Gergely Majoros, Mitglied des Investment Committees von Carmignac, erwartet bei der anstehenden Zinsentscheidung der EZB am 9. Juni eine Anhebung des Leitzinses um 0,25 Prozent im Juli, es sei denn, die Inflationszahlen überraschen nach oben: "Die Situation, mit der die EZB konfrontiert ist, bleibt sehr heikel. Einerseits muss die Inflationsdynamik in der Eurozone angegangen werden. Andererseits haben sich die wirtschaftlichen Aussichten, insbesondere für das verarbeitende Gewerbe, deutlich verschlechtert."
Und weiter sagt er: "Für die kommende Sitzung erwarten wir, dass die EZB das Ende der quantitativen Lockerung (Quantitative Easing - QE) beschließt und die erste Zinserhöhung von 0,25 Prozent für Juli ankündigt. Die EZB wird ihre vierteljährlichen Stabsprognosen vorlegen, aus denen hervorgehen dürfte, dass die Inflation 2024 mindestens 2 Prozent erreicht und damit die verbleibende unerfüllte Bedingung der Forward Guidance erfüllt, die für den Beginn einer Zinserhöhung erforderlich ist.
Mehr als das Viertelprozent dürfte es aber nicht werden, die im Raum stehenden 0,5 sind, wenn überhaupt, wohl eher nach der Sommerpause zu erwarten. Und zwar aus ähnlichen Gründen wie die Fed, die sich letztlich gegen die Aussicht auf 0,75 Prozent entschieden hat. Allerdings würde ein überraschend hoher Inflationsdruck im Juni die Wahrscheinlichkeit eines 0,5 Prozent-Anstiegs erhöhen.
Was die Spreads der Peripherieländer betrifft, so wird derzeit darüber diskutiert, ob die EZB ein 'Stabilisierungsinstrument' einführen wird, um zu verhindern, dass sich Zinserhöhungen unverhältnismäßig stark auf die Finanzierungskosten der Peripherieländer auswirken. Es wird erwartet, dass die EZB an dieser Front eher reaktiv als proaktiv vorgehen wird. So könnten die Märkte zunächst die Schmerzgrenze der EZB testen, indem sie die Spreads der Peripherieländer ausweiten, bis dies eine Diskussion über einen neuen politischen Mechanismus erzwingt.
Vergangenen Donnerstag fand die große 30-Jahres-Geburtstagsfeier der EHL Immobilien Gruppe statt. Das Unternehmen wurde 1991 gegründet, die Feier in der Orangerie Schönbrunn fand aufgrund der Corona-Pandemie mit einem Jahr Verspätung. Über 600 Gäste aus Wirtschaft, Kunst und Kultur folgten der Einladung von Michael Ehlmaier und seinem Team und ließen die EHL Immobilien Gruppe in bester Stimmung hochleben.
Laut einer neue Umfrage des Immobilienberaters CBRE geht die Logisitikimmobilien-Expansion munter weiter. Dabei sind viele aufgrund eines anhaltenden Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage bereit alternative Standorte in Betracht ziehen. Die von CBRE in Zusammenarbeit mit Analytiqa durchgeführte "European Logistics Occupier Survey 2022" analysierte die Antworten von mehr als 100 der größten europäischen Logistiknutzer mit einer geschätzten Gesamtfläche von 60-75 Millionen Quadratmetern in den Bereichen Produktion, Online- und allgemeiner Einzelhandel, Supermärkte und Logistik für Dritte. Die Studie zeigt, dass die Logistiknutzer in allen Sektoren ihre Zukunftspläne weiter optimistisch sehen. 73% der Befragten beabsichtigen, ihre Logistikfläche in den nächsten drei Jahren zu erweitern. Davon mehr als ein Fünftel um mehr als 10%, was die anhaltend hohe Nachfrage nach Lagerhallen in Europa bestätigt. Bei der Frage nach den Standortpräferenzen wurden Deutschland, Frankreich, Belgien, Italien und die Niederlande als vorrangige Expansionsmärkte genannt. Die Expansionspläne der Nutzer hängen jedoch von der Verfügbarkeit von Standorten ab. Das führt dazu, dass sie auch alternative Standorte in Betracht zu ziehen. 54% der Befragten bestätigten, dass sie eine Expansion außerhalb der traditionellen Logistikzentren in Erwägung ziehen. Wobei diese Bereitschaft je nach Sektor unterschiedlich ist. Das städtische Umfeld hat für Post- und Paketdienste, Online- und Omnichannel-Einzelhändler nach wie vor hohe Priorität. Der generelle Angebotsmangel wirkt sich auch auf die Immobilienerwerbsstrategien der Nutzer aus. 68% der Befragten gaben an, dass sie sie anpassen mussten, indem sie sich entweder Standorte im Vorfeld des Bedarfs sicherten oder Partnerschaften mit Entwicklern und Investoren eingingen. Immer wichtiger werden dabei die Umweltbelange. Laura Holzheimer, Head of Research bei CBRE Österreich: "Es ist schön zu sehen, dass die Ergebnisse unserer Umfrage bestätigen, dass Logistiknutzer ESG-Initiativen in ihren Lagern annehmen. Der Sektor holt in Bezug auf die Nachhaltigkeit gegenüber dem breiteren Immobilienmarkt auf, und wir glauben, dass dies der einzige Weg ist, der zu gehen ist, aber es erfordert, dass Vermieter, Nutzer und Entwickler zusammenarbeiten, um ein nachhaltiges Wachstum zu erreichen." Fast zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie bei der Suche nach neuen Einrichtungen einen Aufschlag bei der Miete für Einrichtungen zahlen würden, die ein Umweltzertifikat haben. Im Gegensatz dazu gaben 11% der Befragten an, dass sie keinen Aufschlag zahlen würden, aber einen Preisnachlass für nicht-grüne Einrichtungen anstreben würden. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den bestehenden Einrichtungen: 76% der Nutzer sind bereit, ihre derzeitigen Mieten zu erhöhen, um auf umweltfreundliche Energiequellen umzusteigen, wobei die Mehrheit dies tun würde, wenn die Einsparungen bei den Betriebskosten ausgeglichen werden.
