Immobilien sind wenig überraschend der klare Gewinner der steigenden Inflation und werden an Wert überproportional weiter gewinnen, solange die Zinsen nicht wesentlich über der Inflationsrate liegen. Derzeit kann davon aber ohnedies keine Rede sein, da die Zinsen sogar deutlich unter der Inflationsrate liegen.
Der Real-Asset- und Investment-Manager Wealthcap hat im zehnten Jahr in Folge Produkteinkäufer, Vertriebspartner und Kapitalanleger zu ihren Erwartungen an Immobilienfonds-Investments befragt.
"Nahezu 70 Prozent der Befragten halten es für wahrscheinlich, dass die Bedeutung von Immobilieninvestitionen aufgrund der hohen Inflationsrate steigen wird. Für das Thema Corona sehen dies knapp 60 Prozent so", erklärt Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap. "Die Assetklasse Immobilien gilt für Anleger weiter als Anker im Portfolio. Wer richtig diversifiziert, kann auch künftig resiliente Investments am deutschen Immobilienmarkt finden. Wer internationale Zielfonds mit ins Auge fasst, kann noch weiter diversifizieren und damit das ein oder andere Risiko in Kauf nehmen, um Renditechancen zu nutzen."
Grüne Gebäude-Zertifizierungen sind für 60 Prozent der Befragten wichtig bis sehr wichtig. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 47 Prozent. Als weniger oder gar nicht wichtig erachten nur 6 Prozent der Befragten entsprechende Zertifizierungen. Im Jahr 2013 konnten 66 Prozent der Befragten die Bedeutung der wichtigsten Zertifizierungssiegel noch nicht einordnen.
Lostag für die Weiterentwicklung der Zinsen in Europa am morgigen Donnerstag: Die Europäische Zentralbank befindet sich nach wie vor in einer Zwickmühle. Ihre Aufgabe wird es sein, sich in einer Situation zurechtzufinden, in der die starke Inflation, die im Juni höher als erwartet ausfiel, und den sich verdichtenden Wolken aufgrund der Gaslieferungen aus Russland aufeinanderprallen. Vor dem Hintergrund eines potenziell rezessiven Umfelds muss die EZB über ihre Aufgabe nachdenken, für Normalisierung zu sorgen. Sollte die wirtschaftliche Fragilität in Europa zu einer weiteren Euro-Schwäche führen, würde dies eine weitere Belastung für die EZB darstellen.
Es wird allgemein erwartet, dass die EZB ihre Zinsen zum ersten Mal seit 2011 anhebt. Aber immer noch ist die Frage, wie hoch dies sein wird.
Aktuell gibt es ja noch immer einen Negativzinssatz von minus 0,5 Prozent. Zwischenzeitlich mehren sich die Stimmen, dass der Schritt auf null Prozent morgen nicht auf einmal unternommen wird und es möglicherweise weiterhin einen - dann eben geringeren - Negativzinssatz geben könnte.
In jedem Fall aber wird morgen eine erste Zinserhöhung nach 11 Jahren erwartet.
Wenn es tatsächlich mit 0,25 Prozent im minus bleiben würde, dann wäre dies sogar eine Verlängerung des "billigen Geldes". Die flexibel verzinsten Kredite verändern sich ja erst bei einer Überschreitung der null Prozent und bei langfristigen Fixzinsen ist bereits ein sogar deutlich höhere Sprung des EZB-Leitzinses eingepreist.
Die Steigerung bei den Häuserpreisen in österreichischen Ferienregionen liegt bei knapp 16 Prozent. Für ein 120 m2-Haus am Bodensee sollte man knapp 740.000 Euro parat halten. Auch in den Regionen Zell am See, Zillertal und in der Salzburger Seenregion liegen die Preise aktuell bei 6.000 Euro pro m2. Wer jährlich eine stattliche Summe von 20.000 Euro für Urlaub ausgibt, könnte das entsprechend rund 37 Jahren tun. Bei Eigentumswohnungen schaut es nicht anders aus: Dort stiegen im ersten Halbjahr 2022 die Preise im Vergleich zu 2021 um durchschnittlich 12,5 Prozent, in einzelnen Regionen gab es Preissteigerungen bis zu 30 Prozent. Der Durchschnittspreis für Wohnungen liegt aktuell bei rund 4.500 Euro pro m2. In einigen Seeregionen liegt der Quadratmeterpreis mittlerweile allerdings schon bei 6.000 Euro. Am Bodensee, in Zell am See oder im Salzburger Seenland kostet derzeit eine 75 m2-Wohnung bis zu 470.000 Euro. Etwas vereinfacht könnte man sagen: "Mit 6.000 Euro pro m2 könnte aber vorläufig auch der Preis-Plafond erreicht sein. In Zell am See waren die Preise bereits 2021 auf diesem Niveau und sind jetzt stabil geblieben", so Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.
