Historischer Einbruch bei Wohnkrediten

Eigentumsquote sinkt, Mieten explodieren daher

von Gerhard Rodler

Laut dem Kreditvermittler Infina gibt es derzeit einen als historisch bewerteten Einbruch bei der
Neukreditvergabe für Wohnbauzwecke. Die Kreditklemme der FMA - die ÖNB hat die Wohnbau-Finanzierungsrichtlinien deutlich über das von der EU vorgesehene Maß hinausgehend verschlechtert - scheint nun massiv am Markt angekommen zu sein und führt zusammen mit den gestiegenen Zinsen zu einem Wohnbau-Einbruch und als Folge daraus sowie der Inflation zu explodierenden Mieten.
Die Leistbarkeit von Immobilien für breite Teile der Bevölkerung wird dadurch immer schwieriger.
Die neue KIM-V Verordnung (Kreditinstitute- Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung), die seit dem 1. August 2022 gilt, bremst die Kreditvergabe zusätzlich aus.
Konkret bedeuten die neuen Vergaberichtlinien, dass bei Wohnimmobilienfinanzierungen nun zumindest etwa 20 - 25 Prozent an Eigenmitteln eingebracht werden müssen. Gerade für junge Leute und auch Familien, die sich eigenen Wohnraum schaffen möchten, stellt diese Anforderung häufig eine sehr hohe Hürde dar. Vielleicht noch relevanter ist der Einfluss der neuen Vergabestandards durch die Beschränkung bei der Schuldendienstquote (DSTI), die in der Praxis Zwischenfinanzierungen und kurzfristig laufende Baukonten für Häuslbauer erheblich erschwert.
Dazu kommen die steigenden Zinsen. Gemessen am IKI (Infina Kreditindex), einer Marktstichprobe von Krediten aus 12 regionalen und überregionalen Kreditinstituten, verteuerte sich die effektive Rate für einen variabel verzinsten Immobilienkredit in Höhe von 100.000 Euro bei 25 Jahren Laufzeit und guter Bonität seit Jahresanfang (bis Ende September) von 369,05 auf 455,09 Euro. Angenommen es wären auf 25 Jahre noch 300.000 Euro ausständig, dann hätte sich der Schuldendienst pro Jahr um 3.097,33 Euro verteuert. Die zugrundeliegenden Nominalzinsen stiegen von Jahresbeginn bis September von 0,586 auf 2,335 Prozent p. a., also um fast 1,750 Prozentpunkte. Noch stärker war im gleichen Zeitraum der durchschnittliche Zinsanstieg bei 10jährigen Fixzinsbindungen, die sich nominal von 1,168 auf 3,980 Prozent p. a. bzw. um 2,812 Prozentpunkten verteuerten. Für die effektive Rate, die auch Nebenkosten mitberücksichtigt, bedeutete es beim zuvor erwähnten Kredit in Höhe von 100.000 Euro eine Verteuerung von 397,28 auf 544,36 Euro, also um monatlich 147,08 Euro bzw. Jährlich 1.764,96 Euro.
Die Inflation und vielleicht noch mehr die absehbare Angebotsverknappung aufgrund der Kreditklemme könnte die Immobilienpreise weiter befeuern.
Laut dem von der OeNB veröffentlichten Wohnimmobilienpreisindex stiegen in Österreich die Wohnimmobilienpreise im zweiten Quartal um 13,1 Prozent. Aber schon seit dem 4. Quartal 2020 waren in den einzelnen Quartalen am heimischen Wohnimmobilienmarkt zweistellige Wachstumsraten festzustellen.

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Wiener Mieten steigen

Nachfrage am Wiener Wohnmarkt weiter hoch

von Elisabeth K. Fürst

Kaum noch Spielraum bei den Entwicklermargen.(c) AdobeStockKaum noch Spielraum bei den Entwicklermargen.(c) AdobeStock

Laut dem aktuellen EHL-Marktupdate für den Wiener Wohnungsmarkt sind im 3. Quartal die Kosten und die Sicherheit der Energieversorgung das beherrschende Thema. Der gestiegene Energiekostenanteil führt vor allem dazu, dass Mieter genauer auf die Wohnungsgesamtkosten achten (Miete inklusive der Betriebs- und Heizungskosten) und die reine Hauptmiete beim Vergleich von Angeboten eher in den Hintergrund tritt. Energieeffiziente Gebäude mit teilweiser Eigenversorgung aus erneuerbaren Energiequellen wie z.B. Photovoltaik oder Erdwärme sind somit gefragter. Die Versorgungssicherheit durch Energielieferschwierigkeiten wird zwar auch thematisiert, im Vordergrund steht jedoch aktuell die Kostenunklarheit und die weitere Preisentwicklung.
Bei der Angebotsentwicklung ist dieses Jahr noch ein vielfältiges Angebot gesichert. Das wird sich 2023 und 2024 jedoch deutlich ändern. Der Rückgang wird stärker ausfallen als ursprünglich erwartet, da sich wegen der hohen Bau- und Baustoffpreise Baubeginne verzögern und eine Reihe von Projekten verschoben wurden. Auch Umplanungen bei der Energieversorgung erfordern Zeit und führen dementsprechend zu späteren Fertigstellungsterminen. Der Anteil von Wohnobjekten, die als Eigentumswohnungen abverkauft werden, steigt kontinuierlich an, insbesondere weil die Nachfrage von institutionellen Investoren etwas zurückgegangen ist. Dadurch wird das Angebot an Mietwohnungen, die neu auf den Markt kommen, zusätzlich zurückgehen.
Die Nachfrage nach Wohnimmobilien in Wien ist weiterhin hoch. Allerdings tendieren derzeit wieder mehr Wohnungssuchende zu Mietwohnungen. Schuld daran sind die neuen Bedingungen für Finanzierungen. Bei Lagen mit niedrigerem Preisniveau, wie beispielsweise Regionen im Wiener Speckgürtel wie Wiener Neustadt oder Korneuburg, gibt es aber weiterhin eine hohe Nachfrage für Eigentumsobjekte.
Die Preisentwicklung der Wohnungsmieten bei Neuvermietungen verläuft weiterhin stabil, aber auf moderatem Niveau. In Lagen, in denen zurzeit noch ein vielfältiges Wohnungsangebot verfügbar ist bzw. auf den Markt kommen wird, werden sich die Mietpreise mittelfristig verhaltener entwickeln und mit der Inflation der letzten Spitzenmonate nachhaltig mitanwachsen. Wie für schwächere Phasen des Zyklus charakteristisch, ist die Preisentwicklung in überdurchschnittlichen Wohnlagen besser als an peripher gelegenen Standorten. Im Jahresvergleich legen die Mieten heuer um rund 5,0 bis 7,5 Prozentpunkte zu, während die aktuellen Inflationsschätzungen der Wirtschaftsforschungsinstitute über acht Prozent liegen. Trotz der unsicheren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist mit keinen nominellen Rückgängen bei den Mieten zu rechnen, da das Angebot der Nachfrage entspricht und die auf den Markt kommenden Mietwohnungen weiterhin sehr gut nachgefragt und rasch verwertet sind.
Bei Eigentumswohnungen ist das Preisniveau noch deutlicher durch die hohen Errichtungskosten bestimmt. Bei den schon 2020 und 2021 gesunkenen Entwicklermargen ist kaum noch Spielraum gegeben. Im Jahresvergleich ist im Durchschnitt mit einem Plus von 7,0 bis 9,5 Prozent zu rechnen, mit deutlich besserer Entwicklung in sehr guten und überdurchschnittlichen Lagen und etwas schwächerer Preistendenz in Randlagen mit ausbaufähiger Infrastruktur.
Zusammenfassend kann man sagen, dass in dem kommenden Jahr die Fertigstellungszahlen vor allem wegen längerer Errichtungszeiten auf wahrscheinlich ca. 18.000 Einheiten zurückgehen wird. 2024 und in den Folgejahren wird sich dann die seit Kriegsausbruch stark gesunkene Zahl der Projektstarts bemerkbar machen. Ein Rückgang auf bis zu 14.000 Einheiten erscheint aus heutiger Sicht realistisch. Die Nachfrage wird nicht wesentlich sinken. Allerdings wird es einen stärkeren Fokus auf kostengünstiges Wohnen geben. Bei den Wohnungspreisen ist mit weiteren Anstiegen zu rechnen.

