Laut dem Kreditvermittler Infina gibt es derzeit einen als historisch bewerteten Einbruch bei der
Neukreditvergabe für Wohnbauzwecke. Die Kreditklemme der FMA - die ÖNB hat die Wohnbau-Finanzierungsrichtlinien deutlich über das von der EU vorgesehene Maß hinausgehend verschlechtert - scheint nun massiv am Markt angekommen zu sein und führt zusammen mit den gestiegenen Zinsen zu einem Wohnbau-Einbruch und als Folge daraus sowie der Inflation zu explodierenden Mieten.
Die Leistbarkeit von Immobilien für breite Teile der Bevölkerung wird dadurch immer schwieriger.
Die neue KIM-V Verordnung (Kreditinstitute- Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung), die seit dem 1. August 2022 gilt, bremst die Kreditvergabe zusätzlich aus.
Konkret bedeuten die neuen Vergaberichtlinien, dass bei Wohnimmobilienfinanzierungen nun zumindest etwa 20 - 25 Prozent an Eigenmitteln eingebracht werden müssen. Gerade für junge Leute und auch Familien, die sich eigenen Wohnraum schaffen möchten, stellt diese Anforderung häufig eine sehr hohe Hürde dar. Vielleicht noch relevanter ist der Einfluss der neuen Vergabestandards durch die Beschränkung bei der Schuldendienstquote (DSTI), die in der Praxis Zwischenfinanzierungen und kurzfristig laufende Baukonten für Häuslbauer erheblich erschwert.
Dazu kommen die steigenden Zinsen. Gemessen am IKI (Infina Kreditindex), einer Marktstichprobe von Krediten aus 12 regionalen und überregionalen Kreditinstituten, verteuerte sich die effektive Rate für einen variabel verzinsten Immobilienkredit in Höhe von 100.000 Euro bei 25 Jahren Laufzeit und guter Bonität seit Jahresanfang (bis Ende September) von 369,05 auf 455,09 Euro. Angenommen es wären auf 25 Jahre noch 300.000 Euro ausständig, dann hätte sich der Schuldendienst pro Jahr um 3.097,33 Euro verteuert. Die zugrundeliegenden Nominalzinsen stiegen von Jahresbeginn bis September von 0,586 auf 2,335 Prozent p. a., also um fast 1,750 Prozentpunkte. Noch stärker war im gleichen Zeitraum der durchschnittliche Zinsanstieg bei 10jährigen Fixzinsbindungen, die sich nominal von 1,168 auf 3,980 Prozent p. a. bzw. um 2,812 Prozentpunkten verteuerten. Für die effektive Rate, die auch Nebenkosten mitberücksichtigt, bedeutete es beim zuvor erwähnten Kredit in Höhe von 100.000 Euro eine Verteuerung von 397,28 auf 544,36 Euro, also um monatlich 147,08 Euro bzw. Jährlich 1.764,96 Euro.
Die Inflation und vielleicht noch mehr die absehbare Angebotsverknappung aufgrund der Kreditklemme könnte die Immobilienpreise weiter befeuern.
Laut dem von der OeNB veröffentlichten Wohnimmobilienpreisindex stiegen in Österreich die Wohnimmobilienpreise im zweiten Quartal um 13,1 Prozent. Aber schon seit dem 4. Quartal 2020 waren in den einzelnen Quartalen am heimischen Wohnimmobilienmarkt zweistellige Wachstumsraten festzustellen.
Kaum noch Spielraum bei den Entwicklermargen.(c) AdobeStock
Laut dem aktuellen EHL-Marktupdate für den Wiener Wohnungsmarkt sind im 3. Quartal die Kosten und die Sicherheit der Energieversorgung das beherrschende Thema. Der gestiegene Energiekostenanteil führt vor allem dazu, dass Mieter genauer auf die Wohnungsgesamtkosten achten (Miete inklusive der Betriebs- und Heizungskosten) und die reine Hauptmiete beim Vergleich von Angeboten eher in den Hintergrund tritt. Energieeffiziente Gebäude mit teilweiser Eigenversorgung aus erneuerbaren Energiequellen wie z.B. Photovoltaik oder Erdwärme sind somit gefragter. Die Versorgungssicherheit durch Energielieferschwierigkeiten wird zwar auch thematisiert, im Vordergrund steht jedoch aktuell die Kostenunklarheit und die weitere Preisentwicklung.
Bei der Angebotsentwicklung ist dieses Jahr noch ein vielfältiges Angebot gesichert. Das wird sich 2023 und 2024 jedoch deutlich ändern. Der Rückgang wird stärker ausfallen als ursprünglich erwartet, da sich wegen der hohen Bau- und Baustoffpreise Baubeginne verzögern und eine Reihe von Projekten verschoben wurden. Auch Umplanungen bei der Energieversorgung erfordern Zeit und führen dementsprechend zu späteren Fertigstellungsterminen. Der Anteil von Wohnobjekten, die als Eigentumswohnungen abverkauft werden, steigt kontinuierlich an, insbesondere weil die Nachfrage von institutionellen Investoren etwas zurückgegangen ist. Dadurch wird das Angebot an Mietwohnungen, die neu auf den Markt kommen, zusätzlich zurückgehen.
Die Nachfrage nach Wohnimmobilien in Wien ist weiterhin hoch. Allerdings tendieren derzeit wieder mehr Wohnungssuchende zu Mietwohnungen. Schuld daran sind die neuen Bedingungen für Finanzierungen. Bei Lagen mit niedrigerem Preisniveau, wie beispielsweise Regionen im Wiener Speckgürtel wie Wiener Neustadt oder Korneuburg, gibt es aber weiterhin eine hohe Nachfrage für Eigentumsobjekte.
Die Preisentwicklung der Wohnungsmieten bei Neuvermietungen verläuft weiterhin stabil, aber auf moderatem Niveau. In Lagen, in denen zurzeit noch ein vielfältiges Wohnungsangebot verfügbar ist bzw. auf den Markt kommen wird, werden sich die Mietpreise mittelfristig verhaltener entwickeln und mit der Inflation der letzten Spitzenmonate nachhaltig mitanwachsen. Wie für schwächere Phasen des Zyklus charakteristisch, ist die Preisentwicklung in überdurchschnittlichen Wohnlagen besser als an peripher gelegenen Standorten. Im Jahresvergleich legen die Mieten heuer um rund 5,0 bis 7,5 Prozentpunkte zu, während die aktuellen Inflationsschätzungen der Wirtschaftsforschungsinstitute über acht Prozent liegen. Trotz der unsicheren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist mit keinen nominellen Rückgängen bei den Mieten zu rechnen, da das Angebot der Nachfrage entspricht und die auf den Markt kommenden Mietwohnungen weiterhin sehr gut nachgefragt und rasch verwertet sind.
Bei Eigentumswohnungen ist das Preisniveau noch deutlicher durch die hohen Errichtungskosten bestimmt. Bei den schon 2020 und 2021 gesunkenen Entwicklermargen ist kaum noch Spielraum gegeben. Im Jahresvergleich ist im Durchschnitt mit einem Plus von 7,0 bis 9,5 Prozent zu rechnen, mit deutlich besserer Entwicklung in sehr guten und überdurchschnittlichen Lagen und etwas schwächerer Preistendenz in Randlagen mit ausbaufähiger Infrastruktur.