Die Vereinigung Österreichischer Projektentwickler freut sich über einen Neuzugang: Mit Strabag Real Estate ist eine der führenden Immobilienentwicklerinnen Europas Mitglied der jungen Vereinigung geworden. Zudem wurde Erwin Größ, Strabag Real Estate Österreich Geschäftsführer, in den Vorstand der VÖPE kooptiert und wird dort für internationale Belange verantwortlich sein. "Es ist wichtig, dass die Projektentwickler eine gemeinsame Stimme haben, die in der Kommunikation mit Stakeholdern und der breiten Öffentlichkeit akkordiert ist. Daher freut es uns, dass wir als Strabag Real Estate nun auch Teil der VÖPE sind und ich mich persönlich mit meiner Expertise einbringen darf", so Erwin Größ. VÖPE-Präsidiumssprecher Peter Ulm: "Unser Anspruch ist es, die Interessen aller gewerblichen Projektentwickler Österreichs zu vertreten. Dass die Idee einer breit aufgestellten Interessensvertretung fruchtet, beweist unsere stetig wachsende Anzahl an Mitgliedern. Wir freuen uns sehr, mit Strabag Real Estate einen weiteren Big Player und damit den 44. Projektentwickler als Mitglied an Bord zu haben."
Emission nachhaltiger Finanzinstrumente 570 Millionen Euro
von Elisabeth K. Fürst
Signa Real Estate hat die Nachhaltigkeitsberichte 2021 der Signa Prime Selection und der Signa Development Selection veröffentlicht. Beide Unternehmen verfügen über sehr gute ESG-Ratings. Die aktuelle Risikobewertung der Ratingagentur Sustainalytics für Signa Prime beträgt 11,3 ("geringes Risiko"), die der Signa Development 10,6 ("geringes Risiko"). Um die Portfolios noch effizienter zu gestalten, wurde 2021 ein Softwaresystem eingeführt, mit dem quantitative und qualitative Umweltdaten des Immobilienportfolios erfasst werden können. Generell liegt der Erfüllungsgrad der ESG-Strategie "Our sustainable SIGNAture" bei rund zwei Drittel der geplanten Vorhaben bis 2025. Im Fokus stehen dabei das ESG-Management und der deutliche Fortschritt, der im Bereich der Gebäude erzielt werden kann.
So wurde 2021 Green-Lease-Klauseln bei gewerblichen Mietverträgen eingeführt, um den Start der Nachzertifizierungen von Bestandsgebäuden oder die Selbstverpflichtung, bei allen Projektentwicklungen Green-Building-Zertifizierungen durchführen zu lassen, zu erreichen. Für den sukzessiven Übergang in einen emissionsarmen Betrieb der Immobilien arbeitet Signa Real Estate an der Umstellung auf Grünstrom. Derzeit werden 51 Prozent der Bestandsimmobilien (2020: 38 Prozent) mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen versorgt. Es wurde auch ein Leitfaden für nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen erstellt. Das Gesamtvolumen der im Geschäftsjahr 2021 erstmals begebenen grünen Finanzierungen belief sich auf insgesamt 570 Millionen Euro. Das mittelfristige Ziel der Unternehmen ist es, bis 2025 mindestens 50 Prozent der Neufinanzierungen durch nachhaltige Produkte abzudecken.
Timo Herzberg, CEO Signa Real Estate: "Wir möchten mit ganzheitlichen, modernen und anspruchsvollen Konzepten einen nachhaltigen Beitrag zu lebenswerten Städten leisten. Dabei nehmen wir die Verantwortung wahr, die CO₂-Emissionen der Bestands- und Bauprojekte so weit wie möglich zu senken."
Die KGAL hat die in Bonn gelegene weltweite Firmenzentrale der Deutschen Telekom mit rund 81.000 m² erfolgreich veräußert. Dabei agierte die Gesellschaft sowohl als Teileigentümer des Objekts als auch als Transaktionsberater für die Mehrheitseigentümer, mehrere südkoreanische institutionelle Investoren. Das 2017 teilsanierte und moderne Headquarter im Bundesviertel Bonns ist langfristig vermietet und wurde von Art-Invest Real Estate erworben. "Mit der Veräußerung der Immobilie konnten wir das Engagement für unsere koreanischen Partner erfolgreich abschließen.", erklärt André Zücker, Geschäftsführer Assetklasse Immobilien der KGAL Investment. Die Single-Tenant-Immobilie mit Baujahr 1995 ist langfristig zu 100 Prozent an die Deutsche Telekom vermietet. Als Vermittler waren von Verkäuferseite BNP Paribas Real Estate sowie Cushman & Wakefield beauftragt. Die rechtliche Beratung erfolgte durch DLA Piper UK.
Der Projektentwickler Four Parx verwendet bei dem Betrieb von "Mach2", der ersten doppelstöckigen Gewerbe- und Logistikimmobilie in Deutschland, jetzt die Digitallösung qprem. Die Softwareplattform ermöglicht den ganzheitlichen Betrieb und die Verwaltung von Gewerbe- und Industrieimmobilien. Die App ermöglicht digitale Ein- und Zugangskontrollen, ein wirtschaftliches Parkraummanagement, Routenführung auf dem Gelände und die Bedienung von E-Ladestationen. Sie kann auch in den Bereichen Energy Management, New Work und Smart Lighting eingesetzt werden. Qprem kommt im Rahmen des Facility Managements durch die Wisag zum Einsatz.
