Dramatische Baupreis-Entwicklung fortgesetzt

Baupreise um 9,9 Prozent gestiegen

von Gerhard Rodler

Das ist der Stoff, aus dem ein derzeit leider absehbarer Wohn-Engpass ist: Ungebremst weiter massiv steigende Baupreise (die sich eins zu eins auf die Immobilienpreise niederschlagen) und eine durch die Nationalbank herbeigeführte Kreditklemme bei den Wohnungskäufern. Denn das Kalkül, dass durch massiv verschärfte Eigenmittelanforderungen die Immobilienpreise fallen würden, geht nicht auf. Eher im Gegenteil. Wie denn auch?
Denn die Baupreise sind nicht in den Griff zu bekommen. Im 2. Quartal 2022 stieg der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau laut Berechnungen von Statistik Austria auf 115,1 Indexpunkte. Gegenüber dem Vorjahresquartal legten die Baupreise damit um neuerlich 9,9 Prozent zu. Noch drastischer: Im Vergleich zum Vorquartal (!) sind es gleich 3,9 Prozent. Der gesamte Hochbau verzeichnete im 2. Quartal 2022 (124,4 Indexpunkte) einen Anstieg um 15,9 Prozent zum Vorjahresquartal und um 6,1 Prozent zum Vorquartal. Die beiden Hochbausparten Wohnhaus- und Siedlungsbau
sowie sonstiger Hochbau wiesen im selben Zeitraum einen Indexstand von 123,5 bzw. 125,7 auf, womit
sich diese Indizes gegenüber dem Vorjahr um 15,3 Prozent bzw. 16,8 Prozent erhöhten.
Deutlich geringer fielen die Preisanstiege im Tiefbau aus. Der gesamte Tiefbau erreichte im 2. Quartal 2022
einen Indexstand von 102,2 Punkten (+1,0 Prozent zum Vorjahresquartal; +0,3 Prozent zum Vorquartal). Der Index des
Straßenbausstieg auf 102,6 Indexpunkte (+1,3 Prozent zum Vorjahr), der Index des Brückenbaus (103,3) und der
des sonstigen Tiefbaus (101,7) erhöhten sich um 1,8 Prozent bzw. 0,7 Prozent zum Vorjahresquartal.
Im Hochbau trugen hauptsächlich Bauleistungen wie Dachabdichtungsarbeiten, Bauspenglerarbeiten, Glasfassaden sowie Elektroinstallationen/Beleuchtungstechnik wesentlich zu den Preisanstiegen im Vorjahresvergleich bei.
Im Tiefbau sorgte in allen Sparten die Leistungsgruppe bituminöse Trag- und Deckschichten für signifikante
Preisanstiege im Vergleich zum Vorjahr. Für weitere spürbare Preiserhöhungen waren im Straßenbau die
Leistungsgruppen Schächte und Abdeckungen sowie Beton-, Stahlbeton- und Mauerungsarbeiten verantwortlich. Zusätzlich gab es im Brückenbau bei den Gruppen Unterbauplanum und ungebundene Tragschichten sowie Oberflächenschutz und Abdichtung von Beton wesentliche Preisanstiege.

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S Immo-Aufsichtsrat geht

Rochade durch CPI-Einstieg

von Gerhard Rodler

Der Umbau der österreichischen Immobilien-Aktiengesellschaften geht mit großem Tempo voran. Der Vorstand der S Immo hat ein Verlangen der CPI Property Group auf Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung der S Immo AG mit dem Tagesordnungspunkt „Änderungen im Aufsichtsrat“ erhalten.
Vor dem Hintergrund des Erwerbs einer kontrollierenden Beteiligung von rund 44,41 Prozent der insgesamt ausstehenden Stimmrechte durch CPI und dem infolgedessen am 15.07.2022 veröffentlichten Pflichtangebot an die Aktionäre der Gesellschaft haben die Aufsichtsratsmitglieder Ewald Aschauer, Christian Böhm, Hanna Bomba, John Nacos und Manfred Rapf ihren Rücktritt als Aufsichtsratsmitglied der S Immo mit Ablauf der außerordentlichen Hauptversammlung erklärt.
Auf dieser Grundlage schlägt CPI die Abberufung von Florian Beckermann, die Herabsetzung der Zahl der von der Hauptversammlung gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats von acht auf vier Mitglieder sowie die Wahl von Martin Němeček und von John Verpeleti in den Aufsichtsrat der Gesellschaft vor.

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Wohnimmobilienpreise steigen zweistellig

Wiener mieten gewohnt preiswert

von Gerhard Rodler

Dramatisch steigende Baukosten und ungebrochen hohe Grundstückspreise haben die Wohnimmobilienpreise in ganz Österreich weiter gesteigert. Laut dem Deloitte Property Index 2022 ist der Quadratmeterpreis für Neubauwohnungen im Jahr 2021 in Österreich im Schnitt um 11 Prozent gestiegen - und das, obwohl die Alpenrepublik in Sachen Wohnbauvorhaben pro 1.000 Einwohner europäischer Spitzenreiter ist. Für Mieter bleibt es hierzulande dagegen vergleichsweise leistbar. Zumindest noch. In Wien war die Miete mit durchschnittlich 8,66 Euro pro Quadratmeter sogar günstiger als in Graz oder Linz. Damit liegt man in Europa im unteren Drittel. Mit dem Property Index analysiert das Beratungsunternehmen Deloitte jährlich den europäischen Immobilienmarkt. Und die Analyse bestätigt das, was viele Menschen bereits wahrgenommen haben: Der Kauf von Immobilien wird immer schwerer leistbar. So betrug der durchschnittliche Quadratmeterpreis 2021 bei neuen Wohnungen hierzulande 4.782 Euro. Das bedeutet einen Anstieg von rund 11 Prozent. Und der Preiszuwachs geht weiter: Laut aktuellen Analysen haben die Immobilienpreise im ersten Quartal 2022 um knapp 13 Prozent weiter angezogen. Damit zählt Österreich - neben Deutschland und Frankreich - mittlerweile zu den teuersten europäischen Teilnehmerländern des Property Index. Mehr müssen Wohnungskäufer im Vereinten Königreich aufbringen: Dort liegt der Preis pro Quadratmeter bei 4.905 Euro. Im Städteranking lag die österreichische Hauptstadt mit einem durchschnittlichen Preis für Neubauwohnungen von 5.788 Euro pro Quadratmeter im Untersuchungszeitraum allerdings weit hinter Städten wie Paris mit 13.462 Euro oder München mit 10.500 Euro.
„Wien liegt zwar mit den Immobilienpreisen rund 21 Prozent über dem Österreichschnitt, doch auch wenn es für manche paradox klingen mag: Unsere Hauptstadt ist damit relativ erschwinglich“, sagt Gabriele Etzl, Partnerin und Head of Real Estate bei Deloitte Legal. "Zum Vergleich: In Lissabon zahlt man in Relation zum durchschnittlichen Immobilienpreis in Portugal mehr als das Dreifache. Hier ist die Stadt-Land-Schere um einiges größer.“ Nirgendwo sind mehr Bauprojekte in Planung als in Österreich. So wurden 2021 ganze 10,6 Projekte pro 1.000 Einwohner initiiert. Mit deutlichem Abstand folgen Polen mit 7,3 und Slowenien mit 6,1 Bauvorhaben auf 1.000 Einwohner. Italien liegt in der Deloitte Studie mit 1,0 initiierten Bauprojekten auf 1.000 Einwohner auf dem letzten Platz. Wien konnte seinem Ruf als erschwingliche Mieterstadt auch in der diesjährigen Analyse wieder gerecht werden. Während man in der Pariser Innenstadt mit einem Quadratmeterpreis von 29,10 Euro rechnen musste, bezahlte man in Wien im Untersuchungszeitraum im Durchschnitt lediglich 8,66 Euro. Damit ist Österreichs Hauptstadt sogar günstiger als andere heimische Städte wie Graz mit 10,40 Euro oder Linz mit 10,22 Euro pro Quadratmeter. Noch preiswerter mietet es sich in Städten wie Bukarest (7,50 Euro), Turin (6,86 Euro) oder Sofia (4,60 Euro).

