Inflation treibt Immoinvestments

Corona erhöht Relevanz von Immobilienanlagen

von Gerhard Rodler

Immobilien sind wenig überraschend der klare Gewinner der steigenden Inflation und werden an Wert überproportional weiter gewinnen, solange die Zinsen nicht wesentlich über der Inflationsrate liegen. Derzeit kann davon aber ohnedies keine Rede sein, da die Zinsen sogar deutlich unter der Inflationsrate liegen.
Der Real-Asset- und Investment-Manager Wealthcap hat im zehnten Jahr in Folge Produkteinkäufer, Vertriebspartner und Kapitalanleger zu ihren Erwartungen an Immobilienfonds-Investments befragt.
"Nahezu 70 Prozent der Befragten halten es für wahrscheinlich, dass die Bedeutung von Immobilieninvestitionen aufgrund der hohen Inflationsrate steigen wird. Für das Thema Corona sehen dies knapp 60 Prozent so", erklärt Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap. "Die Assetklasse Immobilien gilt für Anleger weiter als Anker im Portfolio. Wer richtig diversifiziert, kann auch künftig resiliente Investments am deutschen Immobilienmarkt finden. Wer internationale Zielfonds mit ins Auge fasst, kann noch weiter diversifizieren und damit das ein oder andere Risiko in Kauf nehmen, um Renditechancen zu nutzen."
Grüne Gebäude-Zertifizierungen sind für 60 Prozent der Befragten wichtig bis sehr wichtig. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 47 Prozent. Als weniger oder gar nicht wichtig erachten nur 6 Prozent der Befragten entsprechende Zertifizierungen. Im Jahr 2013 konnten 66 Prozent der Befragten die Bedeutung der wichtigsten Zertifizierungssiegel noch nicht einordnen.

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Morgen Lostag für Zinsen

Noch kein Ende des billigen Geldes erwartet

von Gerhard Rodler

Lostag für die Weiterentwicklung der Zinsen in Europa am morgigen Donnerstag: Die Europäische Zentralbank befindet sich nach wie vor in einer Zwickmühle. Ihre Aufgabe wird es sein, sich in einer Situation zurechtzufinden, in der die starke Inflation, die im Juni höher als erwartet ausfiel, und den sich verdichtenden Wolken aufgrund der Gaslieferungen aus Russland aufeinanderprallen. Vor dem Hintergrund eines potenziell rezessiven Umfelds muss die EZB über ihre Aufgabe nachdenken, für Normalisierung zu sorgen. Sollte die wirtschaftliche Fragilität in Europa zu einer weiteren Euro-Schwäche führen, würde dies eine weitere Belastung für die EZB darstellen.
Es wird allgemein erwartet, dass die EZB ihre Zinsen zum ersten Mal seit 2011 anhebt. Aber immer noch ist die Frage, wie hoch dies sein wird.
Aktuell gibt es ja noch immer einen Negativzinssatz von minus 0,5 Prozent. Zwischenzeitlich mehren sich die Stimmen, dass der Schritt auf null Prozent morgen nicht auf einmal unternommen wird und es möglicherweise weiterhin einen - dann eben geringeren - Negativzinssatz geben könnte.
In jedem Fall aber wird morgen eine erste Zinserhöhung nach 11 Jahren erwartet.
Wenn es tatsächlich mit 0,25 Prozent im minus bleiben würde, dann wäre dies sogar eine Verlängerung des "billigen Geldes". Die flexibel verzinsten Kredite verändern sich ja erst bei einer Überschreitung der null Prozent und bei langfristigen Fixzinsen ist bereits ein sogar deutlich höhere Sprung des EZB-Leitzinses eingepreist.

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Ferienimmobilien boomen in Österreich

Top-Preise bei mehr als 6000 Euro pro m2

von Leon Protz

Die Steigerung bei den Häuserpreisen in österreichischen Ferienregionen liegt bei knapp 16 Prozent. Für ein 120 m2-Haus am Bodensee sollte man knapp 740.000 Euro parat halten. Auch in den Regionen Zell am See, Zillertal und in der Salzburger Seenregion liegen die Preise aktuell bei 6.000 Euro pro m2. Wer jährlich eine stattliche Summe von 20.000 Euro für Urlaub ausgibt, könnte das entsprechend rund 37 Jahren tun. Bei Eigentumswohnungen schaut es nicht anders aus: Dort stiegen im ersten Halbjahr 2022 die Preise im Vergleich zu 2021 um durchschnittlich 12,5 Prozent, in einzelnen Regionen gab es Preissteigerungen bis zu 30 Prozent. Der Durchschnittspreis für Wohnungen liegt aktuell bei rund 4.500 Euro pro m2. In einigen Seeregionen liegt der Quadratmeterpreis mittlerweile allerdings schon bei 6.000 Euro. Am Bodensee, in Zell am See oder im Salzburger Seenland kostet derzeit eine 75 m2-Wohnung bis zu 470.000 Euro. Etwas vereinfacht könnte man sagen: "Mit 6.000 Euro pro m2 könnte aber vorläufig auch der Preis-Plafond erreicht sein. In Zell am See waren die Preise bereits 2021 auf diesem Niveau und sind jetzt stabil geblieben", so Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.

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Strabag nun bei VÖPE

Erwin Größ im Vorstand

von Leon Protz

(v.l.n.r.): Erwin Größ (neues Vorstandsmitglied der VÖPE) und Peter Ulm (Präsidiumssprecher der VÖPE)(v.l.n.r.): Erwin Größ (neues Vorstandsmitglied der VÖPE) und Peter Ulm (Präsidiumssprecher der VÖPE)

Die Vereinigung Österreichischer Projektentwickler freut sich über einen Neuzugang: Mit Strabag Real Estate ist eine der führenden Immobilienentwicklerinnen Europas Mitglied der jungen Vereinigung geworden. Zudem wurde Erwin Größ, Strabag Real Estate Österreich Geschäftsführer, in den Vorstand der VÖPE kooptiert und wird dort für internationale Belange verantwortlich sein. "Es ist wichtig, dass die Projektentwickler eine gemeinsame Stimme haben, die in der Kommunikation mit Stakeholdern und der breiten Öffentlichkeit akkordiert ist. Daher freut es uns, dass wir als Strabag Real Estate nun auch Teil der VÖPE sind und ich mich persönlich mit meiner Expertise einbringen darf", so Erwin Größ. VÖPE-Präsidiumssprecher Peter Ulm: "Unser Anspruch ist es, die Interessen aller gewerblichen Projektentwickler Österreichs zu vertreten. Dass die Idee einer breit aufgestellten Interessensvertretung fruchtet, beweist unsere stetig wachsende Anzahl an Mitgliedern. Wir freuen uns sehr, mit Strabag Real Estate einen weiteren Big Player und damit den 44. Projektentwickler als Mitglied an Bord zu haben."

