Corestate prüft Insolvenzantrag

Auch österreichische Immobilien betroffen

von Stefan Posch

Die Situation bei dem auch in Österreich aktiven deutschen Immobilieninvestmentmanager Corestate wird immer düsterer. Am Freitag kündete der Vorstand eine Prüfung der Insolvenzantragspflicht an. Die zwischenzeitlich geführten Sanierungsverhandlungen mit maßgeblichen Anleihegläubigern sind aus der Sicht des Vorstandes "nicht mehr mit der erforderlichen Wahrscheinlichkeit zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen", heißt es in einer Ad-hoc-Mitteilung. Am 28. November wird somit voraussichtlich die Wandelschuldverschreibung zur Rückzahlung fällig. Ein solcher Insolvenzantrag würde innerhalb der gesetzlichen Monatsfrist gestellt werden.
Mit zum Niedergang beigetragen haben Verbindungen zum angeschlagenen Immobilienkonzern Adler Group. So kaufte Corestate dem Adler-Großaktionär Günther Walcher den Immobilienfinanzierer AFS ab, die vollständig abgeschrieben werden musste.
Kürzlich wurden zudem schwache Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Jahres veröffentlicht. Der Konzernumsatz war um mehr als zwei Drittel auf noch knapp 50 Millionen Euro geschrumpft. Der Konzern machte einen Verlust von 137 Millionen Euro auf bereinigter Basis, unbereinigt von 582 Millionen Euro.
Corestate hält auch Assets in Österreich. So gehört etwa ein Turm des Projektes TriIIIple mit 671 Apartments zum Portfolio der Corestate. 2017 wurde auch das Serviced-Apartements-Objekt QBC 6.2, von der UBM für 27 Millionen Euro angekauft.
Die Aktie der Corestate ist bis Montag Mittag um 60 Prozent eingestürzt.

Weiterlesen

Gollenz folgt Edlauer

Fachgruppen bekommt neuen Obmann

von Stefan Posch

Gerald Gollenz wird neuer Fachgruppen-Obmann (c) Philipp LipiarskiGerald Gollenz wird neuer Fachgruppen-Obmann (c) Philipp Lipiarski

Der Fachverband Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich wird morgen einen neuen Obmann wählen: Gerald Gollenz wird auf Georg Edlauer folgen, der sich wieder ganz seinem Unternehmen widmen will, wie es vonseiten des Fachverbandes heißt.
Gollenz ist seit 2000 als ehrenamtlicher Funktionär in der Wirtschaftskammer tätig, seit 17 Jahren als Fachgruppenobmann in der Steiermark und seit zwölf Jahren als Obmann-Stellvertreter in der WKÖ.
Als seine Stellvertreter fungieren der Wiener Fachgruppenobmann Michael Pisecky und Johannes Wild, Obmann der Fachgruppe Niederösterreich.
Nach mehr als 25 Jahren in Führungspositionen diverser Immobiliengesellschaften entwickelt und realisiert Gollenz seit 2012 als selbstständiger Unternehmer Bauträgerprojekte in Graz, Wien und Salzburg. Er lebt mit seiner Frau im südoststeirischen Weinort Klöch.
Die größten Herausforderungen für die Branche ortet der neue Fachverbandsobmann im Bestellerprinzip, das Mitte 2023 in Kraft treten soll, der Umsetzung des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes und der Schaffung von Wohnraum unter weiterhin schwierigen Bedingungen. Die laufende Marktbeobachtung im Bereich des Wohnungsneubaus mit projektierten und fertiggestellten Einheiten stehen für Gollenz daher ganz oben auf der Agenda. Besonderen Fokus möchte er in den kommenden Jahren auch auf die Bereiche Digitalisierung sowie Aus- und Weiterbildung in der Branche legen.

Weiterlesen

Immofinanz vor S Immo-Übernahme

Verhandlungen mit CPI Property Group

von Stefan Posch

Die Immofinanz steht vor der Mehrheitsübernahme der S Immo. Die Immofinanz hat heute die Zustimmung ihres Aufsichtsrates erhalten, mit ihrer Kernaktionärin CPI Property Group Verhandlungen über den Erwerb von Aktien an S Immo zu starten. Derzeit hält die Immmofinanz unmittelbar rund 26,49 Prozent an der S Immo. CPIPG hält unmittelbar einen Anteil von rund 52,7 Prozent an der S Immo, der sich durch das Ergebnis des Pflichtangebots von CPIPG noch weiter erhöhen kann.
Ein möglicher Erwerb von S Immo-Aktien durch die Immofinanz von CPIPG würde laut einer Ad-hoc-Meldung voraussichtlich bis zum Ende dieses Jahres erfolgen. Die potenzielle Transaktion würde zumindest 17.305.012 Stück S Immo-Aktien (rund 23,51 Prozent) umfassen, wodurch Immofinanz eine Mehrheitsbeteiligung an der S Immo erlangen würde.
Für den Erwerb sei ein angemessener Marktpreis zu verhandeln, der durch eine unabhängige Fairness Opinion zu bestätigen ist, wobei der EPRA NAV/NTA der S Immo, der Aktienkurs, eine Kontrollprämie sowie angestrebte Synergieeffekte neben anderen relevanten marktüblichen Preisparametern berücksichtigt werden sollen, heißt es vonseiten der Immofinanz. Für den Kaufpreis soll eine langfristige Finanzierung durch CPIPG an die Immofinanz erfolgen.

Weiterlesen

Plus für europäische Büromärkte

Investitionsvolumen weiterhin hoch

von Elisabeth K. Fürst

Investitionen in den Büromarkt. (c) BNP ParibasInvestitionen in den Büromarkt. (c) BNP Paribas

Nach einem sehr ermutigenden Jahresabschluss 2021 setzte sich die Erholung auf den europäischen Büromärkten im Jahr 2022 fort. Angetrieben wurde diese Entwicklung durch die Nachfrage nach hochwertigen, flexiblen Büroflächen, die sich besser für neue hybride Arbeitsformen eignen. Der Flächenumsatz der 17 wichtigsten europäischen Märkte belief sich in den ersten neun Monaten 2022 auf 6,9 Millionen m². Dies entspricht einem Plus von etwa 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und ist hauptsächlich auf ein besonders dynamisches erstes Halbjahr zurückzuführen.
Der Flächenumsatz in den 25 von BNP Paribas analysierten europäischen Städten verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2022 gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von 29 Prozent und entsprach damit in vielen Märkten wieder dem langfristigen Durchschnitt oder übertraf diesen sogar.
Die Erholung des Vermietungsgeschehens war besonders in Dublin (+175 Prozent im Vgl. zu Q3 2021), Zentral-London (+77 Prozent), Warschau (+54 Prozent), Luxemburg (+44 Prozent) und in den sechs wichtigsten deutschen Städten (+22 Prozent) zu beobachten.
Neben dem Trend zum mobilen Arbeiten bzw. Homeoffice ist das Büro wieder wichtiger geworden. Es hat seine Bedeutung als zentraler Ort für die Integration von Mitarbeitenden, Zusammenarbeit und Teamwork unter Beweis gestellt und eindrucksvoll bestätigt. Bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter:innen sowie bei der langfristigen Bindung von Team-Mitgliedern spielt das Büro eine nicht zu unterschätzende Rolle. Das spiegelt sich in der zunehmenden Beliebtheit von zentralen Lagen bei den Mietern wider, was wiederum zu einem Anstieg der Spitzenmieten auf fast allen Märkten beigetragen hat. Das größte Mietpreiswachstum im Spitzensegment war in den vergangenen zwölf Monaten in Warschau (+13 Prozent), Mailand (+10 Prozent) und Dublin (+9 Prozent) zu beobachten. Allerdings scheint sich die Kluft zwischen Neubauobjekten in Spitzenlagen (mit stetig steigenden Mieten) und Objekten in weniger begehrten Lagen (mit abnehmender Attraktivität) zu vergrößern.
Nach einem starken Anstieg 2020 und Anfang 2021 hat sich der Büroleerstand seit dem 2. Quartal 2022 stabilisiert bzw. ist in einigen Märkten sogar gesunken. Die Leerstandsquote in Europa lag bei insgesamt 7,4 Prozent zum Ende des 3. Quartals 2022, was einem leichten Plus um zehn Basispunkte gegenüber dem Vorjahr entspricht. Wie bei den Mieten gibt es auch bei den Leerstandsquoten große Unterschiede zwischen den begehrtesten Geschäftsvierteln und dem Stadtrand.
Bis zum Ende des 3. Quartals 2022 wurden 304 Milliarden Euro investiert. Im Vergleich zum 2. Quartal ging das Investitionsgeschehen zwar zurück (-3 Prozent), dennoch ist bei Betrachtung der ersten neun Monate des Jahres, in denen fast das Rekordniveau von 2019 erreicht wurde, ein positives Wachstum zu verzeichnen.
Nach einer langen Phase der Renditekompression ist der Markt in eine neue Phase der Dekompression eingetreten, für welche die Inflation, der allgemeine Zinsanstieg der Staatsanleihen sowie die insgesamt gestiegenen Finanzierungskosten verantwortlich zeichnen. Die Höhe des Renditeanstiegs fällt je nach Gebäudequalität und Gebäudegröße sehr unterschiedlich aus.

Weiterlesen

Erste Anzeichen für Inflationsrückgang

Ausgehend von USA, weiter Rezessionsrisiko

von Gerhard Rodler

Erste Anzeichen für eine Trendwende auf der Inflationsfront. In den USA ist ein erster Wendepunkt bei der Inflation zu erkennen, sagt Benjamin Melman, Global Chief Investment Officer von Edmond de Rothschild Asset Management. Ein kleiner Inflationsrückgang markiere noch keinen Trend, trotzdem könne er insgesamt bereits beobachtet werden.
Bislang waren die USA immer so etwas wie finanztechnisch ein globaler Trendsetter, insbesonders im Inflationsbereich.
Für die Immobilienbranche ist das im Gegensatz zum Rest der Wirtschaft nur bedingt eine gute Nachricht. Denn die Zinsen dürften davon unabhängig zumindest die kommenden Quartale nicht spürbar gesenkt werden. Die bisherige Entwicklung war ja für die Immobilienbranche, abgesehen von der selbst gemachten schlechten Stimmung, in Wahrheit gar nicht so gut, weil die Differenz zwischen hoher Inflation und den im Vergleich immer noch weit niedrigeren Zinsen vom wirtschaftlichen Ergebnis her immer noch de facto Negativinsen sind.
Solange die Gehälter der Angestellten aber weiter um fünf Prozent steigen würden, werde es für die Inflation tendenziell jedoch eher schwierig, wieder auf Werte unter vier Prozent zu sinken.

Weiterlesen

Union Investment setzt auf Long-Stay

Mietvertrag mit Staycity Aparthotels über 25 Jahre geschlossen

von Leon Protz

Union Investment vertieft die Zusammenarbeit mit dem irischen Aparthotel-Betreiber Staycity. Im Mixed-Use-Projekt YVIE, welches Union Investment derzeit im Norden Amsterdams, im dynamisch wachsenden Stadtteil Overhoeks realisiert, wird Staycity das Wohnungsangebot um langfristig buchbare Wohneinheiten (Longstay) ergänzen. Ab Mai 2024 wird Staycity im 31-geschossigen Wohntower, einem der beiden Gebäude des YVIE-Komplexes, auf den Etagen drei bis zehn und einer Gesamtfläche von rund 7.000 m² 120 Zimmer betreiben. Die anderen Etagen des Wohnturms werden mit insgesamt 176 Mietappartements belegt, die Union Investment direkt vermarktet. Der mit Staycity geschlossene Mietvertrag hat eine Laufzeit von 25 Jahren. Staycity erweitert sein Portfolio durch den Markeintritt in den Niederlanden auf insgesamt 33 Häuser.
"Wir vertrauen der Innovationskraft und Resilienz dieser erfolgreichen Assetklasse und freuen uns darauf, unser Longstay-Angebot mit starken Betreibern weiter auszubauen. Besonders interessant sind für uns Konzepte, die sich gut in Mischnutzungskonzepte wie YVIE einfügen", sagt Thorsten Purkus, Leiter Asset Management Hospitality International bei Union Investment. Mit Concierge Services, einer Coffee Bar, einem Fitnessraum und einer Dachterrasse wird Staycity das Angebot für die zukünftigen Wohnungs- und Büromieter des YVIE-Ensembles ergänzen. "Mit unseren Wilde Hotels in Berlin, London, Edinburgh und Manchester ist Amsterdam die perfekte Ergänzung unseres Portfolios, insbesondere dieses spektakuläre Gebäude in einer so pulsierenden und aufstrebenden Gegend", sagt Tom Walsh, CEO und Mitbegründer der Staycity Group. "Staycity verfügt mittlerweile über fast 6.000 Apartments in 33 Objekten, und unsere Wachstumspläne sehen vor, bald auch Portugal sowie weitere Standorte in London, Paris und München einzubeziehen. Wir freuen uns daher sehr, die Niederlande in unser schnell wachsendes Portfolio aufzunehmen."

Weiterlesen

Neues Buchhaltungs-Trio für Rustler

Hausverwaltung Rustler verstärkt ihr Management in der Buchhaltung

von Konstantin Huber

"Von der Effizienzsteigerung und der Vereinfachung von Entscheidungswegen profitieren letztlich auch unsere Kunden und Geschäftspartner", ist Michael Helm, Bereichsleiter der Buchhaltung bei der Hausverwaltung Rustler, überzeugt. Ein Grund, dass ab sofort ein neues Teamleiterinnen-Trio für die Aktivitäten der Hausverwaltungsbuchhaltung und die Personalagenden der jeweiligen Teams verantwortlich zeichnet. Marie-Theres Rommer, Julia Janisch und Sabine Lemberger verfügen über eine langjährige Erfahrung in der Objektbuchhaltung und im Rechnungswesen bei Rustler und renommierten heimischen Immobilienunternehmen. "Ein aktuelles Projekt des neuen Management-Teams befasst sich beispielweise mit der Identifizierung von Tätigkeiten, welche durch Digitalisierung vereinfacht werden können, um so die Prozesse kontinuierlich zu optimieren", erzählt Helm weiter.