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Hotels boomen wie in besten Zeiten

Die Königs-Assetklasse ist zurück

von Gerhard Rodler

Hotels expandieren wieder (c) Hyatt Hotels CorporationHotels expandieren wieder (c) Hyatt Hotels Corporation

Die seinerzeitige Königs-Assetklasse, Hotels, ist nach der Corona-Delle erwartungsgemäß am besten Weg, den seinerzeitigen Glanz wieder zu erhalten. In Österreich hat das vor allem Daniel Jelitzka erkannt, der sich seit gut eineinhalb Jahren überwiegend auf den Ausbau seiner neuen Hotelschiene konzentriert und hier gut vorankommt.
Aber auch international geht die Assetklasse Hotels wieder in Lichtgeschwindigkeit ab und praktisch wöchentlich werden neue Standorte, die überwiegend die kleinen eigentümergeführten Hotels verdrängen, eröffnet.
Aktuellstes Beispiel ist das eben eröffnete Magma Resort Santorini. Das Luxusresort ist das erste Haus der "The Unbound Collection" auf den griechischen Inseln.
Hyatt treibt mit der Eröffnung den kontinuierlichen Ausbau seiner Marken innerhalb der "Independent Collection" in verschiedenen Destinationen weiter voran und stellt die nächsten Ausbauschritte in Aussicht.
"Wir freuen uns, das Magma Resort Santorini zu eröffnen und Luxusreisenden, die ein besonderes Urlaubserlebnis auf unserer Insel suchen, die Marke The Unbound Collection by Hyatt vorzustellen", so Stelios Koutsivitis, Präsident und einer der Hauptaktionäre von SWOT Hospitality, der Managementgesellschaft des Magma Resort Santorini. "Wir wissen um die Schönheit und Faszination von Santorin als Reiseziel und laden unsere Gäste dazu ein, sich von einer neuen Seite der Insel begeistern zu lassen."
Das Magma Resort Santorini verfügt über 59 Gästezimmer, darunter 24 Suiten. Das Resort ergänzt die bestehenden Häuser der "The Unbound Collection by Hyatt" in Europa, zu denen das "The Wellem Düsseldorf", das Hotel "Sofia Barcelona", das "Hôtel Reisen" in Stockholm, das "Párisi Udvar Hotel Budapest", das "Great Scotland Yard Hotel" in London, das "Hôtel du Louvre" in Paris, das "Hôtel Martinez" in Cannes und das "Hôtel du Palais Biarritz" gehören. Drei weitere Häuser der Marke sind zudem in Planung: Das "Grand Hansa Hotel Helsinki", das "La Zambra in Mijas", Spanien und das "Rhodania Crans Montana" in der Schweiz.

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Wohnen ist (noch) leistbar

2021 wurde rund 18 Prozent des HH-Einkommens für Wohnen verwendet

von Elisabeth K. Fürst

71 Prozent sehen die Schaffung von leistbarem Wohnraums als größte Herausforderung der Immobilien-Branche. (c) Raiffeisen Immobilien 71 Prozent sehen die Schaffung von leistbarem Wohnraums als größte Herausforderung der Immobilien-Branche. (c) Raiffeisen Immobilien

In einer von Raiffeisen Immobilien Österreich bei Gallup in Auftrag gegebenen Umfrage sehen 71 Prozent der Befragten Österreicher:innen in der Schaffung leistbaren Wohnraums die größte Herausforderung der Immobilien-Branche. Erst weit danach folgen die Themen Nachhaltigkeit & Klimaschutz und Versiegelung & Bodenverbrauch. 73 Prozent sind der Meinung, dass sich das Wohnen in den letzten Jahren stärker verteuert hat als andere Lebensbereiche. 64 Prozent denken dass junge Menschen ohne Unterstützung ihrer Familie kaum mehr selbst Wohnraum schaffen können. Und nur 8 Prozent meinen, dass der Staat die Menschen ausreichend unterstützt, damit sie sich das Wohnen leisten können.
Gleichzeitig gaben aber fast die Hälfte (45 Prozent) - gefragt nach ihrer persönlichen Situation - an, sich das Wohnen gut leisten zu können. Nur 13 Prozent sehen ihre persönliche Leistbarkeitsgrenze erreicht oder gar überschritten. Aber: Fast jede dritte Person (31 Prozent) mit einem Monats-Einkommen bis zu 1.500 Euro gab an, sich das Wohnen kaum mehr leisten zu können. Dieser Aussagen stimmten auch überdurchschnittlich viele Pensionist:innen (19 Prozent) sowie nicht berufstätige Menschen (22 Prozent) zu, ebenso wie Pflichtschulabsolvent:innen (23 Prozent).
Im internationalen Vergleich ist Wohnen in Österreich objektiv gesehen relativ gut leistbar. Das zeigt eine Analyse von Raiffeisen Research. 2020 wendeten die Österreicher:innen demnach für Wohnkosten (Eigentum und Miete im Schnitt gesehen) 17,7 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens auf. Die durchschnittliche Mietbelastung lag mit 21,8 Prozent des Haushaltseinkommens etwas höher. Mit beiden Werten liegt Österreich im EU-Vergleich im Mittelfeld, weit hinter Ländern wie den Niederlanden oder Griechenland. Personen mit geringem Einkommen sind stärker belastet, sie gaben 2020 im Schnitt 40 Prozent ihres Haushaltseinkommens für das Wohnen aus. Die aktuellsten verfügbaren Zahlen der Statistik Austria für Österreich aus dem Jahr 2021 zeigen einen gleichbleibenden Anteil der Wohnkosten am Haushaltseinkommen von 18 Prozent. Infolge der steigenden Strom- und Gaspreise Preise sowie der Zinswende werden die Haushalte lt. Raiffeisen Research 2022 und 2023 einen größeren Teil ihres Einkommens für Wohnen aufwenden müssen. Bei einer angenommenen Verdoppelung der Energiekosten schätzen man den Anteil der gesamten Wohnkosten am Einkommen für 2022 auf rund 22 Prozent.
Potential für die Schaffung leistbaren Wohnraumes sieht man bei Raiffeisen Immobilien gerade in ländlichen Regionen. "Viele Ortskerne liegen brach. Hier gibt es enorme Flächen die - entsprechend gewidmet und adaptiert - auch für Wohnzwecke genützt werden könnten. Das würde die Gemeinden beleben, brächte Arbeitsplätze und Steuereinnahmen. Gleichzeitig könnte aus Leerständen leistbarer Wohnraum geschaffen werden. Zu vergleichsweise günstigen Preisen, und ganz ohne weiter Bodenversiegelung.", zeigen sich Peter Mayr und Peter Weinberger überzeugt. In Niederösterreich plant Raiffeisen Immobilien daher - gemeinsam mit lokalen Raiffeisenbanken - eine Initiative zur Belebung der Ortskerne.

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Empira Opportunities Fund hebt ab

Annualisierte Fonds-Rendite (ITD) auf 65 Prozent

von Elisabeth K. Fürst

Der im Jahr 2020 gestartete offene Spezial-AIF "Empira Opportunities Fund" entwickelt sich positiv. Bislang wurden rund 840 Millonen Euro investiert und eine attraktive Rendite (ITD) von rund 65 Prozent erzielt. Der Fonds ist derzeit breit diversifiziert in Immobilien und immobilienähnliche Anlagen am deutschen (derzeit ca. 74 Prozent der Allokation), österreichischen (ca. 9 Prozent) und US-amerikanischen Immobilienmarkt (ca. 17 Prozent) allokiert. Investiert wird in Bestandsimmobilien und Projektentwicklungen als auch Landbanking. Dazu kommen Assets und Finanzierungen in liquiditätsbedingten Verwertungsszenarien. Empira ist mit rund 60 Millionen Euro substanziell co-investiert ("GP Commitment") und stellt somit Interessengleichheit sicher. Das Portfolio besteht aktuell aus über 5.500 Wohneinheiten. Die letzte Akquisition umfasst 180 Wohneinheiten im Bundesstaat Ohio in den USA. Gemanagt wird der Fonds von der Empira Group. Das Schweizer Unternehmen hat ein Anlagevolumen von rund sieben Milliarden Euro und entwickelt neuartige, renditestarke Investmentansätze in den Bereichen Equity und Debt.

