Ein Jahr voller Herausforderungen

Aber Erholung an der Zinsfront erwartet

von Stefan Posch

Das Jahr 2022 war für die Immobilienbranche kein einfaches und auch das kommende Jahr wird durchaus herausfordernd. Michael Ehlmaier, geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien Gruppe, sieht ein Jahr "voller Herausforderungen und spannenden Themen", wie er bei der EHL-Jahrespressekonferenz ausführt. Im Investmentbereich herrsche aktuell eine Pattstellung: "Es wird abgewartet. Verkäufer wollen nicht verkaufen, Käufer nicht kaufen. Deswegen tut sich aktuell am Investmentmarkt so wenig, wie in den vergangenen zehn Jahren nicht", so Ehlmaier.
Dabei hat das Jahr 2022 aus Investmentsicht positiv begonnen. "Im ersten Halbjahr war es so, als ob es keine Kreisen gegeben hätte", erklärt Franz Pöltl, geschäftsführender Gesellschafter EHL Investment Consulting. Als es aber mit dem Ukraine-Krieg zu einem Anstieg der Inflation gekommen sei, habe die EZB mit höheren Zinsen reagieren müssen. "Das hat sich auf den Investmentmarkt stark ausgewirkt. Im 2. Halbjahr war deswegen Abwarten angesagt", so Pöltl. Wenn man sich aber das Volumen von rund vier Milliarden Euro anschaut, dann sei das Jahr 2022 ein solides Jahr gewesen. Gefehlt hätten vor allem Flagship-Transaktionen, vieles spielte sich im Jahr 2022 im mittleren Bereich ab.
Pöltl vermutet, dass man bereits im 2. Halbjahr 2023 wieder einen liquideren Markt sehen wird. Zudem sehe man schon bei den langfristigen SWAP-Sätzen, das die Zinsentwicklung im Vergleich zum Höhepunkt im vergangenen Sommer wieder rückläufig ist.
Auch Karina Schunker, Geschäftsführerin EHL Wohnen sah eine positive Entwicklung im 1. Halbjahr 2022: "Die Nachfrage war ungebrochen hoch. Flüchtlinge aus der Ukraine haben für einen Nachfrageschub im Mietwohnungsbereich gesorgt." Die Nachfrage nach Mietobjekte habe auch die KIM-Verordnung befeuert. Viele Investoren hätten sich auch mit dem Thema Inflation auseinandergesetzt und so waren auch weiterhin Vorsorgeimmobilie ein großes Thema. Schunker rechnet aber ab der 2. Hälfte 2023 mit einem markanten Rückgang der Bauleistung. Was die Kaufpreise betrifft sieht Schunker wenig Veränderung. Für das erste Halbjahr prognostiziert sie keine Zuwächse, was sich ab dem zweiten Halbjahr aufgrund der Angebotsverknappung wieder anders darstellen könnte. Aufgrund der Inflation aber auch der Einführung der Bestellerprinzip, dessen Kosten wohl auf die Mieten umgeschlagen werden, rechnet die Wohnexpertin mit einem Anstieg der Mietpreise zwischen 6 und 8,5 Prozent.
Auch im Bürobereich haben die Mieten eine deutliche Tendenz nach oben. Laut Stefan Wernhart, Geschäftsführer EHL Gewerbeimmobilien, liegt das an den gestiegen Baukosten, der Inflation und weil die Neuflächenproduktion stark zurückgegangen ist. Die Leerstandrate befindet sich zudem mit vier Prozent auf ein historisches Tief. "Ganz klar im Fokus steht die Qualitätssteigerung der Büroflächen. Einerseits um die Mitarbeiter halten zu können aber auch, um diese auch zu motivieren wieder in das Büro zurückzukehren", erklärt Wernhart, der zudem ESG-Kriterien im Fokus der Suchenden sieht.
Für den Retail-Bereich war das 2022 erstaunlich stabil. "Das Weihnachtsgeschäft war sehr erfreulich und der Städtetourismus ist voll zurückgekommen", erklärt Alexandra Bauer, Market-Research-Leiterin der EHL. Insbesondere das Luxussegment sei sehr stark im Kommen. "In Top-Lagen gibt es kaum Leerstände. In Nebenlagen hat sich der Einzelhandel teilweise auf Nischenprodukte konzentriert. Generell sind die Top-Einkaufsstraßen sehr gut nachgefragt", erklärt sie. Es gebe auch eine sehr hohe Nachfrage nach Flächen in FMZs aufgrund der fehlenden Neuwidmungen. Zudem würden namhafte internationale Player bereits den Markteintritt in Österreich prüfen.

Weiterlesen

VÖPE begrüßt UVP

Doppelprüfungen abgeschafft

von Elisabeth K. Fürst

Sebastian Beiglböck begrüßt die UVP. (c)Katharina-SchifflSebastian Beiglböck begrüßt die UVP. (c)Katharina-Schiffl

Die Vereinigung Österreichischer Projektentwickler (VÖPE) begrüßt die heute von der Bundesregierung präsentierten Änderungen bei der Umweltverträglichkeitsprüfung. VÖPE-Geschäftsführer Sebastian Beiglböck: "Wir haben uns immer für planbarere, schlankere und transparentere Verfahren im Rahmen der UVP eingesetzt. Diese Änderungen werden nun erfreulicherweise teilweise umgesetzt."
Die künftige Verkürzung der Verfahrensdauern mache es nun auch für Entwickler leichter, Projekte schneller umzusetzen, so Beiglböck. Eine weitere ist die Abschaffung von Doppelprüfungen sowie die neue Strukturierung der Verfahren, wodurch allen Beteiligten von Beginn wüssten, welche Punkte wann behandelt werden.
Beiglböck abschließend: "Wir Lebensraumentwickler bekennen uns zu hohen Umweltstandards. Bei Städtebauverfahren ginge aber noch mehr. Eine bessere Verzahnung mit Widmungsverfahren und besonders zeitgemäße österreichweite Arbeitsgrundlagen, die die Erfahrungen bei Städtebauverfahren in der Praxis einbeziehen, sind dringend notwendig. Gerne arbeiten wir hier mit. Unsere Vorschläge dazu liegen seit geraumer Zeit im Ministerium."

