Gemeinnützige bauen wieder stärker

"Besser mehr Miete, weniger Eigentum"

von Gerhard Rodler aus Lyon

Ab jetzt wird auch im gemeinwirtschaftlichen Sektor am Bau wieder verstärkt in die Hände gespuckt. Die Situation, dass tatsächlich noch vor rund einem halben Jahr eine namhafte Zahl an größeren geförderten Bauvorhaben von Gemeinnützigen nicht mehr vergeben werden konnte, weil die Preise weit über den förderbaren Grenzen waren, scheint sich jetzt wieder zu entspannen. Einerseits wurden die Grenze von der öffentlichen Hand bekanntlich angehoben, andererseits registrierten die Gemeinnützigen eine Trendwende. "Der Preishöhepunkt scheint überschritten", sind sich vwbf-Obmann Michael Gehbauer und GBV-Obmann Klaus Baringer einig. "Bis zu Gesamtherstellungskoten von unter 2900,- pro m2 Nettonutzfläche können wir Projekte umsetzen." Und aufgrund scheinbar dünner werdender Auftragsbücher der Baufirmen ab dem kommenden Jahr sei dies immer öfter auch möglich. Nachsatz: "Aber niemand weiß, was durch Inflation, Zinsen und Lieferketten in den nächsten Monaten auf uns zukommt."
Angesichts seit Jahren rückläufiger Objektförderungssummen der öffentlichen Hand plädiert Gehbauer im Rahmen einer Wohn-Studienreise nach Lyon für mehr Geld, denn "sozialer Wohnbau ist eine wichtige soziale Funktion."
Petra Neuherz, stv. vwbf-Obfrau und Vorstand der steirischen Siedlungsgenossenschaft Köflach analysiert, dass in Frankreich tendenziell eher Eigentum stark gefördert würde. Gehbauer kann sich dagegen mehr Miete erwärmen, weil hier die mit öffentlicher Hilfe errichteten Wohnungen langfristig jenen, die diese brauchen, erhalten bleiben würden. Von der eine Million gefördert errichteten Genossenschaftswohnungen stehen noch gut zwei Drittel zur Verfügung, der Rest ist nicht mehr in der Verfügung der Genossenschaften.
Miethäuser seien auch bei der aktuell nötigen Umrüstung der Energiesysteme im Vorteil, weil dies hier rascher und einfacher umgesetzt werden könne. "Ich sehe im geförderten Bereich das Mietsystem klar im Vorteil."
Neuherz zeigt das hohe Potenzial von Biomasse im Wohnbau auf. "Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Hackschnitzelheizungen mit regionaler Belieferung". Die Systemkosten von Biomasse seien jedenfalls absolut konkurrenzfähig mit konventionellen Energieformen, "aber gerade aktuell eben viel sicherer bei der Versorgung."

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Ich bin dabei: re.comm 2022

Michael Buchmeier AUF DEM REAL ESTATE LEADERS SUMMIT

von Michael Buchmeier, Vorstand ÖRAG Österreichische Realitäten

Michael BuchmeierMichael Buchmeier

"Seit der ersten re.comm erwarte ich mit Spannung und Vorfreude auch dieses Jahr interessante und außergewöhnliche Vorträge. Die re.comm ist für mich ein Fixtermin im Kalender. Ich freue mich nicht nur auf das hochkarätige Speakerboard aus aller Welt, sondern auch auf den Austausch mit den vielen BranchenkollegInnen. Inspiration für die Zukunft wird hier garantiert."

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3SI startet Wiener Leibrentenpension

Altes Modell im neuen, trendigen Kleid

von Gerhard Rodler

Die Leibrente steht seit Jahrhunderten für ein bewährtes, wenngleich untypisches Modell des Immobilienverkaufs, bei dem der Kaufpreis in Raten und nicht einmalig überwiesen wird.
Während Länder wie Deutschland, Spanien oder Großbritannien eine In Österreich ist dieses Modell über die Jahrzehnte mehr oder minder in Vergessenheit geraten. Das will die 3SI Immogroup jetzt ändern, und zwar mit der Wiener Leibrentenpension.
Im Gegensatz zu einem klassischen Immobilienverkauf wird dabei der vereinbarte Kaufpreis nicht wie üblich als Einmalzahlung an den Verkäufer überwiesen, sondern in regelmäßigen periodischen Raten. Mit Vertragsabschluss geht der Kaufgegenstand in das Eigentum des Käufers über, dieser muss sich ab diesem Zeitpunkt um die Instandhaltung der Immobilie kümmern. Auf Wunsch kann der Verkäufer sogar weiterhin in der Immobilie wohnen oder sich einen höheren Geldbetrag gleich zu Beginn auszahlen lassen. Die regelmäßigen Einkünfte sind zudem unabhängig von Inflation und Preisentwicklungen am Immobilienmarkt, wodurch die Leibrentenpension auch zur Wertsicherung dient. Der Verkauf auf Leibrente ist für Wohnungs- und Hausbesitzer ab 70 Jahren möglich.
Das Interesse an dieser Verkaufsform sei in den vergangenen Jahren zwar gestiegen, richtig bekannt seien das Modell, seine Funktionsweise und Vorteile in Österreich aber noch nicht, so Geschäftsführer Michael Schmidt. „Mit dem neuen Online-Rechner, der nun auf www.leibrentenpension.at abrufbar ist, bieten wir Interessenten einen schnellen und unverbindlichen Weg, um in nur wenigen Schritten ein für ihre Immobilie mögliches Leibrentenmodell zu berechnen“, erklärt Schmidt.
Die Wiener Leibrentenpension steht mit jahrzehntelanger Erfahrung und Expertise am Immobilienmarkt für eine professionelle Betreuung beim Immobilienverkauf. Das von der Familie Schmidt geführte Unternehmen legt großen Wert auf individuelle und maßgeschneiderte Lösungen.
„Angesichts steigender Lebenshaltungskosten und immer größerer Hürden für ältere Menschen bei der Kreditvergabe, ist der Verkauf einer Immobilie auf Leibrente eine alternative Möglichkeit an Geld zu kommen“, so Schmidt. „Seine Immobilie zu veräußern ist immer ein großer Schritt."

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Energiekrise verändert Präferenzen

Nachhaltigkeit und Rendite gleich wichtig

von Gerhard Rodler

Die wichtigsten Investment-KriterienDie wichtigsten Investment-Kriterien

Für mehr als die Hälfte der österreichischen Investoren ist Nachhaltigkeit und hohe Renditen bei Immobilien-Investments gleich wichtig. Nur ein knappes Drittel (32 Prozent) stellt hohe Zinsen bei den Investment-Entscheidungen vor Nachhaltigkeits-Aspekte. Schon jede sechste Person (16 Prozent) bevorzugt ein nachhaltiges Investment gegenüber hohen Zinsen. Das ergab eine Umfrage von Rendity.
Wenig überraschend sind die mit Gas- oder Ölheizungen ausgestatten Immobilien zunehmend unattraktiv.
Für nur 37 Prozent der Nutzer:innen kommen Investments in Immobilien mit Gasheizung in Frage. Nicht einmal jede fünfte befragte Person (18 Prozent) kann sich vorstellen, ein Immobilienprojekt, das mit einer Ölheizung ausgestattet ist, zu finanzieren.
Lukas Müller, CEO und Mitgründer von Rendity, ist davon überzeugt, dass Anleger:innen den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit bei neuen Immobilienprojekten maßgeblich beschleunigen: "Die Energiekrise hat erkennbare Auswirkungen auf die Anlageentscheidungen unserer Nutzer:innen. Hohe Rendite alleine genügt unseren Crowd-Finanzierer:innen immer seltener. Kriterien wie Niedrigenergie, Umweltverträglichkeit und moderne Heizsysteme entscheiden immer öfter darüber, ob ein Projekt finanziert wird oder nicht."
Auf die Frage, welche Nachhaltigkeits-Kriterien den Investorinnen und Investoren am wichtigsten sind, steht Niedrigenergie mit rund 38 Prozent an erster Stelle. Auf dem zweiten Platz folgt der Aspekt "Umweltverträglichkeit" mit etwa 28 Prozent. Auf dem dritten Rang findet sich ein "effizienter Ressourceneinsatz" mit 18 Prozent. Soziale Verträglichkeit, etwa günstiger sozialer Wohnraum, ist für mehr als 16 Prozent ein wichtiger Faktor für eine Finanzierungs-Unterstützung.
Sicherheit (29 Prozent) und Nachhaltigkeit (20 Prozent). Die Handelbarkeit (10 Prozent) und Regionalität (7 Prozent) der Investments spielen nur eine untergeordnete Rolle.
Abschließend widmete sich die Umfrage der ewig jungen Frage, welche Anlageformen im aktuellen Umfeld in Erwägung gezogen werden. Aktien/ETFs wurden mit rund 29 Prozent am häufigsten genannt. Dahinter finden sich fast ex aequo Immobilien und Crowdinvesting mit 22 Prozent. Gold liegt mit 9 Prozent abgeschlagen auf dem vierten Platz.

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ÖNB wegen Kreditklemme unter Beschuss

Tiroler Landeshauptmann kritisiert zu strenge Kriterien

von Gerhard Rodler

Landesrat Anton Mattle kritisiert FMA. (c) Land Tirol/BergerLandesrat Anton Mattle kritisiert FMA. (c) Land Tirol/Berger

Nach einer längeren „Schrecksekunde“ machen jetzt erste Politiker gegen die von der breiten Bevölkerung bereits heftig kritisierten „künstlichen“ Wonkreditklemme mobil. Der Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle hat jetzt heute die Vorstände der FMA, Helmut Ettl und Eduard Müller, aufgefordert, die betreffende Verordnung zu überdenken, ihre Auslegung zu lockern und den Banken mehr Ermessensspielraum einzuräumen. Mattle sieht dadurch „jungen Menschen in Tirol und Österreich die Zukunft“ verbaut.
Damit stellt er sich sogar gegen seinen eigenen Finanzminister Magnus Brunner, in dessen Ressortzuständigkeit dies politisch fällt.
Seit August müssen beim Kauf einer Immobilie 20 Prozent des Preises als Eigenkapital nachgewiesen werden, die monatliche Kreditrate darf höchstens 40 Prozent des Nettohaushaltseinkommens ausmachen und die Kreditlaufzeit 35 Jahre nicht übersteigen.
Mattle sei verärgert, dass mit der neuen Verordnung nicht nur die Kreditaufnahme massiv erschwert würde, sondern auch jegliche Maßnahmen der Bundesländer verhindere, um junge Menschen mit ausreichend Eigenkapital auszustatten. Einzige Ausnahme: Geld zu verschenken.
Die ÖNB würde damit die EU-weiten Vorgaben übererfüllen.
Mit dieser Forderung trifft Mattle übrigens auf parteiübergreifendes Verständnis. Denn auch die Tiroler SPÖ macht sich dafür schon länger stark.

