Outlet-Center kämpfen mit Stagnation

Teuerung und Personalmangel dämpfen Erwartungen

von Leon Protz

Seit der Eröffnung der ersten professionell konzipierten Outlet Center in Europa Anfang der 1990er Jahre reihte sich bei dieser neuen Vertriebsform des Einzelhandels eine Erfolgsmeldung an die andere. Prozentual zweistellige Umsatzzuwächse im Bestand, Flächenproduktivitäten deutlich oberhalb der von den Shoppingcentern bekannten Benchmarks, eine anhaltend hohe Mieternachfrage und eine dynamische Entwicklung der Standorte. Etwas ausgebremst wurde diese Entwicklung in einzelnen Ländern lediglich durch den Widerstand von Nachbarstädten und ein restriktives Planungsrecht, das Neuansiedlungen oder Flächenerweiterungen in aufwendige und kostenintensive Genehmigungsverfahren mit unsicherem Ausgang zwang. Trotzdem schien der Siegeszug der Outlet Center unaufhaltsam. Dazu kam noch, dass sich die Outlet Center gegenüber den Auswirkungen des Online-Shoppings als weitgehend immun erwiesen und auch nach den Corona-Lockdowns die Besucher wieder in Massen in die Schnäppchencenter strömten. Doch nun zeigt der europäische Outlet-Markt plötzlich deutliche Bremsspuren: die jüngsten Umsatzmeldungen deuten auf eine bestenfalls stagnierende, wenn nicht sogar rückläufige Entwicklung. Was ist geschehen? "Dies ist vor allem auf die Verteuerung der Energie- und Heizkosten zurückzuführen, welche die Inflation befeuern und nun voll auf die Konsumneigung der Bevölkerung durchschlagen", erläutert Joachim Will. Will ist Geschäftsführer der Wiesbadener Wirtschaftsberatung ecostra, welche sich seit vielen Jahren mit der Entwicklung der Einzelhandelsmärkte in Europa - und hier vor allem auch der Outlet Center - beschäftigt. "Die Verbraucher merken die Preisentwicklung bereits an der Tanksäule und vielen ist es sehr bewusst, dass die nächste Nebenkostenabrechnung der Wohnung unangenehme Überraschungen bieten wird", so Will. Dem können sich offensichtlich auch die Outlet Center nicht vollständig entziehen. Ein weiteres Problem, mit dem nun auch die Outlet Center konfrontiert sind, ist der Mangel an qualifiziertem Personal. Will: "Von verschiedenen Centermanagern wurde uns berichtet, dass sie derzeit kaum noch in der Lage sind, mit den aktuellen Personalkapazitäten die bisher großzügig ausgenutzten Öffnungszeiten aufrecht zu erhalten." Dies ist durchaus überraschend, da die Markenstores der Outlet Center bislang aufgrund guter Rahmenbedingungen und den Schulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten kaum über einen Nachfragemangel an Personal zu klagen hatten. Da diese Center häufig auch auf touristische Zielgruppen ausgerichtet sind und die Angestellten als Markenbotschafter auftreten sollen, wird mehrsprachiges Fachpersonal gesucht und eine qualifizierte Beratung der Kunden angestrebt. Ist nun auch das Erfolgsmodell der Outlet Center auf dem harten Boden der Wirklichkeit angekommen? "Ja und Nein!", betont der ecostra-Geschäftsführer. Nach seinen Erkenntnissen zeigen die jüngsten Entwicklungen erneut, dass die häufig vorgetragene These, dass Outlet Center antizyklisch performen nicht stimmt und auch noch nie gestimmt hat. Wäre diese These korrekt, würde dies bedeuten, dass in wirtschaftlichen Krisenzeiten die Center boomen und in ökonomischen Wachstumsphasen mit Umsatzrückgängen konfrontiert wären. Die tatsächliche Entwicklung zeige jedoch ein anderes Bild: so hätten Outlet Center längst den Nachweis erbracht, auch in Zeiten einer allgemeinen Hochkonjunktur hervorragend zu performen, aber auch eine Rezession geht an dieser Vertriebsform nicht ganz spurlos vorbei. Will: "Die Outlet Center sind auf jeden Fall krisenresistenter. Ein konjunktureller Abschwung kommt bei dieser Vertriebsform später an, verläuft milder und die Erholung im Aufschwung ist schneller als jene des sonstigen Einzelhandels. Aber die aktuelle Situation stellt auch für die Fabrikverkaufszentren eine ganz besondere Herausforderung dar."