Zusammenfassend kann man sagen, dass in dem kommenden Jahr die Fertigstellungszahlen vor allem wegen längerer Errichtungszeiten auf wahrscheinlich ca. 18.000 Einheiten zurückgehen wird. 2024 und in den Folgejahren wird sich dann die seit Kriegsausbruch stark gesunkene Zahl der Projektstarts bemerkbar machen. Ein Rückgang auf bis zu 14.000 Einheiten erscheint aus heutiger Sicht realistisch. Die Nachfrage wird nicht wesentlich sinken. Allerdings wird es einen stärkeren Fokus auf kostengünstiges Wohnen geben. Bei den Wohnungspreisen ist mit weiteren Anstiegen zu rechnen.
Payuca weitet sein "Smart Charging" Geschäftsmodell auf den deutschen Markt aus. Mit dem Berliner Wohnungsunternehmen degewo wurde ein starker strategischer Partner gewonnen, erste Projekte zur Vorrüstung von E-Ladestationen in Wohngebäude-Tiefgaragen wurden in der deutschen Hauptstadt bereits umgesetzt. Mit der Expansion reagiert das Wiener Unternehmen auf eine rasant steigende Nachfrage, denn immer mehr Dauerparker in Mietwohnhäusern fordern eine E-Ladestation für ihren Stellplatz.
"Gerade für Mieter:innen ist die Anschaffung einer Wallbox aber gar nicht so einfach, verschiedene Hürden machen die private Einzelinstallation in der Tiefgarage kompliziert", so Dominik Wegmayer, Co-CEO & Co-Founder von Payuca. "Mit unserer All-in-One E-Ladelösung 'Smart Charging' richten wir uns daher direkt an Eigentümer und Hausverwaltungen, um ein effizientes E-Lademanagement für ganze Mietwohnhäuser zu realisieren und so auch für zukünftigen Bedarf vorzurüsten", erklärt Wegmayer.
Laut einer Umfrage unter 600 E-Autofahrer:innen möchten 78 Prozent ihre E-Fahrzeuge zwar am eigenen Stellplatz laden, aber nicht mit hohen Einmalkosten für die Installation konfrontiert werden
Das Produkt "Smart Charging" umfasst von der Prüfung und individuellen Planung vor Ort, der Installation bis hin zur Wartung und der Abrechnung mit den Mieter:innen sämtliche Umsetzungsschritte und erleichtert Eigentümern somit die Vorrüstung. Ist die Grundinstallation von Payuca einmal abgeschlossen, fallen für Eigentümer bzw. Hausverwaltungen keine Folgekosten mehr an. Ergänzt wird das Produkt durch ein monatliches Abo-Modell für Mieter:innen.
Bis 2030 möchte Payuca in Deutschland und Österreich daher über 250.000 E-Ladepunkte vorrüsten.
Kunden bereit, für energieeffiziente Lösungen zu zahlen
von Gerhard Rodler
smart living ist etwas wert (c) magenta
Smart-Home-Technologien helfen im Alltag, Energie und Ressourcen zu sparen. Sensoren überwachen die Raumtemperatur und Luftqualität, automatisieren die Steuerung der Heizung und liefern detaillierte Kennzahlen, um den Verbrauch im Blick zu behalten. Die smarten Anwendungen werden immer öfter zum integralen Bestandteil der Architektur und bieten künftig noch mehr Möglichkeiten zur Automatisierung von Prozessen im Haushalt. Smart Living ist überall am Werk, wo vernetzungsfähige intelligente Systeme und Geräte in Gebäuden dazu beitragen, dass wir sie effizienter und ressourcenschonender bewirtschaften, sicherer in ihnen leben und mehr Komfort genießen. Welche Anforderungen Bewohner, Eigentümer und Hausverwaltungen an das Wohnen von morgen haben und wie smarte Anwendungen das Leben und Arbeiten für alle komfortabler machen, hat Magenta Telekom in einer aktuellen Studie mit dem Marktforschungsinstitut Triple M untersucht.
Im Hinblick auf die aktuelle Situation steht vor allem die Energieeffizienz beim Wohnen von morgen im Fokus. Sonnenschutz, steuerbare Heizungssysteme, Kühlung und energieeffiziente Lösungen sind die wichtigsten Anforderungen von Bewohnern an zukünftige Wohnkonzepte. Bei gestützter Nachfrage ist für zwei Drittel eine vorinstallierte IT-Infrastruktur (66 %) sowie Vorkehrungen zur Sicherheit und Überwachung (64 %) wichtig. Smarte Anwendungen zur automatischen Steuerung von Geräten im Wohnraum spielen für Mieter eine nachgeordnete Rolle (48 %). Hausverwaltungen sehen zusätzlich dazu auch mehr Gemeinschaftsflächen (Begegnungszonen und Co-Working Spaces) sowie smarte Lösungen in neuen Wohngebäuden als Vorteil. Interessant ist auch der Unterschied in den Wohnkategorien: Im Luxussegment von Wohnobjekten gelten Smart Living Anwendungen bereits als Basisanforderungen, auch jüngere Menschen haben höhere digitale Anforderungen im Neubau.
Geht es um das Wohnen der Zukunft, hat knapp ein Drittel der Bewohner keine konkrete Vorstellung der Bedeutung von Smart Living. 41 Prozent der Befragten assoziieren mit Smart Living-Anwendungen digitale Heizungssteuerung und Heizsysteme, gefolgt von Lichtsteuerung (28 %), Raumkühlung (20 %) und nachhaltigen Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz (18 %). Auch hier wird die Dominanz von energieschonenden Lösungen wieder deutlich.
"Unsere Rolle als Digitalisierungspartner der Immobilienbranche wird in Zukunft noch wichtiger. Der Zugang zu einer hohen Bandbreite im gesamten Gebäude ist das Fundament für innovative Konzepte für die Digitalisierung von Wohnungen und Büros, das sollte bereits im Rahmen der Immobilienentwicklung berücksichtigt werden. Wir bieten dafür eine perfekte integrierte Kombination aus Gigabit-Internet und Mobilfunk- für das smarte Wohnen von morgen", so Werner Kraus, CCO Magenta Business.
Das Kärntner Immobilienunternehmen Lilihill kämpft weiter um die Gestaltungshoheit beim Klagenfurter Flughafen. Im Vorfeld zu einer für heute, Dienstag, Nachmittag kurzfristig angekündigten Pressekonferenz des Kärntens Beteiligungsreferent Martin Gruber zum Thema Baurecht für nicht betriebsnotwendige Flughafen-Flächen hat sich Lilihill schon vorweg mit einer Presseerklärung an die Öffentlichkeit gewandt. Demnach poche Lillihill auf die rasche Umsetzung des "10 Punkte Übereinkommens für die Zukunft des Flughafens Klagenfurt". Seit der vereinbarten Übergabe der Verträge an die Kärntner Beteiligungsverwaltung KBV gab es laut Lilihill von deren Seite weder Reaktion noch Gespräche. Über eine allfällige öffentliche Ausschreibung von Flughafenflächen entscheidet ausschließlich Lilihill als Mehrheitseigentümerin. Eine solche würde definitiv nicht erfolgen.
Lilihill habe Anfang September das von Land Kärnten und Stadt Klagenfurt vorgelegte "10 Punkte Übereinkommen für die Zukunft des Flughafens Klagenfurt" akzeptiert und damit die Basis gelegt, dass es endlich zu Ausbauschritten am Airport Klagenfurt kommen kann. Lilihill wäre Stadt und Land damit maximal entgegengekommen und ist weit in Vorleistung getreten.
