Inflation auf elf Prozent gestiegen

Großer Indexierungssprung bei Mieten

von Gerhard Rodler

Weiter hohe Energiekosten, dazu die höheren Finanzierungskosten durch steigende Zinsen: Die Inflationsrate für Oktober 2022 beträgt voraussichtlich 11,0 Prozent, wie aus Berechnungen von Statistik Austria im Rahmen einer Schnellschätzung hervorgeht.
Gegenüber dem Vormonat steigt das Preisniveau voraussichtlich um nochmals einen Prozentpunkt.
„Der starke Preisauftrieb des heurigen Jahres hat sich im Oktober 2022 weiter beschleunigt. Die Inflation dürfte laut Schnellschätzung auf 11,0 Prozent geklettert sein. Wichtigste Treiber sind weiterhin die hohen Preise für Haushaltsenergie und Treibstoffe. Die Teuerung hat mittlerweile fast alle Bereiche erfasst, neben Nahrungsmitteln und Gastronomie sind deutliche Preissteigerungen nun auch bei der Bekleidung zu verzeichnen“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Damit werden auch die Mieten kräftig, nämlich eben in Höhe der Inflation, steigen. Der sogenannte harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), ist sogar noch weiter in die Höhe geschnellt, nämlich laut vorläufige Schnellschätzung um +11,5 Prozent zum Vorjahresmonat sowie um +1,2 Prozent zum Vormonat.

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Ich bin dabei: re.comm 2022

Michael Schmidt auf dem Real Estate Leaders Summit

von Michael Schmidt, Geschäftsführender Gesellschafter der 3SI Immogroup

Michael Schmidt, Geschäftsführender Gesellschafter der 3SI ImmogroupMichael Schmidt, Geschäftsführender Gesellschafter der 3SI Immogroup

"Die re.comm ist seit ihrer ersten Veranstaltung vor exakt 10 Jahren ein essenzielles Event der Immobranche. Hier kommen interessante Vortragende, Branchengrößen und visionäre Player des Immobilienmarktes zusammen. Gerade dieses Setting, das Austausch und Diskussion in entspannt-lockerer Kitzbüheler Atmosphäre ermöglicht, unterstützen wir als 3SI Immogroup mit Freude!"

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Sorgen um Anschlussfinanzierung

Viele Deutsche Immobilienkäufer ohne Anschlussfinanzierung

von Stefan Posch

Nicht nur in Österreich sondern auch in Deutschland sorgt die Finanzierungen für Immobilien für Kopfzerbrechen. Große Sorgen bereitet laut Umfrage in Deutschland von YouGov im Auftrag von ImmoScout24 die Anschlussfinanzierung für die eigene Immobilie.
Die Auswertung der Umfrage unter 1010 Personen, die in den letzten fünf Jahren eine Immobilienfinanzierung abgeschlossen haben, zeigt: 26 Prozent der Befragten haben sich bereits über eine Anschlussfinanzierung informiert, aber diese noch nicht abgeschlossen. Rund die Hälfte der Befragten, die sich bereits mit der Anschlussfinanzierung beschäftigt haben, ist besorgt, sich die Immobilie bei steigenden Zinsen am Ende nicht mehr leisten zu können. Mit 12 Prozent der Befragten hat nur ein Bruchteil bereits eine Anschlussfinanzierung abgeschlossen. Auf viele wird dieses Thema folglich in den kommenden Monaten und Jahren noch zukommen.
Außerdem hat sich für 52 Prozent der Befragten, die im Jahr 2022 eine Immobilienfinanzierung oder eine Anschlussfinanzierung abgeschlossen haben bzw. sich in diesem Jahr über eine Anschlussfinanzierung informiert haben, die Finanzierung aufgrund der aktuellen Zinsentwicklung verändert: Die meisten benötigen nun mehr Eigenkapital (26 Prozent), bei anderen hat sich die Finanzierung insgesamt verzögert (22 Prozent) oder die Laufzeit der Zinsbindung wurde angepasst (13 Prozent). Einige wenige geben auch eine Änderung des Tilgungsmodells an (5 Prozent).
"Die letzten fünf Jahre waren für Viele der ideale Zeitpunkt, um sich den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Allerdings sehen wir in unserer aktuellen Befragung, dass sich rund die Hälfte derer, für die eine Anschlussfinanzierung jetzt relevant wird, Gedanken machen, ob sie sich die eigene Immobilie noch leisten können", erläutert Gesa Crockford, Geschäftsführerin ImmoScout24.
Anfang Oktober 2022 lagen die Zinssätze bei ca. 3,50 Prozent für eine Laufzeit von 5 Jahren und bei 3,54 Prozent für eine Laufzeit von 10 Jahren sowie bei 3,86 Prozent für 15 Jahre Laufzeit. 30 Prozent der Befragten haben ihre erste Finanzierung innerhalb der letzten fünf Jahre noch zu einem Zinssatz von 1,0 bis unter 1,5 Prozent abgeschlossen. Bei rund einem Viertel lag der Zinssatz bei Abschluss sogar unter 1,0 Prozent. Einen Zinssatz von 2 Prozent oder mehr hatten bereits 17 Prozent der Befragten zu akzeptieren.

