Die LSE, ein Unternehmen der WSE Wiener Standortentwicklung, startet jetzt ein Verkaufsverfahren im frei finanzierten Segment für eine Liegenschaft in Oberlaa mit rund 10.000 m² Fläche. Die Grundstück direkt an der U1-Station umfasst das Gelände des ehemaligen Kurmittelhauses und anderer früherer Einrichtungen der Therme Oberlaa sowie dem dazugehörigen, weit gehend versiegelten Parkplatz.
Geplant ist die Errichtung von rund 750 neuen Wohnungen, zwei Drittel davon als geförderter Wohnbau. 3.800 Quadratmeter sind im Erdgeschoßbereich für Gewerbe, Gastronomie, Kindergärten oder Nahversorgung reserviert.
Gefordert ist nicht nur ein Preisangebot, sondern ein mit Architekten sowie Konsulenten entwickeltes Realisierungskonzept. Neben dem gebotenen Preis wird durch eine interdisziplinäre Jury vor allem die Qualität des Projekts bewertet. Der Zuschlag erfolgt mit der Verpflichtung, das jurierte Projekt umzusetzen. Die Frist für die Abgabe der Angebote endet am 4. Oktober 2022 um 12.00 Uhr.
Gleichzeitig mit dem Verkaufsverfahren der LSE führt der Wohnfonds Wien einen Bauträgerwettbewerb für geförderten Wohnbau durch.
Horst Lukaseder AUF DEM REAL ESTATE LEADERS SUMMIT
von Horst Lukaseder, Mitglied der Geschäftsführung VMF Immobilien
Horst Lukaseder
"VMF Immobilien ist ein innovativer Player der österreichischen Immobilien-Szene, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, hochwertigen Wohnraum zu schaffen, Wohnungen müssen heute durchdacht und nachhaltig sein. Als Sponsor der re.comm, als visionäres Forum der Immobilienwirtschaft, wollen auch wir einen Beitrag für die Evolution der Immobilien-Branche leisten."
Dein-ImmoCenter erhob 2022 einen Marktbericht zum Zwangsversteigerungsmarkt in Österreich für das erste Halbjahr. Datengrundlage bilden dabei alle von österreichischen Betreibungsämtern terminierten Zwangsversteigerungen im Zeitraum vom 01.01.2022 bis zum 30.06.2022. Das Gesamtvolumen der Versteigerungsumsätze im 1. Halbjahr 2022 lag bei rund 113,46 Millionen Euro (1. Halbjahr 2021: rd. 110,32 Millionen Euro). Im 1. Halbjahr 2022 fanden 405 Zwangsversteigerungen in Österreich statt. Damit sank die Anzahl um rund sechs Prozent im Vergleich zur ersten Hälfte des Vorjahres. Besonders im Osten (Bundessländer Niederösterreich und Steiermark) fanden viele Zwangsversteigerungen statt. Die höchste Anzahl an Zwangsversteigerungen pro 100.000 Einwohner wies mit Abstand Niederösterreich auf, gefolgt von Kärnten und der Steiermark. Einfamilienhäuser und Grundstücke machten zusammen etwa 56 Prozent aller Zwangsversteigerungen aus, gefolgt von Eigentumswohnungen. Bei Grundstücken war das Meistgebot prozentual zum Verkehrswert mit 194 Prozent mit Abstand am höchsten. Mehrfamilienhäuser (121 Prozent) und Eigentumswohnungen (123 Prozent) hingegen erzielten im Durchschnitt ein geringes Meistgebot in Relation zum festgesetzten Verkehrswert. Gewerbeobjekte wurden durchschnittlich sogar unter dem angesetzten Verkehrswert verkauft (70 Prozent).
Commerz Real hat für ihren offenen Immobilienfonds Hausinvest eine Beteiligung von 25 Prozent an der Hochhausentwicklung Elbtower von Signa Real Estate in der Hamburger HafenCity erworben. Der Baustart für das von David Chipperfield Architects entworfene Mixed-Use-Hochhaus an den Elbbrücken ist für Anfang 2023 geplant. Die Fertigstellung für Ende 2025. Aktuell wird die Baugrube erstellt. Bereits drei Jahre vor Fertigstellung liegt die Vorvermietungsquote bei über 40 Prozent (die der Büroflächen bei über 30 Prozent) Der Hotelbetreiber steht mit der internationalen Lifestyle-Marke Nobu Hospitality ebenfalls fest. "Eine absolute Landmark-Immobilie in exzellenter Lage mit herausragender Architektur und Bauweise", freut sich Henning Koch, Vorstandsvorsitzender von Commerz Real. "Ihre Ausnahmestellung und Bedeutung für die Hamburger Stadtentwicklung, die breite Mischung der Nutzungsarten sowie das zukunftsweisende Nachhaltigkeitskonzept haben uns überzeugt und sind eine Bereicherung für das Fondsportfolio." Timo Herzberg, CEO von Signa Real Estate sagt: "Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Commerz Real einen kapitalstarken und verlässlichen Investor, mit dem wir schon lange partnerschaftlich verbunden sind, für unser Landmark-Projekt gewinnen konnten. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Elbtower planmäßig bis Ende 2025 erfolgreich fertigzustellen und langfristig zu halten." Mit der Beteiligung weiten die Unternehmen ihre Zusammenarbeit aus: Bereits seit 2019 ist Commerz Real mit 20 Prozent in zehn Galeria-Warenhausimmobilien von Signa investiert.
