Hybride Beurkundung seit Juli möglich

Mischform analog und digital funktioniert

von Elisabeth K. Fürst

Der Legaltech-Bereich, also rechtsbezogenen Online-Services, bekommen durch hybride Urkunden Aufwind. Denn sie sind ab sofort in Österreich Realität. Seit 1. Juli ist es möglich, hybride Urkunden notariell beglaubigen zu lassen und hybride Notariatsakte zu errichten. Es handelt sich dabei um eine Mischform zwischen analogen und digitalen Urkunden. Bei einer hybride Urkunde signiert z.B. eine Partei auf dieser digital (z.B. in einem online Verfahren) während eine andere Partei in persönlicher Anwesenheit beim Notar ihre analoge Unterschrift setzt. Die notarielle Beglaubigung von solchen hybriden Urkunden war bisher rechtlich nicht zulässig. Ein Anbieter für rechtsbezogene Online-Services ist das österreichische Startup notarity und das verzeichnet seit Anfang Juli eine entsprechend erhöhte Nachfrage. Neben Pfandurkunden für Immobilienkredite werden am meisten Immobilien-Kaufverträge nachgefragt. Häufig wird notarity auch für die Gründung von Projektgesellschaften (GmbHs) verwendet, mit denen dann Immobilien gekauft und saniert werden. Jakob Schuster, notarity-Gründer: "Wir haben gerade aus der Immobilienbranche immer wieder den großen Bedarf für die Verknüpfung von Online und Offline-Urkunden festgestellt. Mit diesem Sommer kommt es dank der Gesetzesnovelle im praktischen Alltag des Immobiliengeschäfts damit zu massiven Erleichterungen und vor allem zu einer Beschleunigung vieler Immobilientransaktionen bei gleicher Rechtssicherheit. Diese neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen führen zu einer höheren Flexibilität bei allen Parteien. Jede Partei kann damit den Errichtungsweg wählen, der ihr der liebste ist - online oder analog. Bisherige Reibungsverluste fallen weg. Nach den ersten Wochen der neuen Gesetzeslage merken wir bereits einen noch einmal verstärkten Andrang."

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Höchste Mieten im Westen

Über 15 Euro am Quadratmeter

von Elisabeth K. Fürst

Innsbruck ist der Mietpreisspitzenreiter. (c) AdobeStockInnsbruck ist der Mietpreisspitzenreiter. (c) AdobeStock

Der Mietencheck von immowelt.at für das zweite HJ 2021 und das erste 1. HJ 2022 zeigt ein deutliches West-Ost-Gefälle. Während Mieter in der Stadt Innsbruck im Mittel 19,30 Euro für den m2 bezahlen müssen, sind es in der Steiermark weniger als die Hälfte. In den steirischen Bezirken Murtal und Voitsberg wird der m2 für je 7,20 Euro angeboten. Nach Innsbruck folgen als teuerste Bezirke die Städte Salzburg mit 16,90 Euro pro m2, Dornbirn und Kitzbühel (je 15,70 Euro). Auch in Bregenz und Feldkirch liegen mit 15,60 Euro pro m2 bei über 15 Euro. Insgesamt sind neun der zehn teuersten Bezirke in Tirol, Salzburg und Vorarlberg.Grund dafür sind die gute wirtschaftliche Entwicklung, viele Arbeitsplätze in Gastronomie und Tourismus sowie beliebte Hochschulen.
Wien ist auch hier anders und bildet eine Ausnahme im West-Ost-Gefälle: Mit einem m2 von 14,70 Euro reiht sie sich zwar in die Top-10 ein, ist aber nicht - wie in anderen europäischen Ländern meist üblich - als Hauptstadt das teuerste Pflaster. Durch viel geförderten Wohnungsbau und einen Richtwertmietzins wurde hier ein allzu starken Anstieg der Mieten verhindert.
Aber es geht noch günstiger: Denn in rund einem Drittel, also 28 der insgesamt 78 untersuchten Bezirke liegt der mittlere Quadratmeterpreis unter 10 Euro. Tendenziell gilt: Je weiter östlicher ein Bezirk liegt, desto günstiger ist dort der Mietzins. Vor allem in Niederösterreich, im Burgenland und der Steiermark sind die Gesamtmieten oftmals günstiger als in anderen Bundesländern. Die drei günstigsten Bezirke der Untersuchung liegen alle in der Steiermark: In Bruck-Mürzzuschlag werden Wohnungen im Mittel um 7,40 Euro pro m2 angeboten. In Murtal und Voitsberg ist es mit jeweils 7,20 Euro sogar noch etwas preiswerter.

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Arwag beteiligt sich an PropTech

Beteiligung mit zehn Prozent an puck.io

von Elisabeth K. Fürst

Nach dem Einstieg der Investoren Florian Gschwandtner und Thomas Kolbabek - immoflash berichtete im Juni - bei puck.io im Juni, beteiligt sich nun auch die Arwag an der Immobilien-App. Am 3. August 2022 wurde die gesellschaftsrechtliche Beteiligung der Arwag Holding über zehn Prozent am Wiener Immobilien-PropTech-Unternehmen puck.io vertraglich finalisiert. Damit intensiviert sich die vorher schon bestandene Zusammenarbeit.
Die puck immobilien app services wurde 2017 von der JP Immobiliengruppe gegründet. Der Marktstart erfolgte ein Jahr später. puck entwickelt digitale Lösungen für die Verwaltung und das Management von Immobilien. Das Herzstück ist die App für die einfache und digitale Kommunikation zwischen Hauseigentümern, Hausverwaltern und Mietern.
"Besonders überzeugt haben die Weiterentwicklungsmöglichkeiten innerhalb des digitalen Immobilien-Ökosystems von puck. Die Beteiligung ist ein logischer und richtiger Schritt, das digitale Angebot zukünftig auf die Bedürfnisse unserer Bewohner:innen maßschneidern zu können", so Arwag-Vorstandsdirektor Christian Raab.

