Zugang zu Eigentum bleibt blockiert

Nationalbank beharrt auf Kreditklemme für 'Junge'

von Gerhard Rodler

Obwohl sich immer mehr Volksverteter dafür stark machen, die Vergabekriterien für Wohnkredite wieder etwas zu lockern, um vor allem jungen Familien den Zugang zu Wohneigentum - und damit einen Vermögensaufbau - wieder zu ermöglichen, beharrt die österreichische Nationalbank auf den nur noch für die wenigsten Jungfamilien leistbaren Richtlinien. Damit wurde auch der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eine Abfuhr erteilt, die sich gemeinsam mit immer mehr Volksvertretern für eine menschenfreundlichere Lösung eingesetzt hatte.
"Gerade im aktuellen Umfeld von stark steigenden Zinsen und Lebenshaltungskosten sowie sehr hohen Immobilienpreisen ist dies nicht nur aus Gründen der Finanzmarktstabilität wichtig, sondern auch um eine Überschuldung von Haushalten zu vermeiden. Es ist daher sowohl im Interesse der Banken als auch der Kreditnehmer:innen, dass leistbare Immobilienerwerbe auch weiterhin finanziert werden können, während eine exzessive und nicht nachhaltige Haushaltsverschuldung nicht als Ersatz für leistbares Wohnen dienen kann", so die ÖNB in einer Stellungnahme.
Da ein massives Absenken der Wohnbaupreise auch in den nächsten Jahren schon aufgrund der weiter sogar noch steigenden Baukosten undenkbar erscheint und aufgrund der Rohstoff-getriebenen Preissteigerungen sogar Baustellen im geförderte Wohnbau gestoppt werden müssen, ist ein "leistbarer Wohnbau" in der Definition der Nationalbank kaum noch in Sicht. Fazit: Wohneigentum wird für Jungfamilien nur mehr nach einem reichen Erbe möglich, immer mehr müssen auf Mietangebote ausweichen. Auf mittlere Sicht wird diese zusätzliche Mietnachfrage wohl auch noch zu weiter steigenden Mieten - über die ohnedies schon hohe Inflationsanpassung hinaus - führen.
Dabei kämpft die Nationalbank auch im eigenen Haus mit enormen wirtschaftlichen Problemen. Laut Standard werde die ÖNBn in diesem Jahr wenn überhaupt, dann nur nach Auflösung von Rücklagen eine "schwarze Null" erreichen und in den beiden Folgejahren dreistellige Millionenverluste einfahren.

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Networking im Kitzhof

Re.comm 2022: Ausklang nach dem zweiten Tag

von Anna Reiterer

Die Re.comm feierte mit der Immobilienbranche einen erfolgreichen zweiten Tag und auch den 10. Jahrestag im Kitzhof. Nach einem spannenden zweit Eventtag ließen die Expert:innen gemeinsam den Abend ausklingen. An Themen mangelte es keinesfalls, vor allem Russland, Digitalisierung und Diversity standen hoch im Gespräch.

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Buwog kauft Wohnquartier "Alvorada"

In Vösendorf entstehen rund 41.000 m² Wohnnutzfläche

von Elisabeth K. Fürst

Die Buwog Group hat - wie im Immoflash Morgenjournal berichtet - das südlich von Wien gelegene, baugenehmigte Wohnentwicklungsquartier "Alvorada" von der VD Wohn- und Businesspark Entwicklungs- und Errichtung gekauft. Vermittelt wurde die Transaktion mittels eines strukturierten Verkaufsprozesses im Rahmen eines Co-exklusiven Mandats von EHL und Colliers. Über den Kaufpreis wurde zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.
Auf den ehemaligen Alvorada-Gründen entsteht entlang der Otto-Deutsch-Straße in Vösendorf ein nachhaltiges Wohnquartier. Die Energieversorgung wird mittels Tiefensonden und Photovoltaik erfolgen. Rund um einen zentralen Park entstehen elf Wohnbauteile mit ca. 41.000 m² gewichteter Wohnnutzfläche und ca. 520 Wohnungen. Sie sind unterirdisch über eine gemeinsame Tiefgarage mit 667 Stellplätzen verbunden.
Andreas Holler, Geschäftsführer der Buwog Group: "Es freut uns außerordentlich, dass wir diese attraktive Entwicklungsmöglichkeit in Vösendorf erwerben und unser Portfolio damit bereichern konnten. Ausschlaggebend für den Erwerb war für uns neben der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz des Gesamtprojekts auch die attraktive Lage und das interessante Volumen." Dezoni Dawaraschwili, Geschäftsführer VD Wohn- und Businesspark Entwicklungs- und Errichtung, ergänzt: "Die Quartiersentwicklung "Alvorada" ist ein Paradebeispiel für eine effiziente Umnutzung eines vormals gewerblich genutzten Areals. Wir sind stolz, dass die von uns in den letzten Jahren investierte Zeit und Energie die zukünftige Entstehung eines Landmark Projekts ermöglicht hat und freuen uns, mit der Buwog einen langfristig orientierten Investor gefunden zu haben, der die Entwicklung zu Ende führt."

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Nur kurze Rezession im Winter

Abschwung verliert laut der UniCredit an Tempo

von Anja Gaugl

Kurze Rezession. (c) AdobeStockKurze Rezession. (c) AdobeStock

Verschlechterte Stimmung mit kleinen Lichtblicken: "Der UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator ist im Oktober auf minus 3,0 Punkte gesunken. Damit liegt der Indikator den vierten Monat in Folge im negativen Bereich. Nach der Unterbrechung des Wirtschaftsaufschwungs im dritten Quartal bestätigt die erneute Verschlechterung infolge der Energiekrise die Annahme, dass sich die österreichische Wirtschaft nun unmittelbar am Beginn einer Rezession befindet", meint UniCredit Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Das Tempo des Rückgangs hat sich im Oktober jedoch verlangsamt. "Wir erwarten weiterhin eine Rezession der österreichischen Wirtschaft. Durch die allmähliche Stabilisierung der Konjunkturstimmung sehen wir unsere Einschätzung bestätigt, dass die Rezession mild und relativ kurz ausfallen wird", so Bruckbauer.
Die Entwicklung der Komponenten des UniCredit Bank Austria Konjunkturindikators weist laut Aussendung auf einen aktuell recht unterschiedlichen Trend in den einzelnen Wirtschaftssektoren hin. Während am Bau der Optimismus sogar wieder etwas zugenommen hat und sich im Dienstleistungssektor, die Konjunkturabkühlung verlangsamt hat, belastet der andauernde Stimmungseinbruch in der Industrie das Ergebnis vom Oktober.
Die Rahmenbedingungen für den Start ins Jahr 2023 sind laut der Bank Austria Analyse sehr herausfordernd und lassen ein Andauern der Rezession in den ersten Monaten des Jahres erwarten. Insbesondere die ungünstigen Aussichten für die Industrie infolge der hohen Energiekosten werden die Entwicklung der österreichischen Wirtschaft bremsen, heißt es. "Mit dem langsamen Rückgang der Inflation wird sich sowohl die Konsum- als auch die Investitionsnachfrage nach dem Winter wieder zu erholen beginnen. Aber das Tempo der Erholung wird angesichts des anhaltenden Gegenwinds durch den Krieg in der Ukraine voraussichtlich sehr bescheiden ausfallen. Mit einem Anstieg des BIP um 0,4 Prozent wird die österreichische Wirtschaft nach dem schwierigen Start im Gesamtjahr 2023 jedoch praktisch nur stagnieren", erwartet Pudschedl.

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Drees & Sommer fusioniert mit PM1

Drees & Sommer wächst auf 120 Mitarbeiter

von Leon Protz

Das PHH M&A Team unter der Leitung von Partner Rainer Kaspar und Rechtsanwalt Wolfgang Guggenberger beriet Drees & Sommer Österreich beim Merger mit der PM1-Gruppe. Insgesamt wächst Drees & Sommer damit in Österreich auf 120 Mitarbeiter an den vier Standorten Wien, Linz, Salzburg und Innsbruck. PM1 ergänzt mit seinem Schwerpunkt auf Projektmanagement und Planung das Portfolio von Drees & Sommer. Es ist bereits die dritte Transaktion in Österreich, die PHH Rechtsanwälte mit Drees & Sommer Österreich umgesetzt hat. "Wir freuen uns sehr, dass wir Drees & Sommer auch bei diesem Merger beraten und begleiten durften und für beide Seiten die rechtlichen Rahmenbedingungen für künftiges Wachstum schaffen konnten", sagt Rainer Kaspar.

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Kräftiger Rückbau

Die weltweite Bautätigkeit verliert an Schwung. Deutschland ist Sorgenkind.

von Franz Artner

Die Ergebnisse des RICS Global Construction Monitor (GCM) für das dritte Quartal 2022 zeigen, dass die Gesamtaktivität im Vergleich zum Vorquartal dieses Mal flacher ausfällt. Ursache sind die sich verschlechternden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in vielen Teilen der Welt. Ausnahmen sind der Nahe Osten und Afrika.
Susanne Eickermann-Riepe, Vorstandsvorsitzende der RICS Deutschland fasst zusammen: "Der Construction Activity Index verliert angesichts der sich verschlechternden makroökonomischen Aussichten in fast allen Weltregionen weiter an Schwung. Europa ist besonders betroffen", sagt sie. Es gäbe einen spürbaren Rückgang bei allen Bauaktivitäten, sowohl im privaten Wohnungsbau, als auch im Nicht-Wohnungsbau.

Deutsches Sorgenkind
Während Saudi-Arabien, Indien und die Vereinigten Arabischen Emirate mit guten Vorzeichen ins Jahr 2023 gehen, ist die Situation in Sri Lanka, Deutschland, China und Frankreich ganz anders. In Deutschland fällt der CAI deutlich von einem Wert von +8 auf -20 in Q3. "Deutschland verliert am stärksten an Dynamik", so Eickermann-Riepe.
In Europa sank der Gesamtindex für die Bautätigkeit (CAI) auf -10 im dritten Quartal gegenüber +5 im Vorquartal. Dies ist der schwächste Wert seit Q3 2020. Dabei weist Deutschland im nationalen Vergleich den schlechtesten CAI-Wert mit -20 auf (Q2: +8). Ebenfalls negative Werte wurden auch in Frankreich (-15), Italien (-11), Spanien (-4) und den Niederlanden (-4) verzeichnet.

Teures Material, sinkende Margen
Die Materialkosten kristallisieren sich als maßgebliche Hürde. 85 Prozent der Befragten weltweit weisen auf dieses Problem hin, in Deutschland sind es 75 Prozent. Obwohl die Angebotspreise leicht sinken, bleiben die Baukosten hoch. "Daher wird eine weitere Absenkung der Margen in den nächsten 12 Monaten erwartet. Die Perspektiven für 2023 scheinen sich nicht positiv zu entwickeln. Obwohl der Bedarf an Wohnungen nach wie vor hoch ist und auch die Renovierungsrate im Gewerbe steigen müsste, kann die Kostenspirale nicht durchbrochen werden und verhindert weiteres Wachstum", kommentiert die RICS-Expertin die Daten. Aufgrund erhöhter Kosten wird von sinkenden Gewinnspannen im kommenden Jahr ausgegangen. Im dritten Quartal rutschte der Nettosaldo bei den Erwartungen an die Gewinnmargen in ganz Europa, außer der Schweiz.

Beschäftigung und Zinsen steigen
Weltweit erwarten per Saldo +15 Prozent der Befragten, dass die Zahl der Beschäftigten in der Bauwirtschaft in den nächsten 12 Monaten steigt. Dies ist zwar immer noch positiv, aber der niedrigste Wert seit Ende 2020. Die Befragten in Saudi-Arabien, Indien und den USA sind am optimistischsten, was die Beschäftigungsaussichten für das kommende Jahr betrifft. Im Gegensatz dazu wird in Sri Lanka, China und Italien mit einem Stellenabbau gerechnet. Auch in Deutschland fiel der Wert auf -6 Prozent von +25 Prozent.
Aufgrund steigender Zinssätze in weiten Teilen der Welt, ist der Anteil der Befragten, die finanzielle Bedingungen als Hindernis beurteilen von 62 Prozent Ende letzten Jahres auf 71 Prozent im dritten Quartal gestiegen (Deutschland Q3: 55 Prozent).

Trüber Ausblick
Die Zwölfmonatserwartungen für das Arbeitsaufkommen im Baugewerbe in Europa sind deutlich gesunken. Die Befragten rechnen jetzt mit einem Rückgang im privaten Wohnungs- und Gewerbebau. Hier zeigt sich besonders für den privaten Wohnungsbau eine deutliche Trendwende im Vergleich zur relativ optimistischen Einschätzung zu Jahresbeginn.
Auf Länderebene wird für den privaten Wohnungsbau in Deutschland und den Niederlanden in den nächsten 12 Monaten ein Rückgang erwartet. Dabei fiel in Deutschland das Nettosaldo sehr deutlich von +10 Prozent im zweiten Quartal auf jetzt -43 Prozent. Für die Arbeitsauslastung im Gewerbebereich im Jahresausblick zeigen sich die Umfrageteilnehmer in Italien und Deutschland (von +8 Prozent auf -7 Prozent) am pessimistischsten.

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Austrotherm expandiert in Rumänien

Drittes EPS-Werk geht in Calan inBetrieb

von Elisabeth K. Fürst

Austrotherm nahm in Calan, nahe der Stadt Deva in Siebenbürgen, das dritte Austrotherm EPS-Werk für den rumänischen Markt in Betrieb. Damit soll der Westen Rumäniens rascher und energieeffizienter mit Dämmstoffplatten versorgt werden. Die Produktionsanlage ist für die Herstellung von weißem Austrotherm EPS und "grauen" Austrotherm EPS-PLUS ausgelegt. Das 3.800 m² große Gebäude umfasst Produktion, Lager und Büroräumlichkeiten. 15 neue Mitarbeiter:innen finden am Standort Calan Beschäftigung. Die Investitionskosten für das Greenfield-Projekt belaufen sich auf rund sechs Millionen Euro. Klaus Haberfellner, Geschäftsführer der Austrotherm Gruppe, zu den Investitionen: "Siebenbürgen zählt aktuell zu jenen Regionen Zentral- und Nordwest-Rumäniens, die über eine gute wirtschaftliche Lage verfügen. Ein Drittel der Top-Kunden von Austrotherm Rumänien sind in dieser Region zuhause. Die bisherigen - weiter entfernten - EPS-Werke kamen mittlerweile schon an ihre Kapazitätsgrenze." Der neue Standort in Siebenbürgen ergänzt die Austrotherm EPS-Produktionsstandorte in Bukarest und Horia.