Weiterlesen

Eden Tower mit Bronze Award prämiert

Einer der höchsten begrünten Wohntürme Europas

von Leon Protz

Eden Tower mit Bronze Award prämiert © EDEN Tower/Roman GerikeEden Tower mit Bronze Award prämiert © EDEN Tower/Roman Gerike

Der Eden Tower ist einer der höchsten begrünten Wohntürme Europas. Wenige Wochen vor den ersten Schlüsselübergaben wurde der Eden Tower am 18.11.2022 in Berlin von der weltweiten Immobilienvereinigung FIABCI mit dem Bronze Award in der Kategorie Wohnen ausgezeichnet. Der Jury gefiel vor allem der innovative Charakter der
begrünten Fassade sowie die Lösung der technischen Herausforderung, die sie mit sich brachte: ein
wegweisendes, speziell hierfür patentiertes Bewässerungs- und Düngesystem. Die Jury und ihr Vorsitzender, Michael Heming, lobten den Ansatz von Immobel bei diesem symbolträchtigen Projekt in Deutschland, das sich anstelle eines ehemaligen Parkplatzes erhebt. Sie erinnerten daran, dass heute 20 Prozent der Turmfassade begrünt sind, was 2.000 m² oder 200.000 Pflanzen entspricht. "Eden ist ein positives Beispiel für den städtebaulichen Wandel, den unsere Stadtplaner vollziehen müssen, damit unsere Städte noch einladender und widerstandsfähiger werden", so der Vorsitzende der Jury. Muriel Sam, Vice Managing Director Immobel Luxembourg und zuständig für die Entwicklung von Eden, betont: "In einem komplexen und sich im tiefgreifenden Wandel befindlichen Immobilienmarkt bleibt unsere Vision
unverändert. Wir wollen urbane Räume neu erfinden und sie zu angenehmen, nachhaltigen Lebensräumen
machen, die langfristig werthaltig sind. Dieses Projekt veranschaulicht die drei Triebkräfte, die unsere Vision des
Städtebaus von morgen prägen: Nachhaltigkeit, spektakulär dank der begrünten Fassade, Innovation im Dienst
unserer Nachhaltigkeitsziele und Lebensqualität in der Stadt. Dazu war ein radikaler Schnitt notwendig, der ein
monofunktionales Parkhaus zum multifunktionalen quartiernahen Lebensraum werden ließ", betont Muriel Sam.

Weiterlesen

s Real launcht Kundenportal

Serviceplattform seit einigen Tagen online

von Elisabeth K. Fürst

Das neue Portal ist unter www.my-sreal.at online. © s Real ImmobilienDas neue Portal ist unter www.my-sreal.at online. © s Real Immobilien

"Ziel ist die langfristige Etablierung von www.my-sreal.at als österreichweites Informations- und Kommunikationsportal für alle Interessierten", sagt Martina Hirsch, Geschäftsführerin von s Real. Mit der Plattform will sich das Unternehmen als hybrider - also digitaler und analoger - Immobilienmakler Österreichs positionieren. Das digitale Tool, also die Informations- und Serviceplattform ist seit einigen Tagen online. In Zukunft wird es darauf auch Nachrichtenfunktion, Dashboard der Marketingaktivitäten, Einbindung des digitalen Angebotsverfahrens immo-live und der digitalen Kaufvertragsabwicklung, die Datenablage immo-drive geben. s Real will damit neue Wege gehen und ein österreichweiter Immobilienmakler mit einem derart umfangreichen und transparentem Service sein. Hirsch: "Wir sind uns sicher, dass wir mit unserem Kundenportal www.my-sreal.at am Puls der Zeit sind, damit den Veränderungen am österreichischen Immobilienmarkt bestmöglich begegnen und auch in dynamischen Zeiten optimal den Bedürfnissen aller unserer Kund:innen und am Immobilienmarkt Interessierten gerecht werden können."

Weiterlesen

Neuer Manager bei Values

Johannes Jarchow als neuer Head of Institutional Business

von Leon Protz

Johannes Jarchow als neuer Head of Institutional Business © ValuesJohannes Jarchow als neuer Head of Institutional Business © Values

Johannes Jarchow ist mit Wirkung zum 1. Oktober 2022 als neuer Head of Institutional Business bei Values Real Estate eingestiegen. Aus dieser Funktion heraus soll er das in den vergangenen zwei Jahren systematisch entwickelte institutionelle Geschäft bündeln und weiterentwickeln. Der 40jährige verfügt über zwölf Jahre Erfahrungen im Investmentgeschäft, davon zehn Jahre mit dem Fokus auf institutionelle Immobilieninvestments. Dabei konnte er sich über verschiedene Berufsstationen bei namhaften Investmentunternehmen, wie etwa Quantum Immobilien und Warburg HIH, Know-how sowie ein profundes Netzwerk aufbauen. Johannes Jarchow hält einen Master of Science Global Banking & Finance, den er in London erwarb. "Mit Johannes Jarchow stellen wir die Weichen für den nächsten Entwicklungsschritt des institutionellen Geschäfts bei Values. Wir wollen unsere institutionellen Kunden optimal bedienen und werden dafür unsere Vertriebsstrukturen bündeln und somit effizienter gestalten. Ich bin froh, dass wir mit Johannes für diese strategisch wichtige Aufgabe einen sehr erfahrenen und renommierten Manager für Values gewonnen haben", sagt Carsten Fischer, CEO und Managing Partner bei Values Real Estate. "Unternehmerische Mentalität wird bei Values großgeschrieben. Ich freue mich darauf, mit meinen Ideen in einem dynamischen Umfeld wichtige Impulse für die weitere Geschichte der Values setzen zu dürfen", sagt Johannes Jarchow.

Weiterlesen

Hotspot für digitale Nomanden und Expats

Lissabon ist bei ausländischen Käufern beliebt

von Elisabeth K. Fürst

Altbauwohnungen sind in Lissabon begehrt. (c) Engel & Völkers Market Center LissabonAltbauwohnungen sind in Lissabon begehrt. (c) Engel & Völkers Market Center Lissabon

Lissabon wird nicht nur bei Touristen immer begehrter. "Der Immobilienmarkt in Lissabon erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Stadt ist seit Corona Lieblingsziel vieler digitaler Nomaden geworden. Sie schätzen das ganzjährig milde Klima, die moderaten Lebenshaltungskosten, die gute Anbindung an andere europäische Großstädte sowie die zahlreichen Coworking-Spaces der Stadt. Die meisten digitalen Nomaden leben hier zwischen sechs Monaten und einem Jahr. Sie bevorzugen kleine Wohnungen im Zentrum der Stadt", erklärt Vanessa Moreira, Geschäftsführende Gesellschafterin von Engel & Völkers Lissabon. Seit Ende Oktober hat die portugiesische Regierung ein "Visum für digitale Nomaden" eingeführt. So haben Fernarbeiterinnen und -arbeiter außerhalb der Europäischen Union die Möglichkeit, ein Jahr lang im Land zu leben und zu arbeiten. Dafür müssen sie mindestens das Vierfache des portugiesischen Mindestlohns verdienen (ca. 2.800 Euro pro Monat).
Eine niedrige Kriminalitätsrate, hohe Sicherheit und Bildungsqualität sowie monetäre staatliche Anreize machen Lissabon auch zu einem attraktiven Investitionsort. Viele Unternehmen werden von Lissabons florierendem Status als Technologiezentrum angezogen. So hat sich die Stadt immer mehr zu einem Zentrum für Start-ups entwickelt. Denn neben einem starken lokalen Talentpool sind die Immobilienkosten im Vergleich zu vielen anderen Ländern noch moderat.
So steigt die Anzahl der ausländischen Käufer:innen stetig. Etwa 25 Prozent der Investitionstätigkeiten sind auf eine internationale Käuferschaft zurückzuführen. Auf dem Markt für Luxusimmobilien mit einem Wert über einer Million Euro sind Brasilianer:innen am häufigsten an einer Immobilie in Lissabon interessiert, gefolgt von Kaufenden aus Nordamerika, Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Bei Investor:innen sind besondere die Stadtteile Alcântara, Parque das Nações, Penha de França und São Vicente begehrt. Moreira sieht den weiteren Trend für die Stadt positiv: "Wir gehen daher davon aus, dass die positive Nachfrage langfristig anhalten wird und sich die Immobilienpreise in 2023 auf hohem Niveau stabilisieren werden."

Weiterlesen

docunite in PropTechMap aufgenommen

docunite in der Kategorie Asset Management

von Leon Protz

docunite in PropTechMap aufgenommen © Builtworld & PwCdocunite in PropTechMap aufgenommen © Builtworld & PwC

Der Weg in eine digitale Immobilienzukunft wird nicht ohne die innovativen Lösungen der PropTech-Branche gelingen. docunite hat nun in der Kategorie Asset Management den Sprung in die Top 100 der "PropTechMap 2022" geschafft. Mehr als 250 europäische Unternehmen hatten sich für den jährlich stattfindenden Wettbewerb beworben, um es nach eingehender Analyse von PricewaterhouseCoopers (PwC) und Builtworld auf die PropTechMap 2022 zu schaffen. Die Map versteht sich als Kompass für Immobilienunternehmen, um bei der Digitalisierung schneller ans Ziel zu kommen. docunite ist nun eine Station auf dieser Landkarte.
"Oft beschäftigen sich PropTechs bereits mit anschaulichen Services, wie etwa der Kundenkommunikation via Voice- oder Chatbots, oder anderen virtuellen Marketingleistungen, dabei sind gut gemanagte Objektdaten das Fundament für alles. Wir freuen uns, dass Juroren von PwC und Builtworld den Wert der Datenbasis erkannt haben", unterstreicht Patrick Penn, Gründer und Geschäftsführer der docunite.
Im Jahr 2021 konnte Builtworld 1.500 Startups in Europa indentifizieren. Im Rahmen der PropTechMap 2022 hatten sich mehr als 250 europäische Unternehmen in den folgenden Kategorien beworben: Research & Valuate, Invest & Finance, Asset Management, Building Operations, Market, Smart Cities. Die Auswahl der 100 besten Firmen erfolgte entlang des gesamten Immobilien-Lebenszyklus durch ein Expertenteam von PwC Deutschland und Builtworld. Zu den acht Kriterien zählten unter anderem der Innovationsgrad, das Gründerteam, das Geschäftsmodell und das Marktpotenzial.

Weiterlesen

Mietwohnungen als Kaufchance für REITs

Steigende Nachfrage nach Mietwohnungen bietet Kaufgelegenheiten

von Stefan Posch

Rick Romano (c) PGIM Real EstateRick Romano (c) PGIM Real Estate

Laut Rick Romano, Head of Global Real Estate Securities Business bei PGIM Real Estate, sorgt die weltweit steigende Nachfrage nach Mietwohnungen für Kaufgelegenheiten für REITs.
In der Vergangenheit hätte der Kauf von REITs in Zeiten, in denen sie mit starken Abschlägen gegenüber dem Wert ihrer zugrunde liegenden Vermögenswerte verkauft wurden, den Anlegern eine beträchtliche Outperformance gegenüber den privaten Märkten ermöglicht. "Wenn REITs in den letzten 25 Jahren mit einem Abschlag von 10 Prozent oder mehr auf ihren Nettoinventarwert (NAV) verkauft wurden, erwirtschafteten sie in der Folge eine Dreijahresrendite zwischen 20 Prozent und mehr als 50 Prozent im Vergleich zum privaten Immobilienmarkt. Angesichts eines durchschnittlichen Abschlags von 18 Prozent für REITs in diesem Jahr und eines Abschlags von teilweise bis zu 40 Prozent bei einzelnen REITs, glauben wir, dass heute vergleichbare Marktchancen bestehen", so Romano.
Die attraktivsten Kaufgelegenheiten bestehen seiner Einschätzung nach derzeit in drei Schlüsselsektoren des REIT-Marktes. Mehrfamilienhäuser würden durch das Pandemie-Ende profitieren. Auch hab die Nachfrage nach Mietwohnungen zugenommen, da junge Arbeitnehmer, die bisher aus dem Homeoffice arbeiteten, in die Büros der Großstädte zurückkehren würden.
Self-Storage-REITs werden selten mit erheblichen Abschlägen auf ihren NAV gehandelt, da diese Unternehmen relativ geringe Kapitalausgaben erfordern. Sie bieten auch gute Möglichkeiten für Übernahmen durch die Zusammenlegung von lokalen Betreibern. Self-Storage-Plattformen sind einzigartig und äußerst wertvoll. Das macht Selfstorage-REITs zu attraktiven M&A-Kandidaten, da es für ein Private-Equity-Unternehmen schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist, die Plattformen zu kopieren.
Einige der weltweit günstigsten Angebots-/Nachfragedynamiken für Immobilien bestehen laut Romano jetzt für kanadische Industrie- und Mehrfamilienhäuser. REITs, die sich auf diese beiden Marktsektoren konzentrieren, sind jetzt erstklassige M&A-Kandidaten für Private-Equity-Firmen, da es in Kanada nur wenige große Portfolios dieser Immobilien gibt und das Angebot in beiden Anlageklassen sehr knapp ist.

Weiterlesen

PV-Installationen steigen um 86 Prozent

Nur ein Drittel Wohngebäude

von Franz Artner

Photovoltaik boomt.(c) AdobeStockPhotovoltaik boomt.(c) AdobeStock

Der Photovoltaik-Boom setzt sich im Jahr 2022 fort. Laut aktuellem Branchenradar Photovoltaik in Österreich erhöht sich die Installationsleistung im heurigen Jahr um 86 Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt 1,37 Millionen kWp.
Damit steigt die installierte Leistung im Vergleich zu 2021 um 632 MWp. Das ist mehr als die gesamte Installationsleistung der Jahre 2019 und 2020. Angeschoben wird die Nachfrage im Wesentlichen durch Nachrüstungen im Gebäudebestand, wobei allerdings nur etwa ein Drittel davon auf Wohngebäude entfällt. Der überwiegende Teil wird auf landwirtschaftlichen oder gewerblich genutzten Objekten montiert.
So erfreulich die Entwicklung am Markt für Photovoltaik auch ist, festigt sie auch Abhängigkeit von Solarpaneelen aus Asien, speziell aus China. Rund drei Viertel der hierzulande installierten PV-Module kommen aus chinesischer Produktion, weitere sechs Prozent aus anderen EWR-Drittstaaten. Die heimischen Erzeuger halten 2022 nur noch einen Marktanteil von rund sieben Prozent.