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Rekord für Stuttgarter Logistikmarkt

Vorjahresergebnis wurde um rund 82 Prozent übertroffen

von Elisabeth K. Fürst

82 Prozent plus durch Großabschlüsse.(c) AdobeStock82 Prozent plus durch Großabschlüsse.(c) AdobeStock

Der Stuttgarter Logistikmarkt vermeldet zum Halbjahr einen stolzen Flächenumsatz von 155.000 m². Das insgesamt gute Vorjahresergebnis wurde laut der Analyse von BNP Paribas Real Estate, um rund 82 Prozent übertroffen. "Den Markt prägt eine breite Flächennachfrage auf hohem Niveau. Ein deutlicher Nachfrageüberhang ist dabei für die gesamte Metropolregion festzustellen. Vor allem großflächige Vakanzen im Bestand sind weiterhin knapp, sodass sich immer mehr Unternehmen mangels kurzfristiger Alternative für Flächen außerhalb der Metropolregion entscheiden. Zunehmend wird dabei das Dreieck zwischen Stuttgart, Karlsruhe und Rhein-Neckar als potenzieller neuer Standort in den Fokus genommen", erklärt Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate. Obwohl der Angebotsmangel die marktbestimmende Größe ist und auch die steigenden Baukosten die Spitzenmiete unter Druck halten, notiert diese im zweiten Quartal in Folge stabil bei 7,10 Euro/m².
Verantwortlich für fast 70 Prozent des Flächenumsatzes zur Jahresmitte sind Großabschlüsse. Allen voran der 40.000 m² Abschluss von Rewe in Bondorf und von Breuninger über 22.000 m² im Landkreis Ludwigsburg. Sämtliche Verträge jenseits der 12.000 m² wurden in der Peripherie getätigt. Verschiedene Abschlüsse zwischen 10.000 und 20.000 m² stehen hinter dem ebenfalls starken Abschneiden der Branche Industrie/Produktion mit einem Beitrag von knapp 28 Prozent. Typisch Stuttgart: Der Eigennutzeranteil ist mit 53 Prozent im bundesweiten Vergleich sehr hoch. Bastian Hafner, Head of Logistics & Industrial Advisory der BNP Paribas Real Estate, analysiert: "Der Stuttgarter Logistikmarkt präsentiert sich zur Jahreshälfte äußerst lebhaft. Hier kommen verschiedene Faktoren zum Tragen, allen voran die jetzt von vielen Firmen unternommenen Anstrengungen, ihre Lieferketten neu zu strukturieren, Abläufe in der Produktion umzustrukturieren und auch einem veränderten Kundenverhalten gerecht zu werden. Der zu registrierende Angebotsengpass wird bleiben, denn Projektentwicklungen werden zügig absorbiert und die Neuausweisung von Flächen gestaltet sich oft schwierig und langwierig. Viele Firmen werden weiterhin Alternativstandorte in und auch außerhalb der Peripherie prüfen. Die Spitzenmiete dürfte in der zweiten Jahreshälfte weiter steigen."

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Pleiten von Baufirmen ziehen stark an

Insgesamt sind Insolvenzen auf Vor-Corona-Niveau

von Gerhard Rodler

Die Firmenpleiten sind gestiegen.(c) AdobeStockDie Firmenpleiten sind gestiegen.(c) AdobeStock

Im 2. Quartal 2022 wurden laut vorläufigen Zahlen von Statistik Austria 1.284 Insolvenzen gezählt. Gegenüber den Monaten April bis Juni des Vorjahres, in denen 577 Insolvenzen verzeichnet wurden, entspricht das einem Anstieg von rund 123 Prozent.
"Nach der Trendumkehr Ende 2021 haben sich die Insolvenzen mittlerweile wieder auf das Corona-Vorkrisenniveau eingependelt: Im Zeitraum April bis Juni 2022 war die Zahl der Firmenpleiten mit 1.284 mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahresquartal und damit in etwa auf dem Level des 2. Quartals 2019. Insgesamt gab es im 1. Halbjahr 2022 somit 2.333 Insolvenzen, annähernd so viele wie im Vergleichszeitraum 1. Halbjahr 2019", erklärt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Spannend ist dabei vor allem die Entwicklung bei den Baufirmen, die ebenso wie deren Auftraggeber mit den enormen Kostensteigerungen bei den Materialien zu kämpfen haben. Überall, wo nämlich Fixpreise vereinbart wurden, hat das fatale Auswirkungen. Folgerichtig liegt die Baubranche an der Spitze bei den Insolvenzzahlen mit 228 im zweiten Quartal - nur den Finanzdienstleistungen/sonstigen Dienstleistungen und im Handel waren es mehr. Das sind um gut zwei Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum.
Parallel dazu wurden im 2. Quartal 2022 14.510 Registrierungen rechtlicher Einheiten verzeichnet, das sind um 15 Prozent weniger als im 2. Quartal 2021. Auch gegenüber dem Vergleichsquartal vor Pandemiebeginn (2. Quartal 2019) sind die Registrierungen gesunken (-10 Prozent). Insgesamt gab es im 1. Halbjahr 2022 30.892 Registrierungen. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum vor der Krise, dem 1. Halbjahr 2019 (35.726 Registrierungen), entspricht das einem Minus von 14 Prozent.

