Besonders durch ungenutzte Büroflächen kommt es zu vermeidbarer Energieverlust. Aufgrund der Urlaubszeit bleiben die viele Büroräume besonders in den Sommermonaten ungenutzt. Diese ineffiziente Flächennutzung ist vor allem teuer und wird durch Home-Office weiter verstärkt. Die Anwesenheit in den Bürogebäuden sinkt dabei auf ein Minimum ab. Nach Berechnungen von teamgnesda bleiben aktuell bis zu acht Millionen m² Bürofläche in Wien ungenutzt. Auf ganz Österreich verteilt sind das bis zu 25 Millionen m², die jedoch großteils trotzdem gekühlt und beleuchtet werden. Zudem laufen Anlagen zur Warmwasseraufbereitung und Be- und Entlüftung und die Flächen werden regelmäßig gereinigt. Auch dafür wird viel Energie verbraucht. In Anbetracht der sich zuspitzende Energie-Engpässe im Herbst ist es sinnvoll konkreter Sparprogramme einzuführen. So sind z.B. die Abschaltung der Kühlungs- und Warmwasseraufbereitungsanlagen in nicht genutzten Gebäudeteilen und die Senkung der Temperatur bei Boilern und Durchlauferhitzern sinnvolle Maßnahmen. Auch mittels sogenannter Flex Desks, die eine effiziente Arbeitsplatzgestaltung ermöglichen, können Energiekosten gesenkt werden. So kann man beispielsweise nur jener Bereich, in dem Menschen auch tatsächlich arbeiten anstatt die gesamte Bürofläche kühlen. Die Offenheit bei den Arbeitgebern ist dafür durchaus vorhanden, denn so Oliver Bertram, CEO teamgnesda: "Es ist zu erwarten, dass viele Arbeitgeber auf den starken strukturellen Wandel der Arbeitsumgebungen reagieren und weitere Anpassungen in naher Zukunft vornehmen werden. Konkrete Investitionsbereitschaft hinsichtlich der Nachhaltigkeit signalisieren laut Office Report 2022 hierbei 88 Prozent der Befragten."
von Markus Arnold, Geschäftsführer Arnold Immobilien
"Die re.comm schafft interessante Denkansätze und eröffnet neue Perspektiven mit einem Blick weit über die Immobilienwirtschaft hinaus und verbindet Entscheidungsträger aus den unterschiedlichsten Branchen. Diesen holistischen Mehrwert schätze ich sehr und ich freue mich schon jetzt auf die neu gewonnenen Impulse und spannende Diskussionen."
EHL Investment Consulting vermittelte die benachbarten Wohnneubauten "Romulus" und "Allegro Tosca" an das deutsche Asset-Management-Unternehmen HT Group. Die beiden Objekte der Vindoma Group mit zusammen 102 Wohneinheiten, einer Gesamtnutzfläche von ca. 5.150 m² und 450 m² Bürofläche sowie 15 Stellplätzen befinden sich in bester Lage am Helmut-Zilk-Park im Zentrum der beim Wiener Hauptbahnhof entstandenen Quartiersentwicklung Sonnwendviertel.
Exzellente Anbindung an den öffentlichen Verkehr, das verkehrsberuhigte nähere Umfeld und viel Grün vor der Haustür machen den Strandort außerordentlich attraktiv und sorgen für höchste Lebensqualität. "Auch deswegen ist die von der EHL Wohnen verantwortete Vermietung äußerst erfolgreich verlaufen, bei Übergabe an den Investor Ende Juni 2022 sind nur mehr zehn Mietwohnungen verfügbar", heißt es vonseiten der EHL.
Der Verkauf vom Projektentwickler Vindoma Group an die HT Group wurde bereits 2021 in Form eines Forward Purchase fixiert. Erworben wurde dabei das Baurecht an den beiden Objekten, der Baugrund bleibt im Eigentum der ÖBB.
Vindoma Group Vorstand Hermann Klein unterstreicht den großen Vermietungserfolg in den beiden Objekten: "Mehr als 90 Prozent Verwertungsgrad wenige Monate nach Fertigstellung sind außergewöhnlich. Dieser Traumstart wurde durch die Kombination eines exzellenten Standorts mit dem großen, professionellen Engagement der EHL Wohnen möglich. Das Objekt Romulus hat bereits die Auszeichnung klimaaktiv Bronze erhalten."