Weiterlesen

Eigentümer suchen Energiealternativen

Sechs von zehn haben Maßnahmen

von Gerhard Rodler

Jeder Zehnte sorgt für den Winter vor. (c) AdobeStockJeder Zehnte sorgt für den Winter vor. (c) AdobeStock

Das Thema Energiesicherheit im eigenen Zuhause für den kommenden Winter beschäftigt 73 Prozent der Österreicher:innen stark oder sehr stark. Das zeigt die aktuelle ImmoScout24-Umfrage unter 500 Österreicher:innen. Nur ein Viertel macht sich darüber wenige Gedanken und eine absolute Minderheit von vier Prozent beschäftigt das Thema Energiesicherheit gar nicht. Für rund ein Drittel der Männer ist das Thema Energiesicherheit von sehr hoher Relevanz, bei den Frauen ist es gut jede Vierte. Von besonders starker Bedeutung ist eine sichere Versorgung auch für die Bevölkerungsgruppe der 30-39-Jährigen. Jeder Zweite widmet sich der Thematik.
Die Österreicher:innen machen sich nicht nur Gedanken, die meisten sorgen auch bereits vor. Elf Prozent haben Solarpanelen montiert, jede:r Zehnte sichert sich durch ein Einbau eines zusätzlichen Kachel- oder Schwedenofens wohlige Wärme für den kommenden Winter. Immerhin sieben Prozent haben den Elektrohändler oder Baumarkt aufgesucht, um sich durch den Kauf eines Radiators vor Gasknappheit und damit Kälte zu schützen. Durch den Wechsel zur Fernwärme haben sechs Prozent der Österreicher:innen eine dauerhafte Lösung gesucht. Weitere vier Prozent haben Infrarotpanelen montiert und fünf Prozent eine Stromanlage auf dem Balkon installiert. Jede:r Fünfte hat noch weitere Maßnahmen getroffen oder jedenfalls bereits Informationen und Angebote zu Energiealternativen eingeholt.

Weiterlesen

Savills erwirbt Logistikkomplex

67.000 m² Mietfläche in Niedersachsen

von Leon Protz

Savills erwirbt Logistikkomplex © PanattoniSavills erwirbt Logistikkomplex © Panattoni

Savills Investment Management (Savills IM) hat einen neu errichteten Logistikkomplex in Verden, Niedersachen, für seinen European Logistics Fund 3 (ELF 3) erworben. Verkäufer des Objekts ist Panattoni. Das ELF 3-Portfolio umfasst nun 16 Objekte in sechs Ländern. Der Logistikkomplex bietet insgesamt rund 67.000 m² Mietfläche, die sich auf die Bereiche Lager (ca. 59.000 m²) sowie Büro- (ca. 3.700 m²) und Mezzanin-Flächen (ca. 4.000 m²) verteilen. Er ist langfristig und vollständig an die BLG Handelslogistik vermietet.
Der 2021 fertiggestellte Neubau erfüllt die aktuellen Anforderungen an moderne Logistikobjekte. Die Aufteilung in zwei Gebäudeteile und Andienungsmöglichkeiten von drei Seiten bieten eine maximale Flexibilität. Das Gebäude verfügt über ein DGNB-Zertifikat "Gold". Der Komplex befindet sich in der Metropolregion Bremen und profitiert von seiner strategisch günstigen Lage mit direkter Anbindung an die A 27. Die Metropolregionen und Logistikdrehscheiben Bremen (ca. 30 km), Hamburg (ca. 90 km) und Hannover (ca. 80 km) sind in Fahrzeiten von ca. 30 Minuten bis eine Stunde zu erreichen.
Daniel Hohenthanner, Director Investment bei Savills IM, sagt: "Bei dem modernen Logistikzentrum in Verden handelt es sich um das erste Investment unseres pan-europäischen Logistikfonds ELF 3 in Deutschland. Es trägt zur weiteren Diversifikation des Fondsportfolios hinsichtlich Länderallokation und Mietprofil bei. Ideal in der Logistikregion Bremen gelegen, die einen wichtigen Umschlag- und Bündelungsknoten im internationalen Warenverkehr repräsentiert, ist der Komplex zudem flexibel in bis zu sieben Parteien mit unterschiedlichen Größen unterteilbar, wodurch eine hohe Drittverwendungsfähigkeit sichergestellt ist."
Tim Ulrich, Head of Transaction Management Germany bei Savills IM, ergänzt: "Auch wenn das aktuelle Marktumfeld herausfordernd ist, gibt es weiterhin attraktive Investmentchancen. Insbesondere bei großflächigen Logistikobjekten sind die Kapazitäten in der gesamten Region Bremen ausgeschöpft, während die Nachfrage nach modernen Logistikflächen weiterhin hoch ist. Daher freuen wir uns umso mehr, dass wir diesen modernen und flexiblen Logistikkomplex mit hohen ESG-Standards und einer ausgezeichneten Anbindung für das Portfolio unseres ELF 3 sichern konnten."

Weiterlesen

Eröffnung des Ikos Porto Petro

319 Zimmer, Suiten und Bungalows

von Leon Protz

Ikos Porto Petro © Ikos ResortsIkos Porto Petro © Ikos Resorts

Mit der Eröffnung des Ikos Porto Petro auf der spanischen Insel Mallorca im Sommer 2023 erweitern die Ikos Resorts ihr Portfolio auf sieben Hotels. Nach dem Debüt der Marke auf der iberischen Halbinsel mit dem Opening des Ikos Andalusia in Estepona bei Marbella im Mai 2021 ist das Ikos Porto Petro die zweite Anlage der Marke in Spanien. Es ist zugleich die zweite Neueröffnung von Ikos im Jahr 2023 und folgt dicht auf das Ikos Odisia auf Korfu am 19. Mai 2023. Nur 50 Minuten vom Flughafen Palma De Mallorca entfernt, eingebettet zwischen den zwei Buchten Caló dels Homes Morts und Caló de Sa Torre, erstreckt sich das Ikos Porto Petro entlang eines Kilometers Küste an der Südostküste Mallorcas. Das Ikos Porto Petro wird über 319 Zimmer, Suiten und Bungalows verfügen - darunter eine Auswahl an Bungalow Suiten mit einem, zwei und drei Schlafzimmern, die entsprechend den speziellen Bedürfnissen von Paaren und Familien jeder Größe konzipiert wurden. Die Unterkünfte verfügen über Balkone, eigene Gärten sowie private Pools und bieten einen unglaublichen Blick auf das Mittelmeer. Zur Saison 2024 ist geplant, die Anlage um Suiten mit drei und vier Schlafzimmern in Hanglage zu erweitern, die mit privaten Pools und unverbautem Meerblick eine Privatsphäre bieten sollen. Jedes der im Grünen gelegenen Gästezimmer ist im typischen zeitgenössisch-mediterranen Stil von Ikos gestaltet und mit mallorquinischen Merkmalen versehen.

Weiterlesen

Motel One in Innsbruck eröffnet

234 Zimmer ab 99 Euro pro Nacht

von Leon Protz

Motel One in Innsbruck eröffnet © Motel OneMotel One in Innsbruck eröffnet © Motel One

Das erste Motel One in Tirol hat seine Türen in Innsbruck geöffnet. Seit November 2022 heißt die Budget Design Hotelgruppe ihre Gäste am neuen Standort im Motel One Tower direkt am Hauptbahnhof willkommen. Das erste Motel One in den Alpen verfügt über 234 Zimmer. Im 13. Stock finden Gäste die Panoramabar mit Blick auf die Berge. Zimmer sind ab 99 Euro pro Nacht buchbar. Holz, Samt, Schnitzereien und alpenländliche Muster: Wer das Motel One in Innsbruck betritt, bemerkt das Zusammenspiel von natürlichen Materialien und modernen, städtischen Elementen. Im Eingangsbereich wird der Gast von der Rezeption im Stil des goldenen Dachl begrüßt. In der Lounge werden metallische, moderne Oberflächen gegensätzlich mit Leuchten von Bocci, die von der Form an Wolken erinnern, alpenländischen Bezügen von Backhausen und Teppichen im Natur-Stil von der Firma Gan ergänzt. Im Frühstücksbereich, in der sogenannten "Tiroler Stube", können handgefertigte Schnitzereien und Glockenleuchten bewundert werden.

Weiterlesen

Generali Real Estate kauft in Berlin

Historisches Büro- und Wohngebäude

von Leon Protz

Generali Real Estate kauft in Berlin © Generali Real EstateGenerali Real Estate kauft in Berlin © Generali Real Estate

Generali Real Estate hat den Erwerb eines historischen Büro- und Wohngebäudes in Berlin, Französische Straße 53-55, abgeschlossen. Der Kauf erfolgte im Auftrag eines von der Generali Real Estate S.p.A Società di gestione del risparmio verwalteten Immobilienfonds. Verkäufer des Objekts ist die Real I.S. für den Immobilien-Spezial-AIF "Real I.S. BGV V".
Bei dem Objekt handelt es sich um ein voll vermietetes historisches Gebäude in der prestigeträchtigen Französischen Straße, inmitten des zentralen Geschäftsviertels von Berlin rund um die Friedrichstraße - einer der begehrtesten Gegenden der deutschen Hauptstadt. Die 8.000 m² Gesamtnutzfläche umfassen rund 6.300 m² Büroflächen und 1.450 m² Wohnflächen. In dem Gebäude wird großer Wert auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Nutzer sowie
auf Barrierefreiheit und intelligente Mobilität durch eine ideale Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr
gelegt. Das Portfolio des von der Generali Real Estate S.p.A SGR verwalteten Immobilienfonds, für den das Objekt
erworben wurde, richtet sich an professionelle Anleger und besteht hauptsächlich aus Büro- und hochwertigen
Einzelhandelsimmobilien in Frankreich, Deutschland und dem Vereinigten Königreich.
Generali Real Estate wurde rechtlich von Mayer Brown beraten. Real I.S. wurde von Norton Rose Fulbright
LLP, CBRE, Lottum & Schultz unterstützt. Savills war bei der Transaktion als Vermittler tätig.

Weiterlesen

Passive House Office in China zertifiziert

Austrian Green Planet Building Award für Büro in Jiaxing

von Leon Protz

Passive House Office in China zertifiziert © NEUBAU best.energy
Passive House Office in China zertifiziert © NEUBAU best.energy

Das Passive House Office ist das erste zertifizierte Passivhaus-Bürogebäude in der feucht-warmen Klimazone in Jiaxing, China. Das österreichische Unternehmen Neubau best.energy lieferte hierfür die Generalplanung, Energieplanung, sowie die Qualitätssicherung. Die 740 m² Photovoltaik am Dach dienen nicht nur als nachhaltige Energiequelle, ihre Fläche spielt auch bei der Verschattung eine wichtige Rolle, die den Kühlenergiebedarf des Gebäudes deutlich reduziert. Energieeffizienz und Versorgung mit erneuerbaren Energien stehen im Mittelpunkt des Austrian Green Planet Building (AGPB) Awards. Er überträgt die Zielsetzungen und strengen Kriterien der nationalen Klimaschutzinitiative klimaaktiv für die Bau- und Immobilienwirtschaft ins internationale Umfeld. Die im Ausland erbrachten Leistungen österreichischer Planungsbüros, Consultants, Bauunternehmen und Produktionsbetriebe im Bereich Nachhaltig Bauen - Austrian Green Planet Building zeichnet sie aus. AGPB ist eine gemeinsam vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und der Außenwirtschaft Austria (AWA) getragene Dachmarke. Das Passive House Office in Jiaxing, China, erhält den Austrian Green Planet Building Award: Trotz der feucht-warmen klimatischen Bedingungen entstand in der Region erstmalig ein Bürogebäude im Passivhaus-Standard.

Weiterlesen

15 Projekte beim Impact Investing Award

Auf 39 Bewerber kommen 15 nominierte Projekte

von Leon Protz

Für die Auszeichnung "Real Estate Social Impact Investing Award 2022" (SII-Award), die am 1. Dezember erstmals im Rahmen des Corporate Responsibility Day im Berliner Hotel Oderberger vergeben wird, hat die 19-köpfige Experten-Jury von den insgesamt 39 Bewerbern jetzt 15 Projekte in drei Kategorien und drei Sonderpreise nominiert. Inititator des Preises ist das Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG) in Kooperation mit dem Immobilien Manager Verlag.
Bewerben konnten sich Immobilienprojekte in Planung (11 Bewerbungen), in Entwicklung befindliche (17 Bewerbungen) sowie bereits umgesetzte Projekte (11 Bewerbungen). In jeder Kategorie wurden jeweils fünf Projekte nominiert.

Die nominierten Projekte, die sich in der Planung befinden, lauten wie folgt:

Cube B8
Kreativ Quartier Potsdam
KTM (Kunst trifft Mensch) 71
Projekt Ammersbek
Schlie Leven

Bei den Projekten, die sich in der Entwicklung befinden, wurden Folgende nominiert:

Der Tannenhof
Grand Central BF10
MEDZENTRUM Kirtorfer Höfe
Villa Viva
Westwinkel Fürth

Die nominierten Projekte, die bereits realisiert wurden, sind:

Hoffnungshaus
Offene Schule Köln
Paulinenpark
Seniorenhaus Hohenstein
Wohnquartier "guter Freund"

Insgesamt werden am 1. Dezember drei Preise für den Sieger der jeweiligen Kategorie sowie zudem drei Sonderpreise vergeben.
Werner Knips, Gründer der Social Impact Investing-Initiative sowie Initiator und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des ICG: "Trotz der schwieriger werdenden Marktlage ist das Thema ganzheitliche Nachhaltigkeit unabdingbar, damit Wirtschaft und Gesellschaft in Einklang gebracht werden. Wir haben uns daher besonders über die hohe Bewerberzahl gefreut, denn der Award soll zum einen die Aufmerksamkeit der Immobilienwirtschaft auf Social Impact Investing lenken und Projekte mit einer additiven sozialen-gesellschaftlichen Wirkung fördern. Zum anderen soll er relevante Stakeholder erreichen, um Allianzen für Projekte zu ermöglichen und gleichzeitig die Wahrnehmung der Branche durch die breite Öffentlichkeit verbessern."
Die Kriterien für die Bewertung der Bewerbungen basieren auf der im Februar dieses Jahres veröffentlichten Sozial-Taxonomie. Das sich daraus ergebende Bewertungs-Template wurde maßgeblich von den Vorsitzenden der Jury, Prof. Dr. Kerstin Hennig (Professorin für Real Estate EBS Universität für Wirtschaft und Recht und Leiterin EBS Real Estate Management Institut, REMI) und Dr. Andreas Rickert (Vorstand PHINEO gAG) erarbeitet. Die Kriterien decken in unterschiedlicher Gewichtung die Wirkung auf Menschen, die Gesellschaft und die Umwelt sowie die Governance des Projektes ab.