Weiterlesen

Keine Krise in Kitzbühel

Immobilien in Kitzbühel und Umland beliebt wie noch nie

von Leon Protz

Mit Quadratmeterpreisen zwischen 16.000 und 32.000 Euro liegt Kitzbühel ganz klar an der Spitze der heimischen Wintersportorte, österreichweit hinter dem Wörthersee (17.000-22.000 Euro) und dem ersten Wiener Gemeindebezirk (21.000-27.000 Euro) auf Platz drei. Warum Eigenheime in der Gamsstadt auch weiterhin eine sichere Bank sind, weiß Bernd Gabel-Hlawa, Co-Founder der österreichischen Immobilien-Plattform FindMyHome.at Premium Living: "Zum einen ist Kitzbühel von vielen potenziellen Käufern aus Bayern, der Ostschweiz, Lichtenstein und der Achse Wien/Salzburg schnell erreichbar, zum anderen isst bei jedem Kauf ja auch das Auge mit - und Kitzbühel ist mit seiner einzigartigen Architektur in Harmonie mit der besonderen Landschaft natürlich ein Augenschmaus." Anders als beispielsweise der Arlberg ist Kitzbühel für die meisten Käufer heute nicht nur mehr Urlaubsort bzw. Nebenwohnsitz - vor allem seit Beginn der Pandemie. "Beim Kauf einer Luxusimmobilie wird die Ganzjahresnutzung immer wichtiger. Ebenso die Erreichbarkeit und die Infrastruktur vor Ort. Diese Kriterien erfüllt Kitzbühel so gut wie kaum eine andere Destination." Die vielseitigen Naturerlebnisse, die hochwertige Einkaufsmeile, die Dichte an exzellenter Gastronomie und Hotellerie finde man auf diesem Level in anderen Regionen kaum. Dazu komme, dass Kitzbühel ein besonderes sicheres Pflaster mit wenig Kriminalität ist. Weil aber auch Kitzbühel kein unendliches Platzangebot hat, verlagert sich die Suche heute auch auf das Umland: "Wir reden bei Kitzbühel schon seit Jahren auch von Immobilien in der Umgebung. Die Nachfrage in Going, Ellmau, St. Johann und im Pillerseetal steigt von Jahr zu Jahr. Auch die Immobilienpreise nähern sich immer mehr an Kitzbühel an", gesucht werden sowohl Häuser und Chalets als auch exklusive Wohnungen. Und wie sieht der klassische Kitz-Käufer aus? "Die stärkste Käufergruppe", so Gabel-Hlawa, "kommt aus Bayern. Viele sprechen mit einem Lächeln gerne von Kleinmünchen. Eine auch sehr starke kommt aus der Achse Wien, Linz, Salzburg. Und immer mehr Auslandsösterreicher interessieren sich für ein Investment in Kitzbühel und Umgebung - sowohl für die Ferienzeit, als auch für den Lebensabend." Nachdem aktuell die Immobilienpreise im Steigen begriffen sind, möchte man meinen, dass Kitzbühel auch in diesem Punkt die Nase vorn hat. Ist aber nicht so, wie der Experte prophezeit. "In den letzten zehn Jahren war das Wachstum exponentiell, aber das wird nicht so bleiben. Ich gehe in den nächsten fünf Jahren zwar weiterhin von einer Preissteigerung aus, aber von einer sehr sanften."

Weiterlesen

600 Millionen Investment für Logistik

Repricing Prozess und höhere Fertigstellungsrate 2023

von Elisabeth K. Fürst

Franz Kastner, CBRE: "Die Fertigstellungsleistung deckt die Nachfrage nicht." (c) Tina HerzlFranz Kastner, CBRE: "Die Fertigstellungsleistung deckt die Nachfrage nicht." (c) Tina Herzl

