MIPIM startet mit positivem Ausblick

Aber mulmiges Gefühl bei den meisten

von Gerhard Rodler aus Cannes

Der Start zur diesjährigen MIPIM könnte zweischneidiger nicht ausfallen. Auf der einen Seite freuten sich die meisten der bereits am Vorabend für die immer zahlreicher werdenden und prominenter besuchten Vorabend-Veranstaltungen, dass es mit den sozialen Kontakten in der Branche wieder los geht. Und dazu passt auch, dass sich die Zahl der angemeldeten Teilnehmer noch nicht ganz, aber doch schon sehr weitgehend den „guten alten Zeiten“ vor der Pandemie genähert hatten. Auch wenn gar nicht so wenig aufgrund der sechs bestreikten deutschen Flughäfen in letzter Minute anreisen konnten. Auf der anderen Seite trübte der Ukraine-Krieg die Stimmung weitgehend - was übrigens vom ungewöhnlich kalten Wetter hier akzentuiert wurde. Da und dort mischt sich neben der Sorge um das menschliche Leid auch die Furcht vor einer Weltwirtschaftskrise, welche über die Auswirkungen von 2007/08 deutlich hinaus gehen könnte.
Dabei fällt der Ausblick auf die europäischen Immobilienmärkte derzeit noch überraschend positiv aus.
Zumindest die im MIPIM-Vorfeld herausgegeben Prognose der BNP Paribas Real Estate lässt (noch) keinen Pessimismus aufkommen.
Die Inflation bewege sich nach wie vor auf einem erhöhten Niveau, was insbesondere auf die gestiegenen Energiekosten zurückzuführen ist, und aufgrund der jüngsten geopolitischen Spannungen dürfte sich dieser Trend länger als erwartet fortsetzen. Während die nominalen Renditen in letzter Zeit als Reaktion auf die höhere Inflation gestiegen sind, bleiben die Realzinsen weiterhin deutlich im negativen Bereich.
Für die Immobilienbranche hat das sich ankündigende Ende der Pandemie und die damit verbundene Aufhebung der zahlreichen Beschränkungen die Normalisierung des Marktgeschehens eingeleitet. Das Investitionsvolumen lag im Jahr 2021 bei soliden 272,7 Mrd. Euro (+14 Prozent gegenüber 2020) und BNP Paribas Real Estate geht für dieses Jahr von einem weiteren Anstieg um 7,5 Prozent aus. Das Investmentvolumen entspräche dann dem Niveau von 2019 und damit einer vollständigen Erholung der Marktaktivität. Die Investorennachfrage in den einzelnen Sektoren verschiebt sich jedoch analog zu den jüngsten Veränderungen auf den Mietermärkten. So hat das Investoreninteresse an Logistik- und Wohnimmobilien auf Kosten der in der Vergangenheit besonders nachgefragten Sektoren Büro und Einzelhandel erheblich zugenommen.
2022 dürfte das letzte Jahr mit zweistelligen Zuwachsraten im Logistiksegment sein. Zudem rechnet BNP Paribas Real Estate im Prognosezeitraum mit einer überdurchschnittlichen Entwicklung des Logistikmarkts in Großbritannien. Das Land hat in den vergangenen fünf Jahren in den meisten Assetklassen unterdurchschnittlich abgeschnitten und der Logistiksektor bildet die einzige Ausnahme, was auf das Wachstum des Onlinehandels und die mit dem Brexit verbundene Unsicherheit zurückzuführen ist. Der Bürosektor ist auf Erholungskurs, wobei der Fokus auf dem Core-Segment oder auf ESG-konformen Objekten liegt. Der europäische Büromarkt setzt seinen Erholungskurs sowohl hinsichtlich des Flächenumsatzes als auch des Investitionsvolumens fort. Zwar ist eine gewisse dauerhafte Verringerung des Büroflächenbedarfs zu erwarten, diese dürfte sich jedoch in Grenzen halten. Ferner werden Core-Objekte und ESG-konforme Immobilien von den Veränderungen der Arbeitswelt und des regulatorischen Umfelds profitieren.
Im Retail-Bereich setzt die Ruhe nach dem Sturm ein. Innerhalb des Einzelhandelssektors zeichnen sich insbesondere Fachmärkte durch Widerstandsfähigkeit aus.

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Baukosten steigen weiter

11,4 Prozent Baukostensteigerung im Februar

von Stefan Posch

Noch immer ist kein Ende bei den Preissteigerungen am Bau in Sicht. Im Februar 2022 lag der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau laut Berechnungen von Statistik Austria bei 115,7 Indexpunkten. Verglichen mit Februar 2021 entspricht das einem Anstieg von 11,4 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Jänner 2022 stieg der Index um 0,5 Prozent.
Die Tiefbausparten verzeichneten ebenfalls allesamt Kostenanstiege. So erreichte der Index für den Straßenbau 115,0 Punkte und lag damit um 12,4 Prozent über dem Wert von Februar 2021 (+1,0 Prozent im Vergleich zu Jänner 2022). Der Brückenbau hielt bei 119,4 Indexpunkten, die Kosten stiegen somit um 13,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Index um 0,3 Prozent. Die Kosten für den Siedlungswasserbau (114,0 Punkte) stiegen gegenüber Februar 2021 um 11,0 Prozent und gegenüber Jänner 2022 um 1,0 Prozent.
Im Vergleich zum Februar 2021 verzeichneten die durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen starke Preisanstiege, was sich insbesondere im Brückenbau niederschlug. Auch die Kosten für Kunststoffwaren stiegen weiterhin erheblich. Im Wohnhaus- und Siedlungsbau waren erneut Holz sowie Polystyrol, Schaumstoffplatten beträchtliche Kostentreiber. Die Warengruppen bituminöses Mischgut sowie Diesel, Treibstoffe verzeichneten ebenfalls wesentliche Kostenanstiege, was sich vor allem auf die Tiefbausparten auswirkte.

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Mietwohnungen Investors Liebling

Starkes Wachstum bei Bestandsmieten

von Gerhard Rodler aus Cannes

Der Trend hatte sich schon lange vor Ausbruch des Ukraine-Krieges abgezeichnet, hat sich in den letzten Tagen aber naturgemäß massiv beschleunigt: Immer mehr Investoren orientieren sich in den „sicheren Hafen“ Mietwohnungen. Und so war diese Assetklasse, ebenso wie weiterhin die Gesundheitsimmobilien, auf der ursprünglich als Gewerbeimmobilien-Veranstaltung mit Schwerpunkt Büro eines der Hauptthemen in den ersten offiziellen Messestunden heute Vormittag und auch bei den zahlreich gestern, Montag, Nachmittag stattgefundenen und top besuchten Pre-opening-Events.
Wohl gerade wegen Corona-Pandemie zeigt sich der Mietwohnungsmarkt äußerst dynamisch: 2021 wurden für alle Städtekategorien steigende Angebotsmieten im Bestand registriert, wie eine Analyse von BNP Paribas Real Estate zum Wohnmarkt für das Jahr 2021 ergibt. „Ein Grund für die steigenden Angebotsmieten war die Kombination aus hohem Nachfragedruck und weiterhin vorherrschender Angebotsknappheit, die auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie marktbestimmend war“, betont Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Residential Investment. Die Analyse von Leerstandsquoten und Mieten veranschaulicht eindrücklich, dass die Angebotsknappheit der treibende Faktor der Mietpreisentwicklung ist. Die in den letzten Jahren dynamisch steigenden Angebotsmieten in den großen Metropolen gehen auf das Konto des sehr niedrigen Leerstands. Vor dem Hintergrund, dass sich der Trend zur Urbanisierung aller Voraussicht nach fortsetzt, dürfte nur eine konsequente Ausweitung der Bauaktivität zu Entlastung auf dem Mietwohnungsmarkt führen.
Ein Faktor, der bei der Kostenbelastung eine wachsende Rolle spielt, sind angesichts stark gestiegener Energiepreise die Wohnungsnebenkosten. In den Städtekategorien mit nachhaltigem Puffer zum Überlastungsbereich sollte zumindest rein rechnerisch ausreichend Spielraum für die Haushalte bestehen, den Anstieg der Nebenkosten zu kompensieren. Sollte sich der Anstieg in den kommenden Monaten ungebremst fortsetzen, könnte dies allerdings insbesondere in den A-Städten dazu führen, dass sich viele Haushalte bei den Wohnkosten einer Überlastung nähern, selbst wenn sich die Kaltmieten stabilisieren sollten. Dies wiederum würde bedeuten, dass das Mietsteigerungspotenzial in der Breite des Marktes wohl begrenzt ist.

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Weiter Wachstum mit Gewerbe-Immos

Finanzierer konzentrieren sich auf Heimmarkt

von Gerhard Rodler aus Cannes

Durchaus optimistisch gehen die deutschen Finanzierer in diesem Jahr ans Werk. Die BayernLB beispielsweise geht bei diesem ersten Mipim-Branchentreffen nach Ausbruch der Pandemie mit ihrer Wachstumsinitiative Immo24 an den Start. Dabei fokussiert man sich seit Anfang 2022 auf eine stärkere Regionalisierung des gewerblichen Immobiliengeschäfts, um Marktbegebenheiten und Kundeninteressen noch besser beurteilen und erfüllen zu können. Im Fokus sind unverändert die Immobilienmärkte in Deutschland, Europa und den USA.
Allerdings wird der Fokus auf den Heimatmarkt geschärft: Deutschland wird für die BayernLB weiterhin im Immobilien-Kreditgeschäft die wichtigste Rolle spielen, aber auch das internationale Geschäft wird weiter ausgebaut. Neben den USA sind dies in erster Linie West- und Zentraleuropa. In Amsterdam wird die BayernLB noch in diesem Jahr ein eigenes Immobilienbüro eröffnen. Von dort werden dann die Benelux-Kunden noch enger betreut.
Künftig wird sich die BayernLB auch vermehrt mit Lead- und Underwriting-Mandaten für größere Finanzierungen mit Tickets von mehr als 100 Millionen Euro positionieren und eine aktivere Ausplatzierungsstrategie fahren. Vor Ort hier ist übrigens auch Vorstandsmitglied Gero Bergmann.

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Neuer Teamleiter bei Otto Immobilien

Christian Kainz leitet Industrie & Logistik

von Gudrun Angerer

Christian KainzChristian Kainz

Neuzugang bei Otto Immobilien: Christian Kainz wurde vor kurzem von Eugen Otto zum neuen Teamleiter für
Industrie & Logistik bestellt. Christian Kainz verfügt über 23 Jahre Erfahrung im nationalen und internationalen Investment- und Verwaltungsgeschäft im Immobilien- und Bankenbereich. Zuletzt hatte er in der Immofinanz als Country-Manager fünf Jahre lang das Österreich-Portfolio verantwortet. Dazu zählten die Projektentwicklung, die Verwaltung und Instandhaltung sowie speziell auch Vermietungs- und Vermarktungsagenden. "Wir freuen uns, mit Christian Kainz einen erfahrenen Profi für den immer wichtiger werdenden Bereich der Industrie- und Logistikimmobilien an Bordgeholt zu haben", so Eugen Otto, Geschäftsführer von Otto Immobilien.

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Krieg sorgt für Wohnungsknappheit

Deutschland: eine Million Wohnungen gesucht

von Gerhard Rodler aus Cannes

Nach Schätzungern des deutschen ZIA, Zentraler Immobilien Ausschuss, wird der Ukraine-Krieg auch den deutschen Wohnungsmarkt nachhaltig beeinflußen. ZIA-Geschäftsführerin, Aygül Özkan, betonte beim traditionellen Vorabend-Empfang von Ruckerconsult gestern Abend, dass nach einer von der ZIA in Auftrag gegebenen Studie im schlimmsten Fall 500.000 bis zu einer Million Quartiere relativ kurzfristig in Deutschland benötigt würden. Aber selbst optimistisch bewertet, ginge es um hunderttausend zeitnah benötigte Flüchtlingsquartiere.
Dies habe zwei Konsequenzen. Kurzfristig würden diese Wohnungen naturgemäß dem "normalen" Markt entzogen, der damit für die nächste Zeit so gut wie keinen namhaften Leerstand mehr aufweisen würde. Aber auch längerfristig habe der Ukraine-Krieg durchaus entsprechende Auswirkungen auf den deutschen Wohnimmobilienmarkt.
"Öfter im Gegensatz zu Flüchtlingen aus anderen Gegenden der Welt, sind die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine vielfach sehr gut ausgebildet und haben damit sehr gute Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt", ergänzte Özkan. Sie geht davon aus, dass zahlreiche Ukrainer auch nach dem Krieg im Land bleiben werden und damit auch längerfristig für einen erhöhten Bedarf nach Wohnraum sorgen werden. "Dies wird sich vor allem auf die Ballungsräumen konzentrieren, wo es schon jetzt den größten Engpass gibt."