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Lockerung bei Krediten?

Morgen in den immo7 News:

von Stefan Posch

Lockerung bei Krediten? © AdobeStockLockerung bei Krediten? © AdobeStock

Seit August gelten in Österreich strengere Kreditvergaberichtlinien. Warum diese schon bald Geschichte sein könnten, sehen sie morgen in den Immo7 News. Außerdem: Warum Österreich den Ruf eines Immobilien-Geheimtipps hat.
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IFA baut neues Projekt in Graz

In der Josef-Pock-Straße 1-3

von Stefan Posch

Die IFA startet mit dem geförderten Wohnbauentwicklungsprojekt "Josef-Pock-Straße 1-3" in Graz.
Die Mindestbeteiligung ist ab einer Eigenkapitalinvestition von 16.000 Euro p.a. über drei Jahre möglich. Mit diesem Eigenkapital und dem zusätzlich berücksichtigten Fremdkapital erwerben Anleger:innen eine Beteiligung von insgesamt 120.785 Euro.
Der Spatenstich des Wohnbauentwicklungsprojekts erfolgt im Frühjahr 2023, geplante Fertigstellung ist im Winter 2024.
"Graz wächst und hochwertiger, leistbarer Wohnraum ist begehrt. IFA konnte 2022 in der steirischen Landeshauptstadt bereits drei Wohnbauentwicklungsprojekte binnen kurzer Zeit vollständig platzieren. Die Investor:innennachfrage ist konstant hoch. Unsere Marktkenntnis sowie Expertise gewährleistet Realisierungen innerhalb kalkulierter Kosten- und Zeitpläne - in vielen Fällen sogar mit kürzeren Bauzeiten als geplant. Unser neues Immobilieninvestment 'Josef-Pock-Straße 1-3' bietet Investor:innen erneut eine attraktive Anlageoption mit allen Vorzügen des Bauherrenmodells und zusätzlicher Sicherheit durch Erstvermietungs- und Baukostengarantie", berichtet Michael Baert, Vorstand der IFA.

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Leipziger Logistikmarkt schrumpft

Langjähriger Durchschnitt jedoch um 57 Prozent übertroffen

von Leon Protz

Leipziger Logistikmarkt schrumpft um 12 Prozent © AdobeStockLeipziger Logistikmarkt schrumpft um 12 Prozent © AdobeStock

Der Leipziger Logistikmarkt zeigt sich in den ersten drei Quartalen sehr dynamisch. Mit einem Flächenumsatz von 308.000 m² wurde das Rekordergebnis aus dem Vorjahr zwar um rund 12 Prozent verfehlt, jedoch konnte der langjährige Durchschnitt um 57 Prozent übertroffen werden, sodass unter dem Strich gar das zweitbeste Resultat der vergangenen 10 Jahre zu Buche steht. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
"Die sich immer stärker abzeichnende Rezession spiegelt sich damit bislang noch nicht im Flächenumsatz wider. Vielmehr ist der Angebotsmangel im Leipziger Markt im bisherigen Jahresverlauf weiterhin der bestimmende Faktor gewesen, der ein noch besseres Abschneiden verhindert hat. Die Kombination aus dem Nachfrageüberhang bei zuletzt deutlich gestiegenen Baukosten führt in der Konsequenz dazu, dass sich die Spitzenmiete im Jahresvergleich um 30 Cent auf 4,90 €/m² erhöht hat", erläutert Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate.
Leipzig gehört traditionell zu den Standorten mit einer hohen Attraktivität für Industrieunternehmen. Dies spiegelt sich aktuell wesentlich in der Verteilung des Flächenumsatzes auf die Branchenkategorien wider. Mit anteilig 56 Prozent führen Fertigungsunternehmen das Ranking mit großem Abstand an, was nicht zuletzt auf den größten Abschluss des Jahres, der Erweiterung des BMW-Werkes um weitere 55.000 m², zurückzuführen ist.
Wie üblich wird das Marktgeschehen in Leipzig auch 2022 von den Großdeals oberhalb der 20.000 m²-Marke dominiert. Sie steuern aktuell rund 42 Prozent zum Ergebnis bei, was in etwa dem langjährigen Durchschnittswert entspricht. Eine ungewöhnlich hohe Dynamik kann derweil allerdings auch im mittleren Größensegment beobachtet werden. So wurden allein im Segment 8.000 bis 12.000 m² mehr als 10 Verträge geschlossen, die sich zusammen auf rund 100.000 m² und damit einer neuen Bestmarke summieren.
"Die Dynamik auf dem Leipziger Logistikmarkt ist bislang ungebrochen. Die weitere Entwicklung in den kommenden Monaten hängt allerdings, wie in allen anderen Standorten, vom Ausmaß der sich abzeichnenden Rezession sowie der weiteren Entwicklung der Energiekrise ab. Ob bis Jahresende zum zweiten Mal überhaupt die 400.000 m² geknackt werden können, bleibt somit vorerst abzuwarten. Aus heutiger Perspektive erscheint dies aber durchaus im Bereich des Möglichen. Auch wenn ein kurzfristiger Einbruch der Nutzernachfrage aktuell unwahrscheinlich erscheint, gestaltet sich die Kostenkalkulation für viele Projektentwickler unter den sich momentan rasch wandelnden Rahmenbedingungen herausfordernd. Dies könnte zu einer weiteren Verschärfung des Flächenmangels beitragen. Vor diesem Hintergrund ist bis zum Jahresende ein weiterer Anstieg des Mietpreisniveaus zu erwarten, sodass die Spitzenmiete die 5,00 €/m²-Marke durchbrechen dürfte", so Bastian Hafner, Head of Logistics & Industrial Advisory der BNP Paribas Real Estate.