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Signa Nachhaltigkeitsberichte veröffentlicht

Emission nachhaltiger Finanzinstrumente 570 Millionen Euro

von Elisabeth K. Fürst

Timo Herzberg, CEO Signa Real Estate © Ulf BüschlebTimo Herzberg, CEO Signa Real Estate © Ulf Büschleb

Signa Real Estate hat die Nachhaltigkeitsberichte 2021 der Signa Prime Selection und der Signa Development Selection veröffentlicht. Beide Unternehmen verfügen über sehr gute ESG-Ratings. Die aktuelle Risikobewertung der Ratingagentur Sustainalytics für Signa Prime beträgt 11,3 ("geringes Risiko"), die der Signa Development 10,6 ("geringes Risiko"). Um die Portfolios noch effizienter zu gestalten, wurde 2021 ein Softwaresystem eingeführt, mit dem quantitative und qualitative Umweltdaten des Immobilienportfolios erfasst werden können. Generell liegt der Erfüllungsgrad der ESG-Strategie "Our sustainable SIGNAture" bei rund zwei Drittel der geplanten Vorhaben bis 2025. Im Fokus stehen dabei das ESG-Management und der deutliche Fortschritt, der im Bereich der Gebäude erzielt werden kann.
So wurde 2021 Green-Lease-Klauseln bei gewerblichen Mietverträgen eingeführt, um den Start der Nachzertifizierungen von Bestandsgebäuden oder die Selbstverpflichtung, bei allen Projektentwicklungen Green-Building-Zertifizierungen durchführen zu lassen, zu erreichen. Für den sukzessiven Übergang in einen emissionsarmen Betrieb der Immobilien arbeitet Signa Real Estate an der Umstellung auf Grünstrom. Derzeit werden 51 Prozent der Bestandsimmobilien (2020: 38 Prozent) mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen versorgt. Es wurde auch ein Leitfaden für nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen erstellt. Das Gesamtvolumen der im Geschäftsjahr 2021 erstmals begebenen grünen Finanzierungen belief sich auf insgesamt 570 Millionen Euro. Das mittelfristige Ziel der Unternehmen ist es, bis 2025 mindestens 50 Prozent der Neufinanzierungen durch nachhaltige Produkte abzudecken.
Timo Herzberg, CEO Signa Real Estate: "Wir möchten mit ganzheitlichen, modernen und anspruchsvollen Konzepten einen nachhaltigen Beitrag zu lebenswerten Städten leisten. Dabei nehmen wir die Verantwortung wahr, die CO₂-Emissionen der Bestands- und Bauprojekte so weit wie möglich zu senken."

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Zentrale der Deutschen Telekom verkauft

Single-Tenant-Immobilie mit 81.000 m²

von Leon Protz

Andre Zuecker © KGAL Investment Management GmbH & Co. KGAndre Zuecker © KGAL Investment Management GmbH & Co. KG

Die KGAL hat die in Bonn gelegene weltweite Firmenzentrale der Deutschen Telekom mit rund 81.000 m² erfolgreich veräußert. Dabei agierte die Gesellschaft sowohl als Teileigentümer des Objekts als auch als Transaktionsberater für die Mehrheitseigentümer, mehrere südkoreanische institutionelle Investoren. Das 2017 teilsanierte und moderne Headquarter im Bundesviertel Bonns ist langfristig vermietet und wurde von Art-Invest Real Estate erworben. "Mit der Veräußerung der Immobilie konnten wir das Engagement für unsere koreanischen Partner erfolgreich abschließen.", erklärt André Zücker, Geschäftsführer Assetklasse Immobilien der KGAL Investment. Die Single-Tenant-Immobilie mit Baujahr 1995 ist langfristig zu 100 Prozent an die Deutsche Telekom vermietet. Als Vermittler waren von Verkäuferseite BNP Paribas Real Estate sowie Cushman & Wakefield beauftragt. Die rechtliche Beratung erfolgte durch DLA Piper UK.

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Digitales FM-Management bei "Mach2"

Die Hamburger Gewerbeimmobilie verwendet qprem

von Elisabeth K. Fürst

Der Projektentwickler Four Parx verwendet bei dem Betrieb von "Mach2", der ersten doppelstöckigen Gewerbe- und Logistikimmobilie in Deutschland, jetzt die Digitallösung qprem. Die Softwareplattform ermöglicht den ganzheitlichen Betrieb und die Verwaltung von Gewerbe- und Industrieimmobilien. Die App ermöglicht digitale Ein- und Zugangskontrollen, ein wirtschaftliches Parkraummanagement, Routenführung auf dem Gelände und die Bedienung von E-Ladestationen. Sie kann auch in den Bereichen Energy Management, New Work und Smart Lighting eingesetzt werden. Qprem kommt im Rahmen des Facility Managements durch die Wisag zum Einsatz.
Four Parx entwickelte "Mach2" gemeinsam mit dem Asset Manager AEW sowie dem Generalübernehmer GSE Deutschland mit direkter Nähe zum Hamburger Hafen. Das Gewerbeobjekt hat 123.000 m² Gesamtnutzfläche auf zwei gleichwertig nutzbaren Etagen und ist bereits vor Fertigstellung vollständig vermietet. Die bisher feststehenden Nutzer sind Airbus, JYSK und Bechtle.