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Zehetmayr wird CTP-CFO

Er wird Finanzvorstand des niederländischen Immobilienentwicklers

von Elisabeth K. Fürst

Patrick Zehetmayr wird CFO bei CTP (c) CTPPatrick Zehetmayr wird CFO bei CTP (c) CTP

Patrick Zehetmayr wird Finanzvorstand des auf Industrie- und Logistikimmobilien spezialisierten niederländischen Immobilienentwicklers CTP. Der derzeitige CFO Richard Wilkinson wird sich ab sofort wieder auf seine frühere Doppelrolle als stellvertretender CEO konzentrieren und hauptsächlich für die CEE-Märkte des Unternehmens zuständig sein. Zehetmayr kommt von der Erste Bank Group in Wien, wo er zuvor den Bereich Commercial Real Estate leitete. Er bringt über zwanzig Jahre Erfahrung in den zentral- und osteuropäischen Märkten in allen Bereichen der Immobilienfinanzierung, des Controllings, des Finanzberichtwesen, Treasury und der Finanzierung mit.
Gleichzeitig wurde Dirk Sosef zum Head of Research ernannt. Sosef war zuvor Research and Strategy Vice President bei Prologis Europe, einem Geschäftsbereich eines der weltweit größten Industrie-REIT. Er war für die gesamte Marktforschung und Kommunikation von Prologis in Europa verantwortlich und entwickelte Forschungsberichte und Sonderberichte zu wichtigen Trends in der Branche.

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Brickwise expandiert weiter

Europas erste Handelsplattform für digitale Immoinvest­ments

von Gerhard Rodler

Michael Murg, CEO Brickwise, zieht eine erfreuliche Zwischenbilanz. (c) BrickwiseMichael Murg, CEO Brickwise, zieht eine erfreuliche Zwischenbilanz. (c) Brickwise

Seit dem Launch im Dezember 2021 konnte Europas erste App-basierte Handelsplattform für digitalisierte Immobilienanteile eine Reihe wichtiger Meilensteine - darunter Millioneninvestments von Yabeo Venture Tech und SevenVentures Austria - erreichen. Michael Murg, CEO und Co-Founder von Brickwise, zieht daher eine höchst erfreuliche Zwischenbilanz: "Nicht nur der Einstieg von Yabeo und SevenVentures bestätigt uns, dass wir mit unserem Angebot den Nerv der Zeit getroffen haben. Auch das große Interesse sowohl von Investor:innen-Seite als auch von Seiten der Immobilienbranche zeigt, dass Brickwise bereits nach kurzer Zeit zu einem wichtigen Player am deutschsprachigen Immobilienmarkt geworden ist."
Innerhalb der ersten Monate wurden sechs Immobilienobjekte im Gesamtwert von 1,5 Millionen Euro in Form digitaler Genussscheine über die Brickwise Handelsplattform verkauft werden.
Knapp ein Fünftel des gesamten Handels findet bereits auf dem Sekundärmarkt statt - Tendenz stark steigend. Das gesamte Transaktionsvolumen ist in der Zwischenzeit auf mehr als 3,5 Millionen Euro angestiegen.
Michael Murg: "Wir haben bereits mehr als 11.000 User:innen auf unserer Plattform. Besonders freuen wir uns, dass wir nicht nur die klassischen Immobilien-Investor:innen ansprechen können, sondern auch neue Zielgruppen, die bisher keinen Zugang zu diesem attraktiven Markt hatten, erreichen."

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Rustler forciert Investmentbereich

Michael Feichtner neu im Team

von Gerhard Rodler

Arno Kunz und Alexander Scheuch (c) RustlerArno Kunz und Alexander Scheuch (c) Rustler

Das Maklerunternehmen von Rustler intensiviert das Geschäftsfeldes Investment, welches die Vermittlung von Zinshäusern, Bauträgergrundstücken oder -projekten sowie Gewerbeliegenschaften umfasst. „Der Trend zeigt aktuell deutlich nach oben und lässt eine weitere Stärkung unserer Position im Investmentsegment erwarten, denn bereits im ersten Halbjahr dieses Jahres konnte der Vorjahresumsatz übertroffen werden“, berichten die Geschäftsführer Alexander Scheuch und Arno Kunz.
Im ersten Halbjahr 2022 gelungen ist, Liegenschaften mit einem Volumen von rund 50 Millionen Euro erfolgreich zu vermitteln. Insgesamt wurden dabei vom Rustler Makler-Team sechs Zinshäuser sowie ein Neubauprojekt verwertet. „Hervorzuheben ist die vom Kaufpreis bislang höchste Einzeltransaktion in unserer Unternehmensgeschichte“, erzählen die beiden Geschäftsführer weiter. Ein Zinshaus aus Privatbesitz in innerstädtischer Lage erzielte einen Transaktionspreis von über 17 Millionen Euro und wurde von einem heimischen Anleger erworben. Das Makler-Team von Rustler wurde jüngst um Michael Feichtner erweitert, der in dieser Funktion die langjährige Investmentmaklerin Kira Freigassner ergänzt. Feichtner war zuvor unter anderem für die Immobilienagenden der Maklergesellschaft einer renommierten heimischen Privatbank verantwortlich.

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Immobilienfinanzierungen verteuern sich

Gesamtlaufzeiten reduzieren sich durch den Zinsanstieg

von Elisabeth K. Fürst

Rebecca Scheidler, GF Engel & Völkers Finance Germany. (c) Engel & Völkers Finance GermanyRebecca Scheidler, GF Engel & Völkers Finance Germany. (c) Engel & Völkers Finance Germany

Der sprunghafte Anstieg der Bauzinsen in den ersten Monaten des Jahres 2022 verunsichert viele Menschen, die eigentlich mit dem Kauf einer Immobilie liebäugeln. "Einen solch rasanten Anstieg der Bauzinsen hat wohl niemand erwartet", sagt Rebecca Scheidler, Geschäftsführerin der Engel & Völkers Finance Germany. "Für Kaufende, die auf eine Finanzierung angewiesen sind, hat sich die Realisierung ihres Immobilientraumes signifikant verteuert." Ein Beispiel: Die Immobilie kostet 500.000 Euro und der Kaufpreis soll voll finanziert werden. Bei einem 10-Jahres-Zinssatz von einem Prozent und einer Tilgung in Höhe von zwei Prozent beträgt die monatliche Rate 1.250 Euro. Verteuert sich nun der Zinssatz auf 3,5 Prozent bei gleicher Tilgung, so beträgt die Rate plötzlich 2.291,67 Euro. Immobilienfinanzierungen sind durch den Zinsanstieg tatsächlich herausfordernder geworden. "Stellschrauben bei einer Finanzierung können zum Beispiel die Tilgungshöhe, aber auch die Dauer der Zinsbindung sein. Auch eventuelle Sondertilgungen, beispielsweise durch erwartete Schenkungen oder Erbschaften, sollten in die Kalkulation einfließen", empfiehlt Daniel Larisch, Vertriebsleiter bei der Engel & Völkers Finance Germany.
Der Zinsanstieg habe aber auch etwas Positives: Die Gesamtlaufzeit des Darlehens verkürzt sich. "Bei Immobilienfinanzierungen wird zumeist ein Annuitätendarlehen abgeschlossen. Das bedeutet, dass die monatliche Rate, also die Kombination aus Zins und Tilgung, über die Laufzeit der Zinsbindung immer gleich bleibt", erläutert Larisch, und weiter: "Die monatliche Belastung ist bei einem höheren Zins natürlich größer, aber vielleicht ist es für den einen oder die andere Interessentin ja ein kleiner Trost, dass das Darlehen am Ende schneller zurückgezahlt ist", so Larisch weiter. Menschen, deren Immobilienfinanzierung bereits läuft, raten die Expertinnen von Engel & Völkers Finance sich frühzeitig mit der Anschlussfinanzierung beschäftigen. Läuft die Zinsbindung in absehbarer Zeit aus, so kann eine Anschlussfinanzierung abgeschlossen werden - übrigens nicht nur bei der Bank, die die Immobilie ursprünglich finanziert hat, sondern bei jedem Kreditgeber.