Nachdem es nach der vereinbarten Übermittlung der entsprechenden Verträge an die KBV bislang zu keiner Reaktion gekommen sei, wäre zu befürchten, dass die vergangenen Wochen dazu genutzt wurden, weitere Blockadeschritte zu ersinnen, heißt es auf Seiten von Lillihill. Die Regierungschefs des Landes Kärnten und der Landeshauptstadt Klagenfurt hätten sich klar zum 10-Punkte-Abkommen bekannt und dieses auch unterschrieben. Es sei nicht hinnehmbar, wenn offenbar weitere Störmanöver vorbereitet werden. Leidtragend ist ausschließlich der Airport Klagenfurt, wofür die destruktiven Kräfte auch die Verantwortung werden übernehmen müssen.
Im 10-Punkte-Übereinkommen ist klar festgelegt, wie und in welche Richtung sich der Airport Klagenfurt entwickeln wird. Darin finden sich unter anderem die verpflichtende Modernisierung und Erweiterung des Flughafens sowie die Vergabe von Baurechten zur Realisierung der Aviation City und somit für klar definierte Projektzwecke. Des Öfteren hat Lilihill als Mehrheitseigentümerin bereits deutlich gemacht, dass es zu keiner Ausschreibung irgendwelcher Flächen am Airport kommen wird. Lilihill war ja gerade im Zuge einer europaweiten Ausschreibung Eigentümerin auch der Flächen geworden.
Insofern ist jede diesbezügliche Forderung, egal von welcher Seite, ein durchsichtiges Manöver, um den Airport Klagenfurt in seiner Entwicklung weiter zu hemmen. Gegen die Interessen Kärntens und seiner Bevölkerung. Leider zum Vorteil der umliegenden Flughäfen außerhalb Kärntens.
50 Millionen für Restaurant, Übernachtungsangebote, etc
von Gerhard Rodler
Auch wenn der Wasserstand weiterhin am Neusiedlersee bedrohlich abnimmt, setzt Esterhazy das umfangreiche Investitionsprojekt in das von ihr zurück genommene Seebad Breitenbrunn unbeirrt fort. Seit der Rücknahme in die Eigenverwaltung mit Anfang 2019 hat Esterhazy bereits einige Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur im Seebad Breitenbrunn umgesetzt, das nach mehr als vier Jahrzehnten seines Bestehens in die Jahre gekommen war. Bis zum Sommer 2024 wird der nächste Bauabschnitt mit Marina-Gebäude, der Strandbar und dem erweiterten Marina-Becken fertiggestellt sein. Vor wenigen Tagen erfolgte der offizielle Spatenstich. Die Bauphasen sind so geplant, dass das Seebad Breitenbrunn in den Sommermonaten weitgehend ungestört genutzt werden kann. Besondere Rücksicht wird weiters auf das Tierreich genommen. Bis zu Beginn der Vogelbrutzeit werden daher geräuschintensive Maßnahmen abgeschlossen sein. Jürgen Narath, Leiter Esterhazy Immobilien: „2020 erteilte der Welterbe-Gestaltungsbeirat die Freigabe für die Modernisierung und Neukonzeptionierung im Seebad Breitenbrunn. Das Bauvorhaben schmiegt sich nicht nur harmonisch in das Landschaftsbild ein, sondern setzt auch im Bereich Naturverträglichkeit neue Maßstäbe. Alleine in der ersten Bauphase werden 1.100 m² bisher verbaute Bereiche entsiegelt. Der verstärkte Einsatz von Naturmaterialien, die Bewässerung mit Regenwasser, oder der Einsatz trockenheitsresistenter Gründächer bezeugen unsere Ambitionen.“ Das geplanten Investment beträgt rund 50 Millionen Euro. In der jetzigen Bauphase (10/2022 bis Sommer 2024) wird das Marina-Gebäude mit jeweils 120 Innen- und Außenplätzen im Restaurant und weiteren 120 Sitzplätzen für verschiedenste Veranstaltungen entstehen. In der nächsten Bauphase (Start Herbst 2023) werden touristische Übernachtungsmöglichkeiten mit unterschiedlichen naturnahen Konzepten wie Lodgepark oder Bungalowdorf umgesetzt.
Der Herbstempfang der VÖPE - der Vereinigung Österreichischer Projektentwickler der Bau- und Immobilienbranche bot die Möglichkeit, über dieses und andere aktuellen Themen zu diskutieren. Österreich stehe im internationalen Vergleich durchaus gut da - gerade im Bereich der Innovation & Forschung aber auch als Industriestandort.
Die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe hat für einen seiner Immobilien-AIF das gemischt genutzte Stadtquartier Cube „Central 378“ in Düsseldorf erworben. Der Ankauf erfolgte in Form eines Forward-Deals. Entwickler und Verkäufer ist die Cube Real Estate.
Die nachhaltige Quartiersentwicklung hat eine Grundstücksfläche von rund 6.100 m². Geplant sind dort Wohn-, Büro- und Gewerbeflächen. Die Fertigstellung des Projekts ist für 2025 geplant. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.
„Mit dem Forward-Deal für Cube ,Central 378' nehmen wir ein modernes Stadtquartier mit einem innovativen und nachhaltigen Konzept in unser Entwicklungsportfolio auf. Das Quartier wird neben den positiven umweltbezogenen Nachhaltigkeitsaspekten, insbesondere durch das Angebot von öffentlich geförderten und preisgedämpften Mietwohnungen, unterschiedlichen Interessensgruppen und damit auch der gesellschaftlichen Verantwortung gerecht“, sagt Christian Reißing, Chief Development Officer der ZBI Gruppe.
Auf rund 13.100 m² Wohn- und Nutzfläche sollen insgesamt 116 möblierte Apartments, 28 Wohnungen, 22 sozial geförderte und 11 preisgedämpfte Wohnungen entstehen. Des Weiteren sind davon rund 5.500 m² moderne Büro- und Gewerbeflächen für Gastronomie sowie Ateliers für Kunst und Kultur angedacht. Zusätzlich soll eine öffentlich zugängliche Grünfläche realisiert werden.
Nachfrage bei Institutionellen nach nachhaltigen Anlagen steigt
von Gerhard Rodler
Marco_Kohla (c) GALCAP
Der auf Österreich und Mitteleuropa spezialisierte Immobilien-Assetmanager GalCap hat den Immobilien-Spezialfonds GalCap - Austria Immobilien I zu einem Artikel-8-Fonds umgestaltet. Das bedeutet, dass die Anlagepolitik gemäß Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung auf ökologische und bzw. oder soziale Merkmale abgestimmt ist.
"Der Klimaschutz ist die große Aufgabe unserer Zeit, die wir nur gemeinsam bewältigen können", sagt Marco Kohla, Managing Partner von GalCap Europe (Foto). "GalCap nimmt diese Verantwortung ernst und ist stolz, den von uns als Assetmanager betreuten Fonds nachhaltig umstrukturiert zu haben. Nachhaltigkeit ist bei GalCap gelebte Praxis."
Um die langfristige Werthaltigkeit des Portfolios zu sichern sind ökologische, aber auch soziale und Governance-Faktoren zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Immobilienmanagements geworden. Die Einstufung als Artikel-8-Fonds ist daher eine logische Konsequenz. Bereits in der Due-Diligence-Phase neuer Ankäufe werden bei GalCap strenge umweltbezogene Anforderungen berücksichtigt und in die Anlageentscheidung integriert. So müssen beispielsweise die Immobilien modernsten Energiestandards entsprechen sowie umweltfreundliche Mobilitäts-, Ver- und Entsorgungskonzepte verfolgen. Mit Bezug auf soziale Aspekte liegt das Augenmerk nicht allein auf der Mietentwicklung, sondern auch auf einem fairen Umgang mit den Mietern. Die Investitionsstrategie von GalCap sieht zum Beispiel keine Aufteilungs- oder Privatisierungsgeschäfte von Wohnimmobilien vor. Auch bei Gewerbeimmobilien fördert GalCap aktiv die soziokulturelle Einbindung der Immobilie in ihre unmittelbare Umgebung.