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Gollenz als Fachverbandsobmann gewählt

Folgt wie angekündigt Georg Edlauer

von Stefan Posch

Gerald Gollenz (c) PhilippLipiarskiGerald Gollenz (c) PhilippLipiarski

Der Fachverband Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) hat einen neuen Obmann gewählt. Wie bereits gestern immoflash ankündigte, folgt Gerald Gollenz Georg Edlauer nach, der sich wieder ganz seinem Unternehmen widmen will.
"Ich bedanke mich für das Vertrauen, dass in einer nicht nur für unsere Branche sehr herausfordernden Zeit in mich gesetzt wurde und bei meinem Vorgänger Georg Edlauer für seinen jahrelangen Einsatz für die Branche", unterstreicht Gollenz anlässlich seiner Bestellung, heute Dienstag. Als seine Stellvertreter fungieren der Wiener Fachgruppenobmann Michael Pisecky und Johannes Wild, Obmann der Fachgruppe Niederösterreich.
Die größten Herausforderungen für die Branche ortet der neue Fachverbandsobmann im Bestellerprinzip, das Mitte 2023 in Kraft treten soll, der Umsetzung des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes und der Schaffung von Wohnraum unter weiterhin schwierigen Bedingungen. Die laufende Marktbeobachtung im Bereich des Wohnungsneubaus mit projektierten und fertiggestellten Einheiten stehen für Gollenz daher ganz oben auf der Agenda. Besonderen Fokus möchte er in den kommenden Jahren auch auf die Bereiche Digitalisierung sowie Aus- und Weiterbildung in der Branche legen.

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Neuer Photovoltaikpark in Schwechat

75.000 m2 große Anlage

von Leon Protz

Neuer Photovoltaikpark in Schwechat © BorealisNeuer Photovoltaikpark in Schwechat © Borealis

Der Versorger Verbund und der Kunststoffkonzern Borealis errichten in Schwechat, am Borealis-Standort, gemeinsam einen neuen Photovoltaikpark, teilten beide Unternehmen am Dienstag in einer Aussendung mit. Dieser PV-Park sei bereits der zweite, der von den beiden Unternehmen gemeinsam geplant und realisiert wurde. Mit der Leistung der neuen Anlage komme Borealis dem Ziel näher, seinen Strombedarf bis zum Jahr 2030 zu 100 Prozent durch Strom aus erneuerbaren Quellen zu decken. Wobei die Anlage bis Jahresende fertig errichtet werden und anschließend in Betrieb genommen werden soll. Die auf einer Fläche von rund 75.000 m² errichtete Anlage werde aus etwa 10.220 PV-Einzelmodulen mit einer Nennleistung (Peak-Leistung) von jeweils 460 Watt-Peak (Wp) bestehen. Insgesamt soll die Gesamtleistung des Parks rund 4,7 Megawattpeak (MWp) erreichen und einen Energieertrag von rund 5,6 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr liefern. Dies entspräche in etwa dem jährlichen Stromverbrauch von 1.400 österreichischen Haushalten. Die gesamte Energie, die der neue PV-Park liefert, wird für die Produktion von Borealis genutzt. Die auf diese Weise erzeugte erneuerbare Energie werde die jährlichen CO2-Emissionen des Standortes damit um rund 1.200 Tonnen reduzieren, ergänzten die beiden Konzerne.

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ARGE Wohnen NÖ macht sich klimafit

Revitalisierungen, klimafitte Parkplätze, Begrünungen und Niedrigenergiebauweise

von Leon Protz

ARGE Wohnen NÖ macht sich klimafit © ARGE NÖARGE Wohnen NÖ macht sich klimafit © ARGE NÖ

Der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten und er verändert die Ansprüche der Menschen ans Wohnen sowie die Errichtung von Wohnraum. Um der niederösterreichischen Bevölkerung auch in Zukunft klimagerechten und erschwinglichen Wohnraum zur Verfügung stellen zu können, planen die ARGE Wohnen NÖ und ihre 16 Mitgliedsunternehmen Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf mehreren Ebenen. Ein wichtiger Aspekt ist der generelle Umgang mit Grund und Boden - eine Ressource, die nicht unendlich vorhanden ist und vor den Auswüchsen der Versiegelung geschützt werden muss. Daher setzen die gemeinnützigen Wohnbauträger verstärkt auf die Sanierung von Altbestand, insbesondere in den Ortszentren niederösterreichischer Gemeinden. Diese Ortskernbelebung funktioniert unter anderem durch das Prinzip der Nachverdichtung, für das die 2020 geänderte niederösterreichische Raumordnung deutlich mehr Möglichkeiten geschaffen hat. So werden etwa bei der Revitalisierung von Objekten im Gemeindezentrum unterschiedliche Nutzformen in einem Gebäude untergebracht, z.B. das Gemeindeamt, ein Nahversorger, Büros und Wohnungen. "Dadurch werden die Zentren nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich gestärkt, was wichtige Impulse für die gesamte Ortschaft liefert. Die gemeinnützigen Wohnbauträger sind in diesem Bereich starke Partner der Gemeinden. Sie tätigen laufende Reinvestitionen in Gebäudebestand und bieten zudem effektive Hebel, um bestehenden ökologischen Herausforderungen entgegenzusteuern", so Manfred Damberger, Obmann der ARGE Wohnen Niederösterreich. Ein weiterer und rasch wirksamer Schritt ist die Reduktion der Versiegelung von Naturflächen. Gemeinsam mit dem Land NÖ setzen die Wohnbauträger daher auf das Thema Entsiegelung und haben gemeinsam den klimafitten, begrünten Parkplatz entwickelt. Bei richtiger Gestaltung leisten Kfz-Abstellplätze einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung: versickerungsfähige Oberflächenbefestigungen können Niederschläge direkt aufnehmen, so dass diese nicht durch Oberflächenabflüsse in die Kanalisation abgeleitet werden müssen. Auch bei den Wohnprojekten selbst sehen die Gemeinnützigen zunehmend ökologisch durchdachte Begrünungskonzepte vor. Dabei werden nun auch verstärkt die Dächer und Fassaden berücksichtigt - in den nächsten fünf Jahren etwa sollen knapp 90.186 m² Dachfläche sowie 1.248 m² Fassadenfläche begrünt werden. Weiters soll im sozialen Wohnbau Niederösterreichs in Zukunft noch mehr auf Niedrigenergiebauweisen und Holz als Baustoff gesetzt werden.

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Kampner verlässt Corum

Er widmet sich neuen Aufgaben in der Branche

von Elisabeth K. Fürst

Christopher Kampner verlässt Corum mit Jahresende. (c) Corum Christopher Kampner verlässt Corum mit Jahresende. (c) Corum

Seit dem Jahr 2017 war Christopher Kampner in Österreich für den Markteintritt und die Entwicklung von Corum, einem internationalen Unternehmen für Investmentlösungen, in Österreich verantwortlich. Unter seiner Leitung wurden die beiden Gewerbeimmobilienfonds Corum Origin und Corum XL lanciert und ein Vertriebspartnernetzwerk aufgebaut. Corum Gründer und CEO Frédéric Puzin streut ihm zum Abschied Rosen: "Danke, Christopher, für Deinen Einsatz für unsere Vision und unser Unternehmen und den durchaus herausfordernden Weg, den Du mit uns gegangen bist!" Carlos Romero, Head of International, ergänzt: "Nicht nur sein fachliches Wissen, sondern auch seine Begeisterung haben Christopher immer ausgezeichnet. Wir bedauern es deshalb sehr, dass er sich dazu entschieden hat, sich einer neuen Aufgabe zu stellen. Zugleich freuen wir uns aber mit ihm, dass er den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen wird. Wir wünschen ihm dafür das Allerbeste und wir freuen uns auf ein Wiedersehen in der Branche." Kampner verlässt das Unternehmen mit Ende des Jahres.

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Catella mit neuem Österreich-Manager

Alexander Barotanyi zum Head of Austria Residential ernannt

von Leon Protz

Alexander Barotanyi zum Head of Austria Residential ernannt © CatellaAlexander Barotanyi zum Head of Austria Residential ernannt © Catella

Die Catella Residential Investment Management (CRIM) mit Sitz in Berlin hat Alexander Barotanyi zum Head of Austria Residential in ihrem Anfang des Jahres eröffneten Wiener Büro ernannt. Alexander Barotanyi verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung im Immobilienbereich und war zuletzt als Asset Manager bei der Bank Austria Real Invest Asset Management tätig. Zuvor war er fast neun Jahre lang in verschiedenen Positionen in den Abteilungen
Asset Services und Retail beim Immobilienberater CBRE tätig. Barotanyi hat einen Abschluss in Betriebswirtschaftslehre der Wirtschaftsuniversität Wien. Michael Keune, Managing Director, CRIM kommentiert: "Wir freuen uns, Alexander
als Mitglied unseres schnell wachsenden österreichischen Teams begrüßen zu dürfen, nachdem wir im Februar dieses Jahres das Wiener Büro eröffnet haben. Wir haben eine lokale Präsenz aufgebaut, um Asset-Management und technische Dienstleistungen für unser wachsendes Portfolio an Wohnimmobilien in Österreich anzubieten. Wir sind überzeugt, dass Alexanders Expertise und sein Know-how für die CRIM gute Möglichkeiten bieten, um unser österreichisches
Portfolio um weitere nachhaltige und erschwingliche Mietobjekte zu erweitern."

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Real I.S mit neuem Manager

Florian Kurth wird mit der Leitung der Produktentwicklung betraut

von Leon Protz

Die Real I.S. AG baut ihr institutionelles Geschäft weiter aus und wird künftig vermehrt auf spezialisierte Produkte setzen. Florian Kurth wird hierzu mit der Leitung der Produktentwicklung betraut. "Mit der Berufung von Florian Kurth zum Teamleiter setzen wir unsere Wachstumsstrategie kontinuierlich fort und werden künftig unsere bestehende Produktpalette verstärkt sinnvoll erweitern und unser Anlageuniversum vergrößern", erläutert Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S. AG. Florian Kurth ist gelernter Diplom-Finanzwirt, Steuerberater und Real Estate Investment Advisor (EBS) und verfügt über zehn Jahre Berufserfahrung in der Immobilienwirtschaft, unter anderem in leitenden Positionen. So beriet er bei PwC Immobilien- und Wertpapier-Kapitalverwaltungsgesellschaften im regulierten Fondsbereich zu In- und Outbound-Strukturen, bei Warburg-HIH Invest verantwortete er als Leiter Strukturierung die aufsichtsrechtliche, steuerliche und wirtschaftliche Strukturierung von Club-Deals, Private Placements und Individuallösungen. Zuletzt war er als Senior Director im Investment-Management der Real I.S. tätig und dort insbesondere für internationale Deals verantwortlich.

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Smatrics stattet weitere REWE-Filialen aus

Bis zu 120 Ladestationen werden neu errichtet

von Stefan Posch

Smatrics rüstet weitere Billa-Filialen aus. © SMATRICSSmatrics rüstet weitere Billa-Filialen aus. © SMATRICS

Smatrics baut sein Netz an E-Ladestationen weiter aus. Im Rahmen der Kooperation werden bis 2025 zu den bereits bestehenden rund 70 REWE-Standorten (Billa, Billa Plus, Penny) noch bis zu 120 weitere hinzukommen. An den teils überdachten Standorten werden jeweils zumindest zwei leistungsstarke 300-kW-Ladestationen zum Einsatz kommen, an manchen Hot Spots mehr.
"Es freut uns, starker und lösungsorientierter Partner der REWE Group Österreich zu sein und durch die sukzessive Erweiterung der Ladeinfrastruktur an attraktiven Standorten eine Win-Win-Situation zu schaffen. Auf der einen Seite profitieren Endkund:innen von mehr Lademöglichkeiten und können insbesondere in urbanen Bereichen gesichert ihre Fahrzeuge während des Einkaufens laden. Auf der anderen Seite kommt es dem Image der Handelsunternehmen zugute, dass sie Laden während des Einkaufs ermöglichen.", sagt Geschäftsführer Hauke Hinrichs von Smatrics und Smatrics EnBW, dem gemeinsamen Joint Venture von Smatrics und der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, das Österreichs größtes Schnellladenetz betreibt.
Bis Jahresende möchte die REWE Group in Österreich e-mobiles Laden mit 100 Prozent erneuerbarer Energie an über 100 Standorten anbieten. "Wir freuen uns, mit Smatrics EnBW einen verlässlichen Partner an unserer Seite zu haben, denn wir sehen, wie wichtig der laufende Ausbau des e-mobilen Ladenetzes ist und möchten diesen aktiv vorantreiben. Die Vorteile liegen auf der Hand: Wir bleiben zukunftsfit und erhöhen die Attraktivität unserer Standorte.", so Robert Nagele, Vorstand des Immobilien-Ressorts bei Billa.

