Nach der gestrigen Kritik der Arbeiterkammer am frei finanzierten Wohnbau - sie beklagte eine zunehmende Kluft zwischen Qualität und Preis bei frei finanzierten Wohnungen in Wien - kontert die VÖPE, die Vereinigung Österreichischer Projektentwickler: "Zweifelsfrei stehen wir alle durch die stark gestiegenen Grundstücks- und Baupreise vor Herausforderungen, diese treffen aber den gesamten Immobilienbereich und sind nicht von der Branche, schon gar nicht von den gewerblichen Projektentwicklern, hausgemacht", so VÖPE-Geschäftsführer Sebastian Beiglböck. Die Mieten in Wien zählen zu den billigsten aller europäischen Großstädte. Das läge mitunter daran, dass die österreichischen Projektentwickler besonders effizient bauen. Durch einen hohen Standardisierungsgrad und besonders klug geschnittene Wohnungen, was von der AK unverständlicherweise kritisiert wird, können die Quadratmeterpreise der Nettonutzfläche geringgehalten werden. Was die AK "Tendenz zum Minimum" nennt, wäre in Wirklichkeit ein Beitrag dazu, das Wohnen leistbar zu halten.
Die VÖPE und ihre Mitglieder bekennen sich zu einer hohen städtebaulichen und freiräumlichen Qualität und ist auch in den Qualitätsbeiräten der Stadt Wien vertreten. Ein willkürlich nominell festgesetzter Mietendeckel, der die Preisentwicklung nicht berücksichtigte, würde auch die Investitionen in den Neubau massiv reduzieren. Warum die AK Fonds, Banken, Versicherungen etc.. kritisiere, sei dem Verband völlig unverständlich. Auch Widmungsgewinne würden in Österreich bereits besteuert - und zwar zum Zeitpunkt der Realisierung in Form der Immobilienertragsteuer, die ja vor einigen Jahren deutlich erhöht wurde.
Eigentlich hätte das neue Maklergebührengesetz bereits vor dem Sommer beschlossen werden sollen. Doch noch immer befindet sich der Entwurf in der Warteschleife. Woran das liegt und welche Folgen das haben könnte, sehen Sie morgen um acht Uhr früh in den immo7 News. Außerdem: Wie Lyon es geschafft hat, Problemviertel zu Vorzeigeviertel zu machen.
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Im August 2022 stieg der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau gegenüber dem Vorjahr um 7,3 Prozent. Im selben Zeitraum stiegen die Baukostenindizes für den Straßenbau um 18,5 Prozent, den Brückenbau um 7,3 Prozent sowie den Siedlungswasserbau um 12,4 Prozent. Der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau lag laut Berechnungen von Statistik Austria bei 122,7 Indexpunkten. Verglichen mit August 2021 entspricht das einem Anstieg von 7,3 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Juli 2022 fiel der Index wiederum um 0,6 Prozent. Dabei war die Warengruppe Polystyrol, Schaumstoffplatten beträchtliche Kostentreiber.
Die Tiefbausparten verzeichneten ebenfalls allesamt Kostenanstiege. So erreichte der Index für den Straßenbau 130,5 Punkte und lag damit um 18,5 Prozent über dem Wert von August 2021 (-0,2 Prozent im Vergleich zu Juli 2022). Der Brückenbau hielt bei 128,3 Indexpunkten, die Kosten stiegen somit um 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vormonat fiel der Index um 1,2 Prozent. Die Kosten für den Siedlungswasserbau (123,7 Punkte) stiegen gegenüber August 2021 um 12,4 Prozent. Gegenüber Juli 2022 sank der Index um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat.
Neues Büro an der Promenade in der Linzer Innenstadt
von Stefan Posch
Nach Wien und Kitzbühel dehnt die Caelia Group ihr Arbeitsfeld auf Oberösterreich aus und startet am dortigen Zinshausmarkt mit einem umfangreichen Portfolio durch. Mit dem neuen Büro an der Promenade in der Linzer Innenstadt will man die Expansionspläne stärker forcieren und den oberösterreichischen Immobilienmarkt besser servicieren. Die Wahl fällt jedoch nicht zufällig auf das, an der Einwohnerzahl gemessen, drittgrößte Bundesland der Republik.
"Als gebürtiger Linzer kenne ich die Stadt, die Gegebenheiten und den Immobilienmarkt in Linz bzw.
Oberösterreich sehr gut. Abgesehen von der persönlichen Verbundenheit bin ich von der Stabilität und dem Potential des Linzer beziehungsweise des oberösterreichischen Marktes überzeugt", freut sich Geschäftsführer Alexander Silber über die Expansion.
Objekte in Athen und auf den Kykladen stehen kurz vor dem Abschluss
von Elisabeth K. Fürst
JP Hospitality steht unmittelbar vor den ersten Hotel-Akquisitionen in Griechenland. Bei der in Wien ansässige Gruppe laufen die letzten Vertragsverhandlungen zum Kauf eines Hotels in Athen und eines weiteren auf einer Hauptinsel der Kykladen. Im Blickpunkt stehen Städtehotels in der Größe zwischen 80 und 200 Zimmern in Vierteln, die das Potenzial haben, sich dynamisch zu entwickeln. Der zweite Bereich sind Leisure-Hotels in guter Lage mit Strandzugang in Regionen, bei denen der Trend in Richtung hippe Urlaubsdestination erkennbar ist. Hier wird eine Größenordnung von 40 bis 200 Zimmer angepeilt.
