Integrierter Zahlungsverkehr, systemeigenes Archiv
Software für Mietkautionsverwaltung
von Gerhard Rodler
Die neue deutsche Mietkautionsverwaltungssoftware HB-Kautionen der auf die Immobilienwirtschaft spezialisierten Hausbank München könnte auch eine interessanter Input für Österreich sein.
Die vor einem Jahr deutschlandweit ausgerollte webbasierte Softwaregeneration, die die seit 2001 am Markt befindliche Software Kautions-Service Online abgelöst hatte, bietet Kunden einen deutlich erweiterten Funktionsumfang und erlaubt es Hausverwaltungen, Mietkautionen schnell und sicher und damit deutlich effizienter zu verwalten. „Die Digitalisierung in der Immobilienverwaltung schreitet, auch beschleunigt durch die Corona-Pandemie, unaufhaltsam voran. Digitale Tools wie HB-Kautionen integrieren Abläufe und Prozesse, die bisher teilweise noch manuell getätigt wurden“, sagt Rudolf Naßl, Mitglied des Vorstands der Hausbank München. „Es ist nicht übertrieben, von einer neuen Ära in der Mietkautionsverwaltung zu sprechen“. Ab einer Anzahl von 50 aktiven Mietkautionskonten kann die neue Anwendung online und entsprechend abgesichert genutzt werden.
Gegenüber ihrem Vorgänger Kautions-Service Online bietet HB-Kautionen neue und erweiterte Funktionalitäten, die ein wesentlich effizienteres Arbeiten ermöglichen und somit Zeit sparen. Neben einer Vielzahl an Auswertungsmöglichkeiten können Bevollmächtigte, Wirtschaftseinheiten und offene Buchungen angezeigt, Eigentümer hinterlegt, Umsätze gesucht oder Importe und Datenbank-Updates angelegt werden. Darüber hinaus kann der Kunde selbständig Objekt- bzw. Kautionskontowechsel durchführen. Pro Mietkautionskonto können bis zu sechs Mieter hinterlegt werden. Zudem stellt HB-Kautionen neue Kontoarten für Privatpersonen und juristische Personen zur Verfügung. Last not least: Neben der Darstellung der Aufgaben in einer To-do-Liste können Favoriten für den direkten Zugriff auf die meistgenutzten Funktionen angelegt und die erfassten und geänderten Daten in einer Historie angezeigt werden.
Studie: Homeoffice steigert Produktivität
Internet wesentlich bei der Wohnungswahl
von Gudrun Angerer
Wie eine Studie von WiredScore zum Thema Remote-Arbeit zeigt, nimmt die Produktivität im Homeoffice deutlich zu. So stieg bei 40 Prozent der Teilnehmer sowohl das Wohlbefinden als auch die Produktivität. Der einzige verbleibende Stressfaktor im Homeoffice, der die Stimmung trüben kann, ist häufig das Internet. Drei Viertel der Österreicher geben die Internetverbindung als Stressor an. Das beeinflusst auch eine eventuelle Immobilienwahl: So geben immerhin 70 Prozent der Studienteilnehmern an, die Konnektivität einer Immobilie vor einem Einzug testen zu wollen. Sieben von zehn Österreichern wünschen sich eine weltweit standardisierte Zertifizierung zum Nachweis der Konnektivität von Gebäuden.
Nahezu jeder Dritte (29%) war aufgrund von Konnektivitätsproblemen gestresster oder ängstlicher, rund ein Viertel (23%) gab an, dadurch schon einmal ein Meeting verpasst zu haben. Um derlei Belastungen zu vermeiden, investieren österreichische Arbeitnehmer und Studierende bares Geld: Ein leistungsstarker Internetanschluss ist den Betroffenen pro Monat im Schnitt rund 32 Euro wert. 23% greifen dafür mit monatlich 31 bis 40 Euro sogar noch tiefer in die eigene Tasche. "Die Pandemie hat die Akzeptanz des Arbeitens von zu Hause aus bei allen Beteiligten erhöht. Gleichzeitig machen die Ergebnisse aber auch deutlich, dass die Grenzen der Verantwortung für eine verbesserte Konnektivität durch die Pandemie verwischt wurden", erklärt Sebastian Kohts, Country-Director DACH. "An diesem Punkt sind aus unserer Sicht jedoch nicht nur Arbeitgeber und Vermieter beziehungsweise Projektentwickler gefordert. Letztendlich muss sich die gesamte Immobilienbranche engagieren, um die digitale Infrastruktur aller Gebäude zu verbessern."