Immobilienpreise steigen auch 2022 stark

Österreichweit Steigerungen um 8 Prozent erwartet

von Stefan Posch

Wohnimmobilien haben auch 2021 stark an Wert gewonnen und bleiben somit eine verlässliche Krisenwährung. Im Durchschnitt haben sich Wohnimmobilien österreichweit um 11,8 Prozent verteuert. In Wien betrug die Preissteigerung im vergangenen Jahr 10,8 Prozent. Auch für das Jahr 2022 werden starke Preissteigerungen um die 8 Prozent erwartet. Das zeigt die Studie zum Wiener Wohnimmobilienmarkt, der heute von Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, Raiffeisen Research und Raiffeisen Immobilien präsentiert wurde. RLB NÖ-Wien verzeichnete zudem im Jahr 2021 eine steigende Nachfrage nach Immobilienfinanzierung um 7,5 Prozent.
Wie sich die Verschärfungen der Kreditabgabestandards auswirken werden, ob es deswegen zu Vorzieheffekte kommen wird, bleibt laut Reinhard Karl, Kommerzkundenvorstand der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, abzuwarten. Die Verschärfungen seien aber in seinem Haus bereits schon gängige Praxis. Auswirkungen sehe er deswegen im "überschaubaren Bereich".
Das Zinsniveau schätzt Karl trotz leichter Steigerungen noch immer als günstig ein. Bei den Hypothekarkrediten ist die Zinswende zudem noch nicht angekommen. "Hier geht es nach oben, aber es gibt noch immer negative Realzinsen", so Karl.
Das Thema Inflation sei am Immobilienmarkt bereits seit 10 Jahren präsent, erklärt Peter Brezinschek, Chefanalyst von Raiffeisen Research. Das Inflationsthema sei aber deswegen besorgniserregend, weil es von Ökonomen und Institutionen als kurzfristiges Phänomen gesehen werde. Betroffen ist vor allem auch der Bausektor. "Hier fressen sich die Baukosten auch in die Immobilienpreise hinein", so Brezinschek. "Wir gehen von zweistelligen Wachstumsraten aus, was die Baukosten betrifft."
Laut Matthias Reith, Senior Ökonom von Raiffeisen Research, bedeuteten alle Krisen der letzten 20 Jahre einen Schub für den österreichischen Immobilienmarkt: "Die Flucht in Betongold war in den letzten 20 Jahren ein preissteigender Faktor. Auch dies jetzige Krise sollte sich als Unterstützung des Marktes erweisen. Immobilien seien zudem in der Vergangenheit Inflationsgewinner, solange es nicht in den zweistelligen Bereich ausbricht. Das Dosis macht das Gift", so Reith. Das Jahr 2022 könnte also abermals ein dynamisches Jahr für den österreichischen Immobilienmarkt werden. Reith erwartet eine Preissteigerung um 8 Prozent. Wobei in der zweiten Hälfte des Jahres mit weniger Steigerungen zu erwarten sind, ein Vorbote für die kommenden Jahren. "Wir erwarten kein Ende des Zyklus aber die sehr hohen Preissteigerungen dürften mit 2023 vorbei sein", so Reith.
Peter Weinberger, Geschäftsführer von Raiffeisen Immobilien Vermittlung, sieht zudem die Nachfrage für Anlegerwohnungen weiter als sehr hoch. "Viele kaufen Vorsorgewohnungen für ihre Kinder oder ihrer eigene Pension", so Weinberger. Mit der Pandemie ist auch das Thema der Freiflächen und Größe der Wohnungen größer geworden. Bei Eigennutzern ist die Nachfrage nach größeren Einheiten noch größer. 3-4 Zimmer, ab 80 Quadratmeter sind laut Weinberger die Traumwohnung für Eigennutzer. Wohnungen ohne Freiflächen zu verkaufen ist heute laut Weinberger fast unmöglich.

