Stellplatzverpflichtung nicht zukunftsfit

Immer mehr Leerstand bei Parkplätzen

von Stefan Posch

Die Stellplatzverpflichtung bei Neubauprojekten erweist sich alles andere als zukunftsweisend. Das zeigt das neue Positionspapier der ÖGNI, das sich der Zukunft von Garagen und Parkflächen widmet. In Wien ist beispielsweise pro 100 m² Wohnfläche ein Autostellplatz verpflichtend zu errichten. Sollten Carsharing und autonome Fahrzeuge die Zukunft sein und sich der Autobedarf grundsätzlich verringern, werde Leerstand in Garagen und Parkflächen, der zum Teil jetzt schon sichtbar ist, eine Herausforderung, so die ÖGNI.
Die ÖGNI fordert deswegen eine Flexibilität bei der Nach- und Umnutzung von Garagen und Parkflächen, die bereits jetzt und schon bei der Planung berücksichtigt werden muss.
Arbeitsgruppenleiter Stevan Tomic von Payuca: "Um der Klimakrise entgegenzuwirken, bedarf es verschiedenster Lösungen. Eine essenzielle davon ist die Nutzung vorhandener Ressourcen, insbesondere wenn es sich um bereits versiegelte Flächen handelt. Die Garage/Parkfläche ist eine Ressource, welche uns verschiedene Möglichkeiten, jedoch vor allem Platz, bietet, um in Zukunft nachhaltige Veränderungen zu schaffen. Stadtbilder können positiv verändert werden, wenn wir es schaffen, PKWs auf Parkflächen sowie Garagen und nicht auf öffentlichen Parkstreifen unterzubringen. Sofern sich der PKW-Bestand in Zukunft verringert, ist es notwendig, nachhaltige Umnutzungskonzepte zu gestalten. Diese sind im Rahmen der Arbeitsgruppe diskutiert und ausgearbeitet worden. Ich bin stolz, ein Teil dieser kreativen und motivierten Gruppe zu sein."
Im Unterschied zu Bestandsgaragen gebe es ein ungemein größeres Potenzial bei neu geplanten Garagen und Parkflächen, diese zukunftsfit zu gestalten und schon beim Errichtungszeitpunkt über ein zweites Leben dieser nachzudenken. Auch wenn festgestellt werden kann, dass derzeit bei Bestandsgaragen intensiver an Um- und Nachnutzungskonzepten gearbeitet wird als bei Neubauten, setzt die Branche tatsächliche Konzepte zur gänzlichen oder teilweisen Nachnutzung von Parkbetrieben derzeit noch wenig um. Hier konkurriert der Aufwand zur Umgestaltung mit den alternativen Kosten eines Abbruchs und einer danach möglicherweise einfacheren Neuerrichtung.
Damit schon heute Um- und Nachnutzungskonzepte funktionieren können, stellt die Arbeitsgruppe im Positionspapier sieben Forderungen, darunter auch Änderungen gesetzlicher Rahmenwerke, sodass zukünftige Garagen und Parkflächen neben den bereits jetzt schon möglichen Maßnahmen noch zukunftsfitter gedacht und gebaut werden können.
"Wenn wir heute etwas bauen müssen, von dem wir wissen, dass es in zehn Jahren sinnlos ist, dann sollten wir schon heute wissen, was wir in zehn Jahren damit machen. Dafür gibt die ÖGNI Orientierung", so ÖGNI Geschäftsführer Peter Engert.

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Immoaktien enttäuschten

Kurse im Schnitt um 40 Prozent eingebrochen

von Gerhard Rodler

Dramatische Veränderungen bei Europas Immo-AGs. (c) Janus HendersonDramatische Veränderungen bei Europas Immo-AGs. (c) Janus Henderson

Um die Kursentwicklung der österreichischen Immobilien-AGs besser interpetieren zu können, lohnt sich ein Blick ins Ausland. Und der Vergleich mag überraschen. Europäischen börsennotierte Immobilienaktien wurden doppelt belastet: Durch die drastische Verschlechterung der Finanzierungskosten und die steigenden Rezessionsrisiken.
Daraus resultierende Rückgänge der direkten Immobilienwerte sollte Anleger in börsennotierten Immobilien nicht überraschen, da sich der implizite Wertverlust von 20-30 Prozent bereits in den Aktienkursen widerspiegelt.
Aber der börsennotierte Immobiliensektor scheint europaweit insgesamt gut aufgestellt zu sein, mit längerfristigen und weitgehend festverzinslichen Schulden.
Für Investoren in europäische börsennotierte Immobilien war das Jahr 2022 bisher eine Durststrecke, da dieser Aktienmarktsektor am schwächsten abschnitt. Das betonen Guy Barnard und Nicolas Scherf Portfolio Manager bei Janus Henderson Investors. Europäische Immobilienaktien sind seit Jahresbeginn um fast 40 Prozent zurückgegangen, vergleichbar mit dem Rückgang von 49 Prozent im Jahr 2008 während der globalen Finanzkrise.
In den letzten zehn Jahre profitierten Immobilienanleger von etwa 300-400 Basispunkten zusätzlicher Rendite auf ihre Immobilienanlagen gegenüber Staatsanleihen. Dieses Niveau der Risikoprämie lag weit über den historischen Durchschnittswerten. Dies zeige nach Ansicht von Guy Barnard und Nicolas Scherf, dass die Anleger immer von einer gewissen Normalisierung der Geldpolitik ausgingen - obwohl Barnard und Scherf vermuten, dass die meisten von der schnellen Straffung in den letzten Monaten überrascht wurden.
Blickt man weiter zurück, liegt die längerfristige Risikoprämie für Immobilien eher bei 100-200 Basispunkten. Dies wird dadurch begünstigt, dass die Einkommensströme aus Immobilien mit der Zeit wachsen können (und dies auch getan haben), da sie vom allgemeinen Wirtschaftswachstum, von steigenden Mieten und in vielen Fällen von inflationsgekoppelten Mietverträgen profitieren.

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S Immo kauft acht CPI-Objekte

Büroimmobilien in Budapest übernommen

von Stefan Posch

Im Anschluss an die im September unterzeichneten Absichtserklärungen für den Ankauf von Büroimmobilien in Budapest erwirbt die S Immo acht Objekte sowie ein Grundstück (Gateway Office Park, Arena Corner, Andrássy Palace und der fünfteilige BC99 Office Park) ihrer Mehrheitsaktionärin CPI Property Group in der ungarischen Hauptstadt. Das Transaktionsvolumen beläuft sich auf 238,3 Millionen Euro. Die Gebäude umfassen insgesamt eine vermietbare Fläche von rund 109.000 m² und befinden sich laut der S Immo in hervorragendem Zustand. Durch den Ankauf werden zusätzliche jährliche Mieteinnahmen von rund 16 Millionen Euro erwartet.
Herwig Teufelsdorfer, Vorstand der S Immo, kommentiert: "Es ist unser erklärtes Ziel, die S Immo in ihren Märkten als wesentlichen Player in Bezug auf Büroimmobilien zu positionieren. Mit diesem Ankauf haben wir einen großen Schritt in diese Richtung gemacht und unser Portfolio um qualitativ hochwertige Immobilien erweitert. Damit stärken wir die Ertragskraft der Gesellschaft und sichern den Cashflow der nächsten Jahre. Gleichzeitig werden die operativen Synergien in Ungarn genutzt und der langfristige Wert der S Immo AG als wichtiges Mitglied der CPI Property Group gesteigert."

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VÖPE will Klimaprojekte begünstigen

Ermöglichungsinstrument soll geschaffen werden

von Leon Protz

VÖPE will Klimaprojekte begünstigen © AdobeStockVÖPE will Klimaprojekte begünstigen © AdobeStock

Nach einer Reihe von kleineren Novellen der Wiener Bauordnung soll im Jahr 2023 eine deutlich umfangreichere Novellierung erfolgen. Auf der "Fachenquete zur Wiener Bauordnungsnovelle" werden diese am 9. und 10. November 2022 im Wiener Rathaus diskutiert. Ziel des Landes Wien ist unter anderem, den Herausforderungen der Klimakrise zu begegnen. Die VÖPE, Vereinigung Österreichischer Projektentwickler, begrüßt eine Überarbeitung der Wiener Bauordnung, die längst überfällig sei. In einer eigens eingerichteten Arbeitsgruppe hat die VÖPE Ideen gesammelt und formuliert. "Der Schwerpunkt unserer Vorschläge liegt auf Maßnahmen zur Beschleunigung und Erleichterung von Klimaprojekten im Vergleich zu konventionellen Bauprojekten", so VÖPE-Geschäftsführer Sebastian Beiglböck, der an der Fachenquete als VÖPE-Experte teilnehmen wird. Die VÖPE plädiert für ein 'Ermöglichungsinstrument', das zwischen §69-Verfahren und dem derzeitigen Widmungsverfahren angesiedelt sein soll. Ansatz ist die Anwendung eines novellierten § 8 (Bausperre). Demnach würden in einem zügigen Grundlageerhebungsverfahren die geänderten klimarelevanten Ziele für ein Plangebiet sowie flexible neue Bebauungsbestimmungen (etwa als definierte Strukturgebiete) vom Magistrat erarbeitet und vom Gemeinderat beschlossen. Projekte, die zu den Klima- und Umweltzielen beitragen, könnten so rasch umgesetzt werden. Wie beim Bausperreverfahren kann ein reguläres Widmungsverfahren nachgezogen werden. Schaffung einer "Fast Lane" für innovative und nachhaltige Projekte Ergänzend zur Baupolizei ist in Wien eine Dienststelle notwendig, die mit Unterstützung eines interdisziplinären Gremiums rasche Baubewilligungen für bestimmte, noch zu definierende Projekttypen erteilt (z.B. nachhaltigkeitszertifizierte Projekte). Dadurch würden massive Anreize zur Umsetzung nachhaltiger Projekte geschaffen und große Bauverfahren deutlich beschleunigt werden. Mit dem § 69 sind Abweichungen vom beschlossenen Bebauungsplan möglich, z.B. um eine zweckmäßigere Flächennutzung zu bewirken oder um das Stadtbild zu verbessern. Die zulässigen Abweichungen sollten künftig um Ziele zur Nachhaltigkeit ergänzt werden. Projekte, die maßgeblich zum Klimaschutz beitragen, sollen eine "Bonuskubatur" erhalten. Veraltete Brandschutzauflagen verhindern derzeit häufig die von der Stadt Wien selbst geforderte Begrünung oder Photovoltaik an Fassaden. Die VÖPE fordert daher eindeutige Standards für technische Anlagen an Fassaden, die mit dem Brandschutz kompatibel sind und gleichzeitig eine Fassadenbegrünung möglich machen. Die VÖPE tritt für ein fixes, Wien-weites Zonenmodell für Mindeststellplätze ein, das die Zentralität des Standorts und die Verfügbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln berücksichtigt. In peripheren Lagen soll weiter das bestehende Stellplatzregulativ zur Anwendung kommen, in sehr zentralen und sehr gut erschlossen Standorten soll eine Reduktion bis auf 10 Prozent erfolgen. Zusätzliche Stellplätze könnten die Bauträger je nach Nachfragesituation on top errichten. "Nachhaltiges Bauen ist für unsere Branche ein enorm wichtiges Thema. Als Lebensraumentwickler sehen wir uns in der Pflicht, unseren Beitrag zur mehr Klimaschutz zu leisten. Was dafür oft fehlt, sind diverse gesetzliche Regelungen und Maßnahmen, die das ermöglichen", so Geschäftsführer Beiglböck. "Unsere heutigen Vorschläge für Erleichterungen bei der Errichtung nachhaltiger Immobilien sollen eine Grundlage für weitere Gespräche mit der Stadt sein. Denn: Wir müssen endlich ins Tun kommen, um unsere Klimaziele zu erreichen."