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Zwischen Resilienz und Rezession

Deutsche Bank gibt Kapitalmarktausblick 2023

von Stefan Posch

Prognosen Kapitalmarktausblick 2023 (c) Deutsche BankPrognosen Kapitalmarktausblick 2023 (c) Deutsche Bank

Die Deutsche Bank blickt in ihrem Kapitalmarktausblick 2023, den sie heute in Frankfurt am Main vorgestellt hat, verhalten optimistisch auf das kommende Jahr. Die zu erwartende Rezession in den USA und Europa dürfte moderat ausfallen. Die Inflation wird zwar unter anderem aufgrund der Energiepreise voraussichtlich zunächst hoch bleiben; die Leitzinsen sollten jedoch im Sommer ihren Höchststand erreichen. Anleiherenditen in den USA dürften bereits im ersten Halbjahr ihren maximalen Wert erzielen. Die Deutsche Bank erwartet, dass der Renditeanstieg in der Eurozone in der zweiten Jahreshälfte ausläuft. Aktien bleiben aufgrund niedriger Bewertungen bei stabilen Unternehmensgewinnen eine interessante Anlageoption.
Selten zuvor gab es so viele Risikofaktoren an den Märkten wie in den vergangenen Monaten. "Das Wachstum der Weltwirtschaft wird sich vermutlich weiter abschwächen - nach gut drei Prozent in diesem Jahr auf etwas mehr als zwei Prozent im Jahr 2023", sagt Marc Schattenberg, Volkswirt bei Deutsche Bank Research. "Der konjunkturelle Einbruch in der Eurozone dürfte nach derzeitigen Prognosen weniger stark ausfallen als noch vor wenigen Monaten befürchtet, da das Risiko für Gasrationierungen deutlich gesunken ist." Ein Grund dafür sei der bisher milde Herbst, durch den sich der Beginn der Heizperiode nach hinten verschoben hat.
"Wir erwarten weder in den USA noch in Europa eine im historischen Vergleich starke Rezession", sagt Schattenberg. Es sollte keinen so starken Konjunktureinbruch geben wie während der Corona-Krise. Für die USA erwartet die Deutsche Bank im kommenden Jahr ein Wachstum von 0,6 Prozent nach zwei Prozent im Jahr 2022. Die Eurozone dürfte mit einem Minus von bis zu einem Prozent davonkommen, nach einem Wachstum von drei Prozent im laufenden Jahr. Chinas Wirtschaft könnte nach dem Volkskongress im März 2023 von einer zu erwartenden allmählichen Lockerung der Null-COVID-Politik profitieren; das BIP dürfte bis zu fünf Prozent wachsen. Ein Risiko in China bleibt die zögerliche Erholung des Immobilienmarktes. Um diesen zu stützen, hat die Regierung bereits unterschiedliche Maßnahmen vorgestellt.

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Stadtverwaltung Haarlem bei Wien-Süd

"In der Wiesen Süd" und "Eduard-Kittenberger-Gasse" besucht

von Stefan Posch

Die Stadtverwatung von Haarlem in Wien (c) PID - VotovaDie Stadtverwatung von Haarlem in Wien (c) PID - Votova

Kürzlich besuchte eine hochrangige Delegation der Stadtverwaltung Haarlem in den Niederlanden die Wohnhausanlagen der "Wien-Süd. Expertinnenen und Experten sowie Stadtverantwortliche aus den Bereichen Wohnbau, Infrastruktur und Soziales besichtigten die beiden Stadtquartiere "In der Wiesen Süd" sowie "Eduard-Kittenberger-Gasse" um die Möglichkeiten und Standards, die sozialen, leistbaren Wohnbau ausmachen auch für ihre Kommune auszuloten.
Der Besuch der Delegation von Verantwortlichen der Stadtverwaltung der fünftgrößten Kommune der Niederlande war bereits die dritte Besichtigung internationaler Besuchergruppen von Stadtquartieren, die unter der Federführung gemeinnütziger Bau- und Wohnungsgenossenschaften wie der "Wien-Süd" stattfanden. Der Staatsbesuch des Präsidenten der Republik Irland, Michael Higgins, im April dieses Jahres stellte einen Höhepunkt dar.
Dabei besuchte der Präsident das IBA-Projekt "Biotope City Wienerberg" gemeinsam mit Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál. Eines der Highlights dabei war der Besuch der Delegation des Dachbereichs des "Wien-Süd"-Bauteils mit begrüntem, modelliertem Dachgarten und einer kurzen Vorstellung des hier umgesetzten Konzepts einer renaturierten, verdichteten innerstädtischen Bebauung durch Obmann Andreas Weikhart.

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TechnoDom in Kasachstan ausgezeichnet

Austrian Green Planet Building Award für "Neubau best.energy"

von Stefan Posch

Karaganda in Kasachstan (c) stock.adobe.comKaraganda in Kasachstan (c) stock.adobe.com

Der TechnoDom in Kasachstan hat den Austrian Green Planet Building Award gewonnen. "Neubau best.energy" übernahm die Generalplanung, Energieplanung und Qualitätssicherung des TechnoDom in Karaganda. Dieser spart 645 Tonnen an CO2 im Vergleich zu anderen Einkaufszentren gleicher Größe ein. Dafür nutzt er unter anderem Kund:innen und Geräte als interne Wärmequellen. Eine optimierte Gebäudehülle und ein Sondenfeld mit 41 Tiefensonden sowie zwei Wärmepumpen sorgen weiters dafür, dass auch bei extremen Minustemperaturen das Innere des Geschäfts warm bleibt. Über 70 Prozent des eigenen jährlichen Strombedarfs deckt das Photovoltaik-System am Dach ab.
Energieeffizienz und Versorgung mit erneuerbaren Energien stehen im Mittelpunkt des Austrian Green Planet Building (AGPB) Awards. Er überträgt die Zielsetzungen und strengen Kriterien der nationalen Klimaschutzinitiative klimaaktiv für die Bau- und Immobilienwirtschaft ins internationale Umfeld. Die im Ausland erbrachten herausragenden Leistungen österreichischer Planungsbüros, Consultants, Bauunternehmen und Produktionsbetriebe im Bereich Nachhaltig Bauen - Austrian Green Planet Building zeichnet sie aus.

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Neuer Vorstand für Linus Digital Finance

David Neuhoff wechselt in den Aufsichtsrat

von Elisabeth K. Fürst

David Neuhoff wechselt in den Aufsichtsrat. (c) Linus Digital FinanceDavid Neuhoff wechselt in den Aufsichtsrat. (c) Linus Digital Finance

David Neuhoff, Vorsitzender des Vorstands (CEO) der Linus Digital Finance, hat dem Aufsichtsrat heute mitgeteilt, mit dem Ablauf seiner Bestellung als Vorstandsmitglied am 24. Januar 2023 aus persönlichen Gründen in den Aufsichtsrat wechseln zu wollen. Neuhoff hat das Unternehmen 2016 gegründet und seither aufgebaut. Sein Wechsel wird vom Aufsichtsrat und dem Mehrheitsaktionär Creanos unterstützt. Gleichzeitig wird Christian Vollmann, seit Januar 2021 Mitglied des Aufsichtsrats, sein Amt mit Ablauf des 24. Januar 2023 niederlegen und sich auf eigene unternehmerische Projekte konzentrieren. David Neuhoff soll auch den Vorsitz des Aufsichtsrats übernehmen.
In Zukunft werden Lucas Boventer und Christopher Danwerth, derzeit stellvertretende Vorstandsmitglieder, die Gesellschaft als Co-CEOs führen. Beide wurden heute vom Aufsichtsrat bis zum Ende des Geschäftsjahrs 2025 bestellt. Lucas Boventer ist seit 2018 im Unternehmen und leitete bisher den Investmentbereich. Christopher Danwerth kam 2021 von Freshfields Bruckhaus Deringer zu Linus und verantwortete als General Counsel neben sämtlichen Rechtsthemen des FinTechs unter anderem die Umsetzung des Börsengangs der Gesellschaft.

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Invesco RE verkauft Logistikzentrum

Immobilie in Utrecht an Intospace verkauft

von Stefan Posch

Invesco RE verkauft Logistikzentrum in Utrecht © InvescoInvesco RE verkauft Logistikzentrum in Utrecht © Invesco

Invesco Real Estate hat den Verkauf des multimodalen Logistikzentrums "Lage Weide" in Utrecht in den Niederlanden abgeschlossen. Die Transaktion wurde für das Portfolio eines langjährigen deutschen Pensionskassen-Kunden getätigt. Die Immobilie war im Rahmen eines Joint Ventures mit dem niederländischen Immobilienentwickler Intospace entwickelt worden und wurde nun an Intospace veräußert, wodurch das Objekt nun vollständig im Besitz von Intospace ist.
Die Liegenschaft in Utrecht umfasst rund 68.000 m² hochmoderne Logistikflächen. Der Standort befindet sich in verkehrsgünstiger Lage am Schnittpunkt wichtiger Straßen, Zugstrecken und Wasserstraßen und gehört zu den wachstumsstärksten Wirtschaftszentren in der dicht besiedelten Randstad-Region und den Niederlanden insgesamt. Durch die Nähe zur Innenstadt von Utrecht ist Lage Weide auch für die Beschäftigten vor Ort gut zu erreichen. Mit einer Gesamtfläche von 216 Hektar ist es der größte Business Park in der Region Utrecht.

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Trendwende in Ostdeutschland

In knapp jedem vierten Kreis sinken die Wohnungspreise

von Stefan Posch

In Magdeburg stiegen die Preie entgegen dem Trend im Osten. (c) stock.adobe.comIn Magdeburg stiegen die Preie entgegen dem Trend im Osten. (c) stock.adobe.com

Die hohe Inflation und die gestiegenen Bauzinsen sorgen für eine Trendwende am ostdeutschen Immobilienmarkt. In 12 von 50 untersuchten Kreisen sinken die Kaufpreise von Eigentumswohnungen innerhalb eines Jahres. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt, für die die Angebotspreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) in 50 Stadt- und Landkreisen Ostdeutschlands im Oktober 2022 mit dem Vorjahr verglichen wurden. Durch die gestiegenen Bauzinsen müssen Käufer je nach Kaufsumme mit Mehrkosten von mehreren hundert Euro im Monat rechnen. Die Nachfrage nach Immobilien geht folglich in vielen Regionen zurück, das Angebot an Kaufimmobilien steigt zeitgleich. Zum Vergleich: Anfang des Jahres bekamen Käufer für ein 10-jähriges Darlehen noch einen Zins von rund einem Prozent. Aktuell liegen die Zinsen bereits deutlich über der vier-Prozent-Marke - aufgrund der anhaltenden Anhebungen des Leitzinses ist die Tendenz weiter steigend.
Jena verzeichnet mit -12 Prozent den stärksten Rückgang aller Stadtkreise. Das kann am hohen Preisniveau in der thüringischen Studentenstadt liegen. Je höher der Kaufpreis ist, desto stärker wirken sich die gestiegenen Zinsen aus. Vor einem Jahr lag der Quadratmeterpreis bei 4.090 Euro - der dritthöchste Wert der kompletten Analyse. Inzwischen werden Wohnungen noch für 3.604 Euro angeboten. Am teuersten ist der Wohnungskauf in Potsdam. Doch auch in der brandenburgischen Landeshauptstadt sind die Preise gesunken: um vier Prozent auf aktuell 5.297 Euro. Kleinere Preiskorrekturen, aber auch günstigere Preise, lassen sich in Leipzig (2.598 Euro) und Halle (2.595 Euro) beobachten. In den benachbarten Städten sinken die Preise um je zwei Prozent.
Viele Städte verbuchen allerdings nach wie vor Anstiege. In Berlin (5.124 Euro) hat sich die Preiskurve im vergangenen Jahr zwar verlangsamt, im Jahresvergleich steht dennoch ein Plus von 3 Prozent zu Buche. Ein Grund für den Anstieg ist, dass die Nachfrage in der Hauptstadt zwar zurückgegangen ist, aufgrund der hohen Attraktivität gerade für Investoren das Angebot aber nach wie vor übersteigt. Neben Berlin steigen die Preise auch in Dresden (2.941 Euro; +4 Prozent) und Erfurt (3.212 Euro; +5 Prozent) vorerst weiter. Besonders Magdeburg (2.072 Euro; +10 Prozent) ist im Kommen und schließt allmählich zu anderen ostdeutschen Großstädten auf.

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FMZ-Report 2022 erschienen

Stabile Assetklasse mit ESG-Nachholbedarf

von Elisabeth K. Fürst

Es gibt noch Nachholbedarf im ESG-Bereich. (c) AdobeStockEs gibt noch Nachholbedarf im ESG-Bereich. (c) AdobeStock

Der deutsche FMZ-Report 2022 von MEC, Nuveen, Savills, Dr. Lademann & Partner und der Wisag ist unter dem Titel "Evoluzzer gesucht. Handelsimmobilien - große Veränderungen und neue Chancen" erschienen. Er beschäftigt sich mit den Veränderungen in der Assetklasse der Handelsimmobilien und den daraus resultierenden Chancen. Jörg Krechky, Head of Retail Investment Germany bei Savills Deutschland resümiert: "Die substanziellen Rahmenbedingungen des Fachmarktzentren-Investments - wie Cashflow-Stabilität, Lagequalität durch restriktives Baurecht, Indexmietverträge, geringere konjunkturelle Abhängigkeit - sind so attraktiv, dass der Markt weiterhin liquide bleiben wird", macht aber gleichzeitig klar: "Sei es aufgrund der strukturellen Probleme im Einzelhandel, der kurzen Erholungsphase von der Pandemie oder weil andere Branchen mehr Transparenzdruck haben: Die Handelsimmobilienbranche und so auch das Fachmarktzentren-Segment hinkt beim Thema ESG noch hinterher." Die aktuelle Ausgabe des FMZ-Report 2022 "Evoluzzer gesucht. Handelsimmobilien - große Veränderungen und neue Chancen" steht hier zum kostenlosen Download bereit.

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Juniqo mit Vollvermietung in Bad Düben

Leerstand bei Leipzig nach Sanierung abgebaut

von Stefan Posch

Juniqo erwirbt 180 Wohneinheiten (c) JuniqoJuniqo erwirbt 180 Wohneinheiten (c) Juniqo

Der Berliner Transaktionsspezialist und Asset Manager Juniqo Invest hat vor rund einem Jahr mit einem bayerischen Partner eine Wohnanlage in Bad Düben bei Leipzig mit einem höheren Leerstand erworben.
Nach umfangreichen Sanierungen von leeren Wohnungen konnte nunmehr eine Vollvermietung erzielt werden.
Das Wohnungsportfolio besteht aus einer großen Wohnanlage mit rund 180 Wohnungen und verteilt sich auf vier Gebäude in der Straße Hüfnermark mit einer Mietfläche von rund 11.000 m² sowie 24 Stellplätzen. Erbaut wurden die Wohnungen 1988 und bereits in der Vergangenheit energetisch saniert sowie modernisiert. Zu den Modernisierungen zählt unter anderem der Anbau von Balkonen, eine Wärmedämmung der Fassaden, der Einbau von Isolierglasfenstern und eine Neugestaltung der Außenflächen. Weitere Sanierungen hat Juniqo im Innenausbau der Wohnungen durchgeführt.
Insgesamt betrug zum Zeitpunkt des Erwerbs durch JUNIQO der Leerstand fast 20 Prozent. Durch weitere umfangreiche Modernisierungen der unvermieteten Wohnungen und Anstrengungen im Vermietungs-Management konnte nun die Vermietungsquote inklusive zwei festen Reservierungen für die letzten Wohnungen auf 100 Prozent gesteigert werden. Nach Fertigstellung der Wohnungssanierung sind damit auch die letzten Einheiten vermietet. Teilweise standen Wohnungen seit 2012 leer und konnten nunmehr wieder dem Wohnungsmarkt zugeführt werden. "Wir haben uns auf Wohnimmobilien mit strukturellen Herausforderungen spezialisiert. Dazu gehören umfangreiche Sanierungen und Modernisierungen, wie auch insbesondere der Abbau von Leerständen. In Summe haben wir in eine moderne Ausstattung und vor allem mit unserem Team einen hohen Arbeitseinsatz in das Portfolio in Bad Düben investiert. Das Ergebnis hat sich nun mit der Vollvermietung und zufriedenen Mietern gelohnt", erläutert Nino Nowack, Geschäftsführer und Gründer von Juniqo Invest.