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Real I.S. kauft zwei Hotels in Stuttgart

Das "Hampton by Hilton" und "Premier Inn" haben rd. 15.600 m2

von Elisabeth K. Fürst

Real I.S. hat zwei Hotels der Marke "Hampton by Hilton" sowie "Premier Inn" in Stuttgart im Rahmen eines Club Deals für zwei Versorgungswerke gekauft. Verkäufer ist eine Projektgesellschaft der Matthäus Schmid Bauunternehmensgruppe aus Baltringen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die 2021 fertiggestellten Hotels befinden sich in der Wolframstraße in Stuttgart. Sie bieten insgesamt rund 15.600 m2 mit 300 Zimmern. Darüber hinaus befinden sich in beiden Hotels eine Lobby, ein Lounge- und Barbereich, ein Backoffice, ein Frühstücksrestaurant, zwei Gästeaufzüge und insgesamt 40 Pkw-Stellplätze. Das "Hampton by Hilton" verfügt außerdem über einen Fitness- und einen Konferenzraum. Die Flächen teilen sich auf insgesamt neun Ober- sowie zwei Untergeschosse auf. Die zwei Hotels befinden sich in zentraler Lage im Europaviertel in Stuttgart. Der Hauptbahnhof mit den umliegenden öffentlichen Verkehrsmitteln ist innerhalb weniger Minuten zu erreichen.
Axel Schulz, Global Head of Investment Management bei der Real I.S: "Beide Hotels profitieren von ihrer zentralen Lage in Stuttgart, den langfristigen Pachtverträgen sowie bonitätsstarken Betreibern. Nachdem zu Beginn der Corona-Pandemie eine sinkende Nachfrage und gestiegene Unsicherheit vorherrschten, beobachten wir nun eine zunehmende Erholung des Hotelmarkts."

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Kölner Investmentmarkt in Preisfindungsphase

Büro-Investments am beliebtesten, Citylagen Investitionsschwerpunkt

von Elisabeth K. Fürst

Kölner Markt ist solide. (c) AdobeStockKölner Markt ist solide. (c) AdobeStock

Der Kölner Investmentmarkt erzielte bis zum Ende des ersten Halbjahrs 2022 ein gewerbliches Investmentvolumen von 633 Millionen Euro. Laut Analyse von BNP Paribas Real Estate entspricht das dem langjährigen Durchschnitt.
Der Portfolioanteil liegt mit 27 Prozent höher als noch in den Vorjahren, was der alstria-Übernahme durch Brookfield zuzuschreiben ist. Das insgesamt solide Abschneiden des Kölner Marktes ist allerdings maßgeblich auf den starken Jahresauftakt zurückzuführen. Nach dem ersten Quartal standen bereits 480 Millionen Euro zu Buche.
Dominiert wurde das Transaktionsgeschehen von Abschlüssen im Bereich 50 bis 100 Millionen Euro, die rund 67 Prozent bzw. 427 Millionen Euro beitragen, was einer neuen Bestmarke entspricht. Ermöglicht wurde dies allerdings vor allem dadurch, dass einige Immobilien aus dem alstria-Portfolio in diese Kategorie fallen. Entsprechend stammt auch ein Großteil des Volumens aus dem Jahresauftakt. Nur ein weiterer Deal konnte im zweiten Quartal diesem Segment zugeordnet werden.
Die Verteilung des Investmentvolumens auf die unterschiedlichen Objektarten wird zum Halbjahr mit großem Abstand von Büroimmobilien angeführt. Auf sie entfallen rund 56 Prozent bzw. 352 Millionen Euro. Ein im bundesweiten Vergleich hoher Anteil entfällt mit rund 13 Prozent zudem auch auf Einzelhandelsimmobilien. Neben einer Transaktion aus dem Fachmarktsegment wird das gute Abschneiden auch von Verkäufen innerstädtischer Geschäftshäuser getragen. Ein auffallend großer Umsatzanteil trägt zudem auch die Sammelkategorie der sonstigen Objekte bei, auf die gut 27 Prozent entfallen. Hierunter verbergen sich vor allem Mixed-Use-Objekte. Auf Logistik-Objekte entfallen derweil nur rund drei Prozent des Umsatzes. Hotel-Investments spielen mit anteilig gut ein Prozent bisher eine nur untergeordnete Rolle.
Jens Hoppe, Geschäftsführer BNP Paribas Real Estate und Kölner Niederlassungsleiter: "Durch die neue Realität auf den Finanzmärkten und das veränderte Zinsumfeld befinden sich die Investmentmärkte vorerst in einer Preisfindungsphase. Käufer und Verkäufer müssen sich zunächst auf ein neues Niveau einigen, das für beide Seiten tragbar ist. Erfahrungsgemäß dürfte sich dieser Prozess schrittweise vollziehen und einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Netto-Spitzenrenditen dürften sich je nach Assetklasse daher weiter ausdifferenzieren und in den kommenden Monaten weiter nach oben bewegen. Für eine seriöse Aussage darüber, bei welchem Niveau sie sich schließlich einpendeln werden, fehlt es in der Breite bisher noch an der nötigen Evidenz. Dass die Nutzermärkte im Großteil der Assetklassen weiterhin gut laufen, ist jedoch als ein positives Zeichen zu werten. Es erscheint daher nicht unwahrscheinlich, dass auch das Transaktionsgeschehen zum Jahresende bereits wieder etwas an Fahrt gewinnen wird."

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Neue Manager bei Rothschild

Fonds- und Mandatsangebot soll ausgebaut werden

von Leon Protz

Bert-Jan Scheffer © Edmond De Rothschild REIMBert-Jan Scheffer © Edmond De Rothschild REIM

Bert-Jan Scheffer und Martijn Vlasveld stoßen als Managing Director - Head of Business & Product Development bzw. Managing Director - Head of ESG zu Edmond de Rothschild REIM. Onno Scheij, derzeit Managing Director und Head of Benelux, wird auf Plattformebene zum Head of Asset Management befördert. Die personelle Verstärkung des Führungsteams von Edmond de Rothschild REIM soll dazu beitragen, das Fonds- und Mandatsangebot mit einem regionalen, sektorspezifischen oder thematischen Schwerpunkt auszubauen, um den Anforderungen der Bestands- und Neukunden gerecht zu werden. Nach der Umbenennung der lokalen Geschäftseinheiten in Edmond de Rothschild REIM und der Integration der Teams wurden verschiedene neue Strategien in den Bereichen Wohnen, Leichtindustrie und Logistik, Private Real Estate und Büroflächen erfolgreich eingeführt und ausgebaut.