Weiterlesen

Bewusstsein für Klimawandel nimmt zu

Österreich liegt aber immer noch hinter dem internationalen Vergleich

von Elisabeth K. Fürst

Immer mehr setzen sich mit den Klimazielen auseinander. (c) AdobeStockImmer mehr setzen sich mit den Klimazielen auseinander. (c) AdobeStock

Immer mehr österreichische Unternehmen setzen sich mit Klimarisiken auseinander und bereiten sich auf die Integration wissenschaftsbasierter Klimaziele vor. Zu diesem Ergebnis kommt die mittlerweile 12. Ausgabe der großen KPMG Survey of Sustainability Reporting 2022, für die die jeweils 100 größten Unternehmen nach Umsatz - insgesamt 5.800 Unternehmen in 58 teilnehmenden Ländern - untersucht wurden.
Mit einem Anstieg von 36 Prozent im Jahr 2019 auf ganze 54 Prozent im Jahr 2021 ist der Anteil von österreichischen Unternehmen, die den Klimawandel als finanzielles Risiko in ihrer Berichterstattung beleuchten, signifikant in die Höhe gegangen. "Die neuesten Ergebnisse von KPMG zeigen deutlich, dass immer mehr Unternehmen erkennen, wie wichtig ihre Rolle für die Bewältigung der Klimakrise ist, und bereiten sich schon jetzt auf die Integration wissenschaftsbasierter Klimaziele (SBTIs) in ihre Unternehmensstrategie vor", zeigt sich KPMG Senior Managerin Katharina Schönauer erfreut über den Trend zu mehr Klima-Awareness.
Ebenfalls sukzessive an Bedeutung gewinnen in Österreich die Sustainable Development Goals (SDG), die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. So ist in diesem Bereich die Berichterstattung von 55 Prozent auf 63 Prozent gewachsen. Und auch die Berichterstattung im Bereich der Reduktion von CO2-Emissionen stieg innerhalb der vergangenen zwei Jahre um neun Prozentpunkte auf 59 Prozent. Damit holt Österreich zwar auf, liegt aber immer noch hinter dem internationalen Vergleich mit 71 Prozent.
Aufholpotenzial gibt es hierzulande wie auch weltweit hingegen im Bereich Biodiversität. So nimmt derzeit weniger als die Hälfte der Unternehmen den Verlust der biologischen Vielfalt als erhebliches Risiko wahr. "Wir leben in Zeiten, in denen das Artensterben schneller voranschreitet als jemals zuvor. Es besteht also dringender Handlungsbedarf und hier sind vor allem die großen Unternehmen in der Pflicht", so Schönauer.
Einen leicht rückläufigen Trend verzeichnet Österreich im internationalen Vergleich außerdem bei der eigenständigen Nachhaltigkeitsberichterstattung. Dennoch veröffentlichen nach wie vor über 50 Prozent der österreichischen Top-100-Unternehmen einen gesonderten Nachhaltigkeitsbericht. "Mit Inkrafttreten der neuen EU-Richtlinie zur CSR-Berichterstattung - der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) - werden Nachhaltigkeitsinformationen jedoch zukünftig im Lagebericht abzubilden sein", berichtet KPMG Partner Peter Ertl.

Weiterlesen

Verhandlungen mit CPI Property Group

Immofinanz vor S Immo-Übernahme

von Stefan Posch

Die Im­mo­fi­nanz steht vor der Mehr­heits­über­nah­me der S Im­mo. Die Im­mo­fi­nanz hat heu­te die Zu­stim­mung ih­res Auf­sichts­ra­tes er­hal­ten, mit ih­rer Kern­ak­tio­nä­rin CPI Pro­per­ty Group Ver­hand­lun­gen über den Er­werb von Ak­ti­en an S Im­mo zu star­ten. Der­zeit hält die Im­m­mo­fi­nanz un­mit­tel­bar rund 26,49 Pro­zent an der S Im­mo. CPIPG hält un­mit­tel­bar ei­nen An­teil von rund 52,7 Pro­zent an der S Im­mo, der sich durch das Er­geb­nis des Pflicht­an­ge­bots von CPIPG noch wei­ter er­hö­hen kann.
Ein mög­li­cher Er­werb von S Im­mo-Ak­ti­en durch die Im­mo­fi­nanz von CPIPG wür­de laut ei­ner Ad-hoc-Mel­dung vor­aus­sicht­lich bis zum En­de die­ses Jah­res er­fol­gen. Die po­ten­zi­el­le Trans­ak­ti­on wür­de zu­min­dest 17.305.012 Stück S Im­mo-Ak­ti­en (rund 23,51 Pro­zent) um­fas­sen, wo­durch Im­mo­fi­nanz ei­ne Mehr­heits­be­tei­li­gung an der S Im­mo er­lan­gen wür­de.
Für den Er­werb sei ein an­ge­mes­se­ner Markt­preis zu ver­han­deln, der durch ei­ne un­ab­hän­gi­ge Fair­ness Opi­ni­on zu be­stä­ti­gen ist, wo­bei der EPRA NAV/NTA der S Im­mo, der Ak­ti­en­kurs, ei­ne Kon­troll­prä­mie so­wie an­ge­streb­te Syn­er­gie­ef­fek­te ne­ben an­de­ren re­le­van­ten markt­üb­li­chen Preis­pa­ra­me­tern be­rück­sich­tigt wer­den sol­len, heißt es von­sei­ten der Im­mo­fi­nanz. Für den Kauf­preis soll ei­ne lang­fris­ti­ge Fi­nan­zie­rung durch CPIPG an die Im­mo­fi­nanz er­fol­gen.

Investitionsvolumen weiterhin hoch

Plus für europäische Büromärkte

von Elisabeth K. Fürst

Investitionen in den Büromarkt. (c) BNP ParibasInvestitionen in den Büromarkt. (c) BNP Paribas
Nach ei­nem sehr er­mu­ti­gen­den Jah­res­ab­schluss 2021 setz­te sich die Er­ho­lung auf den eu­ro­päi­schen Bü­ro­märk­ten im Jahr 2022 fort. An­ge­trie­ben wur­de die­se Ent­wick­lung durch die Nach­fra­ge nach hoch­wer­ti­gen, fle­xi­blen Bü­ro­flä­chen, die sich bes­ser für neue hy­bri­de Ar­beits­for­men eig­nen. Der Flä­chen­um­satz der 17 wich­tigs­ten eu­ro­päi­schen Märk­te be­lief sich in den ers­ten neun Mo­na­ten 2022 auf 6,9 Mil­lio­nen m². Dies ent­spricht ei­nem Plus von et­wa 30 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jah­res­zeit­raum und ist haupt­säch­lich auf ein be­son­ders dy­na­mi­sches ers­tes Halb­jahr zu­rück­zu­füh­ren.
Der Flä­chen­um­satz in den 25 von BNP Pa­ri­bas ana­ly­sier­ten eu­ro­päi­schen Städ­ten ver­zeich­ne­te in den ers­ten drei Quar­ta­len 2022 ge­gen­über dem Vor­jahr ei­nen An­stieg von 29 Pro­zent und ent­sprach da­mit in vie­len Märk­ten wie­der dem lang­fris­ti­gen Durch­schnitt oder über­traf die­sen so­gar.
Die Er­ho­lung des Ver­mie­tungs­ge­sche­hens war be­son­ders in Dub­lin (+175 Pro­zent im Vgl. zu Q3 2021), Zen­tral-Lon­don (+77 Pro­zent), War­schau (+54 Pro­zent), Lu­xem­burg (+44 Pro­zent) und in den sechs wich­tigs­ten deut­schen Städ­ten (+22 Pro­zent) zu be­ob­ach­ten.
Ne­ben dem Trend zum mo­bi­len Ar­bei­ten bzw. Ho­me­of­fice ist das Bü­ro wie­der wich­ti­ger ge­wor­den. Es hat sei­ne Be­deu­tung als zen­tra­ler Ort für die In­te­gra­ti­on von Mit­ar­bei­ten­den, Zu­sam­men­ar­beit und Team­work un­ter Be­weis ge­stellt und ein­drucks­voll be­stä­tigt. Bei der Ge­win­nung neu­er Mit­ar­bei­ter:in­nen so­wie bei der lang­fris­ti­gen Bin­dung von Team-Mit­glie­dern spielt das Bü­ro ei­ne nicht zu un­ter­schät­zen­de Rol­le. Das spie­gelt sich in der zu­neh­men­den Be­liebt­heit von zen­tra­len La­gen bei den Mie­tern wi­der, was wie­der­um zu ei­nem An­stieg der Spit­zen­mie­ten auf fast al­len Märk­ten bei­ge­tra­gen hat. Das größ­te Miet­preis­wachs­tum im Spit­zen­seg­ment war in den ver­gan­ge­nen zwölf Mo­na­ten in War­schau (+13 Pro­zent), Mai­land (+10 Pro­zent) und Dub­lin (+9 Pro­zent) zu be­ob­ach­ten. Al­ler­dings scheint sich die Kluft zwi­schen Neu­bau­ob­jek­ten in Spit­zen­la­gen (mit ste­tig stei­gen­den Mie­ten) und Ob­jek­ten in we­ni­ger be­gehr­ten La­gen (mit ab­neh­men­der At­trak­ti­vi­tät) zu ver­grö­ßern.
Nach ei­nem star­ken An­stieg 2020 und An­fang 2021 hat sich der Bü­ro­le­er­stand seit dem 2. Quar­tal 2022 sta­bi­li­siert bzw. ist in ei­ni­gen Märk­ten so­gar ge­sun­ken. Die Leer­stands­quo­te in Eu­ro­pa lag bei ins­ge­samt 7,4 Pro­zent zum En­de des 3. Quar­tals 2022, was ei­nem leich­ten Plus um zehn Ba­sis­punk­te ge­gen­über dem Vor­jahr ent­spricht. Wie bei den Mie­ten gibt es auch bei den Leer­stands­quo­ten gro­ße Un­ter­schie­de zwi­schen den be­gehr­tes­ten Ge­schäfts­vier­teln und dem Stadt­rand.
Bis zum En­de des 3. Quar­tals 2022 wur­den 304 Mil­li­ar­den Eu­ro in­ves­tiert. Im Ver­gleich zum 2. Quar­tal ging das In­ves­ti­ti­ons­ge­sche­hen zwar zu­rück (-3 Pro­zent), den­noch ist bei Be­trach­tung der ers­ten neun Mo­na­te des Jah­res, in de­nen fast das Re­kord­ni­veau von 2019 er­reicht wur­de, ein po­si­ti­ves Wachs­tum zu ver­zeich­nen.
Nach ei­ner lan­gen Pha­se der Ren­di­te­kom­pres­si­on ist der Markt in ei­ne neue Pha­se der De­kom­pres­si­on ein­ge­tre­ten, für wel­che die In­fla­ti­on, der all­ge­mei­ne Zins­an­stieg der Staats­an­lei­hen so­wie die ins­ge­samt ge­stie­ge­nen Fi­nan­zie­rungs­kos­ten ver­ant­wort­lich zeich­nen. Die Hö­he des Ren­di­te­an­stiegs fällt je nach Ge­bäu­de­qua­li­tät und Ge­bäu­de­grö­ße sehr un­ter­schied­lich aus.
2

Ausgehend von USA, weiter Rezessionsrisiko

Erste Anzeichen für Inflationsrückgang

von Gerhard Rodler

Ers­te An­zei­chen für ei­ne Trend­wen­de auf der In­fla­ti­ons­front. In den USA ist ein ers­ter Wen­de­punkt bei der In­fla­ti­on zu er­ken­nen, sagt Ben­ja­min Mel­man, Glo­bal Chief In­vest­ment Of­fi­cer von Ed­mond de Roth­schild As­set Ma­nage­ment. Ein klei­ner In­fla­ti­ons­rück­gang mar­kie­re noch kei­nen Trend, trotz­dem kön­ne er ins­ge­samt be­reits be­ob­ach­tet wer­den.
Bis­lang wa­ren die USA im­mer so et­was wie fi­nanz­tech­nisch ein glo­ba­ler Trend­set­ter, ins­be­son­ders im In­fla­ti­ons­be­reich.
Für die Im­mo­bi­li­en­bran­che ist das im Ge­gen­satz zum Rest der Wirt­schaft nur be­dingt ei­ne gu­te Nach­richt. Denn die Zin­sen dürf­ten da­von un­ab­hän­gig zu­min­dest die kom­men­den Quar­ta­le nicht spür­bar ge­senkt wer­den. Die bis­he­ri­ge Ent­wick­lung war ja für die Im­mo­bi­li­en­bran­che, ab­ge­se­hen von der selbst ge­mach­ten schlech­ten Stim­mung, in Wahr­heit gar nicht so gut, weil die Dif­fe­renz zwi­schen ho­her In­fla­ti­on und den im Ver­gleich im­mer noch weit nied­ri­ge­ren Zin­sen vom wirt­schaft­li­chen Er­geb­nis her im­mer noch de fac­to Ne­ga­ti­vin­sen sind.
So­lan­ge die Ge­häl­ter der An­ge­stell­ten aber wei­ter um fünf Pro­zent stei­gen wür­den, wer­de es für die In­fla­ti­on ten­den­zi­ell je­doch eher schwie­rig, wie­der auf Wer­te un­ter vier Pro­zent zu sin­ken.
3