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Motel One wächst weiter massiv

Heuer neun Hotels mit 2.422 Zimmer

von Elisabeth K. Fürst

Motel One in Graz. © Motel OneMotel One in Graz. © Motel One

Mit 177 Millionen Euro lag der Umsatz der Motel One Gruppe im zweiten Quartal 2022 um 20 Prozent und das Ebitda um 23 Prozent über dem Niveau von 2019. Für das erste Halbjahr stieg die Auslastung auf 51 Prozent und der Umsatz auf 240 Millionen Euro. Das Ebitda stieg auf 46 Millionen Euro. Zum Halbjahr steht ein Gewinn vor Steuern von 27 Millionen Euro, im Vergleich zu einem Vorsteuerverlust von 32 Millionen im ersten Halbjahr 2021. Das Standortnetz wuchs bis Juni um acht auf 85 Hotels mit 24.264 Zimmern im Bestand. In der Pipeline befinden sich 24 Hotels mit 6.342 Zimmern. Insgesamt ist damit das Wachstum auf 109 Hotels mit 30.606 Zimmern vertraglich gesichert.
Der Unternehmenserfolg ist dem Einsatz und der Flexibilität der Mitarbeitenden zu verdanken, denen es gelungen ist, das hohe Niveau der Serviceleistungen, weitgehend ohne Abstriche, zu erbringen. Daher hat das Unternehmen neben den Aktivitäten in der Aus- und Weiterbildung über die One University, die Gehälter der Mitarbeitenden so weit angehoben, dass mindestens ein Inflationsausgleich gegeben ist. Ebenso konnte das Incentive-Programm in den Hotelbetrieben wieder starten, um die Mitarbeitenden an der positiven Entwicklung zu beteiligen. Für das zweite Quartal 2022 kann für die Erreichung der Qualitätsziele ein Betrag von 2,7 Millionen Euro an die Hotelmitarbeitenden ausgeschüttet werden.
Das Motel One-Standortnetz in D/A/CH umfasst aktuell 68 Hotels mit rund 19.600 Zimmern. Einschließlich der D/A/CH Region ist Motel One bis 2025 in 14 Ländern mit insgesamt 109 Hotels und mehr als 30.000 Zimmern aktiv. In Österreich betreibt Motel One aktuell acht Hotels (vier Standorte in Wien, zwei in Salzburg und jeweils eins in Linz und Graz).
Neben den bereits im ersten Halbjahr 2022 erfolgten vier Motel One Eröffnungen Manchester-St. Peters Square, Aachen, Hannover-Oper und Graz werden im zweiten Halbjahr 2022 Motel One in Innsbruck, Dublin, Ulm und Rotterdam eröffnen. Im zweiten Halbjahr folgt die Fertigstellung des ReDesigns des ersten Hotels in den USA, in New York Downtown Manhattan im Financial District, direkt am 9/11 Memorial. Heuer werden damit insgesamt neun Hotels mit 2.422 Zimmern eröffnet.

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Obermaier neu bei Commerz Real

Er übernimmt den Bereich Product Management Institutional Clients

von Elisabeth K. Fürst

Florian Obermaier (c) Commerz Real AGFlorian Obermaier (c) Commerz Real AG

Florian Obermaier hat bei der Commerz Real den Bereich Product Management Institutional Clients übernommen. Dies teilte die Sachwerte-Tochter der Commerzbank mit. Obermaier kommt vom Immobilien-Vermögensverwalter BMO Real Estate Partners (jetzt Columbia Threadneedle Investment), wo er in den vergangenen sechs Jahren das Fonds- und Assetmanagement für Sondervermögen mit Anlageschwerpunkt Wohnen verantwortet hat. Zuletzt war der 36-jährige als Director Fund Management tätig. Davor arbeitete er als Assetmanager bei Wertgrund Asset Management. Bei der Commerz Real wird er sich um die Weiterentwicklung des Produktportfolios für institutionelle Investoren und den Ausbau des Mandatsgeschäft kümmern und berichtet direkt an Siegfried Eschen, Mitglied des Vorstands der Commerz Real. Er tritt zudem in die Geschäftsführung der Commerz Real Kapitalverwaltungsgesellschaft ein, die innerhalb der Commerz Real Gruppe die Alternativen Investmentfonds für professionelle und semiprofessionelle Anleger verantwortet.

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Wiener mieten gewohnt preiswert

Wohnimmobilienpreise steigen zweistellig

von Gerhard Rodler

Dra­ma­tisch stei­gen­de Bau­kos­ten und un­ge­bro­chen ho­he Grund­stücks­prei­se ha­ben die Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­se in ganz Ös­ter­reich wei­ter ge­stei­gert. Laut dem De­loit­te Pro­per­ty In­dex 2022 ist der Qua­drat­me­ter­preis für Neu­bau­woh­nun­gen im Jahr 2021 in Ös­ter­reich im Schnitt um 11 Pro­zent ge­stie­gen - und das, ob­wohl die Al­pen­re­pu­blik in Sa­chen Wohn­bau­vor­ha­ben pro 1.000 Ein­woh­ner eu­ro­päi­scher Spit­zen­rei­ter ist. Für Mie­ter bleibt es hier­zu­lan­de da­ge­gen ver­gleichs­wei­se leist­bar. Zu­min­dest noch. In Wien war die Mie­te mit durch­schnitt­lich 8,66 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter so­gar güns­ti­ger als in Graz oder Linz. Da­mit liegt man in Eu­ro­pa im un­te­ren Drit­tel. Mit dem Pro­per­ty In­dex ana­ly­siert das Be­ra­tungs­un­ter­neh­men De­loit­te jähr­lich den eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­markt. Und die Ana­ly­se be­stä­tigt das, was vie­le Men­schen be­reits wahr­ge­nom­men ha­ben: Der Kauf von Im­mo­bi­li­en wird im­mer schwe­rer leist­bar. So be­trug der durch­schnitt­li­che Qua­drat­me­ter­preis 2021 bei neu­en Woh­nun­gen hier­zu­lan­de 4.782 Eu­ro. Das be­deu­tet ei­nen An­stieg von rund 11 Pro­zent. Und der Preis­zu­wachs geht wei­ter: Laut ak­tu­el­len Ana­ly­sen ha­ben die Im­mo­bi­li­en­prei­se im ers­ten Quar­tal 2022 um knapp 13 Pro­zent wei­ter an­ge­zo­gen. Da­mit zählt Ös­ter­reich - ne­ben Deutsch­land und Frank­reich - mitt­ler­wei­le zu den teu­ers­ten eu­ro­päi­schen Teil­neh­mer­län­dern des Pro­per­ty In­dex. Mehr müs­sen Woh­nungs­käu­fer im Ver­ein­ten Kö­nig­reich auf­brin­gen: Dort liegt der Preis pro Qua­drat­me­ter bei 4.905 Eu­ro. Im Städ­ter­an­king lag die ös­ter­rei­chi­sche Haupt­stadt mit ei­nem durch­schnitt­li­chen Preis für Neu­bau­woh­nun­gen von 5.788 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter im Un­ter­su­chungs­zeit­raum al­ler­dings weit hin­ter Städ­ten wie Pa­ris mit 13.462 Eu­ro oder Mün­chen mit 10.500 Eu­ro.
„Wien liegt zwar mit den Im­mo­bi­li­en­prei­sen rund 21 Pro­zent über dem Ös­ter­reich­schnitt, doch auch wenn es für man­che pa­ra­dox klin­gen mag: Un­se­re Haupt­stadt ist da­mit re­la­tiv er­schwing­lich“, sagt Ga­brie­le Etzl, Part­ne­rin und Head of Re­al Es­ta­te bei De­loit­te Le­gal. "Zum Ver­gleich: In Lis­sa­bon zahlt man in Re­la­ti­on zum durch­schnitt­li­chen Im­mo­bi­li­en­preis in Por­tu­gal mehr als das Drei­fa­che. Hier ist die Stadt-Land-Sche­re um ei­ni­ges grö­ßer.“ Nir­gend­wo sind mehr Bau­pro­jek­te in Pla­nung als in Ös­ter­reich. So wur­den 2021 gan­ze 10,6 Pro­jek­te pro 1.000 Ein­woh­ner in­iti­iert. Mit deut­li­chem Ab­stand fol­gen Po­len mit 7,3 und Slo­we­ni­en mit 6,1 Bau­vor­ha­ben auf 1.000 Ein­woh­ner. Ita­li­en liegt in der De­loit­te Stu­die mit 1,0 in­iti­ier­ten Bau­pro­jek­ten auf 1.000 Ein­woh­ner auf dem letz­ten Platz. Wien konn­te sei­nem Ruf als er­schwing­li­che Mie­ter­stadt auch in der dies­jäh­ri­gen Ana­ly­se wie­der ge­recht wer­den. Wäh­rend man in der Pa­ri­ser In­nen­stadt mit ei­nem Qua­drat­me­ter­preis von 29,10 Eu­ro rech­nen muss­te, be­zahl­te man in Wien im Un­ter­su­chungs­zeit­raum im Durch­schnitt le­dig­lich 8,66 Eu­ro. Da­mit ist Ös­ter­reichs Haupt­stadt so­gar güns­ti­ger als an­de­re hei­mi­sche Städ­te wie Graz mit 10,40 Eu­ro oder Linz mit 10,22 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter. Noch preis­wer­ter mie­tet es sich in Städ­ten wie Bu­ka­rest (7,50 Eu­ro), Tu­rin (6,86 Eu­ro) oder So­fia (4,60 Eu­ro).