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Chorherr bekennt sich nicht schuldig

Chorherr-Prozess heute gestartet

von Stefan Posch

Der Chorherr-Prozess startet heute. (c) stock.adobe.comDer Chorherr-Prozess startet heute. (c) stock.adobe.com

Der frühere Wiener Kommunalpolitiker der Grünen, Christoph Chorherr, wird sich nicht schuldig bekennen. Das hat sein Anwalt Richard Soyer zum Auftakt des Prozesses im Wiener Landesgericht angekündigt.
Neben Chorherr sitzen neun weitere Angeklagte, mitunter auch bekannte Größen der Immobilienbranche, auf der Anklagebank im Großen Schwurgerichtssaal des Wiener Landesstrafgerichts. Zudem sollen sich auch 20 Unternehmen und der Verein S2Arch im Wege der "Verbandsverantwortlichkeit" vor Gericht verantworten.
Chorherr wird der Bestechlichkeit und des Amtsmissbrauchs beschuldigt. Die Mitangeklagten stehen im Verdacht, Chorherr bestochen und einen Beitrag zu dessen allfälligem Amtsmissbrauch geleistet zu haben. Konkret sollen Spenden an Chorherrs Verein S2Arch geflossen sein, um ihn für Bauvorhaben in Wien zu gewinnen, so der Vorwurf. Je nach Beteiligungsform und Höhe der Zahlungen drohen den Beschuldigten im Falle einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Haft. Die Betroffenen bestreiten jedwedes Fehlverhalten. Vorerst sind zehn Verhandlungstage bis zum 20. Dezember anberaumt.

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Best Ager reflektieren Wohnsituation spät

Viele 50- bis 75-Jährigen haben keine Pläne, wo sie im Alter wohnen

von Stefan Posch

Die Ergebnisse der Umfrage (c) Silver LivingDie Ergebnisse der Umfrage (c) Silver Living

Drei Viertel der 50- bis 75-Jährigen haben keine Pläne, wo sie im Alter wohnen. Das zeigt die Silver Living Studie "Die 50- bis 75-Jährigen in Krisenzeiten - Wohnbedürfnisse, Zukunftsaussichten und mehr", die heute, Dienstag vor Journalisten vorgestellt wurde. Die Studie wurde vom Sora Institut wissenschaftlich begleitet.
"Best Ager reflektieren leider häufig ihre Wohnsituation erst, wenn beispielsweise Gründe wie Barrierefreiheit, Wohnungsgröße, Bedarf nach Gesellschaft oder finanzielle Situation schlagend werden", erklären die beiden Geschäftsführer Walter Eichinger und Thomas Morgl von Silver Living. "Fakt ist zudem, dass Menschen wohl selbstbestimmt leben wollen, selbst aber keine Entscheidung über ihre zukünftige Wohnform treffen möchten. De facto wird die Wohnzukunft in diesen Lebensjahren oftmals verdrängt."
Eine wesentliches Erkenntnis der Silver Living Studie ist, dass Menschen ohne Eigentum (29 Prozent), also ohne eigenes Haus oder Wohnung, in der Altersgruppe der 50-bis 64-Jährigen oft nicht wissen, wo sie im Alter wohnen sollen. Menschen mit Eigentum planen häufiger einen Verbleib in der aktuellen Wohnung (68 Prozent), als die Gruppe ohne Eigentum.
"Als zentrales Problem bleibt, insbesondere für einen Teil der geburtenstarken Jahrgänge der 1960er Jahre, die künftige Leistbarkeit des Wohnens", erklären Walter Eichinger und Thomas Morgl. "Auch wenn die Versorgung der älteren Bevölkerung in einem der reichsten Länder grundsätzlich machbar sein sollte, so ist doch davon auszugehen, dass sich die Einkommenssituation für die ältere Bevölkerung aufgrund der derzeitigen Krisen insgesamt verschlechtert. Leider finden viele Menschen ohne Eigentum oft kein passendes Angebot für das Alter. Notwendig sind deshalb gezielte Informationen & Angebote für Menschen ohne Eigentumswohnung oder -haus in allen Bundesländern."
Die häufigsten Gründe für einen geplanten Umzug im Alter sind Barrierefreiheit/Gesundheit (34 Prozent) und Wohnungsgröße. Oftmals findet ein ungeplanter Wohnungswechsel auch wegen einer Änderung der familiären Situation statt (18 Prozent). "Leider verlassen sich sehr viele Seniorinnen und Senioren darauf, dass ihnen im Alter bei der Problemlösung von jemandem geholfen wird, entweder durch die Kinder, die Gemeinde oder sonst irgendjemanden", ergänzen Eichinger und Morgl, "wir sprechen in diesem Zusammenhang von einer Phantombetreuung. All diese Gründe zeigen, dass eine Auseinandersetzung mit dem Thema Wohnen im Alter in der Bevölkerung notwendig ist, bzw. dass frühzeitig darüber nachzudenken ist, die eigenen vier Wände altersfit zu machen. Leider ist individuelles und gesellschaftliches Ignorieren eine österreichische Grundeinstellung: Die vorhersehbare Altersarmut vieler Babyboomer (graue Altersarmut) ist nicht im Fokus der Öffentlichkeit, geschweige denn der Politik."
58 Prozent der 50- bis 64-Jährigen möchten auch im Alter zuhause, gegebenenfalls auch mit Unterstützung, leben. Im Gegenzug haben 22 Prozent der Befragten den Wunsch, im Alter andere Wohnformen wie Betreutes Wohnen, Betreute Seniorenwohngemeinschaften oder Mehrgenerationen-Wohnen zu nutzen. "Das Ergebnis korrespondiert klar mit der Silver Living Studie aus dem Jahr 2016", sagen Eichinger und Morgl.

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Idwell expandiert nach Großbritannien

Nach Investorenspritze startet das österreichische PropTech jetzt in London

von Elisabeth K. Fürst

Das Unternehmen hat sich auf die Digitalisierung von Prozessen in der Immobilienverwaltung spezialisiert und in den letzten Jahren stetig in den DACH-Raum expandiert. Aktuell werden rund 900.000 Bestandseinheiten mit der digitalen Immobilienverwalter-Lösung und der dazugehörigen Kunden-App verwaltet. Die Anzahl der Belegschaft ist auf 50 Personen gewachsen. Für die Standorte in Wien und London sind weitere Stellen ausgeschrieben. Das Unternehmen wurde im Mai 2017 von Betriebswirt Alexander Roth gegründet. Im Jahr 2018 erhielt das es eine siebenstellige Investitionssumme von Gateway Ventures und gewann 2019 die Innovation Challenge der TU Wien und Österreichischen Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI). Um die Expansion außerhalb des DACH-Raums einzuleiten, wurde ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag von internationalen Investoren eingesammelt. Investiert haben u.a Tech VC Flashpoint mit Sitz in London, sowie Family Office Wecken & Cie..
Alexander Roth, Idwell-Gründer und CEO über den Markteintritt in Großbritannien: "Unsere exklusiv für die Immobilienwirtschaft entwickelte CRM-Plattform hat das Potenzial international weiter zu wachsen." Die Expansion in Großbritannien wird vor Ort von einem vierköpfigen Team vorangetrieben. Die Leitung übernimmt Alexander Abbott aus Oxford. "Idwell ist ein herausragendes Produkt. Auch in Großbritannien ist die Digitalisierung am Immobilienmarkt das große Thema, das alle bewegt. Somit starten wir genau zum richtigen Zeitpunkt", ist Abbott überzeugt.

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Einzelhandel setzte 12,0 Prozent mehr um

Gute Nachrichten für Vermieter

von Leon Protz

Einzelhandel setzte 12,0 Prozent mehr um © AdobeStockEinzelhandel setzte 12,0 Prozent mehr um © AdobeStock

Vermieter dürfen sich freuen: Der österreichische Einzelhandel (ohne Handel mit Kfz; inkl. Tankstellen) setzte im September 2022 nach vorläufigen Auswertungen von Statistik Austria nominell um 12,0 Prozent mehr um als im September 2021. Unter Berücksichtigung der Preisentwicklung wurde ein Plus im Absatzvolumen von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Vor allem für Vermieter von Immobilien, die am Umsatz des Mieters beteiligt werden, sind das gute Nachrichten.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren erwirtschaftete im September 2022 ein
Umsatzplus von 14,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr; für das Absatzvolumen bedeutet das eine Steigerung um
3,8 Prozent. Der Handel mit Nicht-Nahrungsmitteln verbuchte im Vergleich zum Vorjahr sowohl nominell (8,8 Prozent)
als auch real (preisbereinigt, 1,5 Prozent) ein Plus. Im Jänner bis September 2022 verzeichnete der Einzelhandel (ohne Handel mit Kfz; inkl. Tankstellen) gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein nominelles Umsatzplus von 7,8 Prozent, real (preisbereinigt) war das ein Minus von 0,7 Prozent. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren erwirtschaftete in den ersten neun Monaten dieses Jahres ein Umsatzplus von 4,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021; real bedeutet das ein Minus von 2,9 Prozent. Der Handel mit Nicht-Nahrungsmitteln verbuchte von Jänner bis September 2022 ein Umsatzplus von 7,7 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, dies ergibt ein Plus im Absatzvolumen von 1,5 Prozent.