Four Parx entwickelte "Mach2" gemeinsam mit dem Asset Manager AEW sowie dem Generalübernehmer GSE Deutschland mit direkter Nähe zum Hamburger Hafen. Das Gewerbeobjekt hat 123.000 m² Gesamtnutzfläche auf zwei gleichwertig nutzbaren Etagen und ist bereits vor Fertigstellung vollständig vermietet. Die bisher feststehenden Nutzer sind Airbus, JYSK und Bechtle.
Das "Hampton by Hilton" und "Premier Inn" haben rd. 15.600 m2
von Elisabeth K. Fürst
Real I.S. hat zwei Hotels der Marke "Hampton by Hilton" sowie "Premier Inn" in Stuttgart im Rahmen eines Club Deals für zwei Versorgungswerke gekauft. Verkäufer ist eine Projektgesellschaft der Matthäus Schmid Bauunternehmensgruppe aus Baltringen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die 2021 fertiggestellten Hotels befinden sich in der Wolframstraße in Stuttgart. Sie bieten insgesamt rund 15.600 m2 mit 300 Zimmern. Darüber hinaus befinden sich in beiden Hotels eine Lobby, ein Lounge- und Barbereich, ein Backoffice, ein Frühstücksrestaurant, zwei Gästeaufzüge und insgesamt 40 Pkw-Stellplätze. Das "Hampton by Hilton" verfügt außerdem über einen Fitness- und einen Konferenzraum. Die Flächen teilen sich auf insgesamt neun Ober- sowie zwei Untergeschosse auf. Die zwei Hotels befinden sich in zentraler Lage im Europaviertel in Stuttgart. Der Hauptbahnhof mit den umliegenden öffentlichen Verkehrsmitteln ist innerhalb weniger Minuten zu erreichen.
Axel Schulz, Global Head of Investment Management bei der Real I.S: "Beide Hotels profitieren von ihrer zentralen Lage in Stuttgart, den langfristigen Pachtverträgen sowie bonitätsstarken Betreibern. Nachdem zu Beginn der Corona-Pandemie eine sinkende Nachfrage und gestiegene Unsicherheit vorherrschten, beobachten wir nun eine zunehmende Erholung des Hotelmarkts."
Büro-Investments am beliebtesten, Citylagen Investitionsschwerpunkt
von Elisabeth K. Fürst
Der Kölner Investmentmarkt erzielte bis zum Ende des ersten Halbjahrs 2022 ein gewerbliches Investmentvolumen von 633 Millionen Euro. Laut Analyse von BNP Paribas Real Estate entspricht das dem langjährigen Durchschnitt.
Der Portfolioanteil liegt mit 27 Prozent höher als noch in den Vorjahren, was der alstria-Übernahme durch Brookfield zuzuschreiben ist. Das insgesamt solide Abschneiden des Kölner Marktes ist allerdings maßgeblich auf den starken Jahresauftakt zurückzuführen. Nach dem ersten Quartal standen bereits 480 Millionen Euro zu Buche.
Dominiert wurde das Transaktionsgeschehen von Abschlüssen im Bereich 50 bis 100 Millionen Euro, die rund 67 Prozent bzw. 427 Millionen Euro beitragen, was einer neuen Bestmarke entspricht. Ermöglicht wurde dies allerdings vor allem dadurch, dass einige Immobilien aus dem alstria-Portfolio in diese Kategorie fallen. Entsprechend stammt auch ein Großteil des Volumens aus dem Jahresauftakt. Nur ein weiterer Deal konnte im zweiten Quartal diesem Segment zugeordnet werden.
Die Verteilung des Investmentvolumens auf die unterschiedlichen Objektarten wird zum Halbjahr mit großem Abstand von Büroimmobilien angeführt. Auf sie entfallen rund 56 Prozent bzw. 352 Millionen Euro. Ein im bundesweiten Vergleich hoher Anteil entfällt mit rund 13 Prozent zudem auch auf Einzelhandelsimmobilien. Neben einer Transaktion aus dem Fachmarktsegment wird das gute Abschneiden auch von Verkäufen innerstädtischer Geschäftshäuser getragen. Ein auffallend großer Umsatzanteil trägt zudem auch die Sammelkategorie der sonstigen Objekte bei, auf die gut 27 Prozent entfallen. Hierunter verbergen sich vor allem Mixed-Use-Objekte. Auf Logistik-Objekte entfallen derweil nur rund drei Prozent des Umsatzes. Hotel-Investments spielen mit anteilig gut ein Prozent bisher eine nur untergeordnete Rolle.
Jens Hoppe, Geschäftsführer BNP Paribas Real Estate und Kölner Niederlassungsleiter: "Durch die neue Realität auf den Finanzmärkten und das veränderte Zinsumfeld befinden sich die Investmentmärkte vorerst in einer Preisfindungsphase. Käufer und Verkäufer müssen sich zunächst auf ein neues Niveau einigen, das für beide Seiten tragbar ist. Erfahrungsgemäß dürfte sich dieser Prozess schrittweise vollziehen und einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Netto-Spitzenrenditen dürften sich je nach Assetklasse daher weiter ausdifferenzieren und in den kommenden Monaten weiter nach oben bewegen. Für eine seriöse Aussage darüber, bei welchem Niveau sie sich schließlich einpendeln werden, fehlt es in der Breite bisher noch an der nötigen Evidenz. Dass die Nutzermärkte im Großteil der Assetklassen weiterhin gut laufen, ist jedoch als ein positives Zeichen zu werten. Es erscheint daher nicht unwahrscheinlich, dass auch das Transaktionsgeschehen zum Jahresende bereits wieder etwas an Fahrt gewinnen wird."