Bereits seit dem Jahr 2019 ist GalCap "regulated by RICS", der Royal Institution of Chartered Surveyors, und hat sich damit freiwillig zur Einhaltung höchster ethischer und beruflicher Standards der Immobilienwirtschaft verpflichtet.
Das ÖSW‐Projekt Mirror in Graz Reininghaus erhält den Award „Wohnbauten des Jahres“ in der Kategorie „Wohnhochhaus“.
Dieser Award zeigt in verschiedensten Kategorien die besten realisierten Wohnungsbau‐Projekte aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Er ist die einzige Auszeichnung für Entwickler und Auftraggeber im Bereich Geschosswohnungsbau. Das Österreichische Siedlungswerk wurde 2022 mit dem Projekt „Mirror“ in Graz Reininghaus in der Kategorie „Wohnhochhaus“ prämiert. Seit 2019 wird der Award im deutschsprachigen Raum ausgelobt. Das zweithöchste Wohngebäude der Steiermark mit 108 freifinanzierten Eigentumswohnungen wurde von der ÖSW Wohnbauträger als steirische Tochtergesellschaft der ÖSW direkt am zentralen Park von Reininghaus errichtet. „Wir freuen uns sehr über diese hochkarätige Auszeichnung. Mirror ist ein Landmark für Urbanität und modernes Wohnen, die Fertigstellung ein Meilenstein in Reininghaus. Wir freuen uns über die mit der Verleihung des Awards einhergehende internationale Aufmerksamkeit für das Grazer Projekt im Stadtteil Reininghaus.“ so Michael Pech, Generaldirektor der ÖSW‐Gruppe.
Musterhaus "Autark" von Erler Haus (c) Blaue Lagune
Die Nachfrage nach Fertighäusern ist ungeachtet der aktuellen Umbrüche am Markt scheinbar ungebrochen, meldet jedenfalls die Blaue Lagune.
Die aktuellen Preisentwicklungen und die hohe Inflation würden klar für eine Investition in Immobilien sprechen, deren Anschaffung mittel- bis langfristig eine Wertsteigerung verspricht. Gerade dann, wenn ein Baugrund verfügbar sei, sollte man sich mit dem Thema Fertighaus beschäftigen. Wesentlich dabei sei, dass man durch clevere Planung eine nachhaltige Nutzung des Hauses erwirkt und so in jeder Lebensphase (Stichworte: Familiengröße, Barrierefreiheit) das Haus bestmöglich und flexibel nutzen kann.
Ein neuer Aussteller, Erler Haus aus Oberösterreich, wird schon bald die Blaue Lagune als "besten Standort" für seine Vertriebsaktivitäten im Osten Österreichs nutzen. Sein neues Musterhaus mit dem bezeichnenden Namen "Autark" verfügt über 165 m2 Wohnfläche. Die Besonderheit ist eine vollökologische, mit Naturmaterialien gestaltete Bauweise - so werden die Außenwände mit Leim- und Nagel-freien Vollholzwänden gebaut. Im Innenraum dominieren Vollholzsichtwände, kombiniert mit Lehmputzoberflächen. Beheizt und gekühlt wird das Haus durch eine Luft-Wärmepumpe: Wärme wird über die Fußbodenheizung abgegeben, Kälte über im Lehmputz verbaute Decken- und Wandkühlelemente. Das Musterhaus verfügt über eine 16 KW Indach PV-Anlage, die den erzeugten Strom in einen Stromspeicher lädt. Somit ist gewährleistet, dass das Haus zu jeder Zeit ohne zusätzlichen Strom auskommt und somit "Autark" funktioniert. Baubeginn des Musterhauses ist noch im Herbst 2022.
Der langjährige Aussteller Wolf Haus wird sich ebenfalls schon bald mit einem neuen Musterhaus in der Blauen Lagune präsentieren. Das Unternehmen beginnt noch in diesem Jahr mit dem Bau seines Musterhauses VIDEN 141. Es zeichnet sich insbesondere durch die nachhaltige Premium-Wand Arche Nova und teilweise Holzverschalung aus. Das Haus ist mit Satteldach und insgesamt ca. 132 m2 Wohnnutzfläche bewusst kleiner und damit kostengünstiger geplant, und es kann auch die Möglichkeit der Bauherrenmithilfe bei der Montage gewählt werden.Fertigstellung und Eröffnungsfeier ist im 1. Halbjahr 2023 geplant.
Im Frühjahr 2023 wird Magnum Vollholz. Design sein neues Musterhaus Unico mit 172 m2 Wohnfläche in der Blauen Lagune eröffnen. Das Haus steht für nachhaltige Bauweise und moderne Architektur im Einklang mit der Natur.
Laut dem CRREM (Carbon Risk Real Estate Monitor) werden 40 Prozent des weltweiten Carbon Footprints durch Immobilien verursacht. Dennoch werden nur ein Prozent der Gebäude jährlich hinsichtlich Energieeffizienz modernisiert. Aufgrund dessen steht die Immobilienwirtschaft in den kommenden Jahren und Jahrzehnten vor einer zukunftsweisenden Herausforderung: Die Nachhaltigkeit muss in der Immobilienbranche weiter vorangetrieben werden und gleichzeitig ist die Digitalisierung zu operationalisieren, um die Verbesserungen greifbar zu machen und weiter zu steigern.
Matthias Ortner, Equity Partner der Unternehmensberatung Advicum Consulting und CEO des Artificial Intelligence-Unternehmens eMentalist sowie Arbeitsgruppenleiter: „Ohne Digitalisierung keine Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit kann nur funktionieren, wenn sie messbar und greifbar ist und dafür braucht es eine Datendrehscheibe - also zentral verfügbare und verknüpfte digitale Daten. Und die fehlen teilweise zur Gänze. Der Fokus muss daher auf der Digitalisierung der Immobilie liegen. Es reicht nicht aus, nur ein wenig effizienter zu werden.
Es brauche für eine nachhaltige Zukunft klare Strategien, um zum Game Changer zu Die technologische Weiterentwicklung ist ein essenzieller Baustein zur Erreichung einer Immobilienwirtschaft, die zirkulär ist, kontinuierlich ihren CO2-Fußabdruck senkt und verantwortlich mit den Ressourcen umgeht und somit zur Erreichung der Klimaziele einen wesentlichen Beitrag leisten kann. Allerdings ist nicht jede Form der Digitalisierung nachhaltig.
In der Arbeitsgruppe wurde u.a. erarbeitet, welche Daten welcher Akteur braucht bzw. schon hat, wie ein Datenaustausch zwischen zwei Akteuren erfolgen kann, und welche “Spielregeln„ notwendig sind, damit ein Data Sharing reibungslos funktionieren kann.
“Die Verfügbarkeit von Daten, vor allem wenn sie analysiert sind und Handlungsempfehlungen generieren, ist für die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit essenziell. Zertifizierungen, EU-Taxonomie-Berichte, ESG benötigen digitalisierte Daten, um beweisbar und effizient erstellbar zu sein, die Handlungsempfehlungen helfen uns, besser zu werden.", so ÖGNI Geschäftsführer Peter Engert.