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56,9 Prozent wollen Wohneigentum

2.600 Menschen befragt, die bisher kein Wohneigentum besaßen

von Leon Protz

56,9 Prozent wollen Wohneigentum © Baufi2456,9 Prozent wollen Wohneigentum © Baufi24

Der Wunsch der deutschen Bundesbürger nach einem Eigenheim ist groß - trotz der in diesem Jahr gestiegenen Kaufpreise. Das ergibt eine repräsentative Umfrage des unabhängigen Baufinanzierungsvermittlers Baufi24. 56,9 Prozent der Befragten gaben an, dass sie gerne Wohneigentum besäßen. In Kooperation mit dem Markt- und Meinungsforscher Civey wurden 2.600 Menschen befragt, die bisher kein Wohneigentum besaßen. 62,1 Prozent der Befragten stuften den Wunsch als "hoch", 58,5 Prozent als "sehr hoch" ein.
Am stärksten ausgeprägt ist das Interesse an den eigenen vier Wänden bei der jungen Zielgruppe. 75,3 Prozent der 18-29-Jährigen und 66,6 Prozent der 30 - 39-Jährigen erklärten, sie würden gerne Wohneigentum besitzen. Als wichtigsten Grund für den Immobilienwunsch nannten 66,1 Prozent der Befragten "Unabhängigkeit", gefolgt vom "Gefühl der Sicherheit" bei 54 Prozent der Umfrageteilnehmer. Finanzielle Aspekte wie ein "gutes Investment" oder die "langfristige Kosteneffizienz" spielten lediglich für 36,7 bzw. 36,6 Prozent der Probanden eine Rolle.
Beim Kaufpreis der Immobilie zur Selbstnutzung haben die Bundesbürger unterdessen klare Vorstellungen: Alles, was unter einer halben Million Euro liegt, scheint vorstellbar. Die Mehrheit von 29,7 Prozent würde für einen Kauf bis maximal 249.999 Euro aufwenden, während sich mit 26,8 Prozent eine fast ebenso große Anzahl der Befragten einen doppelt so teuren Immobilienkauf, nämlich bis 499.999 Euro, vorstellen kann - danach schwindet das Interesse deutlich. Bei Kapitalanlegern wäre die Bereitschaft, bis zu knapp einer halben Million Euro für die Wunschimmobilie auszugeben, die sie dann vermieten würden, mit 36,7 Prozent noch etwas größer; für 22,1 Prozent der Umfrageteilnehmer wäre schon nach 249.999 Euro Schluss.
Aus der Baufi24-Umfrage geht zudem hervor, welche Maßnahmen Interessenten zum Eigentumserwerb bevorzugt treffen würden. Um sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu ermöglichen, würden 30 Prozent auf Urlaub verzichten, weitere 30 Prozent planen, feste Beiträge zu sparen. 19 Prozent möchten ihr Geld anlegen und 17 Prozent häufiger zuhause kochen.
Gleichfalls scheinen die Mittel zur Finanzierung knapp kalkuliert: So gaben 26,6 Prozent der potenziellen Wohnungskäufer an, lediglich bis 500 Euro im Monat für einen Kredit aufwenden zu können. Fast ebenso viele Umfrageteilnehmer geben allerdings auch an, nicht zu wissen, welche finanziellen Mittel jeden Monat im Falle eines Immobilienkaufs aufgewendet werden könnten. Für den Fall des Erwerbs von Wohneigentum als Kapitalanlage sind Vorstellungen über die Einnahmen indes klarer: So gab mit 42 Prozent die deutliche Mehrheit an, sich monatliche Mieteinnahmen zwischen 500 und 1000 Euro pro Monat zu versprechen. Genauso hoch liegt die derzeitige Warmmiete für 50,4 Prozent der Befragten.
"Diese Wunschrate der befragten Studienteilnehmer ist in der aktuellen Situation schwer umzusetzen, wenn man davon ausgeht, dass der Kreditnehmer 20 Prozent Eigenkapital einbringt: Bei einem Immobilienkredit in Höhe von 250.000 EUR und 20 Jahren Volltilgung bei 3,98 Prozent effektivem Zinssatz - einer Rate von monatlich 1.502,08 EUR." ergänzt Baufi24-CEO Tomas Peeters.
"Die Sehnsucht der Bundesbürger nach Wohneigentum und damit verbunden ein Gefühl von Sicherheit und Unabhängigkeit ist trotz Marktturbulenzen ungebrochen hoch." fasst Tomas Peeters zusammen und ergänzt: "Der Wunsch nach einer niedrigen monatlichen Rate von 500 bis 1000 Euro und die Bereitschaft, maximal 250K bis 500K Euro für Eigentum auszugeben, ist alarmierend. Auch, wenn die Kaufpreise sinken, benötigen wir flächendeckende Programme, damit sich Bürger Wohneigentum leisten noch können.

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In Vösendorf entstehen rund 41.000 m² Wohnnutzfläche

Buwog kauft Wohnquartier "Alvorada"

von Elisabeth K. Fürst

Die Bu­wog Group hat - wie im Im­mof­lash Mor­gen­jour­nal be­rich­tet - das süd­lich von Wien ge­le­ge­ne, bau­ge­neh­mig­te Wohn­ent­wick­lungs­quar­tier "Al­vor­a­da" von der VD Wohn- und Busi­ness­park Ent­wick­lungs- und Er­rich­tung ge­kauft. Ver­mit­telt wur­de die Trans­ak­ti­on mit­tels ei­nes struk­tu­rier­ten Ver­kaufs­pro­zes­ses im Rah­men ei­nes Co-ex­klu­si­ven Man­dats von EHL und Col­liers. Über den Kauf­preis wur­de zwi­schen den Ver­trags­par­tei­en Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Auf den ehe­ma­li­gen Al­vor­a­da-Grün­den ent­steht ent­lang der Ot­to-Deutsch-Stra­ße in Vö­sen­dorf ein nach­hal­ti­ges Wohn­quar­tier. Die En­er­gie­ver­sor­gung wird mit­tels Tie­fen­son­den und Pho­to­vol­ta­ik er­fol­gen. Rund um ei­nen zen­tra­len Park ent­ste­hen elf Wohn­bau­tei­le mit ca. 41.000 m² ge­wich­te­ter Wohn­nutz­flä­che und ca. 520 Woh­nun­gen. Sie sind un­ter­ir­disch über ei­ne ge­mein­sa­me Tief­ga­ra­ge mit 667 Stell­plät­zen ver­bun­den.
An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer der Bu­wog Group: "Es freut uns au­ßer­or­dent­lich, dass wir die­se at­trak­ti­ve Ent­wick­lungs­mög­lich­keit in Vö­sen­dorf er­wer­ben und un­ser Port­fo­lio da­mit be­rei­chern konn­ten. Aus­schlag­ge­bend für den Er­werb war für uns ne­ben der Nach­hal­tig­keit und En­er­gie­ef­fi­zi­enz des Ge­samt­pro­jekts auch die at­trak­ti­ve La­ge und das in­ter­es­san­te Vo­lu­men." De­zo­ni Da­wa­ra­schwi­li, Ge­schäfts­füh­rer VD Wohn- und Busi­ness­park Ent­wick­lungs- und Er­rich­tung, er­gänzt: "Die Quar­tier­s­ent­wick­lung "Al­vor­a­da" ist ein Pa­ra­de­bei­spiel für ei­ne ef­fi­zi­en­te Um­nut­zung ei­nes vor­mals ge­werb­lich ge­nutz­ten Are­als. Wir sind stolz, dass die von uns in den letz­ten Jah­ren in­ves­tier­te Zeit und En­er­gie die zu­künf­ti­ge Ent­ste­hung ei­nes Land­mark Pro­jekts er­mög­licht hat und freu­en uns, mit der Bu­wog ei­nen lang­fris­tig ori­en­tier­ten In­ves­tor ge­fun­den zu ha­ben, der die Ent­wick­lung zu En­de führt."

Abschwung verliert laut der UniCredit an Tempo

Nur kurze Rezession im Winter

von Anja Gaugl

Kurze Rezession. (c) AdobeStockKurze Rezession. (c) AdobeStock
Ver­schlech­ter­te Stim­mung mit klei­nen Licht­bli­cken: "Der Uni­Credit Bank Aus­tria Kon­junk­tur­in­di­ka­tor ist im Ok­to­ber auf mi­nus 3,0 Punk­te ge­sun­ken. Da­mit liegt der In­di­ka­tor den vier­ten Mo­nat in Fol­ge im ne­ga­ti­ven Be­reich. Nach der Un­ter­bre­chung des Wirt­schafts­auf­schwungs im drit­ten Quar­tal be­stä­tigt die er­neu­te Ver­schlech­te­rung in­fol­ge der En­er­gie­kri­se die An­nah­me, dass sich die ös­ter­rei­chi­sche Wirt­schaft nun un­mit­tel­bar am Be­ginn ei­ner Re­zes­si­on be­fin­det", meint Uni­Credit Bank Aus­tria Chef­öko­nom Ste­fan Bruck­bau­er. Das Tem­po des Rück­gangs hat sich im Ok­to­ber je­doch ver­lang­samt. "Wir er­war­ten wei­ter­hin ei­ne Re­zes­si­on der ös­ter­rei­chi­schen Wirt­schaft. Durch die all­mäh­li­che Sta­bi­li­sie­rung der Kon­junk­tur­stim­mung se­hen wir un­se­re Ein­schät­zung be­stä­tigt, dass die Re­zes­si­on mild und re­la­tiv kurz aus­fal­len wird", so Bruck­bau­er.
Die Ent­wick­lung der Kom­po­nen­ten des Uni­Credit Bank Aus­tria Kon­junk­tur­in­di­ka­tors weist laut Aus­sen­dung auf ei­nen ak­tu­ell recht un­ter­schied­li­chen Trend in den ein­zel­nen Wirt­schafts­sek­to­ren hin. Wäh­rend am Bau der Op­ti­mis­mus so­gar wie­der et­was zu­ge­nom­men hat und sich im Dienst­leis­tungs­sek­tor, die Kon­junk­tur­ab­küh­lung ver­lang­samt hat, be­las­tet der an­dau­ern­de Stim­mungs­ein­bruch in der In­dus­trie das Er­geb­nis vom Ok­to­ber.
Die Rah­men­be­din­gun­gen für den Start ins Jahr 2023 sind laut der Bank Aus­tria Ana­ly­se sehr her­aus­for­dernd und las­sen ein An­dau­ern der Re­zes­si­on in den ers­ten Mo­na­ten des Jah­res er­war­ten. Ins­be­son­de­re die un­güns­ti­gen Aus­sich­ten für die In­dus­trie in­fol­ge der ho­hen En­er­gie­kos­ten wer­den die Ent­wick­lung der ös­ter­rei­chi­schen Wirt­schaft brem­sen, heißt es. "Mit dem lang­sa­men Rück­gang der In­fla­ti­on wird sich so­wohl die Kon­sum- als auch die In­ves­ti­ti­ons­nach­fra­ge nach dem Win­ter wie­der zu er­ho­len be­gin­nen. Aber das Tem­po der Er­ho­lung wird an­ge­sichts des an­hal­ten­den Ge­gen­winds durch den Krieg in der Ukrai­ne vor­aus­sicht­lich sehr be­schei­den aus­fal­len. Mit ei­nem An­stieg des BIP um 0,4 Pro­zent wird die ös­ter­rei­chi­sche Wirt­schaft nach dem schwie­ri­gen Start im Ge­samt­jahr 2023 je­doch prak­tisch nur sta­gnie­ren", er­war­tet Pud­schedl.
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Drees & Sommer wächst auf 120 Mitarbeiter

Drees & Sommer fusioniert mit PM1

von Leon Protz

Das PHH M&A Team un­ter der Lei­tung von Part­ner Rai­ner Kas­par und Rechts­an­walt Wolf­gang Gug­gen­ber­ger be­riet Drees & Som­mer Ös­ter­reich beim Mer­ger mit der PM1-Grup­pe. Ins­ge­samt wächst Drees & Som­mer da­mit in Ös­ter­reich auf 120 Mit­ar­bei­ter an den vier Stand­or­ten Wien, Linz, Salz­burg und Inns­bruck. PM1 er­gänzt mit sei­nem Schwer­punkt auf Pro­jekt­ma­nage­ment und Pla­nung das Port­fo­lio von Drees & Som­mer. Es ist be­reits die drit­te Trans­ak­ti­on in Ös­ter­reich, die PHH Rechts­an­wäl­te mit Drees & Som­mer Ös­ter­reich um­ge­setzt hat. "Wir freu­en uns sehr, dass wir Drees & Som­mer auch bei die­sem Mer­ger be­ra­ten und be­glei­ten durf­ten und für bei­de Sei­ten die recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen für künf­ti­ges Wachs­tum schaf­fen konn­ten", sagt Rai­ner Kas­par.
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Die weltweite Bautätigkeit verliert an Schwung. Deutschland ist Sorgenkind.