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Aggregate nimmt fast halbe Milliarde ein

Verkauf von zwei Segmenten des Quartier Heidestrasse

von Gerhard Rodler

Aggregate Holdings S.A. ("Aggregate") des österreichischenn Skidata-Gründers hat in Deutschland den Verkauf von QH Core abgeschlossen und eine Vereinbarung über den Verkauf von QH Spring, zwei Segmenten seines renommierten Projekts Quartier Heidestrasse ("QH"), unterzeichnet. Der Bruttokaufpreis für die beiden Vermögenswerte beträgt 456 Millionen Euro, was einen Aufschlag auf die Kosten von etwa 75 Prozent bedeutet, einschließlich der für das Projekt im ersten Halbjahr 2022 aufgewendeten Investitionskosten.
"Der Verkauf dieser Segmente zu diesem Aufschlag zeigt den fundamentalen Wert und die Gesamtqualität des Quartiers Heidestraße. Die Transaktion ist ein weiterer Beleg für die Fähigkeit von Aggregate, durch den Bau von Büro- und Wohngebäuden in Deutschlands Top-Städten Werte zu schaffen und komplexe Transaktionen in einem schwierigen Umfeld durchzuführen", kommentierte Cevdet Caner, Chief Executive Officer von Aggregate.
QH Core und QH Spring haben zusammen eine Bruttobaufläche von 85.095 m² und eine vermietbare Fläche von 51.748 m². Zusammen machen sie etwa 15 Prozent des Projektwerts aus. QH Core ist bereits zu mehr als 90 Prozent fertiggestellt, wobei die restlichen Bauarbeiten in diesem Quartal abgeschlossen werden sollen. QH Spring ist zu mehr als 75 % fertiggestellt, die Fertigstellung wird gegen Ende dieses Quartals erwartet.

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Reden wir über Klimaschutz

Klimaneutrale Städte und Gemeinden

von Gerhard Rodler

Klimaneutrale Orte. (c) Toni RappersbergerKlimaneutrale Orte. (c) Toni Rappersberger

Um in Österreich die Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen, müssen die Netto-Emissionen um durchschnittlich 4,8 Prozent pro Jahr reduziert werden. Das schätzt die Energieagentur Österreich in einer aktuellen Studie*. Die Baubranche als Verursacher von einem großen Anteil an CO2-Emissionen muss einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten. FCP (Fritsch, Chiari & Partner ZT) will jetzt weitere konkrete Schritte setzen, und zwar mit der Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsinitiative („KliNa“).
Damit zukunftsfähige Städte, Infrastruktur und Gebäude entstehen, brauche es innovative Technologien und ganzheitliche Systemkonzepte.
Es soll das Verständnis und das Bewusstsein intern wie auch extern gestärkt werden.
„Die KliNa-Initiative wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen, um das Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit in unserem Unternehmen in den Mittelpunkt zu rücken“, so Robert Schedler, geschäftsführender Gesellschafter bei FCP.
Mittlerweile wurde die Nachhaltigkeitsinitiative auf alle Unternehmensbereiche ausgeweitet. Zu den nachhaltigen Dienstleistungen bei FCP zählen unter anderem das Erstellen von Sanierungskonzepten, klimafreundlichen Mobilitätskonzepten sowie Gebäudebegrünungskonzepten, Gebäudezertifizierungen, Simulationen anhand von Computermodellen, nachhaltiges Wassermanagement und Ökobilanzierung. Besonders die EU-Taxanomie ist in den letzten Monaten in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Für diese Themenbereiche setzt FCP einen Schwerpunkt in der Digitalisierung und sieht hier eine große Chance für mehr Energieeffizienz im Bauwesen.
Schedler weiter: „Wir haben festgestellt, dass unsere Mitarbeiter:innen ein großes Verständnis für Klimaschutz haben und im Unternehmen ein enormes Wissen zum Thema Nachhaltigkeit im Bauwesen vorhanden ist. Unsere Kernkompetenzen liegen in der Nachhaltigkeit, das betrifft nicht nur den Ausbau grüner Infrastrukturprojekte, sondern auch das Planen und Bauen von klimafitten Gebäuden.“ Ein weiteres Kernthema der „KliNa“-Initiative sind die Klimaschutzkonzepte für Städte und Gemeinden.

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Millionen Euro-Funding für Logistikpark

Engel & Völkers Digital Invest kooperiert mit DFI Real Estate

von Elisabeth K. Fürst

So wird der DFI Zukunftspark Oberrhein aussehen. (c) Engel & Völkers Digital InvestSo wird der DFI Zukunftspark Oberrhein aussehen. (c) Engel & Völkers Digital Invest

Die EV Digital Invest, Betreiber der Online-Immobilieninvestmentplattform "Engel & Völkers Digital Invest", beginnt eine strategische Kooperation mit DFI Real Estate. DFI Real Estate ist auf innovative und nachhaltige Industrie-, Gewerbe- und Logistikimmobilien spezialisiert. Engel & Völkers Digital Invest hat die Finanzierung des ersten Logistikprojekts abgeschlossen und rund sechs Millionen Euro für den "DFI Zukunftspark Oberrhein" eingesammelt. Das von Anlegern zur Verfügung gestellte Kapital wird für den Neubau eines hochmodernen Logistikparks verwendet. Das Projekt zählt zu den größten Immobilieninvestments, die bislang über die Plattform finanziert wurden. Der "DFI Zukunftspark Oberrhein" soll eine Nutzfläche von rund 27.000 m2 umfassen. Der Finanzierungszeitraum läuft etwa 24 Monate bei einer festen jährlichen Verzinsung für Anleger von 5,8 Prozent. Als Exit ist nach aktueller Planung ein Globalverkauf avisiert. Die Gesamtinvestitionskosten des Projekts liegen bei rund 47 Millionen Euro. Auch der nächste Park ist schon in der Pipeline: Der "DFI Zukunftspark Oberbayern" mit einer geplanten Nutzfläche von rund 32.300 m2 umfasst ein Finanzierungsvolumen von knapp drei Millionen Euro. Das Projekt ist bereits zu mehr als 85 Prozent finanziert und das Funding soll in den nächsten Tagen abgeschlossen werden. Über einen Finanzierungszeitraum von 16 Monaten liegt der Jahreszinssatz bei 5,8 Prozent. Bei dem Projekt betragen die Gesamtinvestitionskosten rund 33 Millionen Euro.

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Diskussion um befristete Mieten

AK-Fordung für Abschaffung wird parteiintern diskutiert

von Gerhard Rodler

Die Forderung der AK nach genereller Abschaffung von befristeten Mietverträgen ist nicht mehr so unrealisitisch, wie dies noch in der Vorwoche zu erwarten gewesen wäre. Wie immoflash aus Kreisen erfahren hat, wird dies "in diesen Tagen" sowohl von den ÖVP-Arbeitnehmervertertern, wie auch von den SPÖ-Arbeitnehmervertretern getrennt von einander diskutiert.
Die Arbeiterkammer (AK) hatte wie berichtet am vergangenen Mittwoch erneut das Aus für befristete Mietverträge gefordert.
Es sei fast jeder zweite Mietvertrag im privaten Segment (Hauptmiete, ohne Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen) befristet, schrieb die AK und verwies dabei auf Mikrozensus-Daten für 2021. Bestehende befristete Mietverträge seien im Schnitt um 130 Euro pro Monat teurer als unbefristete Verträge. "Schließlich kann jede Vertragsverlängerung oder jeder Mieter:innenwechsel nach einem Vertragsablauf von Vermieter:innen genutzt werden, um den Mietzins zu erhöhen", so Tockner.
Nunmehr wird diskutiert, dass eine solche Abschaffung lediglich auf professionelle Vermieter mit einem entsprechend grossen Wohnungsbestand angewendet werden solle, der private Bereich, also die Vermieter von "Vorsorgewohnungen" würde von vornherein ausgeklammtert. Ebenso wird diskutiert, dies zeitlich zu befristen und als Teil des aktuell zu schnürenden "Krisenhilfspaketes" rund um die energiekostengedingte Verteuerung des Wohnens allgemein für zwei odser drei Jahre einzuführen.
Wie eine derartige Ungleichbehandlung rechtlich gegen kann, ist derzeit indessen scheinbar noch nirgendwo Gegenstand von Überlegungen.

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Ekazent adaptiert Leistungsverzeichnis

Assetmanagement auf neuen Beinen

von Gerhard Rodler

Ziel des Verzeichnisses ist eine an den deutschen Leistungskatalog angepasste und auch für Österreich gültige Definition der Leistungen von Asset Managern zu bekommen. Michael Klement leitet den AREAMA-Arbeitskreis zum Leistungsverzeichnis Asset Management.
Zusammen mit der Austrian Real Estate Asset Management Association (AREAMA) arbeitet Ekazent Management im Lead an der österreichischen Adaption des Leistungsverzeichnis Asset Management von RICS Deutschland. Grundlage bildet die 2. Auflage, die in Europa und insbesondere im deutschsprachigen Raum einheitliche Marktstandards etabliert hat. Ein Arbeitskreis unter der Leitung von Michael Klement, CEO der Ekazent Konzernmutter United Benefits Holding, untersucht, inwiefern sich der darin definierte Leistungskatalog auf den österreichischen Markt anwenden lässt oder aufgrund nationaler Begebenheiten Änderungen beziehungsweise Ergänzungen notwendig sind - insbesondere im Kontext der in Österreich aktiven internationalen Investoren. Zudem soll anhand des Leistungsverzeichnisses, das bislang eher unzureichend beschriebene Berufsbild der Asset Manager besser definiert werden. Vom Ergebnis erhoffen sich die Beteiligten auch hierzulande eine klar umrissene Definition für das bislang nur unzureichend beschriebene Berufsbild sowie eine Vereinheitlichung der Leistungen in Deutschland und Österreich.