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Findmyhome verleiht Awards

Onlineverleihung am 24. März

von Stefan Posch

Am 24. März ist es so weit: Das heimische Immobilienportal Findmyhome.at honoriert bereits im 10. Jahr in Folge besonders herausragende Leistungen in der Immobilienbranche und prämiert die besten Makler und Bauträger Österreichs. Um 14:00 Uhr, werden die Gewinner im Rahmen des "Findmyhome.at Call For Excellence" online verkündet.
"Großartige Erfolge müssen belohnt und gefeiert werden, besonders in schwierigen Zeiten. Auch wenn wir Corona bedingt auch dieses Jahr noch keine persönliche Preisverleihung veranstalten können, ist es uns ein großes Anliegen, die gute Arbeit zu würdigen und allen Ausgezeichneten auf eine besondere Art und Weise zu gratulieren", so die beiden Findmyhome.at Geschäftsführer Bernd Gabel-Hlawa und Benedikt Gabriel.
Die jährliche Prämierung mit dem Findmyhome.at Qualitätssiegel basiert ausschließlich auf dem Feedback von Immobiliensuchenden. Keine Jury entscheidet über diese Auszeichnungen. Die Leistung wird objektiv anhand von Lob und Kritik der Findmyhome.at-User bemessen. Seit 2012 werden Makler und Bauträger von den Kunden bewertet. Das ermöglicht persönliche Erfahrungen mit Immobilienanbietern transparent mit anderen zu teilen. "Mit unserem Bewertungsprogramm wollen wir Makler und Bauträger nicht nur zu Bestleistungen motivieren, sondern auch die nötige Transparenz am Markt steigern. Immobilienanbieter können dabei in den Kategorien Pünktlichkeit, Service, Beratung, Kompetenz, Auftreten, Nachbetreuung, Angebotsqualität und Weiterempfehlungsrate bewertet werden. Nur jene, die mit über zwei Drittel positiv bewertet wurden, erhalten das Qualitätssiegel", fasst Geschäftsführer Benedikt Gabriel zusammen.
Hier geht es zur Online-Verleihung: https://www.findmyhome.at/award2021

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ESG bleibt Immo-Thema Nr. 1

Quadoro unterschreitet Pariser Klimaziele

von Gerhard Rodler aus Cannes

Wäre da nicht die überraschend buchstäblich über Nacht eskalierte geopolitische Lage, es hätte auf dieser MIPIM wohl vor allem nur ein Hauptthema gegeben: Die EU-Taxonomie und ESG. Der Immobilienfonds-Spezialist Quadoro beispielsweise investiert schon seit Jahren auch in "green energy". Jetzt soll ein neuer Impactfonds im Bereich erneuerbare Energien folgen, kündigte Quadoro erstmals im Rahmen einer Vorabend-Veranstaltug der MIPIM gestern, Montag Abend an. Der offene, inländische Spezial-AIF hat den klaren Investmentschwerpunkt auf erneuerbare Energien, wie beispielsweise Windkraft und Photovoltaik, zeichnet der Quadoro-Geschäftsführer Michael Denk und der Quadoro-Gesellschafter Axel Wünnenberg verantwortlich. Noch in diesem Jahr soll es die ersten Akquisitionen geben, das Zielvolumen liegt bei 300 Millionen Euro.
Quadoro präsentierte sich gestern aber auch noch zu einem anderen Thema. Beim Ruckerconsult-Event wurde der Carbon Risk Real Estate Monitor (CRREM) präsentiert, welcher von vier europäischen Hochschulen und der Investoren-Initiative GRESB entwickelt worden ist. Dem zufolge würden die aktuellen CO2-Emissionen der Quadoro-Fonds um 40 % unter dem Branchenstandard liegen und auch bereits die Pariser Klimaziele unterschreiten. Man wolle aber durch zusätzliche Maßnahmen auch nach 2030 die Emissionen weiter senken, wurde betont.

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Datenbank Exploreal wird erweitert

Auswertung von über 1.000 Bau- und Ausstattungsbeschreibungen

von Stefan Posch

Die Bauträgerdatenbank Exploreal wird jetzt noch umfangreicher. Mit der detaillierten Erfassung und Auswertung von über 1.000 Bau- und Ausstattungsbeschreibungen von Wohnbauprojekten in Wien, werden die Qualitäten der einzelnen Projekte nun erstmals direkt vergleichbar und die potenziellen Herstellungskosten pro Projekt ableitbar. Für die Zeitspanne 2018 bis 2022 wurden so für Wien insgesamt ca. 14 Milliarden Euro an Bauvolumen berechnet. Dabei wird das geschätzte Bauvolumen von etwa 2,3 Mrd. Euro im Jahr 2018 um 50% auf ca. 3,4 Mrd. Euro im Jahr 2022 steigen.
Die Bau- und Ausstattungsbeschreibungen wurden von Exploreal nach 130 Kriterien im Detail erfasst und analysiert sowie auf Basis der "Empfehlungen für Herstellungskosten" nach Popp bewertet. Die Ausstattungsqualität der Wohnbauprojekte wird dabei in die Kategorien "normal", "gehoben" und "hochwertig" eingeteilt. Aufgrund der hohen Anzahl der betrachteten Ausstattungskriterien konnten die Projekte innerhalb dieser Kategorien in detaillierte Zwischenstufen eingeteilt werden. Bauträgern und Projektentwicklern werden durch den Vergleich mit den Mitbewerbern mögliche Differenzierungen aufgezeigt.
Neben einem Überblick der Herstellungskosten und Ausstattungsqualitäten, werden auch weitere Informationen ableitbar, z.B. zum Thema Nachhaltigkeit und ESG. Im ersten Schritt wurde die Integration der ausgewerteten Bau- und Ausstattungsbeschreibungen in Wien ausgerollt, welche ab sofort in der Web-Applikation von Exploreal verfügbar sind. Im Laufe des Jahres werden die BABs schrittweise auch in den Bundesländern ausgewertet und veröffentlicht.
"Mit der neuen Version von Exploreal bieten wir der Bau- und Immobilienbranche erstmalig detaillierte Informationen zu Qualitäten und Kosten im Wohnungsneubau. Dabei werden sämtliche öffentlich zugängliche Bau- und Ausstattungsbeschreibungen zu jedem einzelnen Bauträgerprojekt im Detail datenbankmäßig erfasst und darüber ihre Qualitäten bewertet", zeigt sich Mitbegründer Matthias Grosse stolz über das soeben online gegangene Update von Exploreal.
"Dadurch ist unter anderem ein qualitativer Vergleich von Projekten zueinander sowie eine Abschätzung der Herstellungskosten für jedes einzelne Projekt möglich. Durch den Projektvergleich lassen sich aus Bauträgersicht Differenzierungen ableiten und Alleinstellungsmerkmale generieren", ergänzt Alexander Bosak, ebenfalls Mitbegründer von Exploreal.

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VÖPE gründet VÖPE Next

High- Potentials-Organisation innerhalb der VÖPE

von Stefan Posch

Peter Ulm, Hans-Peter Weiss, Nadja Holzer, Andreas Köttl und Gerald BeckPeter Ulm, Hans-Peter Weiss, Nadja Holzer, Andreas Köttl und Gerald Beck

Bei der Mitgliederversammlung der VÖPE vergangen Woche wurden nicht nur Bilanz eines hinsichtlich Aufbauarbeit und Öffentlichkeitswirksamkeit erfolgreichen Jahres 2021 gezogen, sondern auch die Weichen für noch mehr zukunftsgerichtetes Agieren und "Vordenken" gestellt.
Eine wichtige Rolle kommt in diesem Zusammenhang der 'VÖPE Next', der neuen High- Potentials-Organisation innerhalb der VÖPE, zuteil. Zuständig für die "VÖPE Next" ist Nadja Holzer. Die 32-jährige Juristin ist Expertin in Immobilien- und Baurecht. Bei der VÖPE-Mitgliederversammlung wurde sie zudem in den VÖPE-Vorstand gewählt. Der immoflash berichtete bereits am Donnerstag exklusiv. Sie wird sich den Zukunftsthemen der Branche widmen - etwa Dekarbonisierung und Digitalisierung sollen in dem langfristig angelegten Programm "Zukunft Lebensraum" gebündelt werden mit dem Ziel, darüber mit der Öffentlichkeit, Stakeholdern und der Wissenschaft in Dialog zu treten.
Nadja Holzer: "Ich freue mich sehr über die Chance, aktiv als Vorstandsmitglied der VÖPE an den Themen der Branche mitwirken zu dürfen. In der VÖPE next' vereinen wir ein motiviertes Team an jungen Leuten in der Projektentwicklung, die sich mit großem Einsatz mit den künftigen Herausforderungen und Chancen beschäftigen werden." Geschäftsführer Sebastian Beiglböck: "2022 wollen wir unser Tempo keineswegs drosseln. Wir planen ein Plus an Veranstaltungen und Arbeitskreisen und wollen uns mit Themenschwerpunkten wie "Zweitwohnsitze", "Städtebau-UVP", "Quartiersentwicklung" und "neue Arbeitswelten" beschäftigen. Natürlich freuen wir uns auch über neue Mitglieder. Unser Anspruch ist es, die Interessen aller gewerblichen Projektentwickler Österreichs zu vertreten."

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Homeoffice und Büro ist die Zukunft

Neue Arbeitswelten nach der Pandemie

von Gerhard Rodler aus Cannes

Von allen Unsicherheiten, welche den Start in die erste reguläre Frühjahrs-MIPIM nach so langer Zeit nun begleiten, sind die langfristigen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie noch am geringsten. Dieser Meinung zeigten sich zumindest die großen Investoren und Developer auf mehreren Podiumsdiskussionen und auch in Zweitergesprächen mit immoflash hier in Cannes.
Ins Bild paßt da auch eine brandaktuelle Gefma-Studie, welche in den nächsten Wochen veröffentlich wird, die aber immoflash hier verfügbar gemacht worden ist.
In den vergangenen zwei Jahren hat sich der Arbeitsalltag vieler Menschen verändert. Die pandemiebedingte Homeoffice-Demnach zeichnet sich eine neue Normalität im Workplace nach der Pandemie ab. Einerseits rückt der hybride Büroarbeitsplatz mit flexibleren Gestaltungsoptionen in den Fokus. Parallel hat sich das Homeoffice als Ersatz für den Büroschreibtisch bewährt. Die Vor- und Nachteile beider Entwicklungen haben sich herauskristallisiert. Die Bedeutung sozialer Komponenten in der Zusammenarbeit und zur Bewältigung einzelner Arbeitsprozesse sind den Menschen bewusster geworden.
"Im Zuge der Corona-Pandemie haben wir eine Revolution unseres Arbeitsalltags erlebt, der besonders Büroarbeitsplätze erfasst hat. Das '9 to 5 office' ist ein Auslaufmodell", so Wolf-Dieter Adlhoch, Vorstand GEFMA, Ressort Workplace. Es sei zu früh zu bewerten, ob komplett virtuelle Kommunikationslösungen und ein dauerhafter Remote-Arbeitsplatz die Teamarbeit verbessern, das soziale Miteinander steigern oder die Mitarbeiterbindung stärken, so Adlhoch. Der Workplace von heute werde im besten Falle die Vor- und Nachteile der "alten" und der "neuen" Arbeitswelt in sich vereinen.


Viele Besprechungen und Arbeitsabläufe erfordern keine physische Präsenz oder direkte Zusammenarbeit. In Bereichen wie Verwaltung oder Kommunikation lassen sich in eigenständiger und eigenverantwortlicher Arbeit viele Aufgaben unkompliziert steuern. Für sensible Inhalte in komplexeren Vorgängen, bei denen kurzfristig eine hohe Qualität in der gemeinsamen Abstimmung und in verzahnten Handlungsfolgen zu gewährleisten ist, überwiegen dagegen die Vorteile kurzer Wege und des persönlichen Dialogs in einem Büro. Der Wettbewerb um die besten Fach- und Führungskräfte läuft mittlerweile auch auf dem Feld von Incentives für das Homeoffice. Wie lässt sich das Arbeitsschutzgesetz im Homeoffice umsetzen, und welche Verantwortung obliegt dem Arbeitgeber für Ausstattung und Funktionalität des Arbeitsplatzes zuhause? Vom ergonomischen Bürostuhl und Schreibtisch bis hin zu Kosten-Beteiligungen am WLAN zuhause ist vieles denkbar.



Chancen für das Facility-Management

Welche FM-Leistungen lassen sich auch erbringen, wenn die Beschäftigten der Kunden überwiegend im Homeoffice arbeiten? Einige FM-Anbieter haben ihr Portfolio in der Pandemie bereits um das Catering ins Homeoffice erweitert. Waren lange Zeit wohnliche Büros mit vielen Freiräumen für Mitarbeitende das Idealbild eines Arbeitsplatzes, so besteht heute großer Bedarf an arbeitsgerechten Orten in der Wohnsituation. Unverändert hoch zwischen diesen beiden Polen bleibt der Bedarf an professionellen Facility-Services, denn in Arbeits- wie in Wohnräumen möchte sich der Mensch gut entfalten und konzentriert arbeiten können. Und vielleicht steht bald die vom Arbeitgeber beauftragte Reinigungskraft für das Homeoffice vor der Tür - als unersetzbarer Anreiz für eine innige Mitarbeiterbindung und beeindruckendes Mittel der Mitarbeitermotivation.