Franz Pöltl, geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting betrachtet die nun abgeschlossene Transaktion als positives Signal für den Wiener Immobilienmarkt: "Investments in Investments in Baurechtsstrukturen sind gerade Kontext von steigenden Grundkosten sehr interessant. Der Kauf von Romulus und Allegro Tosca unterstreicht auch das Interesse an sehr attraktiven Wohnlagen mit hoher Standortqualität zum Wohnen und Arbeiten."
Am Wiener Zinshausmarkt waren nach Einschätzung von Otto Immobilien im ersten Halbjahr Privatpersonen besonders aktiv. "Wir haben seit Jahresbeginn zahlreiche Transaktionen begleitet, bei denen sowohl auf Käufer- wie auf Verkäuferseite Private federführend waren", berichtet Philipp Maisel, Teamleiter Zinshaus bei Otto Immobilien. Er beobachtet diese Entwicklung in allen Wiener Bezirken. Insbesondere für Immobilien aus Privatbesitz konnten bei zweistufigen Bieterverfahren die Rufpreise häufig deutlich überschritten werden, so Maisel.
Ein Beispiel dafür wäre ein Zinshaus in Wien Leopoldstadt eines privaten Verkäufers, bei dem im Rahmen eines zweistufige Bieterverfahrens der Ausgangspreis deutlich überschritten wurde. Bei einem weiteren Haus aus Familienbesitz im 10. Bezirk wurde dessen Verkaufsverfahren in nur sechs Wochen erfolgreich abgeschlossen. Ebenso konnte eine prominente Eckliegenschaft eines gewerblichen Bestandhalters in Wien Gersthof um einen zweistelligen Millionenbetrag von einer österreichischen Familie gekauft werden.
Die Fachmesse findet von 4.- 6. Oktober in München statt.
von Elisabeth K. Fürst
Das Interesse an der Expo Real, der 24. Internationale Fachmesse für Immobilien und Investitionen, ist hoch.
Sie findet heuer vom 4. bis 6. Oktober in München statt. Stefan Rummel, Geschäftsführer Messe München: "Die Anmeldephase ist noch nicht abgeschlossen, aber wir sehen eine deutlich gestiegene Beteiligung gegenüber dem Vorjahr - international und aus allen Bereichen der Branche. Deshalb werden wir nach zuletzt fünf wieder sieben Hallen öffnen. Der starke Zuspruch zeigt, wie wertvoll die Expo Real für die Immobilienwirtschaft ist, um angesichts der vielfältigen Herausforderungen unternehmerisch auf Erfolgskurs zu bleiben. Mit dabei sind auch wieder traditionelle Gemeinschaftsstände beispielsweise aus Holland, Österreich und Frankreich, die USA sind ebenfalls vertreten - und erstmals die Region Madrid." Es wird auch einen Stand der Ukraine geben, da München und Kiev Städtepartner sind. Der Wiederaufbau des Landes bekommt auch im Konferenzprogramm eine Bühne.
Im Expo Real Forum wird sich diesmal die deutsche Bundesbauministerin Klara Geywitz an einer Diskussion zum Thema wie man ausreichend bezahlbaren Wohnraum schaffen kann teilnehmen. Die Grand Plaza wird dem Handel und seinen Partnern einen zentralen Anlaufpunkt bieten. Und die Tech Alley mit ihren Start-ups sowie davon mittlerweile unabhängige Grown-ups werden digitale Innovationen in die Branche tragen.
Die bayrische Hauptstadt ist weiterhin Preis-Spitzenreiter.
von Elisabeth K. Fürst
München bleibt bei den Immobilienpreisen in Deutschland weiterhin an der Spitze und schreibt neue Rekorde: Mit fast 19 Milliarden Euro wurde im vergangenen Jahr so viel Geld umgesetzt wie noch nie. Bei der Vorstellung des Berichts für 2021 konnte der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in nahezu allen Segmenten Preissteigerungen verkünden. Wer seine Immobilie verkaufen möchte, sollte aufgrund der aktuellen Situation nicht mehr zu lange warten, rät Thomas Aigner, Geschäftsführer der Aigner Immobilien und Mitglied im Gutachterausschuss.