Mietvertrag mit Staycity Aparthotels über 25 Jahre geschlossen

Union Investment setzt auf Long-Stay

von Leon Protz

Uni­on In­vest­ment ver­tieft die Zu­sam­men­ar­beit mit dem iri­schen Apart­ho­tel-Be­trei­ber Stay­ci­ty. Im Mi­xed-Use-Pro­jekt YVIE, wel­ches Uni­on In­vest­ment der­zeit im Nor­den Ams­ter­dams, im dy­na­misch wach­sen­den Stadt­teil Over­ho­eks rea­li­siert, wird Stay­ci­ty das Woh­nungs­an­ge­bot um lang­fris­tig buch­ba­re Wohn­ein­hei­ten (Long­s­tay) er­gän­zen. Ab Mai 2024 wird Stay­ci­ty im 31-ge­schos­si­gen Wohn­to­wer, ei­nem der bei­den Ge­bäu­de des YVIE-Kom­ple­xes, auf den Eta­gen drei bis zehn und ei­ner Ge­samt­flä­che von rund 7.000 m² 120 Zim­mer be­trei­ben. Die an­de­ren Eta­gen des Wohn­turms wer­den mit ins­ge­samt 176 Miet­ap­par­te­ments be­legt, die Uni­on In­vest­ment di­rekt ver­mark­tet. Der mit Stay­ci­ty ge­schlos­se­ne Miet­ver­trag hat ei­ne Lauf­zeit von 25 Jah­ren. Stay­ci­ty er­wei­tert sein Port­fo­lio durch den Mar­k­ein­tritt in den Nie­der­lan­den auf ins­ge­samt 33 Häu­ser.
"Wir ver­trau­en der In­no­va­ti­ons­kraft und Resi­li­enz die­ser er­folg­rei­chen As­set­klas­se und freu­en uns dar­auf, un­ser Long­s­tay-An­ge­bot mit star­ken Be­trei­bern wei­ter aus­zu­bau­en. Be­son­ders in­ter­es­sant sind für uns Kon­zep­te, die sich gut in Misch­nut­zungs­kon­zep­te wie YVIE ein­fü­gen", sagt Thors­ten Pur­kus, Lei­ter As­set Ma­nage­ment Hos­pi­ta­li­ty In­ter­na­tio­nal bei Uni­on In­vest­ment. Mit Con­cier­ge Ser­vices, ei­ner Cof­fee Bar, ei­nem Fit­ness­raum und ei­ner Dach­ter­ras­se wird Stay­ci­ty das An­ge­bot für die zu­künf­ti­gen Woh­nungs- und Bü­ro­mie­ter des YVIE-En­sem­bles er­gän­zen. "Mit un­se­ren Wil­de Ho­tels in Ber­lin, Lon­don, Edin­burgh und Man­ches­ter ist Ams­ter­dam die per­fek­te Er­gän­zung un­se­res Port­fo­li­os, ins­be­son­de­re die­ses spek­ta­ku­lä­re Ge­bäu­de in ei­ner so pul­sie­ren­den und auf­stre­ben­den Ge­gend", sagt Tom Walsh, CEO und Mit­be­grün­der der Stay­ci­ty Group. "Stay­ci­ty ver­fügt mitt­ler­wei­le über fast 6.000 Apart­ments in 33 Ob­jek­ten, und un­se­re Wachs­tums­plä­ne se­hen vor, bald auch Por­tu­gal so­wie wei­te­re Stand­or­te in Lon­don, Pa­ris und Mün­chen ein­zu­be­zie­hen. Wir freu­en uns da­her sehr, die Nie­der­lan­de in un­ser schnell wach­sen­des Port­fo­lio auf­zu­neh­men."
4

Hausverwaltung Rustler verstärkt ihr Management in der Buchhaltung

Neues Buchhaltungs-Trio für Rustler

von Konstantin Huber

"Von der Ef­fi­zi­enz­stei­ge­rung und der Ver­ein­fa­chung von Ent­schei­dungs­we­gen pro­fi­tie­ren letzt­lich auch un­se­re Kun­den und Ge­schäfts­part­ner", ist Mi­cha­el Helm, Be­reichs­lei­ter der Buch­hal­tung bei der Haus­ver­wal­tung Rust­ler, über­zeugt. Ein Grund, dass ab so­fort ein neu­es Team­lei­te­rin­nen-Trio für die Ak­ti­vi­tä­ten der Haus­ver­wal­tungs­buch­hal­tung und die Per­so­nal­a­gen­den der je­wei­li­gen Teams ver­ant­wort­lich zeich­net. Ma­rie-The­res Rom­mer, Ju­lia Ja­nisch und Sa­bi­ne Lem­ber­ger ver­fü­gen über ei­ne lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung in der Ob­jekt­buch­hal­tung und im Rech­nungs­we­sen bei Rust­ler und re­nom­mier­ten hei­mi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men. "Ein ak­tu­el­les Pro­jekt des neu­en Ma­nage­ment-Teams be­fasst sich bei­spiel­wei­se mit der Iden­ti­fi­zie­rung von Tä­tig­kei­ten, wel­che durch Di­gi­ta­li­sie­rung ver­ein­facht wer­den kön­nen, um so die Pro­zes­se kon­ti­nu­ier­lich zu op­ti­mie­ren", er­zählt Helm wei­ter.
5

Einer der höchsten begrünten Wohntürme Europas

Eden Tower mit Bronze Award prämiert

von Leon Protz

Eden Tower mit Bronze Award prämiert © EDEN Tower/Roman GerikeEden Tower mit Bronze Award prämiert © EDEN Tower/Roman Gerike
Der Eden Tower ist ei­ner der höchs­ten be­grün­ten Wohn­tür­me Eu­ro­pas. We­ni­ge Wo­chen vor den ers­ten Schlüs­sel­über­ga­ben wur­de der Eden Tower am 18.11.2022 in Ber­lin von der welt­wei­ten Im­mo­bi­li­en­ver­ei­ni­gung FIAB­CI mit dem Bron­ze Award in der Ka­te­go­rie Woh­nen aus­ge­zeich­net. Der Ju­ry ge­fiel vor al­lem der in­no­va­ti­ve Cha­rak­ter der
be­grün­ten Fas­sa­de so­wie die Lö­sung der tech­ni­schen Her­aus­for­de­rung, die sie mit sich brach­te: ein
weg­wei­sen­des, spe­zi­ell hier­für pa­ten­tier­tes Be­wäs­se­rungs- und Dün­ge­sys­tem. Die Ju­ry und ihr Vor­sit­zen­der, Mi­cha­el He­ming, lob­ten den An­satz von Im­mo­bel bei die­sem sym­bol­träch­ti­gen Pro­jekt in Deutsch­land, das sich an­stel­le ei­nes ehe­ma­li­gen Park­plat­zes er­hebt. Sie er­in­ner­ten dar­an, dass heu­te 20 Pro­zent der Turm­fas­sa­de be­grünt sind, was 2.000 m² oder 200.000 Pflan­zen ent­spricht. "Eden ist ein po­si­ti­ves Bei­spiel für den städ­te­bau­li­chen Wan­del, den un­se­re Stadt­pla­ner voll­zie­hen müs­sen, da­mit un­se­re Städ­te noch ein­la­den­der und wi­der­stands­fä­hi­ger wer­den", so der Vor­sit­zen­de der Ju­ry. Mu­ri­el Sam, Vice Ma­na­ging Di­rec­tor Im­mo­bel Lu­xem­bourg und zu­stän­dig für die Ent­wick­lung von Eden, be­tont: "In ei­nem kom­ple­xen und sich im tief­grei­fen­den Wan­del be­find­li­chen Im­mo­bi­li­en­markt bleibt un­se­re Vi­si­on
un­ver­än­dert. Wir wol­len ur­ba­ne Räu­me neu er­fin­den und sie zu an­ge­neh­men, nach­hal­ti­gen Le­bens­räu­men
ma­chen, die lang­fris­tig wert­hal­tig sind. Die­ses Pro­jekt ver­an­schau­licht die drei Trieb­kräf­te, die un­se­re Vi­si­on des
Städ­te­baus von mor­gen prä­gen: Nach­hal­tig­keit, spek­ta­ku­lär dank der be­grün­ten Fas­sa­de, In­no­va­ti­on im Dienst
un­se­rer Nach­hal­tig­keits­zie­le und Le­bens­qua­li­tät in der Stadt. Da­zu war ein ra­di­ka­ler Schnitt not­wen­dig, der ein
mo­n­o­funk­tio­na­les Park­haus zum mul­ti­funk­tio­na­len quar­tier­na­hen Le­bens­raum wer­den ließ", be­tont Mu­ri­el Sam.

Serviceplattform seit einigen Tagen online

s Real launcht Kundenportal

von Elisabeth K. Fürst

Das neue Portal ist unter www.my-sreal.at online. © s Real ImmobilienDas neue Portal ist unter www.my-sreal.at online. © s Real Immobilien
"Ziel ist die lang­fris­ti­ge Eta­blie­rung von www.my-sre­al.at als ös­ter­reich­wei­tes In­for­ma­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­por­tal für al­le In­ter­es­sier­ten", sagt Mar­ti­na Hirsch, Ge­schäfts­füh­re­rin von s Re­al. Mit der Platt­form will sich das Un­ter­neh­men als hy­bri­der - al­so di­gi­ta­ler und ana­lo­ger - Im­mo­bi­li­en­mak­ler Ös­ter­reichs po­si­tio­nie­ren. Das di­gi­ta­le Tool, al­so die In­for­ma­ti­ons- und Ser­vice­platt­form ist seit ei­ni­gen Ta­gen on­line. In Zu­kunft wird es dar­auf auch Nach­rich­ten­funk­ti­on, Da­sh­board der Mar­ke­ting­ak­ti­vi­tä­ten, Ein­bin­dung des di­gi­ta­len An­ge­bots­ver­fah­rens im­mo-li­ve und der di­gi­ta­len Kauf­ver­trags­ab­wick­lung, die Da­ten­ab­la­ge im­mo-dri­ve ge­ben. s Re­al will da­mit neue We­ge ge­hen und ein ös­ter­reich­wei­ter Im­mo­bi­li­en­mak­ler mit ei­nem der­art um­fang­rei­chen und trans­pa­ren­tem Ser­vice sein. Hirsch: "Wir sind uns si­cher, dass wir mit un­se­rem Kun­den­por­tal www.my-sre­al.at am Puls der Zeit sind, da­mit den Ver­än­de­run­gen am ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­markt best­mög­lich be­geg­nen und auch in dy­na­mi­schen Zei­ten op­ti­mal den Be­dürf­nis­sen al­ler un­se­rer Kund:in­nen und am Im­mo­bi­li­en­markt In­ter­es­sier­ten ge­recht wer­den kön­nen."
6
7

Johannes Jarchow als neuer Head of Institutional Business

Neuer Manager bei Values

von Leon Protz

Johannes Jarchow als neuer Head of Institutional Business © ValuesJohannes Jarchow als neuer Head of Institutional Business © Values
Jo­han­nes Jar­chow ist mit Wir­kung zum 1. Ok­to­ber 2022 als neu­er Head of In­sti­tu­tio­nal Busi­ness bei Va­lues Re­al Es­ta­te ein­ge­stie­gen. Aus die­ser Funk­ti­on her­aus soll er das in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren sys­te­ma­tisch ent­wi­ckel­te in­sti­tu­tio­nel­le Ge­schäft bün­deln und wei­ter­ent­wi­ckeln. Der 40jäh­ri­ge ver­fügt über zwölf Jah­re Er­fah­run­gen im In­vest­ment­ge­schäft, da­von zehn Jah­re mit dem Fo­kus auf in­sti­tu­tio­nel­le Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments. Da­bei konn­te er sich über ver­schie­de­ne Be­rufs­sta­tio­nen bei nam­haf­ten In­vest­ment­un­ter­neh­men, wie et­wa Quan­tum Im­mo­bi­li­en und War­burg HIH, Know-how so­wie ein pro­fun­des Netz­werk auf­bau­en. Jo­han­nes Jar­chow hält ei­nen Mas­ter of Sci­ence Glo­bal Ban­king & Fi­nan­ce, den er in Lon­don er­warb. "Mit Jo­han­nes Jar­chow stel­len wir die Wei­chen für den nächs­ten Ent­wick­lungs­schritt des in­sti­tu­tio­nel­len Ge­schäfts bei Va­lues. Wir wol­len un­se­re in­sti­tu­tio­nel­len Kun­den op­ti­mal be­die­nen und wer­den da­für un­se­re Ver­triebs­struk­tu­ren bün­deln und so­mit ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Ich bin froh, dass wir mit Jo­han­nes für die­se stra­te­gisch wich­ti­ge Auf­ga­be ei­nen sehr er­fah­re­nen und re­nom­mier­ten Ma­na­ger für Va­lues ge­won­nen ha­ben", sagt Cars­ten Fi­scher, CEO und Ma­na­ging Part­ner bei Va­lues Re­al Es­ta­te. "Un­ter­neh­me­ri­sche Men­ta­li­tät wird bei Va­lues groß­ge­schrie­ben. Ich freue mich dar­auf, mit mei­nen Ide­en in ei­nem dy­na­mi­schen Um­feld wich­ti­ge Im­pul­se für die wei­te­re Ge­schich­te der Va­lues set­zen zu dür­fen", sagt Jo­han­nes Jar­chow.

Lissabon ist bei ausländischen Käufern beliebt

Hotspot für digitale Nomanden und Expats

von Elisabeth K. Fürst

Altbauwohnungen sind in Lissabon begehrt. (c) Engel & Völkers Market Center LissabonAltbauwohnungen sind in Lissabon begehrt. (c) Engel & Völkers Market Center Lissabon
Lis­sa­bon wird nicht nur bei Tou­ris­ten im­mer be­gehr­ter. "Der Im­mo­bi­li­en­markt in Lis­sa­bon er­freut sich im­mer grö­ße­rer Be­liebt­heit. Die Stadt ist seit Co­ro­na Lieb­lings­ziel vie­ler di­gi­ta­ler No­ma­den ge­wor­den. Sie schät­zen das ganz­jäh­rig mil­de Kli­ma, die mo­de­ra­ten Le­bens­hal­tungs­kos­ten, die gu­te An­bin­dung an an­de­re eu­ro­päi­sche Groß­städ­te so­wie die zahl­rei­chen Co­wor­king-Spaces der Stadt. Die meis­ten di­gi­ta­len No­ma­den le­ben hier zwi­schen sechs Mo­na­ten und ei­nem Jahr. Sie be­vor­zu­gen klei­ne Woh­nun­gen im Zen­trum der Stadt", er­klärt Va­nes­sa Mo­rei­ra, Ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­te­rin von En­gel & Völ­kers Lis­sa­bon. Seit En­de Ok­to­ber hat die por­tu­gie­si­sche Re­gie­rung ein "Vi­sum für di­gi­ta­le No­ma­den" ein­ge­führt. So ha­ben Fer­nar­bei­te­rin­nen und -ar­bei­ter au­ßer­halb der Eu­ro­päi­schen Uni­on die Mög­lich­keit, ein Jahr lang im Land zu le­ben und zu ar­bei­ten. Da­für müs­sen sie min­des­tens das Vier­fa­che des por­tu­gie­si­schen Min­dest­lohns ver­die­nen (ca. 2.800 Eu­ro pro Mo­nat).
Ei­ne nied­ri­ge Kri­mi­na­li­täts­ra­te, ho­he Si­cher­heit und Bil­dungs­qua­li­tät so­wie mo­ne­tä­re staat­li­che An­rei­ze ma­chen Lis­sa­bon auch zu ei­nem at­trak­ti­ven In­ves­ti­ti­ons­ort. Vie­le Un­ter­neh­men wer­den von Lis­sa­bons flo­rie­ren­dem Sta­tus als Tech­no­lo­gie­zen­trum an­ge­zo­gen. So hat sich die Stadt im­mer mehr zu ei­nem Zen­trum für Start-ups ent­wi­ckelt. Denn ne­ben ei­nem star­ken lo­ka­len Ta­lent­pool sind die Im­mo­bi­li­en­kos­ten im Ver­gleich zu vie­len an­de­ren Län­dern noch mo­de­rat.
So steigt die An­zahl der aus­län­di­schen Käu­fer:in­nen ste­tig. Et­wa 25 Pro­zent der In­ves­ti­ti­ons­tä­tig­kei­ten sind auf ei­ne in­ter­na­tio­na­le Käu­fer­schaft zu­rück­zu­füh­ren. Auf dem Markt für Lu­xus­im­mo­bi­li­en mit ei­nem Wert über ei­ner Mil­li­on Eu­ro sind Bra­si­lia­ner:in­nen am häu­figs­ten an ei­ner Im­mo­bi­lie in Lis­sa­bon in­ter­es­siert, ge­folgt von Kau­fen­den aus Nord­ame­ri­ka, Deutsch­land, Groß­bri­tan­ni­en und Frank­reich. Bei In­ves­tor:in­nen sind be­son­de­re die Stadt­tei­le Al­cân­ta­ra, Par­que das Na­ções, Pen­ha de França und São Vicen­te be­gehrt. Mo­rei­ra sieht den wei­te­ren Trend für die Stadt po­si­tiv: "Wir ge­hen da­her da­von aus, dass die po­si­ti­ve Nach­fra­ge lang­fris­tig an­hal­ten wird und sich die Im­mo­bi­li­en­prei­se in 2023 auf ho­hem Ni­veau sta­bi­li­sie­ren wer­den."
8

