Das sind die sicheren Häfen 2023

Last mile, Food-Retail, leistbares Wohnen

von Elisabeth K. Fürst

Die "sicheren Häfen" für Immobilieninvestoren werden 2023 andere sein, als in den vergangenen Jahren. Aber es gibt sie - und zwar sogar attraktiver denn je. Und das sind laut Savills Investment Management die absoluten Highflyer: urbane Logistik und Light Industrial, bezahlbarer Wohnraum, Einzelhandel des täglichen Bedarfs sowie Real Estate Debt. Der Fokus liegt dabei verstärkt auf Toplagen, überzeugenden ESG-Merkmalen und soliden Fundamentaldaten.
Die gestiegenen Zinsen werden sich ihrer Einschätzung nach insbesondere auf Investments mit hoher Fremdfinanzierung auswirken. Allein in Großbritannien müssen in den nächsten zwei Jahren 60 Milliarden Pfund an auslaufenden Krediten refinanziert werden. Dieses Bild zeigt sich auf vielen anderen Märkten in gleicher Weise. Auch die Nutzermärkte werden herausfordernder, da viele mit geringerem Wachstum und der drohenden Rezession zu kämpfen haben. Umso wichtiger ist es aus Investmentsicht, sich jetzt gut zu positionieren, um vom nächsten Aufschwung zu profitieren. Besonders attraktiv sind Objekte mit aktuell stabilen Erträgen und soliden ESG-Eigenschaften. Bezahlbarer Wohnraum bietet nach Ansicht der Investmentmanager langfristiges Wachstumspotenzial, mit starker Nachfrage, verlässlichen Renditen und einer positiven sozialen Wirkung. Auch Real Estate Debt ist zunehmend attraktiv. Vor dem Hintergrund der gestiegenen Volatilität werden die traditionellen Kreditgeber im Jahr 2023 wahrscheinlich sehr vorsichtig agieren und das Angebot an Fremdfinanzierungen einschränken. Anstehende Refinanzierungen stehen somit höheren Zinssätzen zu restriktiveren Bedingungen gegenüber - alternative Kreditgeber dürften in diesem Umfeld weiter an Bedeutung gewinnen. Sie können auch Finanzierungen für bestimmte Sektoren und Objekte unterschiedlicher Qualität vergeben, bei denen Banken zunehmend restriktiv sind.
Carolina von Groddeck, Head of Germany bei Savills IM: "Die Suche nach stabilen Wertanlagen hat 2023 Priorität. Dabei zeigt sich immer mehr, dass das Thema Nachhaltigkeit und ESG-Faktoren keine kurzfristigen Trends, sondern von grundlegender Bedeutung für Immobiliennutzer, Immobilienentwickler und Bestandshalter sind. Auch und vor allem in der deutschen Immobilienbranche wächst die Erkenntnis, dass ESG-Anforderungen einen konkreten kommerziellen Nutzen mit sich bringen. Dass der Nachhaltigkeitsaspekt auch bei Investments in die Asien-Pazifik-Region zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist eine sehr erfreuliche Entwicklung."

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Neue Filmstudios

Im Hafen Wien entstehen zwei Sound Stages

von Elisabeth K. Fürst

v.l.n.r. Peter Hanke, Markus Ornig, Fritz Lehr, Kurt Gollowitzer (c) David Bohmannv.l.n.r. Peter Hanke, Markus Ornig, Fritz Lehr, Kurt Gollowitzer (c) David Bohmann

Seitdem die Rosenhügel-Filmstudios im Jahr 2014 geschlossen haben, ist die Filmbranche indoor quasi heimatlos. Als Ausweichquartiere wurden in den vergangenen Jahren oft leerstehende Industrie- und Lagerhallen im Raum Wien provisorisch aufwendig zu "Studios" umfunktioniert. Das soll sich nun ändern: Der Hafen Wien, ein Unternehmen der Wien Holding, und die HQ7 Studios, ein Unternehmen der CC Real International, realisieren gemeinsam am Betriebsstandort HQ7 (7. Haidequerstraße 6) zwei Sound Stages ("soundproofed") mit rund 3.300 m2 Gesamtnutzfläche. Nach dem Baustart im Frühjahr 2023 werden die Hallen zum Jahresbeginn 2024 in Vollbetrieb gehen. Der Hafen Wien errichtet diese Studiohallen nach Plänen der Betreiberin HQ7 Studios. Gleich neben den Hallen können im angrenzenden HQ7-Gewerbe-Komplex auch Produktionsbüros angemietet werden. Die HQ7 Studios werden mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Mit mehr als 704 Solarpaneelen können die Filmhallen mit grünem Strom versorgt werden. Erwartet wird eine jährliche Produktion von insgesamt 283.000 Kilowattstunden (kWh).
"Seit dem Erwerb des Betriebsstandorts HQ7 im Jahr 2017 mit rund sechs Hektar Fläche ist der Hafen Wien nicht nur Dienstleister im Bereich der klassischen Logistik, sondern hat sich inzwischen auch feste Standbeine in anderen Wirtschaftszweigen geschaffen. Die Eröffnung des Areals HQ7 hat gezeigt, dass die Logistik keine Einbahnstraße und in allen Bereichen der Wirtschaft ein wichtiger Faktor ist. Mit einer Investitionssumme von neun Millionen Euro erweitert der Hafen Wien nun seinen Betriebsstandort HQ7 um zwei riesige moderne Filmhallen und setzt so die Erfolgsgeschichte HQ7 fort", so Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer der Wien Holding.

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Bedarf an Singlewohnungen steigt

Jeder fünfte Europäer und jeder vierte Österreicher

von Elisabeth K. Fürst

Für den aktuellen Re/Max European Housing Trend Report 2022 wurden in 20 europäischen Ländern und Israel eine Studie zum Thema Wohnen, Mobilität, Umweltschutz und Wirtschaft durchgeführt. Demzufolge wohnt jede:r fünfte:r Europäer:in als Single, in Österreich sogar jede:r Vierte. 26,9 Prozent der Österreicher leben laut der Erhebung allein. Das sind weniger als in Finnland (36,0 Prozent), den Niederlanden (32,8 Prozent), Deutschland (31,3 Prozent) und der Schweiz (31,2 Prozent), aber deutlich mehr als in Frankreich (22,0 Prozent), England (19,2 Prozent), Italien (13,2 Prozent) und Spanien (12,2 Prozent). Der Single-Europa-Schnitt liegt bei 19,4 Prozent.
46,3 Prozent der Österreicher wohnen zusammen mit dem Ehe- oder Lebenspartner. Der Wert ist nur in Polen (49,5 Prozent), Ungarn (46,6 Prozent), Deutschland (48,3 Prozent), Tschechien (47,2 Prozent) und in Wales (46,6 Prozent) höher. Bei allen anderen untersuchten Ländern ist er niedriger. Der Durchschnitt liegt bei 40,5 Prozent.
Generell sind Mehrgenerationen-Haushalte in Österreich eher selten. Während europaweit 34,6 Prozent der Befragten
gemeinsam mit zwei oder drei Generationen wohnen, sind es hierzulande nur 20,0 Prozent. Das wir nur von Deutschland mit 15,5 Prozent unterboten.
Bei der Frage, wer langfristig mit wem wohnen möchte, gaben 53,0 Prozent der befragten Europäer an sie wollen mit dem Partner oder Ehegatten wohnen. Die zweitbeliebteste Wohnform ist der Zweigenerationen-Haushalt, also Eltern mit Kind/ern. 22,4 Prozent der Europäer wünschen sich diese Lebensform. Dabei gibt es aber ein großes Ländergefälle: Denn während es in der Türkei mit 40,8 Prozent, Rumänien mit 35,0 Prozent und in Bulgarien mit 30,2 Prozent eine erstrebenswerte Form des Zusammenlebens ist, wünschen sich das in Österreich nur noch 13,3 Prozent, in den Niederlanden 13,0 Prozent und Deutschland nur 10,5 Prozent.
Bei den Einpersonen-Haushalten gibt es auch Unterschiede: Während sich im Europa-Durchschnitt 16,5 Prozent wünschen allein zu leben und Österreich hier mit 16,3 Prozent im Schnitt liegt, wollen in Finnland 30,2 Prozent lieber alleine wohnen. Auch die Holländer mit 27,0 Prozent und die Deutschen mit 24,1 Prozent sind noch sehr Single-affin.

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VWBF: Wohnbauförderung auf 1% BIP