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Schindler lanciert Schindler Port 4D

Neues Gebäudezugangssystem auf dem Markt

von Stefan Posch

Schindler Port 4D (c) SchindlerSchindler Port 4D (c) Schindler

Schindler bringt mit Schindler Port 4D ein neues Gebäudezugangssystem auf den Markt. Durch die effiziente Zielrufsteuerung sollen damit Transportzeiten verkürzt und die Mobilitätsströme ressourcensparend organisiert werden. Leerfahrten werden laut Schindler vermieden, Aufzüge in Ruhephasen abgeschaltet. Die User:innen sind via App mit dem Aufzugssystem verbunden und können alle vorhandenen Features - von der Gesichtserkennung über die Robotik bis zur digitalen Unterhaltung - selbst steuern.
"Diese Produktentwicklung ist unsere Antwort auf drastisch gestiegene Energiekosten und den Wunsch nach reibungsloser Mobilität. Wir wollten ein System, dass für die Menschen in einem stark frequentierten Gebäude alle Wege nahezu fließend gestaltet und gleichzeitig Energiekosten einspart. Jede Leerfahrt kostet Zeit sowie Energie und die Jahre billiger Strom- und Gaspreise sind vorbei. Schindler Port 4D garantiert die optimale Auslastung aller Beförderungssysteme und vernetzt die vorhandenen Sicherheits- und Transportfunktionen miteinander. Mit Hilfe einer App steuert und gestaltet jede Userin und jeder User seinen Mobilitätsstrom selbst", sagt Schindler Österreich-Geschäftsführer Daniel Reisenberger.

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Action erweitert Filialnetz

Der Non-Food-Diskonter mietet 1.000 m² in Favoriten

von Elisabeth K. Fürst

Die Diskontkette "Action" hat eine weitere Großfiliale in Wien eröffnet. Sie hat rund 1.000 m² Verkaufsfläche in der Erdgeschoßzone eines Wohnungsneubaus an der Ecke Van-der-Nüll-Gasse / Inzersdorfer Straße angemietet. Damit erweiterte Action sein Filialnetz in Wien auf 19 Standorte, österreichweit gibt es 89 Standorte. Action ist einer der am schnellsten wachsenden Non-Food-Discounter in Europa und bietet mehr als 6.000 Produkte an. Das 1993 in den Niederlanden gegründete Unternehmen betreibt über 2.000 Filialen in den Niederlanden, Belgien, Deutschland, Frankreich, Österreich, Luxemburg, Polen, Tschechien, Italien und Spanien.
Vermittelt wurden die Gewerbeflächen von der Einzelhandelsabteilung der EHL Gewerbeimmobilien.

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Soini Asset kauft Postzustellbasis

Liegenschaft in Sollenau für Logistik-Fonds

von Stefan Posch

Soini Asset hat für den offenen Spezial-AIF Logistics Austria Plus Fund I eine Postzustellbasis in Sollenau, die langfristig an die Österreichische Post vermietet ist, angekauft. Das Projekt wurde im April 2022 an die Mieterin übergeben.
"Die Gemeinde Sollenau entwickelt sich zu einem modernen Industriestandort mit gut ausgebauter Infrastruktur", betont Nino Stricker-Neumayer, Investment Manager bei Soini Asset. Die verkehrsgünstige Lage an der Süd- und Aspangbahn sowie an der Wiener Neustädter Straße (B17), spreche für sich. "Sowohl Wien als auch die Bezirkshauptstadt Wiener Neustadt ist mittels dem ÖPNV und Individualverkehr sehr gut erreichbar".
Die Liegenschaft umfasst eine Grundstücksfläche von 9.495 m², (Mietfläche 2.490 m², Hallenfläche 2.263 m² sowie eine Bürofläche von 227 m²). Zudem sorgt sie mit einer Entladerampe, ausgelegt für 2 LKW, 125 Pkw-Stellplätzen, und mit 25 Fahrradabstellplätzen wie auch 66 E-Ladestationen für eine optimale Lieferkette. Die Immobilie verfügt ferner über eine BREEAM-Zertifizierung (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) mit der Auszeichnung "excellent" und wird zusätzlich mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet.
Realisiert wurde das Projekt von einer Gesellschaft der Austro Immo und Architekt Christoph Gahleitner.
"Die Nachfrage nach Logistik- und Industrieimmobilien in unserem Heimmarkt ist nach wie vor ausgesprochen dynamisch. Somit ist es sehr bemerkenswert, diesen Ankauf im gegebenen Marktumfeld realisiert zu haben, was unserem erstklassigen Team vor Ort zuzuschreiben ist. Die Freude über die Österreichische Post als langfristigen und bonitätsstarken Mieter ist riesengroß", betont Oliver Soini, CEO von Soini Asset.
"Die Entwicklung von Immobilien ist ein wesentliches Unternehmensziel der Austro Immo und wir freuen uns daher besonders, dass wir das Produkt an einen hochprofessionellen Käufer aus dem Bereich Logistikimmobilien abgeben dürfen" ergänzt Alexander Budasch, geschäftsführender Gesellschafter der Austro Immo.

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Nachhaltige Gewerbeimmobilien gefragt

Aber zu wenig Messinstrumenten und Analysen bei der Dekabonisierung

von Elisabeth K. Fürst

Veränderung in der Investorennachfrage nach nachhaltigen Gebäuden 2022. (c) RICSVeränderung in der Investorennachfrage nach nachhaltigen Gebäuden 2022. (c) RICS

Der gerade erschienene RICS Sustainability Report 2022, an dem rund 4.000 Immobilienexperten weltweit und 2.000 aus Europa teilgenommen haben, zeigt, dass im vergangenen Jahr einige Verbesserungen beim Thema Nachhaltigkeit erzielt wurden. Gerade im Bereich der Gewerbeimmobilien ist einiges vorwärts gegangen, da die Nachfrage nach umweltfreundlichen Gebäuden weiter steigt. Gleichzeitig gibt es aber manche Bereich wo sich nichts oder wenig getan hat. So verzeichnet im Bauwesen ein erheblicher Anteil von 42 Prozent der Befragten sowohl in Europa als auch in Deutschland, dass die Kohlenstoffemissionen von Projekten nicht gemessen werden.
Die Nachfrage nach grünen Gewerbeimmobilien nimmt weiter zu. 52 Prozent der Befragten gaben einen leichten Anstieg der Nachfrage, und knapp ein Viertel (23 Prozent) einen deutlichen Anstieg an Interesse der Nutzer an grünen bzw. nachhaltigen Gebäuden an. Im weltweiten Vergleich stellten 45 Prozent der Befragten einen leichten Anstieg der Nachfrage fest, und weitere 10 Prozent gaben an, dass die Nachfrage erheblich gestiegen sei. Auch der Anstieg der Investorennachfrage ist in Europa stärker ausgeprägt als auf globaler Ebene. Rund 80 Prozent der Befragten in der Region sehen einen Anstieg der Investorennachfrage nach nachhaltigen Immobilien im vergangenen Jahr, wobei 45 Prozent (global: 40 Prozent) einen leichten Anstieg und 35 Prozent (global: 17 Prozent) einen deutlichen Anstieg feststellen. Die europaweit steigende Nachfrage nach nachhaltigen Gebäuden wirkt sich sowohl auf die Mieten als auch auf die Preise aus. Bei den Gebäuden, die nicht als grün oder nachhaltig eingestuft werden, stellten 58 Prozent der Befragten einen Mietrückgang fest, und 61 Prozent stellten auch einen Rückgang der Verkaufspreise fest. Damit ist Europa im weltweiten Vergleich führend, denn nur 45 Prozent der Befragten weltweit haben eine Senkung der Mieten und 47 Prozent eine Senkung der Verkaufspreise festgestellt. Die Zahlen zeigen, dass Europa stärkere Fortschritte bei der Nachhaltigkeit der bebauten Umwelt macht, da grüne Gebäude durch den Green Deal der Europäischen Kommission in den Mittelpunkt gerückt werden.
Beim Bauwesen mangelt es noch an den Analysen und Werkzeugen. 42 Prozent der Befragten in Europa gaben an, dass sie bei weniger als der Hälfte oder gar keinem ihrer Projekte digitale Werkzeuge und Verfahren zur Durchführung von Nachhaltigkeitsanalysen einsetzen. 76 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie keine operativen Messungen der Kohlenstoffemissionen bei Projekten vornehmen (global: 72 Prozent / Deutschland: 71 Prozent). 47 Prozent der Befragten äußerten zudem, dass sie den verkörperten Kohlenstoff nicht messen (global: 49 Prozent / Deutschland: 58 Prozent), und selbst von denjenigen, die dies tun, verwenden nur 11 Prozent (global: 16 Prozent / Deutschland: 8 Prozent) diesen Wert, um die Materialien auszuwählen, die sie in ihrem Projekt verwenden. Als Hindernissen für die Verringerung der Kohlenstoffemissionen nannte mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) das Fehlen etablierter und verwendeter Normen, Leitlinien und Instrumente als das wichtigste Problem. Daneben werden auch die hohen Kosten bzw. die geringe Verfügbarkeit von kohlenstoffarmen Produkten (Europa: 39 Prozent / Deutschland: 47 Prozent) sowie kulturelle Fragen und etablierte Praktiken (Europa: 40 Prozent / Deutschland: 27 Prozent) als Herausforderungen genannt.
Susanne Eickermann-Riepe, Vorstandsvorsitzende der RICS in Deutschland, fasst zusammen: "Es ist erforderlich, Klimastrategien weiter zu entwickeln und etablieren, denn wir müssen dringend die klimagefährdenden Auswirkungen der gebauten Umwelt reduzieren. Verhaltensänderungen sind zwar zu beobachten, wie die höhere Nachfrage nach nachhaltigen Immobilien oder der Anstieg der Klimarisikobewertungen von Investoren für ihre Assets, aber auch die Messung aller Formen von Kohlenstoff ist entscheidend für die Veränderungen, die wir in der bebauten Umwelt erwirken müssen. Jedoch muss offen gesagt werden, dass die Branche die vorhandenen Instrumente und Standards auch einsetzen muss, und dass sie die Kohlenstoffbewertung und das Kohlenstoffmanagement zu einem integralen Bestandteil der Geschäftspraxis machen sollte."