Steigende Preise für Energie und Baustoffe, neue Kreditvergaberichtlinien und das Ende der Nullzinspolitik auf europäischer Ebene: Mit diesen Themen werden derzeit alle jene konfrontiert, die über die Anschaffung von Immobilien oder auch den Bau eines Eigenheims nachdenken. Die IMMOcontract, die mit zehn Standorten in Niederösterreich vertreten ist, hat die Preisentwicklung in den einzelnen Regionen analysiert. Sascha Haimovici, CEO IMMOcontract: "Ganz grob lässt sich sagen, dass je weiter man sich in Niederösterreich von Wien entfernt - also über den sogenannten Speckgürtel hinaus - desto günstiger und somit leistbarer werden die Immobilien, auch wenn insgesamt über die letzten Jahre hinweg wie überall ein Preisanstieg zu bemerken war."
Ein gutes Beispiel ist hier das nördliche Niederösterreich, das von einem starken Zuzug - vor allem von jungen Familien - in der Corona-Zeit geprägt war und weiterhin ist. Dieser Trend hat natürlich auch Einflüsse auf den Immobilienmarkt, erläutert Michael Mack, Geschäftsführer der IMMOcontract: "Besonders am Häusermarkt haben die Preise um rund 65 Prozent zugelegt, das liegt über dem durchschnittlichen Preisanstieg in Rest-Niederösterreich, der aufgrund der Erfahrung unserer Büros kumuliert bei rund 40 Prozent liegt." Während der durchschnittliche Quadratmeterpreis 2020 für Einfamilienhäuser in der Region noch bei 793, - Euro/m2 lag, sind die Preise 2022 auf rund 1.303,-/m2 gestiegen. Allerdings gilt es auch hier regional zu unterscheiden, der Preis für ein Einfamilienhaus im Bezirk Horn ist immerhin um 80 Prozent teurer, als ein Haus im Bezirk Gmünd. "Allerdings: Wenn man das in Relation zu den Wiener Preisen setzt - hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis für ein Einfamilienhaus aktuell bei rund 6.027,- Euro/m2 sieht man, dass das nördliche Niederösterreich insgesamt noch sehr günstig ist", ergänzt Sascha Haimovici.
Aber auch im näheren, infrastrukturell gut erschlossenen Einzugsgebiet zur Bundeshauptstadt findet man Orte, die vergleichsweise leistbar und damit auch im Rahmen der neuen Kreditvergaberichtlinien (u.a. zumindest 20 Prozent Eigenkapital) finanzierbar sind. "In der Region um St. Pölten - hier vor allem in Richtung Traisental oder auch Pressbaum liegt der Quadratmeterpreis für Einfamilienhäuser bei rund 3.500,- Euro/m2. Noch günstiger sind die Regionen um Gänserndorf und Mistelbach, wo man im Schnitt mit knapp 2.000,- Euro/m2 rechnen muss", analysiert Michael Mack.
Auch bei den Wohnungspreisen sind die Preise rund um Wien noch erschwinglicher als innerhalb der Wiener Stadtgrenzen. Wenngleich die Immobilienpreise für Wohnungen in Mödling, Wien-Umgebung und Tulln zu den teuersten in ganz Niederösterreich zählen, zahlt man in Mödling für eine gebrauchte Eigentumswohnung im Durchschnitt nur rund 3.800,- Euro/m2 (Wien:4.900,- Euro/m2).
Sascha Haimovici: "Niederösterreich weist - nach dem Burgenland - mit ca. 72 Prozent die zweithöchste Eigentumsquote Österreichs auf, wobei vor allem die Einfamilienhausbebauung prägend ist. Diese hat auch im Wiener Umland in den letzten Jahren stark zugenommen - ein Trend, den wir aus heutiger Sicht auch weiter beobachten werden können. Damit werden auch die Preise weiter steigen."
Michael Mack: "Die Rückmeldung aus unseren zehn Standorten in ganz Niederösterreich ergibt ein sehr heterogenes Bild in Bezug auf die Marktpreise der unterschiedlichen Immobilienarten. Beispielsweise sind die Grundstückspreise rund um Wien am höchsten: In Mödling können Verkäufer Preise von bis zu EUR 550,- Euro/m2 verlangen, während man in Gmünd nur etwa 45,- Euro/m2 zahlt. Dies bedeutet auf der anderen Seite, dass leistbares Wohnen oder Bauen in Niederösterreich sehr gut möglich ist, sofern man bereit ist, sich auf regionale Gegebenheiten einzulassen und beispielsweise - etwa, wenn sich der Arbeitsplatz in Wien befindet - längere Wege in Kauf nimmt. Dafür gewinnt man auf der anderen Seite leistbare Lebensqualität."