Laut dem Kreditvermittler Infina gibt es derzeit einen als historisch bewerteten Einbruch bei der
Neukreditvergabe für Wohnbauzwecke. Die Kreditklemme der FMA - die ÖNB hat die Wohnbau-Finanzierungsrichtlinien deutlich über das von der EU vorgesehene Maß hinausgehend verschlechtert - scheint nun massiv am Markt angekommen zu sein und führt zusammen mit den gestiegenen Zinsen zu einem Wohnbau-Einbruch und als Folge daraus sowie der Inflation zu explodierenden Mieten.
Die Leistbarkeit von Immobilien für breite Teile der Bevölkerung wird dadurch immer schwieriger.
Die neue KIM-V Verordnung (Kreditinstitute- Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung), die seit dem 1. August 2022 gilt, bremst die Kreditvergabe zusätzlich aus.
Konkret bedeuten die neuen Vergaberichtlinien, dass bei Wohnimmobilienfinanzierungen nun zumindest etwa 20 - 25 Prozent an Eigenmitteln eingebracht werden müssen. Gerade für junge Leute und auch Familien, die sich eigenen Wohnraum schaffen möchten, stellt diese Anforderung häufig eine sehr hohe Hürde dar. Vielleicht noch relevanter ist der Einfluss der neuen Vergabestandards durch die Beschränkung bei der Schuldendienstquote (DSTI), die in der Praxis Zwischenfinanzierungen und kurzfristig laufende Baukonten für Häuslbauer erheblich erschwert.
Dazu kommen die steigenden Zinsen. Gemessen am IKI (Infina Kreditindex), einer Marktstichprobe von Krediten aus 12 regionalen und überregionalen Kreditinstituten, verteuerte sich die effektive Rate für einen variabel verzinsten Immobilienkredit in Höhe von 100.000 Euro bei 25 Jahren Laufzeit und guter Bonität seit Jahresanfang (bis Ende September) von 369,05 auf 455,09 Euro. Angenommen es wären auf 25 Jahre noch 300.000 Euro ausständig, dann hätte sich der Schuldendienst pro Jahr um 3.097,33 Euro verteuert. Die zugrundeliegenden Nominalzinsen stiegen von Jahresbeginn bis September von 0,586 auf 2,335 Prozent p. a., also um fast 1,750 Prozentpunkte. Noch stärker war im gleichen Zeitraum der durchschnittliche Zinsanstieg bei 10jährigen Fixzinsbindungen, die sich nominal von 1,168 auf 3,980 Prozent p. a. bzw. um 2,812 Prozentpunkten verteuerten. Für die effektive Rate, die auch Nebenkosten mitberücksichtigt, bedeutete es beim zuvor erwähnten Kredit in Höhe von 100.000 Euro eine Verteuerung von 397,28 auf 544,36 Euro, also um monatlich 147,08 Euro bzw. Jährlich 1.764,96 Euro.
Die Inflation und vielleicht noch mehr die absehbare Angebotsverknappung aufgrund der Kreditklemme könnte die Immobilienpreise weiter befeuern.
Laut dem von der OeNB veröffentlichten Wohnimmobilienpreisindex stiegen in Österreich die Wohnimmobilienpreise im zweiten Quartal um 13,1 Prozent. Aber schon seit dem 4. Quartal 2020 waren in den einzelnen Quartalen am heimischen Wohnimmobilienmarkt zweistellige Wachstumsraten festzustellen.
Laut dem aktuellen EHL-Marktupdate für den Wiener Wohnungsmarkt sind im 3. Quartal die Kosten und die Sicherheit der Energieversorgung das beherrschende Thema. Der gestiegene Energiekostenanteil führt vor allem dazu, dass Mieter genauer auf die Wohnungsgesamtkosten achten (Miete inklusive der Betriebs- und Heizungskosten) und die reine Hauptmiete beim Vergleich von Angeboten eher in den Hintergrund tritt. Energieeffiziente Gebäude mit teilweiser Eigenversorgung aus erneuerbaren Energiequellen wie z.B. Photovoltaik oder Erdwärme sind somit gefragter. Die Versorgungssicherheit durch Energielieferschwierigkeiten wird zwar auch thematisiert, im Vordergrund steht jedoch aktuell die Kostenunklarheit und die weitere Preisentwicklung.
Bei der Angebotsentwicklung ist dieses Jahr noch ein vielfältiges Angebot gesichert. Das wird sich 2023 und 2024 jedoch deutlich ändern. Der Rückgang wird stärker ausfallen als ursprünglich erwartet, da sich wegen der hohen Bau- und Baustoffpreise Baubeginne verzögern und eine Reihe von Projekten verschoben wurden. Auch Umplanungen bei der Energieversorgung erfordern Zeit und führen dementsprechend zu späteren Fertigstellungsterminen. Der Anteil von Wohnobjekten, die als Eigentumswohnungen abverkauft werden, steigt kontinuierlich an, insbesondere weil die Nachfrage von institutionellen Investoren etwas zurückgegangen ist. Dadurch wird das Angebot an Mietwohnungen, die neu auf den Markt kommen, zusätzlich zurückgehen.
Die Nachfrage nach Wohnimmobilien in Wien ist weiterhin hoch. Allerdings tendieren derzeit wieder mehr Wohnungssuchende zu Mietwohnungen. Schuld daran sind die neuen Bedingungen für Finanzierungen. Bei Lagen mit niedrigerem Preisniveau, wie beispielsweise Regionen im Wiener Speckgürtel wie Wiener Neustadt oder Korneuburg, gibt es aber weiterhin eine hohe Nachfrage für Eigentumsobjekte.
Die Preisentwicklung der Wohnungsmieten bei Neuvermietungen verläuft weiterhin stabil, aber auf moderatem Niveau. In Lagen, in denen zurzeit noch ein vielfältiges Wohnungsangebot verfügbar ist bzw. auf den Markt kommen wird, werden sich die Mietpreise mittelfristig verhaltener entwickeln und mit der Inflation der letzten Spitzenmonate nachhaltig mitanwachsen. Wie für schwächere Phasen des Zyklus charakteristisch, ist die Preisentwicklung in überdurchschnittlichen Wohnlagen besser als an peripher gelegenen Standorten. Im Jahresvergleich legen die Mieten heuer um rund 5,0 bis 7,5 Prozentpunkte zu, während die aktuellen Inflationsschätzungen der Wirtschaftsforschungsinstitute über acht Prozent liegen. Trotz der unsicheren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist mit keinen nominellen Rückgängen bei den Mieten zu rechnen, da das Angebot der Nachfrage entspricht und die auf den Markt kommenden Mietwohnungen weiterhin sehr gut nachgefragt und rasch verwertet sind.
Bei Eigentumswohnungen ist das Preisniveau noch deutlicher durch die hohen Errichtungskosten bestimmt. Bei den schon 2020 und 2021 gesunkenen Entwicklermargen ist kaum noch Spielraum gegeben. Im Jahresvergleich ist im Durchschnitt mit einem Plus von 7,0 bis 9,5 Prozent zu rechnen, mit deutlich besserer Entwicklung in sehr guten und überdurchschnittlichen Lagen und etwas schwächerer Preistendenz in Randlagen mit ausbaufähiger Infrastruktur.