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Corestate macht Minus

Liquiditätssicherung und Restrukturierungen sind notwendig

von Elisabeth K. Fürst

Die Corestate Capital Group legte nun ihre Ergebnisse für das erste Halbjahr 2022 vor. Im Kerngeschäft, Real Estate Equity und Real Estate Debt, belief sich das verwaltete Immobilienvermögen zum 30.06.2022 auf 15,8 Milliarden Euro (2021: 17,2 Milliarden Euro). Auf der Ertragsseite sind die Gesamterlöse aus fortgeführten Aktivitäten im ersten Halbjahr 2022 rückläufig und liegen bei 22,9 Millionen Euro (Vorjahr: 98,3 Millionen Euro). Die Gruppe im Real Estate Debt Segment verzeichnete in den vergangenen Monaten einen starken Rückgang der Einnahmen aus der Strukturierungs- und Finanzierungsberatung. Es fiel auch aufgrund der jüngst eingeleiteten Restrukturierung des für das Corestate Tochterunternehmen Helvetic Financial Services wirtschaftlich bedeutenden Stratos II Fonds ein erheblicher Teil der Performancegebühren weg. Daher beliefen sich die Segmentumsätze im Debt-Bereich auf 13,1 Millionen Euro (Vorjahr: 68,5 Millionen Euro). Die Einnahmen im Segment Real Estate Equity erweisen sich hingegen mit 24,1 Millionen Euro (Vorjahr: 26,7 Millionen Euro) als relativ stabil.
Das Ebitda betrug im 1.HJ der fortgeführten Geschäftsaktivitäten -125,4 Millionen Euro, gegenüber 35,7 Millionen Euro im Vorjahr. Zurückzuführen ist diese Entwicklung im Wesentlichen auf Einmalaufwendungen für Risikovorsorge und Wertberichtigungen von Brückenfinanzierungen, Performance-Gebühren und Immobilienprojekten. Unter Einbeziehung aller Aufwandsposten, inklusive der außerordentlichen Wertanpassungen und Abschreibungen auf Firmenwerte und immaterielle Vermögensgegenstände bei der HFS und der Corestate Bank, verbucht der Konzern ein Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Aktivitäten in Höhe von -521,8 Millionen Euro (Vorjahr: 3,2 Millionen Euro). Das um Sondereffekte aus Abschreibungen sowie latenten Steuern bereinigte Konzernergebnis aus fortgeführten Geschäftsaktivitäten liegt bei -150,5 Millionen Euro (Vorjahr: 17,2 Millionen Euro). Der Vorstand reagiert: Es werden kostenseitig operative Bereiche gebündelt, Doppelfunktionen und Overheads konsequent abgebaut, Büros geschlossen sowie alle Sachkosten und sonstige Aufwendungen grundsätzlich überprüft. Ziel ist die Liquiditätssicherung und die Entschuldung des Konzerns. Zum Ende des ersten Halbjahres beträgt die Nettofinanzverschuldung der Gruppe 553,1 Millionen Euro (2021: 526.5 Millionen Euro), die liquiden Mittel liegen bei 61,0 Millionen Euro (2021: 62,8 Millionen Euro).
Der Vorstand zieht nun Berater hinzu, um gemeinsam mit einer Gruppe von großen Anleihegläubiger eine tragfähige alternative Refinanzierungslösung zu finden.

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Neuer HR-Chef bei Values

Philipp Meindl wird Head of Human Ressources

von Leon Protz

Philipp Meindl © Values Real EstatePhilipp Meindl © Values Real Estate

Philipp Meindl übernimmt bei Values Real Estate mit Wirkung zum 1. Juli 2022 die neu geschaffene Position des Head of Human Resources. Zu seinen Aufgaben gehört es, gleiche Standards über alle Geschäftsbereiche von Values Real Estate hinweg zu etablieren und so das Personalmanagement weiterzuentwickeln. Philipp Meindl verfügt über acht Jahre Berufserfahrung im Personalmanagement, davon mehrere Jahre in der Immobilienbranche. "Mit inzwischen über 100 Mitarbeitern und der Etablierung des institutionellen Geschäfts haben wir eine Größe erreicht, die ein übergreifendes Personalmanagement erforderlich macht. Ich freue mich, mit Philipp Meindl einen Profi für Values gewonnen zu haben, der unseren nächsten Entwicklungsschritt im Bereich Human Resources gestalten wird", sagt Carsten Fischer, CEO von Values Real Estate. "VALUES Real Estate gibt mir eine spannende Möglichkeit, mein Know-how in einem aufstrebenden Unternehmen mit einer offenen Unternehmenskultur aktiv einbringen zu können. Über das mir entgegengebrachte Vertrauen bin ich sehr dankbar und freue mich auf die Aufgabe", sagt Philipp Meindl.

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Hamborner Reit Halbjahr durchwachsen

FFO um 14,9 Prozent gesunken

von Leon Protz

Im ersten Halbjahr beliefen sich die Mieterlöse der Hamborner Reit auf 41,9 Millionen Euro und lagen damit 2,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Die Entwicklung der Mieterlöse wurde im ersten Halbjahr durch vertraglich festgelegte Mietanpassungen infolge der gestiegenen Inflation positiv beeinflusst. Nach den Zu- und Abgängen innerhalb des ersten Halbjahrs verfügte Hamborner zum 30. Juni 2022 über 67 Immobilien mit einem Gesamtwert von 1,640 Milliarden Euro. Die Funds from operations (FFO) sind im Vorjahresvergleich in den ersten sechs Monaten um 14,9 Prozent auf 24,2 Mio. Euro gesunken. Der FFO je Aktie lag dementsprechend bei 0,30 Euro. Der Rückgang resultiert neben den verminderten Mieterlösen im Wesentlichen aus erhöhten Aufwendungen für planmäßige Instandhaltungen, welche unter anderem aus der Umsetzung der Nachnutzungskonzepte an ehemaligen Real-Standorten sowie weiteren ursprünglich für das Jahr 2021 geplanten technischen Investitionsmaßnahmen resultieren. Darüber hinaus ist das verminderte Ergebnis auf hohe sonstige betriebliche Einmalerträge innerhalb der Vorjahresperiode zurückzuführen. Die Reit-Eigenkapitalquote lag zum Ende des ersten Halbjahres mit 58,7 Prozent auf konstant hohem Niveau. Der Loan to Value (LTV) belief sich auf 41,8 Prozent.

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Urbanauts führt Betrieb der Casa Minelli

36 Apartments in Triest

von Leon Protz

Gebhard Schachermayer freut sich über die fünfte Akquisition in dem Jahr. (c) JPI Hospitality AdvisoryGebhard Schachermayer freut sich über die fünfte Akquisition in dem Jahr. (c) JPI Hospitality Advisory

Urbanauts hat den Betrieb des Apartmenthauses Casa Minelli in Triest, das kürzlich vom JP Hospitality Investors Club erworben wurde, übernommen und wird dort ein Hotelkonzept umsetzen. Die 36 Apartments sollen den Komfort eines Hotels bieten und gleichzeitig so konzeptioniert sein, dass die Besucher dazu animiert sind, sich in der Gegend "einzuleben". Denn anders als in einem traditionellen Hotel gibt es in Casa Minelli weder einen Frühstücksraum noch ein Restaurant oder eine Bar. So können sie nach dem Self-Check-in entscheiden, ob sie bestimmte individuelle Hoteldienstleistungen in Anspruch nehmen oder sich lieber vom Hotelpersonal über die Angebote in der unmittelbaren Umgebung beraten lassen. Der JP Hospitality Investors Club hat die Wiener BWM Architekten mit der Renovierung des Apartmenthauses beauftragt. Aus diesem Grund wird Casa Minelli vom 6. Januar 2023 bis zum 15. März 2023 geschlossen sein. Gebhard Schachermayer, CAM bei JP Hospitality, sagt dazu: "Dank einer klaren Strategie und einem starken Team haben wir mit Casa Minelli unsere fünfte Akquisition in diesem Jahr und die dritte in Italien erfolgreich abgeschlossen.