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Payuca steigt in Deutschland ein

E-Ladeinfrastruktur in Mietwohnhäuser

von Gerhard Rodler

Payuca weitet sein "Smart Charging" Geschäftsmodell auf den deutschen Markt aus. Mit dem Berliner Wohnungsunternehmen degewo wurde ein starker strategischer Partner gewonnen, erste Projekte zur Vorrüstung von E-Ladestationen in Wohngebäude-Tiefgaragen wurden in der deutschen Hauptstadt bereits umgesetzt. Mit der Expansion reagiert das Wiener Unternehmen auf eine rasant steigende Nachfrage, denn immer mehr Dauerparker in Mietwohnhäusern fordern eine E-Ladestation für ihren Stellplatz.
"Gerade für Mieter:innen ist die Anschaffung einer Wallbox aber gar nicht so einfach, verschiedene Hürden machen die private Einzelinstallation in der Tiefgarage kompliziert", so Dominik Wegmayer, Co-CEO & Co-Founder von Payuca. "Mit unserer All-in-One E-Ladelösung 'Smart Charging' richten wir uns daher direkt an Eigentümer und Hausverwaltungen, um ein effizientes E-Lademanagement für ganze Mietwohnhäuser zu realisieren und so auch für zukünftigen Bedarf vorzurüsten", erklärt Wegmayer.
Laut einer Umfrage unter 600 E-Autofahrer:innen möchten 78 Prozent ihre E-Fahrzeuge zwar am eigenen Stellplatz laden, aber nicht mit hohen Einmalkosten für die Installation konfrontiert werden
Das Produkt "Smart Charging" umfasst von der Prüfung und individuellen Planung vor Ort, der Installation bis hin zur Wartung und der Abrechnung mit den Mieter:innen sämtliche Umsetzungsschritte und erleichtert Eigentümern somit die Vorrüstung. Ist die Grundinstallation von Payuca einmal abgeschlossen, fallen für Eigentümer bzw. Hausverwaltungen keine Folgekosten mehr an. Ergänzt wird das Produkt durch ein monatliches Abo-Modell für Mieter:innen.
Bis 2030 möchte Payuca in Deutschland und Österreich daher über 250.000 E-Ladepunkte vorrüsten.

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Smart Living im Wohnbau nachgefragt

Kunden bereit, für energieeffiziente Lösungen zu zahlen

von Gerhard Rodler

smart living ist etwas wert (c) magenta smart living ist etwas wert (c) magenta

Smart-Home-Technologien helfen im Alltag, Energie und Ressourcen zu sparen. Sensoren überwachen die Raumtemperatur und Luftqualität, automatisieren die Steuerung der Heizung und liefern detaillierte Kennzahlen, um den Verbrauch im Blick zu behalten. Die smarten Anwendungen werden immer öfter zum integralen Bestandteil der Architektur und bieten künftig noch mehr Möglichkeiten zur Automatisierung von Prozessen im Haushalt. Smart Living ist überall am Werk, wo vernetzungsfähige intelligente Systeme und Geräte in Gebäuden dazu beitragen, dass wir sie effizienter und ressourcenschonender bewirtschaften, sicherer in ihnen leben und mehr Komfort genießen. Welche Anforderungen Bewohner, Eigentümer und Hausverwaltungen an das Wohnen von morgen haben und wie smarte Anwendungen das Leben und Arbeiten für alle komfortabler machen, hat Magenta Telekom in einer aktuellen Studie mit dem Marktforschungsinstitut Triple M untersucht.
Im Hinblick auf die aktuelle Situation steht vor allem die Energieeffizienz beim Wohnen von morgen im Fokus. Sonnenschutz, steuerbare Heizungssysteme, Kühlung und energieeffiziente Lösungen sind die wichtigsten Anforderungen von Bewohnern an zukünftige Wohnkonzepte. Bei gestützter Nachfrage ist für zwei Drittel eine vorinstallierte IT-Infrastruktur (66 %) sowie Vorkehrungen zur Sicherheit und Überwachung (64 %) wichtig. Smarte Anwendungen zur automatischen Steuerung von Geräten im Wohnraum spielen für Mieter eine nachgeordnete Rolle (48 %). Hausverwaltungen sehen zusätzlich dazu auch mehr Gemeinschaftsflächen (Begegnungszonen und Co-Working Spaces) sowie smarte Lösungen in neuen Wohngebäuden als Vorteil. Interessant ist auch der Unterschied in den Wohnkategorien: Im Luxussegment von Wohnobjekten gelten Smart Living Anwendungen bereits als Basisanforderungen, auch jüngere Menschen haben höhere digitale Anforderungen im Neubau.
Geht es um das Wohnen der Zukunft, hat knapp ein Drittel der Bewohner keine konkrete Vorstellung der Bedeutung von Smart Living. 41 Prozent der Befragten assoziieren mit Smart Living-Anwendungen digitale Heizungssteuerung und Heizsysteme, gefolgt von Lichtsteuerung (28 %), Raumkühlung (20 %) und nachhaltigen Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz (18 %). Auch hier wird die Dominanz von energieschonenden Lösungen wieder deutlich.
"Unsere Rolle als Digitalisierungspartner der Immobilienbranche wird in Zukunft noch wichtiger. Der Zugang zu einer hohen Bandbreite im gesamten Gebäude ist das Fundament für innovative Konzepte für die Digitalisierung von Wohnungen und Büros, das sollte bereits im Rahmen der Immobilienentwicklung berücksichtigt werden. Wir bieten dafür eine perfekte integrierte Kombination aus Gigabit-Internet und Mobilfunk- für das smarte Wohnen von morgen", so Werner Kraus, CCO Magenta Business.

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Lilihill kämpft weiter um Flughafen

Tauziehen im Klagenfurter Airport

von Gerhard Rodler

Das Kärntner Immobilienunternehmen Lilihill kämpft weiter um die Gestaltungshoheit beim Klagenfurter Flughafen. Im Vorfeld zu einer für heute, Dienstag, Nachmittag kurzfristig angekündigten Pressekonferenz des Kärntens Beteiligungsreferent Martin Gruber zum Thema Baurecht für nicht betriebsnotwendige Flughafen-Flächen hat sich Lilihill schon vorweg mit einer Presseerklärung an die Öffentlichkeit gewandt. Demnach poche Lillihill auf die rasche Umsetzung des "10 Punkte Übereinkommens für die Zukunft des Flughafens Klagenfurt". Seit der vereinbarten Übergabe der Verträge an die Kärntner Beteiligungsverwaltung KBV gab es laut Lilihill von deren Seite weder Reaktion noch Gespräche. Über eine allfällige öffentliche Ausschreibung von Flughafenflächen entscheidet ausschließlich Lilihill als Mehrheitseigentümerin. Eine solche würde definitiv nicht erfolgen.
Lilihill habe Anfang September das von Land Kärnten und Stadt Klagenfurt vorgelegte "10 Punkte Übereinkommen für die Zukunft des Flughafens Klagenfurt" akzeptiert und damit die Basis gelegt, dass es endlich zu Ausbauschritten am Airport Klagenfurt kommen kann. Lilihill wäre Stadt und Land damit maximal entgegengekommen und ist weit in Vorleistung getreten.
Nachdem es nach der vereinbarten Übermittlung der entsprechenden Verträge an die KBV bislang zu keiner Reaktion gekommen sei, wäre zu befürchten, dass die vergangenen Wochen dazu genutzt wurden, weitere Blockadeschritte zu ersinnen, heißt es auf Seiten von Lillihill. Die Regierungschefs des Landes Kärnten und der Landeshauptstadt Klagenfurt hätten sich klar zum 10-Punkte-Abkommen bekannt und dieses auch unterschrieben. Es sei nicht hinnehmbar, wenn offenbar weitere Störmanöver vorbereitet werden. Leidtragend ist ausschließlich der Airport Klagenfurt, wofür die destruktiven Kräfte auch die Verantwortung werden übernehmen müssen.
Im 10-Punkte-Übereinkommen ist klar festgelegt, wie und in welche Richtung sich der Airport Klagenfurt entwickeln wird. Darin finden sich unter anderem die verpflichtende Modernisierung und Erweiterung des Flughafens sowie die Vergabe von Baurechten zur Realisierung der Aviation City und somit für klar definierte Projektzwecke. Des Öfteren hat Lilihill als Mehrheitseigentümerin bereits deutlich gemacht, dass es zu keiner Ausschreibung irgendwelcher Flächen am Airport kommen wird. Lilihill war ja gerade im Zuge einer europaweiten Ausschreibung Eigentümerin auch der Flächen geworden.
Insofern ist jede diesbezügliche Forderung, egal von welcher Seite, ein durchsichtiges Manöver, um den Airport Klagenfurt in seiner Entwicklung weiter zu hemmen. Gegen die Interessen Kärntens und seiner Bevölkerung. Leider zum Vorteil der umliegenden Flughäfen außerhalb Kärntens.

