mehr­heit der Fakt AG durch die Sem­per F. UG.
Jo­chen Mau­rer, Coun­try Ma­na­ger bei Ar­nold In­vest­ments, da­zu: "Nach un­se­rer ge­mein­sa­men Ana­ly­se be­sitzt das Lie­gen­schafts­port­fo­lio der Fakt AG, das in ei­ne der größ­ten Me­tro­pol­re­gio­nen Eu­ro­pas ein­ge­bun­den ist, ein au­ßer­ge­wöhn­li­ches Po­ten­zi­al. Die­ses gilt es nun ge­mein­sam zu he­ben."
Fakt be­fin­det sich in der vor­läu­fi­ger In­sol­venz. Ers­te Ge­sprä­che mit Dar­le­hens­ge­bern sind aber po­si­tiv ver­lau­fen, und die Ge­schäfts­füh­rung der Sem­per F. sieht Chan­cen, die Din­ge zum Po­si­ti­ven zu wen­den.

Sattler, Pichler und Resch als Dreiervorstand

AFI mit neuem Vorstand

von Stefan Posch

Anton Resch, AFI-Beirat / Thomas Sattler, AFI-Obmann / Wilhelm Pichler, AFI-Obmann Stellvertreter (c) Gernot HutterAnton Resch, AFI-Beirat / Thomas Sattler, AFI-Obmann / Wilhelm Pichler, AFI-Obmann Stellvertreter (c) Gernot Hutter
Das AFI - Alu­mi­ni­um-Fens­ter-In­sti­tut hat sich neu er­fun­den und sein Netz­werk in der ös­ter­rei­chi­schen Bau­bran­che wächst laut ei­ge­nen An­ga­ben kon­ti­nu­ier­lich. Tho­mas Satt­ler, Wil­helm Pi­ch­ler und An­ton Resch bil­den nun den neu­en Drei­er­vor­stand des AFI. Ge­mein­sam mit dem lang­jäh­ri­gen Ge­schäfts­füh­rer Ha­rald Gre­ger ha­ben sie in­ner­halb von we­ni­gen Mo­na­ten den Re­start des Alu­mi­ni­um-Fens­ter-In­sti­tuts um­ge­setzt.
Seit En­de 2022 hat das AFI ein neu­es Li­zenz-Kon­zept. Ba­sis ist ein Li­zenz­mo­dell, in des­sen Mit­tel­punkt die Ge­mein­schafts­mar­ke Alu-Fens­ter steht. Mehr als zwan­zig Li­zen­zen wur­den bis En­de 2022 an­ge­mel­det. Im ers­ten Halb­jahr 2023 soll ei­ne so­li­de Ba­sis für das neue AFI ge­schaf­fen wer­den.
Al­le im Alu- und Me­tall­bau ak­ti­ven Un­ter­neh­men und Or­ga­ni­sa­tio­nen sind an­ge­spro­chen. So­wohl Me­tall­bau­be­trie­be als auch de­ren Lie­fe­ran­ten und Kun­den.
"Das AFI ist die ein­zi­ge Or­ga­ni­sa­ti­on in Ös­ter­reich, die ak­tiv Kom­mu­ni­ka­ti­on und Image­ar­beit für den Me­tall­bau be­treibt. Im Vor­der­grund steht das Ma­te­ri­al Alu­mi­ni­um mit den Schwer­punk­ten Bau­her­ren­si­cher­heit, Qua­li­tät und Nach­hal­tig­keit", so Tho­mas Satt­ler. "Me­tall­bau­er al­ler Be­triebs­grö­ßen wer­den mit­tels Ge­mein­schafts­wer­bung un­ter­stützt. Die The­men Öko­lo­gie und Kreis­lauf­wirt­schaft wer­den nach­hal­tig ins rich­ti­ge Licht ge­rückt und der Stel­len­wert des Me­tall­bau­es ge­ho­ben", er­gänzt Wil­helm Pi­ch­ler.
"Das AFI ist die neu­tra­le Ver­tre­tung des Rah­men­ma­te­ri­als Alu­mi­ni­um am hei­mi­schen Fens­ter­markt. Es ist das Sprach­rohr des Me­tall­bau­es in Rich­tung Pla­ner, Ar­chi­tek­ten und Bau­her­ren", er­klärt An­ton Resch.
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Hitze, Trockenheit und Borkenkäfer bleiben Herausforderung für Wälder