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Primestar Group stockt Management auf

Engel Director of Operations, Canare Sales & Marketing

von Elisabeth K. Fürst

Die Hotelbetreibergesellschaft Primestar Group stockt sein Managementteam auf. Hendrik Engel übernimmt die Position als Director of Operations der Primestar Operator und Khrisna Canares verantwortet neu den Bereich Sales and Marketing der Primestar Group. Gleichzeitig gibt es folgende Strukturänderungen im Führungsteam: Oliver Kupka ist ab sofort Alleingeschäftsführer der Holding und wird sich verstärkt um die Strategie in Richtung Digitalisierung und travel.work.life kümmern. Dieter Esslinger ist der neue Geschäftsführer der Primestar Hospitality und leitet ab sofort die gesamte Franchise-Abteilung gemeinsam mit Kupka, dem Geschäftsführer der Holding. Andreas Erben wird sich vom operativen Geschäft zurückziehen und der Gruppe weiterhin als Gesellschafter verbunden bleiben.
Esslinger leitet in seiner neuen Rolle als Geschäftsführer der Primestar Hospitality beide Franchisegesellschaften der Primestar Group und wird das strategische Wachstum federführend ausbauen. Derzeit betreibt das Unternehmen 15 Franchise-Hotels in deutschen Großstädten - fünf weitere sind in Planung. Esslinger verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Markenhotellerie in Deutschland und Österreich. Seit 2017 ist er für die Primestar Group tätig und hat in den letzten Jahren die Expansion im Franchisebereich erfolgreich begleitet, zuletzt als Prokurist.
Engel ist als Director of Operations der Primestar Operator für den Roll-out der neuen Eigenmarken June Six im Boutique-Hotel-Segment und June Stay im Long-Stay-Segment zuständig. ager das größte Holiday Inn Express Hotel Europas in Düsseldorf.
Canares verstärkt das Team seit Anfang Mai als Director of Sales & Marketing. Sie leitet die Vermarktung und Positionierung der Franchisehäuser und der neuen Eigenmarken June Six, June Stay und WorX. Zudem verantwortet sie den Ausbau von WorX. Die Diplom-Kauffrau verfügt über einen starken Background im Coworking, Leisure, Corporate, MICE und Long Stay. Darüber hinaus bringt sie mehrjährige Erfahrung im Multi-Property Sales mit. Nach Stationen in Dubai und in der Schweiz war sie zuletzt als CSO bei der österreichischen Hotelgruppe Alpin Family tätig.

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alcemy schließt Finanzierungsrunde ab

10 Millionen für Dekarbonisierung Zement und Beton

von Gerhard Rodler

Nachhaltigere Betone und Zement zum Standard im Bau machen: Das Berliner Start-up alcemy erhält 10 Millionen Euro für seine Series A. Die neuen Investor:innen setzen sich aus prestigeträchtigen Climatetech-Fonds und erstmals auch aus Branchengrößen der Bau- und Immobilienwirtschaft zusammen. Die Finanzierungsrunde wird dabei von Galvanize Climate Solutions angeführt, einer von Katie Hall und Tom Steyer gegründeten Investment-Plattform, die sich auf Climatetech fokussiert. Zu den weiteren Investoren zählen AENU, der Impact-Fonds der Brüder Ferry und Fabian Heilemann, der sich auf Unternehmen in den Bereichen Climatetech und Social Impact fokussiert.
Zudem bringen sich die bau- und immobilienspezifischen Investor:innen BitStone Capital, Momeni Ventures und E.R. Capital Holding ein, um die Adaption von nachhaltigeren Betonen in der Industrie zu forcieren. Das Investment wird unter anderem in den weiteren Ausbau des Softwareentwicklungsteams für Machine Learning sowie den Aufbau eines Vertriebsteams und die weitere Expansion fließen.
Die hohen CO2-Emissionen und der enorme Verbrauch der Primärressourcen sol durch den Abbau von Sand und Kies gesenkt werden.
„Wir haben alcemy mit der Vision gegründet, dass nachhaltigere Zemente und Betone nicht mehr nur theoretische Überlegungen sind, sondern konkret in der Praxis schnell und massenhaft eingesetzt werden können. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es aber eine engmaschige und fortlaufende Qualitätsüberwachung dieser sensibleren Betone und Zemente, die wir als Unternehmen mit unserer Software liefern“, sagt Leopold Spenner, Co-Gründer und CEO von alcemy.
Im Kontext der CO2-Emissionen spart die alcemy-Lösung bis zu 50 Prozent CO2 im Vergleich zum bisherigen Optimum. Allein 2021 machte das Start-up gemeinsam mit ihren Kunden damit eine CO2-Reduktion von 80.000 Tonnen möglich. Gleichzeitig wird durch die Software ermöglicht, dass mehr Betone mit hohem Recycling-Anteil präziser und sicherer produziert werden können. Zahlreiche Kunden vertrauen bereits auf die Lösung, darunter einige namhafte Branchengrößen in Deutschland.
Veery Maxwell, Co-Head Innovation & Expansion Strategy von Galvanize sagt zu dem Investment: „Wir freuen uns sehr über das Investment in alcemy und unsere künftige Zusammenarbeit mit einem erstklassigen Team. Gemeinsam können wir die Zement- und Betonhersteller weltweit dabei unterstützen, ihre Emissionen auf eine effiziente, skalierbare und nachhaltige Weise zu reduzieren. So kommen wir einen Schritt näher, eine der am schwersten zu dekarbonisierenden Industrien, in eine grünere Zukunft zu begleiten.“ Fabian Heilemann, Gründer & CEO von AENU fügt hinzu: „Beton ist einer der wichtigsten Baumaterialien und gleichzeitig einer der größten Umweltsünder. alcemy befindet sich in einer einmaligen Position, schon heute nachhaltigeren Zement und Beton in großem Maßstab zu ermöglichen. Das Gründerduo verbindet dabei praktisches Wissen über und ein Netzwerk in einer sehr analogen Branche mit ihrer datenbasierten Lösung. Und genau das führt zu einem großen Vertrauen seitens der Kunden, die mithilfe von alcemy ihre Prozesse optimieren und Emissionen senken können.“

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Debüt in Bulgarien für Hyatts Inclusive

Hotels boomen aktuell mehr als je zuvor

von Gerhard Rodler

Die Konjunktur für neue Hotelprojekte war noch nie stark wie3 derzeit und übertrifft den Vor-Corona-Boom seinerzeit bereits jetz schon bei weitem. Die Hyatt Hotels Corporation hat angekündigt, die Hyatt Inclusive Collection - das neue globale Portfolio exklusiver Luxus-All-Inclusive-Resortmarken - um fünf Resorts in Bulgarien zu erweitern. Weniger als ein Jahr nach der Übernahme der Apple Leisure Group baut Hyatt damit seinen Luxus-All-inclusive-Bereich weiter aus. Die All-Inclusive-Häuser, die voraussichtlich 2023 und 2024 eröffnet werden, werden von Terra Tour Service EOOD verwaltet und sollen nach umfangreichen Renovierungsarbeiten in die Marken Secrets Resorts & Spas, Dreams Resorts & Spas, Breathless Resorts & Spas und Alua Hotels & Resorts übergehen. Die Inclusive Collection wird dann in drei europäischen Ländern vertreten sein. Neben Bulgarien ist die Marke aktuell bereits in Spanien und Griechenland präsent.
Die fünf All-Inclusive-Resorts befinden sich in Sunny Beach und Obzor an der bulgarischen Schwarzmeerküste und bieten allesamt eine erstklassige Lage. Sie bringen die typischen Charakteristika der Marken Secrets Resorts & Spas, Dreams Resorts & Spas, Breathless Resorts & Spas und Alua Hotels & Resorts in eines der beliebtesten Strandziele Europas.
Nach der Renovierung sollen vier der Anlagen im Sommer 2023 unter ihren neuen Marken eröffnet werden, das fünfte Resort wird voraussichtlich 2024 eröffnet.
Dabei handelt es sich um Secrets Resort & Spa, Dreams Resort & SpaAluaSun, Alua Resort, Breathless Resort & Spa.

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Nach dem Vorbild der Yale University

LeanVal beteiligt Munich Business School an Fondsverwaltung

von Gerhard Rodler

Laurenz Czempiel. (c) LeanValLaurenz Czempiel. (c) LeanVal

Die LeanVal Asset Management, ein Anbieter optionsbasierter Volatilitätsstrategien sowie Multi-Asset-Strategien, unterstützt die Munich Business School (MBS) mit einer Auszahlung die durch den MBS Empowerment Fonds erwirtschaftet wurde, und macht damit sein Bekenntnis gegenüber Nachwuchsförderung und Bildung deutlich. Vergangenen Samstag hat die MBS die Absolvent*innen dreier Jahrgänge bei der MBS Graduation Gala 2022 verabschiedet.
Die Idee zum Fonds geht zurück auf Czempiel selbst, einem langjährigen MBS-Professor für International Finance. Er verfügt über umfassende Erfahrungen im Finanz- und Bankensektor und gründete 2017 gemeinsam mit dem MBS Alumnus Artur Kampik sowie Prof. Dr. Peter Schömig das Unternehmen LeanVal Invest, das als Ideengeber und Botschafter hinter dem Empowerment Fonds steht. "Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass wir - mit Hilfe der Investor*innen des Empowerment Fonds - nun diese Summe an die Kanzlerin übergeben können. Es ist großartig, dass wir sowohl den Vermögensaufbau der Anlegenden, als auch die Bildungsarbeit der MBS mit unserem Fonds unterstützen können", so Czempiel.
Den Fonds hat die MBS 2020 gemeinsam mit LeanVal Asset Management aufgelegt, er ist als innovativer Impact-Fonds für die Bildungsförderung konzipiert: Der Wertzuwachs des Fonds über die Jahre bleibt bei den Investor*innen, zwei Prozent aus der Managementgebühr fließen an die MBS, die direkt als Förderung verwendet werden. Damit werden förderwürdige Projekte unterstützt, wie etwa Stipendien, soziale und wissenschaftliche Projekte, die Schaffung neuer Professuren oder auch die finanzielle Unterstützung von Auslandssemestern. Die MBS geht damit neue Wege beim Fundraising, denn es handelt sich hierbei nicht um eine klassische Spende: Alumni oder andere Interessierte profitieren durch den Kauf von Anteilen des Publikumsfonds von dessen Entwicklung. Die LeanVal Asset Management AG überlässt einen Großteil der Verwaltungsvergütung der MBS. Der Fonds selbst liegt im Depot der Investierenden und bleibt über die gesamte Haltedauer in deren Eigentum.
Der Empowerment Fonds orientiert sich beim Investmentansatz an den großen US-Universitäten, wie etwa Yale. Der breit gestreute Mischfonds soll bei deutlich geringeren Schwankungen eine aktienähnliche Rendite erzielen. Das Ziel des Fonds ist ein konstanter und klar positiver Kapitalaufbau mit nachhaltigen Investments, bei geringen Risiken und breiter Diversifizierung zwischen verschiedenen Anlageklassen. Dies konnte das Fondsmanagement in den turbulenten letzten Monaten auch bereits eindrucksvoll unter Beweis stellen. Dank der bewährten, hauseigenen Absicherungsstrategien ist der Fonds, im Gegensatz zum breiten Markt, sehr stabil gelaufen. Die Wertentwicklung seit der Auflegung am 15. April 2020 beträgt 5,05 Prozent. Der Fonds ist sparplanfähig und täglich handelbar.