Bert-Jan Scheffer und Martijn Vlasveld stoßen als Managing Director - Head of Business & Product Development bzw. Managing Director - Head of ESG zu Edmond de Rothschild REIM. Onno Scheij, derzeit Managing Director und Head of Benelux, wird auf Plattformebene zum Head of Asset Management befördert. Die personelle Verstärkung des Führungsteams von Edmond de Rothschild REIM soll dazu beitragen, das Fonds- und Mandatsangebot mit einem regionalen, sektorspezifischen oder thematischen Schwerpunkt auszubauen, um den Anforderungen der Bestands- und Neukunden gerecht zu werden. Nach der Umbenennung der lokalen Geschäftseinheiten in Edmond de Rothschild REIM und der Integration der Teams wurden verschiedene neue Strategien in den Bereichen Wohnen, Leichtindustrie und Logistik, Private Real Estate und Büroflächen erfolgreich eingeführt und ausgebaut.
Die Catella Real Estate erwirbt das 4.955 m² große W4 Bürogebäude in der Rue Léon Laval 17 im luxemburgischen Leudelange für das Individualmandat des Spezialfonds "AVW European Real Estate Fund". Verkäufer des langfristig vollvermieteten Objekts ist die 1969 gegründete ParFi Group, ein international tätiges luxemburgisches Dienstleistungsunternehmen. Das erworbene Bürogebäude liegt auf dem 3.275 m² großen Grundstück Rue Léon Laval 17 im Leudelange Business Park "Am Bann", der in den letzten 5 Jahren stetig erweitert wurde und Versicherer, wie Foyer, La Luxembourgeoise, DKV Luxembourg, Banken, IT-Unternehmen, wie z.B. SIX Payments, Lineheart, 3C Payment und Autovermieter und -händler aufgrund der zentralen Lage, des durchmischten Umfeldes und des Service- und Dienstleistungsangebotes angezogen hat. Das 2020 errichtete Objekt Léon Laval verfügt über eine Bruttogeschossfläche von insgesamt 4.955 m², davon 4.519 m² Bürofläche, 235 m² Gastronomie- und 201 m² Archivfläche. Zum Objekt gehören ferner eine Parkgarage mit 42 Stellplätzen und 37 Außenstellplätze, die über Ladestationen für Elektrofahrzeuge verfügen. Das W4 Bürogebäude ist unter dem britischen Nachhaltigkeitszertifikat BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Building Research Establishment Environmental Assessment Method), dem ältesten und am weitesten verbreiteten Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen als "BREEAM Very Good" zertifiziert und erfüllt damit Zertifizierungsanforderungen bezüglich der Ökologie, des Energie- und Wasserverbrauches, der verbauten Materialien, internen Umwelt (Gesundheit und Wohlbefinden), des Transport- und Abfallmanagements, sowie der Managementprozesse.
Er ist Head of Property Management für Deutschland
von Elisabeth K. Fürst
Csongor Csukás, Global Head of Property Management Europe bei BNP Paribas Real Estate Property Management, übernahm mit 1. Juli interimistisch die Rolle des Head of Property Management in Deutschland. Gemeinsam mit dem PM-Team wird er die Strategie in diesem Bereich weiter vorantreiben und das deutschlandweite Property Management Business - auch in enger Zusammenarbeit mit anderen Property Management-Teams in Europa - umsetzen. Christina Neuper, Geschäftsführerin bei BNPP REPM, wird ihm beim Ausbau des Deutschland-Geschäfts unterstützend zur Seite stehen. Csongor Csukás übernimmt vorrübergehend die Aufgaben von Jennifer Baumann.
Csongor Csukás begann seine Karriere im Jahr 2002 bei BFM, einer Tochtergesellschaft von PBW Hungary SA und Teil der AEW Europe Group (von 2004 bis 2008 als Geschäftsführer und von 2008 bis 2010 als Deputy CEO). Anschließend zeichnete er bei BNP Paribas Real Estate als Managing Director für Ungarn, Rumänien und die Tschechische Republik verantwortlich. Im Jahr 2014 übernahm er die Position als Head of International Property Management, 2018 folgte die Ernennung zum Chairman of BNP Paribas Real Estate Property Management Frankreich. Csukás ist Absolvent der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität Budapest sowie der Corvinus-Universität Budapest. Ferner hat er einen Master-Abschluss in East-West Industrial Project Management von der Ecole Nationale Supérieure d'Arts et Métiers (Arts et Métiers ParisTech).
Immobilien sind wenig überraschend der klare Gewinner der steigenden Inflation und werden an Wert überproportional weiter gewinnen, solange die Zinsen nicht wesentlich über der Inflationsrate liegen. Derzeit kann davon aber ohnedies keine Rede sein, da die Zinsen sogar deutlich unter der Inflationsrate liegen.
Der Real-Asset- und Investment-Manager Wealthcap hat im zehnten Jahr in Folge Produkteinkäufer, Vertriebspartner und Kapitalanleger zu ihren Erwartungen an Immobilienfonds-Investments befragt.