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Aggregate will Schulden reduzieren

Konzentration auf Verkäufe und Refinanzierungen

von Stefan Posch

Die Aggregate Holding von Günther Walcher veröffentlichte kürzlich die Ergebnisse des Halbjahres 2022. Die Aggregate konzentrierte sich in diesem Zeitraum auf Verkäufe und Refinanzierungen, um sich auf die sich ändernden Marktbedingungen vorzubereiten und die finanzielle Widerstandsfähigkeit zu erhöhen.
Die Bilanzsumme von Aggregate lag bei 7,9 Milliarden Euro, Build & Hold Investment Properties verzeichnete einen Nettoanstieg auf 3,9 Milliarden Euro. Die Gesamtnettoverschuldung liegt bei 4,8 Milliarden Euro und der LTV bei 63,5 Prozent. "Die Strategie von Aggregate besteht weiterhin darin, sich auf Kernprojekte in Deutschland zu konzentrieren und seine Verschuldungsquote im Laufe der Zeit zu reduzieren, mit dem Ziel, die finanzielle Stärke zu erreichen, um die erwarteten zukünftigen Chancen zu nutzen", kommentiert Cevdet Caner, der neue Chief Executive Officer von Aggregate, die Ergebnisse.

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EV Digital Invest steigerte Einnahmen

EBIT sank um 0.1 Millionen Euro

von Leon Protz

Die Engel & Völkers Digital Invest hat ihren ersten Halbjahresfinanzbericht veröffentlicht und bestätigt die vorläufigen Zahlen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2022. Die operativen Einnahmen stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 46 Prozent auf rund 2,6 Millionen Euro (H1 2021: 1,8 Millionen Euro). Die operativen Gesamteinnahmen beinhalten Umsätze, sonstige betriebliche Erträge sowie sonstige Zinsen und ähnliche Erträge. Unter Berücksichtigung sämtlicher außerordentlicher Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Börsengang ergibt sich für das erste Halbjahr 2022 ein bereinigtes EBIT von -0,1 Millionen Euro. Im selben Zeitraum wuchs das Finanzierungsvolumen um rund 59 Prozent auf rund 25,6 Millionen Euro (H1-2021: 16,1 Millionen Euro).
Marc Laubenheimer, Co-CEO: "Das erste Halbjahr 2022 markiert einen Meilenstein in der Unternehmensentwicklung. Uns ist als erstem Unternehmen im aktuellen Börsenjahr der Gang an die Börse Frankfurt gelungen. Zudem haben wir gemeinsam mit unseren Anlegern eine Reihe an vielversprechenden Immobilienprojekten über unsere Plattform finanziert. Dass wir im ersten Halbjahr das Finanzierungsvolumen um mehr als 50 Prozent steigern konnten, zeigt, dass wir mit unseren Anlegern auch in herausfordernden Zeiten Investmentopportunitäten ergreifen und gemeinsam mit Augenmaß wachsen."