Gegenüber des Sonnwendviertels, direkt am Wiener Hauptbahnhof, eröffnet heute das erste Prizeotel Österreichs der Radisson Hotel Group. Invester United Benefits, beauftragte das Architekturbüro HNP architects, welches sich für die architektonisch nachhaltige Gebäudestruktur verantwortlich zeichnet. Dafür gab es das goldene Gebäudesiegel von klimaaktiv für nachhaltiges Bauen und Sanieren.
Über eine Gebäudehöhe von 7 Obergeschoßen erstrecken sich 293 Economy-Design-Zimmer inklusive Frühstücksrestaurant im Erdgeschoß. Die Versorgung des Gebäudes erfolgt mittels Fernwärme. Für Komfort und gute Innenraumluft sorgen das Produkt- bzw. Chemikalienmanagement, ebenso wie die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
"Für das erste Prizeotel Österreichs haben wir unter Einhaltung höchster ESG-Standards des United Benefits Holding Konzerns eine besondere Architektur entsprechend dem multifunktionalen Stadtteil um den Hauptbahnhof gestaltet. Leicht versetzt angeordnete Fensterflächen beleben die Fassadengestaltung - verstärkt wird dieser Eindruck durch teilweise schräge Leibungen, welche ein dynamisches Schattenspiel unterstützen", zeigt sich Architekt Oliver Oszwald, Partner bei HNP architects, stolz. Der Haupteingang des Hotels befindet sich an der Karl-Popper-Straße und führt direkt in die Eingangshalle mit Rezeption, Bar und Frühstücksrestaurant. Die Zimmergeschoße werden mittels einer Triplex-Aufzugsgruppe erschlossen und über mehrere getrennte Stiegenhäuser entfluchtet.
Das Prizeotel weist eine weitere Besonderheit auf: Durch die Anordnung der Baumassen entsteht ein - nach Norden orientierter - Freiraum, der durch einen großzügigen, öffentlichen Durchgang mit der Karl-Popper-Straße nach Süden verbunden ist. Die Einhaltung der vorgegebenen städtebaulichen Kante entlang der Karl-Popper-Straße wird eingehalten und in diesem Bereich des Areals befindet sich ebenso die vorrangige, fußläufige Anbindung. Die geplanten Arkaden bilden obendrein einen guten Wetterschutz.
Mit dem Design Hotel wurde der letzte freie Bauplatz der ehemaligen ÖBB Gründe am Wiener Hauptbahnhof erschlossen.
Bei der PropTech Vienna in der Ottakringer Brauerei standen Digitalisierung und Innovationen im Real Estate Bereich im Fokus. Das vor fünf Jahren ins Leben gerufene Branchenevent vernetzt Unternehmen aus der Immobilienbranche, Startups und Investoren aus Österreich, aber auch global. Geboten wurde ein hochkarätiges Programm mit Keynote-Speakern, Pitches und viel Platz für Austausch.
Hotelentwicklungsprojekt befindet sich am Ortseingang im bayrischen Sennfeld auf dem circa 2.000 Quadratmeter großen Grundstück der ehemaligen Diskothek "Pure" zwischen der fußläufig entfernten Schweinfurter Altstadt und dem Sennfelder Gewerbegebiet. Das dort entstehende Budget-Hotel mit 140 Zimmern auf 5 Stockwerken wurde ursprünglich von der Zauritz-Gruppe geplant, die das Projekt nun an die Wiener Immobiliengesellschaft Mamma-Group verkauft hat. Die Projektentwicklung wurde von dem Hotelimmobilienexperten Christie & Co vermittelt. Robin Barth, Senior Consultant Investment & Letting bei Christie & Co, zu dem erfolgreichen Abschluss: "Wir freuen uns über eine europäische Zusammenarbeit, die die Stärken zweier Unternehmen zusammenführt. Die exzellente Vorplanung der Zauritz Gruppe wird nun von Herrn Pinzolits und seiner Mamma-Group zum Leben erweckt und sichert somit eine positive Entwicklung für die Region Schweinfurt."
Partnerschaft für Investitionen in nachhaltige Wohnimmobilien
von Stefan Posch
Die HanseMerkur Grundvermögen (HMG) und GBI Capital gingen eine strategische Partnerschaft ein und konzipierten den neuen geschlossenen Spezial-AIF HMG Grundwerte Wohnen SOZIAL. Mit diesem sollen soziale Ziele im Rahmen des Investmentprozesses gefördert werden. Der Vertrieb des Spezialfonds soll in Kürze erfolgen. Zum Fondsvermögen gehören bereits acht Projekte aus den Bereichen gefördertes Wohnen und preisgedämpftes studentisches Wohnen. Das Zielvolumen des Fonds beträgt 500 Millionen Euro.
Auch Aspekte der Energieeffizienz sollen beim Bau und Betrieb berücksichtigt werden. Der Spezial-AIF investierte bisher in geförderte Wohnimmobilien und Wohnanlagen für Studierende.
Von den ersten acht Investitionen des Fonds sind sechs geförderte Wohnprojekte mit insgesamt 331 Einheiten in den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg. Die Projekte in Bayreuth, Coburg, Heroldsbach, Nördlingen, Villingen-Schwenningen und Würzburg erfüllen dringenden Wohnbedarf, weil die Schere von verfügbarem, bezahlbarem Wohnraum und der Nachfrage seit Jahren immer weiter auseinandergeht. Die beiden studentischen Wohnprojekte mit insgesamt 369 Apartments entstehen in Hamburg (Stadtteil Harburg, Theodor-York-Straße) und Nürnberg (Stadtmitte, Lenaustraße) und werden langfristig von der GBI-eigenen Marke SMARTments student betrieben. Das Bauvorhaben in Hamburg-Harburg umfasst auch eine Kindertagesstätte mit 55 Betreuungsplätzen.