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Die Gala des FIABCI Prix d´Excellence

Herausragende Immobilienprojekte zum 3. Mal ausgezeichnet

von Stefan Posch

Der FIABCI Prix d´Excellence Austria ist einer der begehrtesten Awards für herausragende Immobilienprojekte, der heuer zum 3. Mal vergeben wird. Im Rahmen einer feierlichen Gala werden die Siegerprojekte ausgezeichnet.
Dieses Jahr wurden insgesamt rund 45 Projekte in 5 Kategorien eingereicht - der Preis wird von namhaften Sponsoren unterstützt. Als besonderer Gast ist die FIABCI-Weltpräsidentin Susan Greenfield nach Wien gekommen, um sich persönlich über die Österreichischen Siegerprojekte zu informieren.

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immQu kürt Best of Five Immograduates

Absolventinnen der Immobilienhochschulen ausgezeichnet

von Stefan Posch

Wer sind die fünf besten Absolventinnen und Absolventen der Immobilienhochschulen? Die Antwort bietet die Verleihung des immQu Award. Dabei stellen Absolventen der fünf Immo-Unis ihre Leistungen dem Fachpublikum vor.
Künftige Arbeitgeber:innen bekommen spannende Einblicke von den Fachleuten von morgen.
Mit den Best of Five Immograduates werden die Immobilien-Expert:innen der Zukunft vor den Vorhang geholt.

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Ratzberger neu bei EHL Wohnen

Verstärkung für die Abteilung Mietwohnungen

von Stefan Posch

Miriam Ratzberger (c) EHLMiriam Ratzberger (c) EHL

Miriam Ratzberger verstärkt ab sofort die Abteilung Mietwohnungen der EHL Wohnen. Die gebürtige Oberösterreicherin absolvierte ihr Studium an der FH Wien der WKW mit Schwerpunkt Immobilienwirtschaft und ist seit 2018 in der Immobilienbranche tätig.
Die EHL Wohnen ist in den Bereichen Mietwohnungen, Eigentumswohnungen, Vorsorgewohnungen und Bauträgergrundstücken tätig. 2021 vermittelte sie mehr als 1.500 Wohneinheiten. Neben der Vermittlungstätigkeit ist einer ihrer Schwerpunkte die Beratung von Entwicklern bei der Konzeption und Optimierung von Neubau- und Sanierungsprojekten.

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Engel & Völkers Bodensee erweitert GF

Richard Jennewein unterstützt nun Sven Schäfer

von Leon Protz

Engel & Völkers Bodensee erweitert GFEngel & Völkers Bodensee erweitert GF

Richard Jennewein (38) ist in die Geschäftsführung von Engel & Völkers Konstanz und Überlingen eingetreten. Sven Schäfer (45), bislang alleiniger Geschäftsführer der deutschen Standorte am Bodensee, konnte mit ihm einen erfahrenen und auch einheimischen Kompagnon ins Team holen.
Richard Jennewein, geboren in Frankfurt am Main, aufgewachsen in Überlingen und St. Gallen, bringt gut zehn Jahre Praxis in verschiedenen Position bei Engel & Völkers mit. Nach seinem Bachelorstudium International Business trat er zunächst als Immobilienberater für Kreuzlingen ins Unternehmen ein und absolvierte anschließend ein Masterstudium (MBA) in International Business in Barcelona und Singapur. Darauf aufbauend verantwortete er als Gebietsleiter den Bereich Gewerbeimmobilien in der südlichen D-A-CH-Region und wurde schließlich stellvertretender Leiter von Engel & Völkers Commercial D-A-CH. "Für mich schließt sich ein Kreis", sagt Jennewein zu seiner beruflichen Rückkehr in die Bodensee-Region. "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Sven Schäfer und auf den spannenden und vielfältigen Immobilienmarkt am Bodensee."