docunite in der Kategorie Asset Management

docunite in PropTechMap aufgenommen

von Leon Protz

docunite in PropTechMap aufgenommen © Builtworld & PwCdocunite in PropTechMap aufgenommen © Builtworld & PwC
Der Weg in ei­ne di­gi­ta­le Im­mo­bi­li­en­zu­kunft wird nicht oh­ne die in­no­va­ti­ven Lö­sun­gen der PropTech-Bran­che ge­lin­gen. do­cu­ni­te hat nun in der Ka­te­go­rie As­set Ma­nage­ment den Sprung in die Top 100 der "PropTech­Map 2022" ge­schafft. Mehr als 250 eu­ro­päi­sche Un­ter­neh­men hat­ten sich für den jähr­lich statt­fin­den­den Wett­be­werb be­wor­ben, um es nach ein­ge­hen­der Ana­ly­se von Pri­ce­wa­ter­house­Co­o­pers (PwC) und Built­world auf die PropTech­Map 2022 zu schaf­fen. Die Map ver­steht sich als Kom­pass für Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men, um bei der Di­gi­ta­li­sie­rung schnel­ler ans Ziel zu kom­men. do­cu­ni­te ist nun ei­ne Sta­ti­on auf die­ser Land­kar­te.
"Oft be­schäf­ti­gen sich PropTechs be­reits mit an­schau­li­chen Ser­vices, wie et­wa der Kun­den­kom­mu­ni­ka­ti­on via Voice- oder Chat­bots, oder an­de­ren vir­tu­el­len Mar­ke­ting­leis­tun­gen, da­bei sind gut ge­ma­nag­te Ob­jekt­da­ten das Fun­da­ment für al­les. Wir freu­en uns, dass Ju­ro­ren von PwC und Built­world den Wert der Da­ten­ba­sis er­kannt ha­ben", un­ter­streicht Pa­trick Penn, Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer der do­cu­ni­te.
Im Jahr 2021 konn­te Built­world 1.500 Star­tups in Eu­ro­pa in­den­ti­fi­zie­ren. Im Rah­men der PropTech­Map 2022 hat­ten sich mehr als 250 eu­ro­päi­sche Un­ter­neh­men in den fol­gen­den Ka­te­go­ri­en be­wor­ben: Re­se­arch & Va­lua­te, In­vest & Fi­nan­ce, As­set Ma­nage­ment, Buil­ding Ope­ra­ti­ons, Mar­ket, Smart Ci­ties. Die Aus­wahl der 100 bes­ten Fir­men er­folg­te ent­lang des ge­sam­ten Im­mo­bi­li­en-Le­bens­zy­klus durch ein Ex­per­ten­team von PwC Deutsch­land und Built­world. Zu den acht Kri­te­ri­en zähl­ten un­ter an­de­rem der In­no­va­ti­ons­grad, das Grün­der­team, das Ge­schäfts­mo­dell und das Markt­po­ten­zi­al.

Steigende Nachfrage nach Mietwohnungen bietet Kaufgelegenheiten

Mietwohnungen als Kaufchance für REITs

von Stefan Posch

Rick Romano (c) PGIM Real EstateRick Romano (c) PGIM Real Estate
Laut Rick Ro­ma­no, Head of Glo­bal Re­al Es­ta­te Se­cu­ri­ties Busi­ness bei PGIM Re­al Es­ta­te, sorgt die welt­weit stei­gen­de Nach­fra­ge nach Miet­woh­nun­gen für Kauf­ge­le­gen­hei­ten für REITs.
In der Ver­gan­gen­heit hät­te der Kauf von REITs in Zei­ten, in de­nen sie mit star­ken Ab­schlä­gen ge­gen­über dem Wert ih­rer zu­grun­de lie­gen­den Ver­mö­gens­wer­te ver­kauft wur­den, den An­le­gern ei­ne be­trächt­li­che Out­per­for­mance ge­gen­über den pri­va­ten Märk­ten er­mög­licht. "Wenn REITs in den letz­ten 25 Jah­ren mit ei­nem Ab­schlag von 10 Pro­zent oder mehr auf ih­ren Net­to­in­ven­tar­wert (NAV) ver­kauft wur­den, er­wirt­schaf­te­ten sie in der Fol­ge ei­ne Drei­jah­res­ren­di­te zwi­schen 20 Pro­zent und mehr als 50 Pro­zent im Ver­gleich zum pri­va­ten Im­mo­bi­li­en­markt. An­ge­sichts ei­nes durch­schnitt­li­chen Ab­schlags von 18 Pro­zent für REITs in die­sem Jahr und ei­nes Ab­schlags von teil­wei­se bis zu 40 Pro­zent bei ein­zel­nen REITs, glau­ben wir, dass heu­te ver­gleich­ba­re Markt­chan­cen be­ste­hen", so Ro­ma­no.
Die at­trak­tivs­ten Kauf­ge­le­gen­hei­ten be­ste­hen sei­ner Ein­schät­zung nach der­zeit in drei Schlüs­sel­sek­to­ren des REIT-Mark­tes. Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser wür­den durch das Pan­de­mie-En­de pro­fi­tie­ren. Auch hab die Nach­fra­ge nach Miet­woh­nun­gen zu­ge­nom­men, da jun­ge Ar­beit­neh­mer, die bis­her aus dem Ho­me­of­fice ar­bei­te­ten, in die Bü­ros der Groß­städ­te zu­rück­keh­ren wür­den.
Self-Sto­r­a­ge-REITs wer­den sel­ten mit er­heb­li­chen Ab­schlä­gen auf ih­ren NAV ge­han­delt, da die­se Un­ter­neh­men re­la­tiv ge­rin­ge Ka­pi­tal­aus­ga­ben er­for­dern. Sie bie­ten auch gu­te Mög­lich­kei­ten für Über­nah­men durch die Zu­sam­men­le­gung von lo­ka­len Be­trei­bern. Self-Sto­r­a­ge-Platt­for­men sind ein­zig­ar­tig und äu­ßerst wert­voll. Das macht Self­sto­r­a­ge-REITs zu at­trak­ti­ven M&A-Kan­di­da­ten, da es für ein Pri­va­te-Equi­ty-Un­ter­neh­men schwie­rig, wenn nicht gar un­mög­lich ist, die Platt­for­men zu ko­pie­ren.
Ei­ni­ge der welt­weit güns­tigs­ten An­ge­bots-/Nach­fra­ge­dy­na­mi­ken für Im­mo­bi­li­en be­ste­hen laut Ro­ma­no jetzt für ka­na­di­sche In­dus­trie- und Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser. REITs, die sich auf die­se bei­den Markt­sek­to­ren kon­zen­trie­ren, sind jetzt erst­klas­si­ge M&A-Kan­di­da­ten für Pri­va­te-Equi­ty-Fir­men, da es in Ka­na­da nur we­ni­ge gro­ße Port­fo­li­os die­ser Im­mo­bi­li­en gibt und das An­ge­bot in bei­den An­la­ge­klas­sen sehr knapp ist.
9

Nur ein Drittel Wohngebäude

PV-Installationen steigen um 86 Prozent

von Franz Artner

Photovoltaik boomt.(c) AdobeStockPhotovoltaik boomt.(c) AdobeStock
Der Pho­to­vol­ta­ik-Boom setzt sich im Jahr 2022 fort. Laut ak­tu­el­lem Bran­chen­ra­dar Pho­to­vol­ta­ik in Ös­ter­reich er­höht sich die In­stal­la­ti­ons­leis­tung im heu­ri­gen Jahr um 86 Pro­zent ge­gen­über Vor­jahr auf ins­ge­samt 1,37 Mil­lio­nen kWp.
Da­mit steigt die in­stal­lier­te Leis­tung im Ver­gleich zu 2021 um 632 MWp. Das ist mehr als die ge­sam­te In­stal­la­ti­ons­leis­tung der Jah­re 2019 und 2020. An­ge­scho­ben wird die Nach­fra­ge im We­sent­li­chen durch Nach­rüs­tun­gen im Ge­bäu­de­be­stand, wo­bei al­ler­dings nur et­wa ein Drit­tel da­von auf Wohn­ge­bäu­de ent­fällt. Der über­wie­gen­de Teil wird auf land­wirt­schaft­li­chen oder ge­werb­lich ge­nutz­ten Ob­jek­ten mon­tiert.
So er­freu­lich die Ent­wick­lung am Markt für Pho­to­vol­ta­ik auch ist, fes­tigt sie auch Ab­hän­gig­keit von So­lar­pa­nee­len aus Asi­en, spe­zi­ell aus Chi­na. Rund drei Vier­tel der hier­zu­lan­de in­stal­lier­ten PV-Mo­du­le kom­men aus chi­ne­si­scher Pro­duk­ti­on, wei­te­re sechs Pro­zent aus an­de­ren EWR-Dritt­staa­ten. Die hei­mi­schen Er­zeu­ger hal­ten 2022 nur noch ei­nen Markt­an­teil von rund sie­ben Pro­zent.

Sechs von zehn haben Maßnahmen

Eigentümer suchen Energiealternativen

von Gerhard Rodler

Jeder Zehnte sorgt für den Winter vor. (c) AdobeStockJeder Zehnte sorgt für den Winter vor. (c) AdobeStock
Das The­ma En­er­gie­si­cher­heit im ei­ge­nen Zu­hau­se für den kom­men­den Win­ter be­schäf­tigt 73 Pro­zent der Ös­ter­rei­cher:in­nen stark oder sehr stark. Das zeigt die ak­tu­el­le Im­moScout24-Um­fra­ge un­ter 500 Ös­ter­rei­cher:in­nen. Nur ein Vier­tel macht sich dar­über we­ni­ge Ge­dan­ken und ei­ne ab­so­lu­te Min­der­heit von vier Pro­zent be­schäf­tigt das The­ma En­er­gie­si­cher­heit gar nicht. Für rund ein Drit­tel der Män­ner ist das The­ma En­er­gie­si­cher­heit von sehr ho­her Re­le­vanz, bei den Frau­en ist es gut je­de Vier­te. Von be­son­ders star­ker Be­deu­tung ist ei­ne si­che­re Ver­sor­gung auch für die Be­völ­ke­rungs­grup­pe der 30-39-Jäh­ri­gen. Je­der Zwei­te wid­met sich der The­ma­tik.
Die Ös­ter­rei­cher:in­nen ma­chen sich nicht nur Ge­dan­ken, die meis­ten sor­gen auch be­reits vor. Elf Pro­zent ha­ben So­lar­pane­len mon­tiert, je­de:r Zehn­te si­chert sich durch ein Ein­bau ei­nes zu­sätz­li­chen Ka­chel- oder Schwe­den­ofens woh­li­ge Wär­me für den kom­men­den Win­ter. Im­mer­hin sie­ben Pro­zent ha­ben den Elek­tro­händ­ler oder Bau­markt auf­ge­sucht, um sich durch den Kauf ei­nes Ra­dia­tors vor Gas­knapp­heit und da­mit Käl­te zu schüt­zen. Durch den Wech­sel zur Fern­wär­me ha­ben sechs Pro­zent der Ös­ter­rei­cher:in­nen ei­ne dau­er­haf­te Lö­sung ge­sucht. Wei­te­re vier Pro­zent ha­ben In­fra­rot­pane­len mon­tiert und fünf Pro­zent ei­ne Strom­an­la­ge auf dem Bal­kon in­stal­liert. Je­de:r Fünf­te hat noch wei­te­re Maß­nah­men ge­trof­fen oder je­den­falls be­reits In­for­ma­tio­nen und An­ge­bo­te zu En­er­gie­al­ter­na­ti­ven ein­ge­holt.
10