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Baukosten stoppen Verkauf

Morgen in den Immo7 News:

von Stefan Posch

Die Baukosten machen die Kalkulation von Immobilienprojekten immer schwieriger. Jetzt hat der erste Entwickler die Reißleine gezogen und einen Verkaufstopp der Neubauwohnungen verordnen. Welcher Immobilienentwickler das ist, das erfahren Sie morgen in den Immo7 News. Außerdem in den Immo7 News: Die Zinswende und die Auswirkungen auf die Immobilienbranche.
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S Immo schreibt Rekordgewinne

Jahresergebnis mehr als vervierfacht

von Gudrun Angerer

Die s Immo schreibt den höchsten Jahresgewinn ihrer Firmengeschichte. Dieser resultiert aus einem deutlich angestiegenen Immobilien-Bewertungsergebnis. So legte das Bewertungsresultat von 39,1 Mio. auf 198,7 Mio. Euro zu.
Die FPO legte von 42,4 Mio. auf 60,8 Mio. Euro zu. Das Konzernergebnis kletterte von 56,9 Mio. auf 230,6 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das entspricht 3,24 (Vorjahr: 0,79) Euro je Aktie. Die Aktien notierten zuletzt bei 22,55 Euro, die s Immo ist damit an der Börse 1,66 Mrd. Euro wert.

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Baustart für Althan-Quartier

Fertigstellung für 2024 geplant

von Stefan Posch

6B47 feierte den Baustart für das Althan Quartier.6B47 feierte den Baustart für das Althan Quartier.

Gestern feierte die 6B47 den Baustart des Althan-Quartiers in Wien Alsergrund mit rund 100 Gästen. Das Projekt ist das derzeit größte Entwicklungsgebiet innerhalb des Wiener Gürtels. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt mehr als eine halbe Milliarde Euro.
"Wir freuen uns mit unseren Gästen den nächsten wesentlichen Meilenstein in unserem Leuchtturmprojekt feiern zu dürfen, das nun beginnend mit dem Bürogebäude FRANCIS bald eine großartige Transformation und Modernisierung erleben wird", so Sebastian Nitsch, CEO von 6B47, zum Konversionsprojekt Francis.
"Wir sind uns der Verantwortung bewusst und wollen zeigen, dass Pionierarbeit beim Thema klimaschonende Projektentwicklung keine Utopie ist. Das Beispiel des Althan-Quartiers und insbesondere des FRANCIS beweist es: Durch die Konversion im Bestand können hier 67 Prozent der anfallenden CO2-Emissionen im Vergleich zu einem Neubau eingespart werden", ergänzt Nitsch.
Die Bezirksvorsteherin des Alsergrunds Saya Ahmad sagt zum Baustart des Althan-Quartiers: "Als Bezirksvorsteherin ist es mir wichtig, dass wir unsere Grätzl im Sinne aller gestalten. Das kann z. B. durch die Belebung von Gastronomie und Orten der Begegnung ermöglicht werden. Das hat sich auch die 6B47 zum Ziel gesetzt".
Das Quartier besteht aus den Projekten Francis mit Büro- und Gastronomieflächen sowie Joseph und Sophie mit 250 Wohnungen, einem Viersternehotel und einer Hochgarage. Die geplante Fertigstellung ist im Jahr 2024.

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Neues Wohnprojekt an der Alten Donau

Grossmann + Kaswurm entwickeln Floridus 35/37

von Gudrun Angerer

Floridus AußenansichtFloridus Außenansicht

Grossmann + Kaswurm Immobilien entwickeln derzeit ein Wohnprojekt an der Alten Donau. "Floridus 35/37" besteht aus 40 Apartments und vier Townhäusern mit Wohneinheiten zwischen 40 und 102 Quadratmetern. Die Fertigstellung ist für den Sommer 2024 geplant.
Interessenten haben die Wahl zwischen Eigentum und Baurecht. "Das Bauprojekt vereint klares Design mit Funktionalität und Individualität. Die verschiedenen Wohnungstypen sowie die vier Townhäuser sind wohl durchdacht und lassen keine Wünsche offen. Mit "Floridus 35|37" sind wir unserem Anspruch an Architektur und bauliche Handwerkskunst vollkommen gerecht geworden", so Benni Grossmann, Gründer und Geschäftsführer von Grossmann + Kaswurm
Immobilien.
Der Verkauf der erstklassigen Wohnungen, sowie der vier Townhäuser startet in Kürze und erfolgt exklusiv über Tom Krauss Immobilien.