Dazu der CEO von JP Hospitality, Lukas Euler-Rolle: "Unser Konzept besteht darin, betreiberfreie Hotels zu kaufen. In der Folge entwickeln wir die Potenziale des Hauses, machen ein klassisches Refurbishment und leiten notwendige Entwicklungen ein. Am Ende schließen wir mit einem erfahrenen Betreiber aus dem Lifestyle-Segment einen längerfristigen Vertrag ab." Gebhard Schachermayer, CAM von JP Hospitality, ergänzt: "Die meisten unserer Partner sind Besitzer von Familienhotels, die keinen Nachfolger haben und nicht mehr weiter investieren wollen. Wir bringen dann unser Know-how als Betreiber ein, so dass die früheren Besitzer sicher sein können, dass ihr Hotel pfleglich und in bester Tradition weitergeführt wird. Wir halten auch immer gute und persönliche Kontakte zu den früheren Eigentümern."
Live-Musik, Interessante Gespräche, und eine ganz besondere Location. Beim neuen Eventformat "Value One Jazz Night" findet ein außergewöhnlicher Abend in den denkmalgeschützten Tribünen am Grünen Prater im Headquarter der Value One statt. Zahlreiche Partner:innen und Freund:innen des Immobilienentwicklers sind der Einladung gefolgt. Eine Fortsetzung der Event-Reihe im kommenden Jahr ist geplant.
Das erste Halbjahr 2022 war für österreichische Asset Manager besonders herausfordernd. Schloss das Jahr 2021 noch mit einem historischen Rekord von 230,7 Milliarden Euro an verwaltetem Fondsvermögen, so sank dieses zum Ende des ersten Quartals laut der FMA um 10,7 Milliarden Euro oder - 4,6 Prozent auf 220,0 Milliarden Euro und zum Ende des zweiten Quartals nochmals, und zwar um -17 Milliarden Euro oder -7,7 Prozent auf 203 Milliarden Euro. Gegliedert nach Veranlagungsstrategien gab es im 2. Quartal lediglich bei Immobilienfonds und "sonstigen Fonds" Vermögenszuwächse, bei allen anderen hingegen Rückgänge. So betrug das Fondsvermögen zum 30.6.2022 bei Mischfonds 94,4 Milliarden Euro (-7,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal), bei Rentenfonds 54,2 Milliarden Euro (-8,0 Prozent), bei Aktienfonds 36,2 Milliarden Euro (-10,7 Prozent), bei Immobilienfonds 11,4 Milliarden Euro (+2,0 Prozent), bei kurzfristigen Rentenfonds 5,6 Milliarden Euro (-4,2 Prozent), bei Private Equity Fonds 0,8 Milliarden Euro (+/- 0 Prozent) sowie 0,4 Milliarden Euro (+10 Prozent) in sonstigen Fonds.
Geschuldet war dieser signifikante Rückgang insbesondere den massiven Kursverlusten an den weltweiten Börsen in Folge der kriegerischen Auseinandersetzungen Russlands gegen die Ukraine, der explodierenden Rohstoff- und Energiepreise, des massiven Anstiegs der Inflation, der Zinswende sowie den daraus resultierenden sehr fragilen Konjunkturaussichten. Während aber im 1. Quartal bei den österreichischen Fonds (einschließlich Immobilien-Investmentfonds) den Kurswertveränderungen noch Nettomittelzuflüsse von + 1,4 Milliarden Euro gegenüberstanden, waren im 2. Quartal zusätzlich noch Nettomittelabflüsse von - 1,1 Milliarden Euro zu verzeichnen.
Imfarr und SN Holding machen größte Vermietung Münchens
von Elisabeth K. Fürst
Sechs Monate nach dem Closing von "Elementum", dem neuen Innenstadtareal Münchens gegenüber des Hauptbahnhofes, konnte die Imfarr und die SN Holding rund 40.000 m² an ein Unternehmen vermietet werden. Vom Vertragswert ist es die größte Vermietung in der Geschichte Münchens. Damit sind rund 80 Prozent des gesamten Areals von insgesamt 70.000 m² im Zentrum Münchens vermietet. Die Verhandlungen wurden mieterseitig unter Mitwirkung von Colliers International und vermieterseitig unter Mitwirkung von Montibus Asset Management geführt.
Seit der Partnerschaft der Familien Farrokhnia und Ketterer und ihrer Unternehmen Imfarr und SN Holding, hat sich das Joint Venture auf die Entwicklung von Gewerbeimmobilien in Deutschland fokussiert. Neben zahlreichen Projekten in Frankfurt, Berlin und Leipzig, zählt Imfarr mittlerweile auch zu den größten Projektentwicklern Münchens. Nach dem Ankauf der "Highlight Towers", der Entwicklung des neuen Bürogebäudes "MUC.One" in der Adolf-Kolping-Strasse und dem Erwerb des Planungsgebietes "MUC.East/Steinhausen NEU", hat Imfarr Anfang 2022 mit "Elementum" das letzte große, innerstädtische Büroprojekt Münchens erworben.
Das deutsche Bundeskabinett hat gestern das Jahressteuergesetz 2022 auf den Weg gebracht, das auch wichtige Signale für die Immobilienbesteuerung enthält. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA), Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, begrüßt es, dass die Forderung nach Erhöhung der linearen Abschreibung im Gebäudesektor eingelöst wird .