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REInvest kauft Bronze Gate in Luxemburg

Büroimmobilie mit 5.040 m²

von Leon Protz

REInvest kauft Bronze Gate in Luxemburg I Guy Wolf © GrossfeldREInvest kauft Bronze Gate in Luxemburg I Guy Wolf © Grossfeld

Der Luxemburger Real Estate Investment Partner REInvest Asset Management hat am eigenen Standort in Luxemburg Stadt die vollvermietete Büroimmobilie Bronze Gate gekauft. Insgesamt umfasst Bronze Gate mit seinen namengebenden bronzenen Fassadenelementen sechs Ober- und zwei Untergeschosse mit rund 5.040 m² Mietfläche. Das Projekt wurde im September 2022 realisiert. Erworben wurde das Objekt für den paneuropäischen Immobilienfonds DEREIF SICAV-FIS. Hauptinvestor des in Luxemburg aufgelegten Spezialfonds ist eine große deutsche Versicherungsgesellschaft. Das Investitionsvolumen liegt bei rund 65 Millionen Euro. Verkäufer ist der Projektentwickler Nextensa und Promobe "Grossfeld". Bronze Gate soll eine BREEAM Excellent Nachhaltigkeitszertifizierung erhalten.
Das Bürogebäude Bronze Gate befindet sich in der 5 Rue Charles Darwin in Luxemburg Stadt und damit im neuen Teil des Distriktes Cloche d'Or. Hier entwickelt sich ein gemischtes Quartier mit Nutzungen aus den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Einkaufen sowie Erholung. Das gesamte Stadtviertel ist mit dem deutschen Nachhaltigkeitszertifikat DGNB Platinum ausgezeichnet. Dazu passt auch der umweltfreundliche Ausbau der ÖPNV-Infrastruktur. In naher Zukunft soll der Anschluss an das Nahverkehrsschienennetz von Luxemburg Stadt mit der Luxtram erfolgen.
"Wir freuen uns mit Bronze Gate eine moderne und nachhaltige Büroimmobilie im südlichen, stetig wachsenden Einfallstor von Luxemburg Stadt erworben zu haben. Der luxemburgische Immobilienmarkt bietet mit seinen vorteilhaften Rahmenparametern ein sehr gutes Investitionsklima und stellt dies mit der frühzeitigen und langfristigen Vollvermietung des Objektes unter Beweis", sagt Daniel Hohls-Larsson, Head of Transaction International und Projektverantwortlicher von REInvest.

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BNP Paribas REIM kauft Multi-Tenant

10.886 m² vermietbare Flächen in Leipzig

von Leon Protz

BNP Paribas REIM kauft Mixed-Use-Immobilie © Gateway Real EstateBNP Paribas REIM kauft Mixed-Use-Immobilie © Gateway Real Estate

BNP Paribas Real Estate Investment Management Germany hat für den European Impact Property Fund (EIPF) eine vierteilige Mixed-Use-Immobilie mit 196 möblierten Studentenapartments, einem Universitäts-Gebäudeteil sowie kleineren Büroeinheiten in Leipzig erworben. Die vermietbare Fläche summiert sich auf insgesamt 10.886 m². Die einzelnen Apartments mit Größen von 15 bis 33 m² richten sich an Studierende und Berufseinsteiger und liegen im Areal Zschochersche Straße 69, Eduardstr. 8 und 10 sowie Industriestraße 59. Neben den SMARTments student, die von der FDS gemeinnützige Stiftung betrieben werden, gehören zur Anlage weitere rund 7.700 m² Gewerbefläche, in denen die Hauptmieterin Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig Forschungseinrichtungen unterhält und zwei Büroeinheiten vermietet sind. Die Mixed-Use-Immobilie wurde 1996 gebaut und in den Jahren 2019 und 2020 renoviert. Für die kommenden Jahre plant BNP Paribas REIM mit Blick auf die hohen eigenen ESG-Standards eine weitere gezielte Aufwertung der Flächen in puncto Energieeffizienz. So sind beispielsweise den Energieverbrauch senkende Maßnahmen durch neue LED-Beleuchtung und eine effizientere Heizungsanlage geplant.
"Der Gebäudekomplex mit einer Universität als Hauptmieter und modernen Studentenwohnungen in einem ist extrem spannend und eine solide Investition mit langfristigen Mietverträgen. Neben Leipzig selbst, ist die Lage mit guter Anbindung an das Stadtzentrum ein toller Standort, der sich weiter positiv entwickeln wird. Es ist ein großartiger Deal für unseren Fonds", erklärt Isabella Chacón Troidl, Chief Investment Officer bei der BNP Paribas REIM Germany. "Bestandsimmobilien bieten ein enormes Potenzial zur Einsparung von CO2-Emissionen. Eine energetische Sanierung der Gebäude leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und trägt zudem zur Senkung der Betriebskosten bei. Zur Erreichung der Klimaziele sind energetische Ertüchtigungen ein maßgeblicher Baustein, nur so lässt sich der CO2-Ausstoß merklich senken. Bei der Leipziger Immobilie sehen wir ein großes Potenzial zur Energieeinsparung, daher passt sie bestens zu unserem European Impact Property Fund."