Keine Anlegerwohnungen im Gemeindebau

von Gerhard Rodler

Michael Gehbauer (c) www.alufenster.atMichael Gehbauer (c) www.alufenster.at

„Gegen jede Form der Spekulation und auch gegen Anlegerwohnungen im Gemeinnützigen Wohnbau“ spricht sich anlässlich der aktuellen Diskussionen Michael Gehbauer, Obmann des VWBF, aus.
Die Gemeinnützigen Bauvereinigungen haben die primäre Aufgabe, die Versorgung breiter Bevölkerungsschichten mit leistbarem Wohnraum sicherzustellen. Dieser Aufgabe kommt der Sektor mit seinen rund einer Million verwalteten Einheiten seit Jahrzehnten nach. Damit wohnen die BewohnerInnen dieser Wohnungen im Schnitt um zwei Euro pro m2 Wohnnutzfläche und mehr als 20 Prozent günstiger als im privaten Sektor.
Im Moment sind GBVs (Gemeinnützige Bauvereinigungen) jedoch oft gezwungen, auf Grund der Rahmenbedingungen im geförderten Wohnbau frei finanziert zu bauen, zum Beispiel, wenn die gestiegenen Grund- und Baukosten eine geförderte Errichtung erschweren oder verunmöglichen. In diesen Fällen haben Gemeinnützige im Sinne ihres Versorgungsauftrages primär Miet- und Eigentumswohnungen zur Erfüllung des Wohnbedürfnisses bzw. für selbstnutzende Eigentümer zur Verfügung zu stellen. Selbst diese Wohnungen sind in der Regel günstiger als von Privaten errichtete Wohnungen, da sie nach dem Kostendeckungsprinzip des WGG (Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz) vermietet und verkauft werden. Ein Verkauf an Anleger ist nicht vorgesehen.
Wünschenswert wäre, dass diese Wohnungen, auch wenn sie nicht gefördert errichtet wurden, dauerhaft dem WGG und seinen Beschränkungen unterliegen würden. Dies würde sie auch für Investoren und für Spekulation unattraktiver machen. Schon jetzt bestehen für sie Beschränkungen beim Verkauf innerhalb von 15 Jahren nach Erwerb.
Diese Antispekulationsbestimmungen sollten ausgeweitet werden.
Davon zu unterscheiden ist die Errichtung von Miet- und Eigentumswohnungen durch nicht gemeinnützige Töchter von GBVs, die der vollen Steuerpflicht unterliegen und somit privaten Immobilienunternehmen gleichgestellt sind. Allfällig erwirtschaftete Gewinne kommen den gemeinnützigen Muttergesellschaften zu Gute und stützen den sozialen Wohnbau.
Abschließend erinnert Gehbauer aber auch an die Forderung des VWBF, die Wohnbauförderung wieder auf ein Prozent des BIP (Bruttoinlandsproduktes) zu erhöhen. Zum Vergleich: Aktuell beträgt sie nur 0,4 Prozent des BIP, wohingegen sie in Spitzenzeiten in den 1990-er Jahren bis zu 1,3 Prozent betragen hat. Ohne diese Maßnahmen wird es den GBV´s nicht möglich sein, ihrem Versorgungsauftrag nachzukommen und neben den gestiegenen Bau- und Grundkosten auch die Zinserhöhungen abzufedern.

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Spatenstich in Krems

Es entstehen 64 Eigentumswohnungen

von Elisabeth K. Fürst

vlnr: Ernst Maurer, Architekt; Günter Herz, Baustadtrat Stadt Krems; Gerhard Fröschl, Projektleiter Süba, Barbara Schett, Markenbotschafterin Süba; Heinz Wiesbauer, Steiner Bau; Heinz Fletzberger, Vorstand Süba, Manfred Wachtler, Vorstand Süba © Süba/C.Mikesvlnr: Ernst Maurer, Architekt; Günter Herz, Baustadtrat Stadt Krems; Gerhard Fröschl, Projektleiter Süba, Barbara Schett, Markenbotschafterin Süba; Heinz Wiesbauer, Steiner Bau; Heinz Fletzberger, Vorstand Süba, Manfred Wachtler, Vorstand Süba © Süba/C.Mikes

Kurz vor Jahresende setzt die Süba den Startschuss für ein neues Bauvorhaben in Niederösterreich: Gestern erfolgte der Spatenstich für das Wohnprojekt "LivingAmSteindl" in Krems. Es entstehen sieben Villen mit insgesamt 64 Eigentumswohnungen. Die Energieversorgung der einzelnen Wohneinheiten erfolgt über eine Erdwärmepumpenanlage mit Tiefensonden. Abgerundet wird das Haustechnikkonzept durch Verwendung von Luftwärmepumpen sowie großflächige Photovoltaikanlagen auf den Dächern. Für das nachhaltige Bauvorhaben wird eine ÖGNI-Gold-Zertifizierung angestrebt. Das Wohnprojekt in der Bäckerberggasse 12 ist barrierefrei konzipiert und alle 64 Wohnungen verfügen über großzügige Freiflächen.
"Das Projekt in der Bäckerberggasse schafft eine gekonnte Verbindung zwischen zeitloser Architektur und der umliegenden Landschaft. Ich freue mich, dass die Süba mit ,LivingAmSteindl' nicht nur ein architektonisch, sondern auch ein ökologisch nachhaltiges Wohnprojekt realisiert, das sich sowohl für Familien als auch für kleinere Haushalte eignet", kommentiert der Kremser Bürgermeister Reinhard Resch das Projekt.

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Wildgarten geht ins Finale

Die 14 Häuser sind klimaaktiv Silber vorzertifiziert.

von Elisabeth K. Fürst

Visualisierung Wildgarten © schneider+schumacher | expressivVisualisierung Wildgarten © schneider+schumacher | expressiv

Auf dem Rosenhügel im 12. Wiener Gemeindebezirk, entwickelt die ARE das Stadtquartier Wildgarten. Insgesamt 22 Bauplätze bilden den Wildgarten. Auf einem etwa elf Hektar großen Areal entstehen in Summe ca. 1.100 Wohneinheiten. Die ARE zeichnet für 14 Bauplätze verantwortlich. Mit der Errichtung der Bauplätze 3, 12, 14 und 15 startet Anfang 2023 der Bau der letzten Wohneinheiten - dann ist der Wildgarten komplett. Jetzt wurde das von schneider+schumacher Architekten geplante Projekt mit klimaaktiv Silber vorzertifiziert. Alle 14 Häuser werden in monolithischer Ziegelmassivbauweise mit Stahlbetondecken errichtet. Sie werden insgesamt 157 Mietwohnungen haben. Dabei entsteht in Kooperation mit Wienerberger im Wildgarten das weltweit erste Gebäude mit acht Vollgeschoßen in monolithischer Ziegelbauweise mit integrierter Wärmedämmung, bei dem die Tragstruktur oberirdisch komplett mit keramischem Mauerwerk ausgeführt wird.
Zusätzlich erhält jeder der vier Bauplätze eine eigene Photovoltaikanlage, um einen Teil des benötigten Stromes autark zu produzieren. Die Wärme wird über die Bauteilaktivierung - also über eine in die Betondecke integrierte Heizung - abgegeben. So kann der Energiebedarf gesenkt werden. Sämtliche Flachdächer werden mit Gräsern und Kräutern begrünt und bieten neben den Grünflächen zwischen den Gebäuden auch Insekten einen Lebensraum und Nahrung. Fledermäuse können in Nistkästen an den Fassaden einen Unterschlupf finden.

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Transformation im Bestand lohnt sich

Umdenken bei Mietern und Investoren

von Gerhard Rodler

Transformation im Bestand lohnt sich. (c) AdobeStockTransformation im Bestand lohnt sich. (c) AdobeStock

Nach ihrer Grundlagenstudie zu „Transformationsimmobilien“ vom Herbst 2021 haben Union Investment und bulwiengesa jetzt eine umfassende Marktanalyse zu diesem Trend- und Zukunftsthema vorgelegt. Die Studie basiert auf einer im Sommer 2022 durchgeführten Befragung von fast 200 Marktakteuren in Europa. Die Ergebnisse sollen helfen, die Planung und Umsetzung von Transformationsprojekten zu verbessern. Die zentrale Aussage der Studie: Die Transformation im Immobilienbestand lohnt sich 360 Grad. Sowohl für die Erreichung der Klimaziele als auch aus Investmentperspektive sowie zur Steigerung der Aufenthaltsqualität der Städte sind Transformationsimmobilien ein gewinnbringender Lösungsansatz. Und Investoren und Projektentwickler sind bereit, ihren Beitrag zu leisten. Dabei müssten sich jedoch die politischen Rahmenbedingungen für Transformationsprojekte nachhaltig verändern.
„Im Kontext der aktuellen Herausforderungen - knappe Rohstoffverfügbarkeit, steigende Energiekosten und Nachhaltigkeitsanforderungen an Immobilien, sich rapide verändernde Nutzeranforderungen und nicht zuletzt starke Umbrüche bei der Flächennachfrage in einzelnen Segmenten - ist Transformation ein zentraler Baustein der neuen Realität. Transformationsimmobilien haben das Potenzial, diese Vielfalt an Themen ganzheitlich zu beantworten. Die in der Transformation liegenden Chancen werden auch von Investoren in zunehmendem Maße erkannt“, sagt Henrike Waldburg, Leiterin Investment Management Global bei Union Investment.
So ist mit 90 Prozent die deutliche Mehrheit der Studienteilnehmer:innen der Ansicht, dass Mixed-Use-Konzepte bei Transformationsimmobilien helfen, Ertragssicherheit über den gesamten Lebenszyklus zu gewährleisten. Knapp 60 Prozent stimmen der Aussage zu, dass Transformationsimmobilien viele Probleme lösen, die durch steigende Baukosten, steigende Energiepreise und gestörte Lieferketten entstehen. 57 Prozent teilen die Ansicht, dass dieser Immobilientypus immer nachhaltiger ist als Abriss oder Neubau.
Die befragten Immobilienakteure sind zudem der Auffassung, dass auch beim gewerblichen Mieter ein Umdenken begonnen habe. Beispielsweise gehen sie von der Akzeptanz einer höheren Kaltmiete bei energieeffizienteren Flächen und ökologisch nachhaltiger Bauweise aus. Zudem beobachten die Befragten beim Mieter auch eine wachsende Bereitschaft, z.B. Zugeständnisse beim Einsatz von recyceltem Material zu machen.