Die Königs-Assetklasse ist zurück

Hotels boomen wie in besten Zeiten

von Gerhard Rodler

Hotels expandieren wieder (c) Hyatt Hotels CorporationHotels expandieren wieder (c) Hyatt Hotels Corporation
Die sei­ner­zei­ti­ge Kö­nigs-As­set­klas­se, Ho­tels, ist nach der Co­ro­na-Del­le er­war­tungs­ge­mäß am bes­ten Weg, den sei­ner­zei­ti­gen Glanz wie­der zu er­hal­ten. In Ös­ter­reich hat das vor al­lem Da­ni­el Je­litz­ka er­kannt, der sich seit gut ein­ein­halb Jah­ren über­wie­gend auf den Aus­bau sei­ner neu­en Ho­tel­schie­ne kon­zen­triert und hier gut vor­an­kommt.
Aber auch in­ter­na­tio­nal geht die As­set­klas­se Ho­tels wie­der in Licht­ge­schwin­dig­keit ab und prak­tisch wö­chent­lich wer­den neue Stand­or­te, die über­wie­gend die klei­nen ei­gen­tü­mer­ge­führ­ten Ho­tels ver­drän­gen, er­öff­net.
Ak­tu­ells­tes Bei­spiel ist das eben er­öff­ne­te Mag­ma Re­sort San­to­ri­ni. Das Lu­xus­re­sort ist das ers­te Haus der "The Un­bound Collec­tion" auf den grie­chi­schen In­seln.
Hyatt treibt mit der Er­öff­nung den kon­ti­nu­ier­li­chen Aus­bau sei­ner Mar­ken in­ner­halb der "In­de­pen­dent Collec­tion" in ver­schie­de­nen De­sti­na­tio­nen wei­ter vor­an und stellt die nächs­ten Aus­bau­schrit­te in Aus­sicht.
"Wir freu­en uns, das Mag­ma Re­sort San­to­ri­ni zu er­öff­nen und Lu­xus­rei­sen­den, die ein be­son­de­res Ur­laubs­er­leb­nis auf un­se­rer In­sel su­chen, die Mar­ke The Un­bound Collec­tion by Hyatt vor­zu­stel­len", so Ste­li­os Kout­si­vi­tis, Prä­si­dent und ei­ner der Haupt­ak­tio­nä­re von SWOT Hos­pi­ta­li­ty, der Ma­nage­ment­ge­sell­schaft des Mag­ma Re­sort San­to­ri­ni. "Wir wis­sen um die Schön­heit und Fas­zi­na­ti­on von San­to­rin als Rei­se­ziel und la­den un­se­re Gäs­te da­zu ein, sich von ei­ner neu­en Sei­te der In­sel be­geis­tern zu las­sen."
Das Mag­ma Re­sort San­to­ri­ni ver­fügt über 59 Gäs­te­zim­mer, dar­un­ter 24 Sui­ten. Das Re­sort er­gänzt die be­ste­hen­den Häu­ser der "The Un­bound Collec­tion by Hyatt" in Eu­ro­pa, zu de­nen das "The Wel­lem Düs­sel­dorf", das Ho­tel "So­fia Bar­ce­lo­na", das "Hô­tel Rei­sen" in Stock­holm, das "Pá­ri­si Ud­var Ho­tel Bu­da­pest", das "Gre­at Scot­land Yard Ho­tel" in Lon­don, das "Hô­tel du Lou­vre" in Pa­ris, das "Hô­tel Mar­ti­nez" in Can­nes und das "Hô­tel du Pa­lais Biar­ritz" ge­hö­ren. Drei wei­te­re Häu­ser der Mar­ke sind zu­dem in Pla­nung: Das "Grand Han­sa Ho­tel Hel­sin­ki", das "La Zam­bra in Mi­jas", Spa­ni­en und das "Rho­da­nia Crans Mon­ta­na" in der Schweiz.
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2021 wurde rund 18 Prozent des HH-Einkommens für Wohnen verwendet