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Acron erwirbt zwei Health-Immobilien

230 Wohneinheiten in Houston

von Leon Protz

Acron erwirbt eine bestehende und stabilisierte Immobilie für Betreutes Wohnen und Alzheimer-Pflege in Cypress-Fairbanks, einem wohlhabenden und stark wachsenden Stadtteil von Houston, Texas. In den kommenden zwei Jahren wird die bestehende Immobilie dann durch weitere Wohneinheiten erweitert und zu einem Resort-ähnlichen Campus mit insgesamt 230 Wohneinheiten ausgebaut. Das erwartete Investitionsvolumen beträgt 97,2 Millionen Dollar und Acron prognostiziert bis zum Abschluss des Investments im Jahr 2026 eine Internal Rate of Return von 12,7 Prozent pro Jahr.
Peer Bender, CEO der Acron Gruppe, sagte dazu: «Angesichts der steigenden Zahl der Babyboomer, die in den nächsten 10 Jahren in den USA in den Ruhestand gehen, handelt es sich bei Senior Living Immobilien zweifellos um einen Wachstumssektor, der die Aufmerksamkeit von Investoren, Entwicklern und Finanziers gleichermaßen auf sich zieht. Das Segment Senior Living hat dabei in der Vergangenheit mehrfach seine Stabilität unter Beweis gestellt und geniesst den Ruf einer weitestgehend rezessionssicheren Assetklasse, deren Rendite, die der herkömmlichen Assetklassen über die letzten 10 Jahre regelmässig übertroffen hat.»
Der rund 79 400 m² große Senioren-Campus wird den Mietern unter anderem Annehmlichkeiten wie einen Swimming Pool, Club-Räume, einen Dachgarten, ein Bistro, ein Fitnesszentrum und einen Spa bieten. Neben einem neuen Apartmentgebäude wird der Campus auch Wohneinheiten in Form von Townhomes und Cottages anbieten, um den gehobenen Ansprüchen der zukünftigen Gäste gerecht zu werden. Die Fertigstellung des Projekts ist für Mitte 2024 vorgesehen.

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Viele Deutsche Immobilienkäufer ohne Anschlussfinanzierung