Mit einem Flächenumsatz von rund 190.000 m² schloss das Jahr 2022 am Logistikmarkt Wien und Wien Umgebung wie erwartet wieder als Rekordjahr ab. Der Flächenumsatz umfasst sowohl die Vermietungen mit rund 182.000 m², als auch eigengenutzte Logistikflächen, die im Jahr 2022 fertiggestellt wurden. Auf die nach wie vor attraktiven Regionen im Süden und Osten von Wien entfielen rund zwei Drittel der Logistik-Vermietungen.
An den drei Logistik-Hotspots Wien, Graz und Linz wurden im Jahr 2022 insgesamt ca. 146.000 m² fertiggestellt. Der Großteil mit 96.000 m² entfiel auf den Logistikmarkt Wien. In Graz wurden ca. 7.000 m² fertiggestellt. Am Logistikmarkt Linz waren es 43.000 m². Zu den größten Fertigstellungen zählen der e-Log Park in Traiskirchen von DLH, die Erweiterung des Post Logistikzentrums in Allhaming sowie das neue Logistikzentrum in Müllendorf, das von Garbe Industrial Real Estate entwickelt wurde und von Lidl genutzt wird. Für das Jahr 2023 wird mit mehr als 390.000 m² neue Logistikflächen eine wesentlich höhere Fertigstellungsrate in Österreich erwartet. Franz Kastner, Teamlead Industrial & Logistics bei CBRE, dazu: "Nach wie vor stellen wir eine große Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage fest. Wir hätten auch 2022 wesentlich mehr vermieten können als tatsächlich vermietet wurde. Die Fertigstellungsleistung deckt die Nachfrage nicht - wohl auch nicht jene, die wir für 2023 erwarten." Die Konsequenz des zu geringen Angebotes, aber auch der höheren Bau- und Finanzierungskosten sowie der hohen Grundstückspreise sind steigende Mieten am österreichischen Logistikmarkt. Zum Jahresende 2022 lag die Spitzenmiete bei EUR 6,50/m²/Monat, was einem Anstieg von 12 Prozent gegenüber dem Jahresende 2021 entspricht. Der Leerstand liegt aktuell bei 0,3 Prozent bei Klasse A & B Flächen in Wien und Umgebung. "Die Situation am Markt führt dazu, dass selbst für Altbestände, die den modernen Anforderungen eigentlich längst nicht mehr entsprechen, teilweise schon hohe Mieten aufgerufen und auch bezahlt werden", so Kastner.
2022 wurde die Rekordsumme von rund 600 Millionen Euro am österreichischen Logistikmarkt investiert, was im Wesentlichen auf zwei große Portfolio-Transaktionen zurückzuführen ist. "Bemerkenswert ist dieser Rekordwert auch vor dem Hintergrund, dass insgesamt am österreichischen Immobilienmarkt weniger investiert wurde. Die Assetklasse Logistik hat sich hier noch entgegen dem Trend entwickelt", so Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE. Die Spitzenrendite lag zum Ende des Jahres bei 4,4 Prozent und ist damit innerhalb eines Jahres um 60 Basispunkte angestiegen. "Bei den Investoren macht sich angesichts der angepassten Zinspolitik eine geringere Risikobereitschaft bemerkbar und wir sehen, dass sich auch derer Logistikmarkt in einem Repricing Prozess befindet - d.h. eine Neuordnung der Preisvorstellungen von Investoren und Eigentümern", so Schwarz abschließen.

Weiterlesen

Diese Klassen haben Wachstumspotenzial

Studentenwohnungen, Logistik und nachhaltige Büros

von Elisabeth K. Fürst

Neil Slater, Global Head of Real Assets bei abrdn, sieht in Investments in Studentenwohnungen, Logistikimmobilien und nachhaltige Bürogebäude nachhaltiges Wertschöpfungspotenzial: "Wir sollten uns bewusst machen, wie wirtschaftliche, demografische, technologische und soziale Faktoren zusammenwirken und die Märkte auf einzigartige Weise beeinflussen. Zusammengenommen tragen diese Faktoren dazu bei, dass sich Immobilienanlagen allmählich von den Zyklen des Wirtschaftswachstums abkoppeln, die traditionell die Performance bestimmt haben. Wir sehen drei neuere Immobiliensektoren, die weniger vom Boom-Bust-Muster der Wirtschaftszyklen abhängig sind und Diversifizierungs- und Wachstumsvorteile bieten könnten." Damit meint er einerseits Studentenwohnungen. Die Nachfrage nach Studienplätzen steigt in der Regel, wenn die Arbeitsmärkte schwächeln. Während der Pandemie sind die Studentenzahlen in ganz Europa weiter gestiegen. Internationale Studenten machen bereits einen beträchtlichen Teil der britischen Studentenpopulation aus und in Kontinentaleuropa nehmen englischsprachige Studiengänge zu. In ganz Europa besteht ein erheblicher Mangel an maßgeschneiderten Studentenwohnungen und die Privatmieten steigen, was neue Investitionsmöglichkeiten für eigens für Studenten errichtete Unterkünfte schafft. Die Logistik ist das nächste interessante Anlagefeld, denn so Slater: "In den traditionellen Handelssektoren glauben wir weiterhin an die Fundamentaldaten des Logistiksektors, die durch die Nachfrage aufgrund sich verändernder Geschäftsmodelle begünstigt werden. Die Gesamtleerstandsquote in Europa ist mit 2,4 Prozent auf einem Rekordtief. Die Modernisierung der Lieferketten, der elektronische Handel, das Nearshoring und das Just-in-Case-Lieferkettenmanagement haben das neue Angebot schnell absorbiert. Eine neue Generation zeitsensibler, bedarfsorientierter Verbraucher wird die weitere Verbesserung der Technologie und der Lieferkette vorantreiben." Die dritte erfolgversprechende Investitionsmöglichkeit verortet er in nachhaltige Büros. Die Büronachfrage wird zunehmend von der Qualität und den Umwelt-, Sozial- und Governance-Eigenschaften (ESG) der Gebäude bestimmt. Die Spitzenmieten steigen in allen Stadtzentren weiter an, da "zukunftsfähige" Büros nur einen kleinen Teil des Bürobestands ausmachen. In Seoul beschleunigte sich das Wachstum der Büromieten im zweiten Quartal 2022 auf 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Leerstandsquote auf 3,9 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit 2009 fiel. Im Zentrum von Paris wurde 2022 ein Rekordwachstum bei den Mieten verzeichnet.
Slaters Rat für Anleger: "Während sich Anleger verständlicherweise auf kurzfristige Marktschwankungen und Chancen konzentrieren, bleiben die längerfristigen strategischen Grundlagen von Immobilieninvestitionen entscheidend. Es ist wichtig, sich auf die Haupttreiber der Nachfrage zu konzentrieren, um das Potenzial von Immobilienanlagen bestmöglich zu nutzen. Auf dieser Grundlage können Anleger den besten Einstiegspunkt auf einer relativen Wertbasis über das gesamte Spektrum von Aktien, Anleihen und börsennotierten Wertpapieren hinweg prüfen."