Bundesforste sieht hohe Klima-Schäden

von Elisabeth K. Fürst

Die Zukunft liegt im artenreichen Mischwald. (c) ÖBf-Archiv/W. SimlingerDie Zukunft liegt im artenreichen Mischwald. (c) ÖBf-Archiv/W. Simlinger
Die Wald­bi­lanz 2022 der der Ös­ter­rei­chi­schen Bun­des­fors­te ist ge­prägt von Hit­ze, Tro­cken­heit und Bor­ken­kä­fern. Sprich der Kli­ma­wan­del gönn­te den Wäl­dern im letz­ten Jahr kei­ne Ver­schnauf­pau­se: So­wohl im Tief­land als auch in den Ber­gen war 2022 ei­nes der wärms­ten Jah­re. Die Zahl der Ta­ge über 30 Grad pro Jahr hat sich in Ös­ter­reich in den letz­ten Jahr­zehn­ten mitt­ler­wei­le ver­dop­pelt bis ver­drei­facht. An­dre­as Gru­ber, Vor­stand für Forst­wirt­schaft und Na­tur­schutz der Ös­ter­rei­chi­schen Bun­des­fors­te (ÖBf): "Glück­li­cher­wei­se blie­ben 2022 grö­ße­re Stur­mer­eig­nis­se aus und die Schad­holz­men­ge in ÖBf-Wäl­dern ging im Ver­gleich zum Vor­jahr um mehr als 10 Pro­zent zu­rück. Rund 940.000 Ern­te­fest­me­ter wa­ren 2022 Schad­holz, das ent­spricht rund 50 Pro­zent der ge­sam­ten Holz­ern­te­men­ge (2021: 59 Pro­zent)". Grund da­für ist vor al­lem ein An­stieg des Bor­ken­kä­fer­hol­zes, der re­gio­nal kon­zen­triert in Forst­re­vie­ren in der Ober­stei­er­mark und im süd­li­chen Nie­der­ös­ter­reich so­wie im Kärnt­ner Möll­tal (Gren­ze zu Ost­ti­rol) zu Her­aus­for­de­run­gen führ­te. Von den rund 670.000 Fest­me­tern Kä­fer­holz fie­len rund 40 Pro­zent auf nur et­wa 10 Pro­zent der ge­sam­ten ÖBf-Wald­flä­che an. Wei­te­re rund 50.000 Fest­me­ter sind auf Schnee­bruch zu­rück­zu­füh­ren, durch Wind­wür­fe fie­len et­wa 150.000 Fest­me­ter Schad­holz an.
Haupt­pro­blem ist nach wie vor der Bor­ken­kä­fer­be­fall. Durch den Kli­ma­wan­del hat sich Ös­ter­reichs größ­ter Wald­schäd­ling be­reits bis zur Wald­gren­ze auf rund 2.000 Me­ter See­hö­he aus­ge­brei­tet. Tro­cken­heit und Wär­me be­güns­ti­gen die Ver­meh­rung und Ent­wick­lung neu­er Kä­fer­po­pu­la­tio­nen. Hat sich der Kä­fer ein­mal in die Rin­de ein­ge­bohrt und sei­ne Lar­ven dort ab­ge­legt, hilft nur mehr ein ra­scher Ab­trans­port der be­fal­le­nen Bäu­me aus dem Wald. Da­her wer­den re­gel­mä­ßig in al­len ÖBf-Forst­re­vie­ren in ganz Ös­ter­reich die Bäu­me vom Re­vier­per­so­nal be­son­ders ge­nau auf Kä­fer­be­fall kon­trol­liert, um fri­sches Bohr­mehl und Bohr­lö­cher früh­zei­tig zu er­ken­nen. In schwer zu­gäng­li­chen Ge­bie­ten wer­den Droh­nen ein­ge­setzt. Dar­über hin­aus wur­den 2022 rund 1.000 mit Lock­stof­fen be­stück­te Fal­len, so­ge­nann­te Schlitz­fal­len, auf­ge­stellt, um den Schwärm­flug und die Po­pu­la­ti­ons­ent­wick­lung zu be­ob­ach­ten so­wie rund 9.600 Fang­bäu­me aus­ge­legt, um die ers­ten schwär­men­den Kä­fer zu fan­gen.
Die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels und die Scha­der­eig­nis­se hin­ter­las­sen auch in der Bi­lanz ih­re Spu­ren. "In der Kli­ma­kri­se sind vi­ta­le und ge­sun­de Wäl­der wich­ti­ger denn je. Da­her wer­den wir wei­ter kon­se­quent den Wal­d­um­bau vor­an­trei­ben und die Be­stän­de kli­ma­fit ma­chen. 2022 flos­sen rund 12 Mil­lio­nen Eu­ro in die Wald­pfle­ge, da­von al­lein rund 4,6 Mil­lio­nen Eu­ro in Kä­fer­prä­ven­ti­on und -be­kämp­fung", so Ge­org Schöppl, ÖBf-Vor­stands­spre­cher und Vor­stand für Fi­nan­zen und Im­mo­bi­li­en. Zu­sätz­lich wen­den wir rund 4,5 Mil­lio­nen Eu­ro für den Er­halt der Schutz­wäl­der so­wie die Wie­der­her­stel­lung der Schutz­leis­tung über die ge­setz­li­chen Vor­ga­ben hin­aus auf. Ins­ge­samt be­trägt die Wald­scha­dens­bi­lanz 2022 - vor­ran­gig ver­ur­sacht durch den Kli­ma­wan­del - rund 28 Mil­lio­nen Eu­ro. "Po­si­tiv war, dass der Markt die Schad­holz­men­gen gut auf­neh­men konn­te und die Holz­la­ger über das Jahr auf sta­bi­lem Ni­veau ge­hal­ten wer­den konn­ten", er­gänzt Schöppl.
Die Bun­des­fors­te, der größ­ter Wald­be­sit­zer Ös­ter­reichs, setzt für die Zu­kunft auf ei­nen bun­ten Misch­wald mit ei­nem Baum­ar­ten-Mix, der zum je­wei­li­gen Waldort passt. "Wir neh­men un­se­re Ver­ant­wor­tung für den Wald sehr ernst. Da­her un­ter­neh­men wir seit vie­len Jah­ren al­les, um ihn durch nach­hal­ti­ge Be­wirt­schaf­tung und lang­fris­ti­ge Stra­te­gi­en kli­ma­fit zu ma­chen. Denn wir brau­chen den Wald - un­ter an­de­rem als Spei­cher von CO2, als Schutz vor Na­tur­ge­fah­ren, als wich­ti­gen Lie­fe­ran­ten des Roh­stoffs Holz und als Le­bens­raum. Nur ein nach­hal­tig be­wirt­schaf­te­ter Wald kann den vie­len An­sprü­chen ge­recht wer­den, die wir als Ge­sell­schaft an den Wald der Zu­kunft stel­len", so Schöppl ab­schlie­ßend.