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Ordia ist insolvent

Millionenpleite der Handelskette Orsay

von Gudrun Angerer

Die Textilkette Ordia spürt die unmittelbaren Folgen der Coronapandemie. Der österreichische Teil der deutschen Orsay hat die Eröffnung eines Konkursverfahrens im Handelsgericht Wien beantragt. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf etwa 15 Millionen Euro, berichten KSV1870, Creditreform und AKV. Es sind 51 Filialen, 239 Mitarbeiter und 110 Gläubiger von der bevorstehenden Insolvenz betroffen. Bereits im November 2021 wurde über das Vermögen der in Deutschland befindlichen Muttergesellschaft ein Insolvenzverfahren eröffnet. Es wird keine Sanierung angestrebt.

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Freifläche bei Altbau interessanter

Bei Neubau sinkende Nachfrage

von Gudrun Angerer

Wie eine Datenanalyse von ImmoScout24.at zeigt, ist die Nachfrage nach Freiflächen während der Pandemie in Österreich um ein Drittel angestiegen.
Interessant ist hierbei, dass es deutliche Unterschiede zwischen Alt- und Neubau gibt. Bei Mietobjekten sinkt die Nachfrage nach einem Neubau mit Balkon oder Terrasse, beim Altbau in Miete hingegen steigt sie um 33 Prozent. Das hängt auch mit der Marktlage zusammen. So sind viele Neubauprojekte bereits mit Freiflächen ausgestattet, wohingegen ein Altbau mit Balkon eine Rarität darstellt. Hier sind es nur 54 Prozent, also knapp die Hälfte des Bestandes. Bei Mietwohnungen ist das Angebot bei Neubauten mit Freifläche in den vergangenen zwei Jahren um 24 Prozent gestiegen, die Nachfrage jedoch um 15 Prozent zurückgegangen.
Bei der Suche nach Kaufobjekten sieht die Lage anders aus: Für Käufer ist eine Freifläche unverzichtbar, das Angebot geht jedoch zurück. Bei der Nachfrage nach Kauf-Immobilien mit Freifläche aus dem Bestand konnte ein deutlicher Anstieg um 21 Prozent beobachtet werden. Das Angebot an derartig begehrten Objekten ist jedoch um 9 Prozent zurückgegangen. Ähnlich verhält es sich bei neuen Kauf-Immobilien. Hier steigt die Nachfrage um 31 Prozent, während um 7 Prozent weniger Objekte mit Freifläche als noch 2020 angeboten werden. "Bereits seit zwei Jahren beobachten wir, dass Immobilien mit Freifläche zum begehrten Gut geworden sind. Dabei trifft steigende Nachfrage auf weniger Angebot. Das ist ein Faktor, warum die Angebotspreise 2021 für Eigentumswohnungen österreichweit um 9,5 Prozent und für Häuser im Schnitt um 14 Prozent angestiegen sind. Unsere Analyse bestätigt zudem, dass die Altbauwohnung mit Stuckdecke und Terrasse nicht so leicht zu finden ist, wie die neugebaute Immobilie mit Balkon", erläutert Markus Dejmek, Österreich-Geschäftsführer von ImmoScout24.

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Rekorde am Berliner Logistikmarkt