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In der Josef-Pock-Straße 1-3

IFA baut neues Projekt in Graz

von Stefan Posch

Die IFA star­tet mit dem ge­för­der­ten Wohn­bau­ent­wick­lungs­pro­jekt "Jo­sef-Pock-Stra­ße 1-3" in Graz.
Die Min­dest­be­tei­li­gung ist ab ei­ner Ei­gen­ka­pi­tal­in­ves­ti­ti­on von 16.000 Eu­ro p.a. über drei Jah­re mög­lich. Mit die­sem Ei­gen­ka­pi­tal und dem zu­sätz­lich be­rück­sich­tig­ten Fremd­ka­pi­tal er­wer­ben An­le­ger:in­nen ei­ne Be­tei­li­gung von ins­ge­samt 120.785 Eu­ro.
Der Spa­ten­stich des Wohn­bau­ent­wick­lungs­pro­jekts er­folgt im Früh­jahr 2023, ge­plan­te Fer­tig­stel­lung ist im Win­ter 2024.
"Graz wächst und hoch­wer­ti­ger, leist­ba­rer Wohn­raum ist be­gehrt. IFA konn­te 2022 in der stei­ri­schen Lan­des­haupt­stadt be­reits drei Wohn­bau­ent­wick­lungs­pro­jek­te bin­nen kur­zer Zeit voll­stän­dig plat­zie­ren. Die In­ves­tor:in­nen­nach­fra­ge ist kon­stant hoch. Un­se­re Markt­kennt­nis so­wie Ex­per­ti­se ge­währ­leis­tet Rea­li­sie­run­gen in­ner­halb kal­ku­lier­ter Kos­ten- und Zeit­plä­ne - in vie­len Fäl­len so­gar mit kür­ze­ren Bau­zei­ten als ge­plant. Un­ser neu­es Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment 'Jo­sef-Pock-Stra­ße 1-3' bie­tet In­ves­tor:in­nen er­neut ei­ne at­trak­ti­ve An­la­ge­opti­on mit al­len Vor­zü­gen des Bau­her­ren­mo­dells und zu­sätz­li­cher Si­cher­heit durch Erst­ver­mie­tungs- und Bau­kos­ten­ga­ran­tie", be­rich­tet Mi­cha­el Ba­ert, Vor­stand der IFA.