67.000 m² Mietfläche in Niedersachsen

Savills erwirbt Logistikkomplex

von Leon Protz

Savills erwirbt Logistikkomplex © PanattoniSavills erwirbt Logistikkomplex © Panattoni
Sa­vills In­vest­ment Ma­nage­ment (Sa­vills IM) hat ei­nen neu er­rich­te­ten Lo­gis­tik­kom­plex in Ver­den, Nie­der­sa­chen, für sei­nen Eu­ro­pean Lo­gis­tics Fund 3 (ELF 3) er­wor­ben. Ver­käu­fer des Ob­jekts ist Panat­to­ni. Das ELF 3-Port­fo­lio um­fasst nun 16 Ob­jek­te in sechs Län­dern. Der Lo­gis­tik­kom­plex bie­tet ins­ge­samt rund 67.000 m² Miet­flä­che, die sich auf die Be­rei­che La­ger (ca. 59.000 m²) so­wie Bü­ro- (ca. 3.700 m²) und Mez­za­nin-Flä­chen (ca. 4.000 m²) ver­tei­len. Er ist lang­fris­tig und voll­stän­dig an die BLG Han­delslo­gis­tik ver­mie­tet.
Der 2021 fer­tig­ge­stell­te Neu­bau er­füllt die ak­tu­el­len An­for­de­run­gen an mo­der­ne Lo­gis­tik­ob­jek­te. Die Auf­tei­lung in zwei Ge­bäu­de­tei­le und An­die­nungs­mög­lich­kei­ten von drei Sei­ten bie­ten ei­ne ma­xi­ma­le Fle­xi­bi­li­tät. Das Ge­bäu­de ver­fügt über ein DGNB-Zer­ti­fi­kat "Gold". Der Kom­plex be­fin­det sich in der Me­tro­pol­re­gi­on Bre­men und pro­fi­tiert von sei­ner stra­te­gisch güns­ti­gen La­ge mit di­rek­ter An­bin­dung an die A 27. Die Me­tro­pol­re­gio­nen und Lo­gis­tik­dreh­schei­ben Bre­men (ca. 30 km), Ham­burg (ca. 90 km) und Han­no­ver (ca. 80 km) sind in Fahr­zei­ten von ca. 30 Mi­nu­ten bis ei­ne Stun­de zu er­rei­chen.
Da­ni­el Ho­hent­han­ner, Di­rec­tor In­vest­ment bei Sa­vills IM, sagt: "Bei dem mo­der­nen Lo­gis­tik­zen­trum in Ver­den han­delt es sich um das ers­te In­vest­ment un­se­res pan-eu­ro­päi­schen Lo­gis­tik­fonds ELF 3 in Deutsch­land. Es trägt zur wei­te­ren Di­ver­si­fi­ka­ti­on des Fond­sport­fo­li­os hin­sicht­lich Län­de­r­al­lo­ka­ti­on und Miet­pro­fil bei. Ide­al in der Lo­gis­tik­re­gi­on Bre­men ge­le­gen, die ei­nen wich­ti­gen Um­schlag- und Bün­de­lungs­kno­ten im in­ter­na­tio­na­len Wa­ren­ver­kehr re­prä­sen­tiert, ist der Kom­plex zu­dem fle­xi­bel in bis zu sie­ben Par­tei­en mit un­ter­schied­li­chen Grö­ßen un­ter­teil­bar, wo­durch ei­ne ho­he Dritt­ver­wen­dungs­fä­hig­keit si­cher­ge­stellt ist."
Tim Ul­rich, Head of Tran­sac­tion Ma­nage­ment Ger­ma­ny bei Sa­vills IM, er­gänzt: "Auch wenn das ak­tu­el­le Markt­um­feld her­aus­for­dernd ist, gibt es wei­ter­hin at­trak­ti­ve In­vest­ment­chan­cen. Ins­be­son­de­re bei groß­flä­chi­gen Lo­gis­tik­ob­jek­ten sind die Ka­pa­zi­tä­ten in der ge­sam­ten Re­gi­on Bre­men aus­ge­schöpft, wäh­rend die Nach­fra­ge nach mo­der­nen Lo­gis­tik­flä­chen wei­ter­hin hoch ist. Da­her freu­en wir uns um­so mehr, dass wir die­sen mo­der­nen und fle­xi­blen Lo­gis­tik­kom­plex mit ho­hen ESG-Stan­dards und ei­ner aus­ge­zeich­ne­ten An­bin­dung für das Port­fo­lio un­se­res ELF 3 si­chern konn­ten."

319 Zimmer, Suiten und Bungalows

Eröffnung des Ikos Porto Petro

von Leon Protz

Ikos Porto Petro © Ikos ResortsIkos Porto Petro © Ikos Resorts
Mit der Er­öff­nung des Ikos Por­to Pe­tro auf der spa­ni­schen In­sel Mal­lor­ca im Som­mer 2023 er­wei­tern die Ikos Re­sorts ihr Port­fo­lio auf sie­ben Ho­tels. Nach dem De­büt der Mar­ke auf der ibe­ri­schen Halb­in­sel mit dem Opening des Ikos An­da­lu­sia in Es­te­po­na bei Mar­bel­la im Mai 2021 ist das Ikos Por­to Pe­tro die zwei­te An­la­ge der Mar­ke in Spa­ni­en. Es ist zu­gleich die zwei­te Neu­er­öff­nung von Ikos im Jahr 2023 und folgt dicht auf das Ikos Odi­sia auf Kor­fu am 19. Mai 2023. Nur 50 Mi­nu­ten vom Flug­ha­fen Pal­ma De Mal­lor­ca ent­fernt, ein­ge­bet­tet zwi­schen den zwei Buch­ten Caló dels Ho­mes Morts und Caló de Sa Tor­re, er­streckt sich das Ikos Por­to Pe­tro ent­lang ei­nes Ki­lo­me­ters Küs­te an der Süd­ost­küs­te Mal­lor­cas. Das Ikos Por­to Pe­tro wird über 319 Zim­mer, Sui­ten und Bun­ga­lows ver­fü­gen - dar­un­ter ei­ne Aus­wahl an Bun­ga­low Sui­ten mit ei­nem, zwei und drei Schlaf­zim­mern, die ent­spre­chend den spe­zi­el­len Be­dürf­nis­sen von Paa­ren und Fa­mi­li­en je­der Grö­ße kon­zi­piert wur­den. Die Un­ter­künf­te ver­fü­gen über Bal­ko­ne, ei­ge­ne Gär­ten so­wie pri­va­te Pools und bie­ten ei­nen un­glaub­li­chen Blick auf das Mit­tel­meer. Zur Sai­son 2024 ist ge­plant, die An­la­ge um Sui­ten mit drei und vier Schlaf­zim­mern in Hang­la­ge zu er­wei­tern, die mit pri­va­ten Pools und un­ver­bau­tem Meer­blick ei­ne Pri­vat­sphä­re bie­ten sol­len. Je­des der im Grü­nen ge­le­ge­nen Gäs­te­zim­mer ist im ty­pi­schen zeit­ge­nös­sisch-me­di­ter­ra­nen Stil von Ikos ge­stal­tet und mit mal­lor­qui­ni­schen Merk­ma­len ver­se­hen.
11

234 Zimmer ab 99 Euro pro Nacht

Motel One in Innsbruck eröffnet

von Leon Protz

Motel One in Innsbruck eröffnet © Motel OneMotel One in Innsbruck eröffnet © Motel One
Das ers­te Mo­tel One in Ti­rol hat sei­ne Tü­ren in Inns­bruck ge­öff­net. Seit No­vem­ber 2022 heißt die Bud­get De­sign Ho­tel­grup­pe ih­re Gäs­te am neu­en Stand­ort im Mo­tel One Tower di­rekt am Haupt­bahn­hof will­kom­men. Das ers­te Mo­tel One in den Al­pen ver­fügt über 234 Zim­mer. Im 13. Stock fin­den Gäs­te die Pan­ora­ma­bar mit Blick auf die Ber­ge. Zim­mer sind ab 99 Eu­ro pro Nacht buch­bar. Holz, Samt, Schnit­ze­rei­en und al­pen­länd­li­che Mus­ter: Wer das Mo­tel One in Inns­bruck be­tritt, be­merkt das Zu­sam­men­spiel von na­tür­li­chen Ma­te­ria­li­en und mo­der­nen, städ­ti­schen Ele­men­ten. Im Ein­gangs­be­reich wird der Gast von der Re­zep­ti­on im Stil des gol­de­nen Dachl be­grüßt. In der Lounge wer­den me­tal­li­sche, mo­der­ne Ober­flä­chen ge­gen­sätz­lich mit Leuch­ten von Boc­ci, die von der Form an Wol­ken er­in­nern, al­pen­län­di­schen Be­zü­gen von Back­hau­sen und Tep­pi­chen im Na­tur-Stil von der Fir­ma Gan er­gänzt. Im Früh­stücks­be­reich, in der so­ge­nann­ten "Ti­ro­ler Stu­be", kön­nen hand­ge­fer­tig­te Schnit­ze­rei­en und Glo­cken­leuch­ten be­wun­dert wer­den.

Historisches Büro- und Wohngebäude

Generali Real Estate kauft in Berlin

von Leon Protz

Generali Real Estate kauft in Berlin © Generali Real EstateGenerali Real Estate kauft in Berlin © Generali Real Estate
Ge­ne­ra­li Re­al Es­ta­te hat den Er­werb ei­nes his­to­ri­schen Bü­ro- und Wohn­ge­bäu­des in Ber­lin, Fran­zö­si­sche Stra­ße 53-55, ab­ge­schlos­sen. Der Kauf er­folg­te im Auf­trag ei­nes von der Ge­ne­ra­li Re­al Es­ta­te S.p.A So­cie­tà di ges­tio­ne del ris­par­mio ver­wal­te­ten Im­mo­bi­li­en­fonds. Ver­käu­fer des Ob­jekts ist die Re­al I.S. für den Im­mo­bi­li­en-Spe­zi­al-AIF "Re­al I.S. BGV V".
Bei dem Ob­jekt han­delt es sich um ein voll ver­mie­te­tes his­to­ri­sches Ge­bäu­de in der pres­ti­ge­träch­ti­gen Fran­zö­si­schen Stra­ße, in­mit­ten des zen­tra­len Ge­schäfts­vier­tels von Ber­lin rund um die Fried­rich­stra­ße - ei­ner der be­gehr­tes­ten Ge­gen­den der deut­schen Haupt­stadt. Die 8.000 m² Ge­samt­nutz­flä­che um­fas­sen rund 6.300 m² Bü­ro­flä­chen und 1.450 m² Wohn­flä­chen. In dem Ge­bäu­de wird gro­ßer Wert auf die Ge­sund­heit und das Wohl­be­fin­den der Nut­zer so­wie
auf Bar­rie­re­frei­heit und in­tel­li­gen­te Mo­bi­li­tät durch ei­ne idea­le An­bin­dung an den öf­fent­li­chen Nah­ver­kehr
ge­legt. Das Port­fo­lio des von der Ge­ne­ra­li Re­al Es­ta­te S.p.A SGR ver­wal­te­ten Im­mo­bi­li­en­fonds, für den das Ob­jekt
er­wor­ben wur­de, rich­tet sich an pro­fes­sio­nel­le An­le­ger und be­steht haupt­säch­lich aus Bü­ro- und hoch­wer­ti­gen
Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en in Frank­reich, Deutsch­land und dem Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich.
Ge­ne­ra­li Re­al Es­ta­te wur­de recht­lich von May­er Brown be­ra­ten. Re­al I.S. wur­de von Nor­ton Ro­se Fulbright
LLP, CB­RE, Lot­tum & Schultz un­ter­stützt. Sa­vills war bei der Trans­ak­ti­on als Ver­mitt­ler tä­tig.
12

Austrian Green Planet Building Award für Büro in Jiaxing

Passive House Office in China zertifiziert

von Leon Protz

Passive House Office in China zertifiziert © NEUBAU best.energy
Passive House Office in China zertifiziert © NEUBAU best.energy
Das Pas­si­ve Hou­se Of­fice ist das ers­te zer­ti­fi­zier­te Pas­siv­haus-Bü­ro­ge­bäu­de in der feucht-war­men Kli­ma­zo­ne in Jia­xing, Chi­na. Das ös­ter­rei­chi­sche Un­ter­neh­men Neu­bau best.en­er­gy lie­fer­te hier­für die Ge­ne­ral­pla­nung, En­er­gie­pla­nung, so­wie die Qua­li­täts­si­che­rung. Die 740 m² Pho­to­vol­ta­ik am Dach die­nen nicht nur als nach­hal­ti­ge En­er­gie­quel­le, ih­re Flä­che spielt auch bei der Ver­schat­tung ei­ne wich­ti­ge Rol­le, die den Kühlener­gie­be­darf des Ge­bäu­des deut­lich re­du­ziert. En­er­gie­ef­fi­zi­enz und Ver­sor­gung mit er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en ste­hen im Mit­tel­punkt des Aus­tri­an Green Pla­net Buil­ding (AGPB) Awards. Er über­trägt die Ziel­set­zun­gen und stren­gen Kri­te­ri­en der na­tio­na­len Kli­ma­schutz­in­itia­ti­ve kli­maak­tiv für die Bau- und Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ins in­ter­na­tio­na­le Um­feld. Die im Aus­land er­brach­ten Leis­tun­gen ös­ter­rei­chi­scher Pla­nungs­bü­ros, Con­sul­tants, Bau­un­ter­neh­men und Pro­duk­ti­ons­be­trie­be im Be­reich Nach­hal­tig Bau­en - Aus­tri­an Green Pla­net Buil­ding zeich­net sie aus. AGPB ist ei­ne ge­mein­sam vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Kli­ma­schutz, Um­welt, Mo­bi­li­tät, In­no­va­ti­on und Tech­no­lo­gie (BMK) und der Au­ßen­wirt­schaft Aus­tria (AWA) ge­tra­ge­ne Dach­mar­ke. Das Pas­si­ve Hou­se Of­fice in Jia­xing, Chi­na, er­hält den Aus­tri­an Green Pla­net Buil­ding Award: Trotz der feucht-war­men kli­ma­ti­schen Be­din­gun­gen ent­stand in der Re­gi­on erst­ma­lig ein Bü­ro­ge­bäu­de im Pas­siv­haus-Stan­dard.

Auf 39 Bewerber kommen 15 nominierte Projekte

15 Projekte beim Impact Investing Award

von Leon Protz

Für die Aus­zeich­nung "Re­al Es­ta­te So­ci­al Im­pact In­ves­ting Award 2022" (SII-Award), die am 1. De­zem­ber erst­mals im Rah­men des Cor­po­ra­te Re­s­pon­si­bi­li­ty Day im Ber­li­ner Ho­tel Oder­ber­ger ver­ge­ben wird, hat die 19-köp­fi­ge Ex­per­ten-Ju­ry von den ins­ge­samt 39 Be­wer­bern jetzt 15 Pro­jek­te in drei Ka­te­go­ri­en und drei Son­der­prei­se no­mi­niert. In­iti­ta­tor des Prei­ses ist das In­sti­tut für Cor­po­ra­te Go­ver­nan­ce in der deut­schen Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (ICG) in Ko­ope­ra­ti­on mit dem Im­mo­bi­li­en Ma­na­ger Ver­lag.
Be­wer­ben konn­ten sich Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te in Pla­nung (11 Be­wer­bun­gen), in Ent­wick­lung be­find­li­che (17 Be­wer­bun­gen) so­wie be­reits um­ge­setz­te Pro­jek­te (11 Be­wer­bun­gen). In je­der Ka­te­go­rie wur­den je­weils fünf Pro­jek­te no­mi­niert.