Plus 7 % im ersten Quartal 2022

von Gerhard Rodler

Der Berliner Logistikmarkt ist fulminant ins neue Jahr gestartet. Der Flächenumsatz beläuft sich inkl. Tesla auf 487.000 m². Lässt man die Giga-Factory bei der Analyse außen vor, ergibt sich immer noch ein neues Rekordergebnis mit einem Flächenumsatz von 160.000 m² und damit ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem sehr starken Vorjahr. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
„So sorgt nicht zuletzt der Tesla-Neubau in Grünheide, der nach nun endgültig erfolgter Baugenehmigung rund zwei Jahre nach Baustart mit 327.000 m² in den Umsatz einfließt, für eine Bestmarke, die nur schwer noch einmal zu toppen sein dürfte. Aber auch abseits dieses Großdeals hat die Marktdynamik noch einmal spürbar angezogen“, sagt Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate GmbH. Die Spitzenmiete notiert wie Ende 2021 bei 7,50 Euro/m². Gegenüber dem Vorjahresquartal ist sie damit um gut 4 Prozent gestiegen. Neben der weiterhin hohen Nachfrage und dem begrenzten Flächenangebot kommt hier die hohe Anmietungsdynamik im modernen Flächensegment zum Ausdruck.
„Das Flächenangebot dürfte weiter sinken, denn moderne Bestandsflächen werden rasch abvermietet und neues Produkt kommt nur sukzessive auf den Markt. Das Mietpreisniveau sollte nicht zuletzt auch angesichts der steigenden Baukosten weiter aufwärts tendieren“, sagt Bastian Hafner, Head of Logistics & Industrial Advisory der BNP Paribas Real Estate.

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Starker Logistikauftakt in Köln

80 % über Zehnjahresschnitt

von Gerhard Rodler

Mit einem Flächenumsatz von 99.000 m² ist der Kölner Logistikmarkt stark ins neue Jahr gestartet. Nach dem fulminanten Jahresauftakt 2021 (119.000 m²) ist dies das zweitbeste Ergebnis zu Jahresbeginn in der Langzeitbetrachtung. Der 10-jährige Durchschnitt wurde damit um beeindruckende 80 Prozent überschritten. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
„Den Logistikmarkt in der Domstadt kennzeichnete im ersten Quartal eine insgesamt hohe Marktdynamik. Neben der weiterhin besonders hohen Nachfrage aus dem E-Commerce-Bereich werden zunehmend wieder Expansionsthemen wie auch Anfragen im Zuge von Neugründungen im Markt platziert. Parallel hat sich der Angebotsengpass weiter verfestigt. Generell ist das Volumen an kurzfristig verfügbaren Flächen im Kerngebiet stark limitiert, wobei die Angebotssituation in den favorisierten zentralen Lagen besonders angespannt ist“, erläutert Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate GmbH. Die Spitzenmiete hat im Vorjahresvergleich um 3 Prozent auf nun 6,00 Euro/m² zugelegt.

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Flüchtlingsgipfel der Immobilienwirtschaft

500.000 Wohnungen fehlen in Deutschland

von Gerhard Rodler

In Deutschland ist die Wohnwirtschaft, was wie Bewältigung des Ukraine-Flüchtlingsansturmes betrifft, schon weiter als die Österreicher. Dort fand auf Initiative der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ein Gipfel mit der Regierung, an dessen Spitze Kanzler Scholz statt.
ZIA-Präsident Andreas Mattner: "Derzeit laufen über unsere Wohnungs- und Hotelimmobilienfirmen vorbildlich kurzfristige Unterbringungen der geflüchteten Menschen. Unser Gutachten zeigt jedoch, dass bis zu 1,29 Millionen Ukrainer nach Deutschland kommen könnten. Dann bräuchten wir jährlich über 500.000 neue Wohnungen - 100.000 mehr, als die bisher von der Bundesregierung angepeilten 400.000. Eine langfristige Integration kann es dabei nur geben, wenn die menschenwürdige Unterbringung aller Wohnungssuchenden gesichert wird. Daher darf es nicht zu einer Konkurrenz am Wohnungsmarkt und damit zu gesellschaftlichen Verwerfungen kommen. Wir von der Immobilienwirtschaft müssen also schnell bauen dürfen, um diese Zahlen zu erreichen."