Nach einem leichten Rückgang im Corona-Jahr 2020 zeigt sich der Münchner Immobilienmarkt in gewohnter Manier und erreicht neue Rekordwerte bei den Preisen. Neugebaute Wohnungen verteuerten sich innerhalb eines Jahres um ganze 15 Prozent im Schnitt, während die Preise für Bestandswohnungen erneut um neun Prozent anstiegen. Die erzielten Höchstpreise für Eigentumswohnungen lagen im vergangenen Jahr bei 10,9 Millionen Euro für eine Neubauwohnung mit 395 m² Wohnfläche in Bogenhausen bzw. bei rund 8,4 Millionen Euro für eine 365 m² große Bestandswohnung im Lehel. Allerdings sind Quadratmeterpreise von bis zu 27.600 Euro auch in München die Ausnahme. Dies gilt auch für ein Reiheneckhaus in Schwabing, das für 11,8 Millionen Euro den Besitzer wechselte. Davon abgesehen ist diese Immobilienart in München nur noch in sehr seltenen Fällen unter einer Million Euro zu haben. Im Schnitt kosten neugebaute Reiheneckhäuser aktuell rund 1,3 Millionen Euro, während für Reihenmittelhäuser etwa 1,2 Millionen Euro aufgerufen werden. Noch seltener als Reihenhäuser sind in der vom Geschosswohnbau dominierten Landeshauptstadt freistehende Einfamilienhäuser anzutreffen. Der durchschnittliche Kaufpreis für die im Vergleich wenigen Neubauobjekte belaufen sich auf rund 2,26 Millionen Euro, für Bestandhäuser auf etwa 1,75 Millionen Euro.
Neben der durch die Corona-Krise verursachten flächendeckenden Preissteigerung bei Baumaterialien, verteuerte sich im vergangenen Jahr zudem der Quadratmeterpreis für Geschosswohnbauland in München von 3.550 Euro in durchschnittlicher Wohnlage auf nun rund 4.100 Euro und von 5.100 Euro in guter Wohnlage auf rund 5.800 Euro im Mittel. Daraus ergeben sich (jeweils bei WGFZ/wertrelevante Geschossflächenzahl 1,0) in durchschnittlichen Wohnlagen ca. 5.100 Euro (2020: 4.450 Euro) bzw. etwa 7.250 Euro in guten Wohnlagen pro Quadratmeter Wohnfläche (2020: 6.350 Euro). Aigner prognostiziert: "Es ist durchaus realistisch, davon auszugehen, dass von dem eventuell eintretenden Absinken der Immobilienpreise innerhalb Deutschlands München als letzte Stadt betroffen sein wird. Nach wie vor ist hier viel Kapital am Markt. Wer allerdings mit dem Gedanken spielt, seine Immobilien zu verkaufen, sollte diese Pläne intensivieren und nicht mehr allzulange warten. Noch sind die Bedingungen ideal - aber wir wissen nicht, wie lange noch."
Der Workspace-Anbieter HB Reavis beginnt im Juli 2022 in Friedrichshain mit den Erdbauarbeiten für sein zweites Projekt, das "PLTFRM.Berlin". Am Berliner Ostbahnhof entsteht bis Anfang 2025 entlang der Bahngleise eine etwa 27.000 m2 große Multi-Tenant-Büroimmobilie. Das sechsgeschossige Objekt wird über Balkone sowie über zwei Dachterrassen mit insgesamt etwa 1.000 m2 Fläche verfügen. Geplant ist, das Gebäude vollständig mit erneuerbaren Energien und grünem Strom zu betreiben. Hierzu werden Solarpaneele, Erdwärmepumpen sowie Abwasser- und Luftwärmepumpen verbaut, womit angestrebt wird, dass das Gebäude ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme CO2-neutral ist. Darüber hinaus soll es eine Fahrradgarage mit rund 400 Stellplätzen und E-Ladesäulen, geben. Die Mieter haben künftig - ähnlich wie beim "DSTRCT.Berlin" - von der Fahrradgarage aus einen direkten Zugang zu angrenzenden Duschen und Umkleiden mit Schließfächern. Für das "PLTFRM.Berlin" wird eine LEED-Zertifizierung mit der Wertung "Platinum" und "ZERO", ebenso wie jeweils eine DGNB-Zertifizierung in "Platinum" und "Climate Positive" angestrebt. Eine WELL- und eine WiredScore-Zertifizierung mit der Wertung "Platinum" soll ebenfalls erreicht werden.
