Trend Mikrowohnungen wurde abgelöst

Wohnungsmarktbericht von EHL und Buwog

von Gudrun Angerer

In einer Pressekonferenz stellten die EHL und die Buwog kürzlich ihren in Kooperation und zehnter Folge aufgelegten Wohnungsmarktbericht vor, worin sie die aktuellen Entwicklungen, Tendenzen und Trends analysierten und Maßnahmen vorschlagen. Beobachtete Megatrends sind demnach die Digitalisierung, der demografische Wandel, der Klimawandel und die Metropolisierung. Der Trend zu Mikrowohnungen wurde abgelöst von einem starken Trend nach größeren, leistbaren Wohnungen, die das Homeoffice attraktiver machen sollen. Der Wunsch nach einem zusätzlichen Zimmer auf kleiner Fläche ist stark sichtbar. Auch Gemeinschaftsräume und Co-Working Areas haben an Bedeutung gewonnen. Demnach ist es wichtig bei der Grundrissgestaltung sowohl auf Wohnlichkeit als auch auf Effizienz zu achten. Die Freifläche zählt mittlerweile zur Standardausstattung. Neun von zehn Anfragen bei der EHL wünschen sich private Freiflächen irgendeiner Art.
Wien wird älter und jünger zugleich: 2027 wird die Metropole die Zwei-Millionen-Einwohner-Marke knacken. Das Wachstum geschieht sowohl bei der älteren als auch bei der jüngeren Generation. Der Wohnungsneubau erreicht zwar einen neuen Höhepunkt, jedoch ist eine rückläufige Entwicklung deutlich. Ein Überangebot von Wohnraum ist weder aktuell gegeben noch für die kommenden Jahre zu erwarten. "Die neuen Projekte sind zu einem sehr hohen Maß vorverwertet", erklärt Buwog Geschäftsführer Andreas Holler. Die Nachfrage werde dabei einerseits durch die weiter steigende Bevölkerungszahl und sinkende Haushaltsgrößen sowie andererseits durch den Wunsch nach Veränderung und Verbesserung der Wohnsituation getrieben. Miet- und Kaufpreise erfahren teils unterschiedliche Entwicklungen: Mieten steigen maximal im Ausmaß der Inflationsrate, Kaufpreise jedoch stärker.
Michael Ehlmaier, CEO der EHL Immobilien Gruppe, erklärt die Entwicklungen: "Bei Neuvermietungen sind heuer Zuwächse zwischen zwei und drei Prozent zu erwarten. Je nachdem, wie sich der Verbraucherpreisindex 2022 tatsächlich entwickelt, wird der Anstieg der Mieten damit möglicherweise sogar unter der Inflationsrate liegen. Generell gilt, dass die Steigerungen in eher zentralen Lagen, aufgrund des noch deutlich knapperen Angebots, höher ausfallen werden als in den Stadterweiterungsgebieten an der Peripherie." Eine Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsoffensive beim Neubau und im Bestand wird zudem gefordert, um den Preisdruck zu reduzieren, sowie schlankere Verfahren bei Verdichtungen.

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Quartiersrevolution in Wien

Morgen in den immo7 News:

von Stefan Posch

Die Stadt Wien plant ein Pilotprojekt, das die Quartiersentwicklung in der Bundeshauptstadt revolutionieren könnte. Mehr sehen Sie morgen in den Immo 7 News.
Außerdem: Ein ganz besonderes Neubauprojekt in Mariahilf ging über den Ladentisch.
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Immobranche erholt sich europaweit