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Seebad Breitenbrunn geht weiter voran

50 Millionen für Restaurant, Übernachtungsangebote, etc

von Gerhard Rodler

Auch wenn der Wasserstand weiterhin am Neusiedlersee bedrohlich abnimmt, setzt Esterhazy das umfangreiche Investitionsprojekt in das von ihr zurück genommene Seebad Breitenbrunn unbeirrt fort. Seit der Rücknahme in die Eigenverwaltung mit Anfang 2019 hat Esterhazy bereits einige Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur im Seebad Breitenbrunn umgesetzt, das nach mehr als vier Jahrzehnten seines Bestehens in die Jahre gekommen war. Bis zum Sommer 2024 wird der nächste Bauabschnitt mit Marina-Gebäude, der Strandbar und dem erweiterten Marina-Becken fertiggestellt sein. Vor wenigen Tagen erfolgte der offizielle Spatenstich. Die Bauphasen sind so geplant, dass das Seebad Breitenbrunn in den Sommermonaten weitgehend ungestört genutzt werden kann. Besondere Rücksicht wird weiters auf das Tierreich genommen. Bis zu Beginn der Vogelbrutzeit werden daher geräuschintensive Maßnahmen abgeschlossen sein. Jürgen Narath, Leiter Esterhazy Immobilien: „2020 erteilte der Welterbe-Gestaltungsbeirat die Freigabe für die Modernisierung und Neukonzeptionierung im Seebad Breitenbrunn. Das Bauvorhaben schmiegt sich nicht nur harmonisch in das Landschaftsbild ein, sondern setzt auch im Bereich Naturverträglichkeit neue Maßstäbe. Alleine in der ersten Bauphase werden 1.100 m² bisher verbaute Bereiche entsiegelt. Der verstärkte Einsatz von Naturmaterialien, die Bewässerung mit Regenwasser, oder der Einsatz trockenheitsresistenter Gründächer bezeugen unsere Ambitionen.“ Das geplanten Investment beträgt rund 50 Millionen Euro. In der jetzigen Bauphase (10/2022 bis Sommer 2024) wird das Marina-Gebäude mit jeweils 120 Innen- und Außenplätzen im Restaurant und weiteren 120 Sitzplätzen für verschiedenste Veranstaltungen entstehen. In der nächsten Bauphase (Start Herbst 2023) werden touristische Übernachtungsmöglichkeiten mit unterschiedlichen naturnahen Konzepten wie Lodgepark oder Bungalowdorf umgesetzt.

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VÖPE Herbstempfang und Konferenz

Im Mittelpunkt: Wirtschaftsstandort Österreich

von Anna Reiterer

Der Herbstempfang der VÖPE - der Vereinigung Österreichischer Projektentwickler der Bau- und Immobilienbranche bot die Möglichkeit, über dieses und andere aktuellen Themen zu diskutieren. Österreich stehe im internationalen Vergleich durchaus gut da - gerade im Bereich der Innovation & Forschung aber auch als Industriestandort.

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ZBI setzt weiter auf Forward-Deals

Erweiterung Düsseldorfer Entwicklungsportfolio

von Gerhard Rodler

forward deal in Düsseldorf (c) zbiforward deal in Düsseldorf (c) zbi

Die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe hat für einen seiner Immobilien-AIF das gemischt genutzte Stadtquartier Cube „Central 378“ in Düsseldorf erworben. Der Ankauf erfolgte in Form eines Forward-Deals. Entwickler und Verkäufer ist die Cube Real Estate.
Die nachhaltige Quartiersentwicklung hat eine Grundstücksfläche von rund 6.100 m². Geplant sind dort Wohn-, Büro- und Gewerbeflächen. Die Fertigstellung des Projekts ist für 2025 geplant. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.
„Mit dem Forward-Deal für Cube ,Central 378' nehmen wir ein modernes Stadtquartier mit einem innovativen und nachhaltigen Konzept in unser Entwicklungsportfolio auf. Das Quartier wird neben den positiven umweltbezogenen Nachhaltigkeitsaspekten, insbesondere durch das Angebot von öffentlich geförderten und preisgedämpften Mietwohnungen, unterschiedlichen Interessensgruppen und damit auch der gesellschaftlichen Verantwortung gerecht“, sagt Christian Reißing, Chief Development Officer der ZBI Gruppe.
Auf rund 13.100 m² Wohn- und Nutzfläche sollen insgesamt 116 möblierte Apartments, 28 Wohnungen, 22 sozial geförderte und 11 preisgedämpfte Wohnungen entstehen. Des Weiteren sind davon rund 5.500 m² moderne Büro- und Gewerbeflächen für Gastronomie sowie Ateliers für Kunst und Kultur angedacht. Zusätzlich soll eine öffentlich zugängliche Grünfläche realisiert werden.

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GalCap-Fonds wird Artikel-8-Fonds

Nachfrage bei Institutionellen nach nachhaltigen Anlagen steigt

von Gerhard Rodler

Marco_Kohla (c) GALCAPMarco_Kohla (c) GALCAP

Der auf Österreich und Mitteleuropa spezialisierte Immobilien-Assetmanager GalCap hat den Immobilien-Spezialfonds GalCap - Austria Immobilien I zu einem Artikel-8-Fonds umgestaltet. Das bedeutet, dass die Anlagepolitik gemäß Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung auf ökologische und bzw. oder soziale Merkmale abgestimmt ist.
"Der Klimaschutz ist die große Aufgabe unserer Zeit, die wir nur gemeinsam bewältigen können", sagt Marco Kohla, Managing Partner von GalCap Europe (Foto). "GalCap nimmt diese Verantwortung ernst und ist stolz, den von uns als Assetmanager betreuten Fonds nachhaltig umstrukturiert zu haben. Nachhaltigkeit ist bei GalCap gelebte Praxis."
Um die langfristige Werthaltigkeit des Portfolios zu sichern sind ökologische, aber auch soziale und Governance-Faktoren zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Immobilienmanagements geworden. Die Einstufung als Artikel-8-Fonds ist daher eine logische Konsequenz. Bereits in der Due-Diligence-Phase neuer Ankäufe werden bei GalCap strenge umweltbezogene Anforderungen berücksichtigt und in die Anlageentscheidung integriert. So müssen beispielsweise die Immobilien modernsten Energiestandards entsprechen sowie umweltfreundliche Mobilitäts-, Ver- und Entsorgungskonzepte verfolgen. Mit Bezug auf soziale Aspekte liegt das Augenmerk nicht allein auf der Mietentwicklung, sondern auch auf einem fairen Umgang mit den Mietern. Die Investitionsstrategie von GalCap sieht zum Beispiel keine Aufteilungs- oder Privatisierungsgeschäfte von Wohnimmobilien vor. Auch bei Gewerbeimmobilien fördert GalCap aktiv die soziokulturelle Einbindung der Immobilie in ihre unmittelbare Umgebung.
Bereits seit dem Jahr 2019 ist GalCap "regulated by RICS", der Royal Institution of Chartered Surveyors, und hat sich damit freiwillig zur Einhaltung höchster ethischer und beruflicher Standards der Immobilienwirtschaft verpflichtet.