"Nahezu 70 Prozent der Befragten halten es für wahrscheinlich, dass die Bedeutung von Immobilieninvestitionen aufgrund der hohen Inflationsrate steigen wird. Für das Thema Corona sehen dies knapp 60 Prozent so", erklärt Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap. "Die Assetklasse Immobilien gilt für Anleger weiter als Anker im Portfolio. Wer richtig diversifiziert, kann auch künftig resiliente Investments am deutschen Immobilienmarkt finden. Wer internationale Zielfonds mit ins Auge fasst, kann noch weiter diversifizieren und damit das ein oder andere Risiko in Kauf nehmen, um Renditechancen zu nutzen."
Grüne Gebäude-Zertifizierungen sind für 60 Prozent der Befragten wichtig bis sehr wichtig. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 47 Prozent. Als weniger oder gar nicht wichtig erachten nur 6 Prozent der Befragten entsprechende Zertifizierungen. Im Jahr 2013 konnten 66 Prozent der Befragten die Bedeutung der wichtigsten Zertifizierungssiegel noch nicht einordnen.
Noch kein Ende des billigen Geldes erwartet
Morgen Lostag für Zinsen
von Gerhard Rodler
Lostag für die Weiterentwicklung der Zinsen in Europa am morgigen Donnerstag: Die Europäische Zentralbank befindet sich nach wie vor in einer Zwickmühle. Ihre Aufgabe wird es sein, sich in einer Situation zurechtzufinden, in der die starke Inflation, die im Juni höher als erwartet ausfiel, und den sich verdichtenden Wolken aufgrund der Gaslieferungen aus Russland aufeinanderprallen. Vor dem Hintergrund eines potenziell rezessiven Umfelds muss die EZB über ihre Aufgabe nachdenken, für Normalisierung zu sorgen. Sollte die wirtschaftliche Fragilität in Europa zu einer weiteren Euro-Schwäche führen, würde dies eine weitere Belastung für die EZB darstellen.
Es wird allgemein erwartet, dass die EZB ihre Zinsen zum ersten Mal seit 2011 anhebt. Aber immer noch ist die Frage, wie hoch dies sein wird.
Aktuell gibt es ja noch immer einen Negativzinssatz von minus 0,5 Prozent. Zwischenzeitlich mehren sich die Stimmen, dass der Schritt auf null Prozent morgen nicht auf einmal unternommen wird und es möglicherweise weiterhin einen - dann eben geringeren - Negativzinssatz geben könnte.
In jedem Fall aber wird morgen eine erste Zinserhöhung nach 11 Jahren erwartet.
Wenn es tatsächlich mit 0,25 Prozent im minus bleiben würde, dann wäre dies sogar eine Verlängerung des "billigen Geldes". Die flexibel verzinsten Kredite verändern sich ja erst bei einer Überschreitung der null Prozent und bei langfristigen Fixzinsen ist bereits ein sogar deutlich höhere Sprung des EZB-Leitzinses eingepreist.
Die Steigerung bei den Häuserpreisen in österreichischen Ferienregionen liegt bei knapp 16 Prozent. Für ein 120 m2-Haus am Bodensee sollte man knapp 740.000 Euro parat halten. Auch in den Regionen Zell am See, Zillertal und in der Salzburger Seenregion liegen die Preise aktuell bei 6.000 Euro pro m2. Wer jährlich eine stattliche Summe von 20.000 Euro für Urlaub ausgibt, könnte das entsprechend rund 37 Jahren tun. Bei Eigentumswohnungen schaut es nicht anders aus: Dort stiegen im ersten Halbjahr 2022 die Preise im Vergleich zu 2021 um durchschnittlich 12,5 Prozent, in einzelnen Regionen gab es Preissteigerungen bis zu 30 Prozent. Der Durchschnittspreis für Wohnungen liegt aktuell bei rund 4.500 Euro pro m2. In einigen Seeregionen liegt der Quadratmeterpreis mittlerweile allerdings schon bei 6.000 Euro. Am Bodensee, in Zell am See oder im Salzburger Seenland kostet derzeit eine 75 m2-Wohnung bis zu 470.000 Euro. Etwas vereinfacht könnte man sagen: "Mit 6.000 Euro pro m2 könnte aber vorläufig auch der Preis-Plafond erreicht sein. In Zell am See waren die Preise bereits 2021 auf diesem Niveau und sind jetzt stabil geblieben", so Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.
Erwin Größ im Vorstand
Strabag nun bei VÖPE
von Leon Protz
Die Vereinigung Österreichischer Projektentwickler freut sich über einen Neuzugang: Mit Strabag Real Estate ist eine der führenden Immobilienentwicklerinnen Europas Mitglied der jungen Vereinigung geworden. Zudem wurde Erwin Größ, Strabag Real Estate Österreich Geschäftsführer, in den Vorstand der VÖPE kooptiert und wird dort für internationale Belange verantwortlich sein. "Es ist wichtig, dass die Projektentwickler eine gemeinsame Stimme haben, die in der Kommunikation mit Stakeholdern und der breiten Öffentlichkeit akkordiert ist. Daher freut es uns, dass wir als Strabag Real Estate nun auch Teil der VÖPE sind und ich mich persönlich mit meiner Expertise einbringen darf", so Erwin Größ. VÖPE-Präsidiumssprecher Peter Ulm: "Unser Anspruch ist es, die Interessen aller gewerblichen Projektentwickler Österreichs zu vertreten. Dass die Idee einer breit aufgestellten Interessensvertretung fruchtet, beweist unsere stetig wachsende Anzahl an Mitgliedern. Wir freuen uns sehr, mit Strabag Real Estate einen weiteren Big Player und damit den 44. Projektentwickler als Mitglied an Bord zu haben."