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Wohnungsübergabe für Projekt Lemonie

67 Eigentumswohnungen in Ottakring

von Leon Protz

Wohnungsübergabe für Projekt Lemonie © 3SI ImmogroupWohnungsübergabe für Projekt Lemonie © 3SI Immogroup

Nach eineinhalb Jahren Bauzeit übergab der Bauträger 3SI Immogroup nun, noch vor dem geplanten Fertigstelldatum 2023, fast siebzig neu errichtete Niedrigenergie-Wohnungen an ihre Eigentümer. Die barrierefreien Objekte waren besonders bei Anlegern beliebt. Mehr als 20 Wohnungen gelangen nun über 3SI Makler als Mietwohnungen erneut auf den Markt. Insgesamt wurden 67 Eigentumswohnungen mit Wohnflächen zwischen 30 m2 und 107 m2 errichtet. Nun konnten nun die fertiggestellten Wohnungen übergeben werden. "Wir konnten das Neubau-Projekt "Lemonie" nach Zeitplan realisieren und - sogar noch vor dem eigentlich geplanten Fertigstelldatum im Frühjahr 2023 - an die neuen Eigentümer:innen vor Weihnachten übergeben", sagt Bauherr Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup.
Die barrierefreien 1- bis 4-Zimmerwohnungen in Ottakring wurden unter anderem mit Eichenparkett, Fernwärmeanschluss, Fußbodenheizung, teilweisem Sonnenschutz und Freiflächen ausgestattet. Gerhard Klein, Geschäftsführer von 3SI Makler: "Lemonie hat die Käufer:innen nicht nur durch seine Qualität, sondern auch die durchdacht geschnittenen Wohnungsgrundrisse überzeugt, die etwa zwei Schlafzimmer auf Wohnflächen von rund 60 m2 vorsahen. So konzipierter, hochwertiger und vor allem leistbarer Wohnraum im Eigentum hat in Wien Seltenheitswert. Der Umstand, dass in der Nähe von "Lemonie" auch ab 2026 die neue U-Bahn-Linie U5 halten wird und damit eine bequeme und vor allem rasche Verbindung in die Wiener Innenstadt ermöglicht, war ein zusätzlicher Kaufanreiz".

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ESG verändert Bewertung von Objekten

Moderne Neubauten besser aufgestellt

von Gerhard Rodler

Die Empira Group hat in einer Studie untersucht, welche Auswirkungen das aktuelle Inflationsumfeld und die steigenden Energiekosten als Inflationstreiber auf die Nutzung von Immobilien hat und welche Objekte besonders betroffen sind. Im Fokus stehen eine Ursachenanalyse der Inflation wie Währungsentwicklung und Energiepreise sowie potenzielle Szenarien für den weiteren Verlauf. Insbesondere befasst sich die Studie mit der unterschiedlichen Preisdynamik verschiedener Energieträger für deutsche Wohnimmobilien.
Seit Mitte 2021 ist die Inflation in Deutschland und in der gesamten Eurozone deutlich angestiegen. Im Oktober 2022 erreichten die Preissteigerungen mit mehr als zehn Prozent einen vorläufigen Höhepunkt. Ein wesentlicher Treiber sind die Energiepreise. Vor allem die stark gestiegenen Heizkosten werden alle Haushalte über die Nebenkosten spürbar belasten.
Die Untersuchung zeigt auf, wie sich die Inflation zusammensetzt und welche Ursachen zugrunde liegen. Ebenfalls wurde analysiert, welche Energieträger besonders betroffen sind und mit welchen Strategien sich die Preissteigerungen für Privathaushalte bestmöglich kompensieren lassen.

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Rewe verkauft Liegenschaft in Wien

Noch eigengenutzte Entwicklungsgrund

von Gerhard Rodler

Die Rewe Großhandel hat eine derzeit noch eigengenutzte Entwicklungsliegenschaft im Bezirk Floridsdorf in Wien an ein österreichisches Bieterkonsortium veräußert. Vermittelt wurde die Transaktion von der zur EHL Gruppe zählenden EHL Investment Consulting mittels eines strukturierten Verkaufsprozesses im Rahmen eines exklusiven Mandats.
Über den Kaufpreis wurde zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.
Floridsdorf ist aufgrund seiner großen Flächenreserven ein besonders attraktiver Bezirk für Projektentwicklungen. Die derzeit noch durch Rewe genutzte Liegenschaft umfasst eine Grundstücksfläche von über 22.000 m² und bietet durch die bereits vorhandene Wohnwidmung ein außerordentliches zukünftiges Potential für die Entwicklung von leistbarem Wohnraum.
Dieter Wasserburger, Leiter Immobilen/Expansion Rewe Österreich sagt: "Es freut uns außerordentlich, dass wir durch den von EHL professionell strukturierten Verkaufsprozess ein langfristig orientiertes Bieterkonsortium als Käufer für die Liegenschaft gewinnen konnten. Durch den Verkauf der Liegenschaft entsteht für beide Seiten eine Win-Win-Situation. So haben wir die Möglichkeit die Liegenschaft noch für die nächsten Jahre zu nutzen, während die Käuferin sich in dieser Zeit mit der Planung beschäftigen kann." "Der erfolgreiche Verkauf dieser Liegenschaft bestätigt die Attraktivität des österreichischen Immobilienmarktes auch in herausfordernden Zeiten. Die Möglichkeit am Standort der bereits mit einer Wohnwidmung ausgestatteten Liegenschaft ein nachhaltiges und leistbares Wohnkonzept umsetzen zu können, hat die Investoren überzeugt und bietet ein erhebliches Potential, um auf die weiterhin hohe Nachfrage nach Wohnraum reagieren zu können. Es freut uns sehr, dass EHL mit dieser Transaktion die führende Stellung in diesem Segment noch weiter stärken konnte", so Franz Pöltl, geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting.

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Zentrallager für Yamaha Motor Europe

Panattoni realisiert für Yusen Logistisch in Niedersachsen

von Leon Protz

Panattoni realisiert für die Yusen Logistics (Deutschland) einen Neubau im niedersächsischen Sittensen. Die Build-to-Suit (BTS) Immobilie entsteht unter Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards und soll künftig als Zentrallagerstandort für Yamaha Motor Europe in der nordeuropäischen Region dienen. Der Neubau für den international ausgerichteten Logistikdienstleister Yusen Logistics wird auf einer ca. 40.000 m² großen Brachfläche errichtet und verfügt nach Fertigstellung über eine Gesamtnutzfläche von rund 24.000 m². Davon sind 21.403 m² Hallen- und Technikfläche, 1.110 m² Büro- und Sozialflächen sowie 1.419 m² Mezzaninlagerfläche. Die Gebäudehöhe beträgt 10,5 m UKB. Auf den Außenflächen stehen Yusen Logistics 85 Stellplätze für Pkw und Lkw zur Verfügung. Bei dem Grundstück handelt es sich um eine brachliegende Gewerbefläche im Norden von Sittensen in unmittelbarer Nähe zur Autobahnanschlussstelle Sittensen an der A1. Im Rahmen der Revitalisierung wurde eine ungenutzte Hallenkonstruktion zurückgebaut. Der Beginn der Bauarbeiten der Neubauimmobilie fand im August 2022 statt, die Übergabe des ersten Bauabschnitts ist für Ende März 2023 geplant. Die gesamte Immobilie soll final im Mai 2023 an den Mieter übergeben werden. Stefan Borchardt, Regional Manager Area North, Contract Logistic bei der Yusen Logistics (Deutschland): "Der neue Standort in Sittensen erlaubt es uns, für den Kunden Yamaha Motor Europe N.V. die zentrale Lagerung in der nordeuropäischen Region zu übernehmen. Wir bedanken uns bei Panattoni, dass sie die Realisierung des Zentrallagers trotz der engen Zeitschiene zwischen den ersten Gesprächen im März 2022, der Vertragszeichnung im Mai 2022 und der geplanten Fertigstellung des ersten Bauabschnitts im März 2023 möglich machen."

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HB Reavis und Polsat Plus kooperieren

40.000 m² in Warschau

von Elisabeth K. Fürst

Der Workspace-Anbieter HB Reavis ist vor kurzem ein Joint Venture mit der polnischen Polsat Plus Group eingegangen und wird im Zuge dieses Zusammenschlusses den bisher ungenutzten Teil des "Port Praski" in Warschau entwickeln.
"Port Praski" ist eines der bedeutendsten Projekte für die nachhaltige Stadtentwicklung Warschaus. Das rund 380.000 m² große Quartier befindet sich am rechten Ufer des Flusses Vistula und wird neben Büro- und Einzelhandelsflächen auch eine Vielzahl an Wohnungen bieten. Im fußläufigen Umfeld befindet sich ein direkter Zugang zu den S- und U-Bahn-Stationen sowie diverse Fuß- und Radwege, über die das Stadtzentrum gut zu erreichen ist.
HB Reavis und die Polsat Plus Group werden in den kommenden Jahren auf dem rund 40.000 m² großen Teil-Areal diverse Büro- und Einzelhandelsflächen sowie zahlreiche Grünflächen entwickeln, die sich nahtlos in das bisherige Quartier einfügen.

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Neuer GF für BNP Paribas Real Estate

Franc Gockeln fokussiert auf den strategischen Ausbau des Investmentgeschäfts

von Elisabeth K. Fürst

Franc Gockeln (c) BNP Paribas Real Estate Franc Gockeln (c) BNP Paribas Real Estate

Franc Gockeln, Head of National Investment-Team (NIT), wird zum 1. Januar 2023 in die Geschäftsführung der BNP Paribas Real Estate berufen. Der 46-jährige Investment-Experte verantwortet seit einem Jahr die bundesweiten Office-Investmentaktivitäten für großvolumige Transaktionen und wird seinen Fokus auch weiterhin auf den strategischen Ausbau des Investmentgeschäfts für die Assetklasse Office in Deutschland legen. Gockeln verfügt über langjährige Erfahrung im internationalen Investmentbereich: Er wechselte 2019 von der Fortress Investment Group zu BNP Paribas Real Estate als Director ins National Investment-Team. Zuvor war er bei den Immobilien-Investoren Conren Land und Morgan Stanley tätig.
"Wir freuen uns sehr, dass Franc Gockeln die Leitung des NIT-Teams fortführt und uns zukünftig als Geschäftsführer noch gezielter unterstützen wird. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung, die sich nicht zuletzt in der erfolgreichen Führung seines Bereichs widerspiegelt, bringt er wertvolles Know-how mit, um unsere Kompetenzen im Investmentgeschäft weiterzuentwickeln, sodass wir noch erfolgreicher am Markt agieren und speziell Großkunden optimal betreuen können", so Marcus Zorn, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland.