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IMMOcontract gewinnt Wirtschaftspreis

Hermes.Wirtschafts.Preis in der Kategorie Dienstleistung

von Stefan Posch

Das Team der IMMOcontract (c) Leadersnet, C. MikesDas Team der IMMOcontract (c) Leadersnet, C. Mikes

Bei der "Gala-Nacht der Wirtschaft" am vergangenen Freitag in der Wiener Hofburg wurde der IMMOcontract der Hermes.Wirtschafts.Preis 2022 in der Kategorie Dienstleistung verliehen.
Die neue IMMOcontract gewann nicht zuletzt in Folge der gelungenen Fusion von IVV und Immo-Contract im Frühjahr 2022. IMMOcontract ist Teil von Adomo sowie Teil der Soravia Gruppe.
Sascha Haimovici, Geschäftsführender Gesellschafter der IMMOcontract, und Michael Mack, Geschäftsführer von IMMOcontract, nahmen den Preis persönlich auf der Bühne entgegen. "Wir konnten in diesem Jahr mit dem Zusammenschluss der IVV und der IMMO-CONTRACT einen einzigartigen Schritt zur Weiterentwicklung des Unternehmens setzen. Nicht nur haben wir uns als Unternehmen vergrößert - die Zahl unserer Mitarbeitenden hat sich von 20 im Jahr 2016 auf inzwischen 170 gesteigert - wir haben uns auch als Dienstleister stärker aufgestellt, modernisiert und unsere Unternehmensmarke komplett neu definiert", zeigte sich Haimovici stolz.
Im Zuge der Fusion stellte sich das Unternehmen 2022 neu auf und unterzog sich einem umfassenden Change-Prozess mitsamt Re-Branding. Wichtige Schritte der Neuausrichtung waren auch die Bestellung von Michael Mack als Co-Geschäftsführer sowie die Beteiligung von Sascha Haimovici als Geschäftsführender Gesellschafter. "Eines der vielen Resultate unseres umfassenden Change-Prozesses ist unser neuer Slogan 'Wir sind IMMO', der für den Zusammenhalt, die Leidenschaft zur Immobilie und den Teamgeist in unserem Unternehmen spricht. Die Auszeichnung mit dem Hermes.Wirtschafts.Preis unterstreicht, dass wir den richtigen Weg gegangen und als Dienstleister für den Immobiliensektor wettbewerbsfähiger denn je sind", betonte Michael Mack.

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Insolvenzen auf Vorcoronaniveau gestiegen

1.210 Insolvenzen im 3. Quartal

von Stefan Posch

Die Firmenpleiten sind gestiegen (c) stock.adobe.comDie Firmenpleiten sind gestiegen (c) stock.adobe.com

Die Insolvenzen haben sich auf dem Corona-Vorkrisenniveau eingependelt: Im Zeitraum Juli bis September 2022 war die Zahl der Firmenpleiten laut Statistik Austria mit 1.210 um rund 63 Prozent höher als im Vorjahresquartal und damit
in etwa auf dem Niveau des 3. Quartals 2019 (1.208). In den ersten neun Monaten des Jahres 2022 wurden
in Summe 3.542 Insolvenzen verzeichnet, somit annähernd so viele wie im Vorkrisen-Vergleichszeitraum 2019 (3.697) und bereits mehr als im gesamten Jahr 2021 (3.009).
Parallel dazu wurden im 3. Quartal 2022 14.560 Registrierungen rechtlicher Einheiten gezählt, das sind um
rund fünf Prozent weniger als im 3. Quartal 2021. Auch gegenüber dem Vergleichsquartal vor Pandemiebeginn
(3. Quartal 2019) sind die Registrierungen um etwa acht Prozent gesunken. Insgesamt wurden in den ersten neun
Monaten des Jahres 2022 46.924 Registrierungen verzeichnet. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum
vor der Krise, den Monaten Juli bis September 2019 (51.464 Registrierungen), entspricht das einem Minus
von rund neun Prozent. Generell bleibt die Anzahl neu registrierter rechtlicher Einheiten von Quartal zu Quartal jedoch relativ stabil.

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Rebholz verstärkt x.project

Sie unterstützt als Junior Technical Consultant den Bereich Technische Due Diligence

von Elisabeth K. Fürst

Linda Rebholz ist Junior Technical Consultant bei x.project. (c) x.projectLinda Rebholz ist Junior Technical Consultant bei x.project. (c) x.project

x.project baut die Geschäftsbereiche Technische Due Diligence (TDD) und Monitoring weiter aus. Dazu hat das Unternehmen sich kürzlich mit Linda Rebholz als Junior Technical Consultant verstärkt. Linda Rebholz verfügt über einen Master of Engineering "Zukunftssicher Bauen" der Frankfurt University of Applied Sciences sowie einen Bachelor of Engineering Architektur der Hochschule Mainz. Ihre Master-Arbeit hat sich mit dem Thema "Soziale und baukulturelle Aspekte der technischen und energetischen Gestaltung nachhaltiger städtischer Quartiersentwicklung" beschäftigt. Während ihrem Master hat sie als Tutorin mit dem Schwerpunkt Energiedesign und Simulation an der Frankfurt University of Applied Science gearbeitet. Rebholz ist auch zertifizierte Energieberaterin (Wohngebäude) und mit einer Ausbildung zum DGNB Registered Professional Expertin im Wachstumsmarkt nachhaltiges Bauen.

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Büroimmobilien in Budapest übernommen

S Immo kauft acht CPI-Objekte

von Stefan Posch

Im An­schluss an die im Sep­tem­ber un­ter­zeich­ne­ten Ab­sichts­er­klä­run­gen für den An­kauf von Bü­ro­im­mo­bi­li­en in Bu­da­pest er­wirbt die S Im­mo acht Ob­jek­te so­wie ein Grund­stück (Gate­way Of­fice Park, Are­na Cor­ner, An­drás­sy Pa­lace und der fünf­tei­li­ge BC99 Of­fice Park) ih­rer Mehr­heits­ak­tio­nä­rin CPI Pro­per­ty Group in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt. Das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men be­läuft sich auf 238,3 Mil­lio­nen Eu­ro. Die Ge­bäu­de um­fas­sen ins­ge­samt ei­ne ver­miet­ba­re Flä­che von rund 109.000 m² und be­fin­den sich laut der S Im­mo in her­vor­ra­gen­dem Zu­stand. Durch den An­kauf wer­den zu­sätz­li­che jähr­li­che Miet­ein­nah­men von rund 16 Mil­lio­nen Eu­ro er­war­tet.
Her­wig Teu­fels­dor­fer, Vor­stand der S Im­mo, kom­men­tiert: "Es ist un­ser er­klär­tes Ziel, die S Im­mo in ih­ren Märk­ten als we­sent­li­chen Play­er in Be­zug auf Bü­ro­im­mo­bi­li­en zu po­si­tio­nie­ren. Mit die­sem An­kauf ha­ben wir ei­nen gro­ßen Schritt in die­se Rich­tung ge­macht und un­ser Port­fo­lio um qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Im­mo­bi­li­en er­wei­tert. Da­mit stär­ken wir die Er­trags­kraft der Ge­sell­schaft und si­chern den Cash­flow der nächs­ten Jah­re. Gleich­zei­tig wer­den die ope­ra­ti­ven Syn­er­gi­en in Un­garn ge­nutzt und der lang­fris­ti­ge Wert der S Im­mo AG als wich­ti­ges Mit­glied der CPI Pro­per­ty Group ge­stei­gert."