Emission nachhaltiger Finanzinstrumente 570 Millionen Euro
Signa Nachhaltigkeitsberichte veröffentlicht
von Elisabeth K. Fürst
Signa Real Estate hat die Nachhaltigkeitsberichte 2021 der Signa Prime Selection und der Signa Development Selection veröffentlicht. Beide Unternehmen verfügen über sehr gute ESG-Ratings. Die aktuelle Risikobewertung der Ratingagentur Sustainalytics für Signa Prime beträgt 11,3 ("geringes Risiko"), die der Signa Development 10,6 ("geringes Risiko"). Um die Portfolios noch effizienter zu gestalten, wurde 2021 ein Softwaresystem eingeführt, mit dem quantitative und qualitative Umweltdaten des Immobilienportfolios erfasst werden können. Generell liegt der Erfüllungsgrad der ESG-Strategie "Our sustainable SIGNAture" bei rund zwei Drittel der geplanten Vorhaben bis 2025. Im Fokus stehen dabei das ESG-Management und der deutliche Fortschritt, der im Bereich der Gebäude erzielt werden kann.
So wurde 2021 Green-Lease-Klauseln bei gewerblichen Mietverträgen eingeführt, um den Start der Nachzertifizierungen von Bestandsgebäuden oder die Selbstverpflichtung, bei allen Projektentwicklungen Green-Building-Zertifizierungen durchführen zu lassen, zu erreichen. Für den sukzessiven Übergang in einen emissionsarmen Betrieb der Immobilien arbeitet Signa Real Estate an der Umstellung auf Grünstrom. Derzeit werden 51 Prozent der Bestandsimmobilien (2020: 38 Prozent) mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen versorgt. Es wurde auch ein Leitfaden für nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen erstellt. Das Gesamtvolumen der im Geschäftsjahr 2021 erstmals begebenen grünen Finanzierungen belief sich auf insgesamt 570 Millionen Euro. Das mittelfristige Ziel der Unternehmen ist es, bis 2025 mindestens 50 Prozent der Neufinanzierungen durch nachhaltige Produkte abzudecken.
Timo Herzberg, CEO Signa Real Estate: "Wir möchten mit ganzheitlichen, modernen und anspruchsvollen Konzepten einen nachhaltigen Beitrag zu lebenswerten Städten leisten. Dabei nehmen wir die Verantwortung wahr, die CO₂-Emissionen der Bestands- und Bauprojekte so weit wie möglich zu senken."
Single-Tenant-Immobilie mit 81.000 m²
Zentrale der Deutschen Telekom verkauft
von Leon Protz
Die KGAL hat die in Bonn gelegene weltweite Firmenzentrale der Deutschen Telekom mit rund 81.000 m² erfolgreich veräußert. Dabei agierte die Gesellschaft sowohl als Teileigentümer des Objekts als auch als Transaktionsberater für die Mehrheitseigentümer, mehrere südkoreanische institutionelle Investoren. Das 2017 teilsanierte und moderne Headquarter im Bundesviertel Bonns ist langfristig vermietet und wurde von Art-Invest Real Estate erworben. "Mit der Veräußerung der Immobilie konnten wir das Engagement für unsere koreanischen Partner erfolgreich abschließen.", erklärt André Zücker, Geschäftsführer Assetklasse Immobilien der KGAL Investment. Die Single-Tenant-Immobilie mit Baujahr 1995 ist langfristig zu 100 Prozent an die Deutsche Telekom vermietet. Als Vermittler waren von Verkäuferseite BNP Paribas Real Estate sowie Cushman & Wakefield beauftragt. Die rechtliche Beratung erfolgte durch DLA Piper UK.
Die Hamburger Gewerbeimmobilie verwendet qprem
Digitales FM-Management bei "Mach2"
von Elisabeth K. Fürst
Der Projektentwickler Four Parx verwendet bei dem Betrieb von "Mach2", der ersten doppelstöckigen Gewerbe- und Logistikimmobilie in Deutschland, jetzt die Digitallösung qprem. Die Softwareplattform ermöglicht den ganzheitlichen Betrieb und die Verwaltung von Gewerbe- und Industrieimmobilien. Die App ermöglicht digitale Ein- und Zugangskontrollen, ein wirtschaftliches Parkraummanagement, Routenführung auf dem Gelände und die Bedienung von E-Ladestationen. Sie kann auch in den Bereichen Energy Management, New Work und Smart Lighting eingesetzt werden. Qprem kommt im Rahmen des Facility Managements durch die Wisag zum Einsatz.