Rotterdam kennt keine Immobilienflaute. Im Gegenteil. Die Entwicklung hier ist stabil, und zwar stabil nach oben. Was Außenstehende dabei öfters übersehen: Rotterdam ist viel mehr als nur der dominierende europäische Hafen. Dieser ist natürlich stark von der Konjunktur abhängig. Die hier ansässigen Unternehmen wie Shell oder Unilever und viele andere sind das weit weniger.
Etwa 54.000 Unternehmen sind in der zweitgrößten Stadt der Niederlande angesiedelt. Rotterdam ist aber nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsstandort, sondern bietet auch eine hohe Lebensqualität mit Parks, Lokalen, Kultur. Und das anders als zu beispielsweise Amsterdam zu moderaten Preisen.
Nach einer Stillhaltewelle seit einigen Jahren scheinen sich die Investmentaktivitäten ausländischer Fonds jetzt wieder zu steigern. Die KGAL beispielsweise investiert aktuell in Rotterdam. Für einen pan-europäischen Spezial AIF hat sie eine Büroimmobilie mit 9.200 m² Mietfläche im Zentrum erworben. Das hochwertig ausgestattete Objekt in Innenstadtlage ist seit vielen Jahren die Unternehmenszentrale von Vopak. Der international tätige, börsennotierte Konzern hat den Mietvertrag 2020 um 15 Jahre verlängert.
"Rotterdam ist sowohl bei Unternehmen als auch bei Professionals beliebt", erklärt André Zücker, Geschäftsführer der KGAL Investment Management und verantwortlich für den Bereich Real Estate. "Vor allem die nur begrenzt verfügbaren hochwertigen Büroflächen sind begehrt, was sich auch an den niedrigen Leerstandsraten ablesen lässt."
Das Objekt W10 liegt zentral direkt am Fluss Nieuwe Maas und grenzt an Rotterdams bekanntesten Stadtpark "Het Park". Das lebendige Stadviertel zeichnet sich durch seine Vielfalt aus, es bietet attraktiven Wohnraum, Büros, Gastronomie, Einzelhandel und Kultur. W10 wurde 2004 errichtet und hat zuletzt 2016 von einem umfassenden Mietflächenausbau profitiert. Die Büroimmobilie punktet mit moderner Ausstattung, einem flexiblen Raumkonzept und hoher Energieeffizienz.
Das Objekt hat mit Vopak einen bonitätsstarken Hauptmieter. Das Unternehmen ist weltweit führend bei der Speicherung flüssiger sowie gasförmiger Stoffe und betreibt unter anderem LNG-Terminals. Vopak hat sich vertraglich bis 2035 an die Immobilie gebunden, die Investition bietet daher langfristig stabile und zudem inflationsindexierte Erträge.
Die Wisag Service Holding Austria ist der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) als neues Mitglied beigetreten. Beide Unternehmen wollen künftig vor allem den Austausch über die Taxonomie-Verordnung und die ESG-Kriterien pflegen, um gemeinsam Potenziale des Facility Managements bei der Zielerreichung zu erörtern. Die Urkunde für die Mitgliedschaft übergab ÖGNI-Geschäftsführer Peter Engert an Willy Ruf, Wisag-Geschäftsführer Schweiz / Österreich. "Die ÖGNI verfügt über ein umfangreiches Know-how in den Bereichen Taxonomie-Verordnung und ESG, die die Wisag gewinnbringend für ihre Kunden und Partner einbringen kann. Die Wisag wiederum kann ihre Expertise im nachhaltigen Betrieb von Gebäuden und der Optimierung von Prozessen einbringen. Das macht es möglich, gemeinsam notwendige Transformationsprozesse und deren Umsetzung zu skizzieren. Daher sind wir überzeugt, dass beide Seiten von der Zusammenarbeit profitieren werden", so Willy Ruf.
ÖGNI-Geschäftsführer Peter Engert zeigt sich erfreut über die künftige Zusammenarbeit mit der WISAG: "Nachhaltige Immobilien bilden die Grundlage für eine lebenswerte Stadt. Dabei ist aber nicht nur das Gebäude selbst entscheidend, sondern der gesamte Lebenszyklus mit dem Betrieb, der Finanzierung und Bilanzierung, der Um- und Nachnutzung sowie Aspekten wie psychische Gesundheit und Sicherheit", so Engert. "Ein Gebäude muss in seiner Gesamtheit einen messbaren Mehrwert für Mensch und Umwelt bieten. Qualitätsdienstleister wie die Wisag sind wichtige Player, um Lösungen aufzuzeigen und diesen Anforderungen gerecht zu werden. Dazu gehört auch eine Einbindung der Nutzer von Gebäuden. Das zeigt: Wir alle müssen gemeinsam Verantwortung für zukünftige Generationen übernehmen."