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Jahresergebnis mehr als vervierfacht

S Immo schreibt Rekordgewinne

von Gudrun Angerer

Die s Im­mo schreibt den höchs­ten Jah­res­ge­winn ih­rer Fir­men­ge­schich­te. Die­ser re­sul­tiert aus ei­nem deut­lich an­ge­stie­ge­nen Im­mo­bi­li­en-Be­wer­tungs­er­geb­nis. So leg­te das Be­wer­tungs­re­sul­tat von 39,1 Mio. auf 198,7 Mio. Eu­ro zu.
Die FPO leg­te von 42,4 Mio. auf 60,8 Mio. Eu­ro zu. Das Kon­zern­er­geb­nis klet­ter­te von 56,9 Mio. auf 230,6 Mio. Eu­ro, wie das Un­ter­neh­men am Don­ners­tag mit­teil­te. Das ent­spricht 3,24 (Vor­jahr: 0,79) Eu­ro je Ak­tie. Die Ak­ti­en no­tier­ten zu­letzt bei 22,55 Eu­ro, die s Im­mo ist da­mit an der Bör­se 1,66 Mrd. Eu­ro wert.

Fertigstellung für 2024 geplant

Baustart für Althan-Quartier

von Stefan Posch

6B47 feierte den Baustart für das Althan Quartier.6B47 feierte den Baustart für das Althan Quartier.
Ges­tern fei­er­te die 6B47 den Bau­start des Alt­han-Quar­tiers in Wien Al­ser­grund mit rund 100 Gäs­ten. Das Pro­jekt ist das der­zeit größ­te Ent­wick­lungs­ge­biet in­ner­halb des Wie­ner Gür­tels. Das Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men be­trägt mehr als ei­ne hal­be Mil­li­ar­de Eu­ro.
"Wir freu­en uns mit un­se­ren Gäs­ten den nächs­ten we­sent­li­chen Mei­len­stein in un­se­rem Leucht­turm­pro­jekt fei­ern zu dür­fen, das nun be­gin­nend mit dem Bü­ro­ge­bäu­de FRAN­CIS bald ei­ne groß­ar­ti­ge Trans­for­ma­ti­on und Mo­der­ni­sie­rung er­le­ben wird", so Se­bas­ti­an Ni­tsch, CEO von 6B47, zum Kon­ver­si­ons­pro­jekt Fran­cis.
"Wir sind uns der Ver­ant­wor­tung be­wusst und wol­len zei­gen, dass Pio­nier­ar­beit beim The­ma kli­ma­scho­nen­de Pro­jekt­ent­wick­lung kei­ne Uto­pie ist. Das Bei­spiel des Alt­han-Quar­tiers und ins­be­son­de­re des FRAN­CIS be­weist es: Durch die Kon­ver­si­on im Be­stand kön­nen hier 67 Pro­zent der an­fal­len­den CO2-Emis­sio­nen im Ver­gleich zu ei­nem Neu­bau ein­ge­spart wer­den", er­gänzt Ni­tsch.
Die Be­zirks­vor­ste­he­rin des Al­ser­grunds Sa­ya Ah­mad sagt zum Bau­start des Alt­han-Quar­tiers: "Als Be­zirks­vor­ste­he­rin ist es mir wich­tig, dass wir un­se­re Grätzl im Sin­ne al­ler ge­stal­ten. Das kann z. B. durch die Be­le­bung von Gas­tro­no­mie und Or­ten der Be­geg­nung er­mög­licht wer­den. Das hat sich auch die 6B47 zum Ziel ge­setzt".
Das Quar­tier be­steht aus den Pro­jek­ten Fran­cis mit Bü­ro- und Gas­tro­no­mie­flä­chen so­wie Jo­seph und So­phie mit 250 Woh­nun­gen, ei­nem Vier­ster­ne­ho­tel und ei­ner Hoch­ga­ra­ge. Die ge­plan­te Fer­tig­stel­lung ist im Jahr 2024.
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Grossmann + Kaswurm entwickeln Floridus 35/37