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ESG dominiert auch Liftbranche

Schindler gründet Start-up BuildingMinds

von Stefan Posch

Auch für den Liftspezialisten Schindler sind ESG und EU-Taxonomie längst zu einem Kernthema geworden, auch wenn der CO2-Footprint des reinen Liftbetriebes vergleichsweise minimal zu anderen Gebäudefaktoren ist. Aber, so Michael Dobler, Head Global Account Management bei Schindler: "Auch für uns ist das natürlich ein wesentliches Thema. Wir setzen beim Betrieb der Tausenden Fahrzeuge unserer Servicetechniker auf Nachhaltigkeit." So soll hier der CO2-Ausstoß zeitnah um 22 bis 25% reduziert werden, etwa durch Einsatz von Elektroautos. Überdies stellt Schindler den Komponenten-Einkauf auf Nachhaltigkeit um. Demnächst soll bei mindestens 75% der Komponenten die Herkunft in Richtung Nachhaltigkeit nachgewiesen werden.
ESG geht auch bei Schindler aber noch weiter. Kürzlich wurde das Unternehmen BuildingMinds gegründet. Dieses beschäftigt sich damit Bestandsimmobilien und dessen CO2-Ausstoß besser zu verstehen und Möglichkeiten der Reduktion zu erarbeiten. Auch eine übergreifende ESG-Plattform wird aufgebaut.
Weitere aktuelle Megatrends bei Schindler sind die Einführung von Montageroboter - auch in Wien ist einer der ersten im Einsatz, sowie die Digitalisierung der Baubranche. "Beim Entstehen der Digital Twins von Gebäuden gibt es jetzt einen großen Schritt, das geht weit über BIM hinaus", sagt Dobler. Von den Investoren, Planern, Ausführenden und Lieferanten bis hin zum Gebäudemanagement sollen absehbar alle auf ein und dieselbe Plattform zugreifen. Die digitale Anbindung der Schindler-Aufzüge an eine rund um die Uhr im Einsatz befindliche Einsatzzentrale, die schon weltweit etabliert ist, passt da gut ins Bild. Damit werden bevorstehende Ausfälle erkannt und behoben noch bevor sie überhaupt passieren.

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Soravia investiert in Hotelkonzept

Finanzierungsrunde für Berliner Start-up Numa

von Stefan Posch

Numa digitalisiert BetriebskonzepteNuma digitalisiert Betriebskonzepte

Soravia hat zum zweiten Mal in das Hotelkonzept des Berilner Start-ups Numa investiert. Mit der Kapitalanlage unterstützt der Immobilienkonzern Numa dabei, die nächste Wachstumsphase zu beschleunigen und die Weiterentwicklung neuer Technologielösungen zu ermöglichen.
Bei der aktuellen Kapitalrunde, an der sich neben Soravia auch die DN Capital Group, Headline, Cherry Ventures sowie Scope Hanson beteiligt haben, konnte Numa frisches Kapital in Höhe von 45 Mio. US-Dollar für sein digital-getriebenes Hospitality-Konzept generieren.
Soravia investierte bereits 2020 in das Konzept. Darüber hinaus hat der Immobilienkonzern für das Start-up auch Know-how eingebracht.
Numa betreibt Unterkünfte in 13 europäischen Metropolen und entwickelt Technologielösungen zur Automatisierung von Betriebsprozessen.
"Unsere Beteiligung bei Numa bietet eine optimale Ergänzung in unserem Hospitality-Portfolio. Ähnlich wie unsere Co-Investoren DN Capital Group und Headline, die zuvor bereits in Projekte von u.a. Auto1, HomeToGo oder Shazam investiert haben, glauben wir stark an das Businessmodell von Numa, das sich mit seinem innovativen Ansatz konsistent auch in einem schweren Marktumfeld vor allem im Städtetourismus erfolgreich durchsetzen kann", so Roland Paar, Geschäftsführer des Hospitality Geschäftsbereiches bei Soravia.

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Drees & Sommer übernehmen AA Projects

Vollständigen Erwerb des Aktienkapitals bis Ende 2023

von Stefan Posch

Ab März 2022 vereinen AA Projects und Drees & Sommer unter dem neuen Namen "AA Projects - Delivering Excellence with Drees & Sommer" ihre Kräfte. Im Rahmen dieser Vereinbarung beabsichtigt Drees & Sommer den vollständigen Erwerb des Aktienkapitals von AA Projects bis Ende 2023. Durch das stufenweise Vorgehen haben beide Unternehmen die Möglichkeit, ihre Geschäftsbeziehung weiter auszubauen und somit letztlich einen erfolgreichen und reibungslosen Übergang hin zum Zusammenschluss mit Drees & Sommer zu gewährleisten.
AA Projects ist ein britisches Unternehmen für Immobilien- und Bauberatung mit sechs Standorten im Vereinigten Königreich und 200 Mitarbeitern. Durch die Investition in AA Projects bieten sich für Drees & Sommer verschiedene Möglichkeiten, besseren Zugang zum britischen und irischen Markt zu gewinnen und damit den bestehenden Geschäftsplan von AA Projects zu ergänzen.
Zudem profitiert Drees & Sommer dabei vom ausgezeichneten Ruf und dem soliden Kundenstamm von AA Projects im Vereinigten Königreich, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich, darunter in den Branchen Bildung, Wohnen und Gesundheitswesen. Zu den ehemaligen und aktuellen Kunden gehören DHL, Starwood Capital Group, das Parlament des Vereinigten Königreichs, University of Manchester, Manchester University NHS Foundation Trust, Lancashire Teaching Hospitals NHS Foundation Trust.
Durch die Partnerschaft wollen beide Unternehmen nicht nur ihre Dienstleistungsangebote und fachspezifische Expertise durch Synergien vereinen, sondern auch ihre Bestrebungen hinsichtlich der Themen nachhaltiges Bauen, Energieeffizienz, CO2-Neutralität sowie modulare und smarte Gebäude.
"Wir haben bereits zwei Standorte im Vereinigten Königreich, aber durch die Investition in AA Projects werden sich großartige Möglichkeiten für uns auftun, um unser Geschäft im UK-Raum zu erweitern. Durch diese Fusion können wir unseren Kunden nur das Beste bieten: Den deutschen Sinn für Qualität, Präzision und Technik, vereint mit dem Ruf des Vereinigten Königreichs für Flair und Innovation, in einem angesehenen und regulierten Umfeld. Dadurch werden wir unsere Position als Spitzenreiter in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung festigen und können Kunden auf beiden Seiten des Ärmelkanals und darüber hinaus neue Möglichkeiten bieten", so Steffen Szeidl, CEO von Drees & Sommer.
Kenneth Wood, Managing Director von AA Projects, sagte: "Diese Partnerschaft ist für uns das Sprungbrett, um in bestehende Sektoren und Märkte im Vereinigten Königreich zu expandieren, wo wir bereits einen ausgezeichneten Ruf genießen. Außerdem haben wir dadurch die Möglichkeit, unsere Expertise im öffentlichen Bereich mit dem großartigen Ruf von Drees & Sommer im privaten Sektor zu vereinen. Nicht nur auf dem europäischen Festland, sondern weltweit. Wir teilen die gleichen Werte und die gleiche Vision wie Drees & Sommer. Zudem können wir dadurch auch langfristig Stabilität, Wachstumschancen für unser Unternehmen und Karrieremöglichkeiten für unsere Mitarbeiter schaffen. Wir freuen uns auf die Möglichkeiten, die sich uns bieten werden."

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Immobilienbranche wird grüner

Launch eines paneuropäischen Low-Carbon-Label

von Gerhard Rodler aus Cannes

Die Immobilienbranche, der größte CO2-Emittent mit einem Anteil von 39 Prozent an den weltweiten Emissionen, ist ein Schlüsselakteur im Kampf gegen die globale Erwärmung. Um bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen, müssen alle europäischen Länder daran arbeiten, den CO2-Fußabdruck neuer und bestehender Gebäude zu verringern. Auf der MIPIM haben sich die wichtigsten europäischen Akteure der Branche zusammengeschlossen, um das erste paneuropäische Zertifizierungslabel für CO2-arme Immobilien zu unterstützen. Die Gründungsmitglieder der Low-Carbon-Building-Initiative stammen aus zahlreichen europäischen Ländern: BPI aus Luxemburg, Belgien und Polen, NSI aus den Niederlanden, WO2 und ICAMAP aus Luxemburg, Frankreich und dem Vereinigten Königreich, Generali Real Estate, BNP Paribas Real Estate sowie Covivio und Ivanhoé Cambridge mit einem gesamteuropäischen Ansatz sowie Struan Robertson.
Der französische Verband BBCA stellt die notwendige technische Unterstützung für diese Initiative, die darauf abzielt, die Verringerung des CO2-Fußabdrucks von Gebäuden über deren gesamten Lebenszyklus zu fördern. Um einen unabhängigen Ansatz zu gewährleisten, wurde eine wissenschaftliche Kommission eingerichtet. Gemeinsam geführt von Artelia und Elioth, einer Marke der Egis-Gruppe, versammelt die Kommission Experten aus den Bereichen Lebenszyklusanalyse und Dekarbonisierungsstrategien für die Immobilienbranche. Die europäische Methodologie soll bis zum Sommer 2022 entwickelt werden, sodass die ersten, beispielgebenden Gebäude in Europa bis Ende des Jahres das Label erhalten können. In einem ersten Schritt werden Büros, Wohngebäude und Hotels analysiert.
Seit 2016 haben sich rund 300 Projekte in Frankreich mit einer Gesamtfläche von über 2 Millionen Quadratmetern für ein BBCA-Label angemeldet oder wurden bereits mit diesem ausgezeichnet. Die Umsetzung der besten Praktiken zur CO2-Reduktion können den CO2-Fußabdruck eines Gebäudes im Vergleich zu herkömmlichen Baumethoden um 30 bis 50 Prozent reduzieren, je nach Label-Stufe. Das BBCA-Label war auch ein Vorläufer der neuen Umweltverordnung „RE2020“ für Neubauten in Frankreich und hat zu deren Umsetzung beigetragen. Christophe Kullmann, Chief Executive Officer (CEO) bei Covivio, erläutert: „Die Immobilienwirtschaft ist sich ihrer Wirkung auf die Umwelt und ihrer Rolle in der ökologischen Transition bewusst, und sie zeigt einmal mehr ihre Fähigkeit, sich im Angesicht einer strukturellen Herausforderung zusammenzutun.

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Logix Initiative verstärkt Vorstand

Dirk Landrock und Janine Zimmermann

von Gudrun Angerer

Janine Zimmermann und Dirk LandrockJanine Zimmermann und Dirk Landrock

Die Logix gewinnt Dirk Landrock und Janine Zimmermann als neue Mitglieder des ehrenamtlichen Vorstandsgremiums. Mit der personellen Verstärkung setzt das Unternehmen neue Impulse für die Aktivitäten in 2022. Der studierte Architekt Dirk Landrock ist Mitgründer der Phase 5. Davor war er mehrere Jahre als Projektleiter im Unternehmen tätig und ist seit 2006 Geschäftsführer. Zudem leitet er alleinverantwortlich den Unternehmensbereich Logistik. Phase 5 ist ein international tätiges Architekturbüro mit Sitz in Düsseldorf und Berlin mit Spezialisierung auf den Bereich der Generalplanung. Der Schwerpunkt liegt im Sektor Industrie und Logistik sowie beim Wohnen, Büro und Gewerbe.
"Logistik sowie Logistikimmobilien im Besonderen haben eine herausragende Bedeutung für Wirtschaft, Wohlstand und die Versorgung der Bevölkerung. Ihre Rolle wird durch Treiber wie den E-Commerce sowie den zunehmenden Ausbau regionaler Versorgung noch weiter zunehmen. Umso wichtiger ist es, für sie in Fachkreisen, aber auch in den Kommunen sowie in der breiten Öffentlichkeit zu werben. Ich freue mich, dieses Ziel als Vorstandsmitglied der Logix Initiative aktiv unterstützen und voranbringen zu können", sagt Dirk Landrock. Janine Zimmermann studierte Bauingenieurswesen und begann anschließend bei Drees & Sommer, dem international tätigen Beratungsunternehmen für den Bau- und Immobiliensektor. Nach Positionen als Projektmanagerin sowie Projektpartnerin bei der Drees & Sommer Leipzig GmbH fungiert sie seit 2017 als Head of Logistics. 2021 war sie Mitautorin der sechsten Logix Publikation "Logistik auf der letzten Meile. Real-Labor Stadt", deren zweite Auflage im Januar 2022 erschienen ist. "Der Logistikimmobilien-Sektor verfügt durch seine Dynamik der letzten Jahre über das Potenzial, neben seiner wirtschaftlichen Funktion Mehrwerte für Kommunen, Städte und Bevölkerung zu generieren. Hierzu verfügen Berater, Entwickler und Planer schon jetzt über innovative Immobilien-Konzepte, die auch bei der Gestaltung des städtischen Wandels eine Schlüsselrolle spielen können. Umso wichtiger ist es, ein Bewusstsein für die Leistungsfähigkeit von Logistikimmobilien zu schaffen. Dies im Logix-Vorstand mit vorantreiben zu können, ist eine tolle Gelegenheit, die ich sehr begrüße", erklärt Janine Zimmermann.