Sorgen um Anschlussfinanzierung

von Stefan Posch

Nicht nur in Ös­ter­reich son­dern auch in Deutsch­land sorgt die Fi­nan­zie­run­gen für Im­mo­bi­li­en für Kopf­zer­bre­chen. Gro­ße Sor­gen be­rei­tet laut Um­fra­ge in Deutsch­land von You­Gov im Auf­trag von Im­moScout24 die An­schluss­fi­nan­zie­rung für die ei­ge­ne Im­mo­bi­lie.
Die Aus­wer­tung der Um­fra­ge un­ter 1010 Per­so­nen, die in den letz­ten fünf Jah­ren ei­ne Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung ab­ge­schlos­sen ha­ben, zeigt: 26 Pro­zent der Be­frag­ten ha­ben sich be­reits über ei­ne An­schluss­fi­nan­zie­rung in­for­miert, aber die­se noch nicht ab­ge­schlos­sen. Rund die Hälf­te der Be­frag­ten, die sich be­reits mit der An­schluss­fi­nan­zie­rung be­schäf­tigt ha­ben, ist be­sorgt, sich die Im­mo­bi­lie bei stei­gen­den Zin­sen am En­de nicht mehr leis­ten zu kön­nen. Mit 12 Pro­zent der Be­frag­ten hat nur ein Bruch­teil be­reits ei­ne An­schluss­fi­nan­zie­rung ab­ge­schlos­sen. Auf vie­le wird die­ses The­ma folg­lich in den kom­men­den Mo­na­ten und Jah­ren noch zu­kom­men.
Au­ßer­dem hat sich für 52 Pro­zent der Be­frag­ten, die im Jahr 2022 ei­ne Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung oder ei­ne An­schluss­fi­nan­zie­rung ab­ge­schlos­sen ha­ben bzw. sich in die­sem Jahr über ei­ne An­schluss­fi­nan­zie­rung in­for­miert ha­ben, die Fi­nan­zie­rung auf­grund der ak­tu­el­len Zins­ent­wick­lung ver­än­dert: Die meis­ten be­nö­ti­gen nun mehr Ei­gen­ka­pi­tal (26 Pro­zent), bei an­de­ren hat sich die Fi­nan­zie­rung ins­ge­samt ver­zö­gert (22 Pro­zent) oder die Lauf­zeit der Zins­bin­dung wur­de an­ge­passt (13 Pro­zent). Ei­ni­ge we­ni­ge ge­ben auch ei­ne Än­de­rung des Til­gungs­mo­dells an (5 Pro­zent).
"Die letz­ten fünf Jah­re wa­ren für Vie­le der idea­le Zeit­punkt, um sich den Traum vom Ei­gen­heim zu ver­wirk­li­chen. Al­ler­dings se­hen wir in un­se­rer ak­tu­el­len Be­fra­gung, dass sich rund die Hälf­te de­rer, für die ei­ne An­schluss­fi­nan­zie­rung jetzt re­le­vant wird, Ge­dan­ken ma­chen, ob sie sich die ei­ge­ne Im­mo­bi­lie noch leis­ten kön­nen", er­läu­tert Ge­sa Crock­ford, Ge­schäfts­füh­re­rin Im­moScout24.
An­fang Ok­to­ber 2022 la­gen die Zins­sät­ze bei ca. 3,50 Pro­zent für ei­ne Lauf­zeit von 5 Jah­ren und bei 3,54 Pro­zent für ei­ne Lauf­zeit von 10 Jah­ren so­wie bei 3,86 Pro­zent für 15 Jah­re Lauf­zeit. 30 Pro­zent der Be­frag­ten ha­ben ih­re ers­te Fi­nan­zie­rung in­ner­halb der letz­ten fünf Jah­re noch zu ei­nem Zins­satz von 1,0 bis un­ter 1,5 Pro­zent ab­ge­schlos­sen. Bei rund ei­nem Vier­tel lag der Zins­satz bei Ab­schluss so­gar un­ter 1,0 Pro­zent. Ei­nen Zins­satz von 2 Pro­zent oder mehr hat­ten be­reits 17 Pro­zent der Be­frag­ten zu ak­zep­tie­ren.

Konzentration auf Verkäufe und Refinanzierungen

Aggregate will Schulden reduzieren

von Stefan Posch

Die Ag­gre­ga­te Hol­ding von Gün­ther Wal­cher ver­öf­fent­lich­te kürz­lich die Er­geb­nis­se des Halb­jah­res 2022. Die Ag­gre­ga­te kon­zen­trier­te sich in die­sem Zeit­raum auf Ver­käu­fe und Re­fi­nan­zie­run­gen, um sich auf die sich än­dern­den Markt­be­din­gun­gen vor­zu­be­rei­ten und die fi­nan­zi­el­le Wi­der­stands­fä­hig­keit zu er­hö­hen.
Die Bi­lanz­sum­me von Ag­gre­ga­te lag bei 7,9 Mil­li­ar­den Eu­ro, Build & Hold In­vest­ment Pro­per­ties ver­zeich­ne­te ei­nen Net­to­an­stieg auf 3,9 Mil­li­ar­den Eu­ro. Die Ge­samt­net­to­ver­schul­dung liegt bei 4,8 Mil­li­ar­den Eu­ro und der LTV bei 63,5 Pro­zent. "Die Stra­te­gie von Ag­gre­ga­te be­steht wei­ter­hin dar­in, sich auf Kern­pro­jek­te in Deutsch­land zu kon­zen­trie­ren und sei­ne Ver­schul­dungs­quo­te im Lau­fe der Zeit zu re­du­zie­ren, mit dem Ziel, die fi­nan­zi­el­le Stär­ke zu er­rei­chen, um die er­war­te­ten zu­künf­ti­gen Chan­cen zu nut­zen", kom­men­tiert Cev­det Ca­ner, der neue Chief Exe­cu­ti­ve Of­fi­cer von Ag­gre­ga­te, die Er­geb­nis­se.
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EBIT sank um 0.1 Millionen Euro