Neues Wohnprojekt an der Alten Donau

von Gudrun Angerer

Floridus AußenansichtFloridus Außenansicht
Gross­mann + Kas­wurm Im­mo­bi­li­en ent­wi­ckeln der­zeit ein Wohn­pro­jekt an der Al­ten Do­nau. "Flo­ri­dus 35/37" be­steht aus 40 Apart­ments und vier Town­häu­sern mit Wohn­ein­hei­ten zwi­schen 40 und 102 Qua­drat­me­tern. Die Fer­tig­stel­lung ist für den Som­mer 2024 ge­plant.
In­ter­es­sen­ten ha­ben die Wahl zwi­schen Ei­gen­tum und Bau­recht. "Das Bau­pro­jekt ver­eint kla­res De­sign mit Funk­tio­na­li­tät und In­di­vi­dua­li­tät. Die ver­schie­de­nen Woh­nungs­ty­pen so­wie die vier Town­häu­ser sind wohl durch­dacht und las­sen kei­ne Wün­sche of­fen. Mit "Flo­ri­dus 35|37" sind wir un­se­rem An­spruch an Ar­chi­tek­tur und bau­li­che Hand­werks­kunst voll­kom­men ge­recht ge­wor­den", so Ben­ni Gross­mann, Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer von Gross­mann + Kas­wurm
Im­mo­bi­li­en.
Der Ver­kauf der erst­klas­si­gen Woh­nun­gen, so­wie der vier Town­häu­ser star­tet in Kür­ze und er­folgt ex­klu­siv über Tom Krauss Im­mo­bi­li­en.

Millionenpleite der Handelskette Orsay

Ordia ist insolvent

von Gudrun Angerer

Die Tex­til­ket­te Or­dia spürt die un­mit­tel­ba­ren Fol­gen der Co­ro­na­pan­de­mie. Der ös­ter­rei­chi­sche Teil der deut­schen Or­say hat die Er­öff­nung ei­nes Kon­kurs­ver­fah­rens im Han­dels­ge­richt Wien be­an­tragt. Die Ver­bind­lich­kei­ten be­lau­fen sich auf et­wa 15 Mil­lio­nen Eu­ro, be­rich­ten KSV1870, Credit­re­form und AKV. Es sind 51 Fi­lia­len, 239 Mit­ar­bei­ter und 110 Gläu­bi­ger von der be­vor­ste­hen­den In­sol­venz be­trof­fen. Be­reits im No­vem­ber 2021 wur­de über das Ver­mö­gen der in Deutsch­land be­find­li­chen Mut­ter­ge­sell­schaft ein In­sol­venz­ver­fah­ren er­öff­net. Es wird kei­ne Sa­nie­rung an­ge­strebt.
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Bei Neubau sinkende Nachfrage