Kräftiger Rückbau

von Franz Artner

Die Er­geb­nis­se des RICS Glo­bal Con­struc­tion Mo­ni­tor (GCM) für das drit­te Quar­tal 2022 zei­gen, dass die Ge­samt­ak­ti­vi­tät im Ver­gleich zum Vor­quar­tal die­ses Mal fla­cher aus­fällt. Ur­sa­che sind die sich ver­schlech­tern­den wirt­schaft­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen in vie­len Tei­len der Welt. Aus­nah­men sind der Na­he Os­ten und Afri­ka.
Su­san­ne Ei­cker­mann-Rie­pe, Vor­stands­vor­sit­zen­de der RICS Deutsch­land fasst zu­sam­men: "Der Con­struc­tion Ac­tivi­ty In­dex ver­liert an­ge­sichts der sich ver­schlech­tern­den ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten in fast al­len Welt­re­gio­nen wei­ter an Schwung. Eu­ro­pa ist be­son­ders be­trof­fen", sagt sie. Es gä­be ei­nen spür­ba­ren Rück­gang bei al­len Bau­ak­ti­vi­tä­ten, so­wohl im pri­va­ten Woh­nungs­bau, als auch im Nicht-Woh­nungs­bau.

Deut­sches Sor­gen­kind
Wäh­rend Sau­di-Ara­bi­en, In­di­en und die Ver­ei­nig­ten Ara­bi­schen Emi­ra­te mit gu­ten Vor­zei­chen ins Jahr 2023 ge­hen, ist die Si­tua­ti­on in Sri Lan­ka, Deutsch­land, Chi­na und Frank­reich ganz an­ders. In Deutsch­land fällt der CAI deut­lich von ei­nem Wert von +8 auf -20 in Q3. "Deutsch­land ver­liert am stärks­ten an Dy­na­mik", so Ei­cker­mann-Rie­pe.
In Eu­ro­pa sank der Ge­samt­in­dex für die Bau­tä­tig­keit (CAI) auf -10 im drit­ten Quar­tal ge­gen­über +5 im Vor­quar­tal. Dies ist der schwächs­te Wert seit Q3 2020. Da­bei weist Deutsch­land im na­tio­na­len Ver­gleich den schlech­tes­ten CAI-Wert mit -20 auf (Q2: +8). Eben­falls ne­ga­ti­ve Wer­te wur­den auch in Frank­reich (-15), Ita­li­en (-11), Spa­ni­en (-4) und den Nie­der­lan­den (-4) ver­zeich­net.

Teu­res Ma­te­ri­al, sin­ken­de Mar­gen
Die Ma­te­ri­al­kos­ten kris­tal­li­sie­ren sich als maß­geb­li­che Hür­de. 85 Pro­zent der Be­frag­ten welt­weit wei­sen auf die­ses Pro­blem hin, in Deutsch­land sind es 75 Pro­zent. Ob­wohl die An­ge­bots­prei­se leicht sin­ken, blei­ben die Bau­kos­ten hoch. "Da­her wird ei­ne wei­te­re Ab­sen­kung der Mar­gen in den nächs­ten 12 Mo­na­ten er­war­tet. Die Per­spek­ti­ven für 2023 schei­nen sich nicht po­si­tiv zu ent­wi­ckeln. Ob­wohl der Be­darf an Woh­nun­gen nach wie vor hoch ist und auch die Re­no­vie­rungs­ra­te im Ge­wer­be stei­gen müss­te, kann die Kos­ten­spi­ra­le nicht durch­bro­chen wer­den und ver­hin­dert wei­te­res Wachs­tum", kom­men­tiert die RICS-Ex­per­tin die Da­ten. Auf­grund er­höh­ter Kos­ten wird von sin­ken­den Ge­winn­span­nen im kom­men­den Jahr aus­ge­gan­gen. Im drit­ten Quar­tal rutsch­te der Net­to­sal­do bei den Er­war­tun­gen an die Ge­winn­mar­gen in ganz Eu­ro­pa, au­ßer der Schweiz.

Be­schäf­ti­gung und Zin­sen stei­gen
Welt­weit er­war­ten per Sal­do +15 Pro­zent der Be­frag­ten, dass die Zahl der Be­schäf­tig­ten in der Bau­wirt­schaft in den nächs­ten 12 Mo­na­ten steigt. Dies ist zwar im­mer noch po­si­tiv, aber der nied­rigs­te Wert seit En­de 2020. Die Be­frag­ten in Sau­di-Ara­bi­en, In­di­en und den USA sind am op­ti­mis­tischs­ten, was die Be­schäf­ti­gungs­aus­sich­ten für das kom­men­de Jahr be­trifft. Im Ge­gen­satz da­zu wird in Sri Lan­ka, Chi­na und Ita­li­en mit ei­nem Stel­len­ab­bau ge­rech­net. Auch in Deutsch­land fiel der Wert auf -6 Pro­zent von +25 Pro­zent.
Auf­grund stei­gen­der Zins­sät­ze in wei­ten Tei­len der Welt, ist der An­teil der Be­frag­ten, die fi­nan­zi­el­le Be­din­gun­gen als Hin­der­nis be­ur­tei­len von 62 Pro­zent En­de letz­ten Jah­res auf 71 Pro­zent im drit­ten Quar­tal ge­stie­gen (Deutsch­land Q3: 55 Pro­zent).

Trü­ber Aus­blick
Die Zwölf­mo­nats­er­war­tun­gen für das Ar­beits­auf­kom­men im Bau­ge­wer­be in Eu­ro­pa sind deut­lich ge­sun­ken. Die Be­frag­ten rech­nen jetzt mit ei­nem Rück­gang im pri­va­ten Woh­nungs- und Ge­wer­be­bau. Hier zeigt sich be­son­ders für den pri­va­ten Woh­nungs­bau ei­ne deut­li­che Trend­wen­de im Ver­gleich zur re­la­tiv op­ti­mis­ti­schen Ein­schät­zung zu Jah­res­be­ginn.
Auf Län­der­ebe­ne wird für den pri­va­ten Woh­nungs­bau in Deutsch­land und den Nie­der­lan­den in den nächs­ten 12 Mo­na­ten ein Rück­gang er­war­tet. Da­bei fiel in Deutsch­land das Net­to­sal­do sehr deut­lich von +10 Pro­zent im zwei­ten Quar­tal auf jetzt -43 Pro­zent. Für die Ar­beits­aus­las­tung im Ge­wer­be­be­reich im Jah­res­aus­blick zei­gen sich die Um­fra­ge­teil­neh­mer in Ita­li­en und Deutsch­land (von +8 Pro­zent auf -7 Pro­zent) am pes­si­mis­tischs­ten.
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Drittes EPS-Werk geht in Calan inBetrieb

Austrotherm expandiert in Rumänien

von Elisabeth K. Fürst

Aus­tro­therm nahm in Ca­lan, na­he der Stadt De­va in Sie­ben­bür­gen, das drit­te Aus­tro­therm EPS-Werk für den ru­mä­ni­schen Markt in Be­trieb. Da­mit soll der Wes­ten Ru­mä­ni­ens ra­scher und en­er­gie­ef­fi­zi­en­ter mit Dämm­stoff­plat­ten ver­sorgt wer­den. Die Pro­duk­ti­ons­an­la­ge ist für die Her­stel­lung von wei­ßem Aus­tro­therm EPS und "grau­en" Aus­tro­therm EPS-PLUS aus­ge­legt. Das 3.800 m² gro­ße Ge­bäu­de um­fasst Pro­duk­ti­on, La­ger und Bü­ro­räum­lich­kei­ten. 15 neue Mit­ar­bei­ter:in­nen fin­den am Stand­ort Ca­lan Be­schäf­ti­gung. Die In­ves­ti­ti­ons­kos­ten für das Green­field-Pro­jekt be­lau­fen sich auf rund sechs Mil­lio­nen Eu­ro. Klaus Ha­ber­fell­ner, Ge­schäfts­füh­rer der Aus­tro­therm Grup­pe, zu den In­ves­ti­tio­nen: "Sie­ben­bür­gen zählt ak­tu­ell zu je­nen Re­gio­nen Zen­tral- und Nord­west-Ru­mä­ni­ens, die über ei­ne gu­te wirt­schaft­li­che La­ge ver­fü­gen. Ein Drit­tel der Top-Kun­den von Aus­tro­therm Ru­mä­ni­en sind in die­ser Re­gi­on zu­hau­se. Die bis­he­ri­gen - wei­ter ent­fern­ten - EPS-Wer­ke ka­men mitt­ler­wei­le schon an ih­re Ka­pa­zi­täts­gren­ze." Der neue Stand­ort in Sie­ben­bür­gen er­gänzt die Aus­tro­therm EPS-Pro­duk­ti­ons­stand­or­te in Bu­ka­rest und Ho­ria.
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Folgt wie angekündigt Georg Edlauer

Gollenz als Fachverbandsobmann gewählt

von Stefan Posch

Gerald Gollenz (c) PhilippLipiarskiGerald Gollenz (c) PhilippLipiarski
Der Fach­ver­band Im­mo­bi­li­en- und Ver­mö­gens­treu­hän­der in der Wirt­schafts­kam­mer Ös­ter­reich (WKÖ) hat ei­nen neu­en Ob­mann ge­wählt. Wie be­reits ges­tern im­mof­lash an­kün­dig­te, folgt Ge­rald Gol­lenz Ge­org Ed­lau­er nach, der sich wie­der ganz sei­nem Un­ter­neh­men wid­men will.
"Ich be­dan­ke mich für das Ver­trau­en, dass in ei­ner nicht nur für un­se­re Bran­che sehr her­aus­for­dern­den Zeit in mich ge­setzt wur­de und bei mei­nem Vor­gän­ger Ge­org Ed­lau­er für sei­nen jah­re­lan­gen Ein­satz für die Bran­che", un­ter­streicht Gol­lenz an­läss­lich sei­ner Be­stel­lung, heu­te Diens­tag. Als sei­ne Stell­ver­tre­ter fun­gie­ren der Wie­ner Fach­grup­pen­ob­mann Mi­cha­el Pis­ecky und Jo­han­nes Wild, Ob­mann der Fach­grup­pe Nie­der­ös­ter­reich.
Die größ­ten Her­aus­for­de­run­gen für die Bran­che or­tet der neue Fach­ver­bands­ob­mann im Be­stel­ler­prin­zip, das Mit­te 2023 in Kraft tre­ten soll, der Um­set­zung des Er­neu­er­ba­re-Wär­me-Ge­set­zes und der Schaf­fung von Wohn­raum un­ter wei­ter­hin schwie­ri­gen Be­din­gun­gen. Die lau­fen­de Markt­be­ob­ach­tung im Be­reich des Woh­nungs­neu­baus mit pro­jek­tier­ten und fer­tig­ge­stell­ten Ein­hei­ten ste­hen für Gol­lenz da­her ganz oben auf der Agen­da. Be­son­de­ren Fo­kus möch­te er in den kom­men­den Jah­ren auch auf die Be­rei­che Di­gi­ta­li­sie­rung so­wie Aus- und Wei­ter­bil­dung in der Bran­che le­gen.

75.000 m2 große Anlage

Neuer Photovoltaikpark in Schwechat

von Leon Protz

Neuer Photovoltaikpark in Schwechat © BorealisNeuer Photovoltaikpark in Schwechat © Borealis
Der Ver­sor­ger Ver­bund und der Kunst­stoff­kon­zern Bo­rea­lis er­rich­ten in Schwe­chat, am Bo­rea­lis-Stand­ort, ge­mein­sam ei­nen neu­en Pho­to­vol­ta­ik­park, teil­ten bei­de Un­ter­neh­men am Diens­tag in ei­ner Aus­sen­dung mit. Die­ser PV-Park sei be­reits der zwei­te, der von den bei­den Un­ter­neh­men ge­mein­sam ge­plant und rea­li­siert wur­de. Mit der Leis­tung der neu­en An­la­ge kom­me Bo­rea­lis dem Ziel nä­her, sei­nen Strom­be­darf bis zum Jahr 2030 zu 100 Pro­zent durch Strom aus er­neu­er­ba­ren Quel­len zu de­cken. Wo­bei die An­la­ge bis Jah­res­en­de fer­tig er­rich­tet wer­den und an­schlie­ßend in Be­trieb ge­nom­men wer­den soll. Die auf ei­ner Flä­che von rund 75.000 m² er­rich­te­te An­la­ge wer­de aus et­wa 10.220 PV-Ein­zel­mo­du­len mit ei­ner Nenn­leis­tung (Peak-Leis­tung) von je­weils 460 Watt-Peak (Wp) be­ste­hen. Ins­ge­samt soll die Ge­samt­leis­tung des Parks rund 4,7 Me­ga­watt­peak (MWp) er­rei­chen und ei­nen En­er­gie­er­trag von rund 5,6 Gi­ga­watt­stun­den (GWh) pro Jahr lie­fern. Dies ent­sprä­che in et­wa dem jähr­li­chen Strom­ver­brauch von 1.400 ös­ter­rei­chi­schen Haus­hal­ten. Die ge­sam­te En­er­gie, die der neue PV-Park lie­fert, wird für die Pro­duk­ti­on von Bo­rea­lis ge­nutzt. Die auf die­se Wei­se er­zeug­te er­neu­er­ba­re En­er­gie wer­de die jähr­li­chen CO2-Emis­sio­nen des Stand­or­tes da­mit um rund 1.200 Ton­nen re­du­zie­ren, er­gänz­ten die bei­den Kon­zer­ne.
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Revitalisierungen, klimafitte Parkplätze, Begrünungen und Niedrigenergiebauweise