EV Digital Invest steigerte Einnahmen

von Leon Protz

Die En­gel & Völ­kers Di­gi­tal In­vest hat ih­ren ers­ten Halb­jah­res­fi­nanz­be­richt ver­öf­fent­licht und be­stä­tigt die vor­läu­fi­gen Zah­len für die ers­ten sechs Mo­na­te des Ge­schäfts­jah­res 2022. Die ope­ra­ti­ven Ein­nah­men stie­gen ge­gen­über dem Vor­jah­res­zeit­raum um 46 Pro­zent auf rund 2,6 Mil­lio­nen Eu­ro (H1 2021: 1,8 Mil­lio­nen Eu­ro). Die ope­ra­ti­ven Ge­samt­ein­nah­men be­inhal­ten Um­sät­ze, sons­ti­ge be­trieb­li­che Er­trä­ge so­wie sons­ti­ge Zin­sen und ähn­li­che Er­trä­ge. Un­ter Be­rück­sich­ti­gung sämt­li­cher au­ßer­or­dent­li­cher Auf­wen­dun­gen im Zu­sam­men­hang mit dem Bör­sen­gang er­gibt sich für das ers­te Halb­jahr 2022 ein be­rei­nig­tes EBIT von -0,1 Mil­lio­nen Eu­ro. Im sel­ben Zeit­raum wuchs das Fi­nan­zie­rungs­vo­lu­men um rund 59 Pro­zent auf rund 25,6 Mil­lio­nen Eu­ro (H1-2021: 16,1 Mil­lio­nen Eu­ro).
Marc Lau­ben­hei­mer, Co-CEO: "Das ers­te Halb­jahr 2022 mar­kiert ei­nen Mei­len­stein in der Un­ter­neh­mens­ent­wick­lung. Uns ist als ers­tem Un­ter­neh­men im ak­tu­el­len Bör­sen­jahr der Gang an die Bör­se Frank­furt ge­lun­gen. Zu­dem ha­ben wir ge­mein­sam mit un­se­ren An­le­gern ei­ne Rei­he an viel­ver­spre­chen­den Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten über un­se­re Platt­form fi­nan­ziert. Dass wir im ers­ten Halb­jahr das Fi­nan­zie­rungs­vo­lu­men um mehr als 50 Pro­zent stei­gern konn­ten, zeigt, dass wir mit un­se­ren An­le­gern auch in her­aus­for­dern­den Zei­ten In­vest­ment­op­por­tu­ni­tä­ten er­grei­fen und ge­mein­sam mit Au­gen­maß wach­sen."

Büroimmobilie mit 5.040 m²

REInvest kauft Bronze Gate in Luxemburg

von Leon Protz

REInvest kauft Bronze Gate in Luxemburg I Guy Wolf © GrossfeldREInvest kauft Bronze Gate in Luxemburg I Guy Wolf © Grossfeld
Der Lu­xem­bur­ger Re­al Es­ta­te In­vest­ment Part­ner RE­Invest As­set Ma­nage­ment hat am ei­ge­nen Stand­ort in Lu­xem­burg Stadt die voll­ver­mie­te­te Bü­ro­im­mo­bi­lie Bron­ze Gate ge­kauft. Ins­ge­samt um­fasst Bron­ze Gate mit sei­nen na­men­ge­ben­den bron­ze­nen Fas­sa­den­ele­men­ten sechs Ober- und zwei Un­ter­ge­schos­se mit rund 5.040 m² Miet­flä­che. Das Pro­jekt wur­de im Sep­tem­ber 2022 rea­li­siert. Er­wor­ben wur­de das Ob­jekt für den pan­eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­fonds DE­REIF SI­CAV-FIS. Haupt­in­ves­tor des in Lu­xem­burg auf­ge­leg­ten Spe­zi­al­fonds ist ei­ne gro­ße deut­sche Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaft. Das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men liegt bei rund 65 Mil­lio­nen Eu­ro. Ver­käu­fer ist der Pro­jekt­ent­wick­ler Nex­ten­sa und Pro­mo­be "Gross­feld". Bron­ze Gate soll ei­ne BREE­AM Ex­cel­lent Nach­hal­tig­keits­zer­ti­fi­zie­rung er­hal­ten.
Das Bü­ro­ge­bäu­de Bron­ze Gate be­fin­det sich in der 5 Rue Charles Dar­win in Lu­xem­burg Stadt und da­mit im neu­en Teil des Di­strik­tes Clo­che d'Or. Hier ent­wi­ckelt sich ein ge­misch­tes Quar­tier mit Nut­zun­gen aus den Be­rei­chen Woh­nen, Ar­bei­ten, Ein­kau­fen so­wie Er­ho­lung. Das ge­sam­te Stadt­vier­tel ist mit dem deut­schen Nach­hal­tig­keits­zer­ti­fi­kat DGNB Pla­ti­num aus­ge­zeich­net. Da­zu passt auch der um­welt­freund­li­che Aus­bau der ÖPNV-In­fra­struk­tur. In na­her Zu­kunft soll der An­schluss an das Nah­ver­kehrs­schie­nen­netz von Lu­xem­burg Stadt mit der Lux­tram er­fol­gen.
"Wir freu­en uns mit Bron­ze Gate ei­ne mo­der­ne und nach­hal­ti­ge Bü­ro­im­mo­bi­lie im süd­li­chen, ste­tig wach­sen­den Ein­falls­tor von Lu­xem­burg Stadt er­wor­ben zu ha­ben. Der lu­xem­bur­gi­sche Im­mo­bi­li­en­markt bie­tet mit sei­nen vor­teil­haf­ten Rah­men­pa­ra­me­tern ein sehr gu­tes In­ves­ti­ti­ons­kli­ma und stellt dies mit der früh­zei­ti­gen und lang­fris­ti­gen Voll­ver­mie­tung des Ob­jek­tes un­ter Be­weis", sagt Da­ni­el Hohls-Lars­son, Head of Tran­sac­tion In­ter­na­tio­nal und Pro­jekt­ver­ant­wort­li­cher von RE­Invest.
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10.886 m² vermietbare Flächen in Leipzig