Freifläche bei Altbau interessanter

von Gudrun Angerer

Wie ei­ne Da­ten­ana­ly­se von Im­moScout24.at zeigt, ist die Nach­fra­ge nach Frei­flä­chen wäh­rend der Pan­de­mie in Ös­ter­reich um ein Drit­tel an­ge­stie­gen.
In­ter­es­sant ist hier­bei, dass es deut­li­che Un­ter­schie­de zwi­schen Alt- und Neu­bau gibt. Bei Miet­ob­jek­ten sinkt die Nach­fra­ge nach ei­nem Neu­bau mit Bal­kon oder Ter­ras­se, beim Alt­bau in Mie­te hin­ge­gen steigt sie um 33 Pro­zent. Das hängt auch mit der Markt­la­ge zu­sam­men. So sind vie­le Neu­bau­pro­jek­te be­reits mit Frei­flä­chen aus­ge­stat­tet, wo­hin­ge­gen ein Alt­bau mit Bal­kon ei­ne Ra­ri­tät dar­stellt. Hier sind es nur 54 Pro­zent, al­so knapp die Hälf­te des Be­stan­des. Bei Miet­woh­nun­gen ist das An­ge­bot bei Neu­bau­ten mit Frei­flä­che in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren um 24 Pro­zent ge­stie­gen, die Nach­fra­ge je­doch um 15 Pro­zent zu­rück­ge­gan­gen.
Bei der Su­che nach Kauf­ob­jek­ten sieht die La­ge an­ders aus: Für Käu­fer ist ei­ne Frei­flä­che un­ver­zicht­bar, das An­ge­bot geht je­doch zu­rück. Bei der Nach­fra­ge nach Kauf-Im­mo­bi­li­en mit Frei­flä­che aus dem Be­stand konn­te ein deut­li­cher An­stieg um 21 Pro­zent be­ob­ach­tet wer­den. Das An­ge­bot an der­ar­tig be­gehr­ten Ob­jek­ten ist je­doch um 9 Pro­zent zu­rück­ge­gan­gen. Ähn­lich ver­hält es sich bei neu­en Kauf-Im­mo­bi­li­en. Hier steigt die Nach­fra­ge um 31 Pro­zent, wäh­rend um 7 Pro­zent we­ni­ger Ob­jek­te mit Frei­flä­che als noch 2020 an­ge­bo­ten wer­den. "Be­reits seit zwei Jah­ren be­ob­ach­ten wir, dass Im­mo­bi­li­en mit Frei­flä­che zum be­gehr­ten Gut ge­wor­den sind. Da­bei trifft stei­gen­de Nach­fra­ge auf we­ni­ger An­ge­bot. Das ist ein Fak­tor, war­um die An­ge­bots­prei­se 2021 für Ei­gen­tums­woh­nun­gen ös­ter­reich­weit um 9,5 Pro­zent und für Häu­ser im Schnitt um 14 Pro­zent an­ge­stie­gen sind. Un­se­re Ana­ly­se be­stä­tigt zu­dem, dass die Alt­bau­woh­nung mit Stuck­de­cke und Ter­ras­se nicht so leicht zu fin­den ist, wie die neu­ge­bau­te Im­mo­bi­lie mit Bal­kon", er­läu­tert Mar­kus De­j­mek, Ös­ter­reich-Ge­schäfts­füh­rer von Im­moScout24.

Plus 7 % im ersten Quartal 2022

Rekorde am Berliner Logistikmarkt

von Gerhard Rodler

Der Ber­li­ner Lo­gis­tik­markt ist ful­mi­nant ins neue Jahr ge­star­tet. Der Flä­chen­um­satz be­läuft sich inkl. Tes­la auf 487.000 m². Lässt man die Gi­ga-Fac­to­ry bei der Ana­ly­se au­ßen vor, er­gibt sich im­mer noch ein neu­es Re­kord­er­geb­nis mit ei­nem Flä­chen­um­satz von 160.000 m² und da­mit ein Plus von 7 Pro­zent ge­gen­über dem sehr star­ken Vor­jahr. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
„So sorgt nicht zu­letzt der Tes­la-Neu­bau in Grün­hei­de, der nach nun end­gül­tig er­folg­ter Bau­ge­neh­mi­gung rund zwei Jah­re nach Bau­start mit 327.000 m² in den Um­satz ein­fließt, für ei­ne Best­mar­ke, die nur schwer noch ein­mal zu top­pen sein dürf­te. Aber auch ab­seits die­ses Groß­de­als hat die Markt­dy­na­mik noch ein­mal spür­bar an­ge­zo­gen“, sagt Chris­to­pher Raa­be, Ge­schäfts­füh­rer und Head of Lo­gis­tics & In­dus­tri­al der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te GmbH. Die Spit­zen­mie­te no­tiert wie En­de 2021 bei 7,50 Eu­ro/m². Ge­gen­über dem Vor­jah­res­quar­tal ist sie da­mit um gut 4 Pro­zent ge­stie­gen. Ne­ben der wei­ter­hin ho­hen Nach­fra­ge und dem be­grenz­ten Flä­chen­an­ge­bot kommt hier die ho­he An­mie­tungs­dy­na­mik im mo­der­nen Flä­chen­seg­ment zum Aus­druck.
„Das Flä­chen­an­ge­bot dürf­te wei­ter sin­ken, denn mo­der­ne Be­stands­flä­chen wer­den rasch ab­ver­mie­tet und neu­es Pro­dukt kommt nur suk­zes­si­ve auf den Markt. Das Miet­preis­ni­veau soll­te nicht zu­letzt auch an­ge­sichts der stei­gen­den Bau­kos­ten wei­ter auf­wärts ten­die­ren“, sagt Bas­ti­an Haf­ner, Head of Lo­gis­tics & In­dus­tri­al Ad­vi­so­ry der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
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80 % über Zehnjahresschnitt