Der international tätige Immobilien-Investmentmanager Savills hat ein modernes Grade A-Distributionszentrum in Veghel in den Niederlanden für seinen European Logistics Fund 3 erworben. Verkäufer bei der Sale-and-Lease-back-Transaktion ist Biotope, der Eigentümer des Mieters Udea. Über das Investitionsvolumen ist Stillschweigen vereinbart worden. Das 2019 erbaute Objekt umfasst rund 32.250 qm Mietfläche und erfüllt beziehungsweise übertrifft mit 12,20 Meter Höhe, 5 t/qm Bodenbelastung und 36 Laderampen die Anforderungen an ein modernes Grade A-Distributionszentrum. Es ist vollständig und für einen Zeitraum von 15 Jahren fest an Udea vermietet. Das Unternehmen ist Marktführer unter den Bio-Großhändlern in den Benelux-Ländern und beliefert unter anderem Bio-Supermärkte, Fachhändler und Gastronomiebetriebe. Das Objekt zeichnet sich durch eine sehr hohe Energieeffizienz aus und verfügt über eine BREEAM-Zertifizierung "Excellent". Knapp 80 Prozent der verbrauchten Energie stammt aus erneuerbaren Quellen. Auf dem Dach sind Sonnenkollektoren installiert, zudem verfügt das Gebäude über wassersparende Sanitäranlagen sowie mehrere Ladestationen für Elektroautos und Fahrräder. Das Distributionszentrum liegt im neu entwickelten rund 70 Hektar umfassenden Gewerbegebiet "De Kempkens" in Veghel, ca. 20 km von Eindhoven entfernt. Eindhoven ist die fünftgrößte Stadt in den Niederlanden und die größte Stadt in der Provinz Noord-Brabant. Veghel ist über die Autobahnen A 50 (Eindhoven-Nijmegen) und A 67 (Antwerpen-Eindhoven-Duisburg) sehr gut angebunden. Der Standort verfügt darüber hinaus über ein Binnenwasser Containerterminal mit Verbindungen nach Maastricht, zum Hafen von Rotterdam und zur Nordsee.
Home office bleibt auch nach der Pandemie und wird damit den Anspruch auf's Wohnen deutlich verändern - und wohl auch den Wegzug aus Ballungsräumen erleichtern. Aber: Büroflächen dürften eher nicht eingespart werden dadurch.
56 Prozent der Österreicher:innen sagen, dass Homeoffice ihre Work-Life-Balance erhöht hat, 46 Prozent macht ihr Job dadurch mehr Spaß. Eine Schattenseite hat es für Jüngere: Unter ihnen tut sich jede:r Zweite schwer, eine Grenze zwischen Arbeitsleben und Freizeit zu ziehen.
Der größte Gewinn für die Österreicher:innen ist eindeutig eine verbesserte Work-Life-Balance durch den Wegfall des Arbeitsweges im Homeoffice. 56 Prozent geben an, dass die gewonnene Zeit zu einem besseren Verhältnis zwischen Arbeitsleben und Freizeit beiträgt. Besonders Frauen (58 Prozent) und 40- bis 49-Jährige (62 Prozent) sehen hier eine Erleichterung. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: 46 Prozent sagen, dass ihr Job ihnen mehr Spaß macht, seit sie von zuhause arbeiten, da sie die Arbeit besser in ihr Leben integrieren können. Diese Verbesserung nehmen Frauen (51 Prozent) wesentliche stärker als Gewinn wahr als Männer (41 Prozent).
Doch nicht nur Wegzeiten erhöhen den Anteil der frei verfügbaren Zeit und verbessern damit die Work-Life-Balance. Auch Pausen beim Arbeiten sind erwiesenermaßen wichtig und haben ihre Berechtigung. Im Homeoffice fällt das offenbar leichter, denn fast jede:r Zweite gibt an dazu, hier mehr Pausen in den Arbeitstag zu integrieren. 46 Prozent der Befragten sagen, dass sie ihr Sportprogramm besser in den Tag integrieren können - alles Maßnahmen, die ebenfalls zu einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Arbeitsleben und Freizeit führen. Das ergab eine ImmoScout24-Umfrage.
Die auf Bau-, Vergabe- und Immobilienrecht spezialisierte Wirtschaftskanzlei Leinemann Partner Rechtsanwälte hat den Generationswechsel in der Kanzleiführung eingeleitet. Die beiden Partner Bastian Haverland (Hamburg) und Henrik M. Nonhoff (Düsseldorf) wurden neu in das geschäftsführende Gremium berufen, das heute zum ersten Mal tagt. Die Partnern Jochen Lüders (Berlin) und Jarl-Hendrik Kues (Frankfurt am Main) gehören dem Gremium auch weiterhin an, so dass es nun aus vier Partnern besteht.
Der namensgebende Partner Ralf Leinemann wird dem Gremium zum ersten Mal seit dem 22-jährigen Bestehen der Sozietät nicht mehr angehören. "Damit soll das Kanzleimanagement bewusst in die Hände unserer "next generation" gelegt werden", erklärt Ralf Leinemann den von ihm selbst initiierten Schritt. "Ich freue mich auf neue Ideen der erweiterten Geschäftsführung der Kanzlei - und auf etwas mehr Zeit für die klassische Anwaltstätigkeit."
Mit der Neubesetzung werden nun vier der insgesamt sechs Standorte in der Kanzleiführung repräsentiert und der Generationswechsel eingeläutet. Henrik M. Nonhoff und Bastian Haverland sind erfahrene Partner der Kanzlei, deren Berufung zu Managing Partnern auf breite Zustimmung in der Partnerschaft gestoßen ist. Sie stehen beide für Kontinuität und werden den Wachstumskurs der Kanzlei weiter vorantreiben.