Erster Artikel-8-Fonds für institutionelle Investoren
von Elisabeth K. Fürst
Die GRR Group wird mit dem GRR Future Retail Properties 1 einen neuen Fonds für institutionelle Investoren auflegen, der ausschließlich auf Objekte im Bereich des Lebensmittel-Einzelhandels fokussiert ist. Die zu erwerbenden Immobilien müssen nachprüfbaren ESG-Kriterien entsprechen. GRR hat dazu mit der Beratungsgesellschaft imug ein eigenes ESG-Scoringmodell entwickelt. Der GRR Future Retail Properties 1 hat als Ziel die Verbesserung des Klimaschutzes. Das Investitionsvolumen liegt bei 350 Millionen Euro, das Eigenkapital beträgt 200 Millionen Euro. 51 Millionen Euro wurden bereits im Rahmen eines First Closing gezeichnet. Ebenso wurde ein erster Objektankauf in Bayern beurkundet.
Der aufzulegende Immobilienfonds ist als deutscher offener Spezial-AIF mit festen Anlagebedingungen und offener Laufzeit konzipiert und wird mit einer klaren Nachhaltigkeitsstrategie in entsprechende Objekte investieren. Er erfüllt so die Voraussetzungen gemäß Art. 8 der Offenlegungsverordnung. Die Zielrendite beträgt circa 4 Prozent pro Jahr. Der Mietanteil von Unternehmen des Lebensmittel-Einzelhandels ("Food Quote") soll über 70 Prozent betragen. Der Anteil an Mieten von sogenannten systemrelevanten Betrieben wird mit über 85 Prozent erwartet. Die Administration erfolgt über die Service-KVG IntReal aus Hamburg.
Hansainvest Real Assets besetzt die Position der Abteilungsleitung Property Management neu. Vanessa Neumann, zuletzt Gruppenleiterin bei Brunata, übernimmt damit die Verantwortlichkeit von Madlen Fiedler, die sich künftig voll auf die Themen ESG und Corporate Services fokussieren wird. Vanessa Neumann blickt auf insgesamt 15 Jahre Berufserfahrung in der Verwaltung von Wohn- wie Gewerbeimmobilien zurück. Die gelernte Immobilienkauffrau und geprüfte Immobilienfachwirtin verfügt über einen Hochschulabschluss in BWL mit Fokus Immobilienmanagement. Vor ihrer Zeit bei Brunata war sie bei ECE Projektmanagement als Specialist Commercial mehrere Jahre im Center und Facility Management tätig. Weitere berufliche Stationen absolvierte sie in der WEG- und Zinshausverwaltung unter anderem für institutionelle Investoren bei Wentzel Dr., sowie bei der Werner Groth und der Hausmann Hausverwaltung.
Andreas Muschter wird mit 1.Oktober 2022 CEO bei Edge für die DACH-Region. Sein Tätigkeitsschwerpunkt wird Deutschland sein, damit verbunden, die Märkte in Österreich und der Schweiz zu erschließen. Er wird auch Mitglied im Executive Committee von Edge. Andreas Muschter, ist seit Februar 2021 für die Zech Group tätig. Zuvor war er über zehn Jahre bei der Commerz Real beschäftigt, davon 7,5 Jahre als CEO. Begonnen hat der promovierte Jurist seine Karriere 2001 bei der Commerzbank, wo er zum Schluss die M&A-Aktivitäten der Bank verantwortete.
Coen van Oostrom, Gründer und CEO Edge, sagt: "Ich freue mich, dass wir mit Andreas Muschter eine Persönlichkeit des deutschen Immobilienmarktes gewinnen konnten. Mit seiner umfangreichen Erfahrung in den Bereichen Investment-, Asset- und Fondsmanagement bin ich sicher, dass wir die nachhaltigen, innovativen und digitalen Lösungen für unsere Kunden weiterentwickeln und am Wachstum von Edge arbeiten können. Ich freue mich sehr darauf, die Zukunft unseres Unternehmens gemeinsam mit Andreas zu gestalten."