Starker Logistikauftakt in Köln

von Gerhard Rodler

Mit ei­nem Flä­chen­um­satz von 99.000 m² ist der Köl­ner Lo­gis­tik­markt stark ins neue Jahr ge­star­tet. Nach dem ful­mi­nan­ten Jah­res­auf­takt 2021 (119.000 m²) ist dies das zweit­bes­te Er­geb­nis zu Jah­res­be­ginn in der Lang­zeit­be­trach­tung. Der 10-jäh­ri­ge Durch­schnitt wur­de da­mit um be­ein­dru­cken­de 80 Pro­zent über­schrit­ten. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
„Den Lo­gis­tik­markt in der Dom­stadt kenn­zeich­ne­te im ers­ten Quar­tal ei­ne ins­ge­samt ho­he Markt­dy­na­mik. Ne­ben der wei­ter­hin be­son­ders ho­hen Nach­fra­ge aus dem E-Com­mer­ce-Be­reich wer­den zu­neh­mend wie­der Ex­pan­si­ons­the­men wie auch An­fra­gen im Zu­ge von Neu­grün­dun­gen im Markt plat­ziert. Par­al­lel hat sich der An­ge­bots­eng­pass wei­ter ver­fes­tigt. Ge­ne­rell ist das Vo­lu­men an kurz­fris­tig ver­füg­ba­ren Flä­chen im Kern­ge­biet stark li­mi­tiert, wo­bei die An­ge­bots­si­tua­ti­on in den fa­vo­ri­sier­ten zen­tra­len La­gen be­son­ders an­ge­spannt ist“, er­läu­tert Chris­to­pher Raa­be, Ge­schäfts­füh­rer und Head of Lo­gis­tics & In­dus­tri­al der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te GmbH. Die Spit­zen­mie­te hat im Vor­jah­res­ver­gleich um 3 Pro­zent auf nun 6,00 Eu­ro/m² zu­ge­legt.

500.000 Wohnungen fehlen in Deutschland

Flüchtlingsgipfel der Immobilienwirtschaft

von Gerhard Rodler

In Deutsch­land ist die Wohn­wirt­schaft, was wie Be­wäl­ti­gung des Ukrai­ne-Flücht­lings­an­stur­mes be­trifft, schon wei­ter als die Ös­ter­rei­cher. Dort fand auf In­itia­ti­ve der Zen­tra­le Im­mo­bi­li­en Aus­schuss e.V. (ZIA) ein Gip­fel mit der Re­gie­rung, an des­sen Spit­ze Kanz­ler Scholz statt.
ZIA-Prä­si­dent An­dre­as Matt­ner: "Der­zeit lau­fen über un­se­re Woh­nungs- und Ho­tel­im­mo­bi­li­en­fir­men vor­bild­lich kurz­fris­ti­ge Un­ter­brin­gun­gen der ge­flüch­te­ten Men­schen. Un­ser Gut­ach­ten zeigt je­doch, dass bis zu 1,29 Mil­lio­nen Ukrai­ner nach Deutsch­land kom­men könn­ten. Dann bräuch­ten wir jähr­lich über 500.000 neue Woh­nun­gen - 100.000 mehr, als die bis­her von der Bun­des­re­gie­rung an­ge­peil­ten 400.000. Ei­ne lang­fris­ti­ge In­te­gra­ti­on kann es da­bei nur ge­ben, wenn die men­schen­wür­di­ge Un­ter­brin­gung al­ler Woh­nungs­su­chen­den ge­si­chert wird. Da­her darf es nicht zu ei­ner Kon­kur­renz am Woh­nungs­markt und da­mit zu ge­sell­schaft­li­chen Ver­wer­fun­gen kom­men. Wir von der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft müs­sen al­so schnell bau­en dür­fen, um die­se Zah­len zu er­rei­chen."
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