Jens Fieber, Executive Commercial Director Germany bei Edge, ist seit heute neuer ULI Germany Young Leader Chair. Er tritt damit die Nachfolge von Yama Mahasher, Chief Operating Officer Germany & Head of Operations Central Europe bei JLL, an. Um der kommenden Generation im Urban Land Institute ein noch stärkeres Gewicht zu geben und dem eigenen Fokus zu entsprechen, die Ausbildung in der Branche zu priorisieren, wird mit dieser Besetzung ein weiterer neuer Akzent gesetzt. Fieber wird mit der Ernennung ebenfalls Mitglied im deutschen Executive Committee und vertritt Deutschland damit auch im europäischen Young Leader Executive Committee. Gero Bergmann, deutscher Chairman des ULI und Mitglied des Vorstands der BayernLB: "Wir freuen uns, dass wir mit Jens Fieber ein großartiges Vorbild für die junge Generation gewinnen konnten. Er engagierte sich sehr erfolgreich bereits für die Hamburger Young Leader und blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück. So wurde er gerade erst zum Executive Commercial Director, Germany bei Edge berufen. Er wird in seiner neuen Funktion als Chair die Koordinierung und Repräsentanz der Young Leader im Executive Committee übernehmen, dabei wünschen wir ihm viel Erfolg." Fieber kommentiert seine Einstellung: "Ich freue mich sehr darauf die deutschen Young Leader national wie international vertreten zu dürfen und weiterhin im ULI aktiv sein zu können. Insbesondere im Rückblick auf die vergangenen, von der Pandemie bestimmten Jahre ist es wichtig, dass die Young Leader sich wieder aktiv austauschen und gemeinsam an den bestimmenden Themen unserer Branche arbeiten können. Die weitere Verknüpfung der Regionen untereinander liegt mir dabei am Herzen."
Der Immobilien-Investmentmanager Savills Investment Management (Savills IM) hat im Rahmen einer Off-market-Transaktion ein Distributionszentrum in Rosersberg bei Stockholm in Schweden für seinen European Logistics Fund 2 (ELF 2) erworben. Der Logistikfonds ist vollinvestiert und hält 28 Objekte in 6 europäischen Ländern. Der Kaufpreis des Objektes beläuft sich auf ca. 43 Millionen Euro. Daniel Hohenthanner, Director Investment bei Savills IM: "Wir freuen uns, dass wir das hochmoderne und nachhaltige Distributionszentrum für unseren Flaggschifffonds ELF 2 sichern konnten. Hiermit konnten wir das nach dem erfolgten Verkauf in Moerdijk Ende 2021 frei gewordene Kapital wieder zeitnah und erfolgreich reinvestieren. Die Kombination aus dem sehr guten Standort, den vielfältigen Nachhaltigkeitsmerkmalen des Objekts sowie dem ebenfalls stark auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Mieter machen den Ankauf zu einem besonders attraktiven Investment." Das Anfang 2022 fertiggestellte Logistikgebäude für Lager- und Distributionszwecke der Güteklasse A umfasst 18.000 Quadratmeter. Der Standort Rosersberg hat eine sehr guten Anbindung an die Autobahn E4 und einen modernes Containerterminal mit direktem Zugang zum Schienennetz der "Ostkustbanan" (Ostküstenbahn). Der internationalen Flughafen Arlanda ist auch gut erreichbar. Das Objekt ist langfristig an einen Logistikdienstleister vermietet.
Auf rund 13.900 m² entsteht ein Logistikzentrum der Baumarktkette
von Elisabeth K. Fürst
Der Logistikimmobilien-Projektentwickler Panattoni vermietet den Panattoni Park Freiburg Süd in Neuenburg am Rhein in Baden-Württemberg, noch vor Baubeginn an Hornbach. Das familiengeführte Baumarkt-Unternehmen ist einer der größten Betreibern von Bau- und Gartenmärkten in Europa. Der neue Standort wird Hornbach künftig als Logistikzentrum dienen. Es soll vorrangig zur Belieferung der Schweizer Bau- und Gartenmärkte sowie für Endkunden verwendet werden. Auf einer Gesamtnutzfläche von rund 13.900 m², werden ca. 12.100 m² Hallen-, 1.000 m² Büro- und Sozialfläche und 800 m² Mezzaninfläche angemietet. Die Nutzhöhe beträgt 10 m UKB. Die Immobilie selbst befindet sich an der französischen Grenze, im Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Die Baugenehmigung für das Projekt wurde erteilt. Im Rahmen der Projektentwicklung revitalisierte Panattoni das rund 23.800 m² großes Brachflächengrundstück, das in den 1980er Jahren als Gefahrstofflager diente. Es waren umfangreiche Rückbaumaßnahmen notwendig. Der Entwickler errichtet nun den Neubau unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsaspekte. Neben der Verlegung einer WGK III-Folie (Wassergefährdungsklasse) und der Installation einer Photovoltaikanlage wird auch die Zertifizierung nach dem DGNB-Goldstandard angestrebt. Die Bauphase hat Anfang Juni begonnen. Die Übergabe an den zukünftigen Mieter ist für Februar 2023 geplant.
Gergely Majoros, Mitglied des Investment Committees von Carmignac, erwartet bei der anstehenden Zinsentscheidung der EZB am 9. Juni eine Anhebung des Leitzinses um 0,25 Prozent im Juli, es sei denn, die Inflationszahlen überraschen nach oben: "Die Situation, mit der die EZB konfrontiert ist, bleibt sehr heikel. Einerseits muss die Inflationsdynamik in der Eurozone angegangen werden. Andererseits haben sich die wirtschaftlichen Aussichten, insbesondere für das verarbeitende Gewerbe, deutlich verschlechtert."