Four Parx entwickelte "Mach2" gemeinsam mit dem Asset Manager AEW sowie dem Generalübernehmer GSE Deutschland mit direkter Nähe zum Hamburger Hafen. Das Gewerbeobjekt hat 123.000 m² Gesamtnutzfläche auf zwei gleichwertig nutzbaren Etagen und ist bereits vor Fertigstellung vollständig vermietet. Die bisher feststehenden Nutzer sind Airbus, JYSK und Bechtle.
Das "Hampton by Hilton" und "Premier Inn" haben rd. 15.600 m2
Real I.S. kauft zwei Hotels in Stuttgart
von Elisabeth K. Fürst
Real I.S. hat zwei Hotels der Marke "Hampton by Hilton" sowie "Premier Inn" in Stuttgart im Rahmen eines Club Deals für zwei Versorgungswerke gekauft. Verkäufer ist eine Projektgesellschaft der Matthäus Schmid Bauunternehmensgruppe aus Baltringen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die 2021 fertiggestellten Hotels befinden sich in der Wolframstraße in Stuttgart. Sie bieten insgesamt rund 15.600 m2 mit 300 Zimmern. Darüber hinaus befinden sich in beiden Hotels eine Lobby, ein Lounge- und Barbereich, ein Backoffice, ein Frühstücksrestaurant, zwei Gästeaufzüge und insgesamt 40 Pkw-Stellplätze. Das "Hampton by Hilton" verfügt außerdem über einen Fitness- und einen Konferenzraum. Die Flächen teilen sich auf insgesamt neun Ober- sowie zwei Untergeschosse auf. Die zwei Hotels befinden sich in zentraler Lage im Europaviertel in Stuttgart. Der Hauptbahnhof mit den umliegenden öffentlichen Verkehrsmitteln ist innerhalb weniger Minuten zu erreichen.
Axel Schulz, Global Head of Investment Management bei der Real I.S: "Beide Hotels profitieren von ihrer zentralen Lage in Stuttgart, den langfristigen Pachtverträgen sowie bonitätsstarken Betreibern. Nachdem zu Beginn der Corona-Pandemie eine sinkende Nachfrage und gestiegene Unsicherheit vorherrschten, beobachten wir nun eine zunehmende Erholung des Hotelmarkts."
Büro-Investments am beliebtesten, Citylagen Investitionsschwerpunkt
Kölner Investmentmarkt in Preisfindungsphase
von Elisabeth K. Fürst
Der Kölner Investmentmarkt erzielte bis zum Ende des ersten Halbjahrs 2022 ein gewerbliches Investmentvolumen von 633 Millionen Euro. Laut Analyse von BNP Paribas Real Estate entspricht das dem langjährigen Durchschnitt.
Der Portfolioanteil liegt mit 27 Prozent höher als noch in den Vorjahren, was der alstria-Übernahme durch Brookfield zuzuschreiben ist. Das insgesamt solide Abschneiden des Kölner Marktes ist allerdings maßgeblich auf den starken Jahresauftakt zurückzuführen. Nach dem ersten Quartal standen bereits 480 Millionen Euro zu Buche.
Dominiert wurde das Transaktionsgeschehen von Abschlüssen im Bereich 50 bis 100 Millionen Euro, die rund 67 Prozent bzw. 427 Millionen Euro beitragen, was einer neuen Bestmarke entspricht. Ermöglicht wurde dies allerdings vor allem dadurch, dass einige Immobilien aus dem alstria-Portfolio in diese Kategorie fallen. Entsprechend stammt auch ein Großteil des Volumens aus dem Jahresauftakt. Nur ein weiterer Deal konnte im zweiten Quartal diesem Segment zugeordnet werden.
Die Verteilung des Investmentvolumens auf die unterschiedlichen Objektarten wird zum Halbjahr mit großem Abstand von Büroimmobilien angeführt. Auf sie entfallen rund 56 Prozent bzw. 352 Millionen Euro. Ein im bundesweiten Vergleich hoher Anteil entfällt mit rund 13 Prozent zudem auch auf Einzelhandelsimmobilien. Neben einer Transaktion aus dem Fachmarktsegment wird das gute Abschneiden auch von Verkäufen innerstädtischer Geschäftshäuser getragen. Ein auffallend großer Umsatzanteil trägt zudem auch die Sammelkategorie der sonstigen Objekte bei, auf die gut 27 Prozent entfallen. Hierunter verbergen sich vor allem Mixed-Use-Objekte. Auf Logistik-Objekte entfallen derweil nur rund drei Prozent des Umsatzes. Hotel-Investments spielen mit anteilig gut ein Prozent bisher eine nur untergeordnete Rolle.
Jens Hoppe, Geschäftsführer BNP Paribas Real Estate und Kölner Niederlassungsleiter: "Durch die neue Realität auf den Finanzmärkten und das veränderte Zinsumfeld befinden sich die Investmentmärkte vorerst in einer Preisfindungsphase. Käufer und Verkäufer müssen sich zunächst auf ein neues Niveau einigen, das für beide Seiten tragbar ist. Erfahrungsgemäß dürfte sich dieser Prozess schrittweise vollziehen und einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Netto-Spitzenrenditen dürften sich je nach Assetklasse daher weiter ausdifferenzieren und in den kommenden Monaten weiter nach oben bewegen. Für eine seriöse Aussage darüber, bei welchem Niveau sie sich schließlich einpendeln werden, fehlt es in der Breite bisher noch an der nötigen Evidenz. Dass die Nutzermärkte im Großteil der Assetklassen weiterhin gut laufen, ist jedoch als ein positives Zeichen zu werten. Es erscheint daher nicht unwahrscheinlich, dass auch das Transaktionsgeschehen zum Jahresende bereits wieder etwas an Fahrt gewinnen wird."