Ermöglichungsinstrument soll geschaffen werden

VÖPE will Klimaprojekte begünstigen

von Leon Protz

VÖPE will Klimaprojekte begünstigen © AdobeStockVÖPE will Klimaprojekte begünstigen © AdobeStock
Nach ei­ner Rei­he von klei­ne­ren No­vel­len der Wie­ner Bau­ord­nung soll im Jahr 2023 ei­ne deut­lich um­fang­rei­che­re No­vel­lie­rung er­fol­gen. Auf der "Fa­chen­que­te zur Wie­ner Bau­ord­nungs­no­vel­le" wer­den die­se am 9. und 10. No­vem­ber 2022 im Wie­ner Rat­haus dis­ku­tiert. Ziel des Lan­des Wien ist un­ter an­de­rem, den Her­aus­for­de­run­gen der Kli­ma­kri­se zu be­geg­nen. Die VÖ­PE, Ver­ei­ni­gung Ös­ter­rei­chi­scher Pro­jekt­ent­wick­ler, be­grüßt ei­ne Über­ar­bei­tung der Wie­ner Bau­ord­nung, die längst über­fäl­lig sei. In ei­ner ei­gens ein­ge­rich­te­ten Ar­beits­grup­pe hat die VÖ­PE Ide­en ge­sam­melt und for­mu­liert. "Der Schwer­punkt un­se­rer Vor­schlä­ge liegt auf Maß­nah­men zur Be­schleu­ni­gung und Er­leich­te­rung von Kli­ma­pro­jek­ten im Ver­gleich zu kon­ven­tio­nel­len Bau­pro­jek­ten", so VÖ­PE-Ge­schäfts­füh­rer Se­bas­ti­an Bei­gl­böck, der an der Fa­chen­que­te als VÖ­PE-Ex­per­te teil­neh­men wird. Die VÖ­PE plä­diert für ein 'Er­mög­li­chungs­in­stru­men­t', das zwi­schen §69-Ver­fah­ren und dem der­zei­ti­gen Wid­mungs­ver­fah­ren an­ge­sie­delt sein soll. An­satz ist die An­wen­dung ei­nes no­vel­lier­ten § 8 (Bau­sper­re). Dem­nach wür­den in ei­nem zü­gi­gen Grund­la­ge­er­he­bungs­ver­fah­ren die ge­än­der­ten kli­ma­re­le­van­ten Zie­le für ein Plan­ge­biet so­wie fle­xi­ble neue Be­bau­ungs­be­stim­mun­gen (et­wa als de­fi­nier­te Struk­tur­ge­bie­te) vom Ma­gis­trat er­ar­bei­tet und vom Ge­mein­de­rat be­schlos­sen. Pro­jek­te, die zu den Kli­ma- und Um­welt­zie­len bei­tra­gen, könn­ten so rasch um­ge­setzt wer­den. Wie beim Bau­sper­re­ver­fah­ren kann ein re­gu­lä­res Wid­mungs­ver­fah­ren nach­ge­zo­gen wer­den. Schaf­fung ei­ner "Fast La­ne" für in­no­va­ti­ve und nach­hal­ti­ge Pro­jek­te Er­gän­zend zur Bau­po­li­zei ist in Wien ei­ne Dienst­stel­le not­wen­dig, die mit Un­ter­stüt­zung ei­nes in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Gre­mi­ums ra­sche Bau­be­wil­li­gun­gen für be­stimm­te, noch zu de­fi­nie­ren­de Pro­jekt­ty­pen er­teilt (z.B. nach­hal­tig­keits­zer­ti­fi­zier­te Pro­jek­te). Da­durch wür­den mas­si­ve An­rei­ze zur Um­set­zung nach­hal­ti­ger Pro­jek­te ge­schaf­fen und gro­ße Bau­ver­fah­ren deut­lich be­schleu­nigt wer­den. Mit dem § 69 sind Ab­wei­chun­gen vom be­schlos­se­nen Be­bau­ungs­plan mög­lich, z.B. um ei­ne zweck­mä­ßi­ge­re Flä­chen­nut­zung zu be­wir­ken oder um das Stadt­bild zu ver­bes­sern. Die zu­läs­si­gen Ab­wei­chun­gen soll­ten künf­tig um Zie­le zur Nach­hal­tig­keit er­gänzt wer­den. Pro­jek­te, die maß­geb­lich zum Kli­ma­schutz bei­tra­gen, sol­len ei­ne "Bo­nus­ku­ba­tur" er­hal­ten. Ver­al­te­te Brand­schutz­auf­la­gen ver­hin­dern der­zeit häu­fig die von der Stadt Wien selbst ge­for­der­te Be­grü­nung oder Pho­to­vol­ta­ik an Fas­sa­den. Die VÖ­PE for­dert da­her ein­deu­ti­ge Stan­dards für tech­ni­sche An­la­gen an Fas­sa­den, die mit dem Brand­schutz kom­pa­ti­bel sind und gleich­zei­tig ei­ne Fas­sa­den­be­grü­nung mög­lich ma­chen. Die VÖ­PE tritt für ein fi­xes, Wien-wei­tes Zo­nen­mo­dell für Min­dest­stell­plät­ze ein, das die Zen­tra­li­tät des Stand­orts und die Ver­füg­bar­keit von öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln be­rück­sich­tigt. In pe­ri­phe­ren La­gen soll wei­ter das be­ste­hen­de Stell­platz­re­gu­la­tiv zur An­wen­dung kom­men, in sehr zen­tra­len und sehr gut er­schlos­sen Stand­or­ten soll ei­ne Re­duk­ti­on bis auf 10 Pro­zent er­fol­gen. Zu­sätz­li­che Stell­plät­ze könn­ten die Bau­trä­ger je nach Nach­fra­gesi­tua­ti­on on top er­rich­ten. "Nach­hal­ti­ges Bau­en ist für un­se­re Bran­che ein enorm wich­ti­ges The­ma. Als Le­bens­raum­ent­wick­ler se­hen wir uns in der Pflicht, un­se­ren Bei­trag zur mehr Kli­ma­schutz zu leis­ten. Was da­für oft fehlt, sind di­ver­se ge­setz­li­che Re­ge­lun­gen und Maß­nah­men, die das er­mög­li­chen", so Ge­schäfts­füh­rer Bei­gl­böck. "Un­se­re heu­ti­gen Vor­schlä­ge für Er­leich­te­run­gen bei der Er­rich­tung nach­hal­ti­ger Im­mo­bi­li­en sol­len ei­ne Grund­la­ge für wei­te­re Ge­sprä­che mit der Stadt sein. Denn: Wir müs­sen end­lich ins Tun kom­men, um un­se­re Kli­ma­zie­le zu er­rei­chen."
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Chorherr-Prozess heute gestartet

Chorherr bekennt sich nicht schuldig

von Stefan Posch

Der Chorherr-Prozess startet heute. (c) stock.adobe.comDer Chorherr-Prozess startet heute. (c) stock.adobe.com
Der frü­he­re Wie­ner Kom­mu­nal­po­li­ti­ker der Grü­nen, Chris­toph Chor­herr, wird sich nicht schul­dig be­ken­nen. Das hat sein An­walt Ri­chard Soy­er zum Auf­takt des Pro­zes­ses im Wie­ner Lan­des­ge­richt an­ge­kün­digt.
Ne­ben Chor­herr sit­zen neun wei­te­re An­ge­klag­te, mit­un­ter auch be­kann­te Grö­ßen der Im­mo­bi­li­en­bran­che, auf der An­kla­ge­bank im Gro­ßen Schwur­ge­richts­saal des Wie­ner Lan­des­straf­ge­richts. Zu­dem sol­len sich auch 20 Un­ter­neh­men und der Ver­ein S2Arch im We­ge der "Ver­bands­ver­ant­wort­lich­keit" vor Ge­richt ver­ant­wor­ten.
Chor­herr wird der Be­stech­lich­keit und des Amts­miss­brauchs be­schul­digt. Die Mit­an­ge­klag­ten ste­hen im Ver­dacht, Chor­herr be­sto­chen und ei­nen Bei­trag zu des­sen all­fäl­li­gem Amts­miss­brauch ge­leis­tet zu ha­ben. Kon­kret sol­len Spen­den an Chor­herrs Ver­ein S2Arch ge­flos­sen sein, um ihn für Bau­vor­ha­ben in Wien zu ge­win­nen, so der Vor­wurf. Je nach Be­tei­li­gungs­form und Hö­he der Zah­lun­gen dro­hen den Be­schul­dig­ten im Fal­le ei­ner Ver­ur­tei­lung bis zu zehn Jah­re Haft. Die Be­trof­fe­nen be­strei­ten jed­we­des Fehl­ver­hal­ten. Vor­erst sind zehn Ver­hand­lungs­ta­ge bis zum 20. De­zem­ber an­be­raumt.

Viele 50- bis 75-Jährigen haben keine Pläne, wo sie im Alter wohnen

Best Ager reflektieren Wohnsituation spät

von Stefan Posch

Die Ergebnisse der Umfrage (c) Silver LivingDie Ergebnisse der Umfrage (c) Silver Living
Drei Vier­tel der 50- bis 75-Jäh­ri­gen ha­ben kei­ne Plä­ne, wo sie im Al­ter woh­nen. Das zeigt die Sil­ver Li­ving Stu­die "Die 50- bis 75-Jäh­ri­gen in Kri­sen­zei­ten - Wohn­be­dürf­nis­se, Zu­kunfts­aus­sich­ten und mehr", die heu­te, Diens­tag vor Jour­na­lis­ten vor­ge­stellt wur­de. Die Stu­die wur­de vom So­ra In­sti­tut wis­sen­schaft­lich be­glei­tet.
"Best Ager re­flek­tie­ren lei­der häu­fig ih­re Wohn­si­tua­ti­on erst, wenn bei­spiels­wei­se Grün­de wie Bar­rie­re­frei­heit, Woh­nungs­grö­ße, Be­darf nach Ge­sell­schaft oder fi­nan­zi­el­le Si­tua­ti­on schla­gend wer­den", er­klä­ren die bei­den Ge­schäfts­füh­rer Wal­ter Eichin­ger und Tho­mas Morgl von Sil­ver Li­ving. "Fakt ist zu­dem, dass Men­schen wohl selbst­be­stimmt le­ben wol­len, selbst aber kei­ne Ent­schei­dung über ih­re zu­künf­ti­ge Wohn­form tref­fen möch­ten. De fac­to wird die Wohn­zu­kunft in die­sen Le­bens­jah­ren oft­mals ver­drängt."
Ei­ne we­sent­li­ches Er­kennt­nis der Sil­ver Li­ving Stu­die ist, dass Men­schen oh­ne Ei­gen­tum (29 Pro­zent), al­so oh­ne ei­ge­nes Haus oder Woh­nung, in der Al­ters­grup­pe der 50-bis 64-Jäh­ri­gen oft nicht wis­sen, wo sie im Al­ter woh­nen sol­len. Men­schen mit Ei­gen­tum pla­nen häu­fi­ger ei­nen Ver­bleib in der ak­tu­el­len Woh­nung (68 Pro­zent), als die Grup­pe oh­ne Ei­gen­tum.
"Als zen­tra­les Pro­blem bleibt, ins­be­son­de­re für ei­nen Teil der ge­bur­ten­star­ken Jahr­gän­ge der 1960er Jah­re, die künf­ti­ge Leist­bar­keit des Woh­nens", er­klä­ren Wal­ter Eichin­ger und Tho­mas Morgl. "Auch wenn die Ver­sor­gung der äl­te­ren Be­völ­ke­rung in ei­nem der reichs­ten Län­der grund­sätz­lich mach­bar sein soll­te, so ist doch da­von aus­zu­ge­hen, dass sich die Ein­kom­mens­si­tua­ti­on für die äl­te­re Be­völ­ke­rung auf­grund der der­zei­ti­gen Kri­sen ins­ge­samt ver­schlech­tert. Lei­der fin­den vie­le Men­schen oh­ne Ei­gen­tum oft kein pas­sen­des An­ge­bot für das Al­ter. Not­wen­dig sind des­halb ge­ziel­te In­for­ma­tio­nen & An­ge­bo­te für Men­schen oh­ne Ei­gen­tums­woh­nung oder -haus in al­len Bun­des­län­dern."
Die häu­figs­ten Grün­de für ei­nen ge­plan­ten Um­zug im Al­ter sind Bar­rie­re­frei­heit/Ge­sund­heit (34 Pro­zent) und Woh­nungs­grö­ße. Oft­mals fin­det ein un­ge­plan­ter Woh­nungs­wech­sel auch we­gen ei­ner Än­de­rung der fa­mi­liä­ren Si­tua­ti­on statt (18 Pro­zent). "Lei­der ver­las­sen sich sehr vie­le Se­nio­rin­nen und Se­nio­ren dar­auf, dass ih­nen im Al­ter bei der Pro­blem­lö­sung von je­man­dem ge­hol­fen wird, ent­we­der durch die Kin­der, die Ge­mein­de oder sonst ir­gend­je­man­den", er­gän­zen Eichin­ger und Morgl, "wir spre­chen in die­sem Zu­sam­men­hang von ei­ner Phan­tom­be­treu­ung. All die­se Grün­de zei­gen, dass ei­ne Aus­ein­an­der­set­zung mit dem The­ma Woh­nen im Al­ter in der Be­völ­ke­rung not­wen­dig ist, bzw. dass früh­zei­tig dar­über nach­zu­den­ken ist, die ei­ge­nen vier Wän­de al­ters­fit zu ma­chen. Lei­der ist in­di­vi­du­el­les und ge­sell­schaft­li­ches Igno­rie­ren ei­ne ös­ter­rei­chi­sche Grund­ein­stel­lung: Die vor­her­seh­ba­re Al­ters­ar­mut vie­ler Ba­by­boo­mer (graue Al­ters­ar­mut) ist nicht im Fo­kus der Öf­fent­lich­keit, ge­schwei­ge denn der Po­li­tik."
58 Pro­zent der 50- bis 64-Jäh­ri­gen möch­ten auch im Al­ter zu­hau­se, ge­ge­be­nen­falls auch mit Un­ter­stüt­zung, le­ben. Im Ge­gen­zug ha­ben 22 Pro­zent der Be­frag­ten den Wunsch, im Al­ter an­de­re Wohn­for­men wie Be­treu­tes Woh­nen, Be­treu­te Se­nio­ren­w­ohn­ge­mein­schaf­ten oder Mehr­ge­ne­ra­tio­nen-Woh­nen zu nut­zen. "Das Er­geb­nis kor­re­spon­diert klar mit der Sil­ver Li­ving Stu­die aus dem Jahr 2016", sa­gen Eichin­ger und Morgl.
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Nach Investorenspritze startet das österreichische PropTech jetzt in London