Besonders durch ungenutzte Büroflächen kommt es zu vermeidbarer Energieverlust. Aufgrund der Urlaubszeit bleiben die viele Büroräume besonders in den Sommermonaten ungenutzt. Diese ineffiziente Flächennutzung ist vor allem teuer und wird durch Home-Office weiter verstärkt. Die Anwesenheit in den Bürogebäuden sinkt dabei auf ein Minimum ab. Nach Berechnungen von teamgnesda bleiben aktuell bis zu acht Millionen m² Bürofläche in Wien ungenutzt. Auf ganz Österreich verteilt sind das bis zu 25 Millionen m², die jedoch großteils trotzdem gekühlt und beleuchtet werden. Zudem laufen Anlagen zur Warmwasseraufbereitung und Be- und Entlüftung und die Flächen werden regelmäßig gereinigt. Auch dafür wird viel Energie verbraucht. In Anbetracht der sich zuspitzende Energie-Engpässe im Herbst ist es sinnvoll konkreter Sparprogramme einzuführen. So sind z.B. die Abschaltung der Kühlungs- und Warmwasseraufbereitungsanlagen in nicht genutzten Gebäudeteilen und die Senkung der Temperatur bei Boilern und Durchlauferhitzern sinnvolle Maßnahmen. Auch mittels sogenannter Flex Desks, die eine effiziente Arbeitsplatzgestaltung ermöglichen, können Energiekosten gesenkt werden. So kann man beispielsweise nur jener Bereich, in dem Menschen auch tatsächlich arbeiten anstatt die gesamte Bürofläche kühlen. Die Offenheit bei den Arbeitgebern ist dafür durchaus vorhanden, denn so Oliver Bertram, CEO teamgnesda: "Es ist zu erwarten, dass viele Arbeitgeber auf den starken strukturellen Wandel der Arbeitsumgebungen reagieren und weitere Anpassungen in naher Zukunft vornehmen werden. Konkrete Investitionsbereitschaft hinsichtlich der Nachhaltigkeit signalisieren laut Office Report 2022 hierbei 88 Prozent der Befragten."
Markus Arnold AUF DEM REAL ESTATE LEADERS SUMMIT
Ich bin dabei: re.comm 2022
von Markus Arnold, Geschäftsführer Arnold Immobilien
"Die re.comm schafft interessante Denkansätze und eröffnet neue Perspektiven mit einem Blick weit über die Immobilienwirtschaft hinaus und verbindet Entscheidungsträger aus den unterschiedlichsten Branchen. Diesen holistischen Mehrwert schätze ich sehr und ich freue mich schon jetzt auf die neu gewonnenen Impulse und spannende Diskussionen."
EHL Investment Consulting vermittelte die benachbarten Wohnneubauten "Romulus" und "Allegro Tosca" an das deutsche Asset-Management-Unternehmen HT Group. Die beiden Objekte der Vindoma Group mit zusammen 102 Wohneinheiten, einer Gesamtnutzfläche von ca. 5.150 m² und 450 m² Bürofläche sowie 15 Stellplätzen befinden sich in bester Lage am Helmut-Zilk-Park im Zentrum der beim Wiener Hauptbahnhof entstandenen Quartiersentwicklung Sonnwendviertel.
Exzellente Anbindung an den öffentlichen Verkehr, das verkehrsberuhigte nähere Umfeld und viel Grün vor der Haustür machen den Strandort außerordentlich attraktiv und sorgen für höchste Lebensqualität. "Auch deswegen ist die von der EHL Wohnen verantwortete Vermietung äußerst erfolgreich verlaufen, bei Übergabe an den Investor Ende Juni 2022 sind nur mehr zehn Mietwohnungen verfügbar", heißt es vonseiten der EHL.
Der Verkauf vom Projektentwickler Vindoma Group an die HT Group wurde bereits 2021 in Form eines Forward Purchase fixiert. Erworben wurde dabei das Baurecht an den beiden Objekten, der Baugrund bleibt im Eigentum der ÖBB.
Vindoma Group Vorstand Hermann Klein unterstreicht den großen Vermietungserfolg in den beiden Objekten: "Mehr als 90 Prozent Verwertungsgrad wenige Monate nach Fertigstellung sind außergewöhnlich. Dieser Traumstart wurde durch die Kombination eines exzellenten Standorts mit dem großen, professionellen Engagement der EHL Wohnen möglich. Das Objekt Romulus hat bereits die Auszeichnung klimaaktiv Bronze erhalten."
Franz Pöltl, geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting betrachtet die nun abgeschlossene Transaktion als positives Signal für den Wiener Immobilienmarkt: "Investments in Investments in Baurechtsstrukturen sind gerade Kontext von steigenden Grundkosten sehr interessant. Der Kauf von Romulus und Allegro Tosca unterstreicht auch das Interesse an sehr attraktiven Wohnlagen mit hoher Standortqualität zum Wohnen und Arbeiten."