Weiterlesen

Aufsichtsratwechsel bei Drees & Sommer SE

Johannes Fritz ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender

von Elisabeth K. Fürst

Johannes Fritz übernimmt von Gründer Hans Sommer (c) Drees & SommerJohannes Fritz übernimmt von Gründer Hans Sommer (c) Drees & Sommer

Der Mitbegründer und Namensgeber der Drees & Sommer‐Gruppe, Hans Sommer, hat sein Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender zum 31. Dezember 2022 niedergelegt und ist aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Er war über 50 Jahre für das Unternehmen tätig. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender ist seit dem 1. Januar 2023 Johannes Fritz. Er gehört dem Aufsichtsrat seit vielen Jahren an, in den letzten Jahren auch als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Er war bis 2020 mehr als 30 Jahre in geschäftsführenden Positionen im Family Office der Familien Quandt und Klatten tätig; zuvor war er bei Bertelsmann und KPMG. Heute ist er in Aufsichts‐ und Beiräten aktiv.
Für Hans Sommer zieht sein Sohn Axel Sommer neu in den Aufsichtsrat ein. Dieser hat nach einer längeren Beratungstätigkeit bei der Boston Consulting Group im Jahr 2014 mit einem Partner die Innovationsberatung Sommerrust mit Sitz in Berlin und Heidelberg gegründet. Stellvertretender Vorsitzender ist Bernd Gaiser aus Stuttgart, ehemals Geschäftsführer der Recaro Holding und zuvor Vorstandssprecher der Unternehmensberatung Horváth.
Drees & Sommer-Vorstandssprecher Steffen Szeidl: "Im Namen des Aufsichtsrats, des Vorstands, der Partnerschaft und aller Drees & Sommer-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedanke ich mich herzlich bei Hans Sommer für die langjährige intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Aufgrund seiner unternehmerischen Verdienste und als Ausdruck der weiteren Verbundenheit mit dem Unternehmen haben ihn Vorstand, Partner und Aufsichtsrat zum Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrats ernannt. Sein kritischer Geist, sein positives Unternehmertum und seine innovative Kraft werden uns also in einem beratenden Rahmen erhalten bleiben. So plant Drees & Sommer mit ihm in der ersten Jahreshälfte 2023 einen Energiewende‐Kongress, dessen Inhalt sich mit pragmatischen Lösungsansätzen für eine enkelfähige Zukunft unseres Planeten befassen wird."

Weiterlesen

Arnold in Commerz Real-Vorstand

Die 42jährige folgt auf Siegfried Eschen

von Elisabeth K. Fürst

Nicole Arnold (c) Commerz RealNicole Arnold (c) Commerz Real

Commerz Real, die Sachwerte-Tochter der Commerzbank, hat Nicole Arnold mit dem 1. Jänner 2023 in den Vorstand berufen. Sie folgt auf Siegfried Eschen, der wieder zur Commerzbank zurückgekehrt ist.
Nicole Arnold verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Strukturierung und im Management unterschiedlichster Investmentvehikel für nationale und internationale Investoren sowie über acht Jahre Führungserfahrung bei renommierten Vermögensverwaltern. Sie kommt von BNP Paribas Real Estate Investment Management, wo sie seit Januar 2020 die Funktionen des Chief Operating Officer und Chief Financial Officer ausübte. Davor war sie etwa sieben Jahre bei der Universal Investment tätig, zuletzt als Director Real Estate Investment Management. Begonnen hat die promovierte Diplom-Kauffrau ihre berufliche Laufbahn 2004 beim Shoppingcenter-Betreiber und -Projektentwickler ECE Projektmanagement in Hamburg.

Weiterlesen

Olek wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender

Thomas Olek wurde in den Aufsichtsrat der publity bestellt

von Elisabeth K. Fürst

Die publity hat Thomas Olek zum Aufsichtsrat des Unternehmens bestellt. Er folgt damit auf Frank Vennemann, der aus persönlichen Gründen sein Mandat niedergelegt hatte. In der folgenden Sitzung hat der Aufsichtsrat Thomas Olek zu seinem Vorsitzenden gewählt. Das Gremium besteht neben Thomas Olek somit aus Karl-Georg Loritz (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats) und Holger Till.
Die publity ist ein auf Büroimmobilien in Deutschland spezialisierter Asset Manager und Investor. Fallweise beteiligt sie sich auch als Co-Investor an Joint-Venture-Transaktionen und erwirbt Immobilien für den eigenen Bestand. Ihre Aktien werden im Börsensegment Scale der Deutschen Börse gehandelt.