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IFA startet Wohnprojekt in Liesing

18,17 Millionen Euro Investment

von Stefan Posch

Wohnpark Liesing IIWohnpark Liesing II

Die IFA startet ein mit dem "Wohnpark Liesing II" ein neues Immobilieninvestment für Privatanleger in Wien. Das Gesamtinvestment beträgt 18,17 Mio. Euro, die Mindestbeteiligung liegt bei rund 129.100 Euro. Ein Einstieg ist bereits ab einem Eigenkapital in Höhe von 31.500 Euro - verteilt auf drei Jahre - möglich.
Erstmals und alternativ zu einer langfristigen Vermietung wird den Investoren ein Verwertungs-Szenario ermöglicht, bei dem die Anleger direkt vom Wertsteigerungspotenzial des Objekts profitieren können. Nach Erreichung des steuerlichen Totalgewinns und vollständiger Rückführung des geförderten Landesdarlehens ist dabei - auf Mehrheitsbeschluss der Anleger - ein Verkauf von Wohnungen bzw. der Verkauf der gesamten Liegenschaft möglich.
"Ein Bauherrenmodell mit Verwertungs-Szenario ist vor allem hinsichtlich der Preisdynamik von Immobilien eine wirklich interessante Option", so Michael Meidlinger, CFO der IFA AG. "Anlegerinnen und Anleger genießen alle bekannten Vorteile eines Bauherrenmodells und haben zudem die Möglichkeit, von der Wertsteigerungsdynamik am Immobilienmarkt zu profitieren. IFA entwickelt damit das bewährte und nachgefragte Bauherrenmodell weiter und vergrößert das Produktportfolio für private Investorinnen und Investoren."
Im "Wohnpark Liesing II" in der Dirmhirngasse 76 entstehen in Stadtrandlage 43 Neubauwohnungen im geförderten Wohnbau.

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Neue Standards bei Gebäudeperformance

Rahmenwerk zur Gebäudeverwaltung

von Gudrun Angerer

Es gibt ein neuen Ansatz zur Messung und Verwaltung der Gebäudeperformance im Sinne des Internationalen Gebäudebetriebsstandards IBOS - und im Sinne der Nutzer. Das neue Rahmenwerk von RICS soll die Gebäudenutzung verbessern, flexibles Arbeiten unterstützen und den Menschen in den Mittelpunkt der Entscheidungen stellen. Die RICS stellt damit ein interaktives Rahmenwerk zur Verfügung, das von einem Bewertungstool unterstützt wird, um die Gebäudeperformance zu messen und zu bewerten, indem einheitliche Daten erhoben werden, die den neuesten Anforderungen von Nutzern, Investoren, Beratern und Endverbrauchern entsprechen. Da die Pandemie die Sicht auf Gewerbeimmobilien verändert hat, und Mitarbeiter wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren möchten, unterstützt IBOS Unternehmen dabei, indem er den Endnutzern die Gewissheit gibt, dass das Gebäude, in dem sie sich befinden, ihr Wohlbefinden fördert. Zudem bewertet er den Erfolg bei der Verringerung des CO2-Fußabdrucks. Paul Bagust, Leiter der Abteilung Grundstücks- und Immobilienstandards bei der RICS: "Die Art und Weise, wie Gebäude genutzt werden, ändert sich. Umweltbelange sind in den Vordergrund gerückt, die Einstellung zu Gesundheit und Wohlbefinden entwickelt sich rasant, und die Erwartungen an den Arbeitsplatz sind viel anspruchsvoller geworden. Wir müssen bei der Gestaltung, wie wir Immobilien nutzen, einen breiteren Ansatz für die Entscheidungsfindung wählen. IBOS bietet dafür eine Grundlage, indem es Einheitlichkeit bei den Kostenelementen für Arbeitsplatz, Menschen und Technologie schafft, um den Wert für alle Beteiligten zu optimieren."

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Nuveen stärkt Logistikplattform

Fünf Aquisitionen mit 90.000 m²

von Gudrun Angerer

Der Investmentmanager Nuveen Real Estate hat fünf Logistikobjekte in Deutschland, Großbritannien, Norwegen und Spanien erworben. Die Akquisitionen stellen eine Gesamtinvestition von fast 150 Millionen Euro dar, die Bruttogesamtfläche beläuft sich auf 89.271 m². Bis auf eine Ausnahme sind alle erworbenen Objekte langfristig und vollständig an namhafte Mieter vermietet. Thorsten Kiel, Head of Industrial and Logistics Europe bei Nuveen Real Estate, kommentiert: "Investoren sind weiterhin auf der Suche nach Wertsteigerungen, wodurch sich der europäische Logistikmarkt nach wie vor äußerst wettbewerbsintensiv gestaltet. Die jüngsten Zukäufe unterstreichen unsere Investitionsstrategie und wir freuen uns daher über den Erwerb dieser Objekte, die unserer Meinung nach einige der Schlüsselfaktoren aufweisen, nach denen wir in diesem Sektor suchen. Dazu gehören qualitativ hochwertige, zweckmäßige Flächen an gut angebundenen, strategisch gelegenen Standorten für die jeweiligen Regionen, sowie das Entwicklungs- und Erweiterungspotenzial bei einigen der Objekte." Nuveen Real Estate erwarb ein modernes und flexibles Objekt im deutschen Rinteln vom Projektentwickler Peper & Sander. Das Objekt bietet 33.533 m² Logistikfläche. Daneben das Citylink Industrial Estate in Großbritannien mit insgesamt 5.254 m², ein norwegisches Portfolio aus zwei vollständig vermieteten Lagerhausimmobilien mit 28.710 m² vermietbare Fläche sowie mit Catella Logistics Europe ein schlüsselfertiges Projekt in Sant Feliu de Buixalleu mit 21.774 m² Logistikfläche in Spanien.

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Frühere Galeria Kaufhof füllt sich

Universität Osnabrück und Home United kommen

von Gerhard Rodler

Bis 2024 zieht neues Leben ein in der früheren Galeria Kaufhof-Immobilie an der Wittekindstraße mit Blick zum Neumarkt im Herzen Osnabrücks. Nach dem Ankauf durch die beiden Hamburger Unternehmen Imvest Projektentwicklung und Values Real Estate können die Joint-Venture-Partner zwei Jahre vor der geplanten Neueröffnung erste Ankermieter präsentieren: Die Universität Osnabrück und die Home United Management haben langfristig unterschrieben und ziehen in das markante Objekt ein. Die Universität Osnabrück genießt über die Grenzen von Niedersachsen hinaus den Ruf einer innovativen, voranschreitenden Hochschule mit derzeit knapp 14.000 Studierenden. In der 3400 Quadratmeter großen Anmietung der Universität mitten in der City soll künftig in den Fachbereichen "Kunst/Kunstpädagogik" und "Textiles Gestalten" gelehrt werden. Die Home United Management, die unter einem Dach mit der Imvest Projektentwicklung sitzt, hat 4700 Quadratmeter angemietet. Auf dieser Fläche wird das "Osnabrücker Ding" umgesetzt, ein Cross Community Space nach Vorbild des "Hamburger Ding", das bereits 2019 direkt an der Reeperbahn eröffnete, mit seinem einmaligen Mix an Angeboten großes Aufsehen erregt und im Vorjahr mit dem renommierten internationalen Kreativ-Award BrandEx in der Kategorie "Best Brand Architecture" ausgezeichnet wurde.

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Starkes Wachstum bei Bestandsmieten

Mietwohnungen Investors Liebling

von Gerhard Rodler aus Cannes

Der Trend hat­te sich schon lan­ge vor Aus­bruch des Ukrai­ne-Krie­ges ab­ge­zeich­net, hat sich in den letz­ten Ta­gen aber na­tur­ge­mäß mas­siv be­schleu­nigt: Im­mer mehr In­ves­to­ren ori­en­tie­ren sich in den „si­che­ren Ha­fen“ Miet­woh­nun­gen. Und so war die­se As­set­klas­se, eben­so wie wei­ter­hin die Ge­sund­heits­im­mo­bi­li­en, auf der ur­sprüng­lich als Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en-Ver­an­stal­tung mit Schwer­punkt Bü­ro ei­nes der Haupt­the­men in den ers­ten of­fi­zi­el­len Mes­se­stun­den heu­te Vor­mit­tag und auch bei den zahl­reich ges­tern, Mon­tag, Nach­mit­tag statt­ge­fun­de­nen und top be­such­ten Pre-opening-Events.
Wohl ge­ra­de we­gen Co­ro­na-Pan­de­mie zeigt sich der Miet­woh­nungs­markt äu­ßerst dy­na­misch: 2021 wur­den für al­le Städ­te­ka­te­go­ri­en stei­gen­de An­ge­bots­mie­ten im Be­stand re­gis­triert, wie ei­ne Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te zum Wohn­markt für das Jahr 2021 er­gibt. „Ein Grund für die stei­gen­den An­ge­bots­mie­ten war die Kom­bi­na­ti­on aus ho­hem Nach­fra­ge­druck und wei­ter­hin vor­herr­schen­der An­ge­bots­knapp­heit, die auch im zwei­ten Jahr der Co­ro­na-Pan­de­mie markt­be­stim­mend war“, be­tont Chris­toph Mes­zel­ins­ky, Ge­schäfts­füh­rer der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te GmbH und Head of Re­si­den­ti­al In­vest­ment. Die Ana­ly­se von Leer­stands­quo­ten und Mie­ten ver­an­schau­licht ein­drück­lich, dass die An­ge­bots­knapp­heit der trei­ben­de Fak­tor der Miet­preis­ent­wick­lung ist. Die in den letz­ten Jah­ren dy­na­misch stei­gen­den An­ge­bots­mie­ten in den gro­ßen Me­tro­po­len ge­hen auf das Kon­to des sehr nied­ri­gen Leer­stands. Vor dem Hin­ter­grund, dass sich der Trend zur Ur­ba­ni­sie­rung al­ler Vor­aus­sicht nach fort­setzt, dürf­te nur ei­ne kon­se­quen­te Aus­wei­tung der Bau­ak­ti­vi­tät zu Ent­las­tung auf dem Miet­woh­nungs­markt füh­ren.
Ein Fak­tor, der bei der Kos­ten­be­las­tung ei­ne wach­sen­de Rol­le spielt, sind an­ge­sichts stark ge­stie­ge­ner En­er­gie­prei­se die Woh­nungs­ne­ben­kos­ten. In den Städ­te­ka­te­go­ri­en mit nach­hal­ti­gem Puf­fer zum Über­las­tungs­be­reich soll­te zu­min­dest rein rech­ne­risch aus­rei­chend Spiel­raum für die Haus­hal­te be­ste­hen, den An­stieg der Ne­ben­kos­ten zu kom­pen­sie­ren. Soll­te sich der An­stieg in den kom­men­den Mo­na­ten un­ge­bremst fort­set­zen, könn­te dies al­ler­dings ins­be­son­de­re in den A-Städ­ten da­zu füh­ren, dass sich vie­le Haus­hal­te bei den Wohn­kos­ten ei­ner Über­las­tung nä­hern, selbst wenn sich die Kalt­mie­ten sta­bi­li­sie­ren soll­ten. Dies wie­der­um wür­de be­deu­ten, dass das Miet­stei­ge­rungs­po­ten­zi­al in der Brei­te des Mark­tes wohl be­grenzt ist.

Finanzierer konzentrieren sich auf Heimmarkt

Weiter Wachstum mit Gewerbe-Immos

von Gerhard Rodler aus Cannes

Durch­aus op­ti­mis­tisch ge­hen die deut­schen Fi­nan­zie­rer in die­sem Jahr ans Werk. Die Bay­ern­LB bei­spiels­wei­se geht bei die­sem ers­ten Mi­pim-Bran­chen­tref­fen nach Aus­bruch der Pan­de­mie mit ih­rer Wachs­tums­in­itia­ti­ve Im­mo24 an den Start. Da­bei fo­kus­siert man sich seit An­fang 2022 auf ei­ne stär­ke­re Re­gio­na­li­sie­rung des ge­werb­li­chen Im­mo­bi­li­en­ge­schäfts, um Markt­be­ge­ben­hei­ten und Kun­den­in­ter­es­sen noch bes­ser be­ur­tei­len und er­fül­len zu kön­nen. Im Fo­kus sind un­ver­än­dert die Im­mo­bi­li­en­märk­te in Deutsch­land, Eu­ro­pa und den USA.
Al­ler­dings wird der Fo­kus auf den Hei­mat­markt ge­schärft: Deutsch­land wird für die Bay­ern­LB wei­ter­hin im Im­mo­bi­li­en-Kre­dit­ge­schäft die wich­tigs­te Rol­le spie­len, aber auch das in­ter­na­tio­na­le Ge­schäft wird wei­ter aus­ge­baut. Ne­ben den USA sind dies in ers­ter Li­nie West- und Zen­tral­eu­ro­pa. In Ams­ter­dam wird die Bay­ern­LB noch in die­sem Jahr ein ei­ge­nes Im­mo­bi­li­en­bü­ro er­öff­nen. Von dort wer­den dann die Be­ne­lux-Kun­den noch en­ger be­treut.
Künf­tig wird sich die Bay­ern­LB auch ver­mehrt mit Lead- und Un­der­wri­ting-Man­da­ten für grö­ße­re Fi­nan­zie­run­gen mit Ti­ckets von mehr als 100 Mil­lio­nen Eu­ro po­si­tio­nie­ren und ei­ne ak­ti­ve­re Aus­plat­zie­rungs­stra­te­gie fah­ren. Vor Ort hier ist üb­ri­gens auch Vor­stands­mit­glied Ge­ro Berg­mann.
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Christian Kainz leitet Industrie & Logistik

Neuer Teamleiter bei Otto Immobilien

von Gudrun Angerer

Christian KainzChristian Kainz
Neu­zu­gang bei Ot­to Im­mo­bi­li­en: Chris­ti­an Kainz wur­de vor kur­zem von Eu­gen Ot­to zum neu­en Team­lei­ter für
In­dus­trie & Lo­gis­tik be­stellt. Chris­ti­an Kainz ver­fügt über 23 Jah­re Er­fah­rung im na­tio­na­len und in­ter­na­tio­na­len In­vest­ment- und Ver­wal­tungs­ge­schäft im Im­mo­bi­li­en- und Ban­ken­be­reich. Zu­letzt hat­te er in der Im­mo­fi­nanz als Coun­try-Ma­na­ger fünf Jah­re lang das Ös­ter­reich-Port­fo­lio ver­ant­wor­tet. Da­zu zähl­ten die Pro­jekt­ent­wick­lung, die Ver­wal­tung und In­stand­hal­tung so­wie spe­zi­ell auch Ver­mie­tungs- und Ver­mark­tungs­agen­den. "Wir freu­en uns, mit Chris­ti­an Kainz ei­nen er­fah­re­nen Pro­fi für den im­mer wich­ti­ger wer­den­den Be­reich der In­dus­trie- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en an Bord­ge­holt zu ha­ben", so Eu­gen Ot­to, Ge­schäfts­füh­rer von Ot­to Im­mo­bi­li­en.