Wohnen ist (noch) leistbar

von Elisabeth K. Fürst

71 Prozent sehen die Schaffung von leistbarem Wohnraums als größte Herausforderung der Immobilien-Branche. (c) Raiffeisen Immobilien 71 Prozent sehen die Schaffung von leistbarem Wohnraums als größte Herausforderung der Immobilien-Branche. (c) Raiffeisen Immobilien
In ei­ner von Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en Ös­ter­reich bei Gal­lup in Auf­trag ge­ge­be­nen Um­fra­ge se­hen 71 Pro­zent der Be­frag­ten Ös­ter­rei­cher:in­nen in der Schaf­fung leist­ba­ren Wohn­raums die größ­te Her­aus­for­de­rung der Im­mo­bi­li­en-Bran­che. Erst weit da­nach fol­gen die The­men Nach­hal­tig­keit & Kli­ma­schutz und Ver­sie­ge­lung & Bo­den­ver­brauch. 73 Pro­zent sind der Mei­nung, dass sich das Woh­nen in den letz­ten Jah­ren stär­ker ver­teu­ert hat als an­de­re Le­bens­be­rei­che. 64 Pro­zent den­ken dass jun­ge Men­schen oh­ne Un­ter­stüt­zung ih­rer Fa­mi­lie kaum mehr selbst Wohn­raum schaf­fen kön­nen. Und nur 8 Pro­zent mei­nen, dass der Staat die Men­schen aus­rei­chend un­ter­stützt, da­mit sie sich das Woh­nen leis­ten kön­nen.
Gleich­zei­tig ga­ben aber fast die Hälf­te (45 Pro­zent) - ge­fragt nach ih­rer per­sön­li­chen Si­tua­ti­on - an, sich das Woh­nen gut leis­ten zu kön­nen. Nur 13 Pro­zent se­hen ih­re per­sön­li­che Leist­bar­keits­gren­ze er­reicht oder gar über­schrit­ten. Aber: Fast je­de drit­te Per­son (31 Pro­zent) mit ei­nem Mo­nats-Ein­kom­men bis zu 1.500 Eu­ro gab an, sich das Woh­nen kaum mehr leis­ten zu kön­nen. Die­ser Aus­sa­gen stimm­ten auch über­durch­schnitt­lich vie­le Pen­sio­nist:in­nen (19 Pro­zent) so­wie nicht be­rufs­tä­ti­ge Men­schen (22 Pro­zent) zu, eben­so wie Pflicht­schul­ab­sol­vent:in­nen (23 Pro­zent).
Im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich ist Woh­nen in Ös­ter­reich ob­jek­tiv ge­se­hen re­la­tiv gut leist­bar. Das zeigt ei­ne Ana­ly­se von Raiff­ei­sen Re­se­arch. 2020 wen­de­ten die Ös­ter­rei­cher:in­nen dem­nach für Wohn­kos­ten (Ei­gen­tum und Mie­te im Schnitt ge­se­hen) 17,7 Pro­zent des ver­füg­ba­ren Haus­halts­ein­kom­mens auf. Die durch­schnitt­li­che Miet­be­las­tung lag mit 21,8 Pro­zent des Haus­halts­ein­kom­mens et­was hö­her. Mit bei­den Wer­ten liegt Ös­ter­reich im EU-Ver­gleich im Mit­tel­feld, weit hin­ter Län­dern wie den Nie­der­lan­den oder Grie­chen­land. Per­so­nen mit ge­rin­gem Ein­kom­men sind stär­ker be­las­tet, sie ga­ben 2020 im Schnitt 40 Pro­zent ih­res Haus­halts­ein­kom­mens für das Woh­nen aus. Die ak­tu­ells­ten ver­füg­ba­ren Zah­len der Sta­tis­tik Aus­tria für Ös­ter­reich aus dem Jahr 2021 zei­gen ei­nen gleich­blei­ben­den An­teil der Wohn­kos­ten am Haus­halts­ein­kom­men von 18 Pro­zent. In­fol­ge der stei­gen­den Strom- und Gas­prei­se Prei­se so­wie der Zins­wen­de wer­den die Haus­hal­te lt. Raiff­ei­sen Re­se­arch 2022 und 2023 ei­nen grö­ße­ren Teil ih­res Ein­kom­mens für Woh­nen auf­wen­den müs­sen. Bei ei­ner an­ge­nom­me­nen Ver­dop­pe­lung der En­er­gie­kos­ten schät­zen man den An­teil der ge­sam­ten Wohn­kos­ten am Ein­kom­men für 2022 auf rund 22 Pro­zent.
Po­ten­ti­al für die Schaf­fung leist­ba­ren Wohn­rau­mes sieht man bei Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en ge­ra­de in länd­li­chen Re­gio­nen. "Vie­le Orts­ker­ne lie­gen brach. Hier gibt es enor­me Flä­chen die - ent­spre­chend ge­wid­met und ad­ap­tiert - auch für Wohn­zwe­cke ge­nützt wer­den könn­ten. Das wür­de die Ge­mein­den be­le­ben, bräch­te Ar­beits­plät­ze und Steu­er­ein­nah­men. Gleich­zei­tig könn­te aus Leer­stän­den leist­ba­rer Wohn­raum ge­schaf­fen wer­den. Zu ver­gleichs­wei­se güns­ti­gen Prei­sen, und ganz oh­ne wei­ter Bo­den­ver­sie­ge­lung.", zei­gen sich Pe­ter Mayr und Pe­ter Wein­ber­ger über­zeugt. In Nie­der­ös­ter­reich plant Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en da­her - ge­mein­sam mit lo­ka­len Raiff­ei­sen­ban­ken - ei­ne In­itia­ti­ve zur Be­le­bung der Orts­ker­ne.

Annualisierte Fonds-Rendite (ITD) auf 65 Prozent

Empira Opportunities Fund hebt ab

von Elisabeth K. Fürst

Der im Jahr 2020 ge­star­te­te of­fe­ne Spe­zi­al-AIF "Em­pi­ra Op­por­tu­nities Fund" ent­wi­ckelt sich po­si­tiv. Bis­lang wur­den rund 840 Mil­lo­nen Eu­ro in­ves­tiert und ei­ne at­trak­ti­ve Ren­di­te (ITD) von rund 65 Pro­zent er­zielt. Der Fonds ist der­zeit breit di­ver­si­fi­ziert in Im­mo­bi­li­en und im­mo­bi­li­en­ähn­li­che An­la­gen am deut­schen (der­zeit ca. 74 Pro­zent der Al­lo­ka­ti­on), ös­ter­rei­chi­schen (ca. 9 Pro­zent) und US-ame­ri­ka­ni­schen Im­mo­bi­li­en­markt (ca. 17 Pro­zent) al­lo­kiert. In­ves­tiert wird in Be­stands­im­mo­bi­li­en und Pro­jekt­ent­wick­lun­gen als auch Land­ban­king. Da­zu kom­men As­sets und Fi­nan­zie­run­gen in li­qui­di­täts­be­ding­ten Ver­wer­tungs­sze­na­ri­en. Em­pi­ra ist mit rund 60 Mil­lio­nen Eu­ro sub­stan­zi­ell co-in­ves­tiert ("GP Com­mit­ment") und stellt so­mit In­ter­es­sen­gleich­heit si­cher. Das Port­fo­lio be­steht ak­tu­ell aus über 5.500 Wohn­ein­hei­ten. Die letz­te Ak­qui­si­ti­on um­fasst 180 Wohn­ein­hei­ten im Bun­des­staat Ohio in den USA. Ge­ma­nagt wird der Fonds von der Em­pi­ra Group. Das Schwei­zer Un­ter­neh­men hat ein An­la­ge­vo­lu­men von rund sie­ben Mil­li­ar­den Eu­ro und ent­wi­ckelt neu­ar­ti­ge, ren­di­te­star­ke In­vest­ment­an­sät­ze in den Be­rei­chen Equi­ty und Debt.
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Er wird Finanzvorstand des niederländischen Immobilienentwicklers

Zehetmayr wird CTP-CFO

von Elisabeth K. Fürst

Patrick Zehetmayr wird CFO bei CTP (c) CTPPatrick Zehetmayr wird CFO bei CTP (c) CTP
Pa­trick Ze­het­mayr wird Fi­nanz­vor­stand des auf In­dus­trie- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en spe­zia­li­sier­ten nie­der­län­di­schen Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lers CTP. Der der­zei­ti­ge CFO Ri­chard Wil­kin­son wird sich ab so­fort wie­der auf sei­ne frü­he­re Dop­pel­rol­le als stell­ver­tre­ten­der CEO kon­zen­trie­ren und haupt­säch­lich für die CEE-Märk­te des Un­ter­neh­mens zu­stän­dig sein. Ze­het­mayr kommt von der Ers­te Bank Group in Wien, wo er zu­vor den Be­reich Com­mer­ci­al Re­al Es­ta­te lei­te­te. Er bringt über zwan­zig Jah­re Er­fah­rung in den zen­tral- und ost­eu­ro­päi­schen Märk­ten in al­len Be­rei­chen der Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung, des Con­trol­lings, des Fi­nanz­be­richt­we­sen, Tre­a­su­ry und der Fi­nan­zie­rung mit.
Gleich­zei­tig wur­de Dirk So­sef zum Head of Re­se­arch er­nannt. So­sef war zu­vor Re­se­arch and Stra­te­gy Vice Pre­si­dent bei Pro­lo­gis Eu­ro­pe, ei­nem Ge­schäfts­be­reich ei­nes der welt­weit größ­ten In­dus­trie-REIT. Er war für die ge­sam­te Markt­for­schung und Kom­mu­ni­ka­ti­on von Pro­lo­gis in Eu­ro­pa ver­ant­wort­lich und ent­wi­ckel­te For­schungs­be­rich­te und Son­der­be­rich­te zu wich­ti­gen Trends in der Bran­che.