Rufpreise werden meist deutlich überschritten
Zinshaus-Aufwärtstrend für Private
von Elisabeth K. Fürst
Am Wiener Zinshausmarkt waren nach Einschätzung von Otto Immobilien im ersten Halbjahr Privatpersonen besonders aktiv. "Wir haben seit Jahresbeginn zahlreiche Transaktionen begleitet, bei denen sowohl auf Käufer- wie auf Verkäuferseite Private federführend waren", berichtet Philipp Maisel, Teamleiter Zinshaus bei Otto Immobilien. Er beobachtet diese Entwicklung in allen Wiener Bezirken. Insbesondere für Immobilien aus Privatbesitz konnten bei zweistufigen Bieterverfahren die Rufpreise häufig deutlich überschritten werden, so Maisel.
Ein Beispiel dafür wäre ein Zinshaus in Wien Leopoldstadt eines privaten Verkäufers, bei dem im Rahmen eines zweistufige Bieterverfahrens der Ausgangspreis deutlich überschritten wurde. Bei einem weiteren Haus aus Familienbesitz im 10. Bezirk wurde dessen Verkaufsverfahren in nur sechs Wochen erfolgreich abgeschlossen. Ebenso konnte eine prominente Eckliegenschaft eines gewerblichen Bestandhalters in Wien Gersthof um einen zweistelligen Millionenbetrag von einer österreichischen Familie gekauft werden.
Die Fachmesse findet von 4.- 6. Oktober in München statt.
Expo Real auf Wachstumskurs
von Elisabeth K. Fürst
Das Interesse an der Expo Real, der 24. Internationale Fachmesse für Immobilien und Investitionen, ist hoch.
Sie findet heuer vom 4. bis 6. Oktober in München statt. Stefan Rummel, Geschäftsführer Messe München: "Die Anmeldephase ist noch nicht abgeschlossen, aber wir sehen eine deutlich gestiegene Beteiligung gegenüber dem Vorjahr - international und aus allen Bereichen der Branche. Deshalb werden wir nach zuletzt fünf wieder sieben Hallen öffnen. Der starke Zuspruch zeigt, wie wertvoll die Expo Real für die Immobilienwirtschaft ist, um angesichts der vielfältigen Herausforderungen unternehmerisch auf Erfolgskurs zu bleiben. Mit dabei sind auch wieder traditionelle Gemeinschaftsstände beispielsweise aus Holland, Österreich und Frankreich, die USA sind ebenfalls vertreten - und erstmals die Region Madrid." Es wird auch einen Stand der Ukraine geben, da München und Kiev Städtepartner sind. Der Wiederaufbau des Landes bekommt auch im Konferenzprogramm eine Bühne.
Im Expo Real Forum wird sich diesmal die deutsche Bundesbauministerin Klara Geywitz an einer Diskussion zum Thema wie man ausreichend bezahlbaren Wohnraum schaffen kann teilnehmen. Die Grand Plaza wird dem Handel und seinen Partnern einen zentralen Anlaufpunkt bieten. Und die Tech Alley mit ihren Start-ups sowie davon mittlerweile unabhängige Grown-ups werden digitale Innovationen in die Branche tragen.
Die bayrische Hauptstadt ist weiterhin Preis-Spitzenreiter.
Moderate Preissteigerungen in München
von Elisabeth K. Fürst
München bleibt bei den Immobilienpreisen in Deutschland weiterhin an der Spitze und schreibt neue Rekorde: Mit fast 19 Milliarden Euro wurde im vergangenen Jahr so viel Geld umgesetzt wie noch nie. Bei der Vorstellung des Berichts für 2021 konnte der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in nahezu allen Segmenten Preissteigerungen verkünden. Wer seine Immobilie verkaufen möchte, sollte aufgrund der aktuellen Situation nicht mehr zu lange warten, rät Thomas Aigner, Geschäftsführer der Aigner Immobilien und Mitglied im Gutachterausschuss.