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Starkes Jahr für Corum

Von Jänner bis November 2022 Mittelzuflüsse über 1 Milliarde Euro

von Leon Protz

315 Millionen Euro haben Investoren den Gewerbeimmobilienfonds von Corum im zweiten Quartal 2022 anvertraut. Laut dem unabhängigen Forschungsinstitut "Epargne Immobiliere et Fonciere" stellt dies das stärkste Fundraising im direkten Vergleich mit anderen Fondsgesellschaften dar. Von Jänner bis November 2022 belaufen sich die Mittelzuflüsse auf über eine Milliarde Euro. Zugleich verzeichnet die Corum-Produktpalette minimale Mittelabflüsse. Diese Entwicklung ermöglichte die Akquisition eines Gebäudes in Irland zu einem Kaufpreis von fast 100 Millionen Euro. Mit 12 Prozent Marktanteil und 315 Millionen Euro Mittelzuflüssen aus dem internationalen Fundraising nahm Corum im 2. Quartal 2022 den ersten Rang unter vergleichbaren Immobilienfonds ein. Das bestätigte kürzlich das französische IEIF, ein unabhängiges Forschungsinstitut, das sich mit Statistiken aus der Immobilien- und Investmentbranche beschäftigt. Langfristig betrachtet liegt Corum in diesem Ranking dauerhaft unter den Top drei Investmentunternehmen. Im 3. Quartal betrugen die Mittelzuflüsse 254 Millionen Euro. Gleichzeitig verzeichnete Corum bei einem Fundraising von gesamt über einer Milliarde Euro von Jänner bis November 2022 einen Mittelabfluss von nur 3 Prozent, bzw. 32 Millionen Euro. "Corum ist heute tatsächlich einer der wenigen Akteure am Gewerbeimmobilien-Sektor, der dank seiner Erfahrung und aufgrund der hervorragenden Kapitalisierung durch ein sehr erfolgreiches Fundraising in der Lage ist, Immobilien in dieser Größenordnung von rund 100 Millionen Euro zu kaufen", so Corum CEO Frédéric Puzin, und weiter: "Nach zwei Jahren Pandemie und den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sorgt die Inflation für zusätzliche Ungewissheit und Verwirrung auf den Immobilienmärkten - und das geht auch mit einer gewissen Verkrampfung der Immobilienpreise einher. Für Corum kann das paradoxer Weise aber potenziell zu guten Geschäften führen."

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Well-Platin-Zertifizierung für Campus

Planon Innovation Campus in den Niederlanden wurde ausgezeichnet

von Elisabeth K. Fürst

Ausgezeichneter Innovation Campus in den NL. (c) PlanonAusgezeichneter Innovation Campus in den NL. (c) Planon

Der Planon Innovation Campus in den Niederlanden wurde vom International Well Building Institute (IWBI) mit der Well-Platin-Zertifizierung ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde im Rahmen von IWBIs Well v2, der neuesten Version des Well Building Standard, verliehen. Well ist der erste Gebäudestandard, der sich darauf konzentriert, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen durch die Gebäude, in denen sie leben, arbeiten und lernen, zu verbessern. Planon ist das erste Unternehmen in den Niederlanden, das eine Zertifizierung nach Well v2 erhalten hat.
Der Planon Innovation Campus erhielt die Auszeichnung auf der Grundlage von zehn Kategorien der Gebäudeleistung - Luft, Wasser, Ernährung, Licht, Bewegung, Wärmekomfort, Akustik, Materialien, Wohlbefinden und Gemeinschaft - und hat die Well-Platin-Zertifizierung erhalten.
Neben einem Bürogebäude beherbergt der Innovation Campus ein großes biophiles Gewächshaus aus Glas und Stahl, das einen grünen Begegnungsbereich bietet: den Planon Jungle. Zu den Projektmerkmalen, die dazu beigetragen haben, dass der Campus die Zertifizierung erhalten hat, gehören ergonomische Bürostühle, Schreibtischfahrräder, hochwertiges Trinkwasser, ein Fitnessraum, ein Gemeinschaftsgarten sowie das Angebot an gesunden Lebensmitteln im Food Court. Die Luftqualität, die Lichtintensität in den Büros und Gemeinschaftsräumen, der Entspannungsraum, der Zugang zur Natur in den Innenräumen, der rauchfreie Bereich und andere Merkmale trugen ebenfalls zu dieser Auszeichnung bei.

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Juniqo Invest erweitert Bestand

Fokus auf bezahlbarem Wohnraum in Metropolregionen

von Elisabeth K. Fürst

Juniqo Invest will weiter wachsen (c) Juniqo InvestJuniqo Invest will weiter wachsen (c) Juniqo Invest

Juniqo Invest ist seit der Gründung innerhalb der letzten zwei Jahre kräftig gewachsen. Inzwischen hält das Unternehmen 40 Projekte mit rund 1.100 Wohn- und Gewerbeeinheiten im Bestand. Der Gesamtwert aller Anlagen beträgt fast 140 Millionen Euro. Im Frühjahr 2022 wurde der Bereich "Neubau und Grundstücksentwicklung" mit dem Ankauf eines Neubaugrundstücks im Berliner Umland gestartet. Hier ist der Neubau von 110 Mietwohnungen geplant. Regional kamen neben dem Heimatmarkt Berlin inzwischen auch Objekte in Bayern und Magdeburg, Halle und im Großraum Leipzig hinzu. Nino Nowack, Geschäftsführer und Gründer von Juniqo Invest: "Wir prüfen neue Akquisitionen aktuell sehr selektiv, da wir angesichts steigender Zinsen und einem veränderten Marktumfeld momentan die Entwicklung unserer vorhandenen Projekte priorisieren. Dabei liegt unser Schwerpunkt auch weiterhin auf unserem Kerngeschäft, der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Metropolregionen und hier insbesondere in meiner Heimatstadt Berlin."

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Jeder fünfte Europäer und jeder vierte Österreicher

Bedarf an Singlewohnungen steigt

von Elisabeth K. Fürst

Für den ak­tu­el­len Re/Max Eu­ro­pean Hou­sing Trend Re­port 2022 wur­den in 20 eu­ro­päi­schen Län­dern und Is­ra­el ei­ne Stu­die zum The­ma Woh­nen, Mo­bi­li­tät, Um­welt­schutz und Wirt­schaft durch­ge­führt. Dem­zu­fol­ge wohnt je­de:r fünf­te:r Eu­ro­pä­er:in als Sin­gle, in Ös­ter­reich so­gar je­de:r Vier­te. 26,9 Pro­zent der Ös­ter­rei­cher le­ben laut der Er­he­bung al­lein. Das sind we­ni­ger als in Finn­land (36,0 Pro­zent), den Nie­der­lan­den (32,8 Pro­zent), Deutsch­land (31,3 Pro­zent) und der Schweiz (31,2 Pro­zent), aber deut­lich mehr als in Frank­reich (22,0 Pro­zent), Eng­land (19,2 Pro­zent), Ita­li­en (13,2 Pro­zent) und Spa­ni­en (12,2 Pro­zent). Der Sin­gle-Eu­ro­pa-Schnitt liegt bei 19,4 Pro­zent.
46,3 Pro­zent der Ös­ter­rei­cher woh­nen zu­sam­men mit dem Ehe- oder Le­bens­part­ner. Der Wert ist nur in Po­len (49,5 Pro­zent), Un­garn (46,6 Pro­zent), Deutsch­land (48,3 Pro­zent), Tsche­chi­en (47,2 Pro­zent) und in Wa­les (46,6 Pro­zent) hö­her. Bei al­len an­de­ren un­ter­such­ten Län­dern ist er nied­ri­ger. Der Durch­schnitt liegt bei 40,5 Pro­zent.
Ge­ne­rell sind Mehr­ge­ne­ra­tio­nen-Haus­hal­te in Ös­ter­reich eher sel­ten. Wäh­rend eu­ro­pa­weit 34,6 Pro­zent der Be­frag­ten
ge­mein­sam mit zwei oder drei Ge­ne­ra­tio­nen woh­nen, sind es hier­zu­lan­de nur 20,0 Pro­zent. Das wir nur von Deutsch­land mit 15,5 Pro­zent un­ter­bo­ten.
Bei der Fra­ge, wer lang­fris­tig mit wem woh­nen möch­te, ga­ben 53,0 Pro­zent der be­frag­ten Eu­ro­pä­er an sie wol­len mit dem Part­ner oder Ehe­gat­ten woh­nen. Die zweit­be­lieb­tes­te Wohn­form ist der Zwei­ge­ne­ra­tio­nen-Haus­halt, al­so El­tern mit Kind/ern. 22,4 Pro­zent der Eu­ro­pä­er wün­schen sich die­se Le­bens­form. Da­bei gibt es aber ein gro­ßes Län­der­ge­fäl­le: Denn wäh­rend es in der Tür­kei mit 40,8 Pro­zent, Ru­mä­ni­en mit 35,0 Pro­zent und in Bul­ga­ri­en mit 30,2 Pro­zent ei­ne er­stre­bens­wer­te Form des Zu­sam­men­le­bens ist, wün­schen sich das in Ös­ter­reich nur noch 13,3 Pro­zent, in den Nie­der­lan­den 13,0 Pro­zent und Deutsch­land nur 10,5 Pro­zent.
Bei den Ein­per­so­nen-Haus­hal­ten gibt es auch Un­ter­schie­de: Wäh­rend sich im Eu­ro­pa-Durch­schnitt 16,5 Pro­zent wün­schen al­lein zu le­ben und Ös­ter­reich hier mit 16,3 Pro­zent im Schnitt liegt, wol­len in Finn­land 30,2 Pro­zent lie­ber al­lei­ne woh­nen. Auch die Hol­län­der mit 27,0 Pro­zent und die Deut­schen mit 24,1 Pro­zent sind noch sehr Sin­gle-af­fin.