Idwell expandiert nach Großbritannien

von Elisabeth K. Fürst

Das Un­ter­neh­men hat sich auf die Di­gi­ta­li­sie­rung von Pro­zes­sen in der Im­mo­bi­li­en­ver­wal­tung spe­zia­li­siert und in den letz­ten Jah­ren ste­tig in den DACH-Raum ex­pan­diert. Ak­tu­ell wer­den rund 900.000 Be­stand­s­ein­hei­ten mit der di­gi­ta­len Im­mo­bi­li­en­ver­wal­ter-Lö­sung und der da­zu­ge­hö­ri­gen Kun­den-App ver­wal­tet. Die An­zahl der Be­leg­schaft ist auf 50 Per­so­nen ge­wach­sen. Für die Stand­or­te in Wien und Lon­don sind wei­te­re Stel­len aus­ge­schrie­ben. Das Un­ter­neh­men wur­de im Mai 2017 von Be­triebs­wirt Alex­an­der Roth ge­grün­det. Im Jahr 2018 er­hielt das es ei­ne sie­ben­stel­li­ge In­ves­ti­ti­ons­sum­me von Gate­way Ven­tures und ge­wann 2019 die In­no­va­ti­on Chal­len­ge der TU Wien und Ös­ter­rei­chi­schen Ver­band der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (ÖVI). Um die Ex­pan­si­on au­ßer­halb des DACH-Raums ein­zu­lei­ten, wur­de ein mitt­le­rer ein­stel­li­ger Mil­lio­nen­be­trag von in­ter­na­tio­na­len In­ves­to­ren ein­ge­sam­melt. In­ves­tiert ha­ben u.a Tech VC Flash­point mit Sitz in Lon­don, so­wie Fa­mi­ly Of­fice We­cken & Cie..
Alex­an­der Roth, Id­well-Grün­der und CEO über den Markt­ein­tritt in Groß­bri­tan­ni­en: "Un­se­re ex­klu­siv für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ent­wi­ckel­te CRM-Platt­form hat das Po­ten­zi­al in­ter­na­tio­nal wei­ter zu wach­sen." Die Ex­pan­si­on in Groß­bri­tan­ni­en wird vor Ort von ei­nem vier­köp­fi­gen Team vor­an­ge­trie­ben. Die Lei­tung über­nimmt Alex­an­der Ab­bott aus Ox­ford. "Id­well ist ein her­aus­ra­gen­des Pro­dukt. Auch in Groß­bri­tan­ni­en ist die Di­gi­ta­li­sie­rung am Im­mo­bi­li­en­markt das gro­ße The­ma, das al­le be­wegt. So­mit star­ten wir ge­nau zum rich­ti­gen Zeit­punkt", ist Ab­bott über­zeugt.
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Gute Nachrichten für Vermieter

Einzelhandel setzte 12,0 Prozent mehr um

von Leon Protz

Einzelhandel setzte 12,0 Prozent mehr um © AdobeStockEinzelhandel setzte 12,0 Prozent mehr um © AdobeStock
Ver­mie­ter dür­fen sich freu­en: Der ös­ter­rei­chi­sche Ein­zel­han­del (oh­ne Han­del mit Kfz; inkl. Tank­stel­len) setz­te im Sep­tem­ber 2022 nach vor­läu­fi­gen Aus­wer­tun­gen von Sta­tis­tik Aus­tria no­mi­nell um 12,0 Pro­zent mehr um als im Sep­tem­ber 2021. Un­ter Be­rück­sich­ti­gung der Preis­ent­wick­lung wur­de ein Plus im Ab­satz­vo­lu­men von 1,6 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr ver­zeich­net. Vor al­lem für Ver­mie­ter von Im­mo­bi­li­en, die am Um­satz des Mie­ters be­tei­ligt wer­den, sind das gu­te Nach­rich­ten.
Der Ein­zel­han­del mit Le­bens­mit­teln, Ge­trän­ken und Ta­bak­wa­ren er­wirt­schaf­te­te im Sep­tem­ber 2022 ein
Um­satz­plus von 14,6 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr; für das Ab­satz­vo­lu­men be­deu­tet das ei­ne Stei­ge­rung um
3,8 Pro­zent. Der Han­del mit Nicht-Nah­rungs­mit­teln ver­buch­te im Ver­gleich zum Vor­jahr so­wohl no­mi­nell (8,8 Pro­zent)
als auch re­al (preis­be­rei­nigt, 1,5 Pro­zent) ein Plus. Im Jän­ner bis Sep­tem­ber 2022 ver­zeich­ne­te der Ein­zel­han­del (oh­ne Han­del mit Kfz; inkl. Tank­stel­len) ge­gen­über dem Vor­jah­res­zeit­raum ein no­mi­nel­les Um­satz­plus von 7,8 Pro­zent, re­al (preis­be­rei­nigt) war das ein Mi­nus von 0,7 Pro­zent. Der Ein­zel­han­del mit Le­bens­mit­teln, Ge­trän­ken und Ta­bak­wa­ren er­wirt­schaf­te­te in den ers­ten neun Mo­na­ten die­ses Jah­res ein Um­satz­plus von 4,2 Pro­zent ge­gen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum 2021; re­al be­deu­tet das ein Mi­nus von 2,9 Pro­zent. Der Han­del mit Nicht-Nah­rungs­mit­teln ver­buch­te von Jän­ner bis Sep­tem­ber 2022 ein Um­satz­plus von 7,7 Pro­zent ge­gen­über dem ent­spre­chen­den Vor­jah­res­zeit­raum, dies er­gibt ein Plus im Ab­satz­vo­lu­men von 1,5 Pro­zent.

Neues Gebäudezugangssystem auf dem Markt

Schindler lanciert Schindler Port 4D

von Stefan Posch

Schindler Port 4D (c) SchindlerSchindler Port 4D (c) Schindler
Schind­ler bringt mit Schind­ler Port 4D ein neu­es Ge­bäu­de­zu­gangs­sys­tem auf den Markt. Durch die ef­fi­zi­en­te Ziel­ruf­s­teue­rung sol­len da­mit Trans­port­zei­ten ver­kürzt und die Mo­bi­li­täts­strö­me res­sour­cen­spa­rend or­ga­ni­siert wer­den. Leer­fahr­ten wer­den laut Schind­ler ver­mie­den, Auf­zü­ge in Ru­he­pha­sen ab­ge­schal­tet. Die User:in­nen sind via App mit dem Auf­zugs­sys­tem ver­bun­den und kön­nen al­le vor­han­de­nen Fea­tures - von der Ge­sichts­er­ken­nung über die Ro­bo­tik bis zur di­gi­ta­len Un­ter­hal­tung - selbst steu­ern.
"Die­se Pro­dukt­ent­wick­lung ist un­se­re Ant­wort auf dras­tisch ge­stie­ge­ne En­er­gie­kos­ten und den Wunsch nach rei­bungs­lo­ser Mo­bi­li­tät. Wir woll­ten ein Sys­tem, dass für die Men­schen in ei­nem stark fre­quen­tier­ten Ge­bäu­de al­le We­ge na­he­zu flie­ßend ge­stal­tet und gleich­zei­tig En­er­gie­kos­ten ein­spart. Je­de Leer­fahrt kos­tet Zeit so­wie En­er­gie und die Jah­re bil­li­ger Strom- und Gas­prei­se sind vor­bei. Schind­ler Port 4D ga­ran­tiert die op­ti­ma­le Aus­las­tung al­ler Be­för­de­rungs­sys­te­me und ver­netzt die vor­han­de­nen Si­cher­heits- und Trans­port­funk­tio­nen mit­ein­an­der. Mit Hil­fe ei­ner App steu­ert und ge­stal­tet je­de Use­rin und je­der User sei­nen Mo­bi­li­täts­strom selbst", sagt Schind­ler Ös­ter­reich-Ge­schäfts­füh­rer Da­ni­el Rei­sen­ber­ger.
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Der Non-Food-Diskonter mietet 1.000 m² in Favoriten