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Fleming Hotels mit neuem Verkaufsleiter

Olaf Dupke für Österreich und die Schweiz

von Leon Protz

Olaf Dupke © Robert MaierOlaf Dupke © Robert Maier

Neue Verkaufsleitung bei Flemings Hotels: Olaf Dupke übernimmt ab sofort die Verkaufsleitung für Österreich und die Schweiz. Er folgt auf Robert Brünner. Die familiengeführte Hotelkette setzt damit ein Zeichen für die Bedeutung der beiden Quellmärkte. "Wir freuen uns sehr, Olaf Dupke nun bei uns an Bord zu haben. Er verfügt über ein umfassendes Netzwerk im Corporate- und MICE-Segment sowie im Bereich High-End-Leisure," so Svenja Büsching, Vice President Sales, Revenue & Distribution der Flemings Hotels. "Neben dieser starken Expertise blickt Olaf Dupke auf jahrelange Erfahrung in Österreich und der Schweiz zurück. Mit diesem Background unterstützt er uns, unsere Position und unseren Marktanteil in diesen wichtigen Märkten weiter auszubauen." "Der Hotelmarkt erholt sich gerade nach den zwei harten Coronajahren. Eine sehr intensive und spannende Zeit. Jetzt ist es wichtiger denn je, seine Marken zu positionieren und den Verkauf zu stärken," so Olaf Dupke. "Ich freue mich, ab sofort meine Kontakte und Ideen in Sales-Strategien umzusetzen. Da ich mit beiden Ländern viel verbinde, starte ich mit Herzblut in die Förderung der beiden Quellmärkte."

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Delta Car Trade mietet im Millenium Tower

Modesta vermittelte an Art-Invest

von Leon Protz

Millenium Tower © Art-Invest Real Estate AustriaMillenium Tower © Art-Invest Real Estate Austria

Die Delta Car Trade Austria hat sich, mit Unterstützung von Modesta Real Estate, für eine ca. 450 m2 große Bürofläche im 16. OG des Millenium Tower Vienna entschieden. Mit dem neu angemieteten Standort in Wien wird nun auch eine österreichische Niederlassung gegründet. Die Art-Invest Real Estate Austria freut sich, ein weiteres Unternehmen in ihren Büroflächen begrüßen zu dürfen. Mark Leiter, Geschäftsführer der Art-Invest Real Estate Austria, sagt: "Gemeinsam mit Modesta Real Estate ist es uns gelungen, Delta Car Trade einen auf die Unternehmensbedürfnisse zugeschnittenen Lösungsansatz zu bieten. Wir bedanken uns für die angenehme und professionelle Zusammenarbeit bei dieser Vermietung."

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WPC mit Sale-and-Lease-Back-Transaktion

16 Objekte mehr im Portfolio

von Leon Protz

W. P. Carey Inc. (NYSE: WPC), ein Net-Lease-REIT, der sich auf Sale-Leasebacks, Build-to-Suits und den Erwerb von Net-Lease-Immobilien mit nur einem Mieter spezialisiert hat, gibt eine Sale-and-Lease-Back-Transaktion von 16 Lebensmittelgeschäften bekannt, die an den dänischen Lebensmitteleinzelhändler Coop Danmark A/S ("Coop") vermietet sind. Die beiden Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von ca. 40 Millionen Euro beziehungsweise 24 Millionen Euro wurden im Juni beziehungsweise August abgeschlossen und beinhalten die Verpflichtung von W. P. Carey, bis Ende 2022 sieben weitere Läden zu erwerben, sobald die Refurbishments abgeschlossen sind. Karolis Adlis, Executive Director, Investments, W. P. Carey, kommentiert: "Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit Coop auszuweiten und unser Portfolio um 16 hochwertige Objekte zu ergänzen. Coop ist ein etablierter Akteur, der im Zuge der Expansion des Lebensmitteleinzelhandels in Dänemark ein enormes Wachstum verzeichnet hat. Dänemark bleibt für uns ein wichtiger Markt, ebenso wie die übrigen nordischen Länder, in die wir seit unserer ersten Transaktion im Jahr 2001 über 900 Millionen Euro investiert haben. Wir freuen uns darauf, unsere Beziehung zu Coop fortzusetzen."

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Beteiligung mit zehn Prozent an puck.io

Arwag beteiligt sich an PropTech

von Elisabeth K. Fürst

Nach dem Ein­stieg der In­ves­to­ren Flo­ri­an Gschwandt­ner und Tho­mas Kol­ba­bek - im­mof­lash be­rich­te­te im Ju­ni - bei puck.io im Ju­ni, be­tei­ligt sich nun auch die Ar­wag an der Im­mo­bi­li­en-App. Am 3. Au­gust 2022 wur­de die ge­sell­schafts­recht­li­che Be­tei­li­gung der Ar­wag Hol­ding über zehn Pro­zent am Wie­ner Im­mo­bi­li­en-PropTech-Un­ter­neh­men puck.io ver­trag­lich fi­na­li­siert. Da­mit in­ten­si­viert sich die vor­her schon be­stan­de­ne Zu­sam­men­ar­beit.
Die puck im­mo­bi­li­en app ser­vices wur­de 2017 von der JP Im­mo­bi­li­en­grup­pe ge­grün­det. Der Markt­start er­folg­te ein Jahr spä­ter. puck ent­wi­ckelt di­gi­ta­le Lö­sun­gen für die Ver­wal­tung und das Ma­nage­ment von Im­mo­bi­li­en. Das Herz­stück ist die App für die ein­fa­che und di­gi­ta­le Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Haus­ei­gen­tü­mern, Haus­ver­wal­tern und Mie­tern.
"Be­son­ders über­zeugt ha­ben die Wei­ter­ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten in­ner­halb des di­gi­ta­len Im­mo­bi­li­en-Öko­sys­tems von puck. Die Be­tei­li­gung ist ein lo­gi­scher und rich­ti­ger Schritt, das di­gi­ta­le An­ge­bot zu­künf­tig auf die Be­dürf­nis­se un­se­rer Be­woh­ner:in­nen maß­schnei­dern zu kön­nen", so Ar­wag-Vor­stands­di­rek­tor Chris­ti­an Raab.