"Höhere Abschreibungen auf Immobilien bringen Liquidität für neuen Wohnraum und für Wirtschaftsimmobilien - beides brauchen wir dringend, um die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt besser bedienen und unsere Innenstädte revitalisieren zu können", sagt Hans Volkert Volckens, Vorsitzender des ZIA-Steuerausschusses. Zugleich weist er auf ein Manko hin: "Die verbesserte Abschreibung soll nur für den Neubau und nur für Wohngebäude gelten - das reicht nicht." Volckens erklärt: "Auch im Bestand und in anderen Gebäudeklassen haben technischer Fortschritt und gestiegene energetische Anforderungen schon bewirkt, dass der Anteil langlebiger Rohbaubestandteile gegenüber kurzlebigen Bestandteilen immer weiter abnimmt. Deshalb brauchen wir auch hier eine höhere Abschreibungsmöglichkeit."
Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) hat das aktuelle Straßenbauprogramm der Asfinag unterschrieben, das einen Baustopp für Projekte wie die S1 oder den Lobautunnel in Wien beinhaltet. Das berichtet die Tageszeitung Kurier.
In einer Stellungnahme des Verfassungsdienstes in Abstimmung mit der Finanzprokuratur wird aber gleichzeitig betont, dass die Unterschrift nicht als Absage an den Lobautunnel gewertet werden kann, so der Kurier. Brunner habe damit nur das gesetzlich notwendige budgetäre Einvernehmen für die eingemeldeten Projekte hergestellt.
"Die Zustimmung des Finanzministeriums zum neuen Bauprogramm ist ein wichtiger Schritt. Jetzt kann die Asfinag den Auftrag des Bauprogramms auf Basis des Klimachecks mit der notwendigen Rechtssicherheit umsetzen", hieß es seitens des Umweltministeriums. Dort sei die weitere Vorgehensweise klar festgelegt: "Klimaschädliche Großprojekte wie der Lobautunnel werden nicht weiterverfolgt. Gleichzeitig haben wir Mittel für die Planung von besseren Alternativen vorgesehen. Zu dieser Alternativenplanung haben wir die Stadt Wien und das Land Niederösterreich bereits mehrmals eingeladen", so das Ressort.
Die zuletzt stark gestiegenen Bauzinsen haben vielen Kaufinteressenten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Inzwischen kann sich selbst die Mittelschicht Wohneigentum in vielen deutschen Städten nicht mehr leisten. Eine immowelt Analyse zur Wohnkostenbelastung von Singles bei der Finanzierung einer 60-Quadratmeter-Wohnung zu derzeit gängigen Konditionen (10 Prozent Eigenkapital zzgl. Nebenkosten, 2 Prozent Tilgung, 3,5 Prozent Zinsen, 10 Jahre Laufzeit) zeigt: Mit einem Einkommen von 3.500 Euro brutto (umgerechnet 2.246 Euro netto), was dem Deutschlandmittel entspricht, müssen Alleinlebende in 56 von 80 Großstädten mehr als 30 Prozent ihres Gehalts für die Rückzahlung des Darlehens ausgeben. Damit liegt der Anteil allein durch die Darlehensrückzahlung über der empfohlenen Wohnkostenbelastung und Hausgeld sowie andere Nebenkosten kommen noch hinzu. Neben den höheren Zinsabschlägen verteuern die gestiegenen Energiepreise die monatlichen Kosten zusätzlich. Entspannung scheint nicht in Sicht: Die hohe Inflation, getrieben durch die hohen Energiekosten, zwingt die Europäische Zentralbank, den Leitzins nach und nach anzuheben. Dadurch dürfte die Zeit des extrem billigen Geldes vorerst vorbei sein.
Für die breite Mittelschicht dürfte der Immobilienkauf erstmal kein Thema mehr sein: Insgesamt zwei Drittel der Deutschen verdienen brutto zwischen 2.000 und 5.000 Euro. Die monatliche Belastung beim Immobilienkauf beträgt in dieser Gruppe inzwischen mindestens 29 Prozent.
Doch auch für Besserverdiener mit einem Bruttoeinkommen von 5.000 Euro ist der Traum vom Eigentum in vielen Städten geplatzt. In 35 Städten liegt die Wohnkostenbelastung trotz hohen Einkommens über 30 Prozent. Die Folge: Immer mehr Menschen haben den Wunsch des Eigenheims verworfen. Die veränderte Nachfrage nach Immobilien verdeutlicht das. Innerhalb eines Jahres sind die Anfragen auf Kaufimmobilien deutschlandweit um 17 Prozent gesunken. Parallel dazu hat sich die Anzahl der Anfragen auf Mietimmobilien um 34 Prozent erhöht.
51 Apartments für betreutes Wohnen in Unna-Hemmerde
von Stefan Posch
Mit der Fertigstellung des dritten und damit letzten Dachstuhls des neu entwickelten Gebäudeensembles hat Carestone kürzlich das Richtfest in Unna-Hemmerde gefeiert. Damit liegt die Entwicklung der 51 Apartments für betreutes Wohnen und der aus 18 Plätzen bestehenden Tagespflege voll im Zeitplan der Hannoveraner. Der Spezialist für Seniorenwohn- und Pflegeimmobilien ergänzt hier das 2019 in direkter Nachbarschaft fertiggestellte Angebot des Atriumhauses um weitere dringend benötigte altersgerechte Immobilien und schafft damit die Voraussetzungen für ein ganzheitliches Pflegeangebot. Den Betrieb der drei neuen Häuser wird ebenfalls der Verein Bürgerhilfe Landesverband Niedersachsen e.V. übernehmen. Die Fertigstellung ist für das zweite Quartal 2023 avisiert.