Keine Anlegerwohnungen im Gemeindebau

VWBF: Wohnbauförderung auf 1% BIP

von Gerhard Rodler

Michael Gehbauer (c) www.alufenster.atMichael Gehbauer (c) www.alufenster.at
„Ge­gen je­de Form der Spe­ku­la­ti­on und auch ge­gen An­le­ger­woh­nun­gen im Ge­mein­nüt­zi­gen Wohn­bau“ spricht sich an­läss­lich der ak­tu­el­len Dis­kus­sio­nen Mi­cha­el Geh­bau­er, Ob­mann des VWBF, aus.
Die Ge­mein­nüt­zi­gen Bau­ver­ei­ni­gun­gen ha­ben die pri­mä­re Auf­ga­be, die Ver­sor­gung brei­ter Be­völ­ke­rungs­schich­ten mit leist­ba­rem Wohn­raum si­cher­zu­stel­len. Die­ser Auf­ga­be kommt der Sek­tor mit sei­nen rund ei­ner Mil­li­on ver­wal­te­ten Ein­hei­ten seit Jahr­zehn­ten nach. Da­mit woh­nen die Be­woh­ne­rIn­nen die­ser Woh­nun­gen im Schnitt um zwei Eu­ro pro m2 Wohn­nutz­flä­che und mehr als 20 Pro­zent güns­ti­ger als im pri­va­ten Sek­tor.
Im Mo­ment sind GBVs (Ge­mein­nüt­zi­ge Bau­ver­ei­ni­gun­gen) je­doch oft ge­zwun­gen, auf Grund der Rah­men­be­din­gun­gen im ge­för­der­ten Wohn­bau frei fi­nan­ziert zu bau­en, zum Bei­spiel, wenn die ge­stie­ge­nen Grund- und Bau­kos­ten ei­ne ge­för­der­te Er­rich­tung er­schwe­ren oder ver­un­mög­li­chen. In die­sen Fäl­len ha­ben Ge­mein­nüt­zi­ge im Sin­ne ih­res Ver­sor­gungs­auf­tra­ges pri­mär Miet- und Ei­gen­tums­woh­nun­gen zur Er­fül­lung des Wohn­be­dürf­nis­ses bzw. für selbst­nut­zen­de Ei­gen­tü­mer zur Ver­fü­gung zu stel­len. Selbst die­se Woh­nun­gen sind in der Re­gel güns­ti­ger als von Pri­va­ten er­rich­te­te Woh­nun­gen, da sie nach dem Kos­ten­de­ckungs­prin­zip des WGG (Woh­nungs­ge­mein­nüt­zig­keits­ge­setz) ver­mie­tet und ver­kauft wer­den. Ein Ver­kauf an An­le­ger ist nicht vor­ge­se­hen.
Wün­schens­wert wä­re, dass die­se Woh­nun­gen, auch wenn sie nicht ge­för­dert er­rich­tet wur­den, dau­er­haft dem WGG und sei­nen Be­schrän­kun­gen un­ter­lie­gen wür­den. Dies wür­de sie auch für In­ves­to­ren und für Spe­ku­la­ti­on un­at­trak­ti­ver ma­chen. Schon jetzt be­ste­hen für sie Be­schrän­kun­gen beim Ver­kauf in­ner­halb von 15 Jah­ren nach Er­werb.
Die­se An­tispe­ku­la­ti­ons­be­stim­mun­gen soll­ten aus­ge­wei­tet wer­den.
Da­von zu un­ter­schei­den ist die Er­rich­tung von Miet- und Ei­gen­tums­woh­nun­gen durch nicht ge­mein­nüt­zi­ge Töch­ter von GBVs, die der vol­len Steu­er­pflicht un­ter­lie­gen und so­mit pri­va­ten Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men gleich­ge­stellt sind. All­fäl­lig er­wirt­schaf­te­te Ge­win­ne kom­men den ge­mein­nüt­zi­gen Mut­ter­ge­sell­schaf­ten zu Gu­te und stüt­zen den so­zia­len Wohn­bau.
Ab­schlie­ßend er­in­nert Geh­bau­er aber auch an die For­de­rung des VWBF, die Wohn­bau­för­de­rung wie­der auf ein Pro­zent des BIP (Brut­to­in­lands­pro­duk­tes) zu er­hö­hen. Zum Ver­gleich: Ak­tu­ell be­trägt sie nur 0,4 Pro­zent des BIP, wo­hin­ge­gen sie in Spit­zen­zei­ten in den 1990-er Jah­ren bis zu 1,3 Pro­zent be­tra­gen hat. Oh­ne die­se Maß­nah­men wird es den GBV´s nicht mög­lich sein, ih­rem Ver­sor­gungs­auf­trag nach­zu­kom­men und ne­ben den ge­stie­ge­nen Bau- und Grund­kos­ten auch die Zins­er­hö­hun­gen ab­zu­fe­dern.
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Es entstehen 64 Eigentumswohnungen

Spatenstich in Krems

von Elisabeth K. Fürst

vlnr: Ernst Maurer, Architekt; Günter Herz, Baustadtrat Stadt Krems; Gerhard Fröschl, Projektleiter Süba, Barbara Schett, Markenbotschafterin Süba; Heinz Wiesbauer, Steiner Bau; Heinz Fletzberger, Vorstand Süba, Manfred Wachtler, Vorstand Süba © Süba/C.Mikesvlnr: Ernst Maurer, Architekt; Günter Herz, Baustadtrat Stadt Krems; Gerhard Fröschl, Projektleiter Süba, Barbara Schett, Markenbotschafterin Süba; Heinz Wiesbauer, Steiner Bau; Heinz Fletzberger, Vorstand Süba, Manfred Wachtler, Vorstand Süba © Süba/C.Mikes
Kurz vor Jah­res­en­de setzt die Süba den Start­schuss für ein neu­es Bau­vor­ha­ben in Nie­der­ös­ter­reich: Ges­tern er­folg­te der Spa­ten­stich für das Wohn­pro­jekt "Li­ving­AmSteindl" in Krems. Es ent­ste­hen sie­ben Vil­len mit ins­ge­samt 64 Ei­gen­tums­woh­nun­gen. Die En­er­gie­ver­sor­gung der ein­zel­nen Wohn­ein­hei­ten er­folgt über ei­ne Erd­wär­me­pum­pen­an­la­ge mit Tie­fen­son­den. Ab­ge­run­det wird das Haus­tech­nik­kon­zept durch Ver­wen­dung von Luft­wär­me­pum­pen so­wie groß­flä­chi­ge Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen auf den Dä­chern. Für das nach­hal­ti­ge Bau­vor­ha­ben wird ei­ne ÖG­NI-Gold-Zer­ti­fi­zie­rung an­ge­strebt. Das Wohn­pro­jekt in der Bä­cker­berg­gas­se 12 ist bar­rie­re­frei kon­zi­piert und al­le 64 Woh­nun­gen ver­fü­gen über groß­zü­gi­ge Frei­flä­chen.
"Das Pro­jekt in der Bä­cker­berg­gas­se schafft ei­ne ge­konn­te Ver­bin­dung zwi­schen zeit­lo­ser Ar­chi­tek­tur und der um­lie­gen­den Land­schaft. Ich freue mich, dass die Süba mit ,Li­ving­AmSteind­l' nicht nur ein ar­chi­tek­to­nisch, son­dern auch ein öko­lo­gisch nach­hal­ti­ges Wohn­pro­jekt rea­li­siert, das sich so­wohl für Fa­mi­li­en als auch für klei­ne­re Haus­hal­te eig­net", kom­men­tiert der Krem­ser Bür­ger­meis­ter Rein­hard Resch das Pro­jekt.

Die 14 Häuser sind klimaaktiv Silber vorzertifiziert.

Wildgarten geht ins Finale

von Elisabeth K. Fürst

Visualisierung Wildgarten © schneider+schumacher | expressivVisualisierung Wildgarten © schneider+schumacher | expressiv
Auf dem Ro­sen­hü­gel im 12. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk, ent­wi­ckelt die ARE das Stadt­quar­tier Wild­gar­ten. Ins­ge­samt 22 Bau­plät­ze bil­den den Wild­gar­ten. Auf ei­nem et­wa elf Hekt­ar gro­ßen Are­al ent­ste­hen in Sum­me ca. 1.100 Wohn­ein­hei­ten. Die ARE zeich­net für 14 Bau­plät­ze ver­ant­wort­lich. Mit der Er­rich­tung der Bau­plät­ze 3, 12, 14 und 15 star­tet An­fang 2023 der Bau der letz­ten Wohn­ein­hei­ten - dann ist der Wild­gar­ten kom­plett. Jetzt wur­de das von schnei­der+schu­ma­cher Ar­chi­tek­ten ge­plan­te Pro­jekt mit kli­maak­tiv Sil­ber vor­zer­ti­fi­ziert. Al­le 14 Häu­ser wer­den in mo­no­li­thi­scher Zie­gel­mas­siv­bau­wei­se mit Stahl­be­ton­de­cken er­rich­tet. Sie wer­den ins­ge­samt 157 Miet­woh­nun­gen ha­ben. Da­bei ent­steht in Ko­ope­ra­ti­on mit Wie­ner­ber­ger im Wild­gar­ten das welt­weit ers­te Ge­bäu­de mit acht Voll­ge­scho­ßen in mo­no­li­thi­scher Zie­gel­bau­wei­se mit in­te­grier­ter Wär­me­däm­mung, bei dem die Trag­struk­tur ober­ir­disch kom­plett mit ke­ra­mi­schem Mau­er­werk aus­ge­führt wird.
Zu­sätz­lich er­hält je­der der vier Bau­plät­ze ei­ne ei­ge­ne Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge, um ei­nen Teil des be­nö­tig­ten Stro­mes aut­ark zu pro­du­zie­ren. Die Wär­me wird über die Bau­teil­ak­ti­vie­rung - al­so über ei­ne in die Be­ton­de­cke in­te­grier­te Hei­zung - ab­ge­ge­ben. So kann der En­er­gie­be­darf ge­senkt wer­den. Sämt­li­che Flach­dä­cher wer­den mit Grä­sern und Kräu­tern be­grünt und bie­ten ne­ben den Grün­flä­chen zwi­schen den Ge­bäu­den auch In­sek­ten ei­nen Le­bens­raum und Nah­rung. Fle­der­mäu­se kön­nen in Nist­käs­ten an den Fas­sa­den ei­nen Un­ter­schlupf fin­den.
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Umdenken bei Mietern und Investoren