Deutschland: eine Million Wohnungen gesucht

Krieg sorgt für Wohnungsknappheit

von Gerhard Rodler aus Cannes

Nach Schät­zun­gern des deut­schen ZIA, Zen­tra­ler Im­mo­bi­li­en Aus­schuss, wird der Ukrai­ne-Krieg auch den deut­schen Woh­nungs­markt nach­hal­tig be­ein­flu­ßen. ZIA-Ge­schäfts­füh­re­rin, Ay­gül Öz­kan, be­ton­te beim tra­di­tio­nel­len Vor­abend-Emp­fang von Ru­cker­con­sult ges­tern Abend, dass nach ei­ner von der ZIA in Auf­trag ge­ge­be­nen Stu­die im schlimms­ten Fall 500.000 bis zu ei­ner Mil­li­on Quar­tie­re re­la­tiv kurz­fris­tig in Deutsch­land be­nö­tigt wür­den. Aber selbst op­ti­mis­tisch be­wer­tet, gin­ge es um hun­dert­tau­send zeit­nah be­nö­tig­te Flücht­lings­quar­tie­re.
Dies ha­be zwei Kon­se­quen­zen. Kurz­fris­tig wür­den die­se Woh­nun­gen na­tur­ge­mäß dem "nor­ma­len" Markt ent­zo­gen, der da­mit für die nächs­te Zeit so gut wie kei­nen nam­haf­ten Leer­stand mehr auf­wei­sen wür­de. Aber auch län­ger­fris­tig ha­be der Ukrai­ne-Krieg durch­aus ent­spre­chen­de Aus­wir­kun­gen auf den deut­schen Wohn­im­mo­bi­li­en­markt.
"Öf­ter im Ge­gen­satz zu Flücht­lin­gen aus an­de­ren Ge­gen­den der Welt, sind die Kriegs­flücht­lin­ge aus der Ukrai­ne viel­fach sehr gut aus­ge­bil­det und ha­ben da­mit sehr gu­te Chan­cen auf dem deut­schen Ar­beits­markt", er­gänz­te Öz­kan. Sie geht da­von aus, dass zahl­rei­che Ukrai­ner auch nach dem Krieg im Land blei­ben wer­den und da­mit auch län­ger­fris­tig für ei­nen er­höh­ten Be­darf nach Wohn­raum sor­gen wer­den. "Dies wird sich vor al­lem auf die Bal­lungs­räu­men kon­zen­trie­ren, wo es schon jetzt den größ­ten Eng­pass gibt."
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Onlineverleihung am 24. März

Findmyhome verleiht Awards

von Stefan Posch

Am 24. März ist es so weit: Das hei­mi­sche Im­mo­bi­li­en­por­tal Find­my­ho­me.at ho­no­riert be­reits im 10. Jahr in Fol­ge be­son­ders her­aus­ra­gen­de Leis­tun­gen in der Im­mo­bi­li­en­bran­che und prä­miert die bes­ten Mak­ler und Bau­trä­ger Ös­ter­reichs. Um 14:00 Uhr, wer­den die Ge­win­ner im Rah­men des "Find­my­ho­me.at Call For Ex­cel­lence" on­line ver­kün­det.
"Groß­ar­ti­ge Er­fol­ge müs­sen be­lohnt und ge­fei­ert wer­den, be­son­ders in schwie­ri­gen Zei­ten. Auch wenn wir Co­ro­na be­dingt auch die­ses Jahr noch kei­ne per­sön­li­che Preis­ver­lei­hung ver­an­stal­ten kön­nen, ist es uns ein gro­ßes An­lie­gen, die gu­te Ar­beit zu wür­di­gen und al­len Aus­ge­zeich­ne­ten auf ei­ne be­son­de­re Art und Wei­se zu gra­tu­lie­ren", so die bei­den Find­my­ho­me.at Ge­schäfts­füh­rer Bernd Ga­bel-Hla­wa und Be­ne­dikt Ga­bri­el.
Die jähr­li­che Prä­mie­rung mit dem Find­my­ho­me.at Qua­li­täts­sie­gel ba­siert aus­schließ­lich auf dem Feed­back von Im­mo­bi­li­en­su­chen­den. Kei­ne Ju­ry ent­schei­det über die­se Aus­zeich­nun­gen. Die Leis­tung wird ob­jek­tiv an­hand von Lob und Kri­tik der Find­my­ho­me.at-User be­mes­sen. Seit 2012 wer­den Mak­ler und Bau­trä­ger von den Kun­den be­wer­tet. Das er­mög­licht per­sön­li­che Er­fah­run­gen mit Im­mo­bi­li­en­an­bie­tern trans­pa­rent mit an­de­ren zu tei­len. "Mit un­se­rem Be­wer­tungs­pro­gramm wol­len wir Mak­ler und Bau­trä­ger nicht nur zu Best­leis­tun­gen mo­ti­vie­ren, son­dern auch die nö­ti­ge Trans­pa­renz am Markt stei­gern. Im­mo­bi­li­en­an­bie­ter kön­nen da­bei in den Ka­te­go­ri­en Pünkt­lich­keit, Ser­vice, Be­ra­tung, Kom­pe­tenz, Auf­tre­ten, Nach­be­treu­ung, An­ge­bots­qua­li­tät und Wei­ter­emp­feh­lungs­ra­te be­wer­tet wer­den. Nur je­ne, die mit über zwei Drit­tel po­si­tiv be­wer­tet wur­den, er­hal­ten das Qua­li­täts­sie­gel", fasst Ge­schäfts­füh­rer Be­ne­dikt Ga­bri­el zu­sam­men.
Hier geht es zur On­line-Ver­lei­hung: https://www.find­my­ho­me.at/award2021

Quadoro unterschreitet Pariser Klimaziele

ESG bleibt Immo-Thema Nr. 1

von Gerhard Rodler aus Cannes

Wä­re da nicht die über­ra­schend buch­stäb­lich über Nacht es­ka­lier­te geo­po­li­ti­sche La­ge, es hät­te auf die­ser MI­PIM wohl vor al­lem nur ein Haupt­the­ma ge­ge­ben: Die EU-Ta­xo­no­mie und ESG. Der Im­mo­bi­li­en­fonds-Spe­zia­list Qua­do­ro bei­spiels­wei­se in­ves­tiert schon seit Jah­ren auch in "green en­er­gy". Jetzt soll ein neu­er Im­pact­fonds im Be­reich er­neu­er­ba­re En­er­gi­en fol­gen, kün­dig­te Qua­do­ro erst­mals im Rah­men ei­ner Vor­abend-Ver­an­stal­tug der MI­PIM ges­tern, Mon­tag Abend an. Der of­fe­ne, in­län­di­sche Spe­zi­al-AIF hat den kla­ren In­vest­ment­schwer­punkt auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en, wie bei­spiels­wei­se Wind­kraft und Pho­to­vol­ta­ik, zeich­net der Qua­do­ro-Ge­schäfts­füh­rer Mi­cha­el Denk und der Qua­do­ro-Ge­sell­schaf­ter Axel Wün­nen­berg ver­ant­wort­lich. Noch in die­sem Jahr soll es die ers­ten Ak­qui­si­tio­nen ge­ben, das Ziel­vo­lu­men liegt bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro.
Qua­do­ro prä­sen­tier­te sich ges­tern aber auch noch zu ei­nem an­de­ren The­ma. Beim Ru­cker­con­sult-Event wur­de der Car­bon Risk Re­al Es­ta­te Mo­ni­tor (CR­REM) prä­sen­tiert, wel­cher von vier eu­ro­päi­schen Hoch­schu­len und der In­ves­to­ren-In­itia­ti­ve GRESB ent­wi­ckelt wor­den ist. Dem zu­fol­ge wür­den die ak­tu­el­len CO2-Emis­sio­nen der Qua­do­ro-Fonds um 40 % un­ter dem Bran­chen­stan­dard lie­gen und auch be­reits die Pa­ri­ser Kli­ma­zie­le un­ter­schrei­ten. Man wol­le aber durch zu­sätz­li­che Maß­nah­men auch nach 2030 die Emis­sio­nen wei­ter sen­ken, wur­de be­tont.
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Auswertung von über 1.000 Bau- und Ausstattungsbeschreibungen

Datenbank Exploreal wird erweitert

von Stefan Posch

Die Bau­trä­ger­da­ten­bank Ex­plo­re­al wird jetzt noch um­fang­rei­cher. Mit der de­tail­lier­ten Er­fas­sung und Aus­wer­tung von über 1.000 Bau- und Aus­stat­tungs­be­schrei­bun­gen von Wohn­bau­pro­jek­ten in Wien, wer­den die Qua­li­tä­ten der ein­zel­nen Pro­jek­te nun erst­mals di­rekt ver­gleich­bar und die po­ten­zi­el­len Her­stel­lungs­kos­ten pro Pro­jekt ab­leit­bar. Für die Zeit­span­ne 2018 bis 2022 wur­den so für Wien ins­ge­samt ca. 14 Mil­li­ar­den Eu­ro an Bau­vo­lu­men be­rech­net. Da­bei wird das ge­schätz­te Bau­vo­lu­men von et­wa 2,3 Mrd. Eu­ro im Jahr 2018 um 50% auf ca. 3,4 Mrd. Eu­ro im Jahr 2022 stei­gen.
Die Bau- und Aus­stat­tungs­be­schrei­bun­gen wur­den von Ex­plo­re­al nach 130 Kri­te­ri­en im De­tail er­fasst und ana­ly­siert so­wie auf Ba­sis der "Emp­feh­lun­gen für Her­stel­lungs­kos­ten" nach Popp be­wer­tet. Die Aus­stat­tungs­qua­li­tät der Wohn­bau­pro­jek­te wird da­bei in die Ka­te­go­ri­en "nor­mal", "ge­ho­ben" und "hoch­wer­tig" ein­ge­teilt. Auf­grund der ho­hen An­zahl der be­trach­te­ten Aus­stat­tungs­kri­te­ri­en konn­ten die Pro­jek­te in­ner­halb die­ser Ka­te­go­ri­en in de­tail­lier­te Zwi­schen­stu­fen ein­ge­teilt wer­den. Bau­trä­gern und Pro­jekt­ent­wick­lern wer­den durch den Ver­gleich mit den Mit­be­wer­bern mög­li­che Dif­fe­ren­zie­run­gen auf­ge­zeigt.
Ne­ben ei­nem Über­blick der Her­stel­lungs­kos­ten und Aus­stat­tungs­qua­li­tä­ten, wer­den auch wei­te­re In­for­ma­tio­nen ab­leit­bar, z.B. zum The­ma Nach­hal­tig­keit und ESG. Im ers­ten Schritt wur­de die In­te­gra­ti­on der aus­ge­wer­te­ten Bau- und Aus­stat­tungs­be­schrei­bun­gen in Wien aus­ge­rollt, wel­che ab so­fort in der Web-Ap­pli­ka­ti­on von Ex­plo­re­al ver­füg­bar sind. Im Lau­fe des Jah­res wer­den die BABs schritt­wei­se auch in den Bun­des­län­dern aus­ge­wer­tet und ver­öf­fent­licht.
"Mit der neu­en Ver­si­on von Ex­plo­re­al bie­ten wir der Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che erst­ma­lig de­tail­lier­te In­for­ma­tio­nen zu Qua­li­tä­ten und Kos­ten im Woh­nungs­neu­bau. Da­bei wer­den sämt­li­che öf­fent­lich zu­gäng­li­che Bau- und Aus­stat­tungs­be­schrei­bun­gen zu je­dem ein­zel­nen Bau­trä­ger­pro­jekt im De­tail da­ten­bank­mä­ßig er­fasst und dar­über ih­re Qua­li­tä­ten be­wer­tet", zeigt sich Mit­be­grün­der Mat­thi­as Gros­se stolz über das so­eben on­line ge­gan­ge­ne Up­date von Ex­plo­re­al.
"Da­durch ist un­ter an­de­rem ein qua­li­ta­ti­ver Ver­gleich von Pro­jek­ten zu­ein­an­der so­wie ei­ne Ab­schät­zung der Her­stel­lungs­kos­ten für je­des ein­zel­ne Pro­jekt mög­lich. Durch den Pro­jekt­ver­gleich las­sen sich aus Bau­trä­ger­sicht Dif­fe­ren­zie­run­gen ab­lei­ten und Al­lein­stel­lungs­merk­ma­le ge­ne­rie­ren", er­gänzt Alex­an­der Bo­sak, eben­falls Mit­be­grün­der von Ex­plo­re­al.