Langjähriger Durchschnitt jedoch um 57 Prozent übertroffen

Leipziger Logistikmarkt schrumpft

von Leon Protz

Leipziger Logistikmarkt schrumpft um 12 Prozent © AdobeStockLeipziger Logistikmarkt schrumpft um 12 Prozent © AdobeStock
Der Leip­zi­ger Lo­gis­tik­markt zeigt sich in den ers­ten drei Quar­ta­len sehr dy­na­misch. Mit ei­nem Flä­chen­um­satz von 308.000 m² wur­de das Re­kord­er­geb­nis aus dem Vor­jahr zwar um rund 12 Pro­zent ver­fehlt, je­doch konn­te der lang­jäh­ri­ge Durch­schnitt um 57 Pro­zent über­trof­fen wer­den, so­dass un­ter dem Strich gar das zweit­bes­te Re­sul­tat der ver­gan­ge­nen 10 Jah­re zu Bu­che steht. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
"Die sich im­mer stär­ker ab­zeich­nen­de Re­zes­si­on spie­gelt sich da­mit bis­lang noch nicht im Flä­chen­um­satz wi­der. Viel­mehr ist der An­ge­bots­man­gel im Leip­zi­ger Markt im bis­he­ri­gen Jah­res­ver­lauf wei­ter­hin der be­stim­men­de Fak­tor ge­we­sen, der ein noch bes­se­res Ab­schnei­den ver­hin­dert hat. Die Kom­bi­na­ti­on aus dem Nach­fra­ge­über­hang bei zu­letzt deut­lich ge­stie­ge­nen Bau­kos­ten führt in der Kon­se­quenz da­zu, dass sich die Spit­zen­mie­te im Jah­res­ver­gleich um 30 Cent auf 4,90 €/m² er­höht hat", er­läu­tert Chris­to­pher Raa­be, Ge­schäfts­füh­rer und Head of Lo­gis­tics & In­dus­tri­al der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Leip­zig ge­hört tra­di­tio­nell zu den Stand­or­ten mit ei­ner ho­hen At­trak­ti­vi­tät für In­dus­trie­un­ter­neh­men. Dies spie­gelt sich ak­tu­ell we­sent­lich in der Ver­tei­lung des Flä­chen­um­sat­zes auf die Bran­chen­ka­te­go­ri­en wi­der. Mit an­tei­lig 56 Pro­zent füh­ren Fer­ti­gungs­un­ter­neh­men das Ran­king mit gro­ßem Ab­stand an, was nicht zu­letzt auf den größ­ten Ab­schluss des Jah­res, der Er­wei­te­rung des BMW-Wer­kes um wei­te­re 55.000 m², zu­rück­zu­füh­ren ist.
Wie üb­lich wird das Markt­ge­sche­hen in Leip­zig auch 2022 von den Groß­de­als ober­halb der 20.000 m²-Mar­ke do­mi­niert. Sie steu­ern ak­tu­ell rund 42 Pro­zent zum Er­geb­nis bei, was in et­wa dem lang­jäh­ri­gen Durch­schnitts­wert ent­spricht. Ei­ne un­ge­wöhn­lich ho­he Dy­na­mik kann der­weil al­ler­dings auch im mitt­le­ren Grö­ßen­seg­ment be­ob­ach­tet wer­den. So wur­den al­lein im Seg­ment 8.000 bis 12.000 m² mehr als 10 Ver­trä­ge ge­schlos­sen, die sich zu­sam­men auf rund 100.000 m² und da­mit ei­ner neu­en Best­mar­ke sum­mie­ren.
"Die Dy­na­mik auf dem Leip­zi­ger Lo­gis­tik­markt ist bis­lang un­ge­bro­chen. Die wei­te­re Ent­wick­lung in den kom­men­den Mo­na­ten hängt al­ler­dings, wie in al­len an­de­ren Stand­or­ten, vom Aus­maß der sich ab­zeich­nen­den Re­zes­si­on so­wie der wei­te­ren Ent­wick­lung der En­er­gie­kri­se ab. Ob bis Jah­res­en­de zum zwei­ten Mal über­haupt die 400.000 m² ge­knackt wer­den kön­nen, bleibt so­mit vor­erst ab­zu­war­ten. Aus heu­ti­ger Per­spek­ti­ve er­scheint dies aber durch­aus im Be­reich des Mög­li­chen. Auch wenn ein kurz­fris­ti­ger Ein­bruch der Nut­zer­nach­fra­ge ak­tu­ell un­wahr­schein­lich er­scheint, ge­stal­tet sich die Kos­ten­kal­ku­la­ti­on für vie­le Pro­jekt­ent­wick­ler un­ter den sich mo­men­tan rasch wan­deln­den Rah­men­be­din­gun­gen her­aus­for­dernd. Dies könn­te zu ei­ner wei­te­ren Ver­schär­fung des Flä­chen­man­gels bei­tra­gen. Vor die­sem Hin­ter­grund ist bis zum Jah­res­en­de ein wei­te­rer An­stieg des Miet­preis­ni­veaus zu er­war­ten, so­dass die Spit­zen­mie­te die 5,00 €/m²-Mar­ke durch­bre­chen dürf­te", so Bas­ti­an Haf­ner, Head of Lo­gis­tics & In­dus­tri­al Ad­vi­so­ry der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
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Herausragende Immobilienprojekte zum 3. Mal ausgezeichnet

Die Gala des FIABCI Prix d´Excellence

von Stefan Posch

Der FIAB­CI Prix d´Ex­cel­lence Aus­tria ist ei­ner der be­gehr­tes­ten Awards für her­aus­ra­gen­de Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te, der heu­er zum 3. Mal ver­ge­ben wird. Im Rah­men ei­ner fei­er­li­chen Ga­la wer­den die Sie­ger­pro­jek­te aus­ge­zeich­net.
Die­ses Jahr wur­den ins­ge­samt rund 45 Pro­jek­te in 5 Ka­te­go­ri­en ein­ge­reicht - der Preis wird von nam­haf­ten Spon­so­ren un­ter­stützt. Als be­son­de­rer Gast ist die FIAB­CI-Welt­prä­si­den­tin Su­san Green­field nach Wien ge­kom­men, um sich per­sön­lich über die Ös­ter­rei­chi­schen Sie­ger­pro­jek­te zu in­for­mie­ren.