Weiterlesen

Immobilien in Kitzbühel und Umland beliebt wie noch nie

Keine Krise in Kitzbühel

von Leon Protz

Mit Qua­drat­me­ter­prei­sen zwi­schen 16.000 und 32.000 Eu­ro liegt Kitz­bü­hel ganz klar an der Spit­ze der hei­mi­schen Win­ter­sport­or­te, ös­ter­reich­weit hin­ter dem Wör­ther­see (17.000-22.000 Eu­ro) und dem ers­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk (21.000-27.000 Eu­ro) auf Platz drei. War­um Ei­gen­hei­me in der Gams­stadt auch wei­ter­hin ei­ne si­che­re Bank sind, weiß Bernd Ga­bel-Hla­wa, Co-Foun­der der ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en-Platt­form Find­My­Ho­me.at Pre­mi­um Li­ving: "Zum ei­nen ist Kitz­bü­hel von vie­len po­ten­zi­el­len Käu­fern aus Bay­ern, der Ost­schweiz, Lich­ten­stein und der Ach­se Wien/Salz­burg schnell er­reich­bar, zum an­de­ren isst bei je­dem Kauf ja auch das Au­ge mit - und Kitz­bü­hel ist mit sei­ner ein­zig­ar­ti­gen Ar­chi­tek­tur in Har­mo­nie mit der be­son­de­ren Land­schaft na­tür­lich ein Au­gen­schmaus." An­ders als bei­spiels­wei­se der Arl­berg ist Kitz­bü­hel für die meis­ten Käu­fer heu­te nicht nur mehr Ur­laubs­ort bzw. Ne­ben­wohn­sitz - vor al­lem seit Be­ginn der Pan­de­mie. "Beim Kauf ei­ner Lu­xus­im­mo­bi­lie wird die Ganz­jah­res­nut­zung im­mer wich­ti­ger. Eben­so die Er­reich­bar­keit und die In­fra­struk­tur vor Ort. Die­se Kri­te­ri­en er­füllt Kitz­bü­hel so gut wie kaum ei­ne an­de­re De­sti­na­ti­on." Die viel­sei­ti­gen Na­tur­er­leb­nis­se, die hoch­wer­ti­ge Ein­kaufs­mei­le, die Dich­te an ex­zel­len­ter Gas­tro­no­mie und Ho­tel­le­rie fin­de man auf die­sem Le­vel in an­de­ren Re­gio­nen kaum. Da­zu kom­me, dass Kitz­bü­hel ein be­son­de­res si­che­res Pflas­ter mit we­nig Kri­mi­na­li­tät ist. Weil aber auch Kitz­bü­hel kein un­end­li­ches Platz­an­ge­bot hat, ver­la­gert sich die Su­che heu­te auch auf das Um­land: "Wir re­den bei Kitz­bü­hel schon seit Jah­ren auch von Im­mo­bi­li­en in der Um­ge­bung. Die Nach­fra­ge in Go­ing, Ell­mau, St. Jo­hann und im Pil­ler­see­tal steigt von Jahr zu Jahr. Auch die Im­mo­bi­li­en­prei­se nä­hern sich im­mer mehr an Kitz­bü­hel an", ge­sucht wer­den so­wohl Häu­ser und Cha­lets als auch ex­klu­si­ve Woh­nun­gen. Und wie sieht der klas­si­sche Kitz-Käu­fer aus? "Die stärks­te Käu­fer­grup­pe", so Ga­bel-Hla­wa, "kommt aus Bay­ern. Vie­le spre­chen mit ei­nem Lä­cheln ger­ne von Klein­mün­chen. Ei­ne auch sehr star­ke kommt aus der Ach­se Wien, Linz, Salz­burg. Und im­mer mehr Aus­lands­ös­ter­rei­cher in­ter­es­sie­ren sich für ein In­vest­ment in Kitz­bü­hel und Um­ge­bung - so­wohl für die Fe­ri­en­zeit, als auch für den Le­bens­abend." Nach­dem ak­tu­ell die Im­mo­bi­li­en­prei­se im Stei­gen be­grif­fen sind, möch­te man mei­nen, dass Kitz­bü­hel auch in die­sem Punkt die Na­se vorn hat. Ist aber nicht so, wie der Ex­per­te pro­phe­zeit. "In den letz­ten zehn Jah­ren war das Wachs­tum ex­po­nen­ti­ell, aber das wird nicht so blei­ben. Ich ge­he in den nächs­ten fünf Jah­ren zwar wei­ter­hin von ei­ner Preis­stei­ge­rung aus, aber von ei­ner sehr sanf­ten."