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Catella kauft W4 Bürogebäude

4.955 m² in Luxemburg

von Leon Protz

W4 Bürogebäude © Catella Real EstateW4 Bürogebäude © Catella Real Estate

Die Catella Real Estate erwirbt das 4.955 m² große W4 Bürogebäude in der Rue Léon Laval 17 im luxemburgischen Leudelange für das Individualmandat des Spezialfonds "AVW European Real Estate Fund". Verkäufer des langfristig vollvermieteten Objekts ist die 1969 gegründete ParFi Group, ein international tätiges luxemburgisches Dienstleistungsunternehmen. Das erworbene Bürogebäude liegt auf dem 3.275 m² großen Grundstück Rue Léon Laval 17 im Leudelange Business Park "Am Bann", der in den letzten 5 Jahren stetig erweitert wurde und Versicherer, wie Foyer, La Luxembourgeoise, DKV Luxembourg, Banken, IT-Unternehmen, wie z.B. SIX Payments, Lineheart, 3C Payment und Autovermieter und -händler aufgrund der zentralen Lage, des durchmischten Umfeldes und des Service- und Dienstleistungsangebotes angezogen hat. Das 2020 errichtete Objekt Léon Laval verfügt über eine Bruttogeschossfläche von insgesamt 4.955 m², davon 4.519 m² Bürofläche, 235 m² Gastronomie- und 201 m² Archivfläche. Zum Objekt gehören ferner eine Parkgarage mit 42 Stellplätzen und 37 Außenstellplätze, die über Ladestationen für Elektrofahrzeuge verfügen. Das W4 Bürogebäude ist unter dem britischen Nachhaltigkeitszertifikat BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Building Research Establishment Environmental Assessment Method), dem ältesten und am weitesten verbreiteten Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen als "BREEAM Very Good" zertifiziert und erfüllt damit Zertifizierungsanforderungen bezüglich der Ökologie, des Energie- und Wasserverbrauches, der verbauten Materialien, internen Umwelt (Gesundheit und Wohlbefinden), des Transport- und Abfallmanagements, sowie der Managementprozesse.

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Csongor Csukás übernimmt interimistisch

Er ist Head of Property Management für Deutschland

von Elisabeth K. Fürst

Csongor Csukas (c) BNP Paribas Real Estate Csongor Csukas (c) BNP Paribas Real Estate

Csongor Csukás, Global Head of Property Management Europe bei BNP Paribas Real Estate Property Management, übernahm mit 1. Juli interimistisch die Rolle des Head of Property Management in Deutschland. Gemeinsam mit dem PM-Team wird er die Strategie in diesem Bereich weiter vorantreiben und das deutschlandweite Property Management Business - auch in enger Zusammenarbeit mit anderen Property Management-Teams in Europa - umsetzen. Christina Neuper, Geschäftsführerin bei BNPP REPM, wird ihm beim Ausbau des Deutschland-Geschäfts unterstützend zur Seite stehen. Csongor Csukás übernimmt vorrübergehend die Aufgaben von Jennifer Baumann.
Csongor Csukás begann seine Karriere im Jahr 2002 bei BFM, einer Tochtergesellschaft von PBW Hungary SA und Teil der AEW Europe Group (von 2004 bis 2008 als Geschäftsführer und von 2008 bis 2010 als Deputy CEO). Anschließend zeichnete er bei BNP Paribas Real Estate als Managing Director für Ungarn, Rumänien und die Tschechische Republik verantwortlich. Im Jahr 2014 übernahm er die Position als Head of International Property Management, 2018 folgte die Ernennung zum Chairman of BNP Paribas Real Estate Property Management Frankreich. Csukás ist Absolvent der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität Budapest sowie der Corvinus-Universität Budapest. Ferner hat er einen Master-Abschluss in East-West Industrial Project Management von der Ecole Nationale Supérieure d'Arts et Métiers (Arts et Métiers ParisTech).

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Top-Preise bei mehr als 6000 Euro pro m2

Ferienimmobilien boomen in Österreich

von Leon Protz

Die Stei­ge­rung bei den Häu­ser­prei­sen in ös­ter­rei­chi­schen Fe­ri­en­re­gio­nen liegt bei knapp 16 Pro­zent. Für ein 120 m2-Haus am Bo­den­see soll­te man knapp 740.000 Eu­ro pa­rat hal­ten. Auch in den Re­gio­nen Zell am See, Zil­ler­tal und in der Salz­bur­ger Se­en­re­gi­on lie­gen die Prei­se ak­tu­ell bei 6.000 Eu­ro pro m2. Wer jähr­lich ei­ne statt­li­che Sum­me von 20.000 Eu­ro für Ur­laub aus­gibt, könn­te das ent­spre­chend rund 37 Jah­ren tun. Bei Ei­gen­tums­woh­nun­gen schaut es nicht an­ders aus: Dort stie­gen im ers­ten Halb­jahr 2022 die Prei­se im Ver­gleich zu 2021 um durch­schnitt­lich 12,5 Pro­zent, in ein­zel­nen Re­gio­nen gab es Preis­stei­ge­run­gen bis zu 30 Pro­zent. Der Durch­schnitts­preis für Woh­nun­gen liegt ak­tu­ell bei rund 4.500 Eu­ro pro m2. In ei­ni­gen See­re­gio­nen liegt der Qua­drat­me­ter­preis mitt­ler­wei­le al­ler­dings schon bei 6.000 Eu­ro. Am Bo­den­see, in Zell am See oder im Salz­bur­ger Se­en­land kos­tet der­zeit ei­ne 75 m2-Woh­nung bis zu 470.000 Eu­ro. Et­was ver­ein­facht könn­te man sa­gen: "Mit 6.000 Eu­ro pro m2 könn­te aber vor­läu­fig auch der Preis-Pla­fond er­reicht sein. In Zell am See wa­ren die Prei­se be­reits 2021 auf die­sem Ni­veau und sind jetzt sta­bil ge­blie­ben", so Mar­kus De­j­mek, Ös­ter­reich-Chef von Im­moScout24.