Europas erste Handelsplattform für digitale Immoinvest­ments

Brickwise expandiert weiter

von Gerhard Rodler

Michael Murg, CEO Brickwise, zieht eine erfreuliche Zwischenbilanz. (c) BrickwiseMichael Murg, CEO Brickwise, zieht eine erfreuliche Zwischenbilanz. (c) Brickwise
Seit dem Launch im De­zem­ber 2021 konn­te Eu­ro­pas ers­te App-ba­sier­te Han­dels­platt­form für di­gi­ta­li­sier­te Im­mo­bi­li­en­an­tei­le ei­ne Rei­he wich­ti­ger Mei­len­stei­ne - dar­un­ter Mil­lio­nen­in­vest­ments von Ya­beo Ven­ture Tech und Se­ven­Ven­tures Aus­tria - er­rei­chen. Mi­cha­el Murg, CEO und Co-Foun­der von Brick­wi­se, zieht da­her ei­ne höchst er­freu­li­che Zwi­schen­bi­lanz: "Nicht nur der Ein­stieg von Ya­beo und Se­ven­Ven­tures be­stä­tigt uns, dass wir mit un­se­rem An­ge­bot den Nerv der Zeit ge­trof­fen ha­ben. Auch das gro­ße In­ter­es­se so­wohl von In­ves­tor:in­nen-Sei­te als auch von Sei­ten der Im­mo­bi­li­en­bran­che zeigt, dass Brick­wi­se be­reits nach kur­zer Zeit zu ei­nem wich­ti­gen Play­er am deutsch­spra­chi­gen Im­mo­bi­li­en­markt ge­wor­den ist."
In­ner­halb der ers­ten Mo­na­te wur­den sechs Im­mo­bi­li­en­ob­jek­te im Ge­samt­wert von 1,5 Mil­lio­nen Eu­ro in Form di­gi­ta­ler Ge­nuss­schei­ne über die Brick­wi­se Han­dels­platt­form ver­kauft wer­den.
Knapp ein Fünf­tel des ge­sam­ten Han­dels fin­det be­reits auf dem Se­kun­där­markt statt - Ten­denz stark stei­gend. Das ge­sam­te Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men ist in der Zwi­schen­zeit auf mehr als 3,5 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­stie­gen.
Mi­cha­el Murg: "Wir ha­ben be­reits mehr als 11.000 User:in­nen auf un­se­rer Platt­form. Be­son­ders freu­en wir uns, dass wir nicht nur die klas­si­schen Im­mo­bi­li­en-In­ves­tor:in­nen an­spre­chen kön­nen, son­dern auch neue Ziel­grup­pen, die bis­her kei­nen Zu­gang zu die­sem at­trak­ti­ven Markt hat­ten, er­rei­chen."
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Michael Feichtner neu im Team

Rustler forciert Investmentbereich

von Gerhard Rodler

Arno Kunz und Alexander Scheuch (c) RustlerArno Kunz und Alexander Scheuch (c) Rustler
Das Mak­ler­un­ter­neh­men von Rust­ler in­ten­si­viert das Ge­schäfts­fel­des In­vest­ment, wel­ches die Ver­mitt­lung von Zins­häu­sern, Bau­trä­ger­grund­stü­cken oder -pro­jek­ten so­wie Ge­wer­be­lie­gen­schaf­ten um­fasst. „Der Trend zeigt ak­tu­ell deut­lich nach oben und lässt ei­ne wei­te­re Stär­kung un­se­rer Po­si­ti­on im In­vest­ment­seg­ment er­war­ten, denn be­reits im ers­ten Halb­jahr die­ses Jah­res konn­te der Vor­jah­res­um­satz über­trof­fen wer­den“, be­rich­ten die Ge­schäfts­füh­rer Alex­an­der Scheuch und Ar­no Kunz.
Im ers­ten Halb­jahr 2022 ge­lun­gen ist, Lie­gen­schaf­ten mit ei­nem Vo­lu­men von rund 50 Mil­lio­nen Eu­ro er­folg­reich zu ver­mit­teln. Ins­ge­samt wur­den da­bei vom Rust­ler Mak­ler-Team sechs Zins­häu­ser so­wie ein Neu­bau­pro­jekt ver­wer­tet. „Her­vor­zu­he­ben ist die vom Kauf­preis bis­lang höchs­te Ein­zel­t­rans­ak­ti­on in un­se­rer Un­ter­neh­mens­ge­schich­te“, er­zäh­len die bei­den Ge­schäfts­füh­rer wei­ter. Ein Zins­haus aus Pri­vat­be­sitz in in­ner­städ­ti­scher La­ge er­ziel­te ei­nen Trans­ak­ti­ons­preis von über 17 Mil­lio­nen Eu­ro und wur­de von ei­nem hei­mi­schen An­le­ger er­wor­ben. Das Mak­ler-Team von Rust­ler wur­de jüngst um Mi­cha­el Feicht­ner er­wei­tert, der in die­ser Funk­ti­on die lang­jäh­ri­ge In­vest­ment­mak­le­rin Ki­ra Frei­gass­ner er­gänzt. Feicht­ner war zu­vor un­ter an­de­rem für die Im­mo­bi­li­en­agen­den der Mak­ler­ge­sell­schaft ei­ner re­nom­mier­ten hei­mi­schen Pri­vat­bank ver­ant­wort­lich.