Robert Guzialowski wird Leiter Business Development bei den Real Assets
von Elisabeth K. Fürst
Mitte August ist Robert Guzialowski zur Hansainvest gewechselt, um den Aufbau des neu geschaffenen Bereichs Business Development Real Assets zu übernehmen. Der 36-jährige Rechtsanwalt war zuvor acht Jahren als investmentrechtlicher Experte im Fondsgeschäft einer Privatbank. Guzialowski wird als Verantwortlicher für das Business Development Real Assets die Kundenakquise und den Vertrieb rund um Erneuerbare-Energien-, Private-Debt-, Private-Equity- und Immobilienfonds vorantreiben. Er wird außerdem im Namen des Unternehmens in Fachgremien und Branchenverbänden der Fonds- und Immobilienwirtschaft mitarbeiten.
"Durch seine Erfahrungen u.a. als Head of Real Assets Deutschland bei Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank bringt Robert Guzialowski hervorragende Voraussetzungen mit, um unseren neuen Bereich Business Development Real Assets aufzubauen", erklärt Ludger Wibbeke, Geschäftsführer Service-KVG Real Assets.
Die Ergebnisse des RICS Global Commercial Property Monitor für das zweite Quartal 2022 zeigen, dass die Verbesserung der Stimmung der letzten Quartale auf globaler Ebene zum Stillstand gekommen ist. So sank der Global Property Sentiment Index (CPSI) im zweiten Quartal wieder in den negativen Bereich (-6 gegenüber +3 in Q1 2022). Grund dafür ist die anhaltende Straffung der Geldpolitik der wichtigsten Zentralbanken, angeführt von der US-Notenbank, und die Beschleunigung der Inflation, die noch nicht beendet zu sein scheint. Der Anteil der Befragten, die der Ansicht sind, dass sich ihr Markt in der Anfangsphase eines Abschwungs befindet, ist von 11 auf 30 Prozent gestiegen, während der Anteil derer, die ihren Markt inmitten eines Abschwungs sehen, sich von 15 auf 18 Prozent erhöht hat. Demnach sagen etwa die Hälfte der Befragten, dass sich ihr Immobilienmarkt in einer Abschwungphase befindet. Das ist der höchste Anteil seit Q4 2020. Weitere 10 Prozent sagen, dass sich der Markt auf dem Tiefpunkt des Zyklus befinde. Auf regionaler Ebene wurde auf dem amerikanischen Kontinent, auf dem die Dynamik im ersten Quartal am stärksten ausfiel, der deutlichste Stimmungsumschwung registriert. Hier fiel der CPSI von +18 auf +1. In Europa wird ein ähnlicher Trend verzeichnet, wenn auch etwas weniger ausgeprägt (+8 auf -4), während die Werte für APAC und MEA kaum verändert sind.
Die Häuser werden von aussen neu verschalt. (c) ecoworks
Erlangen startet die größte klimaneutrale Gebäudesanierung in Deutschland. Das städtische Wohnungsunternehmen Gewobau Erlangen vergibt den nächsten großen Auftrag für die serielle Sanierung eines Quartiers in Erlangen im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro an das Berliner Unternehmen ecoworks. Insgesamt werden dabei 276 Wohneinheiten saniert und eine serielle Dachaufstockung trägt zur klimaneutralen Verdichtung der Wohnanlagen bei. Das Wohnungsunternehmen in Erlangen saniert einen Großteil seiner 8.800 Wohneinheiten in den nächsten Jahren seriell und klimaneutral. In Deutschland sind 75 Prozent der Gebäude sanierungsbedürftig. Alleine 3,4 Millionen Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern sind akut von EU-Regulierungen, der Mindeststandards für Energieeffizienz (MEPS), bedroht. Aufgrund verschärfter europäischer und deutscher Klimaregulierung ist absehbar, dass sich das Marktwachstum für klimaneutrale Sanierung weiter beschleunigen wird. Vor Kurzem kündigte die EU eine neue Verordnung an, die die Vermietung von Häusern mit den schlechtesten Energieeffizienzklassen G und H untersagen wird. Derzeit wird der Renovierungsmarkt in Europa auf ein jährliches Volumen von 770 Milliarden Euro geschätzt. 151 Milliarden Euro allein in Deutschland. Angesichts steigender Materialkosten, rückläufiger Produktivität und eines zunehmenden Fachkräftemangels benötigt die Baubranche dringend neue Technologien, um diese Nachfrage zu bedienen. Die Methode von ecoworks ist so eine Technologie. Das Unternehmen kann durch digitale 3D-Planung und Vorfertigung bis zu 80 Prozent der Tätigkeiten von der Baustelle in Fabriken verlagern. Das Unternehmen entwickelt und konstruiert Fassaden- und Dachelemente, die wie eine zweite Haut um das bestehende Gebäude gelegt werden. Innerhalb weniger Wochen Bauzeit kann man so hochgradig ineffiziente Gebäude zu Plusenergiehäusern sanieren. "Wir freuen uns sehr, den bislang größten Auftrag in der seriellen Sanierung mit einer seriellen Aufstockung zu verbinden", kommentiert Emanuel Heisenberg, CEO ecoworks den Auftrag.