ARGE Wohnen NÖ macht sich klimafit

von Leon Protz

ARGE Wohnen NÖ macht sich klimafit © ARGE NÖARGE Wohnen NÖ macht sich klimafit © ARGE NÖ
Der Kli­ma­wan­del ist nicht mehr auf­zu­hal­ten und er ver­än­dert die An­sprü­che der Men­schen ans Woh­nen so­wie die Er­rich­tung von Wohn­raum. Um der nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Be­völ­ke­rung auch in Zu­kunft kli­ma­ge­rech­ten und er­schwing­li­chen Wohn­raum zur Ver­fü­gung stel­len zu kön­nen, pla­nen die AR­GE Woh­nen NÖ und ih­re 16 Mit­glieds­un­ter­neh­men Nach­hal­tig­keits­maß­nah­men auf meh­re­ren Ebe­nen. Ein wich­ti­ger As­pekt ist der ge­ne­rel­le Um­gang mit Grund und Bo­den - ei­ne Res­sour­ce, die nicht un­end­lich vor­han­den ist und vor den Aus­wüch­sen der Ver­sie­ge­lung ge­schützt wer­den muss. Da­her set­zen die ge­mein­nüt­zi­gen Wohn­bau­trä­ger ver­stärkt auf die Sa­nie­rung von Alt­be­stand, ins­be­son­de­re in den Orts­zen­tren nie­der­ös­ter­rei­chi­scher Ge­mein­den. Die­se Orts­kern­be­le­bung funk­tio­niert un­ter an­de­rem durch das Prin­zip der Nach­ver­dich­tung, für das die 2020 ge­än­der­te nie­der­ös­ter­rei­chi­sche Raum­ord­nung deut­lich mehr Mög­lich­kei­ten ge­schaf­fen hat. So wer­den et­wa bei der Re­vi­ta­li­sie­rung von Ob­jek­ten im Ge­mein­de­zen­trum un­ter­schied­li­che Nutz­for­men in ei­nem Ge­bäu­de un­ter­ge­bracht, z.B. das Ge­mein­de­amt, ein Nah­ver­sor­ger, Bü­ros und Woh­nun­gen. "Da­durch wer­den die Zen­tren nicht nur wirt­schaft­lich, son­dern auch ge­sell­schaft­lich ge­stärkt, was wich­ti­ge Im­pul­se für die ge­sam­te Ort­schaft lie­fert. Die ge­mein­nüt­zi­gen Wohn­bau­trä­ger sind in die­sem Be­reich star­ke Part­ner der Ge­mein­den. Sie tä­ti­gen lau­fen­de Re­inves­ti­tio­nen in Ge­bäu­de­be­stand und bie­ten zu­dem ef­fek­ti­ve He­bel, um be­ste­hen­den öko­lo­gi­schen Her­aus­for­de­run­gen ent­ge­gen­zu­steu­ern", so Man­fred Dam­ber­ger, Ob­mann der AR­GE Woh­nen Nie­der­ös­ter­reich. Ein wei­te­rer und rasch wirk­sa­mer Schritt ist die Re­duk­ti­on der Ver­sie­ge­lung von Na­tur­flä­chen. Ge­mein­sam mit dem Land NÖ set­zen die Wohn­bau­trä­ger da­her auf das The­ma Ent­sie­ge­lung und ha­ben ge­mein­sam den kli­ma­fit­ten, be­grün­ten Park­platz ent­wi­ckelt. Bei rich­ti­ger Ge­stal­tung leis­ten Kfz-Ab­stell­plät­ze ei­nen wich­ti­gen Bei­trag zur Kli­ma­an­pas­sung: ver­si­cke­rungs­fä­hi­ge Ober­flä­chen­be­fes­ti­gun­gen kön­nen Nie­der­schlä­ge di­rekt auf­neh­men, so dass die­se nicht durch Ober­flä­chen­ab­flüs­se in die Ka­na­li­sa­ti­on ab­ge­lei­tet wer­den müs­sen. Auch bei den Wohn­pro­jek­ten selbst se­hen die Ge­mein­nüt­zi­gen zu­neh­mend öko­lo­gisch durch­dach­te Be­grü­nungs­kon­zep­te vor. Da­bei wer­den nun auch ver­stärkt die Dä­cher und Fas­sa­den be­rück­sich­tigt - in den nächs­ten fünf Jah­ren et­wa sol­len knapp 90.186 m² Dach­flä­che so­wie 1.248 m² Fas­sa­den­flä­che be­grünt wer­den. Wei­ters soll im so­zia­len Wohn­bau Nie­der­ös­ter­reichs in Zu­kunft noch mehr auf Nied­rig­ener­gie­bau­wei­sen und Holz als Bau­stoff ge­setzt wer­den.

Er widmet sich neuen Aufgaben in der Branche

Kampner verlässt Corum

von Elisabeth K. Fürst

Christopher Kampner verlässt Corum mit Jahresende. (c) Corum Christopher Kampner verlässt Corum mit Jahresende. (c) Corum
Seit dem Jahr 2017 war Chris­to­pher Kampner in Ös­ter­reich für den Markt­ein­tritt und die Ent­wick­lung von Co­rum, ei­nem in­ter­na­tio­na­len Un­ter­neh­men für In­vest­ment­lö­sun­gen, in Ös­ter­reich ver­ant­wort­lich. Un­ter sei­ner Lei­tung wur­den die bei­den Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­fonds Co­rum Ori­gin und Co­rum XL lan­ciert und ein Ver­triebs­part­ner­netz­werk auf­ge­baut. Co­rum Grün­der und CEO Frédé­ric Pu­zin streut ihm zum Ab­schied Ro­sen: "Dan­ke, Chris­to­pher, für Dei­nen Ein­satz für un­se­re Vi­si­on und un­ser Un­ter­neh­men und den durch­aus her­aus­for­dern­den Weg, den Du mit uns ge­gan­gen bist!" Car­los Rome­ro, Head of In­ter­na­tio­nal, er­gänzt: "Nicht nur sein fach­li­ches Wis­sen, son­dern auch sei­ne Be­geis­te­rung ha­ben Chris­to­pher im­mer aus­ge­zeich­net. Wir be­dau­ern es des­halb sehr, dass er sich da­zu ent­schie­den hat, sich ei­ner neu­en Auf­ga­be zu stel­len. Zu­gleich freu­en wir uns aber mit ihm, dass er den nächs­ten Schritt in sei­ner Kar­rie­re ge­hen wird. Wir wün­schen ihm da­für das Al­ler­bes­te und wir freu­en uns auf ein Wie­der­se­hen in der Bran­che." Kampner ver­lässt das Un­ter­neh­men mit En­de des Jah­res.
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Alexander Barotanyi zum Head of Austria Residential ernannt

Catella mit neuem Österreich-Manager

von Leon Protz

Alexander Barotanyi zum Head of Austria Residential ernannt © CatellaAlexander Barotanyi zum Head of Austria Residential ernannt © Catella
Die Ca­tel­la Re­si­den­ti­al In­vest­ment Ma­nage­ment (CRIM) mit Sitz in Ber­lin hat Alex­an­der Ba­ro­tanyi zum Head of Aus­tria Re­si­den­ti­al in ih­rem An­fang des Jah­res er­öff­ne­ten Wie­ner Bü­ro er­nannt. Alex­an­der Ba­ro­tanyi ver­fügt über mehr als 15 Jah­re Er­fah­rung im Im­mo­bi­li­en­be­reich und war zu­letzt als As­set Ma­na­ger bei der Bank Aus­tria Re­al In­vest As­set Ma­nage­ment tä­tig. Zu­vor war er fast neun Jah­re lang in ver­schie­de­nen Po­si­tio­nen in den Ab­tei­lun­gen
As­set Ser­vices und Re­tail beim Im­mo­bi­li­en­be­ra­ter CB­RE tä­tig. Ba­ro­tanyi hat ei­nen Ab­schluss in Be­triebs­wirt­schafts­leh­re der Wirt­schafts­uni­ver­si­tät Wien. Mi­cha­el Keu­ne, Ma­na­ging Di­rec­tor, CRIM kom­men­tiert: "Wir freu­en uns, Alex­an­der
als Mit­glied un­se­res schnell wach­sen­den ös­ter­rei­chi­schen Teams be­grü­ßen zu dür­fen, nach­dem wir im Fe­bru­ar die­ses Jah­res das Wie­ner Bü­ro er­öff­net ha­ben. Wir ha­ben ei­ne lo­ka­le Prä­senz auf­ge­baut, um As­set-Ma­nage­ment und tech­ni­sche Dienst­leis­tun­gen für un­ser wach­sen­des Port­fo­lio an Wohn­im­mo­bi­li­en in Ös­ter­reich an­zu­bie­ten. Wir sind über­zeugt, dass Alex­an­ders Ex­per­ti­se und sein Know-how für die CRIM gu­te Mög­lich­kei­ten bie­ten, um un­ser ös­ter­rei­chi­sches
Port­fo­lio um wei­te­re nach­hal­ti­ge und er­schwing­li­che Miet­ob­jek­te zu er­wei­tern."

Florian Kurth wird mit der Leitung der Produktentwicklung betraut

Real I.S mit neuem Manager

von Leon Protz

Die Re­al I.S. AG baut ihr in­sti­tu­tio­nel­les Ge­schäft wei­ter aus und wird künf­tig ver­mehrt auf spe­zia­li­sier­te Pro­duk­te set­zen. Flo­ri­an Kurth wird hier­zu mit der Lei­tung der Pro­dukt­ent­wick­lung be­traut. "Mit der Be­ru­fung von Flo­ri­an Kurth zum Team­lei­ter set­zen wir un­se­re Wachs­tums­stra­te­gie kon­ti­nu­ier­lich fort und wer­den künf­tig un­se­re be­ste­hen­de Pro­dukt­pa­let­te ver­stärkt sinn­voll er­wei­tern und un­ser An­la­ge­uni­ver­sum ver­grö­ßern", er­läu­tert Jo­chen Schenk, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Re­al I.S. AG. Flo­ri­an Kurth ist ge­lern­ter Di­plom-Fi­nanz­wirt, Steu­er­be­ra­ter und Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ad­vi­sor (EBS) und ver­fügt über zehn Jah­re Be­rufs­er­fah­rung in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft, un­ter an­de­rem in lei­ten­den Po­si­tio­nen. So be­riet er bei PwC Im­mo­bi­li­en- und Wert­pa­pier-Ka­pi­tal­ver­wal­tungs­ge­sell­schaf­ten im re­gu­lier­ten Fonds­be­reich zu In- und Out­bound-Struk­tu­ren, bei War­burg-HIH In­vest ver­ant­wor­te­te er als Lei­ter Struk­tu­rie­rung die auf­sichts­recht­li­che, steu­er­li­che und wirt­schaft­li­che Struk­tu­rie­rung von Club-Deals, Pri­va­te Pla­ce­ments und In­di­vi­dual­lö­sun­gen. Zu­letzt war er als Se­ni­or Di­rec­tor im In­vest­ment-Ma­nage­ment der Re­al I.S. tä­tig und dort ins­be­son­de­re für in­ter­na­tio­na­le Deals ver­ant­wort­lich.
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Bis zu 120 Ladestationen werden neu errichtet

Smatrics stattet weitere REWE-Filialen aus

von Stefan Posch

Smatrics rüstet weitere Billa-Filialen aus. © SMATRICSSmatrics rüstet weitere Billa-Filialen aus. © SMATRICS
Sma­trics baut sein Netz an E-La­de­sta­tio­nen wei­ter aus. Im Rah­men der Ko­ope­ra­ti­on wer­den bis 2025 zu den be­reits be­ste­hen­den rund 70 REWE-Stand­or­ten (Bil­la, Bil­la Plus, Pen­ny) noch bis zu 120 wei­te­re hin­zu­kom­men. An den teils über­dach­ten Stand­or­ten wer­den je­weils zu­min­dest zwei leis­tungs­star­ke 300-kW-La­de­sta­tio­nen zum Ein­satz kom­men, an man­chen Hot Spots mehr.
"Es freut uns, star­ker und lö­sungs­ori­en­tier­ter Part­ner der REWE Group Ös­ter­reich zu sein und durch die suk­zes­si­ve Er­wei­te­rung der Lad­ein­fra­struk­tur an at­trak­ti­ven Stand­or­ten ei­ne Win-Win-Si­tua­ti­on zu schaf­fen. Auf der ei­nen Sei­te pro­fi­tie­ren End­kund:in­nen von mehr La­de­mög­lich­kei­ten und kön­nen ins­be­son­de­re in ur­ba­nen Be­rei­chen ge­si­chert ih­re Fahr­zeu­ge wäh­rend des Ein­kau­fens la­den. Auf der an­de­ren Sei­te kommt es dem Image der Han­dels­un­ter­neh­men zu­gu­te, dass sie La­den wäh­rend des Ein­kaufs er­mög­li­chen.", sagt Ge­schäfts­füh­rer Hau­ke Hin­richs von Sma­trics und Sma­trics En­BW, dem ge­mein­sa­men Joint Ven­ture von Sma­trics und der En­BW En­er­gie Ba­den-Würt­tem­berg AG, das Ös­ter­reichs größ­tes Schnell­la­de­netz be­treibt.
Bis Jah­res­en­de möch­te die REWE Group in Ös­ter­reich e-mo­bi­les La­den mit 100 Pro­zent er­neu­er­ba­rer En­er­gie an über 100 Stand­or­ten an­bie­ten. "Wir freu­en uns, mit Sma­trics En­BW ei­nen ver­läss­li­chen Part­ner an un­se­rer Sei­te zu ha­ben, denn wir se­hen, wie wich­tig der lau­fen­de Aus­bau des e-mo­bi­len La­de­net­zes ist und möch­ten die­sen ak­tiv vor­an­trei­ben. Die Vor­tei­le lie­gen auf der Hand: Wir blei­ben zu­kunfts­fit und er­hö­hen die At­trak­ti­vi­tät un­se­rer Stand­or­te.", so Ro­bert Na­ge­le, Vor­stand des Im­mo­bi­li­en-Res­sorts bei Bil­la.