BNP Paribas REIM kauft Multi-Tenant

von Leon Protz

BNP Paribas REIM kauft Mixed-Use-Immobilie © Gateway Real EstateBNP Paribas REIM kauft Mixed-Use-Immobilie © Gateway Real Estate
BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ma­nage­ment Ger­ma­ny hat für den Eu­ro­pean Im­pact Pro­per­ty Fund (EIPF) ei­ne vier­tei­li­ge Mi­xed-Use-Im­mo­bi­lie mit 196 mö­blier­ten Stu­den­ten­a­part­ments, ei­nem Uni­ver­si­täts-Ge­bäu­de­teil so­wie klei­ne­ren Bü­ro­ein­hei­ten in Leip­zig er­wor­ben. Die ver­miet­ba­re Flä­che sum­miert sich auf ins­ge­samt 10.886 m². Die ein­zel­nen Apart­ments mit Grö­ßen von 15 bis 33 m² rich­ten sich an Stu­die­ren­de und Be­rufs­ein­stei­ger und lie­gen im Are­al Zschoch­er­sche Stra­ße 69, Edu­ard­str. 8 und 10 so­wie In­dus­trie­stra­ße 59. Ne­ben den SMART­ments stu­dent, die von der FDS ge­mein­nüt­zi­ge Stif­tung be­trie­ben wer­den, ge­hö­ren zur An­la­ge wei­te­re rund 7.700 m² Ge­wer­be­flä­che, in de­nen die Haupt­mie­te­rin Hoch­schu­le für Tech­nik, Wirt­schaft und Kul­tur (HT­WK) Leip­zig For­schungs­ein­rich­tun­gen un­ter­hält und zwei Bü­ro­ein­hei­ten ver­mie­tet sind. Die Mi­xed-Use-Im­mo­bi­lie wur­de 1996 ge­baut und in den Jah­ren 2019 und 2020 re­no­viert. Für die kom­men­den Jah­re plant BNP Pa­ri­bas REIM mit Blick auf die ho­hen ei­ge­nen ESG-Stan­dards ei­ne wei­te­re ge­ziel­te Auf­wer­tung der Flä­chen in punc­to En­er­gie­ef­fi­zi­enz. So sind bei­spiels­wei­se den En­er­gie­ver­brauch sen­ken­de Maß­nah­men durch neue LED-Be­leuch­tung und ei­ne ef­fi­zi­en­te­re Hei­zungs­an­la­ge ge­plant.
"Der Ge­bäu­de­kom­plex mit ei­ner Uni­ver­si­tät als Haupt­mie­ter und mo­der­nen Stu­den­ten­woh­nun­gen in ei­nem ist ex­trem span­nend und ei­ne so­li­de In­ves­ti­ti­on mit lang­fris­ti­gen Miet­ver­trä­gen. Ne­ben Leip­zig selbst, ist die La­ge mit gu­ter An­bin­dung an das Stadt­zen­trum ein tol­ler Stand­ort, der sich wei­ter po­si­tiv ent­wi­ckeln wird. Es ist ein groß­ar­ti­ger Deal für un­se­ren Fonds", er­klärt Isa­bel­la Chacón Tro­idl, Chief In­vest­ment Of­fi­cer bei der BNP Pa­ri­bas REIM Ger­ma­ny. "Be­stands­im­mo­bi­li­en bie­ten ein enor­mes Po­ten­zi­al zur Ein­spa­rung von CO2-Emis­sio­nen. Ei­ne en­er­ge­ti­sche Sa­nie­rung der Ge­bäu­de leis­tet ei­nen wich­ti­gen Bei­trag zum Kli­ma­schutz und trägt zu­dem zur Sen­kung der Be­triebs­kos­ten bei. Zur Er­rei­chung der Kli­ma­zie­le sind en­er­ge­ti­sche Er­tüch­ti­gun­gen ein maß­geb­li­cher Bau­stein, nur so lässt sich der CO2-Aus­stoß merk­lich sen­ken. Bei der Leip­zi­ger Im­mo­bi­lie se­hen wir ein gro­ßes Po­ten­zi­al zur En­er­gie­ein­spa­rung, da­her passt sie bes­tens zu un­se­rem Eu­ro­pean Im­pact Pro­per­ty Fund."