Vorjahresergebnis wurde um rund 82 Prozent übertroffen

Rekord für Stuttgarter Logistikmarkt

von Elisabeth K. Fürst

82 Prozent plus durch Großabschlüsse.(c) AdobeStock82 Prozent plus durch Großabschlüsse.(c) AdobeStock
Der Stutt­gar­ter Lo­gis­tik­markt ver­mel­det zum Halb­jahr ei­nen stol­zen Flä­chen­um­satz von 155.000 m². Das ins­ge­samt gu­te Vor­jah­res­er­geb­nis wur­de laut der Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te, um rund 82 Pro­zent über­trof­fen. "Den Markt prägt ei­ne brei­te Flä­chen­nach­fra­ge auf ho­hem Ni­veau. Ein deut­li­cher Nach­fra­ge­über­hang ist da­bei für die ge­sam­te Me­tro­pol­re­gi­on fest­zu­stel­len. Vor al­lem groß­flä­chi­ge Va­kan­zen im Be­stand sind wei­ter­hin knapp, so­dass sich im­mer mehr Un­ter­neh­men man­gels kurz­fris­ti­ger Al­ter­na­ti­ve für Flä­chen au­ßer­halb der Me­tro­pol­re­gi­on ent­schei­den. Zu­neh­mend wird da­bei das Drei­eck zwi­schen Stutt­gart, Karls­ru­he und Rhein-Ne­ckar als po­ten­zi­el­ler neu­er Stand­ort in den Fo­kus ge­nom­men", er­klärt Chris­to­pher Raa­be, Ge­schäfts­füh­rer und Head of Lo­gis­tics & In­dus­tri­al der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. Ob­wohl der An­ge­bots­man­gel die markt­be­stim­men­de Grö­ße ist und auch die stei­gen­den Bau­kos­ten die Spit­zen­mie­te un­ter Druck hal­ten, no­tiert die­se im zwei­ten Quar­tal in Fol­ge sta­bil bei 7,10 Eu­ro/m².
Ver­ant­wort­lich für fast 70 Pro­zent des Flä­chen­um­sat­zes zur Jah­res­mit­te sind Groß­ab­schlüs­se. Al­len vor­an der 40.000 m² Ab­schluss von Rewe in Bon­dorf und von Bre­u­nin­ger über 22.000 m² im Land­kreis Lud­wigs­burg. Sämt­li­che Ver­trä­ge jen­seits der 12.000 m² wur­den in der Pe­ri­phe­rie ge­tä­tigt. Ver­schie­de­ne Ab­schlüs­se zwi­schen 10.000 und 20.000 m² ste­hen hin­ter dem eben­falls star­ken Ab­schnei­den der Bran­che In­dus­trie/Pro­duk­ti­on mit ei­nem Bei­trag von knapp 28 Pro­zent. Ty­pisch Stutt­gart: Der Ei­gen­nut­zer­an­teil ist mit 53 Pro­zent im bun­des­wei­ten Ver­gleich sehr hoch. Bas­ti­an Haf­ner, Head of Lo­gis­tics & In­dus­tri­al Ad­vi­so­ry der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te, ana­ly­siert: "Der Stutt­gar­ter Lo­gis­tik­markt prä­sen­tiert sich zur Jah­res­hälf­te äu­ßerst leb­haft. Hier kom­men ver­schie­de­ne Fak­to­ren zum Tra­gen, al­len vor­an die jetzt von vie­len Fir­men un­ter­nom­me­nen An­stren­gun­gen, ih­re Lie­fer­ket­ten neu zu struk­tu­rie­ren, Ab­läu­fe in der Pro­duk­ti­on um­zu­struk­tu­rie­ren und auch ei­nem ver­än­der­ten Kun­den­ver­hal­ten ge­recht zu wer­den. Der zu re­gis­trie­ren­de An­ge­bots­eng­pass wird blei­ben, denn Pro­jekt­ent­wick­lun­gen wer­den zü­gig ab­sor­biert und die Neu­aus­wei­sung von Flä­chen ge­stal­tet sich oft schwie­rig und lang­wie­rig. Vie­le Fir­men wer­den wei­ter­hin Al­ter­na­tiv­stand­or­te in und auch au­ßer­halb der Pe­ri­phe­rie prü­fen. Die Spit­zen­mie­te dürf­te in der zwei­ten Jah­res­hälf­te wei­ter stei­gen."
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Insgesamt sind Insolvenzen auf Vor-Corona-Niveau

Pleiten von Baufirmen ziehen stark an

von Gerhard Rodler

Die Firmenpleiten sind gestiegen.(c) AdobeStockDie Firmenpleiten sind gestiegen.(c) AdobeStock
Im 2. Quar­tal 2022 wur­den laut vor­läu­fi­gen Zah­len von Sta­tis­tik Aus­tria 1.284 In­sol­ven­zen ge­zählt. Ge­gen­über den Mo­na­ten April bis Ju­ni des Vor­jah­res, in de­nen 577 In­sol­ven­zen ver­zeich­net wur­den, ent­spricht das ei­nem An­stieg von rund 123 Pro­zent.
"Nach der Trend­um­kehr En­de 2021 ha­ben sich die In­sol­ven­zen mitt­ler­wei­le wie­der auf das Co­ro­na-Vor­kri­sen­ni­veau ein­ge­pen­delt: Im Zeit­raum April bis Ju­ni 2022 war die Zahl der Fir­men­plei­ten mit 1.284 mehr als dop­pelt so hoch wie im Vor­jah­res­quar­tal und da­mit in et­wa auf dem Le­vel des 2. Quar­tals 2019. Ins­ge­samt gab es im 1. Halb­jahr 2022 so­mit 2.333 In­sol­ven­zen, an­nä­hernd so vie­le wie im Ver­gleichs­zeit­raum 1. Halb­jahr 2019", er­klärt Sta­tis­tik Aus­tria-Ge­ne­ral­di­rek­tor To­bi­as Tho­mas.
Span­nend ist da­bei vor al­lem die Ent­wick­lung bei den Bau­fir­men, die eben­so wie de­ren Auf­trag­ge­ber mit den enor­men Kos­ten­stei­ge­run­gen bei den Ma­te­ria­li­en zu kämp­fen ha­ben. Über­all, wo näm­lich Fix­prei­se ver­ein­bart wur­den, hat das fa­ta­le Aus­wir­kun­gen. Fol­ge­rich­tig liegt die Bau­bran­che an der Spit­ze bei den In­sol­venz­zah­len mit 228 im zwei­ten Quar­tal - nur den Fi­nanz­dienst­leis­tun­gen/sons­ti­gen Dienst­leis­tun­gen und im Han­del wa­ren es mehr. Das sind um gut zwei Drit­tel mehr als im Vor­jah­res­zeit­raum.
Par­al­lel da­zu wur­den im 2. Quar­tal 2022 14.510 Re­gis­trie­run­gen recht­li­cher Ein­hei­ten ver­zeich­net, das sind um 15 Pro­zent we­ni­ger als im 2. Quar­tal 2021. Auch ge­gen­über dem Ver­gleichs­quar­tal vor Pan­de­mie­be­ginn (2. Quar­tal 2019) sind die Re­gis­trie­run­gen ge­sun­ken (-10 Pro­zent). Ins­ge­samt gab es im 1. Halb­jahr 2022 30.892 Re­gis­trie­run­gen. Im Ver­gleich zum ent­spre­chen­den Zeit­raum vor der Kri­se, dem 1. Halb­jahr 2019 (35.726 Re­gis­trie­run­gen), ent­spricht das ei­nem Mi­nus von 14 Pro­zent.