Die LSE, ein Unternehmen der WSE Wiener Standortentwicklung, startet jetzt ein Verkaufsverfahren im frei finanzierten Segment für eine Liegenschaft in Oberlaa mit rund 10.000 m² Fläche. Die Grundstück direkt an der U1-Station umfasst das Gelände des ehemaligen Kurmittelhauses und anderer früherer Einrichtungen der Therme Oberlaa sowie dem dazugehörigen, weit gehend versiegelten Parkplatz.
Geplant ist die Errichtung von rund 750 neuen Wohnungen, zwei Drittel davon als geförderter Wohnbau. 3.800 Quadratmeter sind im Erdgeschoßbereich für Gewerbe, Gastronomie, Kindergärten oder Nahversorgung reserviert.
Gefordert ist nicht nur ein Preisangebot, sondern ein mit Architekten sowie Konsulenten entwickeltes Realisierungskonzept. Neben dem gebotenen Preis wird durch eine interdisziplinäre Jury vor allem die Qualität des Projekts bewertet. Der Zuschlag erfolgt mit der Verpflichtung, das jurierte Projekt umzusetzen. Die Frist für die Abgabe der Angebote endet am 4. Oktober 2022 um 12.00 Uhr.
Gleichzeitig mit dem Verkaufsverfahren der LSE führt der Wohnfonds Wien einen Bauträgerwettbewerb für geförderten Wohnbau durch.
Horst Lukaseder AUF DEM REAL ESTATE LEADERS SUMMIT
Ich bin dabei: re.comm 2022
von Horst Lukaseder, Mitglied der Geschäftsführung VMF Immobilien
"VMF Immobilien ist ein innovativer Player der österreichischen Immobilien-Szene, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, hochwertigen Wohnraum zu schaffen, Wohnungen müssen heute durchdacht und nachhaltig sein. Als Sponsor der re.comm, als visionäres Forum der Immobilienwirtschaft, wollen auch wir einen Beitrag für die Evolution der Immobilien-Branche leisten."
Dein-ImmoCenter erhob 2022 einen Marktbericht zum Zwangsversteigerungsmarkt in Österreich für das erste Halbjahr. Datengrundlage bilden dabei alle von österreichischen Betreibungsämtern terminierten Zwangsversteigerungen im Zeitraum vom 01.01.2022 bis zum 30.06.2022. Das Gesamtvolumen der Versteigerungsumsätze im 1. Halbjahr 2022 lag bei rund 113,46 Millionen Euro (1. Halbjahr 2021: rd. 110,32 Millionen Euro). Im 1. Halbjahr 2022 fanden 405 Zwangsversteigerungen in Österreich statt. Damit sank die Anzahl um rund sechs Prozent im Vergleich zur ersten Hälfte des Vorjahres. Besonders im Osten (Bundessländer Niederösterreich und Steiermark) fanden viele Zwangsversteigerungen statt. Die höchste Anzahl an Zwangsversteigerungen pro 100.000 Einwohner wies mit Abstand Niederösterreich auf, gefolgt von Kärnten und der Steiermark. Einfamilienhäuser und Grundstücke machten zusammen etwa 56 Prozent aller Zwangsversteigerungen aus, gefolgt von Eigentumswohnungen. Bei Grundstücken war das Meistgebot prozentual zum Verkehrswert mit 194 Prozent mit Abstand am höchsten. Mehrfamilienhäuser (121 Prozent) und Eigentumswohnungen (123 Prozent) hingegen erzielten im Durchschnitt ein geringes Meistgebot in Relation zum festgesetzten Verkehrswert. Gewerbeobjekte wurden durchschnittlich sogar unter dem angesetzten Verkehrswert verkauft (70 Prozent).
Commerz Real hat für ihren offenen Immobilienfonds Hausinvest eine Beteiligung von 25 Prozent an der Hochhausentwicklung Elbtower von Signa Real Estate in der Hamburger HafenCity erworben. Der Baustart für das von David Chipperfield Architects entworfene Mixed-Use-Hochhaus an den Elbbrücken ist für Anfang 2023 geplant. Die Fertigstellung für Ende 2025. Aktuell wird die Baugrube erstellt. Bereits drei Jahre vor Fertigstellung liegt die Vorvermietungsquote bei über 40 Prozent (die der Büroflächen bei über 30 Prozent) Der Hotelbetreiber steht mit der internationalen Lifestyle-Marke Nobu Hospitality ebenfalls fest. "Eine absolute Landmark-Immobilie in exzellenter Lage mit herausragender Architektur und Bauweise", freut sich Henning Koch, Vorstandsvorsitzender von Commerz Real. "Ihre Ausnahmestellung und Bedeutung für die Hamburger Stadtentwicklung, die breite Mischung der Nutzungsarten sowie das zukunftsweisende Nachhaltigkeitskonzept haben uns überzeugt und sind eine Bereicherung für das Fondsportfolio." Timo Herzberg, CEO von Signa Real Estate sagt: "Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Commerz Real einen kapitalstarken und verlässlichen Investor, mit dem wir schon lange partnerschaftlich verbunden sind, für unser Landmark-Projekt gewinnen konnten. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Elbtower planmäßig bis Ende 2025 erfolgreich fertigzustellen und langfristig zu halten." Mit der Beteiligung weiten die Unternehmen ihre Zusammenarbeit aus: Bereits seit 2019 ist Commerz Real mit 20 Prozent in zehn Galeria-Warenhausimmobilien von Signa investiert.