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Mirror ist "Wohnbauten des Jahres"

Grazer ÖSW-Projekt ausgezeichnet

von Gerhard Rodler

Mirror in Graz (c) ÖSWMirror in Graz (c) ÖSW

Das ÖSW‐Projekt Mirror in Graz Reininghaus erhält den Award „Wohnbauten des Jahres“ in der Kategorie „Wohnhochhaus“.
Dieser Award zeigt in verschiedensten Kategorien die besten realisierten Wohnungsbau‐Projekte aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Er ist die einzige Auszeichnung für Entwickler und Auftraggeber im Bereich Geschosswohnungsbau. Das Österreichische Siedlungswerk wurde 2022 mit dem Projekt „Mirror“ in Graz Reininghaus in der Kategorie „Wohnhochhaus“ prämiert. Seit 2019 wird der Award im deutschsprachigen Raum ausgelobt. Das zweithöchste Wohngebäude der Steiermark mit 108 freifinanzierten Eigentumswohnungen wurde von der ÖSW Wohnbauträger als steirische Tochtergesellschaft der ÖSW direkt am zentralen Park von Reininghaus errichtet. „Wir freuen uns sehr über diese hochkarätige Auszeichnung. Mirror ist ein Landmark für Urbanität und modernes Wohnen, die Fertigstellung ein Meilenstein in Reininghaus. Wir freuen uns über die mit der Verleihung des Awards einhergehende internationale Aufmerksamkeit für das Grazer Projekt im Stadtteil Reininghaus.“ so Michael Pech, Generaldirektor der ÖSW‐Gruppe.

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Interesse am Fertighaus ungebrochen

Neue Hausmodelle und Anbieter in Blauer Lagune

von Gerhard Rodler

Musterhaus "Autark" von Erler Haus (c) Blaue LaguneMusterhaus "Autark" von Erler Haus (c) Blaue Lagune

Die Nachfrage nach Fertighäusern ist ungeachtet der aktuellen Umbrüche am Markt scheinbar ungebrochen, meldet jedenfalls die Blaue Lagune.
Die aktuellen Preisentwicklungen und die hohe Inflation würden klar für eine Investition in Immobilien sprechen, deren Anschaffung mittel- bis langfristig eine Wertsteigerung verspricht. Gerade dann, wenn ein Baugrund verfügbar sei, sollte man sich mit dem Thema Fertighaus beschäftigen. Wesentlich dabei sei, dass man durch clevere Planung eine nachhaltige Nutzung des Hauses erwirkt und so in jeder Lebensphase (Stichworte: Familiengröße, Barrierefreiheit) das Haus bestmöglich und flexibel nutzen kann.
Ein neuer Aussteller, Erler Haus aus Oberösterreich, wird schon bald die Blaue Lagune als "besten Standort" für seine Vertriebsaktivitäten im Osten Österreichs nutzen. Sein neues Musterhaus mit dem bezeichnenden Namen "Autark" verfügt über 165 m2 Wohnfläche. Die Besonderheit ist eine vollökologische, mit Naturmaterialien gestaltete Bauweise - so werden die Außenwände mit Leim- und Nagel-freien Vollholzwänden gebaut. Im Innenraum dominieren Vollholzsichtwände, kombiniert mit Lehmputzoberflächen. Beheizt und gekühlt wird das Haus durch eine Luft-Wärmepumpe: Wärme wird über die Fußbodenheizung abgegeben, Kälte über im Lehmputz verbaute Decken- und Wandkühlelemente. Das Musterhaus verfügt über eine 16 KW Indach PV-Anlage, die den erzeugten Strom in einen Stromspeicher lädt. Somit ist gewährleistet, dass das Haus zu jeder Zeit ohne zusätzlichen Strom auskommt und somit "Autark" funktioniert. Baubeginn des Musterhauses ist noch im Herbst 2022.
Der langjährige Aussteller Wolf Haus wird sich ebenfalls schon bald mit einem neuen Musterhaus in der Blauen Lagune präsentieren. Das Unternehmen beginnt noch in diesem Jahr mit dem Bau seines Musterhauses VIDEN 141. Es zeichnet sich insbesondere durch die nachhaltige Premium-Wand Arche Nova und teilweise Holzverschalung aus. Das Haus ist mit Satteldach und insgesamt ca. 132 m2 Wohnnutzfläche bewusst kleiner und damit kostengünstiger geplant, und es kann auch die Möglichkeit der Bauherrenmithilfe bei der Montage gewählt werden.Fertigstellung und Eröffnungsfeier ist im 1. Halbjahr 2023 geplant.
Im Frühjahr 2023 wird Magnum Vollholz. Design sein neues Musterhaus Unico mit 172 m2 Wohnfläche in der Blauen Lagune eröffnen. Das Haus steht für nachhaltige Bauweise und moderne Architektur im Einklang mit der Natur.

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ÖGNI schließt Arbeitsgruppe ab

Digitalisierung & Nachhaltigkeit - Gegensatz oder Symbiose

von Gerhard Rodler

Matthias Ortner, Equity Partner der Unternehmensberatung Advicum Consulting. (c) Advicum Consulting  Matthias Ortner, Equity Partner der Unternehmensberatung Advicum Consulting. (c) Advicum Consulting

Laut dem CRREM (Carbon Risk Real Estate Monitor) werden 40 Prozent des weltweiten Carbon Footprints durch Immobilien verursacht. Dennoch werden nur ein Prozent der Gebäude jährlich hinsichtlich Energieeffizienz modernisiert. Aufgrund dessen steht die Immobilienwirtschaft in den kommenden Jahren und Jahrzehnten vor einer zukunftsweisenden Herausforderung: Die Nachhaltigkeit muss in der Immobilienbranche weiter vorangetrieben werden und gleichzeitig ist die Digitalisierung zu operationalisieren, um die Verbesserungen greifbar zu machen und weiter zu steigern.
Matthias Ortner, Equity Partner der Unternehmensberatung Advicum Consulting und CEO des Artificial Intelligence-Unternehmens eMentalist sowie Arbeitsgruppenleiter: „Ohne Digitalisierung keine Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit kann nur funktionieren, wenn sie messbar und greifbar ist und dafür braucht es eine Datendrehscheibe - also zentral verfügbare und verknüpfte digitale Daten. Und die fehlen teilweise zur Gänze. Der Fokus muss daher auf der Digitalisierung der Immobilie liegen. Es reicht nicht aus, nur ein wenig effizienter zu werden.
Es brauche für eine nachhaltige Zukunft klare Strategien, um zum Game Changer zu Die technologische Weiterentwicklung ist ein essenzieller Baustein zur Erreichung einer Immobilienwirtschaft, die zirkulär ist, kontinuierlich ihren CO2-Fußabdruck senkt und verantwortlich mit den Ressourcen umgeht und somit zur Erreichung der Klimaziele einen wesentlichen Beitrag leisten kann. Allerdings ist nicht jede Form der Digitalisierung nachhaltig.
In der Arbeitsgruppe wurde u.a. erarbeitet, welche Daten welcher Akteur braucht bzw. schon hat, wie ein Datenaustausch zwischen zwei Akteuren erfolgen kann, und welche “Spielregeln„ notwendig sind, damit ein Data Sharing reibungslos funktionieren kann.
“Die Verfügbarkeit von Daten, vor allem wenn sie analysiert sind und Handlungsempfehlungen generieren, ist für die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit essenziell. Zertifizierungen, EU-Taxonomie-Berichte, ESG benötigen digitalisierte Daten, um beweisbar und effizient erstellbar zu sein, die Handlungsempfehlungen helfen uns, besser zu werden.", so ÖGNI Geschäftsführer Peter Engert.

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E-Ladeinfrastruktur in Mietwohnhäuser