Fonds- und Mandatsangebot soll ausgebaut werden
Neue Manager bei Rothschild
von Leon Protz
Bert-Jan Scheffer und Martijn Vlasveld stoßen als Managing Director - Head of Business & Product Development bzw. Managing Director - Head of ESG zu Edmond de Rothschild REIM. Onno Scheij, derzeit Managing Director und Head of Benelux, wird auf Plattformebene zum Head of Asset Management befördert. Die personelle Verstärkung des Führungsteams von Edmond de Rothschild REIM soll dazu beitragen, das Fonds- und Mandatsangebot mit einem regionalen, sektorspezifischen oder thematischen Schwerpunkt auszubauen, um den Anforderungen der Bestands- und Neukunden gerecht zu werden. Nach der Umbenennung der lokalen Geschäftseinheiten in Edmond de Rothschild REIM und der Integration der Teams wurden verschiedene neue Strategien in den Bereichen Wohnen, Leichtindustrie und Logistik, Private Real Estate und Büroflächen erfolgreich eingeführt und ausgebaut.
4.955 m² in Luxemburg
Catella kauft W4 Bürogebäude
von Leon Protz
Die Catella Real Estate erwirbt das 4.955 m² große W4 Bürogebäude in der Rue Léon Laval 17 im luxemburgischen Leudelange für das Individualmandat des Spezialfonds "AVW European Real Estate Fund". Verkäufer des langfristig vollvermieteten Objekts ist die 1969 gegründete ParFi Group, ein international tätiges luxemburgisches Dienstleistungsunternehmen. Das erworbene Bürogebäude liegt auf dem 3.275 m² großen Grundstück Rue Léon Laval 17 im Leudelange Business Park "Am Bann", der in den letzten 5 Jahren stetig erweitert wurde und Versicherer, wie Foyer, La Luxembourgeoise, DKV Luxembourg, Banken, IT-Unternehmen, wie z.B. SIX Payments, Lineheart, 3C Payment und Autovermieter und -händler aufgrund der zentralen Lage, des durchmischten Umfeldes und des Service- und Dienstleistungsangebotes angezogen hat. Das 2020 errichtete Objekt Léon Laval verfügt über eine Bruttogeschossfläche von insgesamt 4.955 m², davon 4.519 m² Bürofläche, 235 m² Gastronomie- und 201 m² Archivfläche. Zum Objekt gehören ferner eine Parkgarage mit 42 Stellplätzen und 37 Außenstellplätze, die über Ladestationen für Elektrofahrzeuge verfügen. Das W4 Bürogebäude ist unter dem britischen Nachhaltigkeitszertifikat BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Building Research Establishment Environmental Assessment Method), dem ältesten und am weitesten verbreiteten Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen als "BREEAM Very Good" zertifiziert und erfüllt damit Zertifizierungsanforderungen bezüglich der Ökologie, des Energie- und Wasserverbrauches, der verbauten Materialien, internen Umwelt (Gesundheit und Wohlbefinden), des Transport- und Abfallmanagements, sowie der Managementprozesse.
Er ist Head of Property Management für Deutschland
Csongor Csukás übernimmt interimistisch
von Elisabeth K. Fürst
Csongor Csukás, Global Head of Property Management Europe bei BNP Paribas Real Estate Property Management, übernahm mit 1. Juli interimistisch die Rolle des Head of Property Management in Deutschland. Gemeinsam mit dem PM-Team wird er die Strategie in diesem Bereich weiter vorantreiben und das deutschlandweite Property Management Business - auch in enger Zusammenarbeit mit anderen Property Management-Teams in Europa - umsetzen. Christina Neuper, Geschäftsführerin bei BNPP REPM, wird ihm beim Ausbau des Deutschland-Geschäfts unterstützend zur Seite stehen. Csongor Csukás übernimmt vorrübergehend die Aufgaben von Jennifer Baumann.
Csongor Csukás begann seine Karriere im Jahr 2002 bei BFM, einer Tochtergesellschaft von PBW Hungary SA und Teil der AEW Europe Group (von 2004 bis 2008 als Geschäftsführer und von 2008 bis 2010 als Deputy CEO). Anschließend zeichnete er bei BNP Paribas Real Estate als Managing Director für Ungarn, Rumänien und die Tschechische Republik verantwortlich. Im Jahr 2014 übernahm er die Position als Head of International Property Management, 2018 folgte die Ernennung zum Chairman of BNP Paribas Real Estate Property Management Frankreich. Csukás ist Absolvent der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität Budapest sowie der Corvinus-Universität Budapest. Ferner hat er einen Master-Abschluss in East-West Industrial Project Management von der Ecole Nationale Supérieure d'Arts et Métiers (Arts et Métiers ParisTech).
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