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Agile Arbeitswelten statt Kasteln

Totale Flexibilität und Individualität sind gefragt

von Gerhard Rodler

Andreas Masiorek, Geschäftsführer Canzler. (c) CanzlerAndreas Masiorek, Geschäftsführer Canzler. (c) Canzler

Keine Wand wie die andere, stattdessen Kuben, Rundungen und Nischen. Socotec Deutschland hat zum 1.1.2023 ein neues Büro in der Pilgersheimer Straße in München angemietet, das drei Unternehmen der Gruppe, das Beratungs- und Planungsbüro Canzler, ZPP Ingenieuer und die Schollenberger Kampfmittelbergung, gemeinsam nutzen werden. Auf 1.500 m2 sollen moderne Bürowelten agiles Arbeiten ermöglichen, wovon Canzler mit etwa 40 Mitarbeitenden den größten Teil belegen wird.
Geplant sind offene Grundrisse mit Zonen, wo Teams gewerkeübergreifend Projekte bearbeiten, Räume für Videokonferenzen und konzentriertes Arbeiten sowie Lounges für Meetings und den sozialen und informellen Austausch. "Wir realisieren eine sehr flexible Raumnutzung, die einer hybriden Arbeitswelt von heute entspricht. Damit leben wir selbst das, was Auftraggeber von uns erwarten, wenn sie uns mit der Planung eines Mieterausbaus oder mit Workplace-Consulting beauftragen", so Andreas Masiorek, Geschäftsführer bei Canzler.
Das Büro erstreckt sich über zwei Etagen und bietet somit ideale Voraussetzungen, um die Unternehmen der Gruppe auf einer Fläche unterzubringen.

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Algebris Investments kommt zu uns

DACH-Region wird Wachstumsmoto

von Gerhard Rodler

Davide Algebris (c) SierraDavide Algebris (c) Sierra

Algebris Investments eröffnet ein neues Büro in Zürich. Der globale Asset Manager mit Hauptsitz in London startet ab sofort aus seinen Räumlichkeiten in Zürich die Betreuung des gesamten deutschsprachigen Raums. Davide Serra, CEO von Algebris (Foto) führt die Paneldiskussion gemeinsam mit .
Johannes Wettstein, der 2021 als Head of DACH zu Algebris gestoßen ist, wird das Büro leiten. Karolyn Krekic wurde 2022 als Business Development Director für den Aufbau weiterer Kunden eingestellt. Darüber hinaus werden Pietro Lamaro als Business Development Associate und Matthäus Piatti in der Funktion des Business Development Analyst das Team verstärken. Algebris Investments hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt, diesen strategisch wichtigen Schritt zu gehen.
Im Fokus des Vertriebsteams in Zürich stehen Anlagestrategien im Bereich der Finanzinstitute, in denen Algebris führend ist, darunter vor allem ihre Flaggschiff Financial Credit Strategien. Mit einer langjährigen Spezialisierung auf Anlagen in globale Finanzinstitute investiert Algebris in die gesamte Kapitalstruktur (Aktien und Anleihen) von Banken und Versicherungen. Das exzellente Netzwerk und die in der Branche anerkannte Expertise ermöglichen den erfolgreichen Zugang zur Managementebene europäischer und globaler Banken.
Die einmalige Investmentexpertise im Finanzsektor wurde im Jahr 2016 durch den Launch der Global Credit Opportunities Strategie erweitert - eine Strategie, die einen flexiblen Ansatz im globalen Anleihemarkt verfolgt und in Staatsanleihen bis hin zu Unternehmensanleihen investiert. Mit seinem bisher größten Investment in ein spezialisiertes Team baute Algebris Investments im Jahr 2021 den Bereich Green Transition auf und hat seine erste Private Equity Strategie lanciert, die sich auf den grünen Wandel fokussiert.
Davide Serra, CEO Algebris Investments, erklärt: "Die Expansion von Algebris in der DACH-Region ist für uns ein wichtiger strategischer Schritt. Wir werden unsere Kunden im deutschsprachigen Raum bestmöglich betreuen und ihnen bewährte Investmentlösungen anbieten. Wir halten nicht nur Marktdaten im Auge, sondern kennen die Unternehmen und Branchen im Detail. Unser Steckenpferd ist die hochkomplexe Regulatorik der EU, die das Bankengeschäft in hohem Maße beeinflussen kann und so Opportunitäten schafft."

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Altes Modell im neuen, trendigen Kleid

3SI startet Wiener Leibrentenpension

von Gerhard Rodler

Die Leib­ren­te steht seit Jahr­hun­der­ten für ein be­währ­tes, wenn­gleich un­ty­pi­sches Mo­dell des Im­mo­bi­li­en­ver­kaufs, bei dem der Kauf­preis in Ra­ten und nicht ein­ma­lig über­wie­sen wird.
Wäh­rend Län­der wie Deutsch­land, Spa­ni­en oder Groß­bri­tan­ni­en ei­ne In Ös­ter­reich ist die­ses Mo­dell über die Jahr­zehn­te mehr oder min­der in Ver­ges­sen­heit ge­ra­ten. Das will die 3SI Im­mo­group jetzt än­dern, und zwar mit der Wie­ner Leib­ren­ten­pen­si­on.
Im Ge­gen­satz zu ei­nem klas­si­schen Im­mo­bi­li­en­ver­kauf wird da­bei der ver­ein­bar­te Kauf­preis nicht wie üb­lich als Ein­mal­zah­lung an den Ver­käu­fer über­wie­sen, son­dern in re­gel­mä­ßi­gen pe­ri­odi­schen Ra­ten. Mit Ver­trags­ab­schluss geht der Kauf­ge­gen­stand in das Ei­gen­tum des Käu­fers über, die­ser muss sich ab die­sem Zeit­punkt um die In­stand­hal­tung der Im­mo­bi­lie küm­mern. Auf Wunsch kann der Ver­käu­fer so­gar wei­ter­hin in der Im­mo­bi­lie woh­nen oder sich ei­nen hö­he­ren Geld­be­trag gleich zu Be­ginn aus­zah­len las­sen. Die re­gel­mä­ßi­gen Ein­künf­te sind zu­dem un­ab­hän­gig von In­fla­ti­on und Preis­ent­wick­lun­gen am Im­mo­bi­li­en­markt, wo­durch die Leib­ren­ten­pen­si­on auch zur Wert­si­che­rung dient. Der Ver­kauf auf Leib­ren­te ist für Woh­nungs- und Haus­be­sit­zer ab 70 Jah­ren mög­lich.
Das In­ter­es­se an die­ser Ver­kaufs­form sei in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zwar ge­stie­gen, rich­tig be­kannt sei­en das Mo­dell, sei­ne Funk­ti­ons­wei­se und Vor­tei­le in Ös­ter­reich aber noch nicht, so Ge­schäfts­füh­rer Mi­cha­el Schmidt. „Mit dem neu­en On­line-Rech­ner, der nun auf www.leib­ren­ten­pen­si­on.at ab­ruf­bar ist, bie­ten wir In­ter­es­sen­ten ei­nen schnel­len und un­ver­bind­li­chen Weg, um in nur we­ni­gen Schrit­ten ein für ih­re Im­mo­bi­lie mög­li­ches Leib­ren­ten­mo­dell zu be­rech­nen“, er­klärt Schmidt.
Die Wie­ner Leib­ren­ten­pen­si­on steht mit jahr­zehn­te­lan­ger Er­fah­rung und Ex­per­ti­se am Im­mo­bi­li­en­markt für ei­ne pro­fes­sio­nel­le Be­treu­ung beim Im­mo­bi­li­en­ver­kauf. Das von der Fa­mi­lie Schmidt ge­führ­te Un­ter­neh­men legt gro­ßen Wert auf in­di­vi­du­el­le und maß­ge­schnei­der­te Lö­sun­gen.
„An­ge­sichts stei­gen­der Le­bens­hal­tungs­kos­ten und im­mer grö­ße­rer Hür­den für äl­te­re Men­schen bei der Kre­dit­ver­ga­be, ist der Ver­kauf ei­ner Im­mo­bi­lie auf Leib­ren­te ei­ne al­ter­na­ti­ve Mög­lich­keit an Geld zu kom­men“, so Schmidt. „Sei­ne Im­mo­bi­lie zu ver­äu­ßern ist im­mer ein gro­ßer Schritt."

Nachhaltigkeit und Rendite gleich wichtig

Energiekrise verändert Präferenzen

von Gerhard Rodler

Die wichtigsten Investment-KriterienDie wichtigsten Investment-Kriterien
Für mehr als die Hälf­te der ös­ter­rei­chi­schen In­ves­to­ren ist Nach­hal­tig­keit und ho­he Ren­di­ten bei Im­mo­bi­li­en-In­vest­ments gleich wich­tig. Nur ein knap­pes Drit­tel (32 Pro­zent) stellt ho­he Zin­sen bei den In­vest­ment-Ent­schei­dun­gen vor Nach­hal­tig­keits-As­pek­te. Schon je­de sechs­te Per­son (16 Pro­zent) be­vor­zugt ein nach­hal­ti­ges In­vest­ment ge­gen­über ho­hen Zin­sen. Das er­gab ei­ne Um­fra­ge von Ren­di­ty.
We­nig über­ra­schend sind die mit Gas- oder Öl­hei­zun­gen aus­ge­stat­ten Im­mo­bi­li­en zu­neh­mend un­at­trak­tiv.
Für nur 37 Pro­zent der Nut­zer:in­nen kom­men In­vest­ments in Im­mo­bi­li­en mit Gas­hei­zung in Fra­ge. Nicht ein­mal je­de fünf­te be­frag­te Per­son (18 Pro­zent) kann sich vor­stel­len, ein Im­mo­bi­li­en­pro­jekt, das mit ei­ner Öl­hei­zung aus­ge­stat­tet ist, zu fi­nan­zie­ren.
Lu­kas Mül­ler, CEO und Mit­grün­der von Ren­di­ty, ist da­von über­zeugt, dass An­le­ger:in­nen den Wan­del zu mehr Nach­hal­tig­keit bei neu­en Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten maß­geb­lich be­schleu­ni­gen: "Die En­er­gie­kri­se hat er­kenn­ba­re Aus­wir­kun­gen auf die An­la­ge­ent­schei­dun­gen un­se­rer Nut­zer:in­nen. Ho­he Ren­di­te al­lei­ne ge­nügt un­se­ren Crowd-Fi­nan­zie­rer:in­nen im­mer sel­te­ner. Kri­te­ri­en wie Nied­rig­ener­gie, Um­welt­ver­träg­lich­keit und mo­der­ne Heiz­sys­te­me ent­schei­den im­mer öf­ter dar­über, ob ein Pro­jekt fi­nan­ziert wird oder nicht."
Auf die Fra­ge, wel­che Nach­hal­tig­keits-Kri­te­ri­en den In­ves­to­rin­nen und In­ves­to­ren am wich­tigs­ten sind, steht Nied­rig­ener­gie mit rund 38 Pro­zent an ers­ter Stel­le. Auf dem zwei­ten Platz folgt der As­pekt "Um­welt­ver­träg­lich­keit" mit et­wa 28 Pro­zent. Auf dem drit­ten Rang fin­det sich ein "ef­fi­zi­en­ter Res­sour­cen­ein­satz" mit 18 Pro­zent. So­zia­le Ver­träg­lich­keit, et­wa güns­ti­ger so­zia­ler Wohn­raum, ist für mehr als 16 Pro­zent ein wich­ti­ger Fak­tor für ei­ne Fi­nan­zie­rungs-Un­ter­stüt­zung.
Si­cher­heit (29 Pro­zent) und Nach­hal­tig­keit (20 Pro­zent). Die Han­del­bar­keit (10 Pro­zent) und Re­gio­na­li­tät (7 Pro­zent) der In­vest­ments spie­len nur ei­ne un­ter­ge­ord­ne­te Rol­le.
Ab­schlie­ßend wid­me­te sich die Um­fra­ge der ewig jun­gen Fra­ge, wel­che An­la­ge­for­men im ak­tu­el­len Um­feld in Er­wä­gung ge­zo­gen wer­den. Ak­ti­en/ETFs wur­den mit rund 29 Pro­zent am häu­figs­ten ge­nannt. Da­hin­ter fin­den sich fast ex ae­quo Im­mo­bi­li­en und Crow­din­ves­ting mit 22 Pro­zent. Gold liegt mit 9 Pro­zent ab­ge­schla­gen auf dem vier­ten Platz.
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Tiroler Landeshauptmann kritisiert zu strenge Kriterien