Payuca steigt in Deutschland ein

von Gerhard Rodler

Payu­ca wei­tet sein "Smart Char­ging" Ge­schäfts­mo­dell auf den deut­schen Markt aus. Mit dem Ber­li­ner Woh­nungs­un­ter­neh­men de­ge­wo wur­de ein star­ker stra­te­gi­scher Part­ner ge­won­nen, ers­te Pro­jek­te zur Vor­rüs­tung von E-La­de­sta­tio­nen in Wohn­ge­bäu­de-Tief­ga­ra­gen wur­den in der deut­schen Haupt­stadt be­reits um­ge­setzt. Mit der Ex­pan­si­on re­agiert das Wie­ner Un­ter­neh­men auf ei­ne ra­sant stei­gen­de Nach­fra­ge, denn im­mer mehr Dau­er­par­ker in Miet­wohn­häu­sern for­dern ei­ne E-La­de­sta­ti­on für ih­ren Stell­platz.
"Ge­ra­de für Mie­ter:in­nen ist die An­schaf­fung ei­ner Wall­box aber gar nicht so ein­fach, ver­schie­de­ne Hür­den ma­chen die pri­va­te Ein­zel­in­stal­la­ti­on in der Tief­ga­ra­ge kom­pli­ziert", so Do­mi­nik Weg­may­er, Co-CEO & Co-Foun­der von Payu­ca. "Mit un­se­rer All-in-One E-La­delö­sung 'S­mart Char­gin­g' rich­ten wir uns da­her di­rekt an Ei­gen­tü­mer und Haus­ver­wal­tun­gen, um ein ef­fi­zi­en­tes E-La­de­ma­nage­ment für gan­ze Miet­wohn­häu­ser zu rea­li­sie­ren und so auch für zu­künf­ti­gen Be­darf vor­zu­rüs­ten", er­klärt Weg­may­er.
Laut ei­ner Um­fra­ge un­ter 600 E-Au­to­fah­rer:in­nen möch­ten 78 Pro­zent ih­re E-Fahr­zeu­ge zwar am ei­ge­nen Stell­platz la­den, aber nicht mit ho­hen Ein­mal­kos­ten für die In­stal­la­ti­on kon­fron­tiert wer­den
Das Pro­dukt "Smart Char­ging" um­fasst von der Prü­fung und in­di­vi­du­el­len Pla­nung vor Ort, der In­stal­la­ti­on bis hin zur War­tung und der Ab­rech­nung mit den Mie­ter:in­nen sämt­li­che Um­set­zungs­schrit­te und er­leich­tert Ei­gen­tü­mern so­mit die Vor­rüs­tung. Ist die Grund­in­stal­la­ti­on von Payu­ca ein­mal ab­ge­schlos­sen, fal­len für Ei­gen­tü­mer bzw. Haus­ver­wal­tun­gen kei­ne Fol­ge­kos­ten mehr an. Er­gänzt wird das Pro­dukt durch ein mo­nat­li­ches Abo-Mo­dell für Mie­ter:in­nen.
Bis 2030 möch­te Payu­ca in Deutsch­land und Ös­ter­reich da­her über 250.000 E-La­de­punk­te vor­rüs­ten.

Kunden bereit, für energieeffiziente Lösungen zu zahlen

Smart Living im Wohnbau nachgefragt

von Gerhard Rodler

smart living ist etwas wert (c) magenta smart living ist etwas wert (c) magenta
Smart-Ho­me-Tech­no­lo­gi­en hel­fen im All­tag, En­er­gie und Res­sour­cen zu spa­ren. Sen­so­ren über­wa­chen die Raum­tem­pe­ra­tur und Luft­qua­li­tät, au­to­ma­ti­sie­ren die Steue­rung der Hei­zung und lie­fern de­tail­lier­te Kenn­zah­len, um den Ver­brauch im Blick zu be­hal­ten. Die smar­ten An­wen­dun­gen wer­den im­mer öf­ter zum in­te­gra­len Be­stand­teil der Ar­chi­tek­tur und bie­ten künf­tig noch mehr Mög­lich­kei­ten zur Au­to­ma­ti­sie­rung von Pro­zes­sen im Haus­halt. Smart Li­ving ist über­all am Werk, wo ver­net­zungs­fä­hi­ge in­tel­li­gen­te Sys­te­me und Ge­rä­te in Ge­bäu­den da­zu bei­tra­gen, dass wir sie ef­fi­zi­en­ter und res­sour­cen­scho­nen­der be­wirt­schaf­ten, si­che­rer in ih­nen le­ben und mehr Kom­fort ge­nie­ßen. Wel­che An­for­de­run­gen Be­woh­ner, Ei­gen­tü­mer und Haus­ver­wal­tun­gen an das Woh­nen von mor­gen ha­ben und wie smar­te An­wen­dun­gen das Le­ben und Ar­bei­ten für al­le kom­for­ta­bler ma­chen, hat Ma­gen­ta Te­le­kom in ei­ner ak­tu­el­len Stu­die mit dem Markt­for­schungs­in­sti­tut Triple M un­ter­sucht.
Im Hin­blick auf die ak­tu­el­le Si­tua­ti­on steht vor al­lem die En­er­gie­ef­fi­zi­enz beim Woh­nen von mor­gen im Fo­kus. Son­nen­schutz, steu­er­ba­re Hei­zungs­sys­te­me, Küh­lung und en­er­gie­ef­fi­zi­en­te Lö­sun­gen sind die wich­tigs­ten An­for­de­run­gen von Be­woh­nern an zu­künf­ti­ge Wohn­kon­zep­te. Bei ge­stütz­ter Nach­fra­ge ist für zwei Drit­tel ei­ne vor­in­stal­lier­te IT-In­fra­struk­tur (66 %) so­wie Vor­keh­run­gen zur Si­cher­heit und Über­wa­chung (64 %) wich­tig. Smar­te An­wen­dun­gen zur au­to­ma­ti­schen Steue­rung von Ge­rä­ten im Wohn­raum spie­len für Mie­ter ei­ne nach­ge­ord­ne­te Rol­le (48 %). Haus­ver­wal­tun­gen se­hen zu­sätz­lich da­zu auch mehr Ge­mein­schafts­flä­chen (Be­geg­nungs­zo­nen und Co-Working Spaces) so­wie smar­te Lö­sun­gen in neu­en Wohn­ge­bäu­den als Vor­teil. In­ter­es­sant ist auch der Un­ter­schied in den Wohn­ka­te­go­ri­en: Im Lu­xus­seg­ment von Wohn­ob­jek­ten gel­ten Smart Li­ving An­wen­dun­gen be­reits als Ba­sis­an­for­de­run­gen, auch jün­ge­re Men­schen ha­ben hö­he­re di­gi­ta­le An­for­de­run­gen im Neu­bau.
Geht es um das Woh­nen der Zu­kunft, hat knapp ein Drit­tel der Be­woh­ner kei­ne kon­kre­te Vor­stel­lung der Be­deu­tung von Smart Li­ving. 41 Pro­zent der Be­frag­ten as­so­zi­ie­ren mit Smart Li­ving-An­wen­dun­gen di­gi­ta­le Hei­zungs­steue­rung und Heiz­sys­te­me, ge­folgt von Licht­steue­rung (28 %), Raum­küh­lung (20 %) und nach­hal­ti­gen Lö­sun­gen zur Stei­ge­rung der En­er­gie­ef­fi­zi­enz (18 %). Auch hier wird die Do­mi­nanz von en­er­gie­scho­nen­den Lö­sun­gen wie­der deut­lich.
"Un­se­re Rol­le als Di­gi­ta­li­sie­rungs­part­ner der Im­mo­bi­li­en­bran­che wird in Zu­kunft noch wich­ti­ger. Der Zu­gang zu ei­ner ho­hen Band­brei­te im ge­sam­ten Ge­bäu­de ist das Fun­da­ment für in­no­va­ti­ve Kon­zep­te für die Di­gi­ta­li­sie­rung von Woh­nun­gen und Bü­ros, das soll­te be­reits im Rah­men der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung be­rück­sich­tigt wer­den. Wir bie­ten da­für ei­ne per­fek­te in­te­grier­te Kom­bi­na­ti­on aus Gi­ga­bit-In­ter­net und Mo­bil­funk- für das smar­te Woh­nen von mor­gen", so Wer­ner Kraus, CCO Ma­gen­ta Busi­ness.
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Tauziehen im Klagenfurter Airport