Mehr Umsatz aber Jahresfehlbetrag von 15,5 Millionen Euro
von Stefan Posch
Im Zuge des Jahresabschlusses wird Publity den bilanziellen Wertansatz ihrer Beteiligungen an der Konzerntochter Preos Global Office Real Estate & Technology, sowie der Gore Office Real Estate den aktuellen Marktbedingungen anpassen. In diesen Tochtergesellschaften ist der großvolumige Immobilienbestand des Konzerns gebündelt. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund signifikant steigender Zinsen wird Publity eine nicht liquiditätswirksame Wertberichtigung auf die Beteiligung im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich vornehmen. In der Folge erwartet Publity für 2021 einen Jahresfehlbetrag von 15,5 Millionen Euro. Dieser Wert liegt unter dem Vorjahreswert von 12,1 Millionen Euro und der bisherigen Erwartung, die einen Jahresüberschuss von 9 bis 12 Millionen Euro vorsah. Der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr wird aber mit 28,7 Millionen Euro signifikant über dem Vorjahreswert von 16,0 Millionen Euro und damit deutlich über den bisherigen Erwartungen liegen wird. Zuvor war für das Geschäftsjahr 2021 ein Umsatz leicht unter Vorjahresniveau erwartet worden. Die Planüberschreitung resultiert aus dem operativen Geschäft, durch das 2021 hohe Asset Management Fees aus den betreuten Portfolios. Vor allem aber aus einem in 2022 finalen Transaktionsgeschäft erwirtschaftet wurde, welches sich Umsatz und Ergebnismäßig in 2021 niedergeschlagen hat. Entsprechend positiv entwickelte sich auch das operative Ergebnis (EBIT), das 2021 mit voraussichtlich 14,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreswert von 6,5 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden konnte.
Private haben sich mit 8,1 Millionen Euro beteiligt
von Elisabeth K. Fürst
Bei dem IFA Bauherrenmodell Plus "Dornschneidergasse 27" in Graz haben sich private Anleger:innen mit 8,1 Millionen Euro am geförderten Wohnbauprojekt beteiligt. Es entstehen bis Frühjahr 2024 22 Neubauwohnungen plus Freiflächen. Damit ist das Projekt zu 100 Prozent gezeichnet. Vertriebsstart war im Mai. Die IFA konnte heuer schon vier Projekte mit einem Gesamtinvestment von mehr als 61 Millionen Euro vollständig platzieren. "Hochwertiger, leistbarer Wohnraum ist in der wachsenden Stadt Graz begehrt. Die rasche Platzierung des Immobilieninvestments 'Dornschneidergasse 27' unterstreicht die Attraktivität von langfristig stabilen Realwertinvestments mit verlässlich soliden, inflationsgesicherten und wertbeständigen Renditen.", berichtet Michael Meidlinger, CFO der IFA.
Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 den Energieverbrauch in der Europäischen Union um ein Drittel effizienter zu gestalten als 2007. Unter anderem soll durch Neuerungen bei der Ablesung von Heizkostenverteilern, Wärmemengen- und Wasserzählern mehr Transparenz geschaffen werden, um das Umweltbewusstsein bei Hausverwaltern und Bewohnern zu stärken. Konkret enthält die Richtlinie eine stärkere Informationspflicht über Verbrauchsdaten und sieht außerdem bis spätestens 1. Jänner 2027 Fernableseinfrastruktur in Einzelverbrauchserfassungen in Gebäuden vor.
"Die technische Einsatzdauer der Verbrauchserfassungsgeräte beträgt in Österreich zehn Jahre für Heizkostenverteiler und fünf Jahre für Wärmemengen-, Warm- und Kaltwasserzähler. Aufgrund ihrer zeitlichen Vorgaben wirkt sich die EED schon jetzt auf aktuelle Entscheidungsprozesse in der Wohnungswirtschaft aus", erklärt Karl Moll, Geschäftsführer von Techem Messtechnik. Sollte in Wohnobjekten ein Tausch der Erfassungsgeräte aufgrund des österreichischen Maß- und Eichgesetzes bevorstehen, ist es ratsam, bereits jetzt auf fernablesbare Technologien zu setzen, um Mehrkosten für eine spätere Umrüstung zu sparen.
Die Verbrauchsinformationen der Smart Reader helfen den Bewohnern dabei, ihren Energiehaushalt zu optimieren und unnötigen Verbrauch zu reduzieren. Durch gezielte Maßnahmen gelingt es, den ökologischen Fußabdruck zu verringern.
Die Wisag wird sich im baden-württembergischen Rastatt bei Karlsruhe mit einem Logistikstandort ansiedeln. Rund 13.000 m² Hallen- und Industriefläche mietete die Wisag Produktionsservice in der Werkstraße / Lochfeldstraße auf einem etwa 150.000 m² großen Grundstück, auf dem sich verschiedene Hallen für Produktions- und Lagerbetriebe befinden. Eigentümerin der gemieteten Gebäude ist die zur Thelen Gruppe gehörende Thelen Immobilien.