ÖNB wegen Kreditklemme unter Beschuss

von Gerhard Rodler

Landesrat Anton Mattle kritisiert FMA. (c) Land Tirol/BergerLandesrat Anton Mattle kritisiert FMA. (c) Land Tirol/Berger
Nach ei­ner län­ge­ren „Schreck­se­kun­de“ ma­chen jetzt ers­te Po­li­ti­ker ge­gen die von der brei­ten Be­völ­ke­rung be­reits hef­tig kri­ti­sier­ten „künst­li­chen“ Won­kre­dit­klem­me mo­bil. Der Ti­ro­ler Lan­des­haupt­mann An­ton Matt­le hat jetzt heu­te die Vor­stän­de der FMA, Hel­mut Ettl und Edu­ard Mül­ler, auf­ge­for­dert, die be­tref­fen­de Ver­ord­nung zu über­den­ken, ih­re Aus­le­gung zu lo­ckern und den Ban­ken mehr Er­mes­sens­spiel­raum ein­zu­räu­men. Matt­le sieht da­durch „jun­gen Men­schen in Ti­rol und Ös­ter­reich die Zu­kunft“ ver­baut.
Da­mit stellt er sich so­gar ge­gen sei­nen ei­ge­nen Fi­nanz­mi­nis­ter Ma­gnus Brun­ner, in des­sen Res­sort­zu­stän­dig­keit dies po­li­tisch fällt.
Seit Au­gust müs­sen beim Kauf ei­ner Im­mo­bi­lie 20 Pro­zent des Prei­ses als Ei­gen­ka­pi­tal nach­ge­wie­sen wer­den, die mo­nat­li­che Kre­dit­ra­te darf höchs­tens 40 Pro­zent des Net­to­haus­halts­ein­kom­mens aus­ma­chen und die Kre­dit­lauf­zeit 35 Jah­re nicht über­stei­gen.
Matt­le sei ver­är­gert, dass mit der neu­en Ver­ord­nung nicht nur die Kre­dit­auf­nah­me mas­siv er­schwert wür­de, son­dern auch jeg­li­che Maß­nah­men der Bun­des­län­der ver­hin­de­re, um jun­ge Men­schen mit aus­rei­chend Ei­gen­ka­pi­tal aus­zu­stat­ten. Ein­zi­ge Aus­nah­me: Geld zu ver­schen­ken.
Die ÖNB wür­de da­mit die EU-wei­ten Vor­ga­ben über­er­fül­len.
Mit die­ser For­de­rung trifft Matt­le üb­ri­gens auf par­tei­über­grei­fen­des Ver­ständ­nis. Denn auch die Ti­ro­ler SPÖ macht sich da­für schon län­ger stark.

Verkauf von zwei Segmenten des Quartier Heidestrasse

Aggregate nimmt fast halbe Milliarde ein

von Gerhard Rodler

Ag­gre­ga­te Hol­dings S.A. ("Ag­gre­ga­te") des ös­ter­rei­chi­schenn Ski­da­ta-Grün­ders hat in Deutsch­land den Ver­kauf von QH Co­re ab­ge­schlos­sen und ei­ne Ver­ein­ba­rung über den Ver­kauf von QH Spring, zwei Seg­men­ten sei­nes re­nom­mier­ten Pro­jekts Quar­tier Hei­de­stras­se ("QH"), un­ter­zeich­net. Der Brut­to­kauf­preis für die bei­den Ver­mö­gens­wer­te be­trägt 456 Mil­lio­nen Eu­ro, was ei­nen Auf­schlag auf die Kos­ten von et­wa 75 Pro­zent be­deu­tet, ein­schließ­lich der für das Pro­jekt im ers­ten Halb­jahr 2022 auf­ge­wen­de­ten In­ves­ti­ti­ons­kos­ten.
"Der Ver­kauf die­ser Seg­men­te zu die­sem Auf­schlag zeigt den fun­da­men­ta­len Wert und die Ge­samt­qua­li­tät des Quar­tiers Hei­de­stra­ße. Die Trans­ak­ti­on ist ein wei­te­rer Be­leg für die Fä­hig­keit von Ag­gre­ga­te, durch den Bau von Bü­ro- und Wohn­ge­bäu­den in Deutsch­lands Top-Städ­ten Wer­te zu schaf­fen und kom­ple­xe Trans­ak­tio­nen in ei­nem schwie­ri­gen Um­feld durch­zu­füh­ren", kom­men­tier­te Cev­det Ca­ner, Chief Exe­cu­ti­ve Of­fi­cer von Ag­gre­ga­te.
QH Co­re und QH Spring ha­ben zu­sam­men ei­ne Brut­to­bau­flä­che von 85.095 m² und ei­ne ver­miet­ba­re Flä­che von 51.748 m². Zu­sam­men ma­chen sie et­wa 15 Pro­zent des Pro­jekt­werts aus. QH Co­re ist be­reits zu mehr als 90 Pro­zent fer­tig­ge­stellt, wo­bei die rest­li­chen Bau­ar­bei­ten in die­sem Quar­tal ab­ge­schlos­sen wer­den sol­len. QH Spring ist zu mehr als 75 % fer­tig­ge­stellt, die Fer­tig­stel­lung wird ge­gen En­de die­ses Quar­tals er­war­tet.
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Klimaneutrale Städte und Gemeinden

Reden wir über Klimaschutz

von Gerhard Rodler

Klimaneutrale Orte. (c) Toni RappersbergerKlimaneutrale Orte. (c) Toni Rappersberger
Um in Ös­ter­reich die Kli­ma­neu­tra­li­tät bis 2040 zu er­rei­chen, müs­sen die Net­to-Emis­sio­nen um durch­schnitt­lich 4,8 Pro­zent pro Jahr re­du­ziert wer­den. Das schätzt die En­er­gie­agen­tur Ös­ter­reich in ei­ner ak­tu­el­len Stu­die*. Die Bau­bran­che als Ver­ur­sa­cher von ei­nem gro­ßen An­teil an CO2-Emis­sio­nen muss ei­nen we­sent­li­chen Bei­trag zur En­er­gie­wen­de leis­ten. FCP (Fritsch, Chia­ri & Part­ner ZT) will jetzt wei­te­re kon­kre­te Schrit­te set­zen, und zwar mit der Kli­ma­schutz- und Nach­hal­tig­keits­in­itia­ti­ve („Kli­Na“).
Da­mit zu­kunfts­fä­hi­ge Städ­te, In­fra­struk­tur und Ge­bäu­de ent­ste­hen, brau­che es in­no­va­ti­ve Tech­no­lo­gi­en und ganz­heit­li­che Sys­tem­kon­zep­te.
Es soll das Ver­ständ­nis und das Be­wusst­sein in­tern wie auch ex­tern ge­stärkt wer­den.
„Die Kli­Na-In­itia­ti­ve wur­de vor zwei Jah­ren ins Le­ben ge­ru­fen, um das The­ma Kli­ma­schutz und Nach­hal­tig­keit in un­se­rem Un­ter­neh­men in den Mit­tel­punkt zu rü­cken“, so Ro­bert Sched­ler, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter bei FCP.
Mitt­ler­wei­le wur­de die Nach­hal­tig­keits­in­itia­ti­ve auf al­le Un­ter­neh­mens­be­rei­che aus­ge­wei­tet. Zu den nach­hal­ti­gen Dienst­leis­tun­gen bei FCP zäh­len un­ter an­de­rem das Er­stel­len von Sa­nie­rungs­kon­zep­ten, kli­ma­freund­li­chen Mo­bi­li­täts­kon­zep­ten so­wie Ge­bäu­de­be­grü­nungs­kon­zep­ten, Ge­bäu­de­zer­ti­fi­zie­run­gen, Si­mu­la­tio­nen an­hand von Com­pu­ter­mo­del­len, nach­hal­ti­ges Was­ser­ma­nage­ment und Öko­bi­lan­zie­rung. Be­son­ders die EU-Ta­x­a­no­mie ist in den letz­ten Mo­na­ten in den Mit­tel­punkt des öf­fent­li­chen In­ter­es­ses ge­rückt. Für die­se The­men­be­rei­che setzt FCP ei­nen Schwer­punkt in der Di­gi­ta­li­sie­rung und sieht hier ei­ne gro­ße Chan­ce für mehr En­er­gie­ef­fi­zi­enz im Bau­we­sen.
Sched­ler wei­ter: „Wir ha­ben fest­ge­stellt, dass un­se­re Mit­ar­bei­ter:in­nen ein gro­ßes Ver­ständ­nis für Kli­ma­schutz ha­ben und im Un­ter­neh­men ein enor­mes Wis­sen zum The­ma Nach­hal­tig­keit im Bau­we­sen vor­han­den ist. Un­se­re Kern­kom­pe­ten­zen lie­gen in der Nach­hal­tig­keit, das be­trifft nicht nur den Aus­bau grü­ner In­fra­struk­tur­pro­jek­te, son­dern auch das Pla­nen und Bau­en von kli­ma­fit­ten Ge­bäu­den.“ Ein wei­te­res Kern­the­ma der „Kli­Na“-In­itia­ti­ve sind die Kli­ma­schutz­kon­zep­te für Städ­te und Ge­mein­den.