Deutsche Bank gibt Kapitalmarktausblick 2023

Zwischen Resilienz und Rezession

von Stefan Posch

Prognosen Kapitalmarktausblick 2023 (c) Deutsche BankPrognosen Kapitalmarktausblick 2023 (c) Deutsche Bank
Die Deut­sche Bank blickt in ih­rem Ka­pi­tal­markt­aus­blick 2023, den sie heu­te in Frank­furt am Main vor­ge­stellt hat, ver­hal­ten op­ti­mis­tisch auf das kom­men­de Jahr. Die zu er­war­ten­de Re­zes­si­on in den USA und Eu­ro­pa dürf­te mo­de­rat aus­fal­len. Die In­fla­ti­on wird zwar un­ter an­de­rem auf­grund der En­er­gie­prei­se vor­aus­sicht­lich zu­nächst hoch blei­ben; die Leit­zin­sen soll­ten je­doch im Som­mer ih­ren Höchst­stand er­rei­chen. An­lei­he­ren­di­ten in den USA dürf­ten be­reits im ers­ten Halb­jahr ih­ren ma­xi­ma­len Wert er­zie­len. Die Deut­sche Bank er­war­tet, dass der Ren­di­te­an­stieg in der Eu­ro­zo­ne in der zwei­ten Jah­res­hälf­te aus­läuft. Ak­ti­en blei­ben auf­grund nied­ri­ger Be­wer­tun­gen bei sta­bi­len Un­ter­neh­mens­ge­win­nen ei­ne in­ter­es­san­te An­la­ge­opti­on.
Sel­ten zu­vor gab es so vie­le Ri­si­ko­fak­to­ren an den Märk­ten wie in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten. "Das Wachs­tum der Welt­wirt­schaft wird sich ver­mut­lich wei­ter ab­schwä­chen - nach gut drei Pro­zent in die­sem Jahr auf et­was mehr als zwei Pro­zent im Jahr 2023", sagt Marc Schat­ten­berg, Volks­wirt bei Deut­sche Bank Re­se­arch. "Der kon­junk­tu­rel­le Ein­bruch in der Eu­ro­zo­ne dürf­te nach der­zei­ti­gen Pro­gno­sen we­ni­ger stark aus­fal­len als noch vor we­ni­gen Mo­na­ten be­fürch­tet, da das Ri­si­ko für Gas­ra­tio­nie­run­gen deut­lich ge­sun­ken ist." Ein Grund da­für sei der bis­her mil­de Herbst, durch den sich der Be­ginn der Heiz­pe­ri­ode nach hin­ten ver­scho­ben hat.
"Wir er­war­ten we­der in den USA noch in Eu­ro­pa ei­ne im his­to­ri­schen Ver­gleich star­ke Re­zes­si­on", sagt Schat­ten­berg. Es soll­te kei­nen so star­ken Kon­junk­tur­ein­bruch ge­ben wie wäh­rend der Co­ro­na-Kri­se. Für die USA er­war­tet die Deut­sche Bank im kom­men­den Jahr ein Wachs­tum von 0,6 Pro­zent nach zwei Pro­zent im Jahr 2022. Die Eu­ro­zo­ne dürf­te mit ei­nem Mi­nus von bis zu ei­nem Pro­zent da­von­kom­men, nach ei­nem Wachs­tum von drei Pro­zent im lau­fen­den Jahr. Chi­nas Wirt­schaft könn­te nach dem Volks­kon­gress im März 2023 von ei­ner zu er­war­ten­den all­mäh­li­chen Lo­cke­rung der Null-CO­VID-Po­li­tik pro­fi­tie­ren; das BIP dürf­te bis zu fünf Pro­zent wach­sen. Ein Ri­si­ko in Chi­na bleibt die zö­ger­li­che Er­ho­lung des Im­mo­bi­li­en­mark­tes. Um die­sen zu stüt­zen, hat die Re­gie­rung be­reits un­ter­schied­li­che Maß­nah­men vor­ge­stellt.
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"In der Wiesen Süd" und "Eduard-Kittenberger-Gasse" besucht

Stadtverwaltung Haarlem bei Wien-Süd

von Stefan Posch

Die Stadtverwatung von Haarlem in Wien (c) PID - VotovaDie Stadtverwatung von Haarlem in Wien (c) PID - Votova
Kürz­lich be­such­te ei­ne hoch­ran­gi­ge De­le­ga­ti­on der Stadt­ver­wal­tung Haar­lem in den Nie­der­lan­den die Wohn­haus­an­la­gen der "Wien-Süd. Ex­per­tin­ne­nen und Ex­per­ten so­wie Stadt­ver­ant­wort­li­che aus den Be­rei­chen Wohn­bau, In­fra­struk­tur und So­zia­les be­sich­tig­ten die bei­den Stadt­quar­tie­re "In der Wie­sen Süd" so­wie "Edu­ard-Kit­ten­ber­ger-Gas­se" um die Mög­lich­kei­ten und Stan­dards, die so­zia­len, leist­ba­ren Wohn­bau aus­ma­chen auch für ih­re Kom­mu­ne aus­zu­lo­ten.
Der Be­such der De­le­ga­ti­on von Ver­ant­wort­li­chen der Stadt­ver­wal­tung der fünft­größ­ten Kom­mu­ne der Nie­der­lan­de war be­reits die drit­te Be­sich­ti­gung in­ter­na­tio­na­ler Be­su­cher­grup­pen von Stadt­quar­tie­ren, die un­ter der Fe­der­füh­rung ge­mein­nüt­zi­ger Bau- und Woh­nungs­ge­nos­sen­schaf­ten wie der "Wien-Süd" statt­fan­den. Der Staats­be­such des Prä­si­den­ten der Re­pu­blik Ir­land, Mi­cha­el Higg­ins, im April die­ses Jah­res stell­te ei­nen Hö­he­punkt dar.
Da­bei be­such­te der Prä­si­dent das IBA-Pro­jekt "Bio­to­pe Ci­ty Wie­ner­berg" ge­mein­sam mit Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin und Wohn­bau­stadt­rä­tin Kath­rin Gaál. Ei­nes der High­lights da­bei war der Be­such der De­le­ga­ti­on des Dach­be­reichs des "Wien-Süd"-Bau­teils mit be­grün­tem, mo­del­lier­tem Dach­gar­ten und ei­ner kur­zen Vor­stel­lung des hier um­ge­setz­ten Kon­zepts ei­ner re­na­tu­rier­ten, ver­dich­te­ten in­ner­städ­ti­schen Be­bau­ung durch Ob­mann An­dre­as Weikhart.

Austrian Green Planet Building Award für "Neubau best.energy"

TechnoDom in Kasachstan ausgezeichnet

von Stefan Posch

Karaganda in Kasachstan (c) stock.adobe.comKaraganda in Kasachstan (c) stock.adobe.com
Der Tech­noDom in Ka­sachs­tan hat den Aus­tri­an Green Pla­net Buil­ding Award ge­won­nen. "Neu­bau best.en­er­gy" über­nahm die Ge­ne­ral­pla­nung, En­er­gie­pla­nung und Qua­li­täts­si­che­rung des Tech­noDom in Ka­ra­gan­da. Die­ser spart 645 Ton­nen an CO2 im Ver­gleich zu an­de­ren Ein­kaufs­zen­tren glei­cher Grö­ße ein. Da­für nutzt er un­ter an­de­rem Kund:in­nen und Ge­rä­te als in­ter­ne Wär­me­quel­len. Ei­ne op­ti­mier­te Ge­bäu­de­hül­le und ein Son­den­feld mit 41 Tie­fen­son­den so­wie zwei Wär­me­pum­pen sor­gen wei­ters da­für, dass auch bei ex­tre­men Mi­nus­tem­pe­ra­tu­ren das In­ne­re des Ge­schäfts warm bleibt. Über 70 Pro­zent des ei­ge­nen jähr­li­chen Strom­be­darfs deckt das Pho­to­vol­ta­ik-Sys­tem am Dach ab.
En­er­gie­ef­fi­zi­enz und Ver­sor­gung mit er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en ste­hen im Mit­tel­punkt des Aus­tri­an Green Pla­net Buil­ding (AGPB) Awards. Er über­trägt die Ziel­set­zun­gen und stren­gen Kri­te­ri­en der na­tio­na­len Kli­ma­schutz­in­itia­ti­ve kli­maak­tiv für die Bau- und Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ins in­ter­na­tio­na­le Um­feld. Die im Aus­land er­brach­ten her­aus­ra­gen­den Leis­tun­gen ös­ter­rei­chi­scher Pla­nungs­bü­ros, Con­sul­tants, Bau­un­ter­neh­men und Pro­duk­ti­ons­be­trie­be im Be­reich Nach­hal­tig Bau­en - Aus­tri­an Green Pla­net Buil­ding zeich­net sie aus.
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David Neuhoff wechselt in den Aufsichtsrat

Neuer Vorstand für Linus Digital Finance

von Elisabeth K. Fürst

David Neuhoff wechselt in den Aufsichtsrat. (c) Linus Digital FinanceDavid Neuhoff wechselt in den Aufsichtsrat. (c) Linus Digital Finance
Da­vid Neu­hoff, Vor­sit­zen­der des Vor­stands (CEO) der Li­nus Di­gi­tal Fi­nan­ce, hat dem Auf­sichts­rat heu­te mit­ge­teilt, mit dem Ab­lauf sei­ner Be­stel­lung als Vor­stands­mit­glied am 24. Ja­nu­ar 2023 aus per­sön­li­chen Grün­den in den Auf­sichts­rat wech­seln zu wol­len. Neu­hoff hat das Un­ter­neh­men 2016 ge­grün­det und seit­her auf­ge­baut. Sein Wech­sel wird vom Auf­sichts­rat und dem Mehr­heits­ak­tio­när Crea­nos un­ter­stützt. Gleich­zei­tig wird Chris­ti­an Voll­mann, seit Ja­nu­ar 2021 Mit­glied des Auf­sichts­rats, sein Amt mit Ab­lauf des 24. Ja­nu­ar 2023 nie­der­le­gen und sich auf ei­ge­ne un­ter­neh­me­ri­sche Pro­jek­te kon­zen­trie­ren. Da­vid Neu­hoff soll auch den Vor­sitz des Auf­sichts­rats über­neh­men.
In Zu­kunft wer­den Lu­cas Bo­ven­ter und Chris­to­pher Dan­werth, der­zeit stell­ver­tre­ten­de Vor­stands­mit­glie­der, die Ge­sell­schaft als Co-CE­Os füh­ren. Bei­de wur­den heu­te vom Auf­sichts­rat bis zum En­de des Ge­schäfts­jahrs 2025 be­stellt. Lu­cas Bo­ven­ter ist seit 2018 im Un­ter­neh­men und lei­te­te bis­her den In­vest­ment­be­reich. Chris­to­pher Dan­werth kam 2021 von Fresh­fiel­ds Bruck­haus De­rin­ger zu Li­nus und ver­ant­wor­te­te als Ge­ne­ral Coun­sel ne­ben sämt­li­chen Rechts­the­men des Fin­Techs un­ter an­de­rem die Um­set­zung des Bör­sen­gangs der Ge­sell­schaft.

Immobilie in Utrecht an Intospace verkauft

Invesco RE verkauft Logistikzentrum

von Stefan Posch

Invesco RE verkauft Logistikzentrum in Utrecht © InvescoInvesco RE verkauft Logistikzentrum in Utrecht © Invesco
Inve­s­co Re­al Es­ta­te hat den Ver­kauf des mul­ti­moda­len Lo­gis­tik­zen­trums "La­ge Wei­de" in Ut­recht in den Nie­der­lan­den ab­ge­schlos­sen. Die Trans­ak­ti­on wur­de für das Port­fo­lio ei­nes lang­jäh­ri­gen deut­schen Pen­si­ons­kas­sen-Kun­den ge­tä­tigt. Die Im­mo­bi­lie war im Rah­men ei­nes Joint Ven­tures mit dem nie­der­län­di­schen Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler In­to­space ent­wi­ckelt wor­den und wur­de nun an In­to­space ver­äu­ßert, wo­durch das Ob­jekt nun voll­stän­dig im Be­sitz von In­to­space ist.
Die Lie­gen­schaft in Ut­recht um­fasst rund 68.000 m² hoch­mo­der­ne Lo­gis­tik­flä­chen. Der Stand­ort be­fin­det sich in ver­kehrs­güns­ti­ger La­ge am Schnitt­punkt wich­ti­ger Stra­ßen, Zug­stre­cken und Was­ser­stra­ßen und ge­hört zu den wachs­tums­stärks­ten Wirt­schafts­zen­tren in der dicht be­sie­del­ten Rand­stad-Re­gi­on und den Nie­der­lan­den ins­ge­samt. Durch die Nä­he zur In­nen­stadt von Ut­recht ist La­ge Wei­de auch für die Be­schäf­tig­ten vor Ort gut zu er­rei­chen. Mit ei­ner Ge­samt­flä­che von 216 Hekt­ar ist es der größ­te Busi­ness Park in der Re­gi­on Ut­recht.
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In knapp jedem vierten Kreis sinken die Wohnungspreise

Trendwende in Ostdeutschland

von Stefan Posch

In Magdeburg stiegen die Preie entgegen dem Trend im Osten. (c) stock.adobe.comIn Magdeburg stiegen die Preie entgegen dem Trend im Osten. (c) stock.adobe.com
Die ho­he In­fla­ti­on und die ge­stie­ge­nen Bau­zin­sen sor­gen für ei­ne Trend­wen­de am ost­deut­schen Im­mo­bi­li­en­markt. In 12 von 50 un­ter­such­ten Krei­sen sin­ken die Kauf­prei­se von Ei­gen­tums­woh­nun­gen in­ner­halb ei­nes Jah­res. Zu die­sem Er­geb­nis kommt ei­ne Ana­ly­se von im­mo­welt, für die die An­ge­bots­prei­se von Be­stands­woh­nun­gen (75 Qua­drat­me­ter, 3 Zim­mer, 1. Stock, Bau­jahr 1990er-Jah­re) in 50 Stadt- und Land­krei­sen Ost­deutsch­lands im Ok­to­ber 2022 mit dem Vor­jahr ver­gli­chen wur­den. Durch die ge­stie­ge­nen Bau­zin­sen müs­sen Käu­fer je nach Kauf­sum­me mit Mehr­kos­ten von meh­re­ren hun­dert Eu­ro im Mo­nat rech­nen. Die Nach­fra­ge nach Im­mo­bi­li­en geht folg­lich in vie­len Re­gio­nen zu­rück, das An­ge­bot an Kau­f­im­mo­bi­li­en steigt zeit­gleich. Zum Ver­gleich: An­fang des Jah­res be­ka­men Käu­fer für ein 10-jäh­ri­ges Dar­le­hen noch ei­nen Zins von rund ei­nem Pro­zent. Ak­tu­ell lie­gen die Zin­sen be­reits deut­lich über der vier-Pro­zent-Mar­ke - auf­grund der an­hal­ten­den An­he­bun­gen des Leit­zin­ses ist die Ten­denz wei­ter stei­gend.
Je­na ver­zeich­net mit -12 Pro­zent den stärks­ten Rück­gang al­ler Stadt­krei­se. Das kann am ho­hen Preis­ni­veau in der thü­rin­gi­schen Stu­den­ten­stadt lie­gen. Je hö­her der Kauf­preis ist, des­to stär­ker wir­ken sich die ge­stie­ge­nen Zin­sen aus. Vor ei­nem Jahr lag der Qua­drat­me­ter­preis bei 4.090 Eu­ro - der dritt­höchs­te Wert der kom­plet­ten Ana­ly­se. In­zwi­schen wer­den Woh­nun­gen noch für 3.604 Eu­ro an­ge­bo­ten. Am teu­ers­ten ist der Woh­nungs­kauf in Pots­dam. Doch auch in der bran­den­bur­gi­schen Lan­des­haupt­stadt sind die Prei­se ge­sun­ken: um vier Pro­zent auf ak­tu­ell 5.297 Eu­ro. Klei­ne­re Preis­kor­rek­tu­ren, aber auch güns­ti­ge­re Prei­se, las­sen sich in Leip­zig (2.598 Eu­ro) und Hal­le (2.595 Eu­ro) be­ob­ach­ten. In den be­nach­bar­ten Städ­ten sin­ken die Prei­se um je zwei Pro­zent.
Vie­le Städ­te ver­bu­chen al­ler­dings nach wie vor An­stie­ge. In Ber­lin (5.124 Eu­ro) hat sich die Preis­kur­ve im ver­gan­ge­nen Jahr zwar ver­lang­samt, im Jah­res­ver­gleich steht den­noch ein Plus von 3 Pro­zent zu Bu­che. Ein Grund für den An­stieg ist, dass die Nach­fra­ge in der Haupt­stadt zwar zu­rück­ge­gan­gen ist, auf­grund der ho­hen At­trak­ti­vi­tät ge­ra­de für In­ves­to­ren das An­ge­bot aber nach wie vor über­steigt. Ne­ben Ber­lin stei­gen die Prei­se auch in Dres­den (2.941 Eu­ro; +4 Pro­zent) und Er­furt (3.212 Eu­ro; +5 Pro­zent) vor­erst wei­ter. Be­son­ders Mag­de­burg (2.072 Eu­ro; +10 Pro­zent) ist im Kom­men und schließt all­mäh­lich zu an­de­ren ost­deut­schen Groß­städ­ten auf.