Vollständig vermietetes Bürogebäude mit 15.150 m² Mietfläche

Savills IM kauft in Dresden

von Elisabeth K. Fürst

Bürogebäude in Dresden geht an den Spezialfonds "Savills IM Real Invest 1".  (c) Savills IMBürogebäude in Dresden geht an den Spezialfonds "Savills IM Real Invest 1". (c) Savills IM
Sa­vills In­vest­ment Ma­nage­ment hat ein Bü­ro­ob­jekt in Dres­den für den in­sti­tu­tio­nel­len Im­mo­bi­li­en-Spe­zi­al­fonds "Sa­vills IM Re­al In­vest 1" ge­kauft. Der Club Deal-Fonds wur­de im Jahr 2013 von Sa­vills IM für drei deut­sche Ver­si­che­run­gen auf­ge­legt und hält elf Ob­jek­te in zehn deut­schen Städ­ten in­klu­si­ve ei­ner im Bau be­find­li­chen Bü­ro­im­mo­bi­lie in Leip­zig.
Das 2020 neu er­rich­te­te LEED Gold zer­ti­fi­zier­te Bü­ro­ge­bäu­de ver­fügt über ins­ge­samt rund 15.150 m² Miet­flä­che, die lang­fris­tig an ein On­line-Han­dels­un­ter­neh­men, ei­nen Pro­jekt­ent­wick­ler von Wind- und So­lar­parks so­wie ein Un­ter­neh­men des Bun­des ver­mie­tet sind. Das Ob­jekt be­fin­det sich in ei­nem zen­tral im Dres­de­ner Stadt­teil Neu­stadt. In­ner­halb des neu­en Stadt­quar­tiers fin­den noch wei­te­re Ent­wick­lun­gen statt, die den Stand­ort zu­sätz­lich auf­wer­ten wer­den.
Tim Ul­rich, Head of Tran­sac­tion Ma­nage­ment Ger­ma­ny Sa­vills IM: "Der Dres­de­ner Bü­ro­markt hat sich über die letz­ten Jah­re äu­ßerst po­si­tiv ent­wi­ckelt. Die Leer­stands­ra­te ist kon­stant ge­sun­ken und im na­tio­na­len Ver­gleich sehr nied­rig, ganz be­son­ders in den zen­tra­len La­gen. Dem­ge­gen­über hat die Nach­fra­ge nach grö­ße­ren Bü­ro­flä­chen mit mo­der­nen Stan­dards deut­lich zu­ge­legt. Das an­hal­ten­de An­ge­bots­de­fi­zit wirkt sich po­si­tiv auf die Ent­wick­lung der Mie­ten aus. Ne­ben der ho­hen Qua­li­tät der Im­mo­bi­lie ein wei­te­rer Grund, wes­halb wir die­se für ein at­trak­ti­ves In­vest­ment hal­ten."
Be­ra­ten wur­de Sa­vills IM bei der Trans­ak­ti­on recht­lich und steu­er­lich von DLA Pi­per und tech­nisch von CB­RE. Col­liers war ver­mit­telnd tä­tig.
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Real Estate Expertin Lisa Haslinger steigt auf