Nach der gestrigen Kritik der Arbeiterkammer am frei finanzierten Wohnbau - sie beklagte eine zunehmende Kluft zwischen Qualität und Preis bei frei finanzierten Wohnungen in Wien - kontert die VÖPE, die Vereinigung Österreichischer Projektentwickler: "Zweifelsfrei stehen wir alle durch die stark gestiegenen Grundstücks- und Baupreise vor Herausforderungen, diese treffen aber den gesamten Immobilienbereich und sind nicht von der Branche, schon gar nicht von den gewerblichen Projektentwicklern, hausgemacht", so VÖPE-Geschäftsführer Sebastian Beiglböck. Die Mieten in Wien zählen zu den billigsten aller europäischen Großstädte. Das läge mitunter daran, dass die österreichischen Projektentwickler besonders effizient bauen. Durch einen hohen Standardisierungsgrad und besonders klug geschnittene Wohnungen, was von der AK unverständlicherweise kritisiert wird, können die Quadratmeterpreise der Nettonutzfläche geringgehalten werden. Was die AK "Tendenz zum Minimum" nennt, wäre in Wirklichkeit ein Beitrag dazu, das Wohnen leistbar zu halten.
Die VÖPE und ihre Mitglieder bekennen sich zu einer hohen städtebaulichen und freiräumlichen Qualität und ist auch in den Qualitätsbeiräten der Stadt Wien vertreten. Ein willkürlich nominell festgesetzter Mietendeckel, der die Preisentwicklung nicht berücksichtigte, würde auch die Investitionen in den Neubau massiv reduzieren. Warum die AK Fonds, Banken, Versicherungen etc.. kritisiere, sei dem Verband völlig unverständlich. Auch Widmungsgewinne würden in Österreich bereits besteuert - und zwar zum Zeitpunkt der Realisierung in Form der Immobilienertragsteuer, die ja vor einigen Jahren deutlich erhöht wurde.
Morgen in den immo7 News:
Bestellerprinzip zieht sich
von Stefan Posch
Eigentlich hätte das neue Maklergebührengesetz bereits vor dem Sommer beschlossen werden sollen. Doch noch immer befindet sich der Entwurf in der Warteschleife. Woran das liegt und welche Folgen das haben könnte, sehen Sie morgen um acht Uhr früh in den immo7 News. Außerdem: Wie Lyon es geschafft hat, Problemviertel zu Vorzeigeviertel zu machen.
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Im August 2022 stieg der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau gegenüber dem Vorjahr um 7,3 Prozent. Im selben Zeitraum stiegen die Baukostenindizes für den Straßenbau um 18,5 Prozent, den Brückenbau um 7,3 Prozent sowie den Siedlungswasserbau um 12,4 Prozent. Der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau lag laut Berechnungen von Statistik Austria bei 122,7 Indexpunkten. Verglichen mit August 2021 entspricht das einem Anstieg von 7,3 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Juli 2022 fiel der Index wiederum um 0,6 Prozent. Dabei war die Warengruppe Polystyrol, Schaumstoffplatten beträchtliche Kostentreiber.
Die Tiefbausparten verzeichneten ebenfalls allesamt Kostenanstiege. So erreichte der Index für den Straßenbau 130,5 Punkte und lag damit um 18,5 Prozent über dem Wert von August 2021 (-0,2 Prozent im Vergleich zu Juli 2022). Der Brückenbau hielt bei 128,3 Indexpunkten, die Kosten stiegen somit um 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vormonat fiel der Index um 1,2 Prozent. Die Kosten für den Siedlungswasserbau (123,7 Punkte) stiegen gegenüber August 2021 um 12,4 Prozent. Gegenüber Juli 2022 sank der Index um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat.
Neues Büro an der Promenade in der Linzer Innenstadt
Caelia expandiert nach Oberösterreich
von Stefan Posch
Nach Wien und Kitzbühel dehnt die Caelia Group ihr Arbeitsfeld auf Oberösterreich aus und startet am dortigen Zinshausmarkt mit einem umfangreichen Portfolio durch. Mit dem neuen Büro an der Promenade in der Linzer Innenstadt will man die Expansionspläne stärker forcieren und den oberösterreichischen Immobilienmarkt besser servicieren. Die Wahl fällt jedoch nicht zufällig auf das, an der Einwohnerzahl gemessen, drittgrößte Bundesland der Republik.
"Als gebürtiger Linzer kenne ich die Stadt, die Gegebenheiten und den Immobilienmarkt in Linz bzw.
Oberösterreich sehr gut. Abgesehen von der persönlichen Verbundenheit bin ich von der Stabilität und dem Potential des Linzer beziehungsweise des oberösterreichischen Marktes überzeugt", freut sich Geschäftsführer Alexander Silber über die Expansion.
Objekte in Athen und auf den Kykladen stehen kurz vor dem Abschluss
JP Hospitality investiert in Griechenland
von Elisabeth K. Fürst
JP Hospitality steht unmittelbar vor den ersten Hotel-Akquisitionen in Griechenland. Bei der in Wien ansässige Gruppe laufen die letzten Vertragsverhandlungen zum Kauf eines Hotels in Athen und eines weiteren auf einer Hauptinsel der Kykladen. Im Blickpunkt stehen Städtehotels in der Größe zwischen 80 und 200 Zimmern in Vierteln, die das Potenzial haben, sich dynamisch zu entwickeln. Der zweite Bereich sind Leisure-Hotels in guter Lage mit Strandzugang in Regionen, bei denen der Trend in Richtung hippe Urlaubsdestination erkennbar ist. Hier wird eine Größenordnung von 40 bis 200 Zimmer angepeilt.