Lilihill kämpft weiter um Flughafen

von Gerhard Rodler

Das Kärnt­ner Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men Li­li­hill kämpft wei­ter um die Ge­stal­tungs­ho­heit beim Kla­gen­fur­ter Flug­ha­fen. Im Vor­feld zu ei­ner für heu­te, Diens­tag, Nach­mit­tag kurz­fris­tig an­ge­kün­dig­ten Pres­se­kon­fe­renz des Kärn­tens Be­tei­li­gungs­re­fe­rent Mar­tin Gru­ber zum The­ma Bau­recht für nicht be­triebs­not­wen­di­ge Flug­ha­fen-Flä­chen hat sich Li­li­hill schon vor­weg mit ei­ner Pres­se­er­klä­rung an die Öf­fent­lich­keit ge­wandt. Dem­nach po­che Lil­li­hill auf die ra­sche Um­set­zung des "10 Punk­te Über­ein­kom­mens für die Zu­kunft des Flug­ha­fens Kla­gen­furt". Seit der ver­ein­bar­ten Über­ga­be der Ver­trä­ge an die Kärnt­ner Be­tei­li­gungs­ver­wal­tung KBV gab es laut Li­li­hill von de­ren Sei­te we­der Re­ak­ti­on noch Ge­sprä­che. Über ei­ne all­fäl­li­ge öf­fent­li­che Aus­schrei­bung von Flug­ha­fen­flä­chen ent­schei­det aus­schließ­lich Li­li­hill als Mehr­heits­ei­gen­tü­me­rin. Ei­ne sol­che wür­de de­fi­ni­tiv nicht er­fol­gen.
Li­li­hill ha­be An­fang Sep­tem­ber das von Land Kärn­ten und Stadt Kla­gen­furt vor­ge­leg­te "10 Punk­te Über­ein­kom­men für die Zu­kunft des Flug­ha­fens Kla­gen­furt" ak­zep­tiert und da­mit die Ba­sis ge­legt, dass es end­lich zu Aus­bau­schrit­ten am Air­port Kla­gen­furt kom­men kann. Li­li­hill wä­re Stadt und Land da­mit ma­xi­mal ent­ge­gen­ge­kom­men und ist weit in Vor­leis­tung ge­tre­ten.
Nach­dem es nach der ver­ein­bar­ten Über­mitt­lung der ent­spre­chen­den Ver­trä­ge an die KBV bis­lang zu kei­ner Re­ak­ti­on ge­kom­men sei, wä­re zu be­fürch­ten, dass die ver­gan­ge­nen Wo­chen da­zu ge­nutzt wur­den, wei­te­re Blo­cka­de­schrit­te zu er­sin­nen, heißt es auf Sei­ten von Lil­li­hill. Die Re­gie­rungs­chefs des Lan­des Kärn­ten und der Lan­des­haupt­stadt Kla­gen­furt hät­ten sich klar zum 10-Punk­te-Ab­kom­men be­kannt und die­ses auch un­ter­schrie­ben. Es sei nicht hin­nehm­bar, wenn of­fen­bar wei­te­re Stör­ma­nö­ver vor­be­rei­tet wer­den. Leid­tra­gend ist aus­schließ­lich der Air­port Kla­gen­furt, wo­für die de­struk­ti­ven Kräf­te auch die Ver­ant­wor­tung wer­den über­neh­men müs­sen.
Im 10-Punk­te-Über­ein­kom­men ist klar fest­ge­legt, wie und in wel­che Rich­tung sich der Air­port Kla­gen­furt ent­wi­ckeln wird. Dar­in fin­den sich un­ter an­de­rem die ver­pflich­ten­de Mo­der­ni­sie­rung und Er­wei­te­rung des Flug­ha­fens so­wie die Ver­ga­be von Bau­rech­ten zur Rea­li­sie­rung der Avia­ti­on Ci­ty und so­mit für klar de­fi­nier­te Pro­jekt­zwe­cke. Des Öf­te­ren hat Li­li­hill als Mehr­heits­ei­gen­tü­me­rin be­reits deut­lich ge­macht, dass es zu kei­ner Aus­schrei­bung ir­gend­wel­cher Flä­chen am Air­port kom­men wird. Li­li­hill war ja ge­ra­de im Zu­ge ei­ner eu­ro­pa­wei­ten Aus­schrei­bung Ei­gen­tü­me­rin auch der Flä­chen ge­wor­den.
In­so­fern ist je­de dies­be­züg­li­che For­de­rung, egal von wel­cher Sei­te, ein durch­sich­ti­ges Ma­nö­ver, um den Air­port Kla­gen­furt in sei­ner Ent­wick­lung wei­ter zu hem­men. Ge­gen die In­ter­es­sen Kärn­tens und sei­ner Be­völ­ke­rung. Lei­der zum Vor­teil der um­lie­gen­den Flug­hä­fen au­ßer­halb Kärn­tens.
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50 Millionen für Restaurant, Übernachtungsangebote, etc

Seebad Breitenbrunn geht weiter voran

von Gerhard Rodler

Auch wenn der Was­ser­stand wei­ter­hin am Neu­sied­ler­see be­droh­lich ab­nimmt, setzt Es­ter­ha­zy das um­fang­rei­che In­ves­ti­ti­ons­pro­jekt in das von ihr zu­rück ge­nom­me­ne See­bad Brei­ten­brunn un­be­irrt fort. Seit der Rück­nah­me in die Ei­gen­ver­wal­tung mit An­fang 2019 hat Es­ter­ha­zy be­reits ei­ni­ge Pro­jek­te zur Ver­bes­se­rung der In­fra­struk­tur im See­bad Brei­ten­brunn um­ge­setzt, das nach mehr als vier Jahr­zehn­ten sei­nes Be­ste­hens in die Jah­re ge­kom­men war. Bis zum Som­mer 2024 wird der nächs­te Bau­ab­schnitt mit Ma­ri­na-Ge­bäu­de, der Strand­bar und dem er­wei­ter­ten Ma­ri­na-Be­cken fer­tig­ge­stellt sein. Vor we­ni­gen Ta­gen er­folg­te der of­fi­zi­el­le Spa­ten­stich. Die Bau­pha­sen sind so ge­plant, dass das See­bad Brei­ten­brunn in den Som­mer­mo­na­ten weit­ge­hend un­ge­stört ge­nutzt wer­den kann. Be­son­de­re Rück­sicht wird wei­ters auf das Tier­reich ge­nom­men. Bis zu Be­ginn der Vo­gel­b­rut­zeit wer­den da­her ge­räusch­in­ten­si­ve Maß­nah­men ab­ge­schlos­sen sein. Jür­gen Narath, Lei­ter Es­ter­ha­zy Im­mo­bi­li­en: „2020 er­teil­te der Welt­er­be-Ge­stal­tungs­bei­rat die Frei­ga­be für die Mo­der­ni­sie­rung und Neu­kon­zep­tio­nie­rung im See­bad Brei­ten­brunn. Das Bau­vor­ha­ben schmiegt sich nicht nur har­mo­nisch in das Land­schafts­bild ein, son­dern setzt auch im Be­reich Na­tur­ver­träg­lich­keit neue Maß­stä­be. Al­lei­ne in der ers­ten Bau­pha­se wer­den 1.100 m² bis­her ver­bau­te Be­rei­che ent­sie­gelt. Der ver­stärk­te Ein­satz von Na­tur­ma­te­ria­li­en, die Be­wäs­se­rung mit Re­gen­was­ser, oder der Ein­satz tro­cken­heits­re­sis­ten­ter Grün­dä­cher be­zeu­gen un­se­re Am­bi­tio­nen.“ Das ge­plan­ten In­vest­ment be­trägt rund 50 Mil­lio­nen Eu­ro. In der jet­zi­gen Bau­pha­se (10/2022 bis Som­mer 2024) wird das Ma­ri­na-Ge­bäu­de mit je­weils 120 In­nen- und Au­ßen­plät­zen im Re­stau­rant und wei­te­ren 120 Sitz­plät­zen für ver­schie­dens­te Ver­an­stal­tun­gen ent­ste­hen. In der nächs­ten Bau­pha­se (Start Herbst 2023) wer­den tou­ris­ti­sche Über­nach­tungs­mög­lich­kei­ten mit un­ter­schied­li­chen na­tur­na­hen Kon­zep­ten wie Lod­ge­park oder Bun­ga­low­dorf um­ge­setzt.
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Im Mittelpunkt: Wirtschaftsstandort Österreich

VÖPE Herbstempfang und Konferenz

von Anna Reiterer

Der Herbst­emp­fang der VÖ­PE - der Ver­ei­ni­gung Ös­ter­rei­chi­scher Pro­jekt­ent­wick­ler der Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che bot die Mög­lich­keit, über die­ses und an­de­re ak­tu­el­len The­men zu dis­ku­tie­ren. Ös­ter­reich ste­he im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich durch­aus gut da - ge­ra­de im Be­reich der In­no­va­ti­on & For­schung aber auch als In­dus­trie­stand­ort.