Transformation im Bestand lohnt sich

von Gerhard Rodler

Transformation im Bestand lohnt sich. (c) AdobeStockTransformation im Bestand lohnt sich. (c) AdobeStock
Nach ih­rer Grund­la­gen­stu­die zu „Trans­for­ma­ti­ons­im­mo­bi­li­en“ vom Herbst 2021 ha­ben Uni­on In­vest­ment und bul­wi­en­ge­sa jetzt ei­ne um­fas­sen­de Markt­ana­ly­se zu die­sem Trend- und Zu­kunfts­the­ma vor­ge­legt. Die Stu­die ba­siert auf ei­ner im Som­mer 2022 durch­ge­führ­ten Be­fra­gung von fast 200 Markt­ak­teu­ren in Eu­ro­pa. Die Er­geb­nis­se sol­len hel­fen, die Pla­nung und Um­set­zung von Trans­for­ma­ti­ons­pro­jek­ten zu ver­bes­sern. Die zen­tra­le Aus­sa­ge der Stu­die: Die Trans­for­ma­ti­on im Im­mo­bi­li­en­be­stand lohnt sich 360 Grad. So­wohl für die Er­rei­chung der Kli­ma­zie­le als auch aus In­vest­ment­per­spek­ti­ve so­wie zur Stei­ge­rung der Auf­ent­halts­qua­li­tät der Städ­te sind Trans­for­ma­ti­ons­im­mo­bi­li­en ein ge­winn­brin­gen­der Lö­sungs­an­satz. Und In­ves­to­ren und Pro­jekt­ent­wick­ler sind be­reit, ih­ren Bei­trag zu leis­ten. Da­bei müss­ten sich je­doch die po­li­ti­schen Rah­men­be­din­gun­gen für Trans­for­ma­ti­ons­pro­jek­te nach­hal­tig ver­än­dern.
„Im Kon­text der ak­tu­el­len Her­aus­for­de­run­gen - knap­pe Roh­stoff­ver­füg­bar­keit, stei­gen­de En­er­gie­kos­ten und Nach­hal­tig­keits­an­for­de­run­gen an Im­mo­bi­li­en, sich ra­pi­de ver­än­dern­de Nut­zer­an­for­de­run­gen und nicht zu­letzt star­ke Um­brü­che bei der Flä­chen­nach­fra­ge in ein­zel­nen Seg­men­ten - ist Trans­for­ma­ti­on ein zen­tra­ler Bau­stein der neu­en Rea­li­tät. Trans­for­ma­ti­ons­im­mo­bi­li­en ha­ben das Po­ten­zi­al, die­se Viel­falt an The­men ganz­heit­lich zu be­ant­wor­ten. Die in der Trans­for­ma­ti­on lie­gen­den Chan­cen wer­den auch von In­ves­to­ren in zu­neh­men­dem Ma­ße er­kannt“, sagt Hen­ri­ke Wald­burg, Lei­te­rin In­vest­ment Ma­nage­ment Glo­bal bei Uni­on In­vest­ment.
So ist mit 90 Pro­zent die deut­li­che Mehr­heit der Stu­di­en­teil­neh­mer:in­nen der An­sicht, dass Mi­xed-Use-Kon­zep­te bei Trans­for­ma­ti­ons­im­mo­bi­li­en hel­fen, Er­trags­si­cher­heit über den ge­sam­ten Le­bens­zy­klus zu ge­währ­leis­ten. Knapp 60 Pro­zent stim­men der Aus­sa­ge zu, dass Trans­for­ma­ti­ons­im­mo­bi­li­en vie­le Pro­ble­me lö­sen, die durch stei­gen­de Bau­kos­ten, stei­gen­de En­er­gie­prei­se und ge­stör­te Lie­fer­ket­ten ent­ste­hen. 57 Pro­zent tei­len die An­sicht, dass die­ser Im­mo­bi­li­en­ty­pus im­mer nach­hal­ti­ger ist als Ab­riss oder Neu­bau.
Die be­frag­ten Im­mo­bi­li­en­ak­teu­re sind zu­dem der Auf­fas­sung, dass auch beim ge­werb­li­chen Mie­ter ein Um­den­ken be­gon­nen ha­be. Bei­spiels­wei­se ge­hen sie von der Ak­zep­tanz ei­ner hö­he­ren Kalt­mie­te bei en­er­gie­ef­fi­zi­en­te­ren Flä­chen und öko­lo­gisch nach­hal­ti­ger Bau­wei­se aus. Zu­dem be­ob­ach­ten die Be­frag­ten beim Mie­ter auch ei­ne wach­sen­de Be­reit­schaft, z.B. Zu­ge­ständ­nis­se beim Ein­satz von re­cy­cel­tem Ma­te­ri­al zu ma­chen.

67 Eigentumswohnungen in Ottakring

Wohnungsübergabe für Projekt Lemonie

von Leon Protz

Wohnungsübergabe für Projekt Lemonie © 3SI ImmogroupWohnungsübergabe für Projekt Lemonie © 3SI Immogroup
Nach ein­ein­halb Jah­ren Bau­zeit über­gab der Bau­trä­ger 3SI Im­mo­group nun, noch vor dem ge­plan­ten Fer­tig­stell­da­tum 2023, fast sieb­zig neu er­rich­te­te Nied­rig­ener­gie-Woh­nun­gen an ih­re Ei­gen­tü­mer. Die bar­rie­re­frei­en Ob­jek­te wa­ren be­son­ders bei An­le­gern be­liebt. Mehr als 20 Woh­nun­gen ge­lan­gen nun über 3SI Mak­ler als Miet­woh­nun­gen er­neut auf den Markt. Ins­ge­samt wur­den 67 Ei­gen­tums­woh­nun­gen mit Wohn­flä­chen zwi­schen 30 m2 und 107 m2 er­rich­tet. Nun konn­ten nun die fer­tig­ge­stell­ten Woh­nun­gen über­ge­ben wer­den. "Wir konn­ten das Neu­bau-Pro­jekt "Le­mo­nie" nach Zeit­plan rea­li­sie­ren und - so­gar noch vor dem ei­gent­lich ge­plan­ten Fer­tig­stell­da­tum im Früh­jahr 2023 - an die neu­en Ei­gen­tü­mer:in­nen vor Weih­nach­ten über­ge­ben", sagt Bau­herr Mi­cha­el Schmidt, Ge­schäfts­füh­rer der 3SI Im­mo­group.
Die bar­rie­re­frei­en 1- bis 4-Zim­mer­woh­nun­gen in Ot­ta­kring wur­den un­ter an­de­rem mit Ei­chen­par­kett, Fern­wär­me­an­schluss, Fuß­bo­den­hei­zung, teil­wei­sem Son­nen­schutz und Frei­flä­chen aus­ge­stat­tet. Ger­hard Klein, Ge­schäfts­füh­rer von 3SI Mak­ler: "Le­mo­nie hat die Käu­fer:in­nen nicht nur durch sei­ne Qua­li­tät, son­dern auch die durch­dacht ge­schnit­te­nen Woh­nungs­grund­ris­se über­zeugt, die et­wa zwei Schlaf­zim­mer auf Wohn­flä­chen von rund 60 m2 vor­sa­hen. So kon­zi­pier­ter, hoch­wer­ti­ger und vor al­lem leist­ba­rer Wohn­raum im Ei­gen­tum hat in Wien Sel­ten­heits­wert. Der Um­stand, dass in der Nä­he von "Le­mo­nie" auch ab 2026 die neue U-Bahn-Li­nie U5 hal­ten wird und da­mit ei­ne be­que­me und vor al­lem ra­sche Ver­bin­dung in die Wie­ner In­nen­stadt er­mög­licht, war ein zu­sätz­li­cher Kauf­an­reiz".
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Moderne Neubauten besser aufgestellt

ESG verändert Bewertung von Objekten

von Gerhard Rodler

Die Em­pi­ra Group hat in ei­ner Stu­die un­ter­sucht, wel­che Aus­wir­kun­gen das ak­tu­el­le In­fla­ti­ons­um­feld und die stei­gen­den En­er­gie­kos­ten als In­fla­ti­ons­trei­ber auf die Nut­zung von Im­mo­bi­li­en hat und wel­che Ob­jek­te be­son­ders be­trof­fen sind. Im Fo­kus ste­hen ei­ne Ur­sa­chen­ana­ly­se der In­fla­ti­on wie Wäh­rungs­ent­wick­lung und En­er­gie­prei­se so­wie po­ten­zi­el­le Sze­na­ri­en für den wei­te­ren Ver­lauf. Ins­be­son­de­re be­fasst sich die Stu­die mit der un­ter­schied­li­chen Preis­dy­na­mik ver­schie­de­ner En­er­gie­trä­ger für deut­sche Wohn­im­mo­bi­li­en.
Seit Mit­te 2021 ist die In­fla­ti­on in Deutsch­land und in der ge­sam­ten Eu­ro­zo­ne deut­lich an­ge­stie­gen. Im Ok­to­ber 2022 er­reich­ten die Preis­stei­ge­run­gen mit mehr als zehn Pro­zent ei­nen vor­läu­fi­gen Hö­he­punkt. Ein we­sent­li­cher Trei­ber sind die En­er­gie­prei­se. Vor al­lem die stark ge­stie­ge­nen Heiz­kos­ten wer­den al­le Haus­hal­te über die Ne­ben­kos­ten spür­bar be­las­ten.
Die Un­ter­su­chung zeigt auf, wie sich die In­fla­ti­on zu­sam­men­setzt und wel­che Ur­sa­chen zu­grun­de lie­gen. Eben­falls wur­de ana­ly­siert, wel­che En­er­gie­trä­ger be­son­ders be­trof­fen sind und mit wel­chen Stra­te­gi­en sich die Preis­stei­ge­run­gen für Pri­vat­haus­hal­te best­mög­lich kom­pen­sie­ren las­sen.
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Noch eigengenutzte Entwicklungsgrund