Repricing Prozess und höhere Fertigstellungsrate 2023

600 Millionen Investment für Logistik

von Elisabeth K. Fürst

Franz Kastner, CBRE: "Die Fertigstellungsleistung deckt die Nachfrage nicht." (c) Tina HerzlFranz Kastner, CBRE: "Die Fertigstellungsleistung deckt die Nachfrage nicht." (c) Tina Herzl
Mit ei­nem Flä­chen­um­satz von rund 190.000 m² schloss das Jahr 2022 am Lo­gis­tik­markt Wien und Wien Um­ge­bung wie er­war­tet wie­der als Re­kord­jahr ab. Der Flä­chen­um­satz um­fasst so­wohl die Ver­mie­tun­gen mit rund 182.000 m², als auch ei­gen­ge­nutz­te Lo­gis­tik­flä­chen, die im Jahr 2022 fer­tig­ge­stellt wur­den. Auf die nach wie vor at­trak­ti­ven Re­gio­nen im Sü­den und Os­ten von Wien ent­fie­len rund zwei Drit­tel der Lo­gis­tik-Ver­mie­tun­gen.
An den drei Lo­gis­tik-Hot­spots Wien, Graz und Linz wur­den im Jahr 2022 ins­ge­samt ca. 146.000 m² fer­tig­ge­stellt. Der Groß­teil mit 96.000 m² ent­fiel auf den Lo­gis­tik­markt Wien. In Graz wur­den ca. 7.000 m² fer­tig­ge­stellt. Am Lo­gis­tik­markt Linz wa­ren es 43.000 m². Zu den größ­ten Fer­tig­stel­lun­gen zäh­len der e-Log Park in Trais­kir­chen von DLH, die Er­wei­te­rung des Post Lo­gis­tik­zen­trums in All­ha­ming so­wie das neue Lo­gis­tik­zen­trum in Müllen­dorf, das von Gar­be In­dus­tri­al Re­al Es­ta­te ent­wi­ckelt wur­de und von Lidl ge­nutzt wird. Für das Jahr 2023 wird mit mehr als 390.000 m² neue Lo­gis­tik­flä­chen ei­ne we­sent­lich hö­he­re Fer­tig­stel­lungs­ra­te in Ös­ter­reich er­war­tet. Franz Kast­ner, Team­lead In­dus­tri­al & Lo­gis­tics bei CB­RE, da­zu: "Nach wie vor stel­len wir ei­ne gro­ße Dis­kre­panz zwi­schen An­ge­bot und Nach­fra­ge fest. Wir hät­ten auch 2022 we­sent­lich mehr ver­mie­ten kön­nen als tat­säch­lich ver­mie­tet wur­de. Die Fer­tig­stel­lungs­leis­tung deckt die Nach­fra­ge nicht - wohl auch nicht je­ne, die wir für 2023 er­war­ten." Die Kon­se­quenz des zu ge­rin­gen An­ge­bo­tes, aber auch der hö­he­ren Bau- und Fi­nan­zie­rungs­kos­ten so­wie der ho­hen Grund­stücks­prei­se sind stei­gen­de Mie­ten am ös­ter­rei­chi­schen Lo­gis­tik­markt. Zum Jah­res­en­de 2022 lag die Spit­zen­mie­te bei EUR 6,50/m²/Mo­nat, was ei­nem An­stieg von 12 Pro­zent ge­gen­über dem Jah­res­en­de 2021 ent­spricht. Der Leer­stand liegt ak­tu­ell bei 0,3 Pro­zent bei Klas­se A & B Flä­chen in Wien und Um­ge­bung. "Die Si­tua­ti­on am Markt führt da­zu, dass selbst für Alt­be­stän­de, die den mo­der­nen An­for­de­run­gen ei­gent­lich längst nicht mehr ent­spre­chen, teil­wei­se schon ho­he Mie­ten auf­ge­ru­fen und auch be­zahlt wer­den", so Kast­ner.
2022 wur­de die Re­kord­sum­me von rund 600 Mil­lio­nen Eu­ro am ös­ter­rei­chi­schen Lo­gis­tik­markt in­ves­tiert, was im We­sent­li­chen auf zwei gro­ße Port­fo­lio-Trans­ak­tio­nen zu­rück­zu­füh­ren ist. "Be­mer­kens­wert ist die­ser Re­kord­wert auch vor dem Hin­ter­grund, dass ins­ge­samt am ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­markt we­ni­ger in­ves­tiert wur­de. Die As­set­klas­se Lo­gis­tik hat sich hier noch ent­ge­gen dem Trend ent­wi­ckelt", so Lu­kas Schwarz, Head of In­vest­ment Pro­per­ties bei CB­RE. Die Spit­zen­ren­di­te lag zum En­de des Jah­res bei 4,4 Pro­zent und ist da­mit in­ner­halb ei­nes Jah­res um 60 Ba­sis­punk­te an­ge­stie­gen. "Bei den In­ves­to­ren macht sich an­ge­sichts der an­ge­pass­ten Zins­po­li­tik ei­ne ge­rin­ge­re Ri­si­ko­be­reit­schaft be­merk­bar und wir se­hen, dass sich auch de­rer Lo­gis­tik­markt in ei­nem Re­pri­cing Pro­zess be­fin­det - d.h. ei­ne Neu­ord­nung der Preis­vor­stel­lun­gen von In­ves­to­ren und Ei­gen­tü­mern", so Schwarz ab­schlie­ßen.
2
3