Erwin Größ im Vorstand

Strabag nun bei VÖPE

von Leon Protz

(v.l.n.r.): Erwin Größ (neues Vorstandsmitglied der VÖPE) und Peter Ulm (Präsidiumssprecher der VÖPE)(v.l.n.r.): Erwin Größ (neues Vorstandsmitglied der VÖPE) und Peter Ulm (Präsidiumssprecher der VÖPE)
Die Ver­ei­ni­gung Ös­ter­rei­chi­scher Pro­jekt­ent­wick­ler freut sich über ei­nen Neu­zu­gang: Mit Stra­bag Re­al Es­ta­te ist ei­ne der füh­ren­den Im­mo­bi­li­en­ent­wick­le­rin­nen Eu­ro­pas Mit­glied der jun­gen Ver­ei­ni­gung ge­wor­den. Zu­dem wur­de Er­win Größ, Stra­bag Re­al Es­ta­te Ös­ter­reich Ge­schäfts­füh­rer, in den Vor­stand der VÖ­PE ko­op­tiert und wird dort für in­ter­na­tio­na­le Be­lan­ge ver­ant­wort­lich sein. "Es ist wich­tig, dass die Pro­jekt­ent­wick­ler ei­ne ge­mein­sa­me Stim­me ha­ben, die in der Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Sta­ke­hol­dern und der brei­ten Öf­fent­lich­keit ak­kor­diert ist. Da­her freut es uns, dass wir als Stra­bag Re­al Es­ta­te nun auch Teil der VÖ­PE sind und ich mich per­sön­lich mit mei­ner Ex­per­ti­se ein­brin­gen darf", so Er­win Größ. VÖ­PE-Prä­si­di­ums­spre­cher Pe­ter Ulm: "Un­ser An­spruch ist es, die In­ter­es­sen al­ler ge­werb­li­chen Pro­jekt­ent­wick­ler Ös­ter­reichs zu ver­tre­ten. Dass die Idee ei­ner breit auf­ge­stell­ten In­ter­es­sens­ver­tre­tung fruch­tet, be­weist un­se­re ste­tig wach­sen­de An­zahl an Mit­glie­dern. Wir freu­en uns sehr, mit Stra­bag Re­al Es­ta­te ei­nen wei­te­ren Big Play­er und da­mit den 44. Pro­jekt­ent­wick­ler als Mit­glied an Bord zu ha­ben."
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Emission nachhaltiger Finanzinstrumente 570 Millionen Euro

Signa Nachhaltigkeitsberichte veröffentlicht

von Elisabeth K. Fürst

Timo Herzberg, CEO Signa Real Estate © Ulf BüschlebTimo Herzberg, CEO Signa Real Estate © Ulf Büschleb
Si­gna Re­al Es­ta­te hat die Nach­hal­tig­keits­be­rich­te 2021 der Si­gna Pri­me Selec­tion und der Si­gna De­ve­lop­ment Selec­tion ver­öf­fent­licht. Bei­de Un­ter­neh­men ver­fü­gen über sehr gu­te ESG-Ra­tings. Die ak­tu­el­le Ri­si­ko­be­wer­tung der Ra­ting­agen­tur Sustaina­ly­tics für Si­gna Pri­me be­trägt 11,3 ("ge­rin­ges Ri­si­ko"), die der Si­gna De­ve­lop­ment 10,6 ("ge­rin­ges Ri­si­ko"). Um die Port­fo­li­os noch ef­fi­zi­en­ter zu ge­stal­ten, wur­de 2021 ein Soft­ware­sys­tem ein­ge­führt, mit dem quan­ti­ta­ti­ve und qua­li­ta­ti­ve Um­welt­da­ten des Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os er­fasst wer­den kön­nen. Ge­ne­rell liegt der Er­fül­lungs­grad der ESG-Stra­te­gie "Our sustainable SI­GNA­tu­re" bei rund zwei Drit­tel der ge­plan­ten Vor­ha­ben bis 2025. Im Fo­kus ste­hen da­bei das ESG-Ma­nage­ment und der deut­li­che Fort­schritt, der im Be­reich der Ge­bäu­de er­zielt wer­den kann.
So wur­de 2021 Green-Lea­se-Klau­seln bei ge­werb­li­chen Miet­ver­trä­gen ein­ge­führt, um den Start der Nach­zer­ti­fi­zie­run­gen von Be­stands­ge­bäu­den oder die Selbst­ver­pflich­tung, bei al­len Pro­jekt­ent­wick­lun­gen Green-Buil­ding-Zer­ti­fi­zie­run­gen durch­füh­ren zu las­sen, zu er­rei­chen. Für den suk­zes­si­ven Über­gang in ei­nen emis­si­ons­ar­men Be­trieb der Im­mo­bi­li­en ar­bei­tet Si­gna Re­al Es­ta­te an der Um­stel­lung auf Grün­strom. Der­zeit wer­den 51 Pro­zent der Be­stands­im­mo­bi­li­en (2020: 38 Pro­zent) mit Strom aus er­neu­er­ba­ren En­er­gie­quel­len ver­sorgt. Es wur­de auch ein Leit­fa­den für nach­hal­ti­ges und res­sour­cen­scho­nen­des Bau­en er­stellt. Das Ge­samt­vo­lu­men der im Ge­schäfts­jahr 2021 erst­mals be­ge­be­nen grü­nen Fi­nan­zie­run­gen be­lief sich auf ins­ge­samt 570 Mil­lio­nen Eu­ro. Das mit­tel­fris­ti­ge Ziel der Un­ter­neh­men ist es, bis 2025 min­des­tens 50 Pro­zent der Neu­fi­nan­zie­run­gen durch nach­hal­ti­ge Pro­duk­te ab­zu­de­cken.
Ti­mo Herz­berg, CEO Si­gna Re­al Es­ta­te: "Wir möch­ten mit ganz­heit­li­chen, mo­der­nen und an­spruchs­vol­len Kon­zep­ten ei­nen nach­hal­ti­gen Bei­trag zu le­bens­wer­ten Städ­ten leis­ten. Da­bei neh­men wir die Ver­ant­wor­tung wahr, die CO₂-Emis­sio­nen der Be­stands- und Bau­pro­jek­te so weit wie mög­lich zu sen­ken."