Zusammenfassend kann man sagen, dass in dem kommenden Jahr die Fertigstellungszahlen vor allem wegen längerer Errichtungszeiten auf wahrscheinlich ca. 18.000 Einheiten zurückgehen wird. 2024 und in den Folgejahren wird sich dann die seit Kriegsausbruch stark gesunkene Zahl der Projektstarts bemerkbar machen. Ein Rückgang auf bis zu 14.000 Einheiten erscheint aus heutiger Sicht realistisch. Die Nachfrage wird nicht wesentlich sinken. Allerdings wird es einen stärkeren Fokus auf kostengünstiges Wohnen geben. Bei den Wohnungspreisen ist mit weiteren Anstiegen zu rechnen.
Payuca weitet sein "Smart Charging" Geschäftsmodell auf den deutschen Markt aus. Mit dem Berliner Wohnungsunternehmen degewo wurde ein starker strategischer Partner gewonnen, erste Projekte zur Vorrüstung von E-Ladestationen in Wohngebäude-Tiefgaragen wurden in der deutschen Hauptstadt bereits umgesetzt. Mit der Expansion reagiert das Wiener Unternehmen auf eine rasant steigende Nachfrage, denn immer mehr Dauerparker in Mietwohnhäusern fordern eine E-Ladestation für ihren Stellplatz.
"Gerade für Mieter:innen ist die Anschaffung einer Wallbox aber gar nicht so einfach, verschiedene Hürden machen die private Einzelinstallation in der Tiefgarage kompliziert", so Dominik Wegmayer, Co-CEO & Co-Founder von Payuca. "Mit unserer All-in-One E-Ladelösung 'Smart Charging' richten wir uns daher direkt an Eigentümer und Hausverwaltungen, um ein effizientes E-Lademanagement für ganze Mietwohnhäuser zu realisieren und so auch für zukünftigen Bedarf vorzurüsten", erklärt Wegmayer.
Laut einer Umfrage unter 600 E-Autofahrer:innen möchten 78 Prozent ihre E-Fahrzeuge zwar am eigenen Stellplatz laden, aber nicht mit hohen Einmalkosten für die Installation konfrontiert werden
Das Produkt "Smart Charging" umfasst von der Prüfung und individuellen Planung vor Ort, der Installation bis hin zur Wartung und der Abrechnung mit den Mieter:innen sämtliche Umsetzungsschritte und erleichtert Eigentümern somit die Vorrüstung. Ist die Grundinstallation von Payuca einmal abgeschlossen, fallen für Eigentümer bzw. Hausverwaltungen keine Folgekosten mehr an. Ergänzt wird das Produkt durch ein monatliches Abo-Modell für Mieter:innen.
Bis 2030 möchte Payuca in Deutschland und Österreich daher über 250.000 E-Ladepunkte vorrüsten.
Kunden bereit, für energieeffiziente Lösungen zu zahlen
Smart-Home-Technologien helfen im Alltag, Energie und Ressourcen zu sparen. Sensoren überwachen die Raumtemperatur und Luftqualität, automatisieren die Steuerung der Heizung und liefern detaillierte Kennzahlen, um den Verbrauch im Blick zu behalten. Die smarten Anwendungen werden immer öfter zum integralen Bestandteil der Architektur und bieten künftig noch mehr Möglichkeiten zur Automatisierung von Prozessen im Haushalt. Smart Living ist überall am Werk, wo vernetzungsfähige intelligente Systeme und Geräte in Gebäuden dazu beitragen, dass wir sie effizienter und ressourcenschonender bewirtschaften, sicherer in ihnen leben und mehr Komfort genießen. Welche Anforderungen Bewohner, Eigentümer und Hausverwaltungen an das Wohnen von morgen haben und wie smarte Anwendungen das Leben und Arbeiten für alle komfortabler machen, hat Magenta Telekom in einer aktuellen Studie mit dem Marktforschungsinstitut Triple M untersucht.
Im Hinblick auf die aktuelle Situation steht vor allem die Energieeffizienz beim Wohnen von morgen im Fokus. Sonnenschutz, steuerbare Heizungssysteme, Kühlung und energieeffiziente Lösungen sind die wichtigsten Anforderungen von Bewohnern an zukünftige Wohnkonzepte. Bei gestützter Nachfrage ist für zwei Drittel eine vorinstallierte IT-Infrastruktur (66 %) sowie Vorkehrungen zur Sicherheit und Überwachung (64 %) wichtig. Smarte Anwendungen zur automatischen Steuerung von Geräten im Wohnraum spielen für Mieter eine nachgeordnete Rolle (48 %). Hausverwaltungen sehen zusätzlich dazu auch mehr Gemeinschaftsflächen (Begegnungszonen und Co-Working Spaces) sowie smarte Lösungen in neuen Wohngebäuden als Vorteil. Interessant ist auch der Unterschied in den Wohnkategorien: Im Luxussegment von Wohnobjekten gelten Smart Living Anwendungen bereits als Basisanforderungen, auch jüngere Menschen haben höhere digitale Anforderungen im Neubau.
Geht es um das Wohnen der Zukunft, hat knapp ein Drittel der Bewohner keine konkrete Vorstellung der Bedeutung von Smart Living. 41 Prozent der Befragten assoziieren mit Smart Living-Anwendungen digitale Heizungssteuerung und Heizsysteme, gefolgt von Lichtsteuerung (28 %), Raumkühlung (20 %) und nachhaltigen Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz (18 %). Auch hier wird die Dominanz von energieschonenden Lösungen wieder deutlich.
"Unsere Rolle als Digitalisierungspartner der Immobilienbranche wird in Zukunft noch wichtiger. Der Zugang zu einer hohen Bandbreite im gesamten Gebäude ist das Fundament für innovative Konzepte für die Digitalisierung von Wohnungen und Büros, das sollte bereits im Rahmen der Immobilienentwicklung berücksichtigt werden. Wir bieten dafür eine perfekte integrierte Kombination aus Gigabit-Internet und Mobilfunk- für das smarte Wohnen von morgen", so Werner Kraus, CCO Magenta Business.
Tauziehen im Klagenfurter Airport
Lilihill kämpft weiter um Flughafen
von Gerhard Rodler
Das Kärntner Immobilienunternehmen Lilihill kämpft weiter um die Gestaltungshoheit beim Klagenfurter Flughafen. Im Vorfeld zu einer für heute, Dienstag, Nachmittag kurzfristig angekündigten Pressekonferenz des Kärntens Beteiligungsreferent Martin Gruber zum Thema Baurecht für nicht betriebsnotwendige Flughafen-Flächen hat sich Lilihill schon vorweg mit einer Presseerklärung an die Öffentlichkeit gewandt. Demnach poche Lillihill auf die rasche Umsetzung des "10 Punkte Übereinkommens für die Zukunft des Flughafens Klagenfurt". Seit der vereinbarten Übergabe der Verträge an die Kärntner Beteiligungsverwaltung KBV gab es laut Lilihill von deren Seite weder Reaktion noch Gespräche. Über eine allfällige öffentliche Ausschreibung von Flughafenflächen entscheidet ausschließlich Lilihill als Mehrheitseigentümerin. Eine solche würde definitiv nicht erfolgen.
Lilihill habe Anfang September das von Land Kärnten und Stadt Klagenfurt vorgelegte "10 Punkte Übereinkommen für die Zukunft des Flughafens Klagenfurt" akzeptiert und damit die Basis gelegt, dass es endlich zu Ausbauschritten am Airport Klagenfurt kommen kann. Lilihill wäre Stadt und Land damit maximal entgegengekommen und ist weit in Vorleistung getreten.