Rewe verkauft Liegenschaft in Wien

von Gerhard Rodler

Die Rewe Groß­han­del hat ei­ne der­zeit noch ei­gen­ge­nutz­te Ent­wick­lungs­lie­gen­schaft im Be­zirk Flo­rids­dorf in Wien an ein ös­ter­rei­chi­sches Bie­ter­kon­sor­ti­um ver­äu­ßert. Ver­mit­telt wur­de die Trans­ak­ti­on von der zur EHL Grup­pe zäh­len­den EHL In­vest­ment Con­sul­ting mit­tels ei­nes struk­tu­rier­ten Ver­kaufs­pro­zes­ses im Rah­men ei­nes ex­klu­si­ven Man­dats.
Über den Kauf­preis wur­de zwi­schen den Ver­trags­par­tei­en Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Flo­rids­dorf ist auf­grund sei­ner gro­ßen Flä­chen­re­ser­ven ein be­son­ders at­trak­ti­ver Be­zirk für Pro­jekt­ent­wick­lun­gen. Die der­zeit noch durch Rewe ge­nutz­te Lie­gen­schaft um­fasst ei­ne Grund­stücks­flä­che von über 22.000 m² und bie­tet durch die be­reits vor­han­de­ne Wohn­wid­mung ein au­ßer­or­dent­li­ches zu­künf­ti­ges Po­ten­ti­al für die Ent­wick­lung von leist­ba­rem Wohn­raum.
Die­ter Was­ser­bur­ger, Lei­ter Im­mo­bi­len/Ex­pan­si­on Rewe Ös­ter­reich sagt: "Es freut uns au­ßer­or­dent­lich, dass wir durch den von EHL pro­fes­sio­nell struk­tu­rier­ten Ver­kaufs­pro­zess ein lang­fris­tig ori­en­tier­tes Bie­ter­kon­sor­ti­um als Käu­fer für die Lie­gen­schaft ge­win­nen konn­ten. Durch den Ver­kauf der Lie­gen­schaft ent­steht für bei­de Sei­ten ei­ne Win-Win-Si­tua­ti­on. So ha­ben wir die Mög­lich­keit die Lie­gen­schaft noch für die nächs­ten Jah­re zu nut­zen, wäh­rend die Käu­fe­rin sich in die­ser Zeit mit der Pla­nung be­schäf­ti­gen kann." "Der er­folg­rei­che Ver­kauf die­ser Lie­gen­schaft be­stä­tigt die At­trak­ti­vi­tät des ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­mark­tes auch in her­aus­for­dern­den Zei­ten. Die Mög­lich­keit am Stand­ort der be­reits mit ei­ner Wohn­wid­mung aus­ge­stat­te­ten Lie­gen­schaft ein nach­hal­ti­ges und leist­ba­res Wohn­kon­zept um­set­zen zu kön­nen, hat die In­ves­to­ren über­zeugt und bie­tet ein er­heb­li­ches Po­ten­ti­al, um auf die wei­ter­hin ho­he Nach­fra­ge nach Wohn­raum re­agie­ren zu kön­nen. Es freut uns sehr, dass EHL mit die­ser Trans­ak­ti­on die füh­ren­de Stel­lung in die­sem Seg­ment noch wei­ter stär­ken konn­te", so Franz Pöltl, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der EHL In­vest­ment Con­sul­ting.
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Panattoni realisiert für Yusen Logistisch in Niedersachsen

Zentrallager für Yamaha Motor Europe

von Leon Protz

Panat­to­ni rea­li­siert für die Yu­sen Lo­gis­tics (Deutsch­land) ei­nen Neu­bau im nie­der­säch­si­schen Sit­ten­sen. Die Build-to-Su­it (BTS) Im­mo­bi­lie ent­steht un­ter Ein­hal­tung von Nach­hal­tig­keits­stan­dards und soll künf­tig als Zen­tral­la­ger­stand­ort für Yama­ha Mo­tor Eu­ro­pe in der nord­eu­ro­päi­schen Re­gi­on die­nen. Der Neu­bau für den in­ter­na­tio­nal aus­ge­rich­te­ten Lo­gis­tik­dienst­leis­ter Yu­sen Lo­gis­tics wird auf ei­ner ca. 40.000 m² gro­ßen Brach­flä­che er­rich­tet und ver­fügt nach Fer­tig­stel­lung über ei­ne Ge­samt­nutz­flä­che von rund 24.000 m². Da­von sind 21.403 m² Hal­len- und Tech­nik­flä­che, 1.110 m² Bü­ro- und So­zi­al­flä­chen so­wie 1.419 m² Mez­za­nin­la­ger­flä­che. Die Ge­bäu­de­hö­he be­trägt 10,5 m UKB. Auf den Au­ßen­flä­chen ste­hen Yu­sen Lo­gis­tics 85 Stell­plät­ze für Pkw und Lkw zur Ver­fü­gung. Bei dem Grund­stück han­delt es sich um ei­ne brach­lie­gen­de Ge­wer­be­flä­che im Nor­den von Sit­ten­sen in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zur Au­to­bahn­an­schluss­stel­le Sit­ten­sen an der A1. Im Rah­men der Re­vi­ta­li­sie­rung wur­de ei­ne un­ge­nutz­te Hal­len­kon­struk­ti­on zu­rück­ge­baut. Der Be­ginn der Bau­ar­bei­ten der Neu­bau­im­mo­bi­lie fand im Au­gust 2022 statt, die Über­ga­be des ers­ten Bau­ab­schnitts ist für En­de März 2023 ge­plant. Die ge­sam­te Im­mo­bi­lie soll fi­nal im Mai 2023 an den Mie­ter über­ge­ben wer­den. Ste­fan Bor­chardt, Re­gio­nal Ma­na­ger Area North, Contract Lo­gis­tic bei der Yu­sen Lo­gis­tics (Deutsch­land): "Der neue Stand­ort in Sit­ten­sen er­laubt es uns, für den Kun­den Yama­ha Mo­tor Eu­ro­pe N.V. die zen­tra­le La­ge­rung in der nord­eu­ro­päi­schen Re­gi­on zu über­neh­men. Wir be­dan­ken uns bei Panat­to­ni, dass sie die Rea­li­sie­rung des Zen­tral­la­gers trotz der en­gen Zeit­schie­ne zwi­schen den ers­ten Ge­sprä­chen im März 2022, der Ver­trags­zeich­nung im Mai 2022 und der ge­plan­ten Fer­tig­stel­lung des ers­ten Bau­ab­schnitts im März 2023 mög­lich ma­chen."
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40.000 m² in Warschau

HB Reavis und Polsat Plus kooperieren

von Elisabeth K. Fürst

Der Works­pace-An­bie­ter HB Rea­vis ist vor kur­zem ein Joint Ven­ture mit der pol­ni­schen Pol­sat Plus Group ein­ge­gan­gen und wird im Zu­ge die­ses Zu­sam­men­schlus­ses den bis­her un­ge­nutz­ten Teil des "Port Pra­ski" in War­schau ent­wi­ckeln.
"Port Pra­ski" ist ei­nes der be­deu­tends­ten Pro­jek­te für die nach­hal­ti­ge Stadt­ent­wick­lung War­schaus. Das rund 380.000 m² gro­ße Quar­tier be­fin­det sich am rech­ten Ufer des Flus­ses Vis­tu­la und wird ne­ben Bü­ro- und Ein­zel­han­dels­flä­chen auch ei­ne Viel­zahl an Woh­nun­gen bie­ten. Im fuß­läu­fi­gen Um­feld be­fin­det sich ein di­rek­ter Zu­gang zu den S- und U-Bahn-Sta­tio­nen so­wie di­ver­se Fuß- und Rad­we­ge, über die das Stadt­zen­trum gut zu er­rei­chen ist.
HB Rea­vis und die Pol­sat Plus Group wer­den in den kom­men­den Jah­ren auf dem rund 40.000 m² gro­ßen Teil-Are­al di­ver­se Bü­ro- und Ein­zel­han­dels­flä­chen so­wie zahl­rei­che Grün­flä­chen ent­wi­ckeln, die sich naht­los in das bis­he­ri­ge Quar­tier ein­fü­gen.
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Franc Gockeln fokussiert auf den strategischen Ausbau des Investmentgeschäfts

Neuer GF für BNP Paribas Real Estate

von Elisabeth K. Fürst

Franc Gockeln (c) BNP Paribas Real Estate Franc Gockeln (c) BNP Paribas Real Estate
Franc Go­ckeln, Head of Na­tio­nal In­vest­ment-Team (NIT), wird zum 1. Ja­nu­ar 2023 in die Ge­schäfts­füh­rung der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te be­ru­fen. Der 46-jäh­ri­ge In­vest­ment-Ex­per­te ver­ant­wor­tet seit ei­nem Jahr die bun­des­wei­ten Of­fice-In­vest­ment­ak­ti­vi­tä­ten für groß­vo­lu­mi­ge Trans­ak­tio­nen und wird sei­nen Fo­kus auch wei­ter­hin auf den stra­te­gi­schen Aus­bau des In­vest­ment­ge­schäfts für die As­set­klas­se Of­fice in Deutsch­land le­gen. Go­ckeln ver­fügt über lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung im in­ter­na­tio­na­len In­vest­ment­be­reich: Er wech­sel­te 2019 von der Fort­ress In­vest­ment Group zu BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te als Di­rec­tor ins Na­tio­nal In­vest­ment-Team. Zu­vor war er bei den Im­mo­bi­li­en-In­ves­to­ren Con­ren Land und Mor­gan Stan­ley tä­tig.
"Wir freu­en uns sehr, dass Franc Go­ckeln die Lei­tung des NIT-Teams fort­führt und uns zu­künf­tig als Ge­schäfts­füh­rer noch ge­ziel­ter un­ter­stüt­zen wird. Auf­grund sei­ner lang­jäh­ri­gen Er­fah­rung, die sich nicht zu­letzt in der er­folg­rei­chen Füh­rung sei­nes Be­reichs wi­der­spie­gelt, bringt er wert­vol­les Know-how mit, um un­se­re Kom­pe­ten­zen im In­vest­ment­ge­schäft wei­ter­zu­ent­wi­ckeln, so­dass wir noch er­folg­rei­cher am Markt agie­ren und spe­zi­ell Groß­kun­den op­ti­mal be­treu­en kön­nen", so Mar­cus Zorn, CEO von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te Deutsch­land.