Die no­mi­nier­ten Pro­jek­te, die sich in der Pla­nung be­fin­den, lau­ten wie folgt:

Cu­be B8
Krea­tiv Quar­tier Pots­dam
KTM (Kunst trifft Mensch) 71
Pro­jekt Am­mers­bek
Schlie Le­ven

Bei den Pro­jek­ten, die sich in der Ent­wick­lung be­fin­den, wur­den Fol­gen­de no­mi­niert:

Der Tan­nen­hof
Grand Cen­tral BF10
MED­ZEN­TRUM Kir­tor­fer Hö­fe
Vil­la Vi­va
West­win­kel Fürth

Die no­mi­nier­ten Pro­jek­te, die be­reits rea­li­siert wur­den, sind:

Hoff­nungs­haus
Of­fe­ne Schu­le Köln
Pau­li­nen­park
Se­nio­ren­haus Ho­hen­stein
Wohn­quar­tier "gu­ter Freund"

Ins­ge­samt wer­den am 1. De­zem­ber drei Prei­se für den Sie­ger der je­wei­li­gen Ka­te­go­rie so­wie zu­dem drei Son­der­prei­se ver­ge­ben.
Wer­ner Knips, Grün­der der So­ci­al Im­pact In­ves­ting-In­itia­ti­ve so­wie In­itia­tor und stell­ver­tre­ten­der Vor­stands­vor­sit­zen­der des ICG: "Trotz der schwie­ri­ger wer­den­den Markt­la­ge ist das The­ma ganz­heit­li­che Nach­hal­tig­keit un­ab­ding­bar, da­mit Wirt­schaft und Ge­sell­schaft in Ein­klang ge­bracht wer­den. Wir ha­ben uns da­her be­son­ders über die ho­he Be­wer­ber­zahl ge­freut, denn der Award soll zum ei­nen die Auf­merk­sam­keit der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft auf So­ci­al Im­pact In­ves­ting len­ken und Pro­jek­te mit ei­ner ad­di­ti­ven so­zia­len-ge­sell­schaft­li­chen Wir­kung för­dern. Zum an­de­ren soll er re­le­van­te Sta­ke­hol­der er­rei­chen, um Al­li­an­zen für Pro­jek­te zu er­mög­li­chen und gleich­zei­tig die Wahr­neh­mung der Bran­che durch die brei­te Öf­fent­lich­keit ver­bes­sern."
Die Kri­te­ri­en für die Be­wer­tung der Be­wer­bun­gen ba­sie­ren auf der im Fe­bru­ar die­ses Jah­res ver­öf­fent­lich­ten So­zi­al-Ta­xo­no­mie. Das sich dar­aus er­ge­ben­de Be­wer­tungs-Tem­pla­te wur­de maß­geb­lich von den Vor­sit­zen­den der Ju­ry, Prof. Dr. Kers­tin Hen­nig (Pro­fes­so­rin für Re­al Es­ta­te EBS Uni­ver­si­tät für Wirt­schaft und Recht und Lei­te­rin EBS Re­al Es­ta­te Ma­nage­ment In­sti­tut, RE­MI) und Dr. An­dre­as Ri­ckert (Vor­stand PHINEO gAG) er­ar­bei­tet. Die Kri­te­ri­en de­cken in un­ter­schied­li­cher Ge­wich­tung die Wir­kung auf Men­schen, die Ge­sell­schaft und die Um­welt so­wie die Go­ver­nan­ce des Pro­jek­tes ab.
13

Von Absatzeinbruch bis Pricing

Die Bau-Trends 2023

von Franz Artner

Branchenexperte Florian Kaiser wagt einen Ausblick. © Wieselhuber
Branchenexperte Florian Kaiser wagt einen Ausblick. © Wieselhuber
Was sind die an­ge­sag­ten The­men im Be­reich Bau-/Bau­zu­lie­fe­rer im Jahr 2023? Wel­che Trends scheu­chen die Play­er aus ih­rer Kom­fort­zo­ne, wel­chen "Im­pact" ha­ben sie auf die Bran­che? Bran­chen­ex­per­te Flo­ri­an Kai­ser von Dr. Wie­sel­hu­ber & Part­ner wagt ei­ne Pro­gno­se - im Tren­d­ra­dar 2023.
Durch die Bau­kos­ten­stei­ge­run­gen von ca. 30 Pro­zent seit 2019 und die um ca. 300 Pro­zent ge­stie­ge­nen Fi­nan­zie­rungs­kos­ten, zeich­net sich seit Som­mer 2022 ein deut­li­cher Rück­gang der Ab­satz­nach­fra­ge in der ge­sam­ten Brau­bran­che ab. In 2023 wird die Bran­che ei­nen Ab­satz­rück­gang von bis zu zehn Pro­zent er­le­ben. Be­dingt durch si­gni­fi­kan­te Kos­ten- und Preis­stei­ge­run­gen, wird der Um­satz­rück­gang nicht so ve­he­ment zu Bu­che schla­gen. Den­noch: Aus­las­tung und Er­geb­nis wer­den deut­lich nied­ri­ger aus­fal­len. Vor die­sem Hin­ter­grund heißt es mehr denn je: kon­se­quent steu­ern, Kos­ten und Ef­fi­zi­enz im Au­ge und im Griff ha­ben. Au­ßer­dem die de­fi­nier­te Stra­te­gie wei­ter­ver­fol­gen oder ge­ra­de jetzt schär­fen. Denn, das ist die gu­te Nach­richt: Die lang­fris­ti­ge Nach­fra­ge ist un­ge­bro­chen, der Ge­stal­tungs­be­darf der Bran­che ins­be­son­de­re hin­sicht­lich Nach­hal­tig­keit, Pre­fab, Di­gi­ta­li­sie­rung/ BIM und Kon­so­li­die­rung ist viel­fäl­tig und bie­tet ge­ra­de für Stra­te­gen gro­ße Chan­cen.
Ab­satz run­ter, Kos­ten run­ter und Ef­fi­zi­enz rauf. Die­ses Mot­to wird ge­ra­de im Ver­trieb/ Mar­ke­ting und der Markt- und Ziel­grup­pen­be­ar­bei­tung maß­geb­lich sein. Denn nach fast 3 Jah­ren Pan­de­mie und neu er­lern­ten hy­bri­den Ver­triebs­for­men und der ab­seh­bar eher ne­ga­ti­ven Nach­fra­ge­ent­wick­lung kommt der Ef­fi­zi­enz im Ver­trieb wie­der ei­ne deut­lich grö­ße­re Be­deu­tung zu. Wie ef­fi­zi­ent agiert der Ver­trieb und das Mar­ke­ting hin­sicht­lich Res­sour­cenin­put und Er­geb­nis? Dies kri­tisch zu hin­ter­fra­gen und in der Markt­be­ar­bei­tung nach­zu­schär­fen, hilft Her­stel­lern da­bei, in den kom­men­den 18 - 24 Mo­na­ten trotz Kri­se ef­fi­zi­ent Markt­an­tei­le zu ge­win­nen und Er­trä­ge ab­zu­si­chern.

Nach­hal­tig­keit: Wert­schöp­fungs­ket­te und Res­sour­cen­ein­satz neu den­ken! Im­pact 8
Be­kannt­lich hat der Bau­sek­tor den größ­ten CO2-Fuß­ab­druck al­ler Bran­chen. Doch ech­te Wei­ter­ent­wick­lung hin zu mehr Res­sour­cen­ver­ant­wor­tung in Pla­nung, Pro­jek­tie­rung, Pro­duk­ti­on und Pro­dukt braucht mehr Mut! Res­sour­cen­ein­satz re­du­zie­ren und Wie­der­ver­wen­dung in der Brei­te eta­blie­ren, Re­duk­ti­on des Flä­chen­ver­brauchs und ins­be­son­de­re Re­duk­ti­on des En­er­gie­auf­wan­des wäh­rend der Le­bens­dau­er sind die not­wen­di­gen Stoß­rich­tun­gen. Ent­schei­der ori­en­tie­ren sich zu­neh­mend an die­sen Pa­ra­me­tern. Bau­pro­dukt­her­stel­ler brau­chen hier­auf ei­ne Ant­wort so­wohl in Pro­dukt, Sys­te­men, Lö­sun­gen als auch dar­in wie Bau ge­dacht wird. Die stoff­li­chen Res­sour­cen in Ob­jek­ten wer­den zu­künf­tig wie selbst­ver­ständ­lich zu den Ge­bäu­de­da­ten ge­hö­ren. Ur­ban Mi­ning ist heu­te noch eher Ku­rio­si­tät, doch der Bran­che wird gar nichts an­de­res üb­rig­blei­ben, als sich hier­zu be­reits jetzt kon­se­quent zu po­si­tio­nie­ren und wei­ter zu den­ken. Das schafft mit­tel­fris­tig wich­ti­ge Dif­fe­ren­zie­rung beim Ent­schei­der, lang­fris­tig wird es zum zwin­gen­den Hy­gie­ne­fak­tor.

Pri­cing: Im Preis­cha­os die Stra­te­gie nicht aus den Au­gen ver­lie­ren! Im­pact 8
Von Mo­nat zu Mo­nat stei­gen Ma­te­ri­al- und Roh­stoff­kos­ten deut­lich, neue Preis­run­den oder Teue­rungs­zu­schlä­ge wie­der­ho­len sich. Wohl dem, der be­reits über ein eta­blier­tes und ef­fi­zi­en­tes Preis­ma­nage­ment ver­fügt. Noch nicht vor­han­den? Dann heißt es jetzt, die­ses schnells­tens auf­zu­bau­en und zu ent­wi­ckeln. Doch auch wenn man mit Preis­an­pas­sun­gen kaum mehr nach­kommt, soll­te man ei­ne kla­re und dif­fe­ren­zier­te Preiss­tra­te­gie nicht aus den Au­gen ver­lie­ren. So­wohl die nicht tri­via­le Preis­ge­stal­tung hin zum Kun­den als auch die in­ter­ne Pri­cing-Or­ga­ni­sa­ti­on und Sys­te­ma­tik, sind heu­te mehr denn je Er­folgs­fak­to­ren für das Un­ter­neh­mens­er­geb­nis. Die­se Struk­tu­ren und Hand­lungs­wei­sen soll­ten ge­ra­de jetzt hin­ter­fragt und ge­schärft wer­den!

Wie­sel­hu­ber & Part­ner
Dr. Wie­sel­hu­ber & Part­ner (W&P) ist ei­ne un­ab­hän­gi­ge, bran­chen­über­grei­fen­de Top-Ma­nage­ment-Be­ra­tung für Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men so­wie für Spar­ten und Toch­ter­ge­sell­schaf­ten von Kon­zer­nen un­ter­schied­li­cher Bran­chen. Sie ist spe­zia­li­siert auf die un­ter­neh­me­ri­schen Ge­stal­tungs­fel­der Stra­te­gie, Di­gi­ta­le Trans­for­ma­ti­on, Busi­ness Per­for­mance so­wie Re­struc­tu­ring und Fi­nan­ce.

Österreich liegt aber immer noch hinter dem internationalen Vergleich

Bewusstsein für Klimawandel nimmt zu

von Elisabeth K. Fürst

Immer mehr setzen sich mit den Klimazielen auseinander. (c) AdobeStockImmer mehr setzen sich mit den Klimazielen auseinander. (c) AdobeStock
Im­mer mehr ös­ter­rei­chi­sche Un­ter­neh­men set­zen sich mit Kli­ma­ri­si­ken aus­ein­an­der und be­rei­ten sich auf die In­te­gra­ti­on wis­sen­schafts­ba­sier­ter Kli­ma­zie­le vor. Zu die­sem Er­geb­nis kommt die mitt­ler­wei­le 12. Aus­ga­be der gro­ßen KPMG Sur­vey of Sustaina­bi­li­ty Re­porting 2022, für die die je­weils 100 größ­ten Un­ter­neh­men nach Um­satz - ins­ge­samt 5.800 Un­ter­neh­men in 58 teil­neh­men­den Län­dern - un­ter­sucht wur­den.
Mit ei­nem An­stieg von 36 Pro­zent im Jahr 2019 auf gan­ze 54 Pro­zent im Jahr 2021 ist der An­teil von ös­ter­rei­chi­schen Un­ter­neh­men, die den Kli­ma­wan­del als fi­nan­zi­el­les Ri­si­ko in ih­rer Be­richt­er­stat­tung be­leuch­ten, si­gni­fi­kant in die Hö­he ge­gan­gen. "Die neu­es­ten Er­geb­nis­se von KPMG zei­gen deut­lich, dass im­mer mehr Un­ter­neh­men er­ken­nen, wie wich­tig ih­re Rol­le für die Be­wäl­ti­gung der Kli­ma­kri­se ist, und be­rei­ten sich schon jetzt auf die In­te­gra­ti­on wis­sen­schafts­ba­sier­ter Kli­ma­zie­le (SBTIs) in ih­re Un­ter­neh­mens­stra­te­gie vor", zeigt sich KPMG Se­ni­or Ma­na­ge­rin Ka­tha­ri­na Schö­nau­er er­freut über den Trend zu mehr Kli­ma-Awa­ren­ess.
Eben­falls suk­zes­si­ve an Be­deu­tung ge­win­nen in Ös­ter­reich die Sustainable De­ve­lop­ment Goals (SDG), die 17 Zie­le für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung. So ist in die­sem Be­reich die Be­richt­er­stat­tung von 55 Pro­zent auf 63 Pro­zent ge­wach­sen. Und auch die Be­richt­er­stat­tung im Be­reich der Re­duk­ti­on von CO2-Emis­sio­nen stieg in­ner­halb der ver­gan­ge­nen zwei Jah­re um neun Pro­zent­punk­te auf 59 Pro­zent. Da­mit holt Ös­ter­reich zwar auf, liegt aber im­mer noch hin­ter dem in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich mit 71 Pro­zent.
Auf­hol­po­ten­zi­al gibt es hier­zu­lan­de wie auch welt­weit hin­ge­gen im Be­reich Bio­di­ver­si­tät. So nimmt der­zeit we­ni­ger als die Hälf­te der Un­ter­neh­men den Ver­lust der bio­lo­gi­schen Viel­falt als er­heb­li­ches Ri­si­ko wahr. "Wir le­ben in Zei­ten, in de­nen das Ar­ten­ster­ben schnel­ler vor­an­schrei­tet als je­mals zu­vor. Es be­steht al­so drin­gen­der Hand­lungs­be­darf und hier sind vor al­lem die gro­ßen Un­ter­neh­men in der Pflicht", so Schö­nau­er.
Ei­nen leicht rück­läu­fi­gen Trend ver­zeich­net Ös­ter­reich im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich au­ßer­dem bei der ei­gen­stän­di­gen Nach­hal­tig­keits­be­richt­er­stat­tung. Den­noch ver­öf­fent­li­chen nach wie vor über 50 Pro­zent der ös­ter­rei­chi­schen Top-100-Un­ter­neh­men ei­nen ge­son­der­ten Nach­hal­tig­keits­be­richt. "Mit In­kraft­tre­ten der neu­en EU-Richt­li­nie zur CSR-Be­richt­er­stat­tung - der Cor­po­ra­te Sustaina­bi­li­ty Re­porting Di­rec­tive (CS­RD) - wer­den Nach­hal­tig­keits­in­for­ma­tio­nen je­doch zu­künf­tig im La­ge­be­richt ab­zu­bil­den sein", be­rich­tet KPMG Part­ner Pe­ter Ertl.
14
15