Single-Tenant-Immobilie mit 81.000 m²

Zentrale der Deutschen Telekom verkauft

von Leon Protz

Andre Zuecker © KGAL Investment Management GmbH & Co. KGAndre Zuecker © KGAL Investment Management GmbH & Co. KG
Die KGAL hat die in Bonn ge­le­ge­ne welt­wei­te Fir­men­zen­tra­le der Deut­schen Te­le­kom mit rund 81.000 m² er­folg­reich ver­äu­ßert. Da­bei agier­te die Ge­sell­schaft so­wohl als Teil­ei­gen­tü­mer des Ob­jekts als auch als Trans­ak­ti­ons­be­ra­ter für die Mehr­heits­ei­gen­tü­mer, meh­re­re süd­ko­rea­ni­sche in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren. Das 2017 teil­sa­nier­te und mo­der­ne Head­quar­ter im Bun­des­vier­tel Bonns ist lang­fris­tig ver­mie­tet und wur­de von Art-In­vest Re­al Es­ta­te er­wor­ben. "Mit der Ver­äu­ße­rung der Im­mo­bi­lie konn­ten wir das En­ga­ge­ment für un­se­re ko­rea­ni­schen Part­ner er­folg­reich ab­schlie­ßen.", er­klärt An­dré Zü­cker, Ge­schäfts­füh­rer As­set­klas­se Im­mo­bi­li­en der KGAL In­vest­ment. Die Sin­gle-Ten­ant-Im­mo­bi­lie mit Bau­jahr 1995 ist lang­fris­tig zu 100 Pro­zent an die Deut­sche Te­le­kom ver­mie­tet. Als Ver­mitt­ler wa­ren von Ver­käu­fer­sei­te BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te so­wie Cush­man & Wake­field be­auf­tragt. Die recht­li­che Be­ra­tung er­folg­te durch DLA Pi­per UK.
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Die Hamburger Gewerbeimmobilie verwendet qprem

Digitales FM-Management bei "Mach2"

von Elisabeth K. Fürst

Der Pro­jekt­ent­wick­ler Four Parx ver­wen­det bei dem Be­trieb von "Mach2", der ers­ten dop­pel­stö­cki­gen Ge­wer­be- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie in Deutsch­land, jetzt die Di­gi­tallö­sung qprem. Die Soft­ware­platt­form er­mög­licht den ganz­heit­li­chen Be­trieb und die Ver­wal­tung von Ge­wer­be- und In­dus­tri­e­im­mo­bi­li­en. Die App er­mög­licht di­gi­ta­le Ein- und Zu­gangs­kon­trol­len, ein wirt­schaft­li­ches Park­raum­ma­nage­ment, Rou­ten­füh­rung auf dem Ge­län­de und die Be­die­nung von E-La­de­sta­tio­nen. Sie kann auch in den Be­rei­chen En­er­gy Ma­nage­ment, New Work und Smart Light­ing ein­ge­setzt wer­den. Qprem kommt im Rah­men des Fa­ci­li­ty Ma­nage­ments durch die Wi­sag zum Ein­satz.
Four Parx ent­wi­ckel­te "Mach2" ge­mein­sam mit dem As­set Ma­na­ger AEW so­wie dem Ge­ne­ral­über­neh­mer GSE Deutsch­land mit di­rek­ter Nä­he zum Ham­bur­ger Ha­fen. Das Ge­wer­be­ob­jekt hat 123.000 m² Ge­samt­nutz­flä­che auf zwei gleich­wer­tig nutz­ba­ren Eta­gen und ist be­reits vor Fer­tig­stel­lung voll­stän­dig ver­mie­tet. Die bis­her fest­ste­hen­den Nut­zer sind Air­bus, JYSK und Becht­le.
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Das "Hampton by Hilton" und "Premier Inn" haben rd. 15.600 m2

Real I.S. kauft zwei Hotels in Stuttgart

von Elisabeth K. Fürst

Re­al I.S. hat zwei Ho­tels der Mar­ke "Hamp­ton by Hil­ton" so­wie "Pre­mier Inn" in Stutt­gart im Rah­men ei­nes Club Deals für zwei Ver­sor­gungs­wer­ke ge­kauft. Ver­käu­fer ist ei­ne Pro­jekt­ge­sell­schaft der Mat­thä­us Schmid Bau­un­ter­neh­mens­grup­pe aus Baltrin­gen. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart. Die 2021 fer­tig­ge­stell­ten Ho­tels be­fin­den sich in der Wolf­ram­stra­ße in Stutt­gart. Sie bie­ten ins­ge­samt rund 15.600 m2 mit 300 Zim­mern. Dar­über hin­aus be­fin­den sich in bei­den Ho­tels ei­ne Lob­by, ein Lounge- und Bar­be­reich, ein Back­of­fice, ein Früh­stücks­re­stau­rant, zwei Gäs­te­auf­zü­ge und ins­ge­samt 40 Pkw-Stell­plät­ze. Das "Hamp­ton by Hil­ton" ver­fügt au­ßer­dem über ei­nen Fit­ness- und ei­nen Kon­fe­renz­raum. Die Flä­chen tei­len sich auf ins­ge­samt neun Ober- so­wie zwei Un­ter­ge­schos­se auf. Die zwei Ho­tels be­fin­den sich in zen­tra­ler La­ge im Eu­ro­pa­vier­tel in Stutt­gart. Der Haupt­bahn­hof mit den um­lie­gen­den öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln ist in­ner­halb we­ni­ger Mi­nu­ten zu er­rei­chen.
Axel Schulz, Glo­bal Head of In­vest­ment Ma­nage­ment bei der Re­al I.S: "Bei­de Ho­tels pro­fi­tie­ren von ih­rer zen­tra­len La­ge in Stutt­gart, den lang­fris­ti­gen Pacht­ver­trä­gen so­wie bo­ni­täts­star­ken Be­trei­bern. Nach­dem zu Be­ginn der Co­ro­na-Pan­de­mie ei­ne sin­ken­de Nach­fra­ge und ge­stie­ge­ne Un­si­cher­heit vor­herrsch­ten, be­ob­ach­ten wir nun ei­ne zu­neh­men­de Er­ho­lung des Ho­tel­markts."
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Büro-Investments am beliebtesten, Citylagen Investitionsschwerpunkt