Liquiditätssicherung und Restrukturierungen sind notwendig

Corestate macht Minus

von Elisabeth K. Fürst

Die Co­re­sta­te Ca­pi­tal Group leg­te nun ih­re Er­geb­nis­se für das ers­te Halb­jahr 2022 vor. Im Kern­ge­schäft, Re­al Es­ta­te Equi­ty und Re­al Es­ta­te Debt, be­lief sich das ver­wal­te­te Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen zum 30.06.2022 auf 15,8 Mil­li­ar­den Eu­ro (2021: 17,2 Mil­li­ar­den Eu­ro). Auf der Er­trags­sei­te sind die Ge­samt­er­lö­se aus fort­ge­führ­ten Ak­ti­vi­tä­ten im ers­ten Halb­jahr 2022 rück­läu­fig und lie­gen bei 22,9 Mil­lio­nen Eu­ro (Vor­jahr: 98,3 Mil­lio­nen Eu­ro). Die Grup­pe im Re­al Es­ta­te Debt Seg­ment ver­zeich­ne­te in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten ei­nen star­ken Rück­gang der Ein­nah­men aus der Struk­tu­rie­rungs- und Fi­nan­zie­rungs­be­ra­tung. Es fiel auch auf­grund der jüngst ein­ge­lei­te­ten Re­struk­tu­rie­rung des für das Co­re­sta­te Toch­ter­un­ter­neh­men Hel­ve­tic Fi­nan­ci­al Ser­vices wirt­schaft­lich be­deu­ten­den Stra­tos II Fonds ein er­heb­li­cher Teil der Per­for­man­ce­ge­büh­ren weg. Da­her be­lie­fen sich die Seg­men­tumsät­ze im Debt-Be­reich auf 13,1 Mil­lio­nen Eu­ro (Vor­jahr: 68,5 Mil­lio­nen Eu­ro). Die Ein­nah­men im Seg­ment Re­al Es­ta­te Equi­ty er­wei­sen sich hin­ge­gen mit 24,1 Mil­lio­nen Eu­ro (Vor­jahr: 26,7 Mil­lio­nen Eu­ro) als re­la­tiv sta­bil.
Das Ebit­da be­trug im 1.HJ der fort­ge­führ­ten Ge­schäfts­ak­ti­vi­tä­ten -125,4 Mil­lio­nen Eu­ro, ge­gen­über 35,7 Mil­lio­nen Eu­ro im Vor­jahr. Zu­rück­zu­füh­ren ist die­se Ent­wick­lung im We­sent­li­chen auf Ein­mal­auf­wen­dun­gen für Ri­si­ko­vor­sor­ge und Wert­be­rich­ti­gun­gen von Brü­cken­fi­nan­zie­run­gen, Per­for­mance-Ge­büh­ren und Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten. Un­ter Ein­be­zie­hung al­ler Auf­wands­pos­ten, in­klu­si­ve der au­ßer­or­dent­li­chen Wertan­pas­sun­gen und Ab­schrei­bun­gen auf Fir­men­wer­te und im­ma­te­ri­el­le Ver­mö­gens­ge­gen­stän­de bei der HFS und der Co­re­sta­te Bank, ver­bucht der Kon­zern ein Er­geb­nis nach Steu­ern aus fort­ge­führ­ten Ak­ti­vi­tä­ten in Hö­he von -521,8 Mil­lio­nen Eu­ro (Vor­jahr: 3,2 Mil­lio­nen Eu­ro). Das um Son­der­ef­fek­te aus Ab­schrei­bun­gen so­wie la­ten­ten Steu­ern be­rei­nig­te Kon­zern­er­geb­nis aus fort­ge­führ­ten Ge­schäfts­ak­ti­vi­tä­ten liegt bei -150,5 Mil­lio­nen Eu­ro (Vor­jahr: 17,2 Mil­lio­nen Eu­ro). Der Vor­stand re­agiert: Es wer­den kos­ten­sei­tig ope­ra­ti­ve Be­rei­che ge­bün­delt, Dop­pel­funk­tio­nen und Over­heads kon­se­quent ab­ge­baut, Bü­ros ge­schlos­sen so­wie al­le Sach­kos­ten und sons­ti­ge Auf­wen­dun­gen grund­sätz­lich über­prüft. Ziel ist die Li­qui­di­täts­si­che­rung und die Ent­schul­dung des Kon­zerns. Zum En­de des ers­ten Halb­jah­res be­trägt die Net­to­fi­nanz­ver­schul­dung der Grup­pe 553,1 Mil­lio­nen Eu­ro (2021: 526.5 Mil­lio­nen Eu­ro), die li­qui­den Mit­tel lie­gen bei 61,0 Mil­lio­nen Eu­ro (2021: 62,8 Mil­lio­nen Eu­ro).
Der Vor­stand zieht nun Be­ra­ter hin­zu, um ge­mein­sam mit ei­ner Grup­pe von gro­ßen An­lei­he­gläu­bi­ger ei­ne trag­fä­hi­ge al­ter­na­ti­ve Re­fi­nan­zie­rungs­lö­sung zu fin­den.
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Philipp Meindl wird Head of Human Ressources