Neue Partnerin bei Vavrovsky Heine Marth

von Stefan Posch

Lisa Haslinger (c) Vavrovsky Heine MarthLisa Haslinger (c) Vavrovsky Heine Marth
Mit Li­sa Has­lin­ger als Part­ne­rin setzt die auf Im­mo­bi­li­en­recht spe­zia­li­sier­te Kanz­lei Vav­rovs­ky Hei­ne Marth ver­mehrt auf den Aus­bau des Be­reichs öf­fent­li­ches Bau- und Im­mo­bi­li­en­recht.
Die Rechts­an­wäl­tin, die be­reits seit 2015 im Re­al Es­ta­te Team un­ter der Lei­tung von Chris­ti­an Marth tä­tig ist, hat ih­re fach­li­chen Schwer­punk­te im ge­werb­li­chen Miet­recht, pri­va­ten Bau­recht und öf­fent­li­chen Recht mit Fo­kus auf Raum­ord­nungs­recht, Bau- und Be­triebs­an­la­gen­recht, Um­welt­recht und Grund­ver­kehrs­recht.
Grün­dungs­part­ner Chris­ti­an Marth: "Die ge­stei­ger­te Kom­ple­xi­tät der bei Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten zu be­rück­sich­ti­gen­den um­welt- und bau­recht­li­chen Re­ge­lun­gen er­for­dert tief­ge­hen­de Ex­per­ti­se in den Dis­zi­pli­nen des öf­fent­li­chen Rechts auf der ei­nen und des Im­mo­bi­li­en­rechts auf der an­de­ren Sei­te. Li­sas fun­dier­tes Know-How in bei­den Be­rei­chen se­hen wir als ei­nen we­sent­li­chen Schlüs­sel für ei­ne ef­fi­zi­en­te Be­ra­tung und Be­glei­tung von Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten." Zu ih­rer neu­en Her­aus­for­de­rung als Part­ne­rin sagt Li­sa Has­lin­ger: "Vav­rovs­ky Hei­ne Marth ist im Be­reich Re­al Es­ta­te am ös­ter­rei­chi­schen Markt fe­der­füh­rend. Die Mög­lich­keit zu ha­ben, die­sen Be­reich ge­mein­sam mit Chris­ti­an Marth wei­ter aus­bau­en zu kön­nen, freut mich sehr

Die Soravia-Tochter wurde für nachhaltige Finanzprodukte ausgezeichnet

Österreichisches Umweltzeichen für IFA

von Elisabeth K. Fürst

v. l. n. r. Raphael Lehmann (ESG Manager Soravia), Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Gunther Hingsammer (Head of Investor Relations Soravia & Managing Director IFA Invest)
© BMK / Cajetan Perweinv. l. n. r. Raphael Lehmann (ESG Manager Soravia), Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Gunther Hingsammer (Head of Investor Relations Soravia & Managing Director IFA Invest) © BMK / Cajetan Perwein
Der IFA wur­de die­se Wo­che von Kli­ma­schutz­mi­nis­te­rin Leo­no­re Ge­wess­ler das Ös­ter­rei­chi­sche Um­welt­zei­chen für Nach­hal­ti­ge Fi­nanz­pro­duk­te ver­lie­hen. Das Ös­ter­rei­chi­sche Um­welt­zei­chen ist das wich­tigs­te staat­lich ge­prüf­te Um­welt­sie­gel und steht für ei­ne kon­se­quen­te Aus­rich­tung auf Um­welt­schutz und Nach­hal­tig­keit.
Das Un­ter­neh­men ist der größ­te An­bie­ter für Di­rek­t­im­mo­bi­li­en­in­vest­ments in Ös­ter­reich, rea­li­siert ge­för­der­ten Wohn­bau­ent­wick­lungs­pro­jek­te, Pri­me-Im­mo­bi­li­en, Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen und An­lei­he­e­mis­sio­nen und ver­wal­tet ein Vo­lu­men von über 2,6 Mil­li­ar­den Eu­ro für In­ves­tor:in­nen. Grund­la­ge der Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie der Sora­via-Toch­ter sind ne­ben den ös­ter­rei­chi­schen und eu­ro­päi­schen Kli­ma­zie­len die Sustainable De­ve­lop­ment Goals (SDG) der Agen­da 2030 der United Na­ti­ons. Das Un­ter­neh­men ist auch Mit­glied der welt­wei­ten Nach­hal­tig­keits­in­itia­ti­ve UN Glo­bal Com­pact.
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