Absolventinnen der Immobilienhochschulen ausgezeichnet

immQu kürt Best of Five Immograduates

von Stefan Posch

Wer sind die fünf bes­ten Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten der Im­mo­bi­li­en­hoch­schu­len? Die Ant­wort bie­tet die Ver­lei­hung des im­m­Qu Award. Da­bei stel­len Ab­sol­ven­ten der fünf Im­mo-Unis ih­re Leis­tun­gen dem Fach­pu­bli­kum vor.
Künf­ti­ge Ar­beit­ge­ber:in­nen be­kom­men span­nen­de Ein­bli­cke von den Fach­leu­ten von mor­gen.
Mit den Best of Fi­ve Im­mo­gra­dua­tes wer­den die Im­mo­bi­li­en-Ex­pert:in­nen der Zu­kunft vor den Vor­hang ge­holt.
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Verstärkung für die Abteilung Mietwohnungen

Ratzberger neu bei EHL Wohnen

von Stefan Posch

Miriam Ratzberger (c) EHLMiriam Ratzberger (c) EHL
Mi­ri­am Ratz­ber­ger ver­stärkt ab so­fort die Ab­tei­lung Miet­woh­nun­gen der EHL Woh­nen. Die ge­bür­ti­ge Ober­ös­ter­rei­che­rin ab­sol­vier­te ihr Stu­di­um an der FH Wien der WKW mit Schwer­punkt Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft und ist seit 2018 in der Im­mo­bi­li­en­bran­che tä­tig.
Die EHL Woh­nen ist in den Be­rei­chen Miet­woh­nun­gen, Ei­gen­tums­woh­nun­gen, Vor­sor­ge­woh­nun­gen und Bau­trä­ger­grund­stü­cken tä­tig. 2021 ver­mit­tel­te sie mehr als 1.500 Wohn­ein­hei­ten. Ne­ben der Ver­mitt­lungs­tä­tig­keit ist ei­ner ih­rer Schwer­punk­te die Be­ra­tung von Ent­wick­lern bei der Kon­zep­ti­on und Op­ti­mie­rung von Neu­bau- und Sa­nie­rungs­pro­jek­ten.

Richard Jennewein unterstützt nun Sven Schäfer

Engel & Völkers Bodensee erweitert GF

von Leon Protz

Engel & Völkers Bodensee erweitert GFEngel & Völkers Bodensee erweitert GF
Ri­chard Jen­ne­wein (38) ist in die Ge­schäfts­füh­rung von En­gel & Völ­kers Kon­stanz und Über­lin­gen ein­ge­tre­ten. Sven Schä­fer (45), bis­lang al­lei­ni­ger Ge­schäfts­füh­rer der deut­schen Stand­or­te am Bo­den­see, konn­te mit ihm ei­nen er­fah­re­nen und auch ein­hei­mi­schen Kom­pa­gnon ins Team ho­len.
Ri­chard Jen­ne­wein, ge­bo­ren in Frank­furt am Main, auf­ge­wach­sen in Über­lin­gen und St. Gal­len, bringt gut zehn Jah­re Pra­xis in ver­schie­de­nen Po­si­ti­on bei En­gel & Völ­kers mit. Nach sei­nem Ba­che­lor­stu­di­um In­ter­na­tio­nal Busi­ness trat er zu­nächst als Im­mo­bi­li­en­be­ra­ter für Kreuz­lin­gen ins Un­ter­neh­men ein und ab­sol­vier­te an­schlie­ßend ein Mas­ter­stu­di­um (MBA) in In­ter­na­tio­nal Busi­ness in Bar­ce­lo­na und Sin­ga­pur. Dar­auf auf­bau­end ver­ant­wor­te­te er als Ge­biets­lei­ter den Be­reich Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en in der süd­li­chen D-A-CH-Re­gi­on und wur­de schließ­lich stell­ver­tre­ten­der Lei­ter von En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al D-A-CH. "Für mich schließt sich ein Kreis", sagt Jen­ne­wein zu sei­ner be­ruf­li­chen Rück­kehr in die Bo­den­see-Re­gi­on. "Ich freue mich auf die Zu­sam­men­ar­beit mit Sven Schä­fer und auf den span­nen­den und viel­fäl­ti­gen Im­mo­bi­li­en­markt am Bo­den­see."
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