Engel & Völkers Digital Invest kooperiert mit DFI Real Estate

Millionen Euro-Funding für Logistikpark

von Elisabeth K. Fürst

So wird der DFI Zukunftspark Oberrhein aussehen. (c) Engel & Völkers Digital InvestSo wird der DFI Zukunftspark Oberrhein aussehen. (c) Engel & Völkers Digital Invest
Die EV Di­gi­tal In­vest, Be­trei­ber der On­line-Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­platt­form "En­gel & Völ­kers Di­gi­tal In­vest", be­ginnt ei­ne stra­te­gi­sche Ko­ope­ra­ti­on mit DFI Re­al Es­ta­te. DFI Re­al Es­ta­te ist auf in­no­va­ti­ve und nach­hal­ti­ge In­dus­trie-, Ge­wer­be- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en spe­zia­li­siert. En­gel & Völ­kers Di­gi­tal In­vest hat die Fi­nan­zie­rung des ers­ten Lo­gis­tik­pro­jekts ab­ge­schlos­sen und rund sechs Mil­lio­nen Eu­ro für den "DFI Zu­kunfts­park Ober­rhein" ein­ge­sam­melt. Das von An­le­gern zur Ver­fü­gung ge­stell­te Ka­pi­tal wird für den Neu­bau ei­nes hoch­mo­der­nen Lo­gis­tik­parks ver­wen­det. Das Pro­jekt zählt zu den größ­ten Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments, die bis­lang über die Platt­form fi­nan­ziert wur­den. Der "DFI Zu­kunfts­park Ober­rhein" soll ei­ne Nutz­flä­che von rund 27.000 m2 um­fas­sen. Der Fi­nan­zie­rungs­zeit­raum läuft et­wa 24 Mo­na­te bei ei­ner fes­ten jähr­li­chen Ver­zin­sung für An­le­ger von 5,8 Pro­zent. Als Exit ist nach ak­tu­el­ler Pla­nung ein Glo­bal­ver­kauf avi­siert. Die Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­kos­ten des Pro­jekts lie­gen bei rund 47 Mil­lio­nen Eu­ro. Auch der nächs­te Park ist schon in der Pipe­line: Der "DFI Zu­kunfts­park Ober­bay­ern" mit ei­ner ge­plan­ten Nutz­flä­che von rund 32.300 m2 um­fasst ein Fi­nan­zie­rungs­vo­lu­men von knapp drei Mil­lio­nen Eu­ro. Das Pro­jekt ist be­reits zu mehr als 85 Pro­zent fi­nan­ziert und das Fun­ding soll in den nächs­ten Ta­gen ab­ge­schlos­sen wer­den. Über ei­nen Fi­nan­zie­rungs­zeit­raum von 16 Mo­na­ten liegt der Jah­res­zins­satz bei 5,8 Pro­zent. Bei dem Pro­jekt be­tra­gen die Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­kos­ten rund 33 Mil­lio­nen Eu­ro.
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AK-Fordung für Abschaffung wird parteiintern diskutiert

Diskussion um befristete Mieten

von Gerhard Rodler

Die For­de­rung der AK nach ge­ne­rel­ler Ab­schaf­fung von be­fris­te­ten Miet­ver­trä­gen ist nicht mehr so un­rea­li­si­tisch, wie dies noch in der Vor­wo­che zu er­war­ten ge­we­sen wä­re. Wie im­mof­lash aus Krei­sen er­fah­ren hat, wird dies "in die­sen Ta­gen" so­wohl von den ÖVP-Ar­beit­neh­mer­ver­ter­tern, wie auch von den SPÖ-Ar­beit­neh­mer­ver­tre­tern ge­trennt von ein­an­der dis­ku­tiert.
Die Ar­bei­ter­kam­mer (AK) hat­te wie be­rich­tet am ver­gan­ge­nen Mitt­woch er­neut das Aus für be­fris­te­te Miet­ver­trä­ge ge­for­dert.
Es sei fast je­der zwei­te Miet­ver­trag im pri­va­ten Seg­ment (Haupt­mie­te, oh­ne Ge­mein­de- und Ge­nos­sen­schafts­woh­nun­gen) be­fris­tet, schrieb die AK und ver­wies da­bei auf Mi­kro­zen­sus-Da­ten für 2021. Be­ste­hen­de be­fris­te­te Miet­ver­trä­ge sei­en im Schnitt um 130 Eu­ro pro Mo­nat teu­rer als un­be­fris­te­te Ver­trä­ge. "Schließ­lich kann je­de Ver­trags­ver­län­ge­rung oder je­der Mie­ter:in­nen­wech­sel nach ei­nem Ver­trags­ab­lauf von Ver­mie­ter:in­nen ge­nutzt wer­den, um den Miet­zins zu er­hö­hen", so Tock­ner.
Nun­mehr wird dis­ku­tiert, dass ei­ne sol­che Ab­schaf­fung le­dig­lich auf pro­fes­sio­nel­le Ver­mie­ter mit ei­nem ent­spre­chend gros­sen Woh­nungs­be­stand an­ge­wen­det wer­den sol­le, der pri­va­te Be­reich, al­so die Ver­mie­ter von "Vor­sor­ge­woh­nun­gen" wür­de von vorn­her­ein aus­ge­klammt­ert. Eben­so wird dis­ku­tiert, dies zeit­lich zu be­fris­ten und als Teil des ak­tu­ell zu schnü­ren­den "Kri­sen­hilfs­pa­ke­tes" rund um die en­er­gie­kos­ten­ge­ding­te Ver­teue­rung des Woh­nens all­ge­mein für zwei od­ser drei Jah­re ein­zu­füh­ren.
Wie ei­ne der­ar­ti­ge Un­gleich­be­hand­lung recht­lich ge­gen kann, ist der­zeit in­des­sen schein­bar noch nir­gend­wo Ge­gen­stand von Über­le­gun­gen.
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Assetmanagement auf neuen Beinen

Ekazent adaptiert Leistungsverzeichnis

von Gerhard Rodler

Ziel des Ver­zeich­nis­ses ist ei­ne an den deut­schen Leis­tungs­ka­ta­log an­ge­pass­te und auch für Ös­ter­reich gül­ti­ge De­fi­ni­ti­on der Leis­tun­gen von As­set Ma­na­gern zu be­kom­men. Mi­cha­el Kle­ment lei­tet den AREA­MA-Ar­beits­kreis zum Leis­tungs­ver­zeich­nis As­set Ma­nage­ment.
Zu­sam­men mit der Aus­tri­an Re­al Es­ta­te As­set Ma­nage­ment As­so­cia­ti­on (AREA­MA) ar­bei­tet Eka­zent Ma­nage­ment im Lead an der ös­ter­rei­chi­schen Ad­ap­ti­on des Leis­tungs­ver­zeich­nis As­set Ma­nage­ment von RICS Deutsch­land. Grund­la­ge bil­det die 2. Auf­la­ge, die in Eu­ro­pa und ins­be­son­de­re im deutsch­spra­chi­gen Raum ein­heit­li­che Markt­stan­dards eta­bliert hat. Ein Ar­beits­kreis un­ter der Lei­tung von Mi­cha­el Kle­ment, CEO der Eka­zent Kon­zern­mut­ter United Be­ne­fits Hol­ding, un­ter­sucht, in­wie­fern sich der dar­in de­fi­nier­te Leis­tungs­ka­ta­log auf den ös­ter­rei­chi­schen Markt an­wen­den lässt oder auf­grund na­tio­na­ler Be­ge­ben­hei­ten Än­de­run­gen be­zie­hungs­wei­se Er­gän­zun­gen not­wen­dig sind - ins­be­son­de­re im Kon­text der in Ös­ter­reich ak­ti­ven in­ter­na­tio­na­len In­ves­to­ren. Zu­dem soll an­hand des Leis­tungs­ver­zeich­nis­ses, das bis­lang eher un­zu­rei­chend be­schrie­be­ne Be­rufs­bild der As­set Ma­na­ger bes­ser de­fi­niert wer­den. Vom Er­geb­nis er­hof­fen sich die Be­tei­lig­ten auch hier­zu­lan­de ei­ne klar um­ris­se­ne De­fi­ni­ti­on für das bis­lang nur un­zu­rei­chend be­schrie­be­ne Be­rufs­bild so­wie ei­ne Ver­ein­heit­li­chung der Leis­tun­gen in Deutsch­land und Ös­ter­reich.
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Engel Director of Operations, Canare Sales & Marketing

Primestar Group stockt Management auf

von Elisabeth K. Fürst

Die Ho­tel­be­trei­ber­ge­sell­schaft Pri­me­star Group stockt sein Ma­nage­ment­team auf. Hen­drik En­gel über­nimmt die Po­si­ti­on als Di­rec­tor of Ope­ra­ti­ons der Pri­me­star Ope­ra­tor und Khris­na Ca­na­res ver­ant­wor­tet neu den Be­reich Sa­les and Mar­ke­ting der Pri­me­star Group. Gleich­zei­tig gibt es fol­gen­de Struk­tur­än­de­run­gen im Füh­rungs­team: Oli­ver Kup­ka ist ab so­fort Al­lein­ge­schäfts­füh­rer der Hol­ding und wird sich ver­stärkt um die Stra­te­gie in Rich­tung Di­gi­ta­li­sie­rung und tra­vel.work.life küm­mern. Die­ter Ess­lin­ger ist der neue Ge­schäfts­füh­rer der Pri­me­star Hos­pi­ta­li­ty und lei­tet ab so­fort die ge­sam­te Fran­chise-Ab­tei­lung ge­mein­sam mit Kup­ka, dem Ge­schäfts­füh­rer der Hol­ding. An­dre­as Er­ben wird sich vom ope­ra­ti­ven Ge­schäft zu­rück­zie­hen und der Grup­pe wei­ter­hin als Ge­sell­schaf­ter ver­bun­den blei­ben.
Ess­lin­ger lei­tet in sei­ner neu­en Rol­le als Ge­schäfts­füh­rer der Pri­me­star Hos­pi­ta­li­ty bei­de Fran­chise­ge­sell­schaf­ten der Pri­me­star Group und wird das stra­te­gi­sche Wachs­tum fe­der­füh­rend aus­bau­en. Der­zeit be­treibt das Un­ter­neh­men 15 Fran­chise-Ho­tels in deut­schen Groß­städ­ten - fünf wei­te­re sind in Pla­nung. Ess­lin­ger ver­fügt über mehr als 15 Jah­re Er­fah­rung in der Mar­ken­ho­tel­le­rie in Deutsch­land und Ös­ter­reich. Seit 2017 ist er für die Pri­me­star Group tä­tig und hat in den letz­ten Jah­ren die Ex­pan­si­on im Fran­chise­be­reich er­folg­reich be­glei­tet, zu­letzt als Pro­ku­rist.
En­gel ist als Di­rec­tor of Ope­ra­ti­ons der Pri­me­star Ope­ra­tor für den Roll-out der neu­en Ei­gen­mar­ken Ju­ne Six im Bou­tique-Ho­tel-Seg­ment und Ju­ne Stay im Long-Stay-Seg­ment zu­stän­dig. ager das größ­te Ho­li­day Inn Ex­press Ho­tel Eu­ro­pas in Düs­sel­dorf.
Ca­na­res ver­stärkt das Team seit An­fang Mai als Di­rec­tor of Sa­les & Mar­ke­ting. Sie lei­tet die Ver­mark­tung und Po­si­tio­nie­rung der Fran­chi­se­häu­ser und der neu­en Ei­gen­mar­ken Ju­ne Six, Ju­ne Stay und WorX. Zu­dem ver­ant­wor­tet sie den Aus­bau von WorX. Die Di­plom-Kauf­frau ver­fügt über ei­nen star­ken Back­ground im Co­wor­king, Lei­su­re, Cor­po­ra­te, MI­CE und Long Stay. Dar­über hin­aus bringt sie mehr­jäh­ri­ge Er­fah­rung im Mul­ti-Pro­per­ty Sa­les mit. Nach Sta­tio­nen in Du­bai und in der Schweiz war sie zu­letzt als CSO bei der ös­ter­rei­chi­schen Ho­tel­grup­pe Al­pin Fa­mi­ly tä­tig.
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10 Millionen für Dekarbonisierung Zement und Beton