Steigende Preise für Energie und Baustoffe, neue Kreditvergaberichtlinien und das Ende der Nullzinspolitik auf europäischer Ebene: Mit diesen Themen werden derzeit alle jene konfrontiert, die über die Anschaffung von Immobilien oder auch den Bau eines Eigenheims nachdenken. Die IMMOcontract, die mit zehn Standorten in Niederösterreich vertreten ist, hat die Preisentwicklung in den einzelnen Regionen analysiert. Sascha Haimovici, CEO IMMOcontract: "Ganz grob lässt sich sagen, dass je weiter man sich in Niederösterreich von Wien entfernt - also über den sogenannten Speckgürtel hinaus - desto günstiger und somit leistbarer werden die Immobilien, auch wenn insgesamt über die letzten Jahre hinweg wie überall ein Preisanstieg zu bemerken war."
Ein gutes Beispiel ist hier das nördliche Niederösterreich, das von einem starken Zuzug - vor allem von jungen Familien - in der Corona-Zeit geprägt war und weiterhin ist. Dieser Trend hat natürlich auch Einflüsse auf den Immobilienmarkt, erläutert Michael Mack, Geschäftsführer der IMMOcontract: "Besonders am Häusermarkt haben die Preise um rund 65 Prozent zugelegt, das liegt über dem durchschnittlichen Preisanstieg in Rest-Niederösterreich, der aufgrund der Erfahrung unserer Büros kumuliert bei rund 40 Prozent liegt." Während der durchschnittliche Quadratmeterpreis 2020 für Einfamilienhäuser in der Region noch bei 793, - Euro/m2 lag, sind die Preise 2022 auf rund 1.303,-/m2 gestiegen. Allerdings gilt es auch hier regional zu unterscheiden, der Preis für ein Einfamilienhaus im Bezirk Horn ist immerhin um 80 Prozent teurer, als ein Haus im Bezirk Gmünd. "Allerdings: Wenn man das in Relation zu den Wiener Preisen setzt - hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis für ein Einfamilienhaus aktuell bei rund 6.027,- Euro/m2 sieht man, dass das nördliche Niederösterreich insgesamt noch sehr günstig ist", ergänzt Sascha Haimovici.
Aber auch im näheren, infrastrukturell gut erschlossenen Einzugsgebiet zur Bundeshauptstadt findet man Orte, die vergleichsweise leistbar und damit auch im Rahmen der neuen Kreditvergaberichtlinien (u.a. zumindest 20 Prozent Eigenkapital) finanzierbar sind. "In der Region um St. Pölten - hier vor allem in Richtung Traisental oder auch Pressbaum liegt der Quadratmeterpreis für Einfamilienhäuser bei rund 3.500,- Euro/m2. Noch günstiger sind die Regionen um Gänserndorf und Mistelbach, wo man im Schnitt mit knapp 2.000,- Euro/m2 rechnen muss", analysiert Michael Mack.
Auch bei den Wohnungspreisen sind die Preise rund um Wien noch erschwinglicher als innerhalb der Wiener Stadtgrenzen. Wenngleich die Immobilienpreise für Wohnungen in Mödling, Wien-Umgebung und Tulln zu den teuersten in ganz Niederösterreich zählen, zahlt man in Mödling für eine gebrauchte Eigentumswohnung im Durchschnitt nur rund 3.800,- Euro/m2 (Wien:4.900,- Euro/m2).
Sascha Haimovici: "Niederösterreich weist - nach dem Burgenland - mit ca. 72 Prozent die zweithöchste Eigentumsquote Österreichs auf, wobei vor allem die Einfamilienhausbebauung prägend ist. Diese hat auch im Wiener Umland in den letzten Jahren stark zugenommen - ein Trend, den wir aus heutiger Sicht auch weiter beobachten werden können. Damit werden auch die Preise weiter steigen."
Michael Mack: "Die Rückmeldung aus unseren zehn Standorten in ganz Niederösterreich ergibt ein sehr heterogenes Bild in Bezug auf die Marktpreise der unterschiedlichen Immobilienarten. Beispielsweise sind die Grundstückspreise rund um Wien am höchsten: In Mödling können Verkäufer Preise von bis zu EUR 550,- Euro/m2 verlangen, während man in Gmünd nur etwa 45,- Euro/m2 zahlt. Dies bedeutet auf der anderen Seite, dass leistbares Wohnen oder Bauen in Niederösterreich sehr gut möglich ist, sofern man bereit ist, sich auf regionale Gegebenheiten einzulassen und beispielsweise - etwa, wenn sich der Arbeitsplatz in Wien befindet - längere Wege in Kauf nimmt. Dafür gewinnt man auf der anderen Seite leistbare Lebensqualität."