Studentenwohnungen, Logistik und nachhaltige Büros

Diese Klassen haben Wachstumspotenzial

von Elisabeth K. Fürst

Neil Sla­ter, Glo­bal Head of Re­al As­sets bei ab­rdn, sieht in In­vest­ments in Stu­den­ten­woh­nun­gen, Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en und nach­hal­ti­ge Bü­ro­ge­bäu­de nach­hal­ti­ges Wert­schöp­fungs­po­ten­zi­al: "Wir soll­ten uns be­wusst ma­chen, wie wirt­schaft­li­che, de­mo­gra­fi­sche, tech­no­lo­gi­sche und so­zia­le Fak­to­ren zu­sam­men­wir­ken und die Märk­te auf ein­zig­ar­ti­ge Wei­se be­ein­flus­sen. Zu­sam­men­ge­nom­men tra­gen die­se Fak­to­ren da­zu bei, dass sich Im­mo­bi­li­en­an­la­gen all­mäh­lich von den Zy­klen des Wirt­schafts­wachs­tums ab­kop­peln, die tra­di­tio­nell die Per­for­mance be­stimmt ha­ben. Wir se­hen drei neue­re Im­mo­bi­li­en­sek­to­ren, die we­ni­ger vom Boom-Bust-Mus­ter der Wirt­schafts­zy­klen ab­hän­gig sind und Di­ver­si­fi­zie­rungs- und Wachs­tums­vor­tei­le bie­ten könn­ten." Da­mit meint er ei­ner­seits Stu­den­ten­woh­nun­gen. Die Nach­fra­ge nach Stu­di­en­plät­zen steigt in der Re­gel, wenn die Ar­beits­märk­te schwä­cheln. Wäh­rend der Pan­de­mie sind die Stu­den­ten­zah­len in ganz Eu­ro­pa wei­ter ge­stie­gen. In­ter­na­tio­na­le Stu­den­ten ma­chen be­reits ei­nen be­trächt­li­chen Teil der bri­ti­schen Stu­den­ten­po­pu­la­ti­on aus und in Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pa neh­men eng­lisch­spra­chi­ge Stu­di­en­gän­ge zu. In ganz Eu­ro­pa be­steht ein er­heb­li­cher Man­gel an maß­ge­schnei­der­ten Stu­den­ten­woh­nun­gen und die Pri­vat­mie­ten stei­gen, was neue In­ves­ti­ti­ons­mög­lich­kei­ten für ei­gens für Stu­den­ten er­rich­te­te Un­ter­künf­te schafft. Die Lo­gis­tik ist das nächs­te in­ter­es­san­te An­la­ge­feld, denn so Sla­ter: "In den tra­di­tio­nel­len Han­dels­sek­to­ren glau­ben wir wei­ter­hin an die Fun­da­men­tal­da­ten des Lo­gis­tik­sek­tors, die durch die Nach­fra­ge auf­grund sich ver­än­dern­der Ge­schäfts­mo­del­le be­güns­tigt wer­den. Die Ge­samt­leer­stands­quo­te in Eu­ro­pa ist mit 2,4 Pro­zent auf ei­nem Re­kord­tief. Die Mo­der­ni­sie­rung der Lie­fer­ket­ten, der elek­tro­ni­sche Han­del, das Ne­ar­sho­ring und das Just-in-Ca­se-Lie­fer­ket­ten­ma­nage­ment ha­ben das neue An­ge­bot schnell ab­sor­biert. Ei­ne neue Ge­ne­ra­ti­on zeit­sen­si­bler, be­darfs­ori­en­tier­ter Ver­brau­cher wird die wei­te­re Ver­bes­se­rung der Tech­no­lo­gie und der Lie­fer­ket­te vor­an­trei­ben." Die drit­te er­folg­ver­spre­chen­de In­ves­ti­ti­ons­mög­lich­keit ver­or­tet er in nach­hal­ti­ge Bü­ros. Die Bü­ro­nach­fra­ge wird zu­neh­mend von der Qua­li­tät und den Um­welt-, So­zi­al- und Go­ver­nan­ce-Ei­gen­schaf­ten (ESG) der Ge­bäu­de be­stimmt. Die Spit­zen­mie­ten stei­gen in al­len Stadt­zen­tren wei­ter an, da "zu­kunfts­fä­hi­ge" Bü­ros nur ei­nen klei­nen Teil des Bü­ro­be­stands aus­ma­chen. In Seo­ul be­schleu­nig­te sich das Wachs­tum der Bü­ro­mie­ten im zwei­ten Quar­tal 2022 auf 15 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr, wäh­rend die Leer­stands­quo­te auf 3,9 Pro­zent und da­mit auf den nied­rigs­ten Stand seit 2009 fiel. Im Zen­trum von Pa­ris wur­de 2022 ein Re­kord­wachs­tum bei den Mie­ten ver­zeich­net.
Sla­ters Rat für An­le­ger: "Wäh­rend sich An­le­ger ver­ständ­li­cher­wei­se auf kurz­fris­ti­ge Markt­schwan­kun­gen und Chan­cen kon­zen­trie­ren, blei­ben die län­ger­fris­ti­gen stra­te­gi­schen Grund­la­gen von Im­mo­bi­li­en­in­ves­ti­tio­nen ent­schei­dend. Es ist wich­tig, sich auf die Haupt­trei­ber der Nach­fra­ge zu kon­zen­trie­ren, um das Po­ten­zi­al von Im­mo­bi­li­en­an­la­gen best­mög­lich zu nut­zen. Auf die­ser Grund­la­ge kön­nen An­le­ger den bes­ten Ein­stiegs­punkt auf ei­ner re­la­ti­ven Wert­ba­sis über das ge­sam­te Spek­trum von Ak­ti­en, An­lei­hen und bör­sen­no­tier­ten Wert­pa­pie­ren hin­weg prü­fen."