High- Potentials-Organisation innerhalb der VÖPE

VÖPE gründet VÖPE Next

von Stefan Posch

Peter Ulm, Hans-Peter Weiss, Nadja Holzer, Andreas Köttl und Gerald BeckPeter Ulm, Hans-Peter Weiss, Nadja Holzer, Andreas Köttl und Gerald Beck
Bei der Mit­glie­der­ver­samm­lung der VÖ­PE ver­gan­gen Wo­che wur­den nicht nur Bi­lanz ei­nes hin­sicht­lich Auf­bau­ar­beit und Öf­fent­lich­keits­wirk­sam­keit er­folg­rei­chen Jah­res 2021 ge­zo­gen, son­dern auch die Wei­chen für noch mehr zu­kunfts­ge­rich­te­tes Agie­ren und "Vor­den­ken" ge­stellt.
Ei­ne wich­ti­ge Rol­le kommt in die­sem Zu­sam­men­hang der 'VÖ­PE Nex­t', der neu­en High- Po­ten­ti­als-Or­ga­ni­sa­ti­on in­ner­halb der VÖ­PE, zu­teil. Zu­stän­dig für die "VÖ­PE Next" ist Nad­ja Hol­zer. Die 32-jäh­ri­ge Ju­ris­tin ist Ex­per­tin in Im­mo­bi­li­en- und Bau­recht. Bei der VÖ­PE-Mit­glie­der­ver­samm­lung wur­de sie zu­dem in den VÖ­PE-Vor­stand ge­wählt. Der im­mof­lash be­rich­te­te be­reits am Don­ners­tag ex­klu­siv. Sie wird sich den Zu­kunfts­the­men der Bran­che wid­men - et­wa Dekar­bo­ni­sie­rung und Di­gi­ta­li­sie­rung sol­len in dem lang­fris­tig an­ge­leg­ten Pro­gramm "Zu­kunft Le­bens­raum" ge­bün­delt wer­den mit dem Ziel, dar­über mit der Öf­fent­lich­keit, Sta­ke­hol­dern und der Wis­sen­schaft in Dia­log zu tre­ten.
Nad­ja Hol­zer: "Ich freue mich sehr über die Chan­ce, ak­tiv als Vor­stands­mit­glied der VÖ­PE an den The­men der Bran­che mit­wir­ken zu dür­fen. In der VÖ­PE nex­t' ver­ei­nen wir ein mo­ti­vier­tes Team an jun­gen Leu­ten in der Pro­jekt­ent­wick­lung, die sich mit gro­ßem Ein­satz mit den künf­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen und Chan­cen be­schäf­ti­gen wer­den." Ge­schäfts­füh­rer Se­bas­ti­an Bei­gl­böck: "2022 wol­len wir un­ser Tem­po kei­nes­wegs dros­seln. Wir pla­nen ein Plus an Ver­an­stal­tun­gen und Ar­beits­krei­sen und wol­len uns mit The­men­schwer­punk­ten wie "Zweit­wohn­sit­ze", "Städ­te­bau-UVP", "Quar­tier­s­ent­wick­lung" und "neue Ar­beits­wel­ten" be­schäf­ti­gen. Na­tür­lich freu­en wir uns auch über neue Mit­glie­der. Un­ser An­spruch ist es, die In­ter­es­sen al­ler ge­werb­li­chen Pro­jekt­ent­wick­ler Ös­ter­reichs zu ver­tre­ten."
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Neue Arbeitswelten nach der Pandemie

Homeoffice und Büro ist die Zukunft

von Gerhard Rodler aus Cannes

Von al­len Un­si­cher­hei­ten, wel­che den Start in die ers­te re­gu­lä­re Früh­jahrs-MI­PIM nach so lan­ger Zeit nun be­glei­ten, sind die lang­fris­ti­gen Aus­wir­kun­gen durch die Co­ro­na-Pan­de­mie noch am ge­rings­ten. Die­ser Mei­nung zeig­ten sich zu­min­dest die gro­ßen In­ves­to­ren und De­ve­l­oper auf meh­re­ren Po­di­ums­dis­kus­sio­nen und auch in Zwei­ter­ge­sprä­chen mit im­mof­lash hier in Can­nes.
Ins Bild paßt da auch ei­ne brand­ak­tu­el­le Gefma-Stu­die, wel­che in den nächs­ten Wo­chen ver­öf­fent­lich wird, die aber im­mof­lash hier ver­füg­bar ge­macht wor­den ist.
In den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren hat sich der Ar­beits­all­tag vie­ler Men­schen ver­än­dert. Die pan­de­mie­be­ding­te Ho­me­of­fice-Dem­nach zeich­net sich ei­ne neue Nor­ma­li­tät im Work­place nach der Pan­de­mie ab. Ei­ner­seits rückt der hy­bri­de Bü­ro­ar­beits­platz mit fle­xi­ble­ren Ge­stal­tungs­op­tio­nen in den Fo­kus. Par­al­lel hat sich das Ho­me­of­fice als Er­satz für den Bü­ro­schreib­tisch be­währt. Die Vor- und Nach­tei­le bei­der Ent­wick­lun­gen ha­ben sich her­aus­kris­tal­li­siert. Die Be­deu­tung so­zia­ler Kom­po­nen­ten in der Zu­sam­men­ar­beit und zur Be­wäl­ti­gung ein­zel­ner Ar­beits­pro­zes­se sind den Men­schen be­wuss­ter ge­wor­den.
"Im Zu­ge der Co­ro­na-Pan­de­mie ha­ben wir ei­ne Re­vo­lu­ti­on un­se­res Ar­beits­all­tags er­lebt, der be­son­ders Bü­ro­ar­beits­plät­ze er­fasst hat. Das '9 to 5 of­fice' ist ein Aus­lauf­mo­dell", so Wolf-Die­ter Adlhoch, Vor­stand GEFMA, Res­sort Work­place. Es sei zu früh zu be­wer­ten, ob kom­plett vir­tu­el­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­lö­sun­gen und ein dau­er­haf­ter Re­mo­te-Ar­beits­platz die Team­ar­beit ver­bes­sern, das so­zia­le Mit­ein­an­der stei­gern oder die Mit­ar­bei­ter­bin­dung stär­ken, so Adlhoch. Der Work­place von heu­te wer­de im bes­ten Fal­le die Vor- und Nach­tei­le der "al­ten" und der "neu­en" Ar­beits­welt in sich ver­ei­nen.


Vie­le Be­spre­chun­gen und Ar­beits­ab­läu­fe er­for­dern kei­ne phy­si­sche Prä­senz oder di­rek­te Zu­sam­men­ar­beit. In Be­rei­chen wie Ver­wal­tung oder Kom­mu­ni­ka­ti­on las­sen sich in ei­gen­stän­di­ger und ei­gen­ver­ant­wort­li­cher Ar­beit vie­le Auf­ga­ben un­kom­pli­ziert steu­ern. Für sen­si­ble In­hal­te in kom­ple­xe­ren Vor­gän­gen, bei de­nen kurz­fris­tig ei­ne ho­he Qua­li­tät in der ge­mein­sa­men Ab­stim­mung und in ver­zahn­ten Hand­lungs­fol­gen zu ge­währ­leis­ten ist, über­wie­gen da­ge­gen die Vor­tei­le kur­zer We­ge und des per­sön­li­chen Dia­logs in ei­nem Bü­ro. Der Wett­be­werb um die bes­ten Fach- und Füh­rungs­kräf­te läuft mitt­ler­wei­le auch auf dem Feld von In­cen­ti­ves für das Ho­me­of­fice. Wie lässt sich das Ar­beits­schutz­ge­setz im Ho­me­of­fice um­set­zen, und wel­che Ver­ant­wor­tung ob­liegt dem Ar­beit­ge­ber für Aus­stat­tung und Funk­tio­na­li­tät des Ar­beits­plat­zes zu­hau­se? Vom er­go­no­mi­schen Bü­ro­stuhl und Schreib­tisch bis hin zu Kos­ten-Be­tei­li­gun­gen am WLAN zu­hau­se ist vie­les denk­bar.



Chan­cen für das Fa­ci­li­ty-Ma­nage­ment

Wel­che FM-Leis­tun­gen las­sen sich auch er­brin­gen, wenn die Be­schäf­tig­ten der Kun­den über­wie­gend im Ho­me­of­fice ar­bei­ten? Ei­ni­ge FM-An­bie­ter ha­ben ihr Port­fo­lio in der Pan­de­mie be­reits um das Ca­te­ring ins Ho­me­of­fice er­wei­tert. Wa­ren lan­ge Zeit wohn­li­che Bü­ros mit vie­len Frei­räu­men für Mit­ar­bei­ten­de das Ide­al­bild ei­nes Ar­beits­plat­zes, so be­steht heu­te gro­ßer Be­darf an ar­beits­ge­rech­ten Or­ten in der Wohn­si­tua­ti­on. Un­ver­än­dert hoch zwi­schen die­sen bei­den Po­len bleibt der Be­darf an pro­fes­sio­nel­len Fa­ci­li­ty-Ser­vices, denn in Ar­beits- wie in Wohn­räu­men möch­te sich der Mensch gut ent­fal­ten und kon­zen­triert ar­bei­ten kön­nen. Und viel­leicht steht bald die vom Ar­beit­ge­ber be­auf­trag­te Rei­ni­gungs­kraft für das Ho­me­of­fice vor der Tür - als un­er­setz­ba­rer An­reiz für ei­ne in­ni­ge Mit­ar­bei­ter­bin­dung und be­ein­dru­cken­des Mit­tel der Mit­ar­bei­ter­mo­ti­va­ti­on.

Schindler gründet Start-up BuildingMinds

ESG dominiert auch Liftbranche

von Stefan Posch

Auch für den Lift­spe­zia­lis­ten Schind­ler sind ESG und EU-Ta­xo­no­mie längst zu ei­nem Kern­the­ma ge­wor­den, auch wenn der CO2-Foot­print des rei­nen Lift­be­trie­bes ver­gleichs­wei­se mi­ni­mal zu an­de­ren Ge­bäu­de­fak­to­ren ist. Aber, so Mi­cha­el Do­bler, Head Glo­bal Ac­count Ma­nage­ment bei Schind­ler: "Auch für uns ist das na­tür­lich ein we­sent­li­ches The­ma. Wir set­zen beim Be­trieb der Tau­sen­den Fahr­zeu­ge un­se­rer Ser­vice­tech­ni­ker auf Nach­hal­tig­keit." So soll hier der CO2-Aus­stoß zeit­nah um 22 bis 25% re­du­ziert wer­den, et­wa durch Ein­satz von Elek­tro­au­tos. Über­dies stellt Schind­ler den Kom­po­nen­ten-Ein­kauf auf Nach­hal­tig­keit um. Dem­nächst soll bei min­des­tens 75% der Kom­po­nen­ten die Her­kunft in Rich­tung Nach­hal­tig­keit nach­ge­wie­sen wer­den.
ESG geht auch bei Schind­ler aber noch wei­ter. Kürz­lich wur­de das Un­ter­neh­men Buil­ding­Minds ge­grün­det. Die­ses be­schäf­tigt sich da­mit Be­stands­im­mo­bi­li­en und des­sen CO2-Aus­stoß bes­ser zu ver­ste­hen und Mög­lich­kei­ten der Re­duk­ti­on zu er­ar­bei­ten. Auch ei­ne über­grei­fen­de ESG-Platt­form wird auf­ge­baut.
Wei­te­re ak­tu­el­le Me­ga­trends bei Schind­ler sind die Ein­füh­rung von Mon­ta­ge­ro­bo­ter - auch in Wien ist ei­ner der ers­ten im Ein­satz, so­wie die Di­gi­ta­li­sie­rung der Bau­bran­che. "Beim Ent­ste­hen der Di­gi­tal Twins von Ge­bäu­den gibt es jetzt ei­nen gro­ßen Schritt, das geht weit über BIM hin­aus", sagt Do­bler. Von den In­ves­to­ren, Pla­nern, Aus­füh­ren­den und Lie­fe­ran­ten bis hin zum Ge­bäu­de­ma­nage­ment sol­len ab­seh­bar al­le auf ein und die­sel­be Platt­form zu­grei­fen. Die di­gi­ta­le An­bin­dung der Schind­ler-Auf­zü­ge an ei­ne rund um die Uhr im Ein­satz be­find­li­che Ein­satz­zen­tra­le, die schon welt­weit eta­bliert ist, passt da gut ins Bild. Da­mit wer­den be­vor­ste­hen­de Aus­fäl­le er­kannt und be­ho­ben noch be­vor sie über­haupt pas­sie­ren.
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Finanzierungsrunde für Berliner Start-up Numa

Soravia investiert in Hotelkonzept

von Stefan Posch

Numa digitalisiert BetriebskonzepteNuma digitalisiert Betriebskonzepte
Sora­via hat zum zwei­ten Mal in das Ho­tel­kon­zept des Be­ril­ner Start-ups Nu­ma in­ves­tiert. Mit der Ka­pi­tal­an­la­ge un­ter­stützt der Im­mo­bi­li­en­kon­zern Nu­ma da­bei, die nächs­te Wachs­tums­pha­se zu be­schleu­ni­gen und die Wei­ter­ent­wick­lung neu­er Tech­no­lo­gie­lö­sun­gen zu er­mög­li­chen.
Bei der ak­tu­el­len Ka­pi­tal­run­de, an der sich ne­ben Sora­via auch die DN Ca­pi­tal Group, Head­line, Cher­ry Ven­tures so­wie Scope Han­son be­tei­ligt ha­ben, konn­te Nu­ma fri­sches Ka­pi­tal in Hö­he von 45 Mio. US-Dol­lar für sein di­gi­tal-ge­trie­be­nes Hos­pi­ta­li­ty-Kon­zept ge­ne­rie­ren.
Sora­via in­ves­tier­te be­reits 2020 in das Kon­zept. Dar­über hin­aus hat der Im­mo­bi­li­en­kon­zern für das Start-up auch Know-how ein­ge­bracht.
Nu­ma be­treibt Un­ter­künf­te in 13 eu­ro­päi­schen Me­tro­po­len und ent­wi­ckelt Tech­no­lo­gie­lö­sun­gen zur Au­to­ma­ti­sie­rung von Be­triebs­pro­zes­sen.
"Un­se­re Be­tei­li­gung bei Nu­ma bie­tet ei­ne op­ti­ma­le Er­gän­zung in un­se­rem Hos­pi­ta­li­ty-Port­fo­lio. Ähn­lich wie un­se­re Co-In­ves­to­ren DN Ca­pi­tal Group und Head­line, die zu­vor be­reits in Pro­jek­te von u.a. Au­to1, Home­To­Go oder Shazam in­ves­tiert ha­ben, glau­ben wir stark an das Busi­ness­mo­dell von Nu­ma, das sich mit sei­nem in­no­va­ti­ven An­satz kon­sis­tent auch in ei­nem schwe­ren Markt­um­feld vor al­lem im Städ­te­tou­ris­mus er­folg­reich durch­set­zen kann", so Ro­land Paar, Ge­schäfts­füh­rer des Hos­pi­ta­li­ty Ge­schäfts­be­rei­ches bei Sora­via.