230 Wohneinheiten in Houston

Acron erwirbt zwei Health-Immobilien

von Leon Protz

Acron er­wirbt ei­ne be­ste­hen­de und sta­bi­li­sier­te Im­mo­bi­lie für Be­treu­tes Woh­nen und Alz­hei­mer-Pfle­ge in Cy­press-Fair­banks, ei­nem wohl­ha­ben­den und stark wach­sen­den Stadt­teil von Hous­ton, Te­xas. In den kom­men­den zwei Jah­ren wird die be­ste­hen­de Im­mo­bi­lie dann durch wei­te­re Wohn­ein­hei­ten er­wei­tert und zu ei­nem Re­sort-ähn­li­chen Cam­pus mit ins­ge­samt 230 Wohn­ein­hei­ten aus­ge­baut. Das er­war­te­te In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men be­trägt 97,2 Mil­lio­nen Dol­lar und Acron pro­gnos­ti­ziert bis zum Ab­schluss des In­vest­ments im Jahr 2026 ei­ne In­ter­nal Ra­te of Re­turn von 12,7 Pro­zent pro Jahr.
Peer Ben­der, CEO der Acron Grup­pe, sag­te da­zu: «An­ge­sichts der stei­gen­den Zahl der Ba­by­boo­mer, die in den nächs­ten 10 Jah­ren in den USA in den Ru­he­stand ge­hen, han­delt es sich bei Se­ni­or Li­ving Im­mo­bi­li­en zwei­fel­los um ei­nen Wachs­tums­sek­tor, der die Auf­merk­sam­keit von In­ves­to­ren, Ent­wick­lern und Fi­nan­ziers glei­cher­ma­ßen auf sich zieht. Das Seg­ment Se­ni­or Li­ving hat da­bei in der Ver­gan­gen­heit mehr­fach sei­ne Sta­bi­li­tät un­ter Be­weis ge­stellt und ge­niesst den Ruf ei­ner wei­test­ge­hend re­zes­si­ons­si­che­ren As­set­klas­se, de­ren Ren­di­te, die der her­kömm­li­chen As­set­klas­sen über die letz­ten 10 Jah­re re­gel­mäs­sig über­trof­fen hat.»
Der rund 79 400 m² gro­ße Se­nio­ren-Cam­pus wird den Mie­tern un­ter an­de­rem An­nehm­lich­kei­ten wie ei­nen Swim­ming Pool, Club-Räu­me, ei­nen Dach­gar­ten, ein Bis­tro, ein Fit­ness­zen­trum und ei­nen Spa bie­ten. Ne­ben ei­nem neu­en Apart­ment­ge­bäu­de wird der Cam­pus auch Wohn­ein­hei­ten in Form von Town­ho­mes und Cot­ta­ges an­bie­ten, um den ge­ho­be­nen An­sprü­chen der zu­künf­ti­gen Gäs­te ge­recht zu wer­den. Die Fer­tig­stel­lung des Pro­jekts ist für Mit­te 2024 vor­ge­se­hen.
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