Johannes Fritz ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender

Aufsichtsratwechsel bei Drees & Sommer SE

von Elisabeth K. Fürst

Johannes Fritz übernimmt von Gründer Hans Sommer (c) Drees & SommerJohannes Fritz übernimmt von Gründer Hans Sommer (c) Drees & Sommer
Der Mit­be­grün­der und Na­mens­ge­ber der Drees & Som­mer‐Grup­pe, Hans Som­mer, hat sein Man­dat als Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der zum 31. De­zem­ber 2022 nie­der­ge­legt und ist aus dem Auf­sichts­rat aus­ge­schie­den. Er war über 50 Jah­re für das Un­ter­neh­men tä­tig. Neu­er Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der ist seit dem 1. Ja­nu­ar 2023 Jo­han­nes Fritz. Er ge­hört dem Auf­sichts­rat seit vie­len Jah­ren an, in den letz­ten Jah­ren auch als stell­ver­tre­ten­der Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der. Er war bis 2020 mehr als 30 Jah­re in ge­schäfts­füh­ren­den Po­si­tio­nen im Fa­mi­ly Of­fice der Fa­mi­li­en Quandt und Klat­ten tä­tig; zu­vor war er bei Ber­tels­mann und KPMG. Heu­te ist er in Auf­sichts‐ und Bei­rä­ten ak­tiv.
Für Hans Som­mer zieht sein Sohn Axel Som­mer neu in den Auf­sichts­rat ein. Die­ser hat nach ei­ner län­ge­ren Be­ra­tungs­tä­tig­keit bei der Bos­ton Con­sul­ting Group im Jahr 2014 mit ei­nem Part­ner die In­no­va­ti­ons­be­ra­tung Som­mer­rust mit Sitz in Ber­lin und Hei­del­berg ge­grün­det. Stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der ist Bernd Gai­ser aus Stutt­gart, ehe­mals Ge­schäfts­füh­rer der Re­ca­ro Hol­ding und zu­vor Vor­stands­spre­cher der Un­ter­neh­mens­be­ra­tung Hor­váth.
Drees & Som­mer-Vor­stands­spre­cher Stef­fen Szeidl: "Im Na­men des Auf­sichts­rats, des Vor­stands, der Part­ner­schaft und al­ler Drees & Som­mer-Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter be­dan­ke ich mich herz­lich bei Hans Som­mer für die lang­jäh­ri­ge in­ten­si­ve und ver­trau­ens­vol­le Zu­sam­men­ar­beit. Auf­grund sei­ner un­ter­neh­me­ri­schen Ver­diens­te und als Aus­druck der wei­te­ren Ver­bun­den­heit mit dem Un­ter­neh­men ha­ben ihn Vor­stand, Part­ner und Auf­sichts­rat zum Eh­ren­vor­sit­zen­den des Auf­sichts­rats er­nannt. Sein kri­ti­scher Geist, sein po­si­ti­ves Un­ter­neh­mer­tum und sei­ne in­no­va­ti­ve Kraft wer­den uns al­so in ei­nem be­ra­ten­den Rah­men er­hal­ten blei­ben. So plant Drees & Som­mer mit ihm in der ers­ten Jah­res­hälf­te 2023 ei­nen En­er­gie­wen­de‐Kon­gress, des­sen In­halt sich mit prag­ma­ti­schen Lö­sungs­an­sät­zen für ei­ne en­kel­fä­hi­ge Zu­kunft un­se­res Pla­ne­ten be­fas­sen wird."
4
5

Die 42jährige folgt auf Siegfried Eschen

Arnold in Commerz Real-Vorstand

von Elisabeth K. Fürst

Nicole Arnold (c) Commerz RealNicole Arnold (c) Commerz Real
Com­merz Re­al, die Sach­wer­te-Toch­ter der Com­merz­bank, hat Ni­co­le Ar­nold mit dem 1. Jän­ner 2023 in den Vor­stand be­ru­fen. Sie folgt auf Sieg­fried Eschen, der wie­der zur Com­merz­bank zu­rück­ge­kehrt ist.
Ni­co­le Ar­nold ver­fügt über mehr als 15 Jah­re Er­fah­rung in der Struk­tu­rie­rung und im Ma­nage­ment un­ter­schied­lichs­ter In­vest­ment­ve­hi­kel für na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren so­wie über acht Jah­re Füh­rungs­er­fah­rung bei re­nom­mier­ten Ver­mö­gens­ver­wal­tern. Sie kommt von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ma­nage­ment, wo sie seit Ja­nu­ar 2020 die Funk­tio­nen des Chief Ope­ra­ting Of­fi­cer und Chief Fi­nan­ci­al Of­fi­cer aus­üb­te. Da­vor war sie et­wa sie­ben Jah­re bei der Uni­ver­sal In­vest­ment tä­tig, zu­letzt als Di­rec­tor Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ma­nage­ment. Be­gon­nen hat die pro­mo­vier­te Di­plom-Kauf­frau ih­re be­ruf­li­che Lauf­bahn 2004 beim Shop­ping­cen­ter-Be­trei­ber und -Pro­jekt­ent­wick­ler ECE Pro­jekt­ma­nage­ment in Ham­burg.

Thomas Olek wurde in den Aufsichtsrat der publity bestellt

Olek wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender

von Elisabeth K. Fürst

Die pu­bli­ty hat Tho­mas Olek zum Auf­sichts­rat des Un­ter­neh­mens be­stellt. Er folgt da­mit auf Frank Ven­ne­mann, der aus per­sön­li­chen Grün­den sein Man­dat nie­der­ge­legt hat­te. In der fol­gen­den Sit­zung hat der Auf­sichts­rat Tho­mas Olek zu sei­nem Vor­sit­zen­den ge­wählt. Das Gre­mi­um be­steht ne­ben Tho­mas Olek so­mit aus Karl-Ge­org Lo­ritz (stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des Auf­sichts­rats) und Hol­ger Till.
Die pu­bli­ty ist ein auf Bü­ro­im­mo­bi­li­en in Deutsch­land spe­zia­li­sier­ter As­set Ma­na­ger und In­ves­tor. Fall­wei­se be­tei­ligt sie sich auch als Co-In­ves­tor an Joint-Ven­ture-Trans­ak­tio­nen und er­wirbt Im­mo­bi­li­en für den ei­ge­nen Be­stand. Ih­re Ak­ti­en wer­den im Bör­sen­seg­ment Sca­le der Deut­schen Bör­se ge­han­delt.
6
7