Und weiter sagt er: "Für die kommende Sitzung erwarten wir, dass die EZB das Ende der quantitativen Lockerung (Quantitative Easing - QE) beschließt und die erste Zinserhöhung von 0,25 Prozent für Juli ankündigt. Die EZB wird ihre vierteljährlichen Stabsprognosen vorlegen, aus denen hervorgehen dürfte, dass die Inflation 2024 mindestens 2 Prozent erreicht und damit die verbleibende unerfüllte Bedingung der Forward Guidance erfüllt, die für den Beginn einer Zinserhöhung erforderlich ist.
Mehr als das Viertelprozent dürfte es aber nicht werden, die im Raum stehenden 0,5 sind, wenn überhaupt, wohl eher nach der Sommerpause zu erwarten. Und zwar aus ähnlichen Gründen wie die Fed, die sich letztlich gegen die Aussicht auf 0,75 Prozent entschieden hat. Allerdings würde ein überraschend hoher Inflationsdruck im Juni die Wahrscheinlichkeit eines 0,5 Prozent-Anstiegs erhöhen.
Was die Spreads der Peripherieländer betrifft, so wird derzeit darüber diskutiert, ob die EZB ein 'Stabilisierungsinstrument' einführen wird, um zu verhindern, dass sich Zinserhöhungen unverhältnismäßig stark auf die Finanzierungskosten der Peripherieländer auswirken. Es wird erwartet, dass die EZB an dieser Front eher reaktiv als proaktiv vorgehen wird. So könnten die Märkte zunächst die Schmerzgrenze der EZB testen, indem sie die Spreads der Peripherieländer ausweiten, bis dies eine Diskussion über einen neuen politischen Mechanismus erzwingt.
600 Gäste ließen das Unternehmen hochleben
EHL feierte 30-Jahr-Jubiläum
von Anna Reiterer
Vergangenen Donnerstag fand die große 30-Jahres-Geburtstagsfeier der EHL Immobilien Gruppe statt. Das Unternehmen wurde 1991 gegründet, die Feier in der Orangerie Schönbrunn fand aufgrund der Corona-Pandemie mit einem Jahr Verspätung. Über 600 Gäste aus Wirtschaft, Kunst und Kultur folgten der Einladung von Michael Ehlmaier und seinem Team und ließen die EHL Immobilien Gruppe in bester Stimmung hochleben.
Laut einer neue Umfrage des Immobilienberaters CBRE geht die Logisitikimmobilien-Expansion munter weiter. Dabei sind viele aufgrund eines anhaltenden Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage bereit alternative Standorte in Betracht ziehen. Die von CBRE in Zusammenarbeit mit Analytiqa durchgeführte "European Logistics Occupier Survey 2022" analysierte die Antworten von mehr als 100 der größten europäischen Logistiknutzer mit einer geschätzten Gesamtfläche von 60-75 Millionen Quadratmetern in den Bereichen Produktion, Online- und allgemeiner Einzelhandel, Supermärkte und Logistik für Dritte. Die Studie zeigt, dass die Logistiknutzer in allen Sektoren ihre Zukunftspläne weiter optimistisch sehen. 73% der Befragten beabsichtigen, ihre Logistikfläche in den nächsten drei Jahren zu erweitern. Davon mehr als ein Fünftel um mehr als 10%, was die anhaltend hohe Nachfrage nach Lagerhallen in Europa bestätigt. Bei der Frage nach den Standortpräferenzen wurden Deutschland, Frankreich, Belgien, Italien und die Niederlande als vorrangige Expansionsmärkte genannt. Die Expansionspläne der Nutzer hängen jedoch von der Verfügbarkeit von Standorten ab. Das führt dazu, dass sie auch alternative Standorte in Betracht zu ziehen. 54% der Befragten bestätigten, dass sie eine Expansion außerhalb der traditionellen Logistikzentren in Erwägung ziehen. Wobei diese Bereitschaft je nach Sektor unterschiedlich ist. Das städtische Umfeld hat für Post- und Paketdienste, Online- und Omnichannel-Einzelhändler nach wie vor hohe Priorität. Der generelle Angebotsmangel wirkt sich auch auf die Immobilienerwerbsstrategien der Nutzer aus. 68% der Befragten gaben an, dass sie sie anpassen mussten, indem sie sich entweder Standorte im Vorfeld des Bedarfs sicherten oder Partnerschaften mit Entwicklern und Investoren eingingen. Immer wichtiger werden dabei die Umweltbelange. Laura Holzheimer, Head of Research bei CBRE Österreich: "Es ist schön zu sehen, dass die Ergebnisse unserer Umfrage bestätigen, dass Logistiknutzer ESG-Initiativen in ihren Lagern annehmen. Der Sektor holt in Bezug auf die Nachhaltigkeit gegenüber dem breiteren Immobilienmarkt auf, und wir glauben, dass dies der einzige Weg ist, der zu gehen ist, aber es erfordert, dass Vermieter, Nutzer und Entwickler zusammenarbeiten, um ein nachhaltiges Wachstum zu erreichen." Fast zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie bei der Suche nach neuen Einrichtungen einen Aufschlag bei der Miete für Einrichtungen zahlen würden, die ein Umweltzertifikat haben. Im Gegensatz dazu gaben 11% der Befragten an, dass sie keinen Aufschlag zahlen würden, aber einen Preisnachlass für nicht-grüne Einrichtungen anstreben würden. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den bestehenden Einrichtungen: 76% der Nutzer sind bereit, ihre derzeitigen Mieten zu erhöhen, um auf umweltfreundliche Energiequellen umzusteigen, wobei die Mehrheit dies tun würde, wenn die Einsparungen bei den Betriebskosten ausgeglichen werden.