Dazu der CEO von JP Hospitality, Lukas Euler-Rolle: "Unser Konzept besteht darin, betreiberfreie Hotels zu kaufen. In der Folge entwickeln wir die Potenziale des Hauses, machen ein klassisches Refurbishment und leiten notwendige Entwicklungen ein. Am Ende schließen wir mit einem erfahrenen Betreiber aus dem Lifestyle-Segment einen längerfristigen Vertrag ab." Gebhard Schachermayer, CAM von JP Hospitality, ergänzt: "Die meisten unserer Partner sind Besitzer von Familienhotels, die keinen Nachfolger haben und nicht mehr weiter investieren wollen. Wir bringen dann unser Know-how als Betreiber ein, so dass die früheren Besitzer sicher sein können, dass ihr Hotel pfleglich und in bester Tradition weitergeführt wird. Wir halten auch immer gute und persönliche Kontakte zu den früheren Eigentümern."
150 Gäste sind der Einladung gefolgt
Value One Jazz Night
von Anna Reiterer
Live-Musik, Interessante Gespräche, und eine ganz besondere Location. Beim neuen Eventformat "Value One Jazz Night" findet ein außergewöhnlicher Abend in den denkmalgeschützten Tribünen am Grünen Prater im Headquarter der Value One statt. Zahlreiche Partner:innen und Freund:innen des Immobilienentwicklers sind der Einladung gefolgt. Eine Fortsetzung der Event-Reihe im kommenden Jahr ist geplant.
Aber Immobilienfonds mit Zuwächsen
Kursrutsch drückt Fondsvermögen
von Stefan Posch
Das erste Halbjahr 2022 war für österreichische Asset Manager besonders herausfordernd. Schloss das Jahr 2021 noch mit einem historischen Rekord von 230,7 Milliarden Euro an verwaltetem Fondsvermögen, so sank dieses zum Ende des ersten Quartals laut der FMA um 10,7 Milliarden Euro oder - 4,6 Prozent auf 220,0 Milliarden Euro und zum Ende des zweiten Quartals nochmals, und zwar um -17 Milliarden Euro oder -7,7 Prozent auf 203 Milliarden Euro. Gegliedert nach Veranlagungsstrategien gab es im 2. Quartal lediglich bei Immobilienfonds und "sonstigen Fonds" Vermögenszuwächse, bei allen anderen hingegen Rückgänge. So betrug das Fondsvermögen zum 30.6.2022 bei Mischfonds 94,4 Milliarden Euro (-7,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal), bei Rentenfonds 54,2 Milliarden Euro (-8,0 Prozent), bei Aktienfonds 36,2 Milliarden Euro (-10,7 Prozent), bei Immobilienfonds 11,4 Milliarden Euro (+2,0 Prozent), bei kurzfristigen Rentenfonds 5,6 Milliarden Euro (-4,2 Prozent), bei Private Equity Fonds 0,8 Milliarden Euro (+/- 0 Prozent) sowie 0,4 Milliarden Euro (+10 Prozent) in sonstigen Fonds.
Geschuldet war dieser signifikante Rückgang insbesondere den massiven Kursverlusten an den weltweiten Börsen in Folge der kriegerischen Auseinandersetzungen Russlands gegen die Ukraine, der explodierenden Rohstoff- und Energiepreise, des massiven Anstiegs der Inflation, der Zinswende sowie den daraus resultierenden sehr fragilen Konjunkturaussichten. Während aber im 1. Quartal bei den österreichischen Fonds (einschließlich Immobilien-Investmentfonds) den Kurswertveränderungen noch Nettomittelzuflüsse von + 1,4 Milliarden Euro gegenüberstanden, waren im 2. Quartal zusätzlich noch Nettomittelabflüsse von - 1,1 Milliarden Euro zu verzeichnen.
Imfarr und SN Holding machen größte Vermietung Münchens
40.000 m² im Elementum vermietet
von Elisabeth K. Fürst
Sechs Monate nach dem Closing von "Elementum", dem neuen Innenstadtareal Münchens gegenüber des Hauptbahnhofes, konnte die Imfarr und die SN Holding rund 40.000 m² an ein Unternehmen vermietet werden. Vom Vertragswert ist es die größte Vermietung in der Geschichte Münchens. Damit sind rund 80 Prozent des gesamten Areals von insgesamt 70.000 m² im Zentrum Münchens vermietet. Die Verhandlungen wurden mieterseitig unter Mitwirkung von Colliers International und vermieterseitig unter Mitwirkung von Montibus Asset Management geführt.
Seit der Partnerschaft der Familien Farrokhnia und Ketterer und ihrer Unternehmen Imfarr und SN Holding, hat sich das Joint Venture auf die Entwicklung von Gewerbeimmobilien in Deutschland fokussiert. Neben zahlreichen Projekten in Frankfurt, Berlin und Leipzig, zählt Imfarr mittlerweile auch zu den größten Projektentwicklern Münchens. Nach dem Ankauf der "Highlight Towers", der Entwicklung des neuen Bürogebäudes "MUC.One" in der Adolf-Kolping-Strasse und dem Erwerb des Planungsgebietes "MUC.East/Steinhausen NEU", hat Imfarr Anfang 2022 mit "Elementum" das letzte große, innerstädtische Büroprojekt Münchens erworben.
ZIA begrüßt Jahressteuergesetz 2022
Deutschland erhöht lineare Abschreibung
von Stefan Posch
Das deutsche Bundeskabinett hat gestern das Jahressteuergesetz 2022 auf den Weg gebracht, das auch wichtige Signale für die Immobilienbesteuerung enthält. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA), Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, begrüßt es, dass die Forderung nach Erhöhung der linearen Abschreibung im Gebäudesektor eingelöst wird .