Vollständigen Erwerb des Aktienkapitals bis Ende 2023

Drees & Sommer übernehmen AA Projects

von Stefan Posch

Ab März 2022 ver­ei­nen AA Pro­jects und Drees & Som­mer un­ter dem neu­en Na­men "AA Pro­jects - De­li­ver­ing Ex­cel­lence with Drees & Som­mer" ih­re Kräf­te. Im Rah­men die­ser Ver­ein­ba­rung be­ab­sich­tigt Drees & Som­mer den voll­stän­di­gen Er­werb des Ak­ti­en­ka­pi­tals von AA Pro­jects bis En­de 2023. Durch das stu­fen­wei­se Vor­ge­hen ha­ben bei­de Un­ter­neh­men die Mög­lich­keit, ih­re Ge­schäfts­be­zie­hung wei­ter aus­zu­bau­en und so­mit letzt­lich ei­nen er­folg­rei­chen und rei­bungs­lo­sen Über­gang hin zum Zu­sam­men­schluss mit Drees & Som­mer zu ge­währ­leis­ten.
AA Pro­jects ist ein bri­ti­sches Un­ter­neh­men für Im­mo­bi­li­en- und Bau­be­ra­tung mit sechs Stand­or­ten im Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich und 200 Mit­ar­bei­tern. Durch die In­ves­ti­ti­on in AA Pro­jects bie­ten sich für Drees & Som­mer ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, bes­se­ren Zu­gang zum bri­ti­schen und iri­schen Markt zu ge­win­nen und da­mit den be­ste­hen­den Ge­schäfts­plan von AA Pro­jects zu er­gän­zen.
Zu­dem pro­fi­tiert Drees & Som­mer da­bei vom aus­ge­zeich­ne­ten Ruf und dem so­li­den Kun­den­stamm von AA Pro­jects im Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich, so­wohl im pri­va­ten als auch im öf­fent­li­chen Be­reich, dar­un­ter in den Bran­chen Bil­dung, Woh­nen und Ge­sund­heits­we­sen. Zu den ehe­ma­li­gen und ak­tu­el­len Kun­den ge­hö­ren DHL, Star­wood Ca­pi­tal Group, das Par­la­ment des Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reichs, Uni­ver­si­ty of Man­ches­ter, Man­ches­ter Uni­ver­si­ty NHS Foun­da­ti­on Trust, Lan­ca­shire Teaching Hos­pi­tals NHS Foun­da­ti­on Trust.
Durch die Part­ner­schaft wol­len bei­de Un­ter­neh­men nicht nur ih­re Dienst­leis­tungs­an­ge­bo­te und fach­spe­zi­fi­sche Ex­per­ti­se durch Syn­er­gi­en ver­ei­nen, son­dern auch ih­re Be­stre­bun­gen hin­sicht­lich der The­men nach­hal­ti­ges Bau­en, En­er­gie­ef­fi­zi­enz, CO2-Neu­tra­li­tät so­wie mo­du­la­re und smar­te Ge­bäu­de.
"Wir ha­ben be­reits zwei Stand­or­te im Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich, aber durch die In­ves­ti­ti­on in AA Pro­jects wer­den sich groß­ar­ti­ge Mög­lich­kei­ten für uns auf­tun, um un­ser Ge­schäft im UK-Raum zu er­wei­tern. Durch die­se Fu­si­on kön­nen wir un­se­ren Kun­den nur das Bes­te bie­ten: Den deut­schen Sinn für Qua­li­tät, Prä­zi­si­on und Tech­nik, ver­eint mit dem Ruf des Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reichs für Flair und In­no­va­ti­on, in ei­nem an­ge­se­he­nen und re­gu­lier­ten Um­feld. Da­durch wer­den wir un­se­re Po­si­ti­on als Spit­zen­rei­ter in den Be­rei­chen Nach­hal­tig­keit und Di­gi­ta­li­sie­rung fes­ti­gen und kön­nen Kun­den auf bei­den Sei­ten des Är­mel­ka­nals und dar­über hin­aus neue Mög­lich­kei­ten bie­ten", so Stef­fen Szeidl, CEO von Drees & Som­mer.
Ken­neth Wood, Ma­na­ging Di­rec­tor von AA Pro­jects, sag­te: "Die­se Part­ner­schaft ist für uns das Sprung­brett, um in be­ste­hen­de Sek­to­ren und Märk­te im Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich zu ex­pan­die­ren, wo wir be­reits ei­nen aus­ge­zeich­ne­ten Ruf ge­nie­ßen. Au­ßer­dem ha­ben wir da­durch die Mög­lich­keit, un­se­re Ex­per­ti­se im öf­fent­li­chen Be­reich mit dem groß­ar­ti­gen Ruf von Drees & Som­mer im pri­va­ten Sek­tor zu ver­ei­nen. Nicht nur auf dem eu­ro­päi­schen Fest­land, son­dern welt­weit. Wir tei­len die glei­chen Wer­te und die glei­che Vi­si­on wie Drees & Som­mer. Zu­dem kön­nen wir da­durch auch lang­fris­tig Sta­bi­li­tät, Wachs­tums­chan­cen für un­ser Un­ter­neh­men und Kar­rie­re­mög­lich­kei­ten für un­se­re Mit­ar­bei­ter schaf­fen. Wir freu­en uns auf die Mög­lich­kei­ten, die sich uns bie­ten wer­den."
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Launch eines paneuropäischen Low-Carbon-Label

Immobilienbranche wird grüner

von Gerhard Rodler aus Cannes

Die Im­mo­bi­li­en­bran­che, der größ­te CO2-Emit­tent mit ei­nem An­teil von 39 Pro­zent an den welt­wei­ten Emis­sio­nen, ist ein Schlüs­sel­ak­teur im Kampf ge­gen die glo­ba­le Er­wär­mung. Um bis 2050 Kli­ma­neu­tra­li­tät zu er­rei­chen, müs­sen al­le eu­ro­päi­schen Län­der dar­an ar­bei­ten, den CO2-Fuß­ab­druck neu­er und be­ste­hen­der Ge­bäu­de zu ver­rin­gern. Auf der MI­PIM ha­ben sich die wich­tigs­ten eu­ro­päi­schen Ak­teu­re der Bran­che zu­sam­men­ge­schlos­sen, um das ers­te pan­eu­ro­päi­sche Zer­ti­fi­zie­rungs­la­bel für CO2-ar­me Im­mo­bi­li­en zu un­ter­stüt­zen. Die Grün­dungs­mit­glie­der der Low-Car­bon-Buil­ding-In­itia­ti­ve stam­men aus zahl­rei­chen eu­ro­päi­schen Län­dern: BPI aus Lu­xem­burg, Bel­gi­en und Po­len, NSI aus den Nie­der­lan­den, WO2 und ICA­MAP aus Lu­xem­burg, Frank­reich und dem Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich, Ge­ne­ra­li Re­al Es­ta­te, BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te so­wie Co­vi­vio und Iv­an­hoé Cam­bridge mit ei­nem ge­samt­eu­ro­päi­schen An­satz so­wie Stru­an Ro­bert­son.
Der fran­zö­si­sche Ver­band BB­CA stellt die not­wen­di­ge tech­ni­sche Un­ter­stüt­zung für die­se In­itia­ti­ve, die dar­auf ab­zielt, die Ver­rin­ge­rung des CO2-Fuß­ab­drucks von Ge­bäu­den über de­ren ge­sam­ten Le­bens­zy­klus zu för­dern. Um ei­nen un­ab­hän­gi­gen An­satz zu ge­währ­leis­ten, wur­de ei­ne wis­sen­schaft­li­che Kom­mis­si­on ein­ge­rich­tet. Ge­mein­sam ge­führt von Ar­te­lia und Elioth, ei­ner Mar­ke der Egis-Grup­pe, ver­sam­melt die Kom­mis­si­on Ex­per­ten aus den Be­rei­chen Le­bens­zy­klus­ana­ly­se und Dekar­bo­ni­sie­rungs­stra­te­gi­en für die Im­mo­bi­li­en­bran­che. Die eu­ro­päi­sche Me­tho­do­lo­gie soll bis zum Som­mer 2022 ent­wi­ckelt wer­den, so­dass die ers­ten, bei­spiel­ge­ben­den Ge­bäu­de in Eu­ro­pa bis En­de des Jah­res das La­bel er­hal­ten kön­nen. In ei­nem ers­ten Schritt wer­den Bü­ros, Wohn­ge­bäu­de und Ho­tels ana­ly­siert.
Seit 2016 ha­ben sich rund 300 Pro­jek­te in Frank­reich mit ei­ner Ge­samt­flä­che von über 2 Mil­lio­nen Qua­drat­me­tern für ein BB­CA-La­bel an­ge­mel­det oder wur­den be­reits mit die­sem aus­ge­zeich­net. Die Um­set­zung der bes­ten Prak­ti­ken zur CO2-Re­duk­ti­on kön­nen den CO2-Fuß­ab­druck ei­nes Ge­bäu­des im Ver­gleich zu her­kömm­li­chen Bau­me­tho­den um 30 bis 50 Pro­zent re­du­zie­ren, je nach La­bel-Stu­fe. Das BB­CA-La­bel war auch ein Vor­läu­fer der neu­en Um­welt­ver­ord­nung „RE2020“ für Neu­bau­ten in Frank­reich und hat zu de­ren Um­set­zung bei­ge­tra­gen. Chris­to­phe Kull­mann, Chief Exe­cu­ti­ve Of­fi­cer (CEO) bei Co­vi­vio, er­läu­tert: „Die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ist sich ih­rer Wir­kung auf die Um­welt und ih­rer Rol­le in der öko­lo­gi­schen Tran­si­ti­on be­wusst, und sie zeigt ein­mal mehr ih­re Fä­hig­keit, sich im An­ge­sicht ei­ner struk­tu­rel­len Her­aus­for­de­rung zu­sam­men­zu­tun.
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Dirk Landrock und Janine Zimmermann