293 Zimmer am Wiener Hauptbahnhof
Erstes Prizeotel Österreichs eröffnet
von Stefan Posch
Gegenüber des Sonnwendviertels, direkt am Wiener Hauptbahnhof, eröffnet heute das erste Prizeotel Österreichs der Radisson Hotel Group. Invester United Benefits, beauftragte das Architekturbüro HNP architects, welches sich für die architektonisch nachhaltige Gebäudestruktur verantwortlich zeichnet. Dafür gab es das goldene Gebäudesiegel von klimaaktiv für nachhaltiges Bauen und Sanieren.
Über eine Gebäudehöhe von 7 Obergeschoßen erstrecken sich 293 Economy-Design-Zimmer inklusive Frühstücksrestaurant im Erdgeschoß. Die Versorgung des Gebäudes erfolgt mittels Fernwärme. Für Komfort und gute Innenraumluft sorgen das Produkt- bzw. Chemikalienmanagement, ebenso wie die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
"Für das erste Prizeotel Österreichs haben wir unter Einhaltung höchster ESG-Standards des United Benefits Holding Konzerns eine besondere Architektur entsprechend dem multifunktionalen Stadtteil um den Hauptbahnhof gestaltet. Leicht versetzt angeordnete Fensterflächen beleben die Fassadengestaltung - verstärkt wird dieser Eindruck durch teilweise schräge Leibungen, welche ein dynamisches Schattenspiel unterstützen", zeigt sich Architekt Oliver Oszwald, Partner bei HNP architects, stolz. Der Haupteingang des Hotels befindet sich an der Karl-Popper-Straße und führt direkt in die Eingangshalle mit Rezeption, Bar und Frühstücksrestaurant. Die Zimmergeschoße werden mittels einer Triplex-Aufzugsgruppe erschlossen und über mehrere getrennte Stiegenhäuser entfluchtet.
Das Prizeotel weist eine weitere Besonderheit auf: Durch die Anordnung der Baumassen entsteht ein - nach Norden orientierter - Freiraum, der durch einen großzügigen, öffentlichen Durchgang mit der Karl-Popper-Straße nach Süden verbunden ist. Die Einhaltung der vorgegebenen städtebaulichen Kante entlang der Karl-Popper-Straße wird eingehalten und in diesem Bereich des Areals befindet sich ebenso die vorrangige, fußläufige Anbindung. Die geplanten Arkaden bilden obendrein einen guten Wetterschutz.
Mit dem Design Hotel wurde der letzte freie Bauplatz der ehemaligen ÖBB Gründe am Wiener Hauptbahnhof erschlossen.
Digitalisierung und Innovationen im Fokus
PropTech Vienna 2022
von Anna Reiterer
Bei der PropTech Vienna in der Ottakringer Brauerei standen Digitalisierung und Innovationen im Real Estate Bereich im Fokus. Das vor fünf Jahren ins Leben gerufene Branchenevent vernetzt Unternehmen aus der Immobilienbranche, Startups und Investoren aus Österreich, aber auch global. Geboten wurde ein hochkarätiges Programm mit Keynote-Speakern, Pitches und viel Platz für Austausch.
Christie & Co vermittelt die Hotel-Entwicklung
Mamma-Group kauft Projekt in Bayern
von Elisabeth K. Fürst
Hotelentwicklungsprojekt befindet sich am Ortseingang im bayrischen Sennfeld auf dem circa 2.000 Quadratmeter großen Grundstück der ehemaligen Diskothek "Pure" zwischen der fußläufig entfernten Schweinfurter Altstadt und dem Sennfelder Gewerbegebiet. Das dort entstehende Budget-Hotel mit 140 Zimmern auf 5 Stockwerken wurde ursprünglich von der Zauritz-Gruppe geplant, die das Projekt nun an die Wiener Immobiliengesellschaft Mamma-Group verkauft hat. Die Projektentwicklung wurde von dem Hotelimmobilienexperten Christie & Co vermittelt. Robin Barth, Senior Consultant Investment & Letting bei Christie & Co, zu dem erfolgreichen Abschluss: "Wir freuen uns über eine europäische Zusammenarbeit, die die Stärken zweier Unternehmen zusammenführt. Die exzellente Vorplanung der Zauritz Gruppe wird nun von Herrn Pinzolits und seiner Mamma-Group zum Leben erweckt und sichert somit eine positive Entwicklung für die Region Schweinfurt."
Partnerschaft für Investitionen in nachhaltige Wohnimmobilien
HMG und GBI mit nachhaltigem Fonds
von Stefan Posch
Die HanseMerkur Grundvermögen (HMG) und GBI Capital gingen eine strategische Partnerschaft ein und konzipierten den neuen geschlossenen Spezial-AIF HMG Grundwerte Wohnen SOZIAL. Mit diesem sollen soziale Ziele im Rahmen des Investmentprozesses gefördert werden. Der Vertrieb des Spezialfonds soll in Kürze erfolgen. Zum Fondsvermögen gehören bereits acht Projekte aus den Bereichen gefördertes Wohnen und preisgedämpftes studentisches Wohnen. Das Zielvolumen des Fonds beträgt 500 Millionen Euro.
Auch Aspekte der Energieeffizienz sollen beim Bau und Betrieb berücksichtigt werden. Der Spezial-AIF investierte bisher in geförderte Wohnimmobilien und Wohnanlagen für Studierende.
Von den ersten acht Investitionen des Fonds sind sechs geförderte Wohnprojekte mit insgesamt 331 Einheiten in den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg. Die Projekte in Bayreuth, Coburg, Heroldsbach, Nördlingen, Villingen-Schwenningen und Würzburg erfüllen dringenden Wohnbedarf, weil die Schere von verfügbarem, bezahlbarem Wohnraum und der Nachfrage seit Jahren immer weiter auseinandergeht. Die beiden studentischen Wohnprojekte mit insgesamt 369 Apartments entstehen in Hamburg (Stadtteil Harburg, Theodor-York-Straße) und Nürnberg (Stadtmitte, Lenaustraße) und werden langfristig von der GBI-eigenen Marke SMARTments student betrieben. Das Bauvorhaben in Hamburg-Harburg umfasst auch eine Kindertagesstätte mit 55 Betreuungsplätzen.