Kölner Investmentmarkt in Preisfindungsphase

von Elisabeth K. Fürst

Kölner Markt ist solide. (c) AdobeStockKölner Markt ist solide. (c) AdobeStock
Der Köl­ner In­vest­ment­markt er­ziel­te bis zum En­de des ers­ten Halb­jahrs 2022 ein ge­werb­li­ches In­vest­ment­vo­lu­men von 633 Mil­lio­nen Eu­ro. Laut Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te ent­spricht das dem lang­jäh­ri­gen Durch­schnitt.
Der Port­fo­li­o­an­teil liegt mit 27 Pro­zent hö­her als noch in den Vor­jah­ren, was der al­stria-Über­nah­me durch Brook­field zu­zu­schrei­ben ist. Das ins­ge­samt so­li­de Ab­schnei­den des Köl­ner Mark­tes ist al­ler­dings maß­geb­lich auf den star­ken Jah­res­auf­takt zu­rück­zu­füh­ren. Nach dem ers­ten Quar­tal stan­den be­reits 480 Mil­lio­nen Eu­ro zu Bu­che.
Do­mi­niert wur­de das Trans­ak­ti­ons­ge­sche­hen von Ab­schlüs­sen im Be­reich 50 bis 100 Mil­lio­nen Eu­ro, die rund 67 Pro­zent bzw. 427 Mil­lio­nen Eu­ro bei­tra­gen, was ei­ner neu­en Best­mar­ke ent­spricht. Er­mög­licht wur­de dies al­ler­dings vor al­lem da­durch, dass ei­ni­ge Im­mo­bi­li­en aus dem al­stria-Port­fo­lio in die­se Ka­te­go­rie fal­len. Ent­spre­chend stammt auch ein Groß­teil des Vo­lu­mens aus dem Jah­res­auf­takt. Nur ein wei­te­rer Deal konn­te im zwei­ten Quar­tal die­sem Seg­ment zu­ge­ord­net wer­den.
Die Ver­tei­lung des In­vest­ment­vo­lu­mens auf die un­ter­schied­li­chen Ob­jekt­ar­ten wird zum Halb­jahr mit gro­ßem Ab­stand von Bü­ro­im­mo­bi­li­en an­ge­führt. Auf sie ent­fal­len rund 56 Pro­zent bzw. 352 Mil­lio­nen Eu­ro. Ein im bun­des­wei­ten Ver­gleich ho­her An­teil ent­fällt mit rund 13 Pro­zent zu­dem auch auf Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en. Ne­ben ei­ner Trans­ak­ti­on aus dem Fach­markt­seg­ment wird das gu­te Ab­schnei­den auch von Ver­käu­fen in­ner­städ­ti­scher Ge­schäfts­häu­ser ge­tra­gen. Ein auf­fal­lend gro­ßer Um­satz­an­teil trägt zu­dem auch die Sam­mel­ka­te­go­rie der sons­ti­gen Ob­jek­te bei, auf die gut 27 Pro­zent ent­fal­len. Hier­un­ter ver­ber­gen sich vor al­lem Mi­xed-Use-Ob­jek­te. Auf Lo­gis­tik-Ob­jek­te ent­fal­len der­weil nur rund drei Pro­zent des Um­sat­zes. Ho­tel-In­vest­ments spie­len mit an­tei­lig gut ein Pro­zent bis­her ei­ne nur un­ter­ge­ord­ne­te Rol­le.
Jens Hop­pe, Ge­schäfts­füh­rer BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te und Köl­ner Nie­der­las­sungs­lei­ter: "Durch die neue Rea­li­tät auf den Fi­nanz­märk­ten und das ver­än­der­te Zins­um­feld be­fin­den sich die In­vest­ment­märk­te vor­erst in ei­ner Preis­fin­dungs­pha­se. Käu­fer und Ver­käu­fer müs­sen sich zu­nächst auf ein neu­es Ni­veau ei­ni­gen, das für bei­de Sei­ten trag­bar ist. Er­fah­rungs­ge­mäß dürf­te sich die­ser Pro­zess schritt­wei­se voll­zie­hen und ei­ni­ge Zeit in An­spruch neh­men. Die Net­to-Spit­zen­ren­di­ten dürf­ten sich je nach As­set­klas­se da­her wei­ter aus­dif­fe­ren­zie­ren und in den kom­men­den Mo­na­ten wei­ter nach oben be­we­gen. Für ei­ne se­riö­se Aus­sa­ge dar­über, bei wel­chem Ni­veau sie sich schließ­lich ein­pen­deln wer­den, fehlt es in der Brei­te bis­her noch an der nö­ti­gen Evi­denz. Dass die Nut­zer­märk­te im Groß­teil der As­set­klas­sen wei­ter­hin gut lau­fen, ist je­doch als ein po­si­ti­ves Zei­chen zu wer­ten. Es er­scheint da­her nicht un­wahr­schein­lich, dass auch das Trans­ak­ti­ons­ge­sche­hen zum Jah­res­en­de be­reits wie­der et­was an Fahrt ge­win­nen wird."

Fonds- und Mandatsangebot soll ausgebaut werden

Neue Manager bei Rothschild

von Leon Protz

Bert-Jan Scheffer © Edmond De Rothschild REIMBert-Jan Scheffer © Edmond De Rothschild REIM
Bert-Jan Schef­fer und Mar­ti­jn Vlas­veld sto­ßen als Ma­na­ging Di­rec­tor - Head of Busi­ness & Pro­duct De­ve­lop­ment bzw. Ma­na­ging Di­rec­tor - Head of ESG zu Ed­mond de Roth­schild REIM. On­no Scheij, der­zeit Ma­na­ging Di­rec­tor und Head of Be­ne­lux, wird auf Platt­for­me­be­ne zum Head of As­set Ma­nage­ment be­för­dert. Die per­so­nel­le Ver­stär­kung des Füh­rungs­teams von Ed­mond de Roth­schild REIM soll da­zu bei­tra­gen, das Fonds- und Man­dats­an­ge­bot mit ei­nem re­gio­na­len, sek­tor­spe­zi­fi­schen oder the­ma­ti­schen Schwer­punkt aus­zu­bau­en, um den An­for­de­run­gen der Be­stands- und Neu­kun­den ge­recht zu wer­den. Nach der Um­be­nen­nung der lo­ka­len Ge­schäfts­ein­hei­ten in Ed­mond de Roth­schild REIM und der In­te­gra­ti­on der Teams wur­den ver­schie­de­ne neue Stra­te­gi­en in den Be­rei­chen Woh­nen, Leicht­in­dus­trie und Lo­gis­tik, Pri­va­te Re­al Es­ta­te und Bü­ro­flä­chen er­folg­reich ein­ge­führt und aus­ge­baut.
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4.955 m² in Luxemburg