Erweiterung Düsseldorfer Entwicklungsportfolio

ZBI setzt weiter auf Forward-Deals

von Gerhard Rodler

forward deal in Düsseldorf (c) zbiforward deal in Düsseldorf (c) zbi
Die ZBI Zen­tral Bo­den Im­mo­bi­li­en Grup­pe hat für ei­nen sei­ner Im­mo­bi­li­en-AIF das ge­mischt ge­nutz­te Stadt­quar­tier Cu­be „Cen­tral 378“ in Düs­sel­dorf er­wor­ben. Der An­kauf er­folg­te in Form ei­nes For­ward-Deals. Ent­wick­ler und Ver­käu­fer ist die Cu­be Re­al Es­ta­te.
Die nach­hal­ti­ge Quar­tier­s­ent­wick­lung hat ei­ne Grund­stücks­flä­che von rund 6.100 m². Ge­plant sind dort Wohn-, Bü­ro- und Ge­wer­be­flä­chen. Die Fer­tig­stel­lung des Pro­jekts ist für 2025 ge­plant. Über den Ver­kaufs­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
„Mit dem For­ward-Deal für Cu­be ,Cen­tral 378' neh­men wir ein mo­der­nes Stadt­quar­tier mit ei­nem in­no­va­ti­ven und nach­hal­ti­gen Kon­zept in un­ser Ent­wick­lungsport­fo­lio auf. Das Quar­tier wird ne­ben den po­si­ti­ven um­welt­be­zo­ge­nen Nach­hal­tig­keits­as­pek­ten, ins­be­son­de­re durch das An­ge­bot von öf­fent­lich ge­för­der­ten und preis­ge­dämpf­ten Miet­woh­nun­gen, un­ter­schied­li­chen In­ter­es­sens­grup­pen und da­mit auch der ge­sell­schaft­li­chen Ver­ant­wor­tung ge­recht“, sagt Chris­ti­an Reiß­ing, Chief De­ve­lop­ment Of­fi­cer der ZBI Grup­pe.
Auf rund 13.100 m² Wohn- und Nutz­flä­che sol­len ins­ge­samt 116 mö­blier­te Apart­ments, 28 Woh­nun­gen, 22 so­zi­al ge­för­der­te und 11 preis­ge­dämpf­te Woh­nun­gen ent­ste­hen. Des Wei­te­ren sind da­von rund 5.500 m² mo­der­ne Bü­ro- und Ge­wer­be­flä­chen für Gas­tro­no­mie so­wie Ate­liers für Kunst und Kul­tur an­ge­dacht. Zu­sätz­lich soll ei­ne öf­fent­lich zu­gäng­li­che Grün­flä­che rea­li­siert wer­den.
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Nachfrage bei Institutionellen nach nachhaltigen Anlagen steigt

GalCap-Fonds wird Artikel-8-Fonds

von Gerhard Rodler

Marco_Kohla (c) GALCAPMarco_Kohla (c) GALCAP
Der auf Ös­ter­reich und Mit­tel­eu­ro­pa spe­zia­li­sier­te Im­mo­bi­li­en-As­set­ma­na­ger Gal­Cap hat den Im­mo­bi­li­en-Spe­zi­al­fonds Gal­Cap - Aus­tria Im­mo­bi­li­en I zu ei­nem Ar­ti­kel-8-Fonds um­ge­stal­tet. Das be­deu­tet, dass die An­la­ge­po­li­tik ge­mäß Ar­ti­kel 8 der EU-Of­fen­le­gungs­ver­ord­nung auf öko­lo­gi­sche und bzw. oder so­zia­le Merk­ma­le ab­ge­stimmt ist.
"Der Kli­ma­schutz ist die gro­ße Auf­ga­be un­se­rer Zeit, die wir nur ge­mein­sam be­wäl­ti­gen kön­nen", sagt Mar­co Koh­la, Ma­na­ging Part­ner von Gal­Cap Eu­ro­pe (Fo­to). "Gal­Cap nimmt die­se Ver­ant­wor­tung ernst und ist stolz, den von uns als As­set­ma­na­ger be­treu­ten Fonds nach­hal­tig um­struk­tu­riert zu ha­ben. Nach­hal­tig­keit ist bei Gal­Cap ge­leb­te Pra­xis."
Um die lang­fris­ti­ge Wert­hal­tig­keit des Port­fo­li­os zu si­chern sind öko­lo­gi­sche, aber auch so­zia­le und Go­ver­nan­ce-Fak­to­ren zu ei­nem un­ver­zicht­ba­ren Be­stand­teil des Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ments ge­wor­den. Die Ein­stu­fung als Ar­ti­kel-8-Fonds ist da­her ei­ne lo­gi­sche Kon­se­quenz. Be­reits in der Due-Di­li­gence-Pha­se neu­er An­käu­fe wer­den bei Gal­Cap stren­ge um­welt­be­zo­ge­ne An­for­de­run­gen be­rück­sich­tigt und in die An­la­ge­ent­schei­dung in­te­griert. So müs­sen bei­spiels­wei­se die Im­mo­bi­li­en mo­derns­ten En­er­gie­stan­dards ent­spre­chen so­wie um­welt­freund­li­che Mo­bi­li­täts-, Ver- und Ent­sor­gungs­kon­zep­te ver­fol­gen. Mit Be­zug auf so­zia­le As­pek­te liegt das Au­gen­merk nicht al­lein auf der Miet­ent­wick­lung, son­dern auch auf ei­nem fai­ren Um­gang mit den Mie­tern. Die In­ves­ti­ti­ons­stra­te­gie von Gal­Cap sieht zum Bei­spiel kei­ne Auf­tei­lungs- oder Pri­va­ti­sie­rungs­ge­schäf­te von Wohn­im­mo­bi­li­en vor. Auch bei Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en för­dert Gal­Cap ak­tiv die so­zio­kul­tu­rel­le Ein­bin­dung der Im­mo­bi­lie in ih­re un­mit­tel­ba­re Um­ge­bung.
Be­reits seit dem Jahr 2019 ist Gal­Cap "re­gu­la­ted by RICS", der Roy­al In­sti­tu­ti­on of Char­te­red Sur­veyors, und hat sich da­mit frei­wil­lig zur Ein­hal­tung höchs­ter ethi­scher und be­ruf­li­cher Stan­dards der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ver­pflich­tet.

Grazer ÖSW-Projekt ausgezeichnet

Mirror ist "Wohnbauten des Jahres"

von Gerhard Rodler

Mirror in Graz (c) ÖSWMirror in Graz (c) ÖSW
Das ÖSW‐Pro­jekt Mir­ror in Graz Rei­ninghaus er­hält den Award „Wohn­bau­ten des Jah­res“ in der Ka­te­go­rie „Wohn­hoch­haus“.
Die­ser Award zeigt in ver­schie­dens­ten Ka­te­go­ri­en die bes­ten rea­li­sier­ten Woh­nungs­bau‐Pro­jek­te aus dem ge­sam­ten deutsch­spra­chi­gen Raum. Er ist die ein­zi­ge Aus­zeich­nung für Ent­wick­ler und Auf­trag­ge­ber im Be­reich Ge­schoss­woh­nungs­bau. Das Ös­ter­rei­chi­sche Sied­lungs­werk wur­de 2022 mit dem Pro­jekt „Mir­ror“ in Graz Rei­ninghaus in der Ka­te­go­rie „Wohn­hoch­haus“ prä­miert. Seit 2019 wird der Award im deutsch­spra­chi­gen Raum aus­ge­lobt. Das zweit­höchs­te Wohn­ge­bäu­de der Stei­er­mark mit 108 frei­fi­nan­zier­ten Ei­gen­tums­woh­nun­gen wur­de von der ÖSW Wohn­bau­trä­ger als stei­ri­sche Toch­ter­ge­sell­schaft der ÖSW di­rekt am zen­tra­len Park von Rei­ninghaus er­rich­tet. „Wir freu­en uns sehr über die­se hoch­ka­rä­ti­ge Aus­zeich­nung. Mir­ror ist ein Land­mark für Ur­ba­ni­tät und mo­der­nes Woh­nen, die Fer­tig­stel­lung ein Mei­len­stein in Rei­ninghaus. Wir freu­en uns über die mit der Ver­lei­hung des Awards ein­her­ge­hen­de in­ter­na­tio­na­le Auf­merk­sam­keit für das Gra­zer Pro­jekt im Stadt­teil Rei­ninghaus.“ so Mi­cha­el Pech, Ge­ne­ral­di­rek­tor der ÖSW‐Grup­pe.
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Neue Hausmodelle und Anbieter in Blauer Lagune