alcemy schließt Finanzierungsrunde ab

von Gerhard Rodler

Nach­hal­ti­ge­re Be­to­ne und Ze­ment zum Stan­dard im Bau ma­chen: Das Ber­li­ner Start-up al­ce­my er­hält 10 Mil­lio­nen Eu­ro für sei­ne Se­ries A. Die neu­en In­ves­tor:in­nen set­zen sich aus pres­ti­ge­träch­ti­gen Cli­ma­te­tech-Fonds und erst­mals auch aus Bran­chen­grö­ßen der Bau- und Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft zu­sam­men. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de wird da­bei von Gal­va­ni­ze Cli­ma­te So­lu­ti­ons an­ge­führt, ei­ner von Ka­tie Hall und Tom Stey­er ge­grün­de­ten In­vest­ment-Platt­form, die sich auf Cli­ma­te­tech fo­kus­siert. Zu den wei­te­ren In­ves­to­ren zäh­len AE­NU, der Im­pact-Fonds der Brü­der Fer­ry und Fa­bi­an Hei­le­mann, der sich auf Un­ter­neh­men in den Be­rei­chen Cli­ma­te­tech und So­ci­al Im­pact fo­kus­siert.
Zu­dem brin­gen sich die bau- und im­mo­bi­li­en­spe­zi­fi­schen In­ves­tor:in­nen BitS­to­ne Ca­pi­tal, Mo­me­ni Ven­tures und E.R. Ca­pi­tal Hol­ding ein, um die Ad­ap­ti­on von nach­hal­ti­ge­ren Be­to­nen in der In­dus­trie zu for­cie­ren. Das In­vest­ment wird un­ter an­de­rem in den wei­te­ren Aus­bau des Soft­ware­ent­wick­lungs­teams für Ma­chi­ne Learning so­wie den Auf­bau ei­nes Ver­triebsteams und die wei­te­re Ex­pan­si­on flie­ßen.
Die ho­hen CO2-Emis­sio­nen und der enor­me Ver­brauch der Pri­mär­res­sour­cen sol durch den Ab­bau von Sand und Kies ge­senkt wer­den.
„Wir ha­ben al­ce­my mit der Vi­si­on ge­grün­det, dass nach­hal­ti­ge­re Ze­men­te und Be­to­ne nicht mehr nur theo­re­ti­sche Über­le­gun­gen sind, son­dern kon­kret in der Pra­xis schnell und mas­sen­haft ein­ge­setzt wer­den kön­nen. Um die­ses Ziel zu er­rei­chen, braucht es aber ei­ne eng­ma­schi­ge und fort­lau­fen­de Qua­li­täts­über­wa­chung die­ser sen­si­ble­ren Be­to­ne und Ze­men­te, die wir als Un­ter­neh­men mit un­se­rer Soft­ware lie­fern“, sagt Leo­pold Spen­ner, Co-Grün­der und CEO von al­ce­my.
Im Kon­text der CO2-Emis­sio­nen spart die al­ce­my-Lö­sung bis zu 50 Pro­zent CO2 im Ver­gleich zum bis­he­ri­gen Op­ti­mum. Al­lein 2021 mach­te das Start-up ge­mein­sam mit ih­ren Kun­den da­mit ei­ne CO2-Re­duk­ti­on von 80.000 Ton­nen mög­lich. Gleich­zei­tig wird durch die Soft­ware er­mög­licht, dass mehr Be­to­ne mit ho­hem Re­cy­cling-An­teil prä­zi­ser und si­che­rer pro­du­ziert wer­den kön­nen. Zahl­rei­che Kun­den ver­trau­en be­reits auf die Lö­sung, dar­un­ter ei­ni­ge nam­haf­te Bran­chen­grö­ßen in Deutsch­land.
Vee­ry Max­well, Co-Head In­no­va­ti­on & Ex­pan­si­on Stra­te­gy von Gal­va­ni­ze sagt zu dem In­vest­ment: „Wir freu­en uns sehr über das In­vest­ment in al­ce­my und un­se­re künf­ti­ge Zu­sam­men­ar­beit mit ei­nem erst­klas­si­gen Team. Ge­mein­sam kön­nen wir die Ze­ment- und Be­ton­her­stel­ler welt­weit da­bei un­ter­stüt­zen, ih­re Emis­sio­nen auf ei­ne ef­fi­zi­en­te, ska­lier­ba­re und nach­hal­ti­ge Wei­se zu re­du­zie­ren. So kom­men wir ei­nen Schritt nä­her, ei­ne der am schwers­ten zu dekar­bo­ni­sie­ren­den In­dus­tri­en, in ei­ne grü­ne­re Zu­kunft zu be­glei­ten.“ Fa­bi­an Hei­le­mann, Grün­der & CEO von AE­NU fügt hin­zu: „Be­ton ist ei­ner der wich­tigs­ten Bau­ma­te­ria­li­en und gleich­zei­tig ei­ner der größ­ten Um­welt­sün­der. al­ce­my be­fin­det sich in ei­ner ein­ma­li­gen Po­si­ti­on, schon heu­te nach­hal­ti­ge­ren Ze­ment und Be­ton in gro­ßem Maß­stab zu er­mög­li­chen. Das Grün­der­duo ver­bin­det da­bei prak­ti­sches Wis­sen über und ein Netz­werk in ei­ner sehr ana­lo­gen Bran­che mit ih­rer da­ten­ba­sier­ten Lö­sung. Und ge­nau das führt zu ei­nem gro­ßen Ver­trau­en sei­tens der Kun­den, die mit­hil­fe von al­ce­my ih­re Pro­zes­se op­ti­mie­ren und Emis­sio­nen sen­ken kön­nen.“
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Hotels boomen aktuell mehr als je zuvor

Debüt in Bulgarien für Hyatts Inclusive

von Gerhard Rodler

Die Kon­junk­tur für neue Ho­tel­pro­jek­te war noch nie stark wie3 der­zeit und über­trifft den Vor-Co­ro­na-Boom sei­ner­zeit be­reits jetz schon bei wei­tem. Die Hyatt Ho­tels Cor­po­ra­ti­on hat an­ge­kün­digt, die Hyatt In­clu­si­ve Collec­tion - das neue glo­ba­le Port­fo­lio ex­klu­si­ver Lu­xus-All-In­clu­si­ve-Re­sort­mar­ken - um fünf Re­sorts in Bul­ga­ri­en zu er­wei­tern. We­ni­ger als ein Jahr nach der Über­nah­me der App­le Lei­su­re Group baut Hyatt da­mit sei­nen Lu­xus-All-in­clu­si­ve-Be­reich wei­ter aus. Die All-In­clu­si­ve-Häu­ser, die vor­aus­sicht­lich 2023 und 2024 er­öff­net wer­den, wer­den von Ter­ra Tour Ser­vice EOOD ver­wal­tet und sol­len nach um­fang­rei­chen Re­no­vie­rungs­ar­bei­ten in die Mar­ken Se­crets Re­sorts & Spas, Dreams Re­sorts & Spas, Bre­ath­less Re­sorts & Spas und Alua Ho­tels & Re­sorts über­ge­hen. Die In­clu­si­ve Collec­tion wird dann in drei eu­ro­päi­schen Län­dern ver­tre­ten sein. Ne­ben Bul­ga­ri­en ist die Mar­ke ak­tu­ell be­reits in Spa­ni­en und Grie­chen­land prä­sent.
Die fünf All-In­clu­si­ve-Re­sorts be­fin­den sich in Sun­ny Beach und Ob­zor an der bul­ga­ri­schen Schwarz­meer­küs­te und bie­ten al­le­samt ei­ne erst­klas­si­ge La­ge. Sie brin­gen die ty­pi­schen Cha­rak­te­ris­ti­ka der Mar­ken Se­crets Re­sorts & Spas, Dreams Re­sorts & Spas, Bre­ath­less Re­sorts & Spas und Alua Ho­tels & Re­sorts in ei­nes der be­lieb­tes­ten Strand­zie­le Eu­ro­pas.
Nach der Re­no­vie­rung sol­len vier der An­la­gen im Som­mer 2023 un­ter ih­ren neu­en Mar­ken er­öff­net wer­den, das fünf­te Re­sort wird vor­aus­sicht­lich 2024 er­öff­net.
Da­bei han­delt es sich um Se­crets Re­sort & Spa, Dreams Re­sort & SpaA­lua­Sun, Alua Re­sort, Bre­ath­less Re­sort & Spa.