Catella kauft W4 Bürogebäude

von Leon Protz

W4 Bürogebäude © Catella Real EstateW4 Bürogebäude © Catella Real Estate
Die Ca­tel­la Re­al Es­ta­te er­wirbt das 4.955 m² gro­ße W4 Bü­ro­ge­bäu­de in der Rue Lé­on La­val 17 im lu­xem­bur­gi­schen Leu­de­lan­ge für das In­di­vi­dual­man­dat des Spe­zi­al­fonds "AVW Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te Fund". Ver­käu­fer des lang­fris­tig voll­ver­mie­te­ten Ob­jekts ist die 1969 ge­grün­de­te Par­Fi Group, ein in­ter­na­tio­nal tä­ti­ges lu­xem­bur­gi­sches Dienst­leis­tungs­un­ter­neh­men. Das er­wor­be­ne Bü­ro­ge­bäu­de liegt auf dem 3.275 m² gro­ßen Grund­stück Rue Lé­on La­val 17 im Leu­de­lan­ge Busi­ness Park "Am Bann", der in den letz­ten 5 Jah­ren ste­tig er­wei­tert wur­de und Ver­si­che­rer, wie Foy­er, La Lu­xem­bour­geoi­se, DKV Lu­xem­bourg, Ban­ken, IT-Un­ter­neh­men, wie z.B. SIX Pay­ments, Lin­ehe­art, 3C Pay­ment und Au­to­ver­mie­ter und -händ­ler auf­grund der zen­tra­len La­ge, des durch­misch­ten Um­fel­des und des Ser­vice- und Dienst­leis­tungs­an­ge­bo­tes an­ge­zo­gen hat. Das 2020 er­rich­te­te Ob­jekt Lé­on La­val ver­fügt über ei­ne Brut­to­ge­schoss­flä­che von ins­ge­samt 4.955 m², da­von 4.519 m² Bü­ro­flä­che, 235 m² Gas­tro­no­mie- und 201 m² Ar­chiv­flä­che. Zum Ob­jekt ge­hö­ren fer­ner ei­ne Park­ga­ra­ge mit 42 Stell­plät­zen und 37 Au­ßen­stell­plät­ze, die über La­de­sta­tio­nen für Elek­tro­fahr­zeu­ge ver­fü­gen. Das W4 Bü­ro­ge­bäu­de ist un­ter dem bri­ti­schen Nach­hal­tig­keits­zer­ti­fi­kat BREE­AM (Buil­ding Re­se­arch Es­ta­blish­ment En­vi­ron­men­tal As­sess­ment Buil­ding Re­se­arch Es­ta­blish­ment En­vi­ron­men­tal As­sess­ment Me­thod), dem äl­tes­ten und am wei­tes­ten ver­brei­te­ten Zer­ti­fi­zie­rungs­sys­tem für nach­hal­ti­ges Bau­en als "BREE­AM Very Good" zer­ti­fi­ziert und er­füllt da­mit Zer­ti­fi­zie­rungs­an­for­de­run­gen be­züg­lich der Öko­lo­gie, des En­er­gie- und Was­ser­ver­brau­ches, der ver­bau­ten Ma­te­ria­li­en, in­ter­nen Um­welt (Ge­sund­heit und Wohl­be­fin­den), des Trans­port- und Ab­fall­ma­nage­ments, so­wie der Ma­nage­ment­pro­zes­se.

Er ist Head of Property Management für Deutschland

Csongor Csukás übernimmt interimistisch

von Elisabeth K. Fürst

Csongor Csukas (c) BNP Paribas Real Estate Csongor Csukas (c) BNP Paribas Real Estate
Cson­gor Csukás, Glo­bal Head of Pro­per­ty Ma­nage­ment Eu­ro­pe bei BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te Pro­per­ty Ma­nage­ment, über­nahm mit 1. Ju­li in­te­ri­mis­tisch die Rol­le des Head of Pro­per­ty Ma­nage­ment in Deutsch­land. Ge­mein­sam mit dem PM-Team wird er die Stra­te­gie in die­sem Be­reich wei­ter vor­an­trei­ben und das deutsch­land­wei­te Pro­per­ty Ma­nage­ment Busi­ness - auch in en­ger Zu­sam­men­ar­beit mit an­de­ren Pro­per­ty Ma­nage­ment-Teams in Eu­ro­pa - um­set­zen. Chris­ti­na Neu­per, Ge­schäfts­füh­re­rin bei BN­PP REPM, wird ihm beim Aus­bau des Deutsch­land-Ge­schäfts un­ter­stüt­zend zur Sei­te ste­hen. Cson­gor Csukás über­nimmt vor­rü­ber­ge­hend die Auf­ga­ben von Jen­ni­fer Bau­mann.
Cson­gor Csukás be­gann sei­ne Kar­rie­re im Jahr 2002 bei BFM, ei­ner Toch­ter­ge­sell­schaft von PBW Hun­ga­ry SA und Teil der AEW Eu­ro­pe Group (von 2004 bis 2008 als Ge­schäfts­füh­rer und von 2008 bis 2010 als De­pu­ty CEO). An­schlie­ßend zeich­ne­te er bei BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te als Ma­na­ging Di­rec­tor für Un­garn, Ru­mä­ni­en und die Tsche­chi­sche Re­pu­blik ver­ant­wort­lich. Im Jahr 2014 über­nahm er die Po­si­ti­on als Head of In­ter­na­tio­nal Pro­per­ty Ma­nage­ment, 2018 folg­te die Er­nen­nung zum Chair­man of BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te Pro­per­ty Ma­nage­ment Frank­reich. Csukás ist Ab­sol­vent der Tech­ni­schen und Wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Uni­ver­si­tät Bu­da­pest so­wie der Cor­vi­nus-Uni­ver­si­tät Bu­da­pest. Fer­ner hat er ei­nen Mas­ter-Ab­schluss in East-West In­dus­tri­al Pro­ject Ma­nage­ment von der Eco­le Na­tio­na­le Su­pé­ri­eu­re d'Arts et Mé­tiers (Arts et Mé­tiers Pa­ris­Tech).
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