Interesse am Fertighaus ungebrochen

von Gerhard Rodler

Musterhaus "Autark" von Erler Haus (c) Blaue LaguneMusterhaus "Autark" von Erler Haus (c) Blaue Lagune
Die Nach­fra­ge nach Fer­tig­häu­sern ist un­ge­ach­tet der ak­tu­el­len Um­brü­che am Markt schein­bar un­ge­bro­chen, mel­det je­den­falls die Blaue La­gu­ne.
Die ak­tu­el­len Preis­ent­wick­lun­gen und die ho­he In­fla­ti­on wür­den klar für ei­ne In­ves­ti­ti­on in Im­mo­bi­li­en spre­chen, de­ren An­schaf­fung mit­tel- bis lang­fris­tig ei­ne Wert­stei­ge­rung ver­spricht. Ge­ra­de dann, wenn ein Bau­grund ver­füg­bar sei, soll­te man sich mit dem The­ma Fer­tig­haus be­schäf­ti­gen. We­sent­lich da­bei sei, dass man durch cle­ve­re Pla­nung ei­ne nach­hal­ti­ge Nut­zung des Hau­ses er­wirkt und so in je­der Le­bens­pha­se (Stich­wor­te: Fa­mi­li­en­grö­ße, Bar­rie­re­frei­heit) das Haus best­mög­lich und fle­xi­bel nut­zen kann.
Ein neu­er Aus­stel­ler, Er­ler Haus aus Ober­ös­ter­reich, wird schon bald die Blaue La­gu­ne als "bes­ten Stand­ort" für sei­ne Ver­triebs­ak­ti­vi­tä­ten im Os­ten Ös­ter­reichs nut­zen. Sein neu­es Mus­ter­haus mit dem be­zeich­nen­den Na­men "Aut­ark" ver­fügt über 165 m2 Wohn­flä­che. Die Be­son­der­heit ist ei­ne vol­löko­lo­gi­sche, mit Na­tur­ma­te­ria­li­en ge­stal­te­te Bau­wei­se - so wer­den die Au­ßen­wän­de mit Leim- und Na­gel-frei­en Voll­holz­wän­den ge­baut. Im In­nen­raum do­mi­nie­ren Voll­holz­sicht­wän­de, kom­bi­niert mit Lehm­putz­o­ber­flä­chen. Be­heizt und ge­kühlt wird das Haus durch ei­ne Luft-Wär­me­pum­pe: Wär­me wird über die Fuß­bo­den­hei­zung ab­ge­ge­ben, Käl­te über im Lehm­putz ver­bau­te De­cken- und Wand­küh­lele­men­te. Das Mus­ter­haus ver­fügt über ei­ne 16 KW Indach PV-An­la­ge, die den er­zeug­ten Strom in ei­nen Strom­spei­cher lädt. So­mit ist ge­währ­leis­tet, dass das Haus zu je­der Zeit oh­ne zu­sätz­li­chen Strom aus­kommt und so­mit "Aut­ark" funk­tio­niert. Bau­be­ginn des Mus­ter­hau­ses ist noch im Herbst 2022.
Der lang­jäh­ri­ge Aus­stel­ler Wolf Haus wird sich eben­falls schon bald mit ei­nem neu­en Mus­ter­haus in der Blau­en La­gu­ne prä­sen­tie­ren. Das Un­ter­neh­men be­ginnt noch in die­sem Jahr mit dem Bau sei­nes Mus­ter­hau­ses VI­DEN 141. Es zeich­net sich ins­be­son­de­re durch die nach­hal­ti­ge Pre­mi­um-Wand Ar­che No­va und teil­wei­se Holz­ver­scha­lung aus. Das Haus ist mit Sat­tel­dach und ins­ge­samt ca. 132 m2 Wohn­nutz­flä­che be­wusst klei­ner und da­mit kos­ten­güns­ti­ger ge­plant, und es kann auch die Mög­lich­keit der Bau­her­ren­mit­hil­fe bei der Mon­ta­ge ge­wählt wer­den.Fer­tig­stel­lung und Er­öff­nungs­fei­er ist im 1. Halb­jahr 2023 ge­plant.
Im Früh­jahr 2023 wird Ma­gnum Voll­holz. De­sign sein neu­es Mus­ter­haus Uni­co mit 172 m2 Wohn­flä­che in der Blau­en La­gu­ne er­öff­nen. Das Haus steht für nach­hal­ti­ge Bau­wei­se und mo­der­ne Ar­chi­tek­tur im Ein­klang mit der Na­tur.

Digitalisierung & Nachhaltigkeit - Gegensatz oder Symbiose

ÖGNI schließt Arbeitsgruppe ab

von Gerhard Rodler

Matthias Ortner, Equity Partner der Unternehmensberatung Advicum Consulting. (c) Advicum Consulting  Matthias Ortner, Equity Partner der Unternehmensberatung Advicum Consulting. (c) Advicum Consulting
Laut dem CR­REM (Car­bon Risk Re­al Es­ta­te Mo­ni­tor) wer­den 40 Pro­zent des welt­wei­ten Car­bon Foot­prints durch Im­mo­bi­li­en ver­ur­sacht. Den­noch wer­den nur ein Pro­zent der Ge­bäu­de jähr­lich hin­sicht­lich En­er­gie­ef­fi­zi­enz mo­der­ni­siert. Auf­grund des­sen steht die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft in den kom­men­den Jah­ren und Jahr­zehn­ten vor ei­ner zu­kunfts­wei­sen­den Her­aus­for­de­rung: Die Nach­hal­tig­keit muss in der Im­mo­bi­li­en­bran­che wei­ter vor­an­ge­trie­ben wer­den und gleich­zei­tig ist die Di­gi­ta­li­sie­rung zu ope­ra­tio­na­li­sie­ren, um die Ver­bes­se­run­gen greif­bar zu ma­chen und wei­ter zu stei­gern.
Mat­thi­as Ort­ner, Equi­ty Part­ner der Un­ter­neh­mens­be­ra­tung Ad­vi­cum Con­sul­ting und CEO des Ar­ti­fi­ci­al In­tel­li­gence-Un­ter­neh­mens eMen­ta­list so­wie Ar­beits­grup­pen­lei­ter: „Oh­ne Di­gi­ta­li­sie­rung kei­ne Nach­hal­tig­keit: Nach­hal­tig­keit kann nur funk­tio­nie­ren, wenn sie mess­bar und greif­bar ist und da­für braucht es ei­ne Da­ten­dreh­schei­be - al­so zen­tral ver­füg­ba­re und ver­knüpf­te di­gi­ta­le Da­ten. Und die feh­len teil­wei­se zur Gän­ze. Der Fo­kus muss da­her auf der Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­lie lie­gen. Es reicht nicht aus, nur ein we­nig ef­fi­zi­en­ter zu wer­den.
Es brau­che für ei­ne nach­hal­ti­ge Zu­kunft kla­re Stra­te­gi­en, um zum Ga­me Chan­ger zu Die tech­no­lo­gi­sche Wei­ter­ent­wick­lung ist ein es­sen­zi­el­ler Bau­stein zur Er­rei­chung ei­ner Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft, die zir­ku­lär ist, kon­ti­nu­ier­lich ih­ren CO2-Fuß­ab­druck senkt und ver­ant­wort­lich mit den Res­sour­cen um­geht und so­mit zur Er­rei­chung der Kli­ma­zie­le ei­nen we­sent­li­chen Bei­trag leis­ten kann. Al­ler­dings ist nicht je­de Form der Di­gi­ta­li­sie­rung nach­hal­tig.
In der Ar­beits­grup­pe wur­de u.a. er­ar­bei­tet, wel­che Da­ten wel­cher Ak­teur braucht bzw. schon hat, wie ein Da­ten­aus­tausch zwi­schen zwei Ak­teu­ren er­fol­gen kann, und wel­che “Spiel­re­geln„ not­wen­dig sind, da­mit ein Da­ta Sharing rei­bungs­los funk­tio­nie­ren kann.
“Die Ver­füg­bar­keit von Da­ten, vor al­lem wenn sie ana­ly­siert sind und Hand­lungs­emp­feh­lun­gen ge­ne­rie­ren, ist für die Wei­ter­ent­wick­lung der Nach­hal­tig­keit es­sen­zi­ell. Zer­ti­fi­zie­run­gen, EU-Ta­xo­no­mie-Be­rich­te, ESG be­nö­ti­gen di­gi­ta­li­sier­te Da­ten, um be­weis­bar und ef­fi­zi­ent er­stell­bar zu sein, die Hand­lungs­emp­feh­lun­gen hel­fen uns, bes­ser zu wer­den.", so ÖG­NI Ge­schäfts­füh­rer Pe­ter En­gert.
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