Neuer HR-Chef bei Values

von Leon Protz

Philipp Meindl © Values Real EstatePhilipp Meindl © Values Real Estate
Phil­ipp Meindl über­nimmt bei Va­lues Re­al Es­ta­te mit Wir­kung zum 1. Ju­li 2022 die neu ge­schaf­fe­ne Po­si­ti­on des Head of Hu­man Re­sour­ces. Zu sei­nen Auf­ga­ben ge­hört es, glei­che Stan­dards über al­le Ge­schäfts­be­rei­che von Va­lues Re­al Es­ta­te hin­weg zu eta­blie­ren und so das Per­so­nal­ma­nage­ment wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Phil­ipp Meindl ver­fügt über acht Jah­re Be­rufs­er­fah­rung im Per­so­nal­ma­nage­ment, da­von meh­re­re Jah­re in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. "Mit in­zwi­schen über 100 Mit­ar­bei­tern und der Eta­blie­rung des in­sti­tu­tio­nel­len Ge­schäfts ha­ben wir ei­ne Grö­ße er­reicht, die ein über­grei­fen­des Per­so­nal­ma­nage­ment er­for­der­lich macht. Ich freue mich, mit Phil­ipp Meindl ei­nen Pro­fi für Va­lues ge­won­nen zu ha­ben, der un­se­ren nächs­ten Ent­wick­lungs­schritt im Be­reich Hu­man Re­sour­ces ge­stal­ten wird", sagt Cars­ten Fi­scher, CEO von Va­lues Re­al Es­ta­te. "VA­LUES Re­al Es­ta­te gibt mir ei­ne span­nen­de Mög­lich­keit, mein Know-how in ei­nem auf­stre­ben­den Un­ter­neh­men mit ei­ner of­fe­nen Un­ter­neh­mens­kul­tur ak­tiv ein­brin­gen zu kön­nen. Über das mir ent­ge­gen­ge­brach­te Ver­trau­en bin ich sehr dank­bar und freue mich auf die Auf­ga­be", sagt Phil­ipp Meindl.

FFO um 14,9 Prozent gesunken

Hamborner Reit Halbjahr durchwachsen

von Leon Protz

Im ers­ten Halb­jahr be­lie­fen sich die Mie­t­er­lö­se der Ham­bor­ner Reit auf 41,9 Mil­lio­nen Eu­ro und la­gen da­mit 2,4 Pro­zent un­ter dem Ni­veau des Vor­jah­res. Die Ent­wick­lung der Mie­t­er­lö­se wur­de im ers­ten Halb­jahr durch ver­trag­lich fest­ge­leg­te Miet­an­pas­sun­gen in­fol­ge der ge­stie­ge­nen In­fla­ti­on po­si­tiv be­ein­flusst. Nach den Zu- und Ab­gän­gen in­ner­halb des ers­ten Halb­jahrs ver­füg­te Ham­bor­ner zum 30. Ju­ni 2022 über 67 Im­mo­bi­li­en mit ei­nem Ge­samt­wert von 1,640 Mil­li­ar­den Eu­ro. Die Funds from ope­ra­ti­ons (FFO) sind im Vor­jah­res­ver­gleich in den ers­ten sechs Mo­na­ten um 14,9 Pro­zent auf 24,2 Mio. Eu­ro ge­sun­ken. Der FFO je Ak­tie lag dem­ent­spre­chend bei 0,30 Eu­ro. Der Rück­gang re­sul­tiert ne­ben den ver­min­der­ten Mie­t­er­lö­sen im We­sent­li­chen aus er­höh­ten Auf­wen­dun­gen für plan­mä­ßi­ge In­stand­hal­tun­gen, wel­che un­ter an­de­rem aus der Um­set­zung der Nach­nut­zungs­kon­zep­te an ehe­ma­li­gen Re­al-Stand­or­ten so­wie wei­te­ren ur­sprüng­lich für das Jahr 2021 ge­plan­ten tech­ni­schen In­ves­ti­ti­ons­maß­nah­men re­sul­tie­ren. Dar­über hin­aus ist das ver­min­der­te Er­geb­nis auf ho­he sons­ti­ge be­trieb­li­che Ein­mal­er­trä­ge in­ner­halb der Vor­jah­res­pe­ri­ode zu­rück­zu­füh­ren. Die Reit-Ei­gen­ka­pi­tal­quo­te lag zum En­de des ers­ten Halb­jah­res mit 58,7 Pro­zent auf kon­stant ho­hem Ni­veau. Der Lo­an to Va­lue (LTV) be­lief sich auf 41,8 Pro­zent.
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36 Apartments in Triest

Urbanauts führt Betrieb der Casa Minelli

von Leon Protz

Gebhard Schachermayer freut sich über die fünfte Akquisition in dem Jahr. (c) JPI Hospitality AdvisoryGebhard Schachermayer freut sich über die fünfte Akquisition in dem Jahr. (c) JPI Hospitality Advisory
Ur­ba­nauts hat den Be­trieb des Apart­ment­hau­ses Ca­sa Mi­nel­li in Tri­est, das kürz­lich vom JP Hos­pi­ta­li­ty In­ves­tors Club er­wor­ben wur­de, über­nom­men und wird dort ein Ho­tel­kon­zept um­set­zen. Die 36 Apart­ments sol­len den Kom­fort ei­nes Ho­tels bie­ten und gleich­zei­tig so kon­zep­tio­niert sein, dass die Be­su­cher da­zu ani­miert sind, sich in der Ge­gend "ein­zu­le­ben". Denn an­ders als in ei­nem tra­di­tio­nel­len Ho­tel gibt es in Ca­sa Mi­nel­li we­der ei­nen Früh­stücks­raum noch ein Re­stau­rant oder ei­ne Bar. So kön­nen sie nach dem Self-Check-in ent­schei­den, ob sie be­stimm­te in­di­vi­du­el­le Ho­tel­dienst­leis­tun­gen in An­spruch neh­men oder sich lie­ber vom Ho­tel­per­so­nal über die An­ge­bo­te in der un­mit­tel­ba­ren Um­ge­bung be­ra­ten las­sen. Der JP Hos­pi­ta­li­ty In­ves­tors Club hat die Wie­ner BWM Ar­chi­tek­ten mit der Re­no­vie­rung des Apart­ment­hau­ses be­auf­tragt. Aus die­sem Grund wird Ca­sa Mi­nel­li vom 6. Ja­nu­ar 2023 bis zum 15. März 2023 ge­schlos­sen sein. Geb­hard Scha­cher­may­er, CAM bei JP Hos­pi­ta­li­ty, sagt da­zu: "Dank ei­ner kla­ren Stra­te­gie und ei­nem star­ken Team ha­ben wir mit Ca­sa Mi­nel­li un­se­re fünf­te Ak­qui­si­ti­on in die­sem Jahr und die drit­te in Ita­li­en er­folg­reich ab­ge­schlos­sen.