Action erweitert Filialnetz

von Elisabeth K. Fürst

Die Dis­kont­ket­te "Ac­tion" hat ei­ne wei­te­re Groß­fi­lia­le in Wien er­öff­net. Sie hat rund 1.000 m² Ver­kaufs­flä­che in der Erd­ge­schoß­zo­ne ei­nes Woh­nungs­neu­baus an der Ecke Van-der-Nüll-Gas­se / In­zers­dor­fer Stra­ße an­ge­mie­tet. Da­mit er­wei­ter­te Ac­tion sein Fi­li­al­netz in Wien auf 19 Stand­or­te, ös­ter­reich­weit gibt es 89 Stand­or­te. Ac­tion ist ei­ner der am schnells­ten wach­sen­den Non-Food-Dis­coun­ter in Eu­ro­pa und bie­tet mehr als 6.000 Pro­duk­te an. Das 1993 in den Nie­der­lan­den ge­grün­de­te Un­ter­neh­men be­treibt über 2.000 Fi­lia­len in den Nie­der­lan­den, Bel­gi­en, Deutsch­land, Frank­reich, Ös­ter­reich, Lu­xem­burg, Po­len, Tsche­chi­en, Ita­li­en und Spa­ni­en.
Ver­mit­telt wur­den die Ge­wer­be­flä­chen von der Ein­zel­han­dels­ab­tei­lung der EHL Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en.
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Liegenschaft in Sollenau für Logistik-Fonds

Soini Asset kauft Postzustellbasis

von Stefan Posch

So­i­ni As­set hat für den of­fe­nen Spe­zi­al-AIF Lo­gis­tics Aus­tria Plus Fund I ei­ne Post­zu­stell­ba­sis in Sol­len­au, die lang­fris­tig an die Ös­ter­rei­chi­sche Post ver­mie­tet ist, an­ge­kauft. Das Pro­jekt wur­de im April 2022 an die Mie­te­rin über­ge­ben.
"Die Ge­mein­de Sol­len­au ent­wi­ckelt sich zu ei­nem mo­der­nen In­dus­trie­stand­ort mit gut aus­ge­bau­ter In­fra­struk­tur", be­tont Ni­no Stri­cker-Neu­may­er, In­vest­ment Ma­na­ger bei So­i­ni As­set. Die ver­kehrs­güns­ti­ge La­ge an der Süd- und As­pang­bahn so­wie an der Wie­ner Neu­städ­ter Stra­ße (B17), spre­che für sich. "So­wohl Wien als auch die Be­zirks­haupt­stadt Wie­ner Neu­stadt ist mit­tels dem ÖPNV und In­di­vi­du­al­ver­kehr sehr gut er­reich­bar".
Die Lie­gen­schaft um­fasst ei­ne Grund­stücks­flä­che von 9.495 m², (Miet­flä­che 2.490 m², Hal­len­flä­che 2.263 m² so­wie ei­ne Bü­ro­flä­che von 227 m²). Zu­dem sorgt sie mit ei­ner Ent­la­de­ram­pe, aus­ge­legt für 2 LKW, 125 Pkw-Stell­plät­zen, und mit 25 Fahr­ra­dab­stell­plät­zen wie auch 66 E-La­de­sta­tio­nen für ei­ne op­ti­ma­le Lie­fer­ket­te. Die Im­mo­bi­lie ver­fügt fer­ner über ei­ne BREE­AM-Zer­ti­fi­zie­rung (Buil­ding Re­se­arch Es­ta­blish­ment En­vi­ron­men­tal As­sess­ment Me­thod) mit der Aus­zeich­nung "ex­cel­lent" und wird zu­sätz­lich mit ei­ner Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge aus­ge­stat­tet.
Rea­li­siert wur­de das Pro­jekt von ei­ner Ge­sell­schaft der Aus­tro Im­mo und Ar­chi­tekt Chris­toph Gahleit­ner.
"Die Nach­fra­ge nach Lo­gis­tik- und In­dus­tri­e­im­mo­bi­li­en in un­se­rem Heim­markt ist nach wie vor aus­ge­spro­chen dy­na­misch. So­mit ist es sehr be­mer­kens­wert, die­sen An­kauf im ge­ge­be­nen Markt­um­feld rea­li­siert zu ha­ben, was un­se­rem erst­klas­si­gen Team vor Ort zu­zu­schrei­ben ist. Die Freu­de über die Ös­ter­rei­chi­sche Post als lang­fris­ti­gen und bo­ni­täts­star­ken Mie­ter ist rie­sen­groß", be­tont Oli­ver So­i­ni, CEO von So­i­ni As­set.
"Die Ent­wick­lung von Im­mo­bi­li­en ist ein we­sent­li­ches Un­ter­neh­mens­ziel der Aus­tro Im­mo und wir freu­en uns da­her be­son­ders, dass wir das Pro­dukt an ei­nen hoch­pro­fes­sio­nel­len Käu­fer aus dem Be­reich Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en ab­ge­ben dür­fen" er­gänzt Alex­an­der Bu­dasch, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der Aus­tro Im­mo.
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Aber zu wenig Messinstrumenten und Analysen bei der Dekabonisierung

Nachhaltige Gewerbeimmobilien gefragt

von Elisabeth K. Fürst

Veränderung in der Investorennachfrage nach nachhaltigen Gebäuden 2022. (c) RICSVeränderung in der Investorennachfrage nach nachhaltigen Gebäuden 2022. (c) RICS
Der ge­ra­de er­schie­ne­ne RICS Sustaina­bi­li­ty Re­port 2022, an dem rund 4.000 Im­mo­bi­li­en­ex­per­ten welt­weit und 2.000 aus Eu­ro­pa teil­ge­nom­men ha­ben, zeigt, dass im ver­gan­ge­nen Jahr ei­ni­ge Ver­bes­se­run­gen beim The­ma Nach­hal­tig­keit er­zielt wur­den. Ge­ra­de im Be­reich der Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en ist ei­ni­ges vor­wärts ge­gan­gen, da die Nach­fra­ge nach um­welt­freund­li­chen Ge­bäu­den wei­ter steigt. Gleich­zei­tig gibt es aber man­che Be­reich wo sich nichts oder we­nig ge­tan hat. So ver­zeich­net im Bau­we­sen ein er­heb­li­cher An­teil von 42 Pro­zent der Be­frag­ten so­wohl in Eu­ro­pa als auch in Deutsch­land, dass die Koh­len­stoff­emis­sio­nen von Pro­jek­ten nicht ge­mes­sen wer­den.
Die Nach­fra­ge nach grü­nen Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en nimmt wei­ter zu. 52 Pro­zent der Be­frag­ten ga­ben ei­nen leich­ten An­stieg der Nach­fra­ge, und knapp ein Vier­tel (23 Pro­zent) ei­nen deut­li­chen An­stieg an In­ter­es­se der Nut­zer an grü­nen bzw. nach­hal­ti­gen Ge­bäu­den an. Im welt­wei­ten Ver­gleich stell­ten 45 Pro­zent der Be­frag­ten ei­nen leich­ten An­stieg der Nach­fra­ge fest, und wei­te­re 10 Pro­zent ga­ben an, dass die Nach­fra­ge er­heb­lich ge­stie­gen sei. Auch der An­stieg der In­ves­to­ren­nach­fra­ge ist in Eu­ro­pa stär­ker aus­ge­prägt als auf glo­ba­ler Ebe­ne. Rund 80 Pro­zent der Be­frag­ten in der Re­gi­on se­hen ei­nen An­stieg der In­ves­to­ren­nach­fra­ge nach nach­hal­ti­gen Im­mo­bi­li­en im ver­gan­ge­nen Jahr, wo­bei 45 Pro­zent (glo­bal: 40 Pro­zent) ei­nen leich­ten An­stieg und 35 Pro­zent (glo­bal: 17 Pro­zent) ei­nen deut­li­chen An­stieg fest­stel­len. Die eu­ro­pa­weit stei­gen­de Nach­fra­ge nach nach­hal­ti­gen Ge­bäu­den wirkt sich so­wohl auf die Mie­ten als auch auf die Prei­se aus. Bei den Ge­bäu­den, die nicht als grün oder nach­hal­tig ein­ge­stuft wer­den, stell­ten 58 Pro­zent der Be­frag­ten ei­nen Miet­rück­gang fest, und 61 Pro­zent stell­ten auch ei­nen Rück­gang der Ver­kaufs­prei­se fest. Da­mit ist Eu­ro­pa im welt­wei­ten Ver­gleich füh­rend, denn nur 45 Pro­zent der Be­frag­ten welt­weit ha­ben ei­ne Sen­kung der Mie­ten und 47 Pro­zent ei­ne Sen­kung der Ver­kaufs­prei­se fest­ge­stellt. Die Zah­len zei­gen, dass Eu­ro­pa stär­ke­re Fort­schrit­te bei der Nach­hal­tig­keit der be­bau­ten Um­welt macht, da grü­ne Ge­bäu­de durch den Green Deal der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on in den Mit­tel­punkt ge­rückt wer­den.
Beim Bau­we­sen man­gelt es noch an den Ana­ly­sen und Werk­zeu­gen. 42 Pro­zent der Be­frag­ten in Eu­ro­pa ga­ben an, dass sie bei we­ni­ger als der Hälf­te oder gar kei­nem ih­rer Pro­jek­te di­gi­ta­le Werk­zeu­ge und Ver­fah­ren zur Durch­füh­rung von Nach­hal­tig­keits­ana­ly­sen ein­set­zen. 76 Pro­zent der Um­fra­ge­teil­neh­mer ga­ben an, dass sie kei­ne ope­ra­ti­ven Mes­sun­gen der Koh­len­stoff­emis­sio­nen bei Pro­jek­ten vor­neh­men (glo­bal: 72 Pro­zent / Deutsch­land: 71 Pro­zent). 47 Pro­zent der Be­frag­ten äu­ßer­ten zu­dem, dass sie den ver­kör­per­ten Koh­len­stoff nicht mes­sen (glo­bal: 49 Pro­zent / Deutsch­land: 58 Pro­zent), und selbst von den­je­ni­gen, die dies tun, ver­wen­den nur 11 Pro­zent (glo­bal: 16 Pro­zent / Deutsch­land: 8 Pro­zent) die­sen Wert, um die Ma­te­ria­li­en aus­zu­wäh­len, die sie in ih­rem Pro­jekt ver­wen­den. Als Hin­der­nis­sen für die Ver­rin­ge­rung der Koh­len­stoff­emis­sio­nen nann­te mehr als die Hälf­te der Be­frag­ten (54 Pro­zent) das Feh­len eta­blier­ter und ver­wen­de­ter Nor­men, Leit­li­ni­en und In­stru­men­te als das wich­tigs­te Pro­blem. Da­ne­ben wer­den auch die ho­hen Kos­ten bzw. die ge­rin­ge Ver­füg­bar­keit von koh­len­stoff­ar­men Pro­duk­ten (Eu­ro­pa: 39 Pro­zent / Deutsch­land: 47 Pro­zent) so­wie kul­tu­rel­le Fra­gen und eta­blier­te Prak­ti­ken (Eu­ro­pa: 40 Pro­zent / Deutsch­land: 27 Pro­zent) als Her­aus­for­de­run­gen ge­nannt.
Su­san­ne Ei­cker­mann-Rie­pe, Vor­stands­vor­sit­zen­de der RICS in Deutsch­land, fasst zu­sam­men: "Es ist er­for­der­lich, Kli­ma­stra­te­gi­en wei­ter zu ent­wi­ckeln und eta­blie­ren, denn wir müs­sen drin­gend die kli­mage­fähr­den­den Aus­wir­kun­gen der ge­bau­ten Um­welt re­du­zie­ren. Ver­hal­tens­än­de­run­gen sind zwar zu be­ob­ach­ten, wie die hö­he­re Nach­fra­ge nach nach­hal­ti­gen Im­mo­bi­li­en oder der An­stieg der Kli­ma­ri­si­ko­be­wer­tun­gen von In­ves­to­ren für ih­re As­sets, aber auch die Mes­sung al­ler For­men von Koh­len­stoff ist ent­schei­dend für die Ver­än­de­run­gen, die wir in der be­bau­ten Um­welt er­wir­ken müs­sen. Je­doch muss of­fen ge­sagt wer­den, dass die Bran­che die vor­han­de­nen In­stru­men­te und Stan­dards auch ein­set­zen muss, und dass sie die Koh­len­stoff­be­wer­tung und das Koh­len­stoff­ma­nage­ment zu ei­nem in­te­gra­len Be­stand­teil der Ge­schäfts­pra­xis ma­chen soll­te."