32.250 qm in Veghel
Savills erwirbt Distributionszentrum
von Leon Protz
Der international tätige Immobilien-Investmentmanager Savills hat ein modernes Grade A-Distributionszentrum in Veghel in den Niederlanden für seinen European Logistics Fund 3 erworben. Verkäufer bei der Sale-and-Lease-back-Transaktion ist Biotope, der Eigentümer des Mieters Udea. Über das Investitionsvolumen ist Stillschweigen vereinbart worden. Das 2019 erbaute Objekt umfasst rund 32.250 qm Mietfläche und erfüllt beziehungsweise übertrifft mit 12,20 Meter Höhe, 5 t/qm Bodenbelastung und 36 Laderampen die Anforderungen an ein modernes Grade A-Distributionszentrum. Es ist vollständig und für einen Zeitraum von 15 Jahren fest an Udea vermietet. Das Unternehmen ist Marktführer unter den Bio-Großhändlern in den Benelux-Ländern und beliefert unter anderem Bio-Supermärkte, Fachhändler und Gastronomiebetriebe. Das Objekt zeichnet sich durch eine sehr hohe Energieeffizienz aus und verfügt über eine BREEAM-Zertifizierung "Excellent". Knapp 80 Prozent der verbrauchten Energie stammt aus erneuerbaren Quellen. Auf dem Dach sind Sonnenkollektoren installiert, zudem verfügt das Gebäude über wassersparende Sanitäranlagen sowie mehrere Ladestationen für Elektroautos und Fahrräder. Das Distributionszentrum liegt im neu entwickelten rund 70 Hektar umfassenden Gewerbegebiet "De Kempkens" in Veghel, ca. 20 km von Eindhoven entfernt. Eindhoven ist die fünftgrößte Stadt in den Niederlanden und die größte Stadt in der Provinz Noord-Brabant. Veghel ist über die Autobahnen A 50 (Eindhoven-Nijmegen) und A 67 (Antwerpen-Eindhoven-Duisburg) sehr gut angebunden. Der Standort verfügt darüber hinaus über ein Binnenwasser Containerterminal mit Verbindungen nach Maastricht, zum Hafen von Rotterdam und zur Nordsee.
Für jeden Zweiten macht Job mehr Spass
Home office kam, um zu bleiben
von Gerhard Rodler
Home office bleibt auch nach der Pandemie und wird damit den Anspruch auf's Wohnen deutlich verändern - und wohl auch den Wegzug aus Ballungsräumen erleichtern. Aber: Büroflächen dürften eher nicht eingespart werden dadurch.
56 Prozent der Österreicher:innen sagen, dass Homeoffice ihre Work-Life-Balance erhöht hat, 46 Prozent macht ihr Job dadurch mehr Spaß. Eine Schattenseite hat es für Jüngere: Unter ihnen tut sich jede:r Zweite schwer, eine Grenze zwischen Arbeitsleben und Freizeit zu ziehen.
Der größte Gewinn für die Österreicher:innen ist eindeutig eine verbesserte Work-Life-Balance durch den Wegfall des Arbeitsweges im Homeoffice. 56 Prozent geben an, dass die gewonnene Zeit zu einem besseren Verhältnis zwischen Arbeitsleben und Freizeit beiträgt. Besonders Frauen (58 Prozent) und 40- bis 49-Jährige (62 Prozent) sehen hier eine Erleichterung. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: 46 Prozent sagen, dass ihr Job ihnen mehr Spaß macht, seit sie von zuhause arbeiten, da sie die Arbeit besser in ihr Leben integrieren können. Diese Verbesserung nehmen Frauen (51 Prozent) wesentliche stärker als Gewinn wahr als Männer (41 Prozent).
Doch nicht nur Wegzeiten erhöhen den Anteil der frei verfügbaren Zeit und verbessern damit die Work-Life-Balance. Auch Pausen beim Arbeiten sind erwiesenermaßen wichtig und haben ihre Berechtigung. Im Homeoffice fällt das offenbar leichter, denn fast jede:r Zweite gibt an dazu, hier mehr Pausen in den Arbeitstag zu integrieren. 46 Prozent der Befragten sagen, dass sie ihr Sportprogramm besser in den Tag integrieren können - alles Maßnahmen, die ebenfalls zu einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Arbeitsleben und Freizeit führen. Das ergab eine ImmoScout24-Umfrage.
Wirtschaftskanzlei mit neuer Kanzleiführung
Leinemann mit Generationenwechsel
von Leon Protz
Die auf Bau-, Vergabe- und Immobilienrecht spezialisierte Wirtschaftskanzlei Leinemann Partner Rechtsanwälte hat den Generationswechsel in der Kanzleiführung eingeleitet. Die beiden Partner Bastian Haverland (Hamburg) und Henrik M. Nonhoff (Düsseldorf) wurden neu in das geschäftsführende Gremium berufen, das heute zum ersten Mal tagt. Die Partnern Jochen Lüders (Berlin) und Jarl-Hendrik Kues (Frankfurt am Main) gehören dem Gremium auch weiterhin an, so dass es nun aus vier Partnern besteht.
Der namensgebende Partner Ralf Leinemann wird dem Gremium zum ersten Mal seit dem 22-jährigen Bestehen der Sozietät nicht mehr angehören. "Damit soll das Kanzleimanagement bewusst in die Hände unserer "next generation" gelegt werden", erklärt Ralf Leinemann den von ihm selbst initiierten Schritt. "Ich freue mich auf neue Ideen der erweiterten Geschäftsführung der Kanzlei - und auf etwas mehr Zeit für die klassische Anwaltstätigkeit."