Nach einem leichten Rückgang im Corona-Jahr 2020 zeigt sich der Münchner Immobilienmarkt in gewohnter Manier und erreicht neue Rekordwerte bei den Preisen. Neugebaute Wohnungen verteuerten sich innerhalb eines Jahres um ganze 15 Prozent im Schnitt, während die Preise für Bestandswohnungen erneut um neun Prozent anstiegen. Die erzielten Höchstpreise für Eigentumswohnungen lagen im vergangenen Jahr bei 10,9 Millionen Euro für eine Neubauwohnung mit 395 m² Wohnfläche in Bogenhausen bzw. bei rund 8,4 Millionen Euro für eine 365 m² große Bestandswohnung im Lehel. Allerdings sind Quadratmeterpreise von bis zu 27.600 Euro auch in München die Ausnahme. Dies gilt auch für ein Reiheneckhaus in Schwabing, das für 11,8 Millionen Euro den Besitzer wechselte. Davon abgesehen ist diese Immobilienart in München nur noch in sehr seltenen Fällen unter einer Million Euro zu haben. Im Schnitt kosten neugebaute Reiheneckhäuser aktuell rund 1,3 Millionen Euro, während für Reihenmittelhäuser etwa 1,2 Millionen Euro aufgerufen werden. Noch seltener als Reihenhäuser sind in der vom Geschosswohnbau dominierten Landeshauptstadt freistehende Einfamilienhäuser anzutreffen. Der durchschnittliche Kaufpreis für die im Vergleich wenigen Neubauobjekte belaufen sich auf rund 2,26 Millionen Euro, für Bestandhäuser auf etwa 1,75 Millionen Euro.
Neben der durch die Corona-Krise verursachten flächendeckenden Preissteigerung bei Baumaterialien, verteuerte sich im vergangenen Jahr zudem der Quadratmeterpreis für Geschosswohnbauland in München von 3.550 Euro in durchschnittlicher Wohnlage auf nun rund 4.100 Euro und von 5.100 Euro in guter Wohnlage auf rund 5.800 Euro im Mittel. Daraus ergeben sich (jeweils bei WGFZ/wertrelevante Geschossflächenzahl 1,0) in durchschnittlichen Wohnlagen ca. 5.100 Euro (2020: 4.450 Euro) bzw. etwa 7.250 Euro in guten Wohnlagen pro Quadratmeter Wohnfläche (2020: 6.350 Euro). Aigner prognostiziert: "Es ist durchaus realistisch, davon auszugehen, dass von dem eventuell eintretenden Absinken der Immobilienpreise innerhalb Deutschlands München als letzte Stadt betroffen sein wird. Nach wie vor ist hier viel Kapital am Markt. Wer allerdings mit dem Gedanken spielt, seine Immobilien zu verkaufen, sollte diese Pläne intensivieren und nicht mehr allzulange warten. Noch sind die Bedingungen ideal - aber wir wissen nicht, wie lange noch."
27.000m2 ESG-freundliche Immobilie
Multi-Tenant-Büro für Ostbahnhof Berlins
von Leon Protz
Der Workspace-Anbieter HB Reavis beginnt im Juli 2022 in Friedrichshain mit den Erdbauarbeiten für sein zweites Projekt, das "PLTFRM.Berlin". Am Berliner Ostbahnhof entsteht bis Anfang 2025 entlang der Bahngleise eine etwa 27.000 m2 große Multi-Tenant-Büroimmobilie. Das sechsgeschossige Objekt wird über Balkone sowie über zwei Dachterrassen mit insgesamt etwa 1.000 m2 Fläche verfügen. Geplant ist, das Gebäude vollständig mit erneuerbaren Energien und grünem Strom zu betreiben. Hierzu werden Solarpaneele, Erdwärmepumpen sowie Abwasser- und Luftwärmepumpen verbaut, womit angestrebt wird, dass das Gebäude ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme CO2-neutral ist. Darüber hinaus soll es eine Fahrradgarage mit rund 400 Stellplätzen und E-Ladesäulen, geben. Die Mieter haben künftig - ähnlich wie beim "DSTRCT.Berlin" - von der Fahrradgarage aus einen direkten Zugang zu angrenzenden Duschen und Umkleiden mit Schließfächern. Für das "PLTFRM.Berlin" wird eine LEED-Zertifizierung mit der Wertung "Platinum" und "ZERO", ebenso wie jeweils eine DGNB-Zertifizierung in "Platinum" und "Climate Positive" angestrebt. Eine WELL- und eine WiredScore-Zertifizierung mit der Wertung "Platinum" soll ebenfalls erreicht werden.