Rotterdam kennt keine Immobilienflaute. Im Gegenteil. Die Entwicklung hier ist stabil, und zwar stabil nach oben. Was Außenstehende dabei öfters übersehen: Rotterdam ist viel mehr als nur der dominierende europäische Hafen. Dieser ist natürlich stark von der Konjunktur abhängig. Die hier ansässigen Unternehmen wie Shell oder Unilever und viele andere sind das weit weniger.
Etwa 54.000 Unternehmen sind in der zweitgrößten Stadt der Niederlande angesiedelt. Rotterdam ist aber nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsstandort, sondern bietet auch eine hohe Lebensqualität mit Parks, Lokalen, Kultur. Und das anders als zu beispielsweise Amsterdam zu moderaten Preisen.
Nach einer Stillhaltewelle seit einigen Jahren scheinen sich die Investmentaktivitäten ausländischer Fonds jetzt wieder zu steigern. Die KGAL beispielsweise investiert aktuell in Rotterdam. Für einen pan-europäischen Spezial AIF hat sie eine Büroimmobilie mit 9.200 m² Mietfläche im Zentrum erworben. Das hochwertig ausgestattete Objekt in Innenstadtlage ist seit vielen Jahren die Unternehmenszentrale von Vopak. Der international tätige, börsennotierte Konzern hat den Mietvertrag 2020 um 15 Jahre verlängert.
"Rotterdam ist sowohl bei Unternehmen als auch bei Professionals beliebt", erklärt André Zücker, Geschäftsführer der KGAL Investment Management und verantwortlich für den Bereich Real Estate. "Vor allem die nur begrenzt verfügbaren hochwertigen Büroflächen sind begehrt, was sich auch an den niedrigen Leerstandsraten ablesen lässt."
Das Objekt W10 liegt zentral direkt am Fluss Nieuwe Maas und grenzt an Rotterdams bekanntesten Stadtpark "Het Park". Das lebendige Stadviertel zeichnet sich durch seine Vielfalt aus, es bietet attraktiven Wohnraum, Büros, Gastronomie, Einzelhandel und Kultur. W10 wurde 2004 errichtet und hat zuletzt 2016 von einem umfassenden Mietflächenausbau profitiert. Die Büroimmobilie punktet mit moderner Ausstattung, einem flexiblen Raumkonzept und hoher Energieeffizienz.
Das Objekt hat mit Vopak einen bonitätsstarken Hauptmieter. Das Unternehmen ist weltweit führend bei der Speicherung flüssiger sowie gasförmiger Stoffe und betreibt unter anderem LNG-Terminals. Vopak hat sich vertraglich bis 2035 an die Immobilie gebunden, die Investition bietet daher langfristig stabile und zudem inflationsindexierte Erträge.
Gemeinsamer Austausch zur Taxonomie-Verordnung
Wisag neu in der ÖGNI
von Elisabeth K. Fürst
Die Wisag Service Holding Austria ist der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) als neues Mitglied beigetreten. Beide Unternehmen wollen künftig vor allem den Austausch über die Taxonomie-Verordnung und die ESG-Kriterien pflegen, um gemeinsam Potenziale des Facility Managements bei der Zielerreichung zu erörtern. Die Urkunde für die Mitgliedschaft übergab ÖGNI-Geschäftsführer Peter Engert an Willy Ruf, Wisag-Geschäftsführer Schweiz / Österreich. "Die ÖGNI verfügt über ein umfangreiches Know-how in den Bereichen Taxonomie-Verordnung und ESG, die die Wisag gewinnbringend für ihre Kunden und Partner einbringen kann. Die Wisag wiederum kann ihre Expertise im nachhaltigen Betrieb von Gebäuden und der Optimierung von Prozessen einbringen. Das macht es möglich, gemeinsam notwendige Transformationsprozesse und deren Umsetzung zu skizzieren. Daher sind wir überzeugt, dass beide Seiten von der Zusammenarbeit profitieren werden", so Willy Ruf.
ÖGNI-Geschäftsführer Peter Engert zeigt sich erfreut über die künftige Zusammenarbeit mit der WISAG: "Nachhaltige Immobilien bilden die Grundlage für eine lebenswerte Stadt. Dabei ist aber nicht nur das Gebäude selbst entscheidend, sondern der gesamte Lebenszyklus mit dem Betrieb, der Finanzierung und Bilanzierung, der Um- und Nachnutzung sowie Aspekten wie psychische Gesundheit und Sicherheit", so Engert. "Ein Gebäude muss in seiner Gesamtheit einen messbaren Mehrwert für Mensch und Umwelt bieten. Qualitätsdienstleister wie die Wisag sind wichtige Player, um Lösungen aufzuzeigen und diesen Anforderungen gerecht zu werden. Dazu gehört auch eine Einbindung der Nutzer von Gebäuden. Das zeigt: Wir alle müssen gemeinsam Verantwortung für zukünftige Generationen übernehmen."