"Höhere Abschreibungen auf Immobilien bringen Liquidität für neuen Wohnraum und für Wirtschaftsimmobilien - beides brauchen wir dringend, um die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt besser bedienen und unsere Innenstädte revitalisieren zu können", sagt Hans Volkert Volckens, Vorsitzender des ZIA-Steuerausschusses. Zugleich weist er auf ein Manko hin: "Die verbesserte Abschreibung soll nur für den Neubau und nur für Wohngebäude gelten - das reicht nicht." Volckens erklärt: "Auch im Bestand und in anderen Gebäudeklassen haben technischer Fortschritt und gestiegene energetische Anforderungen schon bewirkt, dass der Anteil langlebiger Rohbaubestandteile gegenüber kurzlebigen Bestandteilen immer weiter abnimmt. Deshalb brauchen wir auch hier eine höhere Abschreibungsmöglichkeit."
Wird aber nicht als Absage gewertet
Lobautunnel-Stopp unterschrieben
von Stefan Posch
Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) hat das aktuelle Straßenbauprogramm der Asfinag unterschrieben, das einen Baustopp für Projekte wie die S1 oder den Lobautunnel in Wien beinhaltet. Das berichtet die Tageszeitung Kurier.
In einer Stellungnahme des Verfassungsdienstes in Abstimmung mit der Finanzprokuratur wird aber gleichzeitig betont, dass die Unterschrift nicht als Absage an den Lobautunnel gewertet werden kann, so der Kurier. Brunner habe damit nur das gesetzlich notwendige budgetäre Einvernehmen für die eingemeldeten Projekte hergestellt.
"Die Zustimmung des Finanzministeriums zum neuen Bauprogramm ist ein wichtiger Schritt. Jetzt kann die Asfinag den Auftrag des Bauprogramms auf Basis des Klimachecks mit der notwendigen Rechtssicherheit umsetzen", hieß es seitens des Umweltministeriums. Dort sei die weitere Vorgehensweise klar festgelegt: "Klimaschädliche Großprojekte wie der Lobautunnel werden nicht weiterverfolgt. Gleichzeitig haben wir Mittel für die Planung von besseren Alternativen vorgesehen. Zu dieser Alternativenplanung haben wir die Stadt Wien und das Land Niederösterreich bereits mehrmals eingeladen", so das Ressort.
Miete statt Eigentum im Fokus
Eigentum für Deutsche kaum leistbar
von Stefan Posch
Die zuletzt stark gestiegenen Bauzinsen haben vielen Kaufinteressenten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Inzwischen kann sich selbst die Mittelschicht Wohneigentum in vielen deutschen Städten nicht mehr leisten. Eine immowelt Analyse zur Wohnkostenbelastung von Singles bei der Finanzierung einer 60-Quadratmeter-Wohnung zu derzeit gängigen Konditionen (10 Prozent Eigenkapital zzgl. Nebenkosten, 2 Prozent Tilgung, 3,5 Prozent Zinsen, 10 Jahre Laufzeit) zeigt: Mit einem Einkommen von 3.500 Euro brutto (umgerechnet 2.246 Euro netto), was dem Deutschlandmittel entspricht, müssen Alleinlebende in 56 von 80 Großstädten mehr als 30 Prozent ihres Gehalts für die Rückzahlung des Darlehens ausgeben. Damit liegt der Anteil allein durch die Darlehensrückzahlung über der empfohlenen Wohnkostenbelastung und Hausgeld sowie andere Nebenkosten kommen noch hinzu. Neben den höheren Zinsabschlägen verteuern die gestiegenen Energiepreise die monatlichen Kosten zusätzlich. Entspannung scheint nicht in Sicht: Die hohe Inflation, getrieben durch die hohen Energiekosten, zwingt die Europäische Zentralbank, den Leitzins nach und nach anzuheben. Dadurch dürfte die Zeit des extrem billigen Geldes vorerst vorbei sein.
Für die breite Mittelschicht dürfte der Immobilienkauf erstmal kein Thema mehr sein: Insgesamt zwei Drittel der Deutschen verdienen brutto zwischen 2.000 und 5.000 Euro. Die monatliche Belastung beim Immobilienkauf beträgt in dieser Gruppe inzwischen mindestens 29 Prozent.
Doch auch für Besserverdiener mit einem Bruttoeinkommen von 5.000 Euro ist der Traum vom Eigentum in vielen Städten geplatzt. In 35 Städten liegt die Wohnkostenbelastung trotz hohen Einkommens über 30 Prozent. Die Folge: Immer mehr Menschen haben den Wunsch des Eigenheims verworfen. Die veränderte Nachfrage nach Immobilien verdeutlicht das. Innerhalb eines Jahres sind die Anfragen auf Kaufimmobilien deutschlandweit um 17 Prozent gesunken. Parallel dazu hat sich die Anzahl der Anfragen auf Mietimmobilien um 34 Prozent erhöht.
51 Apartments für betreutes Wohnen in Unna-Hemmerde
Carestone feierte Richtfest
von Stefan Posch
Mit der Fertigstellung des dritten und damit letzten Dachstuhls des neu entwickelten Gebäudeensembles hat Carestone kürzlich das Richtfest in Unna-Hemmerde gefeiert. Damit liegt die Entwicklung der 51 Apartments für betreutes Wohnen und der aus 18 Plätzen bestehenden Tagespflege voll im Zeitplan der Hannoveraner. Der Spezialist für Seniorenwohn- und Pflegeimmobilien ergänzt hier das 2019 in direkter Nachbarschaft fertiggestellte Angebot des Atriumhauses um weitere dringend benötigte altersgerechte Immobilien und schafft damit die Voraussetzungen für ein ganzheitliches Pflegeangebot. Den Betrieb der drei neuen Häuser wird ebenfalls der Verein Bürgerhilfe Landesverband Niedersachsen e.V. übernehmen. Die Fertigstellung ist für das zweite Quartal 2023 avisiert.