Nachdem es nach der vereinbarten Übermittlung der entsprechenden Verträge an die KBV bislang zu keiner Reaktion gekommen sei, wäre zu befürchten, dass die vergangenen Wochen dazu genutzt wurden, weitere Blockadeschritte zu ersinnen, heißt es auf Seiten von Lillihill. Die Regierungschefs des Landes Kärnten und der Landeshauptstadt Klagenfurt hätten sich klar zum 10-Punkte-Abkommen bekannt und dieses auch unterschrieben. Es sei nicht hinnehmbar, wenn offenbar weitere Störmanöver vorbereitet werden. Leidtragend ist ausschließlich der Airport Klagenfurt, wofür die destruktiven Kräfte auch die Verantwortung werden übernehmen müssen.
Im 10-Punkte-Übereinkommen ist klar festgelegt, wie und in welche Richtung sich der Airport Klagenfurt entwickeln wird. Darin finden sich unter anderem die verpflichtende Modernisierung und Erweiterung des Flughafens sowie die Vergabe von Baurechten zur Realisierung der Aviation City und somit für klar definierte Projektzwecke. Des Öfteren hat Lilihill als Mehrheitseigentümerin bereits deutlich gemacht, dass es zu keiner Ausschreibung irgendwelcher Flächen am Airport kommen wird. Lilihill war ja gerade im Zuge einer europaweiten Ausschreibung Eigentümerin auch der Flächen geworden.
Insofern ist jede diesbezügliche Forderung, egal von welcher Seite, ein durchsichtiges Manöver, um den Airport Klagenfurt in seiner Entwicklung weiter zu hemmen. Gegen die Interessen Kärntens und seiner Bevölkerung. Leider zum Vorteil der umliegenden Flughäfen außerhalb Kärntens.
50 Millionen für Restaurant, Übernachtungsangebote, etc
Seebad Breitenbrunn geht weiter voran
von Gerhard Rodler
Auch wenn der Wasserstand weiterhin am Neusiedlersee bedrohlich abnimmt, setzt Esterhazy das umfangreiche Investitionsprojekt in das von ihr zurück genommene Seebad Breitenbrunn unbeirrt fort. Seit der Rücknahme in die Eigenverwaltung mit Anfang 2019 hat Esterhazy bereits einige Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur im Seebad Breitenbrunn umgesetzt, das nach mehr als vier Jahrzehnten seines Bestehens in die Jahre gekommen war. Bis zum Sommer 2024 wird der nächste Bauabschnitt mit Marina-Gebäude, der Strandbar und dem erweiterten Marina-Becken fertiggestellt sein. Vor wenigen Tagen erfolgte der offizielle Spatenstich. Die Bauphasen sind so geplant, dass das Seebad Breitenbrunn in den Sommermonaten weitgehend ungestört genutzt werden kann. Besondere Rücksicht wird weiters auf das Tierreich genommen. Bis zu Beginn der Vogelbrutzeit werden daher geräuschintensive Maßnahmen abgeschlossen sein. Jürgen Narath, Leiter Esterhazy Immobilien: „2020 erteilte der Welterbe-Gestaltungsbeirat die Freigabe für die Modernisierung und Neukonzeptionierung im Seebad Breitenbrunn. Das Bauvorhaben schmiegt sich nicht nur harmonisch in das Landschaftsbild ein, sondern setzt auch im Bereich Naturverträglichkeit neue Maßstäbe. Alleine in der ersten Bauphase werden 1.100 m² bisher verbaute Bereiche entsiegelt. Der verstärkte Einsatz von Naturmaterialien, die Bewässerung mit Regenwasser, oder der Einsatz trockenheitsresistenter Gründächer bezeugen unsere Ambitionen.“ Das geplanten Investment beträgt rund 50 Millionen Euro. In der jetzigen Bauphase (10/2022 bis Sommer 2024) wird das Marina-Gebäude mit jeweils 120 Innen- und Außenplätzen im Restaurant und weiteren 120 Sitzplätzen für verschiedenste Veranstaltungen entstehen. In der nächsten Bauphase (Start Herbst 2023) werden touristische Übernachtungsmöglichkeiten mit unterschiedlichen naturnahen Konzepten wie Lodgepark oder Bungalowdorf umgesetzt.
Im Mittelpunkt: Wirtschaftsstandort Österreich
VÖPE Herbstempfang und Konferenz
von Anna Reiterer
Der Herbstempfang der VÖPE - der Vereinigung Österreichischer Projektentwickler der Bau- und Immobilienbranche bot die Möglichkeit, über dieses und andere aktuellen Themen zu diskutieren. Österreich stehe im internationalen Vergleich durchaus gut da - gerade im Bereich der Innovation & Forschung aber auch als Industriestandort.
Die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe hat für einen seiner Immobilien-AIF das gemischt genutzte Stadtquartier Cube „Central 378“ in Düsseldorf erworben. Der Ankauf erfolgte in Form eines Forward-Deals. Entwickler und Verkäufer ist die Cube Real Estate.
Die nachhaltige Quartiersentwicklung hat eine Grundstücksfläche von rund 6.100 m². Geplant sind dort Wohn-, Büro- und Gewerbeflächen. Die Fertigstellung des Projekts ist für 2025 geplant. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.
„Mit dem Forward-Deal für Cube ,Central 378' nehmen wir ein modernes Stadtquartier mit einem innovativen und nachhaltigen Konzept in unser Entwicklungsportfolio auf. Das Quartier wird neben den positiven umweltbezogenen Nachhaltigkeitsaspekten, insbesondere durch das Angebot von öffentlich geförderten und preisgedämpften Mietwohnungen, unterschiedlichen Interessensgruppen und damit auch der gesellschaftlichen Verantwortung gerecht“, sagt Christian Reißing, Chief Development Officer der ZBI Gruppe.
Auf rund 13.100 m² Wohn- und Nutzfläche sollen insgesamt 116 möblierte Apartments, 28 Wohnungen, 22 sozial geförderte und 11 preisgedämpfte Wohnungen entstehen. Des Weiteren sind davon rund 5.500 m² moderne Büro- und Gewerbeflächen für Gastronomie sowie Ateliers für Kunst und Kultur angedacht. Zusätzlich soll eine öffentlich zugängliche Grünfläche realisiert werden.
Nachfrage bei Institutionellen nach nachhaltigen Anlagen steigt
Der auf Österreich und Mitteleuropa spezialisierte Immobilien-Assetmanager GalCap hat den Immobilien-Spezialfonds GalCap - Austria Immobilien I zu einem Artikel-8-Fonds umgestaltet. Das bedeutet, dass die Anlagepolitik gemäß Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung auf ökologische und bzw. oder soziale Merkmale abgestimmt ist.
"Der Klimaschutz ist die große Aufgabe unserer Zeit, die wir nur gemeinsam bewältigen können", sagt Marco Kohla, Managing Partner von GalCap Europe (Foto). "GalCap nimmt diese Verantwortung ernst und ist stolz, den von uns als Assetmanager betreuten Fonds nachhaltig umstrukturiert zu haben. Nachhaltigkeit ist bei GalCap gelebte Praxis."
Um die langfristige Werthaltigkeit des Portfolios zu sichern sind ökologische, aber auch soziale und Governance-Faktoren zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Immobilienmanagements geworden. Die Einstufung als Artikel-8-Fonds ist daher eine logische Konsequenz. Bereits in der Due-Diligence-Phase neuer Ankäufe werden bei GalCap strenge umweltbezogene Anforderungen berücksichtigt und in die Anlageentscheidung integriert. So müssen beispielsweise die Immobilien modernsten Energiestandards entsprechen sowie umweltfreundliche Mobilitäts-, Ver- und Entsorgungskonzepte verfolgen. Mit Bezug auf soziale Aspekte liegt das Augenmerk nicht allein auf der Mietentwicklung, sondern auch auf einem fairen Umgang mit den Mietern. Die Investitionsstrategie von GalCap sieht zum Beispiel keine Aufteilungs- oder Privatisierungsgeschäfte von Wohnimmobilien vor. Auch bei Gewerbeimmobilien fördert GalCap aktiv die soziokulturelle Einbindung der Immobilie in ihre unmittelbare Umgebung.