LeanVal beteiligt Munich Business School an Fondsverwaltung

Nach dem Vorbild der Yale University

von Gerhard Rodler

Laurenz Czempiel. (c) LeanValLaurenz Czempiel. (c) LeanVal
Die Le­an­Val As­set Ma­nage­ment, ein An­bie­ter op­ti­ons­ba­sier­ter Vo­la­ti­li­täts­stra­te­gi­en so­wie Mul­ti-As­set-Stra­te­gi­en, un­ter­stützt die Mu­nich Busi­ness School (MBS) mit ei­ner Aus­zah­lung die durch den MBS Em­power­ment Fonds er­wirt­schaf­tet wur­de, und macht da­mit sein Be­kennt­nis ge­gen­über Nach­wuchs­för­de­rung und Bil­dung deut­lich. Ver­gan­ge­nen Sams­tag hat die MBS die Ab­sol­vent*in­nen drei­er Jahr­gän­ge bei der MBS Gra­dua­ti­on Ga­la 2022 ver­ab­schie­det.
Die Idee zum Fonds geht zu­rück auf Cz­em­piel selbst, ei­nem lang­jäh­ri­gen MBS-Pro­fes­sor für In­ter­na­tio­nal Fi­nan­ce. Er ver­fügt über um­fas­sen­de Er­fah­run­gen im Fi­nanz- und Ban­ken­sek­tor und grün­de­te 2017 ge­mein­sam mit dem MBS Alum­nus Ar­tur Kam­pik so­wie Prof. Dr. Pe­ter Schö­mig das Un­ter­neh­men Le­an­Val In­vest, das als Ide­en­ge­ber und Bot­schaf­ter hin­ter dem Em­power­ment Fonds steht. "Es ist uns ein wich­ti­ges An­lie­gen, dass wir - mit Hil­fe der In­ves­tor*in­nen des Em­power­ment Fonds - nun die­se Sum­me an die Kanz­le­rin über­ge­ben kön­nen. Es ist groß­ar­tig, dass wir so­wohl den Ver­mö­gens­auf­bau der An­le­gen­den, als auch die Bil­dungs­ar­beit der MBS mit un­se­rem Fonds un­ter­stüt­zen kön­nen", so Cz­em­piel.
Den Fonds hat die MBS 2020 ge­mein­sam mit Le­an­Val As­set Ma­nage­ment auf­ge­legt, er ist als in­no­va­ti­ver Im­pact-Fonds für die Bil­dungs­för­de­rung kon­zi­piert: Der Wert­zu­wachs des Fonds über die Jah­re bleibt bei den In­ves­tor*in­nen, zwei Pro­zent aus der Ma­nage­ment­ge­bühr flie­ßen an die MBS, die di­rekt als För­de­rung ver­wen­det wer­den. Da­mit wer­den för­der­wür­di­ge Pro­jek­te un­ter­stützt, wie et­wa Sti­pen­di­en, so­zia­le und wis­sen­schaft­li­che Pro­jek­te, die Schaf­fung neu­er Pro­fes­su­ren oder auch die fi­nan­zi­el­le Un­ter­stüt­zung von Aus­lands­se­mes­tern. Die MBS geht da­mit neue We­ge beim Fund­rai­sing, denn es han­delt sich hier­bei nicht um ei­ne klas­si­sche Spen­de: Alum­ni oder an­de­re In­ter­es­sier­te pro­fi­tie­ren durch den Kauf von An­tei­len des Pu­bli­kums­fonds von des­sen Ent­wick­lung. Die Le­an­Val As­set Ma­nage­ment AG über­lässt ei­nen Groß­teil der Ver­wal­tungs­ver­gü­tung der MBS. Der Fonds selbst liegt im De­pot der In­ves­tie­ren­den und bleibt über die ge­sam­te Hal­te­dau­er in de­ren Ei­gen­tum.
Der Em­power­ment Fonds ori­en­tiert sich beim In­vest­ment­an­satz an den gro­ßen US-Uni­ver­si­tä­ten, wie et­wa Yale. Der breit ge­streu­te Misch­fonds soll bei deut­lich ge­rin­ge­ren Schwan­kun­gen ei­ne ak­ti­en­ähn­li­che Ren­di­te er­zie­len. Das Ziel des Fonds ist ein kon­stan­ter und klar po­si­ti­ver Ka­pi­tal­auf­bau mit nach­hal­ti­gen In­vest­ments, bei ge­rin­gen Ri­si­ken und brei­ter Di­ver­si­fi­zie­rung zwi­schen ver­schie­de­nen An­la­ge­klas­sen. Dies konn­te das Fonds­ma­nage­ment in den tur­bu­len­ten letz­ten Mo­na­ten auch be­reits ein­drucks­voll un­ter Be­weis stel­len. Dank der be­währ­ten, haus­ei­ge­nen Ab­si­che­rungs­stra­te­gi­en ist der Fonds, im Ge­gen­satz zum brei­ten Markt, sehr sta­bil ge­lau­fen. Die Wert­ent­wick­lung seit der Auf­le­gung am 15. April 2020 be­trägt 5,05 Pro­zent. Der Fonds ist spar­plan­fä­hig und täg­lich han­del­bar.
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Totale Flexibilität und Individualität sind gefragt

Agile Arbeitswelten statt Kasteln

von Gerhard Rodler

Andreas Masiorek, Geschäftsführer Canzler. (c) CanzlerAndreas Masiorek, Geschäftsführer Canzler. (c) Canzler
Kei­ne Wand wie die an­de­re, statt­des­sen Ku­ben, Run­dun­gen und Ni­schen. So­cotec Deutsch­land hat zum 1.1.2023 ein neu­es Bü­ro in der Pil­gers­hei­mer Stra­ße in Mün­chen an­ge­mie­tet, das drei Un­ter­neh­men der Grup­pe, das Be­ra­tungs- und Pla­nungs­bü­ro Canz­ler, ZPP In­ge­nieuer und die Schol­len­ber­ger Kampf­mit­tel­ber­gung, ge­mein­sam nut­zen wer­den. Auf 1.500 m2 sol­len mo­der­ne Bü­ro­wel­ten agi­les Ar­bei­ten er­mög­li­chen, wo­von Canz­ler mit et­wa 40 Mit­ar­bei­ten­den den größ­ten Teil be­le­gen wird.
Ge­plant sind of­fe­ne Grund­ris­se mit Zo­nen, wo Teams ge­wer­ke­über­grei­fend Pro­jek­te be­ar­bei­ten, Räu­me für Vi­deo­kon­fe­ren­zen und kon­zen­trier­tes Ar­bei­ten so­wie Loun­ges für Mee­tings und den so­zia­len und in­for­mel­len Aus­tausch. "Wir rea­li­sie­ren ei­ne sehr fle­xi­ble Raum­nut­zung, die ei­ner hy­bri­den Ar­beits­welt von heu­te ent­spricht. Da­mit le­ben wir selbst das, was Auf­trag­ge­ber von uns er­war­ten, wenn sie uns mit der Pla­nung ei­nes Mie­ter­aus­baus oder mit Work­place-Con­sul­ting be­auf­tra­gen", so An­dre­as Ma­sio­rek, Ge­schäfts­füh­rer bei Canz­ler.
Das Bü­ro er­streckt sich über zwei Eta­gen und bie­tet so­mit idea­le Vor­aus­set­zun­gen, um die Un­ter­neh­men der Grup­pe auf ei­ner Flä­che un­ter­zu­brin­gen.

DACH-Region wird Wachstumsmoto

Algebris Investments kommt zu uns

von Gerhard Rodler

Davide Algebris (c) SierraDavide Algebris (c) Sierra
Al­ge­bris In­vest­ments er­öff­net ein neu­es Bü­ro in Zü­rich. Der glo­ba­le As­set Ma­na­ger mit Haupt­sitz in Lon­don star­tet ab so­fort aus sei­nen Räum­lich­kei­ten in Zü­rich die Be­treu­ung des ge­sam­ten deutsch­spra­chi­gen Raums. Da­vi­de Ser­ra, CEO von Al­ge­bris (Fo­to) führt die Pa­nel­dis­kus­si­on ge­mein­sam mit .
Jo­han­nes Wett­stein, der 2021 als Head of DACH zu Al­ge­bris ge­sto­ßen ist, wird das Bü­ro lei­ten. Kar­o­lyn Kre­kic wur­de 2022 als Busi­ness De­ve­lop­ment Di­rec­tor für den Auf­bau wei­te­rer Kun­den ein­ge­stellt. Dar­über hin­aus wer­den Pie­tro Lama­ro als Busi­ness De­ve­lop­ment As­so­cia­te und Mat­thä­us Piat­ti in der Funk­ti­on des Busi­ness De­ve­lop­ment Ana­lyst das Team ver­stär­ken. Al­ge­bris In­vest­ments hat­te be­reits im ver­gan­ge­nen Jahr an­ge­kün­digt, die­sen stra­te­gisch wich­ti­gen Schritt zu ge­hen.
Im Fo­kus des Ver­triebsteams in Zü­rich ste­hen An­la­ge­stra­te­gi­en im Be­reich der Fi­nanz­in­sti­tu­te, in de­nen Al­ge­bris füh­rend ist, dar­un­ter vor al­lem ih­re Flagg­schiff Fi­nan­ci­al Credit Stra­te­gi­en. Mit ei­ner lang­jäh­ri­gen Spe­zia­li­sie­rung auf An­la­gen in glo­ba­le Fi­nanz­in­sti­tu­te in­ves­tiert Al­ge­bris in die ge­sam­te Ka­pi­tal­struk­tur (Ak­ti­en und An­lei­hen) von Ban­ken und Ver­si­che­run­gen. Das ex­zel­len­te Netz­werk und die in der Bran­che an­er­kann­te Ex­per­ti­se er­mög­li­chen den er­folg­rei­chen Zu­gang zur Ma­nage­ment­ebe­ne eu­ro­päi­scher und glo­ba­ler Ban­ken.
Die ein­ma­li­ge In­vest­ment­ex­per­ti­se im Fi­nanz­sek­tor wur­de im Jahr 2016 durch den Launch der Glo­bal Credit Op­por­tu­nities Stra­te­gie er­wei­tert - ei­ne Stra­te­gie, die ei­nen fle­xi­blen An­satz im glo­ba­len An­lei­he­markt ver­folgt und in Staats­an­lei­hen bis hin zu Un­ter­neh­mens­an­lei­hen in­ves­tiert. Mit sei­nem bis­her größ­ten In­vest­ment in ein spe­zia­li­sier­tes Team bau­te Al­ge­bris In­vest­ments im Jahr 2021 den Be­reich Green Tran­si­ti­on auf und hat sei­ne ers­te Pri­va­te Equi­ty Stra­te­gie lan­ciert, die sich auf den grü­nen Wan­del fo­kus­siert.
Da­vi­de Ser­ra, CEO Al­ge­bris In­vest­ments, er­klärt: "Die Ex­pan­si­on von Al­ge­bris in der DACH-Re­gi­on ist für uns ein wich­ti­ger stra­te­gi­scher Schritt. Wir wer­den un­se­re Kun­den im deutsch­spra­chi­gen Raum best­mög­lich be­treu­en und ih­nen be­währ­te In­vest­ment­lö­sun­gen an­bie­ten. Wir hal­ten nicht nur Markt­da­ten im Au­ge, son­dern ken­nen die Un­ter­neh­men und Bran­chen im De­tail. Un­ser Ste­cken­pferd ist die hoch­kom­ple­xe Re­gu­la­to­rik der EU, die das Ban­ken­ge­schäft in ho­hem Ma­ße be­ein­flus­sen kann und so Op­por­tu­ni­tä­ten schafft."
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