Mit der Neubesetzung werden nun vier der insgesamt sechs Standorte in der Kanzleiführung repräsentiert und der Generationswechsel eingeläutet. Henrik M. Nonhoff und Bastian Haverland sind erfahrene Partner der Kanzlei, deren Berufung zu Managing Partnern auf breite Zustimmung in der Partnerschaft gestoßen ist. Sie stehen beide für Kontinuität und werden den Wachstumskurs der Kanzlei weiter vorantreiben.
Neuer ULI Germany Young Leader Chair
Jens Fieber steigt bei Edge auf
von Leon Protz
Jens Fieber, Executive Commercial Director Germany bei Edge, ist seit heute neuer ULI Germany Young Leader Chair. Er tritt damit die Nachfolge von Yama Mahasher, Chief Operating Officer Germany & Head of Operations Central Europe bei JLL, an. Um der kommenden Generation im Urban Land Institute ein noch stärkeres Gewicht zu geben und dem eigenen Fokus zu entsprechen, die Ausbildung in der Branche zu priorisieren, wird mit dieser Besetzung ein weiterer neuer Akzent gesetzt. Fieber wird mit der Ernennung ebenfalls Mitglied im deutschen Executive Committee und vertritt Deutschland damit auch im europäischen Young Leader Executive Committee. Gero Bergmann, deutscher Chairman des ULI und Mitglied des Vorstands der BayernLB: "Wir freuen uns, dass wir mit Jens Fieber ein großartiges Vorbild für die junge Generation gewinnen konnten. Er engagierte sich sehr erfolgreich bereits für die Hamburger Young Leader und blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück. So wurde er gerade erst zum Executive Commercial Director, Germany bei Edge berufen. Er wird in seiner neuen Funktion als Chair die Koordinierung und Repräsentanz der Young Leader im Executive Committee übernehmen, dabei wünschen wir ihm viel Erfolg." Fieber kommentiert seine Einstellung: "Ich freue mich sehr darauf die deutschen Young Leader national wie international vertreten zu dürfen und weiterhin im ULI aktiv sein zu können. Insbesondere im Rückblick auf die vergangenen, von der Pandemie bestimmten Jahre ist es wichtig, dass die Young Leader sich wieder aktiv austauschen und gemeinsam an den bestimmenden Themen unserer Branche arbeiten können. Die weitere Verknüpfung der Regionen untereinander liegt mir dabei am Herzen."
Logistikneubau für den Logistikfond erworben
Savills IM kauft in Schweden
von Elisabeth K. Fürst
Der Immobilien-Investmentmanager Savills Investment Management (Savills IM) hat im Rahmen einer Off-market-Transaktion ein Distributionszentrum in Rosersberg bei Stockholm in Schweden für seinen European Logistics Fund 2 (ELF 2) erworben. Der Logistikfonds ist vollinvestiert und hält 28 Objekte in 6 europäischen Ländern. Der Kaufpreis des Objektes beläuft sich auf ca. 43 Millionen Euro. Daniel Hohenthanner, Director Investment bei Savills IM: "Wir freuen uns, dass wir das hochmoderne und nachhaltige Distributionszentrum für unseren Flaggschifffonds ELF 2 sichern konnten. Hiermit konnten wir das nach dem erfolgten Verkauf in Moerdijk Ende 2021 frei gewordene Kapital wieder zeitnah und erfolgreich reinvestieren. Die Kombination aus dem sehr guten Standort, den vielfältigen Nachhaltigkeitsmerkmalen des Objekts sowie dem ebenfalls stark auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Mieter machen den Ankauf zu einem besonders attraktiven Investment." Das Anfang 2022 fertiggestellte Logistikgebäude für Lager- und Distributionszwecke der Güteklasse A umfasst 18.000 Quadratmeter. Der Standort Rosersberg hat eine sehr guten Anbindung an die Autobahn E4 und einen modernes Containerterminal mit direktem Zugang zum Schienennetz der "Ostkustbanan" (Ostküstenbahn). Der internationalen Flughafen Arlanda ist auch gut erreichbar. Das Objekt ist langfristig an einen Logistikdienstleister vermietet.
Auf rund 13.900 m² entsteht ein Logistikzentrum der Baumarktkette
Panattoni Park Freiburg Süd vermietet
von Elisabeth K. Fürst
Der Logistikimmobilien-Projektentwickler Panattoni vermietet den Panattoni Park Freiburg Süd in Neuenburg am Rhein in Baden-Württemberg, noch vor Baubeginn an Hornbach. Das familiengeführte Baumarkt-Unternehmen ist einer der größten Betreibern von Bau- und Gartenmärkten in Europa. Der neue Standort wird Hornbach künftig als Logistikzentrum dienen. Es soll vorrangig zur Belieferung der Schweizer Bau- und Gartenmärkte sowie für Endkunden verwendet werden. Auf einer Gesamtnutzfläche von rund 13.900 m², werden ca. 12.100 m² Hallen-, 1.000 m² Büro- und Sozialfläche und 800 m² Mezzaninfläche angemietet. Die Nutzhöhe beträgt 10 m UKB. Die Immobilie selbst befindet sich an der französischen Grenze, im Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Die Baugenehmigung für das Projekt wurde erteilt. Im Rahmen der Projektentwicklung revitalisierte Panattoni das rund 23.800 m² großes Brachflächengrundstück, das in den 1980er Jahren als Gefahrstofflager diente. Es waren umfangreiche Rückbaumaßnahmen notwendig. Der Entwickler errichtet nun den Neubau unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsaspekte. Neben der Verlegung einer WGK III-Folie (Wassergefährdungsklasse) und der Installation einer Photovoltaikanlage wird auch die Zertifizierung nach dem DGNB-Goldstandard angestrebt. Die Bauphase hat Anfang Juni begonnen. Die Übergabe an den zukünftigen Mieter ist für Februar 2023 geplant.
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