Logix Initiative verstärkt Vorstand

von Gudrun Angerer

Janine Zimmermann und Dirk LandrockJanine Zimmermann und Dirk Landrock
Die Lo­gix ge­winnt Dirk Land­rock und Ja­ni­ne Zim­mer­mann als neue Mit­glie­der des eh­ren­amt­li­chen Vor­stands­gre­mi­ums. Mit der per­so­nel­len Ver­stär­kung setzt das Un­ter­neh­men neue Im­pul­se für die Ak­ti­vi­tä­ten in 2022. Der stu­dier­te Ar­chi­tekt Dirk Land­rock ist Mit­grün­der der Pha­se 5. Da­vor war er meh­re­re Jah­re als Pro­jekt­lei­ter im Un­ter­neh­men tä­tig und ist seit 2006 Ge­schäfts­füh­rer. Zu­dem lei­tet er al­lein­ver­ant­wort­lich den Un­ter­neh­mens­be­reich Lo­gis­tik. Pha­se 5 ist ein in­ter­na­tio­nal tä­ti­ges Ar­chi­tek­tur­bü­ro mit Sitz in Düs­sel­dorf und Ber­lin mit Spe­zia­li­sie­rung auf den Be­reich der Ge­ne­ral­pla­nung. Der Schwer­punkt liegt im Sek­tor In­dus­trie und Lo­gis­tik so­wie beim Woh­nen, Bü­ro und Ge­wer­be.
"Lo­gis­tik so­wie Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en im Be­son­de­ren ha­ben ei­ne her­aus­ra­gen­de Be­deu­tung für Wirt­schaft, Wohl­stand und die Ver­sor­gung der Be­völ­ke­rung. Ih­re Rol­le wird durch Trei­ber wie den E-Com­mer­ce so­wie den zu­neh­men­den Aus­bau re­gio­na­ler Ver­sor­gung noch wei­ter zu­neh­men. Um­so wich­ti­ger ist es, für sie in Fach­krei­sen, aber auch in den Kom­mu­nen so­wie in der brei­ten Öf­fent­lich­keit zu wer­ben. Ich freue mich, die­ses Ziel als Vor­stands­mit­glied der Lo­gix In­itia­ti­ve ak­tiv un­ter­stüt­zen und vor­an­brin­gen zu kön­nen", sagt Dirk Land­rock. Ja­ni­ne Zim­mer­mann stu­dier­te Bau­in­ge­nieurs­we­sen und be­gann an­schlie­ßend bei Drees & Som­mer, dem in­ter­na­tio­nal tä­ti­gen Be­ra­tungs­un­ter­neh­men für den Bau- und Im­mo­bi­li­en­sek­tor. Nach Po­si­tio­nen als Pro­jekt­ma­na­ge­rin so­wie Pro­jekt­part­ne­rin bei der Drees & Som­mer Leip­zig GmbH fun­giert sie seit 2017 als Head of Lo­gis­tics. 2021 war sie Mit­au­to­rin der sechs­ten Lo­gix Pu­bli­ka­ti­on "Lo­gis­tik auf der letz­ten Mei­le. Re­al-La­bor Stadt", de­ren zwei­te Auf­la­ge im Ja­nu­ar 2022 er­schie­nen ist. "Der Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en-Sek­tor ver­fügt durch sei­ne Dy­na­mik der letz­ten Jah­re über das Po­ten­zi­al, ne­ben sei­ner wirt­schaft­li­chen Funk­ti­on Mehr­wer­te für Kom­mu­nen, Städ­te und Be­völ­ke­rung zu ge­ne­rie­ren. Hier­zu ver­fü­gen Be­ra­ter, Ent­wick­ler und Pla­ner schon jetzt über in­no­va­ti­ve Im­mo­bi­li­en-Kon­zep­te, die auch bei der Ge­stal­tung des städ­ti­schen Wan­dels ei­ne Schlüs­sel­rol­le spie­len kön­nen. Um­so wich­ti­ger ist es, ein Be­wusst­sein für die Leis­tungs­fä­hig­keit von Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en zu schaf­fen. Dies im Lo­gix-Vor­stand mit vor­an­trei­ben zu kön­nen, ist ei­ne tol­le Ge­le­gen­heit, die ich sehr be­grü­ße", er­klärt Ja­ni­ne Zim­mer­mann.

18,17 Millionen Euro Investment

IFA startet Wohnprojekt in Liesing

von Stefan Posch

Wohnpark Liesing IIWohnpark Liesing II
Die IFA star­tet ein mit dem "Wohn­park Lie­sing II" ein neu­es Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment für Pri­vat­an­le­ger in Wien. Das Ge­samt­in­vest­ment be­trägt 18,17 Mio. Eu­ro, die Min­dest­be­tei­li­gung liegt bei rund 129.100 Eu­ro. Ein Ein­stieg ist be­reits ab ei­nem Ei­gen­ka­pi­tal in Hö­he von 31.500 Eu­ro - ver­teilt auf drei Jah­re - mög­lich.
Erst­mals und al­ter­na­tiv zu ei­ner lang­fris­ti­gen Ver­mie­tung wird den In­ves­to­ren ein Ver­wer­tungs-Sze­na­rio er­mög­licht, bei dem die An­le­ger di­rekt vom Wert­stei­ge­rungs­po­ten­zi­al des Ob­jekts pro­fi­tie­ren kön­nen. Nach Er­rei­chung des steu­er­li­chen To­tal­ge­winns und voll­stän­di­ger Rück­füh­rung des ge­för­der­ten Lan­des­dar­le­hens ist da­bei - auf Mehr­heits­be­schluss der An­le­ger - ein Ver­kauf von Woh­nun­gen bzw. der Ver­kauf der ge­sam­ten Lie­gen­schaft mög­lich.
"Ein Bau­her­ren­mo­dell mit Ver­wer­tungs-Sze­na­rio ist vor al­lem hin­sicht­lich der Preis­dy­na­mik von Im­mo­bi­li­en ei­ne wirk­lich in­ter­es­san­te Op­ti­on", so Mi­cha­el Meid­lin­ger, CFO der IFA AG. "An­le­ge­rin­nen und An­le­ger ge­nie­ßen al­le be­kann­ten Vor­tei­le ei­nes Bau­her­ren­mo­dells und ha­ben zu­dem die Mög­lich­keit, von der Wert­stei­ge­rungs­dy­na­mik am Im­mo­bi­li­en­markt zu pro­fi­tie­ren. IFA ent­wi­ckelt da­mit das be­währ­te und nach­ge­frag­te Bau­her­ren­mo­dell wei­ter und ver­grö­ßert das Pro­dukt­port­fo­lio für pri­va­te In­ves­to­rin­nen und In­ves­to­ren."
Im "Wohn­park Lie­sing II" in der Dirm­hirn­gas­se 76 ent­ste­hen in Stadt­rand­la­ge 43 Neu­bau­woh­nun­gen im ge­för­der­ten Wohn­bau.
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Rahmenwerk zur Gebäudeverwaltung

Neue Standards bei Gebäudeperformance

von Gudrun Angerer

Es gibt ein neu­en An­satz zur Mes­sung und Ver­wal­tung der Ge­bäu­de­per­for­mance im Sin­ne des In­ter­na­tio­na­len Ge­bäu­de­be­triebs­stan­dards IBOS - und im Sin­ne der Nut­zer. Das neue Rah­men­werk von RICS soll die Ge­bäu­de­nut­zung ver­bes­sern, fle­xi­bles Ar­bei­ten un­ter­stüt­zen und den Men­schen in den Mit­tel­punkt der Ent­schei­dun­gen stel­len. Die RICS stellt da­mit ein in­ter­ak­ti­ves Rah­men­werk zur Ver­fü­gung, das von ei­nem Be­wer­tungs­tool un­ter­stützt wird, um die Ge­bäu­de­per­for­mance zu mes­sen und zu be­wer­ten, in­dem ein­heit­li­che Da­ten er­ho­ben wer­den, die den neu­es­ten An­for­de­run­gen von Nut­zern, In­ves­to­ren, Be­ra­tern und End­ver­brau­chern ent­spre­chen. Da die Pan­de­mie die Sicht auf Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en ver­än­dert hat, und Mit­ar­bei­ter wie­der an ih­ren Ar­beits­platz zu­rück­keh­ren möch­ten, un­ter­stützt IBOS Un­ter­neh­men da­bei, in­dem er den End­nut­zern die Ge­wiss­heit gibt, dass das Ge­bäu­de, in dem sie sich be­fin­den, ihr Wohl­be­fin­den för­dert. Zu­dem be­wer­tet er den Er­folg bei der Ver­rin­ge­rung des CO2-Fuß­ab­drucks. Paul Ba­gust, Lei­ter der Ab­tei­lung Grund­stücks- und Im­mo­bi­li­en­stan­dards bei der RICS: "Die Art und Wei­se, wie Ge­bäu­de ge­nutzt wer­den, än­dert sich. Um­welt­be­lan­ge sind in den Vor­der­grund ge­rückt, die Ein­stel­lung zu Ge­sund­heit und Wohl­be­fin­den ent­wi­ckelt sich ra­sant, und die Er­war­tun­gen an den Ar­beits­platz sind viel an­spruchs­vol­ler ge­wor­den. Wir müs­sen bei der Ge­stal­tung, wie wir Im­mo­bi­li­en nut­zen, ei­nen brei­te­ren An­satz für die Ent­schei­dungs­fin­dung wäh­len. IBOS bie­tet da­für ei­ne Grund­la­ge, in­dem es Ein­heit­lich­keit bei den Kos­ten­ele­men­ten für Ar­beits­platz, Men­schen und Tech­no­lo­gie schafft, um den Wert für al­le Be­tei­lig­ten zu op­ti­mie­ren."
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Fünf Aquisitionen mit 90.000 m²

Nuveen stärkt Logistikplattform

von Gudrun Angerer

Der In­vest­ment­ma­na­ger Nu­veen Re­al Es­ta­te hat fünf Lo­gis­tik­ob­jek­te in Deutsch­land, Groß­bri­tan­ni­en, Nor­we­gen und Spa­ni­en er­wor­ben. Die Ak­qui­si­tio­nen stel­len ei­ne Ge­samt­in­ves­ti­ti­on von fast 150 Mil­lio­nen Eu­ro dar, die Brut­to­ge­samt­flä­che be­läuft sich auf 89.271 m². Bis auf ei­ne Aus­nah­me sind al­le er­wor­be­nen Ob­jek­te lang­fris­tig und voll­stän­dig an nam­haf­te Mie­ter ver­mie­tet. Thors­ten Kiel, Head of In­dus­tri­al and Lo­gis­tics Eu­ro­pe bei Nu­veen Re­al Es­ta­te, kom­men­tiert: "In­ves­to­ren sind wei­ter­hin auf der Su­che nach Wert­stei­ge­run­gen, wo­durch sich der eu­ro­päi­sche Lo­gis­tik­markt nach wie vor äu­ßerst wett­be­werbs­in­ten­siv ge­stal­tet. Die jüngs­ten Zu­käu­fe un­ter­strei­chen un­se­re In­ves­ti­ti­ons­stra­te­gie und wir freu­en uns da­her über den Er­werb die­ser Ob­jek­te, die un­se­rer Mei­nung nach ei­ni­ge der Schlüs­sel­fak­to­ren auf­wei­sen, nach de­nen wir in die­sem Sek­tor su­chen. Da­zu ge­hö­ren qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge, zweck­mä­ßi­ge Flä­chen an gut an­ge­bun­de­nen, stra­te­gisch ge­le­ge­nen Stand­or­ten für die je­wei­li­gen Re­gio­nen, so­wie das Ent­wick­lungs- und Er­wei­te­rungs­po­ten­zi­al bei ei­ni­gen der Ob­jek­te." Nu­veen Re­al Es­ta­te er­warb ein mo­der­nes und fle­xi­bles Ob­jekt im deut­schen Rin­teln vom Pro­jekt­ent­wick­ler Pe­per & San­der. Das Ob­jekt bie­tet 33.533 m² Lo­gis­tik­flä­che. Da­ne­ben das Ci­ty­link In­dus­tri­al Es­ta­te in Groß­bri­tan­ni­en mit ins­ge­samt 5.254 m², ein nor­we­gi­sches Port­fo­lio aus zwei voll­stän­dig ver­mie­te­ten La­ger­haus­im­mo­bi­li­en mit 28.710 m² ver­miet­ba­re Flä­che so­wie mit Ca­tel­la Lo­gis­tics Eu­ro­pe ein schlüs­sel­fer­ti­ges Pro­jekt in Sant Fe­liu de Buix­al­leu mit 21.774 m² Lo­gis­tik­flä­che in Spa­ni­en.
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Universität Osnabrück und Home United kommen

Frühere Galeria Kaufhof füllt sich

von Gerhard Rodler

Bis 2024 zieht neu­es Le­ben ein in der frü­he­ren Ga­le­ria Kauf­hof-Im­mo­bi­lie an der Wit­te­kind­stra­ße mit Blick zum Neu­markt im Her­zen Os­na­brücks. Nach dem An­kauf durch die bei­den Ham­bur­ger Un­ter­neh­men Im­vest Pro­jekt­ent­wick­lung und Va­lues Re­al Es­ta­te kön­nen die Joint-Ven­ture-Part­ner zwei Jah­re vor der ge­plan­ten Neu­er­öff­nung ers­te An­ker­mie­ter prä­sen­tie­ren: Die Uni­ver­si­tät Os­na­brück und die Ho­me United Ma­nage­ment ha­ben lang­fris­tig un­ter­schrie­ben und zie­hen in das mar­kan­te Ob­jekt ein. Die Uni­ver­si­tät Os­na­brück ge­nießt über die Gren­zen von Nie­der­sach­sen hin­aus den Ruf ei­ner in­no­va­ti­ven, vor­an­schrei­ten­den Hoch­schu­le mit der­zeit knapp 14.000 Stu­die­ren­den. In der 3400 Qua­drat­me­ter gro­ßen An­mie­tung der Uni­ver­si­tät mit­ten in der Ci­ty soll künf­tig in den Fach­be­rei­chen "Kunst/Kunst­päd­ago­gik" und "Tex­ti­les Ge­stal­ten" ge­lehrt wer­den. Die Ho­me United Ma­nage­ment, die un­ter ei­nem Dach mit der Im­vest Pro­jekt­ent­wick­lung sitzt, hat 4700 Qua­drat­me­ter an­ge­mie­tet. Auf die­ser Flä­che wird das "Os­na­brü­cker Ding" um­ge­setzt, ein Cross Com­mu­ni­ty Space nach Vor­bild des "Ham­bur­ger Ding", das be­reits 2019 di­rekt an der Ree­per­bahn er­öff­ne­te, mit sei­nem ein­ma­li­gen Mix an An­ge­bo­ten gro­ßes Auf­se­hen er­regt und im Vor­jahr mit dem re­nom­mier­ten in­ter­na­tio­na­len Krea­tiv-Award BrandEx in der Ka­te­go­rie "Best Brand Ar­chi­tec­tu­re" aus­ge­zeich­net wur­de.
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