Gesamtlaufzeiten reduzieren sich durch den Zinsanstieg

Immobilienfinanzierungen verteuern sich

von Elisabeth K. Fürst

Rebecca Scheidler, GF Engel & Völkers Finance Germany. (c) Engel & Völkers Finance GermanyRebecca Scheidler, GF Engel & Völkers Finance Germany. (c) Engel & Völkers Finance Germany
Der sprung­haf­te An­stieg der Bau­zin­sen in den ers­ten Mo­na­ten des Jah­res 2022 ver­un­si­chert vie­le Men­schen, die ei­gent­lich mit dem Kauf ei­ner Im­mo­bi­lie lieb­äu­geln. "Ei­nen solch ra­san­ten An­stieg der Bau­zin­sen hat wohl nie­mand er­war­tet", sagt Re­bec­ca Scheid­ler, Ge­schäfts­füh­re­rin der En­gel & Völ­kers Fi­nan­ce Ger­ma­ny. "Für Kau­fen­de, die auf ei­ne Fi­nan­zie­rung an­ge­wie­sen sind, hat sich die Rea­li­sie­rung ih­res Im­mo­bi­li­en­t­rau­mes si­gni­fi­kant ver­teu­ert." Ein Bei­spiel: Die Im­mo­bi­lie kos­tet 500.000 Eu­ro und der Kauf­preis soll voll fi­nan­ziert wer­den. Bei ei­nem 10-Jah­res-Zins­satz von ei­nem Pro­zent und ei­ner Til­gung in Hö­he von zwei Pro­zent be­trägt die mo­nat­li­che Ra­te 1.250 Eu­ro. Ver­teu­ert sich nun der Zins­satz auf 3,5 Pro­zent bei glei­cher Til­gung, so be­trägt die Ra­te plötz­lich 2.291,67 Eu­ro. Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­run­gen sind durch den Zins­an­stieg tat­säch­lich her­aus­for­dern­der ge­wor­den. "Stell­schrau­ben bei ei­ner Fi­nan­zie­rung kön­nen zum Bei­spiel die Til­gungs­hö­he, aber auch die Dau­er der Zins­bin­dung sein. Auch even­tu­el­le Son­der­til­gun­gen, bei­spiels­wei­se durch er­war­te­te Schen­kun­gen oder Erb­schaf­ten, soll­ten in die Kal­ku­la­ti­on ein­flie­ßen", emp­fiehlt Da­ni­el La­risch, Ver­triebs­lei­ter bei der En­gel & Völ­kers Fi­nan­ce Ger­ma­ny.
Der Zins­an­stieg ha­be aber auch et­was Po­si­ti­ves: Die Ge­samt­lauf­zeit des Dar­le­hens ver­kürzt sich. "Bei Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­run­gen wird zu­meist ein An­nui­tä­ten­dar­le­hen ab­ge­schlos­sen. Das be­deu­tet, dass die mo­nat­li­che Ra­te, al­so die Kom­bi­na­ti­on aus Zins und Til­gung, über die Lauf­zeit der Zins­bin­dung im­mer gleich bleibt", er­läu­tert La­risch, und wei­ter: "Die mo­nat­li­che Be­las­tung ist bei ei­nem hö­he­ren Zins na­tür­lich grö­ßer, aber viel­leicht ist es für den ei­nen oder die an­de­re In­ter­es­sen­tin ja ein klei­ner Trost, dass das Dar­le­hen am En­de schnel­ler zu­rück­ge­zahlt ist", so La­risch wei­ter. Men­schen, de­ren Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung be­reits läuft, ra­ten die Ex­per­tin­nen von En­gel & Völ­kers Fi­nan­ce sich früh­zei­tig mit der An­schluss­fi­nan­zie­rung be­schäf­ti­gen. Läuft die Zins­bin­dung in ab­seh­ba­rer Zeit aus, so kann ei­ne An­schluss­fi­nan­zie­rung ab­ge­schlos­sen wer­den - üb­ri­gens nicht nur bei der Bank, die die Im­mo­bi­lie ur­sprüng­lich fi­nan­ziert hat, son­dern bei je­dem Kre­dit­ge­ber.
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Heuer neun Hotels mit 2.422 Zimmer

Motel One wächst weiter massiv

von Elisabeth K. Fürst

Motel One in Graz. © Motel OneMotel One in Graz. © Motel One
Mit 177 Mil­lio­nen Eu­ro lag der Um­satz der Mo­tel One Grup­pe im zwei­ten Quar­tal 2022 um 20 Pro­zent und das Ebit­da um 23 Pro­zent über dem Ni­veau von 2019. Für das ers­te Halb­jahr stieg die Aus­las­tung auf 51 Pro­zent und der Um­satz auf 240 Mil­lio­nen Eu­ro. Das Ebit­da stieg auf 46 Mil­lio­nen Eu­ro. Zum Halb­jahr steht ein Ge­winn vor Steu­ern von 27 Mil­lio­nen Eu­ro, im Ver­gleich zu ei­nem Vor­steu­er­ver­lust von 32 Mil­lio­nen im ers­ten Halb­jahr 2021. Das Stand­ort­netz wuchs bis Ju­ni um acht auf 85 Ho­tels mit 24.264 Zim­mern im Be­stand. In der Pipe­line be­fin­den sich 24 Ho­tels mit 6.342 Zim­mern. Ins­ge­samt ist da­mit das Wachs­tum auf 109 Ho­tels mit 30.606 Zim­mern ver­trag­lich ge­si­chert.
Der Un­ter­neh­mens­er­folg ist dem Ein­satz und der Fle­xi­bi­li­tät der Mit­ar­bei­ten­den zu ver­dan­ken, de­nen es ge­lun­gen ist, das ho­he Ni­veau der Ser­vice­leis­tun­gen, weit­ge­hend oh­ne Ab­stri­che, zu er­brin­gen. Da­her hat das Un­ter­neh­men ne­ben den Ak­ti­vi­tä­ten in der Aus- und Wei­ter­bil­dung über die One Uni­ver­si­ty, die Ge­häl­ter der Mit­ar­bei­ten­den so weit an­ge­ho­ben, dass min­des­tens ein In­fla­ti­ons­aus­gleich ge­ge­ben ist. Eben­so konn­te das In­cen­ti­ve-Pro­gramm in den Ho­tel­be­trie­ben wie­der star­ten, um die Mit­ar­bei­ten­den an der po­si­ti­ven Ent­wick­lung zu be­tei­li­gen. Für das zwei­te Quar­tal 2022 kann für die Er­rei­chung der Qua­li­täts­zie­le ein Be­trag von 2,7 Mil­lio­nen Eu­ro an die Ho­tel­mit­ar­bei­ten­den aus­ge­schüt­tet wer­den.
Das Mo­tel One-Stand­ort­netz in D/A/CH um­fasst ak­tu­ell 68 Ho­tels mit rund 19.600 Zim­mern. Ein­schließ­lich der D/A/CH Re­gi­on ist Mo­tel One bis 2025 in 14 Län­dern mit ins­ge­samt 109 Ho­tels und mehr als 30.000 Zim­mern ak­tiv. In Ös­ter­reich be­treibt Mo­tel One ak­tu­ell acht Ho­tels (vier Stand­or­te in Wien, zwei in Salz­burg und je­weils eins in Linz und Graz).
Ne­ben den be­reits im ers­ten Halb­jahr 2022 er­folg­ten vier Mo­tel One Er­öff­nun­gen Man­ches­ter-St. Pe­ters Squa­re, Aa­chen, Han­no­ver-Oper und Graz wer­den im zwei­ten Halb­jahr 2022 Mo­tel One in Inns­bruck, Dub­lin, Ulm und Rot­ter­dam er­öff­nen. Im zwei­ten Halb­jahr folgt die Fer­tig­stel­lung des Re­De­signs des ers­ten Ho­tels in den USA, in New York Down­town Man­hat­tan im Fi­nan­ci­al District, di­rekt am 9/11 Me­mo­ri­al. Heu­er wer­den da­mit ins­ge­samt neun Ho­tels mit 2.422 Zim­mern er­öff­net.

Er übernimmt den Bereich Product Management Institutional Clients

Obermaier neu bei Commerz Real

von Elisabeth K. Fürst

Florian Obermaier (c) Commerz Real AGFlorian Obermaier (c) Commerz Real AG
Flo­ri­an Ober­mai­er hat bei der Com­merz Re­al den Be­reich Pro­duct Ma­nage­ment In­sti­tu­tio­nal Cli­ents über­nom­men. Dies teil­te die Sach­wer­te-Toch­ter der Com­merz­bank mit. Ober­mai­er kommt vom Im­mo­bi­li­en-Ver­mö­gens­ver­wal­ter BMO Re­al Es­ta­te Part­ners (jetzt Co­lum­bia Thre­ad­need­le In­vest­ment), wo er in den ver­gan­ge­nen sechs Jah­ren das Fonds- und As­set­ma­nage­ment für Son­der­ver­mö­gen mit An­la­ge­schwer­punkt Woh­nen ver­ant­wor­tet hat. Zu­letzt war der 36-jäh­ri­ge als Di­rec­tor Fund Ma­nage­ment tä­tig. Da­vor ar­bei­te­te er als As­set­ma­na­ger bei Wert­grund As­set Ma­nage­ment. Bei der Com­merz Re­al wird er sich um die Wei­ter­ent­wick­lung des Pro­dukt­port­fo­li­os für in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren und den Aus­bau des Man­dats­ge­schäft küm­mern und be­rich­tet di­rekt an Sieg­fried Eschen, Mit­glied des Vor­stands der Com­merz Re­al. Er tritt zu­dem in die Ge­schäfts­füh­rung der Com­merz Re­al Ka­pi­tal­ver­wal­tungs­ge­sell­schaft ein, die in­ner­halb der Com­merz Re­al Grup­pe die Al­ter­na­ti­ven In­vest­ment­fonds für pro­fes­sio­nel­le und se­mi­pro­fes­sio­nel­le An­le­ger ver­ant­wor­tet.
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