Hermes.Wirtschafts.Preis in der Kategorie Dienstleistung

IMMOcontract gewinnt Wirtschaftspreis

von Stefan Posch

Das Team der IMMOcontract (c) Leadersnet, C. MikesDas Team der IMMOcontract (c) Leadersnet, C. Mikes
Bei der "Ga­la-Nacht der Wirt­schaft" am ver­gan­ge­nen Frei­tag in der Wie­ner Hof­burg wur­de der IM­MO­contract der Her­mes.Wirt­schafts.Preis 2022 in der Ka­te­go­rie Dienst­leis­tung ver­lie­hen.
Die neue IM­MO­contract ge­wann nicht zu­letzt in Fol­ge der ge­lun­ge­nen Fu­si­on von IVV und Im­mo-Contract im Früh­jahr 2022. IM­MO­contract ist Teil von Ado­mo so­wie Teil der Sora­via Grup­pe.
Sa­scha Hai­mo­vici, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der IM­MO­contract, und Mi­cha­el Mack, Ge­schäfts­füh­rer von IM­MO­contract, nah­men den Preis per­sön­lich auf der Büh­ne ent­ge­gen. "Wir konn­ten in die­sem Jahr mit dem Zu­sam­men­schluss der IVV und der IM­MO-CONTRACT ei­nen ein­zig­ar­ti­gen Schritt zur Wei­ter­ent­wick­lung des Un­ter­neh­mens set­zen. Nicht nur ha­ben wir uns als Un­ter­neh­men ver­grö­ßert - die Zahl un­se­rer Mit­ar­bei­ten­den hat sich von 20 im Jahr 2016 auf in­zwi­schen 170 ge­stei­gert - wir ha­ben uns auch als Dienst­leis­ter stär­ker auf­ge­stellt, mo­der­ni­siert und un­se­re Un­ter­neh­mens­mar­ke kom­plett neu de­fi­niert", zeig­te sich Hai­mo­vici stolz.
Im Zu­ge der Fu­si­on stell­te sich das Un­ter­neh­men 2022 neu auf und un­ter­zog sich ei­nem um­fas­sen­den Chan­ge-Pro­zess mit­samt Re-Bran­ding. Wich­ti­ge Schrit­te der Neu­aus­rich­tung wa­ren auch die Be­stel­lung von Mi­cha­el Mack als Co-Ge­schäfts­füh­rer so­wie die Be­tei­li­gung von Sa­scha Hai­mo­vici als Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter. "Ei­nes der vie­len Re­sul­ta­te un­se­res um­fas­sen­den Chan­ge-Pro­zes­ses ist un­ser neu­er Slo­gan 'Wir sind IM­MO', der für den Zu­sam­men­halt, die Lei­den­schaft zur Im­mo­bi­lie und den Team­geist in un­se­rem Un­ter­neh­men spricht. Die Aus­zeich­nung mit dem Her­mes.Wirt­schafts.Preis un­ter­streicht, dass wir den rich­ti­gen Weg ge­gan­gen und als Dienst­leis­ter für den Im­mo­bi­li­en­sek­tor wett­be­werbs­fä­hi­ger denn je sind", be­ton­te Mi­cha­el Mack.
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1.210 Insolvenzen im 3. Quartal

Insolvenzen auf Vorcoronaniveau gestiegen

von Stefan Posch

Die Firmenpleiten sind gestiegen (c) stock.adobe.comDie Firmenpleiten sind gestiegen (c) stock.adobe.com
Die In­sol­ven­zen ha­ben sich auf dem Co­ro­na-Vor­kri­sen­ni­veau ein­ge­pen­delt: Im Zeit­raum Ju­li bis Sep­tem­ber 2022 war die Zahl der Fir­men­plei­ten laut Sta­tis­tik Aus­tria mit 1.210 um rund 63 Pro­zent hö­her als im Vor­jah­res­quar­tal und da­mit
in et­wa auf dem Ni­veau des 3. Quar­tals 2019 (1.208). In den ers­ten neun Mo­na­ten des Jah­res 2022 wur­den
in Sum­me 3.542 In­sol­ven­zen ver­zeich­net, so­mit an­nä­hernd so vie­le wie im Vor­kri­sen-Ver­gleichs­zeit­raum 2019 (3.697) und be­reits mehr als im ge­sam­ten Jahr 2021 (3.009).
Par­al­lel da­zu wur­den im 3. Quar­tal 2022 14.560 Re­gis­trie­run­gen recht­li­cher Ein­hei­ten ge­zählt, das sind um
rund fünf Pro­zent we­ni­ger als im 3. Quar­tal 2021. Auch ge­gen­über dem Ver­gleichs­quar­tal vor Pan­de­mie­be­ginn
(3. Quar­tal 2019) sind die Re­gis­trie­run­gen um et­wa acht Pro­zent ge­sun­ken. Ins­ge­samt wur­den in den ers­ten neun
Mo­na­ten des Jah­res 2022 46.924 Re­gis­trie­run­gen ver­zeich­net. Im Ver­gleich zum ent­spre­chen­den Zeit­raum
vor der Kri­se, den Mo­na­ten Ju­li bis Sep­tem­ber 2019 (51.464 Re­gis­trie­run­gen), ent­spricht das ei­nem Mi­nus
von rund neun Pro­zent. Ge­ne­rell bleibt die An­zahl neu re­gis­trier­ter recht­li­cher Ein­hei­ten von Quar­tal zu Quar­tal je­doch re­la­tiv sta­bil.

Sie unterstützt als Junior Technical Consultant den Bereich Technische Due Diligence

Rebholz verstärkt x.project

von Elisabeth K. Fürst

Linda Rebholz ist Junior Technical Consultant bei x.project. (c) x.projectLinda Rebholz ist Junior Technical Consultant bei x.project. (c) x.project
x.pro­ject baut die Ge­schäfts­be­rei­che Tech­ni­sche Due Di­li­gence (TDD) und Mo­ni­to­ring wei­ter aus. Da­zu hat das Un­ter­neh­men sich kürz­lich mit Lin­da Reb­holz als Ju­ni­or Tech­ni­cal Con­sul­tant ver­stärkt. Lin­da Reb­holz ver­fügt über ei­nen Mas­ter of En­gi­nee­ring "Zu­kunfts­si­cher Bau­en" der Frank­furt Uni­ver­si­ty of Ap­p­lied Sci­en­ces so­wie ei­nen Ba­che­lor of En­gi­nee­ring Ar­chi­tek­tur der Hoch­schu­le Mainz. Ih­re Mas­ter-Ar­beit hat sich mit dem The­ma "So­zia­le und bau­kul­tu­rel­le As­pek­te der tech­ni­schen und en­er­ge­ti­schen Ge­stal­tung nach­hal­ti­ger städ­ti­scher Quar­tier­s­ent­wick­lung" be­schäf­tigt. Wäh­rend ih­rem Mas­ter hat sie als Tu­to­rin mit dem Schwer­punkt En­er­gie­de­sign und Si­mu­la­ti­on an der Frank­furt Uni­ver­si­ty of Ap­p­lied Sci­ence ge­ar­bei­tet. Reb­holz ist auch zer­ti­fi­zier­te En­er­gie­be­ra­te­rin (Wohn­ge­bäu­de) und mit ei­ner Aus­bil­dung zum DGNB Re­gis­te­red Pro­fes­sio­nal Ex­per­tin im Wachs­tums­markt nach­hal­ti­ges Bau­en.
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