Bereits seit dem Jahr 2019 ist GalCap "regulated by RICS", der Royal Institution of Chartered Surveyors, und hat sich damit freiwillig zur Einhaltung höchster ethischer und beruflicher Standards der Immobilienwirtschaft verpflichtet.
Das ÖSW‐Projekt Mirror in Graz Reininghaus erhält den Award „Wohnbauten des Jahres“ in der Kategorie „Wohnhochhaus“.
Dieser Award zeigt in verschiedensten Kategorien die besten realisierten Wohnungsbau‐Projekte aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Er ist die einzige Auszeichnung für Entwickler und Auftraggeber im Bereich Geschosswohnungsbau. Das Österreichische Siedlungswerk wurde 2022 mit dem Projekt „Mirror“ in Graz Reininghaus in der Kategorie „Wohnhochhaus“ prämiert. Seit 2019 wird der Award im deutschsprachigen Raum ausgelobt. Das zweithöchste Wohngebäude der Steiermark mit 108 freifinanzierten Eigentumswohnungen wurde von der ÖSW Wohnbauträger als steirische Tochtergesellschaft der ÖSW direkt am zentralen Park von Reininghaus errichtet. „Wir freuen uns sehr über diese hochkarätige Auszeichnung. Mirror ist ein Landmark für Urbanität und modernes Wohnen, die Fertigstellung ein Meilenstein in Reininghaus. Wir freuen uns über die mit der Verleihung des Awards einhergehende internationale Aufmerksamkeit für das Grazer Projekt im Stadtteil Reininghaus.“ so Michael Pech, Generaldirektor der ÖSW‐Gruppe.
Die Nachfrage nach Fertighäusern ist ungeachtet der aktuellen Umbrüche am Markt scheinbar ungebrochen, meldet jedenfalls die Blaue Lagune.
Die aktuellen Preisentwicklungen und die hohe Inflation würden klar für eine Investition in Immobilien sprechen, deren Anschaffung mittel- bis langfristig eine Wertsteigerung verspricht. Gerade dann, wenn ein Baugrund verfügbar sei, sollte man sich mit dem Thema Fertighaus beschäftigen. Wesentlich dabei sei, dass man durch clevere Planung eine nachhaltige Nutzung des Hauses erwirkt und so in jeder Lebensphase (Stichworte: Familiengröße, Barrierefreiheit) das Haus bestmöglich und flexibel nutzen kann.
Ein neuer Aussteller, Erler Haus aus Oberösterreich, wird schon bald die Blaue Lagune als "besten Standort" für seine Vertriebsaktivitäten im Osten Österreichs nutzen. Sein neues Musterhaus mit dem bezeichnenden Namen "Autark" verfügt über 165 m2 Wohnfläche. Die Besonderheit ist eine vollökologische, mit Naturmaterialien gestaltete Bauweise - so werden die Außenwände mit Leim- und Nagel-freien Vollholzwänden gebaut. Im Innenraum dominieren Vollholzsichtwände, kombiniert mit Lehmputzoberflächen. Beheizt und gekühlt wird das Haus durch eine Luft-Wärmepumpe: Wärme wird über die Fußbodenheizung abgegeben, Kälte über im Lehmputz verbaute Decken- und Wandkühlelemente. Das Musterhaus verfügt über eine 16 KW Indach PV-Anlage, die den erzeugten Strom in einen Stromspeicher lädt. Somit ist gewährleistet, dass das Haus zu jeder Zeit ohne zusätzlichen Strom auskommt und somit "Autark" funktioniert. Baubeginn des Musterhauses ist noch im Herbst 2022.
Der langjährige Aussteller Wolf Haus wird sich ebenfalls schon bald mit einem neuen Musterhaus in der Blauen Lagune präsentieren. Das Unternehmen beginnt noch in diesem Jahr mit dem Bau seines Musterhauses VIDEN 141. Es zeichnet sich insbesondere durch die nachhaltige Premium-Wand Arche Nova und teilweise Holzverschalung aus. Das Haus ist mit Satteldach und insgesamt ca. 132 m2 Wohnnutzfläche bewusst kleiner und damit kostengünstiger geplant, und es kann auch die Möglichkeit der Bauherrenmithilfe bei der Montage gewählt werden.Fertigstellung und Eröffnungsfeier ist im 1. Halbjahr 2023 geplant.
Im Frühjahr 2023 wird Magnum Vollholz. Design sein neues Musterhaus Unico mit 172 m2 Wohnfläche in der Blauen Lagune eröffnen. Das Haus steht für nachhaltige Bauweise und moderne Architektur im Einklang mit der Natur.
Digitalisierung & Nachhaltigkeit - Gegensatz oder Symbiose
Laut dem CRREM (Carbon Risk Real Estate Monitor) werden 40 Prozent des weltweiten Carbon Footprints durch Immobilien verursacht. Dennoch werden nur ein Prozent der Gebäude jährlich hinsichtlich Energieeffizienz modernisiert. Aufgrund dessen steht die Immobilienwirtschaft in den kommenden Jahren und Jahrzehnten vor einer zukunftsweisenden Herausforderung: Die Nachhaltigkeit muss in der Immobilienbranche weiter vorangetrieben werden und gleichzeitig ist die Digitalisierung zu operationalisieren, um die Verbesserungen greifbar zu machen und weiter zu steigern.
Matthias Ortner, Equity Partner der Unternehmensberatung Advicum Consulting und CEO des Artificial Intelligence-Unternehmens eMentalist sowie Arbeitsgruppenleiter: „Ohne Digitalisierung keine Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit kann nur funktionieren, wenn sie messbar und greifbar ist und dafür braucht es eine Datendrehscheibe - also zentral verfügbare und verknüpfte digitale Daten. Und die fehlen teilweise zur Gänze. Der Fokus muss daher auf der Digitalisierung der Immobilie liegen. Es reicht nicht aus, nur ein wenig effizienter zu werden.
Es brauche für eine nachhaltige Zukunft klare Strategien, um zum Game Changer zu Die technologische Weiterentwicklung ist ein essenzieller Baustein zur Erreichung einer Immobilienwirtschaft, die zirkulär ist, kontinuierlich ihren CO2-Fußabdruck senkt und verantwortlich mit den Ressourcen umgeht und somit zur Erreichung der Klimaziele einen wesentlichen Beitrag leisten kann. Allerdings ist nicht jede Form der Digitalisierung nachhaltig.
In der Arbeitsgruppe wurde u.a. erarbeitet, welche Daten welcher Akteur braucht bzw. schon hat, wie ein Datenaustausch zwischen zwei Akteuren erfolgen kann, und welche “Spielregeln„ notwendig sind, damit ein Data Sharing reibungslos funktionieren kann.
“Die Verfügbarkeit von Daten, vor allem wenn sie analysiert sind und Handlungsempfehlungen generieren, ist für die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit essenziell. Zertifizierungen, EU-Taxonomie-Berichte, ESG benötigen digitalisierte Daten, um beweisbar und effizient erstellbar zu sein, die Handlungsempfehlungen helfen uns, besser zu werden.", so ÖGNI Geschäftsführer Peter Engert.
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1100 Wien
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