Erster Artikel-8-Fonds für institutionelle Investoren
GRR Group startet ersten Artikel-8-Fonds
von Elisabeth K. Fürst
Die GRR Group wird mit dem GRR Future Retail Properties 1 einen neuen Fonds für institutionelle Investoren auflegen, der ausschließlich auf Objekte im Bereich des Lebensmittel-Einzelhandels fokussiert ist. Die zu erwerbenden Immobilien müssen nachprüfbaren ESG-Kriterien entsprechen. GRR hat dazu mit der Beratungsgesellschaft imug ein eigenes ESG-Scoringmodell entwickelt. Der GRR Future Retail Properties 1 hat als Ziel die Verbesserung des Klimaschutzes. Das Investitionsvolumen liegt bei 350 Millionen Euro, das Eigenkapital beträgt 200 Millionen Euro. 51 Millionen Euro wurden bereits im Rahmen eines First Closing gezeichnet. Ebenso wurde ein erster Objektankauf in Bayern beurkundet.
Der aufzulegende Immobilienfonds ist als deutscher offener Spezial-AIF mit festen Anlagebedingungen und offener Laufzeit konzipiert und wird mit einer klaren Nachhaltigkeitsstrategie in entsprechende Objekte investieren. Er erfüllt so die Voraussetzungen gemäß Art. 8 der Offenlegungsverordnung. Die Zielrendite beträgt circa 4 Prozent pro Jahr. Der Mietanteil von Unternehmen des Lebensmittel-Einzelhandels ("Food Quote") soll über 70 Prozent betragen. Der Anteil an Mieten von sogenannten systemrelevanten Betrieben wird mit über 85 Prozent erwartet. Die Administration erfolgt über die Service-KVG IntReal aus Hamburg.
Vanessa Neumann für Property Management
Neue Abteilungsleiterin bei Hansainvest
von Leon Protz
Hansainvest Real Assets besetzt die Position der Abteilungsleitung Property Management neu. Vanessa Neumann, zuletzt Gruppenleiterin bei Brunata, übernimmt damit die Verantwortlichkeit von Madlen Fiedler, die sich künftig voll auf die Themen ESG und Corporate Services fokussieren wird. Vanessa Neumann blickt auf insgesamt 15 Jahre Berufserfahrung in der Verwaltung von Wohn- wie Gewerbeimmobilien zurück. Die gelernte Immobilienkauffrau und geprüfte Immobilienfachwirtin verfügt über einen Hochschulabschluss in BWL mit Fokus Immobilienmanagement. Vor ihrer Zeit bei Brunata war sie bei ECE Projektmanagement als Specialist Commercial mehrere Jahre im Center und Facility Management tätig. Weitere berufliche Stationen absolvierte sie in der WEG- und Zinshausverwaltung unter anderem für institutionelle Investoren bei Wentzel Dr., sowie bei der Werner Groth und der Hausmann Hausverwaltung.
Andreas Muschter übernimmt die DACH-Region
Neuer CEO für Edge
von Elisabeth K. Fürst
Andreas Muschter wird mit 1.Oktober 2022 CEO bei Edge für die DACH-Region. Sein Tätigkeitsschwerpunkt wird Deutschland sein, damit verbunden, die Märkte in Österreich und der Schweiz zu erschließen. Er wird auch Mitglied im Executive Committee von Edge. Andreas Muschter, ist seit Februar 2021 für die Zech Group tätig. Zuvor war er über zehn Jahre bei der Commerz Real beschäftigt, davon 7,5 Jahre als CEO. Begonnen hat der promovierte Jurist seine Karriere 2001 bei der Commerzbank, wo er zum Schluss die M&A-Aktivitäten der Bank verantwortete.
Coen van Oostrom, Gründer und CEO Edge, sagt: "Ich freue mich, dass wir mit Andreas Muschter eine Persönlichkeit des deutschen Immobilienmarktes gewinnen konnten. Mit seiner umfangreichen Erfahrung in den Bereichen Investment-, Asset- und Fondsmanagement bin ich sicher, dass wir die nachhaltigen, innovativen und digitalen Lösungen für unsere Kunden weiterentwickeln und am Wachstum von Edge arbeiten können. Ich freue mich sehr darauf, die Zukunft unseres Unternehmens gemeinsam mit Andreas zu gestalten."
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