Robert Guzialowski wird Leiter Business Development bei den Real Assets
Guzialowski wechselt zu Hansainvest
von Elisabeth K. Fürst
Mitte August ist Robert Guzialowski zur Hansainvest gewechselt, um den Aufbau des neu geschaffenen Bereichs Business Development Real Assets zu übernehmen. Der 36-jährige Rechtsanwalt war zuvor acht Jahren als investmentrechtlicher Experte im Fondsgeschäft einer Privatbank. Guzialowski wird als Verantwortlicher für das Business Development Real Assets die Kundenakquise und den Vertrieb rund um Erneuerbare-Energien-, Private-Debt-, Private-Equity- und Immobilienfonds vorantreiben. Er wird außerdem im Namen des Unternehmens in Fachgremien und Branchenverbänden der Fonds- und Immobilienwirtschaft mitarbeiten.
"Durch seine Erfahrungen u.a. als Head of Real Assets Deutschland bei Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank bringt Robert Guzialowski hervorragende Voraussetzungen mit, um unseren neuen Bereich Business Development Real Assets aufzubauen", erklärt Ludger Wibbeke, Geschäftsführer Service-KVG Real Assets.
30 Prozent rechnen mit Beginn von Abschwung
Globale Stimmung geht zurück
von Leon Protz
Die Ergebnisse des RICS Global Commercial Property Monitor für das zweite Quartal 2022 zeigen, dass die Verbesserung der Stimmung der letzten Quartale auf globaler Ebene zum Stillstand gekommen ist. So sank der Global Property Sentiment Index (CPSI) im zweiten Quartal wieder in den negativen Bereich (-6 gegenüber +3 in Q1 2022). Grund dafür ist die anhaltende Straffung der Geldpolitik der wichtigsten Zentralbanken, angeführt von der US-Notenbank, und die Beschleunigung der Inflation, die noch nicht beendet zu sein scheint. Der Anteil der Befragten, die der Ansicht sind, dass sich ihr Markt in der Anfangsphase eines Abschwungs befindet, ist von 11 auf 30 Prozent gestiegen, während der Anteil derer, die ihren Markt inmitten eines Abschwungs sehen, sich von 15 auf 18 Prozent erhöht hat. Demnach sagen etwa die Hälfte der Befragten, dass sich ihr Immobilienmarkt in einer Abschwungphase befindet. Das ist der höchste Anteil seit Q4 2020. Weitere 10 Prozent sagen, dass sich der Markt auf dem Tiefpunkt des Zyklus befinde. Auf regionaler Ebene wurde auf dem amerikanischen Kontinent, auf dem die Dynamik im ersten Quartal am stärksten ausfiel, der deutlichste Stimmungsumschwung registriert. Hier fiel der CPSI von +18 auf +1. In Europa wird ein ähnlicher Trend verzeichnet, wenn auch etwas weniger ausgeprägt (+8 auf -4), während die Werte für APAC und MEA kaum verändert sind.
Erlangen startet die größte klimaneutrale Gebäudesanierung in Deutschland. Das städtische Wohnungsunternehmen Gewobau Erlangen vergibt den nächsten großen Auftrag für die serielle Sanierung eines Quartiers in Erlangen im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro an das Berliner Unternehmen ecoworks. Insgesamt werden dabei 276 Wohneinheiten saniert und eine serielle Dachaufstockung trägt zur klimaneutralen Verdichtung der Wohnanlagen bei. Das Wohnungsunternehmen in Erlangen saniert einen Großteil seiner 8.800 Wohneinheiten in den nächsten Jahren seriell und klimaneutral. In Deutschland sind 75 Prozent der Gebäude sanierungsbedürftig. Alleine 3,4 Millionen Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern sind akut von EU-Regulierungen, der Mindeststandards für Energieeffizienz (MEPS), bedroht. Aufgrund verschärfter europäischer und deutscher Klimaregulierung ist absehbar, dass sich das Marktwachstum für klimaneutrale Sanierung weiter beschleunigen wird. Vor Kurzem kündigte die EU eine neue Verordnung an, die die Vermietung von Häusern mit den schlechtesten Energieeffizienzklassen G und H untersagen wird. Derzeit wird der Renovierungsmarkt in Europa auf ein jährliches Volumen von 770 Milliarden Euro geschätzt. 151 Milliarden Euro allein in Deutschland. Angesichts steigender Materialkosten, rückläufiger Produktivität und eines zunehmenden Fachkräftemangels benötigt die Baubranche dringend neue Technologien, um diese Nachfrage zu bedienen. Die Methode von ecoworks ist so eine Technologie. Das Unternehmen kann durch digitale 3D-Planung und Vorfertigung bis zu 80 Prozent der Tätigkeiten von der Baustelle in Fabriken verlagern. Das Unternehmen entwickelt und konstruiert Fassaden- und Dachelemente, die wie eine zweite Haut um das bestehende Gebäude gelegt werden. Innerhalb weniger Wochen Bauzeit kann man so hochgradig ineffiziente Gebäude zu Plusenergiehäusern sanieren. "Wir freuen uns sehr, den bislang größten Auftrag in der seriellen Sanierung mit einer seriellen Aufstockung zu verbinden", kommentiert Emanuel Heisenberg, CEO ecoworks den Auftrag.
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