Mehr Umsatz aber Jahresfehlbetrag von 15,5 Millionen Euro
Wertberichtigung bei Publity
von Stefan Posch
Im Zuge des Jahresabschlusses wird Publity den bilanziellen Wertansatz ihrer Beteiligungen an der Konzerntochter Preos Global Office Real Estate & Technology, sowie der Gore Office Real Estate den aktuellen Marktbedingungen anpassen. In diesen Tochtergesellschaften ist der großvolumige Immobilienbestand des Konzerns gebündelt. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund signifikant steigender Zinsen wird Publity eine nicht liquiditätswirksame Wertberichtigung auf die Beteiligung im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich vornehmen. In der Folge erwartet Publity für 2021 einen Jahresfehlbetrag von 15,5 Millionen Euro. Dieser Wert liegt unter dem Vorjahreswert von 12,1 Millionen Euro und der bisherigen Erwartung, die einen Jahresüberschuss von 9 bis 12 Millionen Euro vorsah. Der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr wird aber mit 28,7 Millionen Euro signifikant über dem Vorjahreswert von 16,0 Millionen Euro und damit deutlich über den bisherigen Erwartungen liegen wird. Zuvor war für das Geschäftsjahr 2021 ein Umsatz leicht unter Vorjahresniveau erwartet worden. Die Planüberschreitung resultiert aus dem operativen Geschäft, durch das 2021 hohe Asset Management Fees aus den betreuten Portfolios. Vor allem aber aus einem in 2022 finalen Transaktionsgeschäft erwirtschaftet wurde, welches sich Umsatz und Ergebnismäßig in 2021 niedergeschlagen hat. Entsprechend positiv entwickelte sich auch das operative Ergebnis (EBIT), das 2021 mit voraussichtlich 14,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreswert von 6,5 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden konnte.
Private haben sich mit 8,1 Millionen Euro beteiligt
Bauherrenmodell vollständig gezeichnet
von Elisabeth K. Fürst
Bei dem IFA Bauherrenmodell Plus "Dornschneidergasse 27" in Graz haben sich private Anleger:innen mit 8,1 Millionen Euro am geförderten Wohnbauprojekt beteiligt. Es entstehen bis Frühjahr 2024 22 Neubauwohnungen plus Freiflächen. Damit ist das Projekt zu 100 Prozent gezeichnet. Vertriebsstart war im Mai. Die IFA konnte heuer schon vier Projekte mit einem Gesamtinvestment von mehr als 61 Millionen Euro vollständig platzieren. "Hochwertiger, leistbarer Wohnraum ist in der wachsenden Stadt Graz begehrt. Die rasche Platzierung des Immobilieninvestments 'Dornschneidergasse 27' unterstreicht die Attraktivität von langfristig stabilen Realwertinvestments mit verlässlich soliden, inflationsgesicherten und wertbeständigen Renditen.", berichtet Michael Meidlinger, CFO der IFA.
Energie sparen mit Smart Reader
Weniger Verbrauch durch Digitalisierung
von Stefan Posch
Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 den Energieverbrauch in der Europäischen Union um ein Drittel effizienter zu gestalten als 2007. Unter anderem soll durch Neuerungen bei der Ablesung von Heizkostenverteilern, Wärmemengen- und Wasserzählern mehr Transparenz geschaffen werden, um das Umweltbewusstsein bei Hausverwaltern und Bewohnern zu stärken. Konkret enthält die Richtlinie eine stärkere Informationspflicht über Verbrauchsdaten und sieht außerdem bis spätestens 1. Jänner 2027 Fernableseinfrastruktur in Einzelverbrauchserfassungen in Gebäuden vor.
"Die technische Einsatzdauer der Verbrauchserfassungsgeräte beträgt in Österreich zehn Jahre für Heizkostenverteiler und fünf Jahre für Wärmemengen-, Warm- und Kaltwasserzähler. Aufgrund ihrer zeitlichen Vorgaben wirkt sich die EED schon jetzt auf aktuelle Entscheidungsprozesse in der Wohnungswirtschaft aus", erklärt Karl Moll, Geschäftsführer von Techem Messtechnik. Sollte in Wohnobjekten ein Tausch der Erfassungsgeräte aufgrund des österreichischen Maß- und Eichgesetzes bevorstehen, ist es ratsam, bereits jetzt auf fernablesbare Technologien zu setzen, um Mehrkosten für eine spätere Umrüstung zu sparen.
Die Verbrauchsinformationen der Smart Reader helfen den Bewohnern dabei, ihren Energiehaushalt zu optimieren und unnötigen Verbrauch zu reduzieren. Durch gezielte Maßnahmen gelingt es, den ökologischen Fußabdruck zu verringern.
13.000 Quadratmeter Hallen- und Industriefläche
Wisag mietet Produktions- und Lagerfläche
von Stefan Posch
Die Wisag wird sich im baden-württembergischen Rastatt bei Karlsruhe mit einem Logistikstandort ansiedeln. Rund 13.000 m² Hallen- und Industriefläche mietete die Wisag Produktionsservice in der Werkstraße / Lochfeldstraße auf einem etwa 150.000 m² großen Grundstück, auf dem sich verschiedene Hallen für Produktions- und Lagerbetriebe befinden. Eigentümerin der gemieteten Gebäude ist die zur Thelen Gruppe gehörende Thelen Immobilien.
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