Olaf Dupke für Österreich und die Schweiz

Fleming Hotels mit neuem Verkaufsleiter

von Leon Protz

Olaf Dupke © Robert MaierOlaf Dupke © Robert Maier
Neue Ver­kaufs­lei­tung bei Fle­mings Ho­tels: Olaf Dup­ke über­nimmt ab so­fort die Ver­kaufs­lei­tung für Ös­ter­reich und die Schweiz. Er folgt auf Ro­bert Brün­ner. Die fa­mi­li­en­geführ­te Ho­tel­ket­te setzt da­mit ein Zei­chen für die Be­deu­tung der bei­den Quell­märk­te. "Wir freu­en uns sehr, Olaf Dup­ke nun bei uns an Bord zu ha­ben. Er ver­fügt über ein um­fas­sen­des Netz­werk im Cor­po­ra­te- und MI­CE-Seg­ment so­wie im Be­reich High-End-Lei­su­re," so Sven­ja Bü­sching, Vice Pre­si­dent Sa­les, Re­ve­nue & Dis­tri­bu­ti­on der Fle­mings Ho­tels. "Ne­ben die­ser star­ken Ex­per­ti­se blickt Olaf Dup­ke auf jah­re­lan­ge Er­fah­rung in Ös­ter­reich und der Schweiz zu­rück. Mit die­sem Back­ground un­ter­stützt er uns, un­se­re Po­si­ti­on und un­se­ren Markt­an­teil in die­sen wich­ti­gen Märk­ten wei­ter aus­zu­bau­en." "Der Ho­tel­markt er­holt sich ge­ra­de nach den zwei har­ten Co­ro­na­jah­ren. Ei­ne sehr in­ten­si­ve und span­nen­de Zeit. Jetzt ist es wich­ti­ger denn je, sei­ne Mar­ken zu po­si­tio­nie­ren und den Ver­kauf zu stär­ken," so Olaf Dup­ke. "Ich freue mich, ab so­fort mei­ne Kon­tak­te und Ide­en in Sa­les-Stra­te­gi­en um­zu­set­zen. Da ich mit bei­den Län­dern viel ver­bin­de, star­te ich mit Herz­blut in die För­de­rung der bei­den Quell­märk­te."
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Modesta vermittelte an Art-Invest

Delta Car Trade mietet im Millenium Tower

von Leon Protz

Millenium Tower © Art-Invest Real Estate AustriaMillenium Tower © Art-Invest Real Estate Austria
Die Del­ta Car Tra­de Aus­tria hat sich, mit Un­ter­stüt­zung von Mo­des­ta Re­al Es­ta­te, für ei­ne ca. 450 m2 gro­ße Bü­ro­flä­che im 16. OG des Mil­le­ni­um Tower Vi­en­na ent­schie­den. Mit dem neu an­ge­mie­te­ten Stand­ort in Wien wird nun auch ei­ne ös­ter­rei­chi­sche Nie­der­las­sung ge­grün­det. Die Art-In­vest Re­al Es­ta­te Aus­tria freut sich, ein wei­te­res Un­ter­neh­men in ih­ren Bü­ro­flä­chen be­grü­ßen zu dür­fen. Mark Lei­ter, Ge­schäfts­füh­rer der Art-In­vest Re­al Es­ta­te Aus­tria, sagt: "Ge­mein­sam mit Mo­des­ta Re­al Es­ta­te ist es uns ge­lun­gen, Del­ta Car Tra­de ei­nen auf die Un­ter­neh­mens­be­dürf­nis­se zu­ge­schnit­te­nen Lö­sungs­an­satz zu bie­ten. Wir be­dan­ken uns für die an­ge­neh­me und pro­fes­sio­nel­le Zu­sam­men­ar­beit bei die­ser Ver­mie­tung."

16 Objekte mehr im Portfolio

WPC mit Sale-and-Lease-Back-Transaktion

von Leon Protz

W. P. Ca­rey Inc. (NY­SE: WPC), ein Net-Lea­se-REIT, der sich auf Sa­le-Lease­backs, Build-to-Suits und den Er­werb von Net-Lea­se-Im­mo­bi­li­en mit nur ei­nem Mie­ter spe­zia­li­siert hat, gibt ei­ne Sa­le-and-Lea­se-Back-Trans­ak­ti­on von 16 Le­bens­mit­tel­ge­schäf­ten be­kannt, die an den dä­ni­schen Le­bens­mit­tel­ein­zel­händ­ler Co­op Dan­mark A/S ("Co­op") ver­mie­tet sind. Die bei­den Trans­ak­tio­nen mit ei­nem Ge­samt­vo­lu­men von ca. 40 Mil­lio­nen Eu­ro be­zie­hungs­wei­se 24 Mil­lio­nen Eu­ro wur­den im Ju­ni be­zie­hungs­wei­se Au­gust ab­ge­schlos­sen und be­inhal­ten die Ver­pflich­tung von W. P. Ca­rey, bis En­de 2022 sie­ben wei­te­re Lä­den zu er­wer­ben, so­bald die Re­fur­bish­ments ab­ge­schlos­sen sind. Ka­ro­lis Ad­lis, Exe­cu­ti­ve Di­rec­tor, In­vest­ments, W. P. Ca­rey, kom­men­tiert: "Wir freu­en uns, un­se­re Part­ner­schaft mit Co­op aus­zu­wei­ten und un­ser Port­fo­lio um 16 hoch­wer­ti­ge Ob­jek­te zu er­gän­zen. Co­op ist ein eta­blier­ter Ak­teur, der im Zu­ge der Ex­pan­si­on des Le­bens­mit­tel­ein­zel­han­dels in Dä­ne­mark ein enor­mes Wachs­tum ver­zeich­net hat. Dä­ne­mark bleibt für uns ein wich­ti­ger Markt, eben­so wie die üb­ri­gen nor­di­schen Län­der, in die wir seit un­se­rer ers­ten Trans­ak­ti­on im Jahr 2001 über 900 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tiert ha­ben. Wir freu­en uns dar­auf, un­se­re Be­zie­hung zu Co­op fort­zu­set­zen."
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