Stabile Assetklasse mit ESG-Nachholbedarf

FMZ-Report 2022 erschienen

von Elisabeth K. Fürst

Es gibt noch Nachholbedarf im ESG-Bereich. (c) AdobeStockEs gibt noch Nachholbedarf im ESG-Bereich. (c) AdobeStock
Der deut­sche FMZ-Re­port 2022 von MEC, Nu­veen, Sa­vills, Dr. La­de­mann & Part­ner und der Wi­sag ist un­ter dem Ti­tel "Evo­luz­zer ge­sucht. Han­dels­im­mo­bi­li­en - gro­ße Ver­än­de­run­gen und neue Chan­cen" er­schie­nen. Er be­schäf­tigt sich mit den Ver­än­de­run­gen in der As­set­klas­se der Han­dels­im­mo­bi­li­en und den dar­aus re­sul­tie­ren­den Chan­cen. Jörg Krech­ky, Head of Re­tail In­vest­ment Ger­ma­ny bei Sa­vills Deutsch­land re­sü­miert: "Die sub­stan­zi­el­len Rah­men­be­din­gun­gen des Fach­markt­zen­tren-In­vest­ments - wie Cash­flow-Sta­bi­li­tät, La­ge­qua­li­tät durch re­strik­ti­ves Bau­recht, In­dex­miet­ver­trä­ge, ge­rin­ge­re kon­junk­tu­rel­le Ab­hän­gig­keit - sind so at­trak­tiv, dass der Markt wei­ter­hin li­qui­de blei­ben wird", macht aber gleich­zei­tig klar: "Sei es auf­grund der struk­tu­rel­len Pro­ble­me im Ein­zel­han­del, der kur­zen Er­ho­lungs­pha­se von der Pan­de­mie oder weil an­de­re Bran­chen mehr Trans­pa­renz­druck ha­ben: Die Han­dels­im­mo­bi­li­en­bran­che und so auch das Fach­markt­zen­tren-Seg­ment hinkt beim The­ma ESG noch hin­ter­her." Die ak­tu­el­le Aus­ga­be des FMZ-Re­port 2022 "Evo­luz­zer ge­sucht. Han­dels­im­mo­bi­li­en - gro­ße Ver­än­de­run­gen und neue Chan­cen" steht hier zum kos­ten­lo­sen Down­load be­reit.
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Leerstand bei Leipzig nach Sanierung abgebaut

Juniqo mit Vollvermietung in Bad Düben

von Stefan Posch

Juniqo erwirbt 180 Wohneinheiten (c) JuniqoJuniqo erwirbt 180 Wohneinheiten (c) Juniqo
Der Ber­li­ner Trans­ak­ti­ons­spe­zia­list und As­set Ma­na­ger Ju­ni­qo In­vest hat vor rund ei­nem Jahr mit ei­nem baye­ri­schen Part­ner ei­ne Wohn­an­la­ge in Bad Dü­ben bei Leip­zig mit ei­nem hö­he­ren Leer­stand er­wor­ben.
Nach um­fang­rei­chen Sa­nie­run­gen von lee­ren Woh­nun­gen konn­te nun­mehr ei­ne Voll­ver­mie­tung er­zielt wer­den.
Das Woh­nungsport­fo­lio be­steht aus ei­ner gro­ßen Wohn­an­la­ge mit rund 180 Woh­nun­gen und ver­teilt sich auf vier Ge­bäu­de in der Stra­ße Hüf­ner­mark mit ei­ner Miet­flä­che von rund 11.000 m² so­wie 24 Stell­plät­zen. Er­baut wur­den die Woh­nun­gen 1988 und be­reits in der Ver­gan­gen­heit en­er­ge­tisch sa­niert so­wie mo­der­ni­siert. Zu den Mo­der­ni­sie­run­gen zählt un­ter an­de­rem der An­bau von Bal­ko­nen, ei­ne Wär­me­däm­mung der Fas­sa­den, der Ein­bau von Iso­lier­glas­fens­tern und ei­ne Neu­ge­stal­tung der Au­ßen­flä­chen. Wei­te­re Sa­nie­run­gen hat Ju­ni­qo im In­nen­aus­bau der Woh­nun­gen durch­ge­führt.
Ins­ge­samt be­trug zum Zeit­punkt des Er­werbs durch JU­NI­QO der Leer­stand fast 20 Pro­zent. Durch wei­te­re um­fang­rei­che Mo­der­ni­sie­run­gen der un­ver­mie­te­ten Woh­nun­gen und An­stren­gun­gen im Ver­mie­tungs-Ma­nage­ment konn­te nun die Ver­mie­tungs­quo­te in­klu­si­ve zwei fes­ten Re­ser­vie­run­gen für die letz­ten Woh­nun­gen auf 100 Pro­zent ge­stei­gert wer­den. Nach Fer­tig­stel­lung der Woh­nungs­sa­nie­rung sind da­mit auch die letz­ten Ein­hei­ten ver­mie­tet. Teil­wei­se stan­den Woh­nun­gen seit 2012 leer und konn­ten nun­mehr wie­der dem Woh­nungs­markt zu­ge­führt wer­den. "Wir ha­ben uns auf Wohn­im­mo­bi­li­en mit struk­tu­rel­len Her­aus­for­de­run­gen spe­zia­li­siert. Da­zu ge­hö­ren um­fang­rei­che Sa­nie­run­gen und Mo­der­ni­sie­run­gen, wie auch ins­be­son­de­re der Ab­bau von Leer­stän­den. In Sum­me ha­ben wir in ei­ne mo­der­ne Aus­stat­tung und vor al­lem mit un­se­rem Team ei­nen ho­hen Ar­beits­ein­satz in das Port­fo­lio in Bad Dü­ben in­ves­tiert. Das Er­geb­nis hat sich nun mit der Voll­ver­mie­tung und zu­frie­de­nen Mie­tern ge­lohnt", er­läu­tert Ni­no No­wack, Ge­schäfts­füh­rer und Grün­der von Ju­ni­qo In­vest.

2.600 Menschen befragt, die bisher kein Wohneigentum besaßen

56,9 Prozent wollen Wohneigentum

von Leon Protz

56,9 Prozent wollen Wohneigentum © Baufi2456,9 Prozent wollen Wohneigentum © Baufi24
Der Wunsch der deut­schen Bun­des­bür­ger nach ei­nem Ei­gen­heim ist groß - trotz der in die­sem Jahr ge­stie­ge­nen Kauf­prei­se. Das er­gibt ei­ne re­prä­sen­ta­ti­ve Um­fra­ge des un­ab­hän­gi­gen Bau­fi­nan­zie­rungs­ver­mitt­lers Bau­fi24. 56,9 Pro­zent der Be­frag­ten ga­ben an, dass sie ger­ne Wohn­ei­gen­tum be­sä­ßen. In Ko­ope­ra­ti­on mit dem Markt- und Mei­nungs­for­scher Ci­vey wur­den 2.600 Men­schen be­fragt, die bis­her kein Wohn­ei­gen­tum be­sa­ßen. 62,1 Pro­zent der Be­frag­ten stuf­ten den Wunsch als "hoch", 58,5 Pro­zent als "sehr hoch" ein.
Am stärks­ten aus­ge­prägt ist das In­ter­es­se an den ei­ge­nen vier Wän­den bei der jun­gen Ziel­grup­pe. 75,3 Pro­zent der 18-29-Jäh­ri­gen und 66,6 Pro­zent der 30 - 39-Jäh­ri­gen er­klär­ten, sie wür­den ger­ne Wohn­ei­gen­tum be­sit­zen. Als wich­tigs­ten Grund für den Im­mo­bi­li­en­wunsch nann­ten 66,1 Pro­zent der Be­frag­ten "Un­ab­hän­gig­keit", ge­folgt vom "Ge­fühl der Si­cher­heit" bei 54 Pro­zent der Um­fra­ge­teil­neh­mer. Fi­nan­zi­el­le As­pek­te wie ein "gu­tes In­vest­ment" oder die "lang­fris­ti­ge Kos­ten­ef­fi­zi­enz" spiel­ten le­dig­lich für 36,7 bzw. 36,6 Pro­zent der Pro­ban­den ei­ne Rol­le.
Beim Kauf­preis der Im­mo­bi­lie zur Selbst­nut­zung ha­ben die Bun­des­bür­ger un­ter­des­sen kla­re Vor­stel­lun­gen: Al­les, was un­ter ei­ner hal­ben Mil­li­on Eu­ro liegt, scheint vor­stell­bar. Die Mehr­heit von 29,7 Pro­zent wür­de für ei­nen Kauf bis ma­xi­mal 249.999 Eu­ro auf­wen­den, wäh­rend sich mit 26,8 Pro­zent ei­ne fast eben­so gro­ße An­zahl der Be­frag­ten ei­nen dop­pelt so teu­ren Im­mo­bi­li­en­kauf, näm­lich bis 499.999 Eu­ro, vor­stel­len kann - da­nach schwin­det das In­ter­es­se deut­lich. Bei Ka­pi­tal­an­le­gern wä­re die Be­reit­schaft, bis zu knapp ei­ner hal­ben Mil­li­on Eu­ro für die Wunsch­im­mo­bi­lie aus­zu­ge­ben, die sie dann ver­mie­ten wür­den, mit 36,7 Pro­zent noch et­was grö­ßer; für 22,1 Pro­zent der Um­fra­ge­teil­neh­mer wä­re schon nach 249.999 Eu­ro Schluss.
Aus der Bau­fi24-Um­fra­ge geht zu­dem her­vor, wel­che Maß­nah­men In­ter­es­sen­ten zum Ei­gen­tums­er­werb be­vor­zugt tref­fen wür­den. Um sich den Traum von den ei­ge­nen vier Wän­den zu er­mög­li­chen, wür­den 30 Pro­zent auf Ur­laub ver­zich­ten, wei­te­re 30 Pro­zent pla­nen, fes­te Bei­trä­ge zu spa­ren. 19 Pro­zent möch­ten ihr Geld an­le­gen und 17 Pro­zent häu­fi­ger zu­hau­se ko­chen.
Gleich­falls schei­nen die Mit­tel zur Fi­nan­zie­rung knapp kal­ku­liert: So ga­ben 26,6 Pro­zent der po­ten­zi­el­len Woh­nungs­käu­fer an, le­dig­lich bis 500 Eu­ro im Mo­nat für ei­nen Kre­dit auf­wen­den zu kön­nen. Fast eben­so vie­le Um­fra­ge­teil­neh­mer ge­ben al­ler­dings auch an, nicht zu wis­sen, wel­che fi­nan­zi­el­len Mit­tel je­den Mo­nat im Fal­le ei­nes Im­mo­bi­li­en­kaufs auf­ge­wen­det wer­den könn­ten. Für den Fall des Er­werbs von Wohn­ei­gen­tum als Ka­pi­tal­an­la­ge sind Vor­stel­lun­gen über die Ein­nah­men in­des kla­rer: So gab mit 42 Pro­zent die deut­li­che Mehr­heit an, sich mo­nat­li­che Miet­ein­nah­men zwi­schen 500 und 1000 Eu­ro pro Mo­nat zu ver­spre­chen. Ge­nau­so hoch liegt die der­zei­ti­ge Warm­mie­te für 50,4 Pro­zent der Be­frag­ten.
"Die­se Wunschra­te der be­frag­ten Stu­di­en­teil­neh­mer ist in der ak­tu­el­len Si­tua­ti­on schwer um­zu­set­zen, wenn man da­von aus­geht, dass der Kre­dit­neh­mer 20 Pro­zent Ei­gen­ka­pi­tal ein­bringt: Bei ei­nem Im­mo­bi­li­en­kre­dit in Hö­he von 250.000 EUR und 20 Jah­ren Voll­til­gung bei 3,98 Pro­zent ef­fek­ti­vem Zins­satz - ei­ner Ra­te von mo­nat­lich 1.502,08 EUR." er­gänzt Bau­fi24-CEO To­mas Pee­ters.
"Die Sehn­sucht der Bun­des­bür­ger nach Wohn­ei­gen­tum und da­mit ver­bun­den ein Ge­fühl von Si­cher­heit und Un­ab­hän­gig­keit ist trotz Markt­tur­bu­len­zen un­ge­bro­chen hoch." fasst To­mas Pee­ters zu­sam­men und er­gänzt: "Der Wunsch nach ei­ner nied­ri­gen mo­nat­li­chen Ra­te von 500 bis 1000 Eu­ro und die Be­reit­schaft, ma­xi­mal 250K bis 500K Eu­ro für Ei­gen­tum aus­zu­ge­ben, ist alar­mie­rend. Auch, wenn die Kauf­prei­se sin­ken, be­nö­ti­gen wir flä­chen­de­cken­de Pro­gram­me, da­mit sich Bür­ger Wohn­ei­gen­tum leis­ten noch kön­nen.
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