Von Jänner bis November 2022 Mittelzuflüsse über 1 Milliarde Euro

Starkes Jahr für Corum

von Leon Protz

315 Mil­lio­nen Eu­ro ha­ben In­ves­to­ren den Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­fonds von Co­rum im zwei­ten Quar­tal 2022 an­ver­traut. Laut dem un­ab­hän­gi­gen For­schungs­in­sti­tut "Eparg­ne Im­mo­bi­lie­re et Fon­cie­re" stellt dies das stärks­te Fund­rai­sing im di­rek­ten Ver­gleich mit an­de­ren Fonds­ge­sell­schaf­ten dar. Von Jän­ner bis No­vem­ber 2022 be­lau­fen sich die Mit­tel­zu­flüs­se auf über ei­ne Mil­li­ar­de Eu­ro. Zu­gleich ver­zeich­net die Co­rum-Pro­dukt­pa­let­te mi­ni­ma­le Mit­tel­ab­flüs­se. Die­se Ent­wick­lung er­mög­lich­te die Ak­qui­si­ti­on ei­nes Ge­bäu­des in Ir­land zu ei­nem Kauf­preis von fast 100 Mil­lio­nen Eu­ro. Mit 12 Pro­zent Markt­an­teil und 315 Mil­lio­nen Eu­ro Mit­tel­zu­flüs­sen aus dem in­ter­na­tio­na­len Fund­rai­sing nahm Co­rum im 2. Quar­tal 2022 den ers­ten Rang un­ter ver­gleich­ba­ren Im­mo­bi­li­en­fonds ein. Das be­stä­tig­te kürz­lich das fran­zö­si­sche IEIF, ein un­ab­hän­gi­ges For­schungs­in­sti­tut, das sich mit Sta­tis­ti­ken aus der Im­mo­bi­li­en- und In­vest­ment­bran­che be­schäf­tigt. Lang­fris­tig be­trach­tet liegt Co­rum in die­sem Ran­king dau­er­haft un­ter den Top drei In­vest­ment­un­ter­neh­men. Im 3. Quar­tal be­tru­gen die Mit­tel­zu­flüs­se 254 Mil­lio­nen Eu­ro. Gleich­zei­tig ver­zeich­ne­te Co­rum bei ei­nem Fund­rai­sing von ge­samt über ei­ner Mil­li­ar­de Eu­ro von Jän­ner bis No­vem­ber 2022 ei­nen Mit­tel­ab­fluss von nur 3 Pro­zent, bzw. 32 Mil­lio­nen Eu­ro. "Co­rum ist heu­te tat­säch­lich ei­ner der we­ni­gen Ak­teu­re am Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en-Sek­tor, der dank sei­ner Er­fah­rung und auf­grund der her­vor­ra­gen­den Ka­pi­ta­li­sie­rung durch ein sehr er­folg­rei­ches Fund­rai­sing in der La­ge ist, Im­mo­bi­li­en in die­ser Grö­ßen­ord­nung von rund 100 Mil­lio­nen Eu­ro zu kau­fen", so Co­rum CEO Frédé­ric Pu­zin, und wei­ter: "Nach zwei Jah­ren Pan­de­mie und den Aus­wir­kun­gen des Krie­ges in der Ukrai­ne sorgt die In­fla­ti­on für zu­sätz­li­che Un­ge­wiss­heit und Ver­wir­rung auf den Im­mo­bi­li­en­märk­ten - und das geht auch mit ei­ner ge­wis­sen Ver­kramp­fung der Im­mo­bi­li­en­prei­se ein­her. Für Co­rum kann das pa­ra­do­xer Wei­se aber po­ten­zi­ell zu gu­ten Ge­schäf­ten füh­ren."
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Planon Innovation Campus in den Niederlanden wurde ausgezeichnet

Well-Platin-Zertifizierung für Campus

von Elisabeth K. Fürst

Ausgezeichneter Innovation Campus in den NL. (c) PlanonAusgezeichneter Innovation Campus in den NL. (c) Planon
Der Pla­non In­no­va­ti­on Cam­pus in den Nie­der­lan­den wur­de vom In­ter­na­tio­nal Well Buil­ding In­sti­tu­te (IW­BI) mit der Well-Pla­tin-Zer­ti­fi­zie­rung aus­ge­zeich­net. Die Aus­zeich­nung wur­de im Rah­men von IW­BIs Well v2, der neu­es­ten Ver­si­on des Well Buil­ding Stan­dard, ver­lie­hen. Well ist der ers­te Ge­bäu­de­stan­dard, der sich dar­auf kon­zen­triert, die Ge­sund­heit und das Wohl­be­fin­den von Men­schen durch die Ge­bäu­de, in de­nen sie le­ben, ar­bei­ten und ler­nen, zu ver­bes­sern. Pla­non ist das ers­te Un­ter­neh­men in den Nie­der­lan­den, das ei­ne Zer­ti­fi­zie­rung nach Well v2 er­hal­ten hat.
Der Pla­non In­no­va­ti­on Cam­pus er­hielt die Aus­zeich­nung auf der Grund­la­ge von zehn Ka­te­go­ri­en der Ge­bäu­de­leis­tung - Luft, Was­ser, Er­näh­rung, Licht, Be­we­gung, Wär­me­kom­fort, Akus­tik, Ma­te­ria­li­en, Wohl­be­fin­den und Ge­mein­schaft - und hat die Well-Pla­tin-Zer­ti­fi­zie­rung er­hal­ten.
Ne­ben ei­nem Bü­ro­ge­bäu­de be­her­bergt der In­no­va­ti­on Cam­pus ein gro­ßes bio­phi­les Ge­wächs­haus aus Glas und Stahl, das ei­nen grü­nen Be­geg­nungs­be­reich bie­tet: den Pla­non Jung­le. Zu den Pro­jekt­merk­ma­len, die da­zu bei­ge­tra­gen ha­ben, dass der Cam­pus die Zer­ti­fi­zie­rung er­hal­ten hat, ge­hö­ren er­go­no­mi­sche Bü­ro­stüh­le, Schreib­tisch­fahr­rä­der, hoch­wer­ti­ges Trink­was­ser, ein Fit­ness­raum, ein Ge­mein­schafts­gar­ten so­wie das An­ge­bot an ge­sun­den Le­bens­mit­teln im Food Court. Die Luft­qua­li­tät, die Licht­in­ten­si­tät in den Bü­ros und Ge­mein­schafts­räu­men, der Ent­span­nungs­raum, der Zu­gang zur Na­tur in den In­nen­räu­men, der rauch­freie Be­reich und an­de­re Merk­ma­le tru­gen eben­falls zu die­ser Aus­zeich­nung bei.

Fokus auf bezahlbarem Wohnraum in Metropolregionen

Juniqo Invest erweitert Bestand

von Elisabeth K. Fürst

Juniqo Invest will weiter wachsen (c) Juniqo InvestJuniqo Invest will weiter wachsen (c) Juniqo Invest
Ju­ni­qo In­vest ist seit der Grün­dung in­ner­halb der letz­ten zwei Jah­re kräf­tig ge­wach­sen. In­zwi­schen hält das Un­ter­neh­men 40 Pro­jek­te mit rund 1.100 Wohn- und Ge­wer­be­ein­hei­ten im Be­stand. Der Ge­samt­wert al­ler An­la­gen be­trägt fast 140 Mil­lio­nen Eu­ro. Im Früh­jahr 2022 wur­de der Be­reich "Neu­bau und Grund­stücks­ent­wick­lung" mit dem An­kauf ei­nes Neu­bau­grund­stücks im Ber­li­ner Um­land ge­star­tet. Hier ist der Neu­bau von 110 Miet­woh­nun­gen ge­plant. Re­gio­nal ka­men ne­ben dem Hei­mat­markt Ber­lin in­zwi­schen auch Ob­jek­te in Bay­ern und Mag­de­burg, Hal­le und im Groß­raum Leip­zig hin­zu. Ni­no No­wack, Ge­schäfts­füh­rer und Grün­der von Ju­ni­qo In­vest: "Wir prü­fen neue Ak­qui­si­tio­nen ak­tu­ell sehr se­lek­tiv, da wir an­ge­sichts stei­gen­der Zin­sen und ei­nem ver­än­der­ten Markt­um­feld mo­men­tan die Ent­wick­lung un­se­rer vor­han­de­nen Pro­jek­te prio­ri­sie­ren. Da­bei liegt un­ser Schwer­punkt auch wei­ter­hin auf un­se­rem Kern­ge­schäft, der Schaf­fung von be­zahl­ba­rem Wohn­raum in Me­tro­pol­re­gio­nen und hier ins­be­son­de­re in mei­ner Hei­mat­stadt Ber­lin."
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