Büro- und Logistikimmobilien gewinnen stark

von Gerhard Rodler

Der europäische Immobilienmarkt erholte sich im Jahr 2021 stark und näherte sich zum Jahresende dem Vorkrisenniveau an. Zwei Anlageklassen heben sich deutlich ab: Büroimmobilien, vor allem in Frankreich und Deutschland, und der Logistikmarkt, dessen Investitionsvolumen deutlich zugenommen hat. Trotz einer Belebung zum Jahresende und Investitionen in Höhe von 11 Mrd. Euro im vierten Quartal hinkt der französische Immobilien-Investmentmarkt im Vergleich zu 2020 immer noch um 8 % hinterher.
Virginie Wallut, Director of Real Estate Research and Sustainable Investment bei La Française Real Estate Managers: "Das liegt vor allem daran, dass die Investoren selektiver vorgehen. Sowohl Investoren als auch Mieter bevorzugen zentral gelegene, flexible, serviceorientierte und energieeffiziente Objekte der nächsten Generation." Dieser Trend werde den Immobilienmarkt noch stärker polarisieren, und wir sollten mit höheren Leerständen in Vorstadtlagen rechnen. Ein weiterer Trend ist zu beobachten. Investoren sind bestrebt, ihre Immobilienportfolios durch Investitionen in defensive Immobiliensegmente wie Wohngebäude, betreutes Wohnen (für Studenten und Senioren) und zentral gelegene Gesundheitszentren zu diversifizieren. Angesichts des strukturellen Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage sind sie jedoch mit einem begrenzten Bestand konfrontiert.
Das Investitionsvolumen in Gewerbeimmobilien in Europa ist um 19 % gestiegen und wird bis 2021 256 Mrd. Euro erreichen. Büroimmobilien, insbesondere in Frankreich und Deutschland, sind mit einem Investitionsvolumen von 111 Mrd. Euro der große Gewinner. Auf Logistikimmobilien entfallen 24 % der Investitionen im Jahr 2021, erstmals dicht gefolgt von Büroimmobilien in Großbritannien. Alternative Segmente, einschließlich Gesundheitswesen, betreutes Wohnen usw., litten unter dem mangelnden Angebot. Interessant ist, dass die Investitionsvolumina in den europäischen Ländern sehr heterogen sind. Der britische und der schwedische Markt verzeichnen erhebliche Zuwächse, während Frankreich und Belgien im Vergleich zum Jahr 2020 zurückbleiben. Ausländisches Kapital, insbesondere aus den USA, fließt weiterhin in den europäischen Markt und entspricht 50 % des investierten Kapitals im Jahr 2021.
Angesichts der günstigen Finanzierungsbedingungen und der niedrigen risikofreien Zinssätze behielten Immobilien ihren Status als sicherer Hafen bei. Die Spitzenrenditen zogen 2021 angesichts der Angebotsknappheit und der hohen Mieternachfrage nach zentral gelegenen Büroimmobilien an. Die Spitzenrenditen für Büroimmobilien liegen in Paris und den deutschen A-Städten unter 3 % und in Amsterdam, London, Madrid und Brüssel zwischen 3 und 3,5 %. Nach dem Brexit sind die Spitzenrenditen in Großbritannien weiterhin höher als in anderen europäischen Hauptstädten. Eine stärker als erwartete wirtschaftliche Erholung und ein erneutes Investoreninteresse könnten jedoch zu einer Marktkorrektur führen. Neue Energieeffizienzstandards und Zentralitätsanforderungen erhöhen den Druck auf die Renditen veralteter und energieineffizienter Immobilien, insbesondere in städtischen Randgebieten.
Trotz der verbreiteten Telearbeit, deren Auswirkungen durch den Wirtschaftsaufschwung und einen stabilen Arbeitsmarkt teilweise kompensiert werden dürften, ist die Nachfrage im Jahr 2021 wieder stark angestiegen. Die Nachfrage wird insbesondere von den Sektoren Technologie, Industrie, Biowissenschaften und Energie getragen. Insgesamt stieg der Flächenumsatz* auf dem Büromarkt 2021 um 31 % und lag damit immer noch 20 % unter dem Niveau von 2019. Die Mieter bevorzugen weiterhin zentral gelegene Objekte der nächsten Generation, wie der Anstieg des Flächenumsatzes um 42 % zeigt.

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Hauspreise im Süden steigen bis 21 Prozent

Auch Eigentumswohnungen steigen um Zehntel

von Gerhard Rodler

Im Jahresvergleich stiegen Angebotspreise 2021 für Eigentumswohnungen österreichweit um 9,5 Prozent, für Häuser im Schnitt um 14 Prozent. Im zweiten Pandemiejahr haben die Preise für Häuser jedoch in den günstigen Regionen mit bis zu 21 Prozent deutlich stärker angezogen als im ohnehin teuren Westen, wo sich die Steigerungsraten mehrheitlich im einstelligen Bereich bewegen. Die Datenanalyse von ImmoScout24 zeigt, dass das Durchschnittshaus in Salzburg, Tirol und Vorarlberg doppelt so teuer ist wie in Kärnten, Niederösterreich oder der Steiermark. Am günstigsten sind Häuser und Wohnungen im Burgenland, am teuersten in Wien, Salzburg und Innsbruck.
Die Angebotspreise für Häuser liegen bei durchschnittlich 3.043 Euro pro Quadratmeter. Umgerechnet auf ein 130-Quadratmeter-Haus bedeutet das einen Kaufpreis von 395.638 Euro. Deutlich darüber liegen die Preise für das Eigenheim mit Garten in der Bundeshauptstadt (692.700 Euro), Salzburg (672.500 Euro), Tirol (661.900 Euro) und Vorarlberg (654.700 Euro). Die Preise sind hier weitgehend geringer, bis maximal 8,8 Prozent angestiegen - mit Ausnahme des westlichsten Bundeslandes Vorarlberg, wo Häuser im Österreich-Schnitt um rund 14 Prozent teurer wurden.
Unter 300.000 Euro sind Häuser nur noch in Burgenland zu erwerben. Leicht darüber liegen Kärnten (312.350 Euro), Niederösterreich (323.900 Euro), die Steiermark (328.300 Euro) und Oberösterreich (352.500 Euro). „Die Tatsache, dass Eigentum in den südlichen und östlichen Bundesländern noch leistbarer ist, hat zu einer stärkeren Nachfrage und damit auch zu einem stärkeren Preisanstieg gerade in diesen Regionen geführt“, erläutert Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.

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Weltweit wächst Nachfrage nach Luxus

Berlin und Moskau in Europa größte Steigerung

von Gerhard Rodler

Nachfrage nach Premium-Immobilien in den Metropolen der Welt wieder steigend - in Europa legt Berlin am deutlichsten zu. Deutlicher Anstieg gegenüber 2020: Wertsteigerung 2021 bei 6,9 Prozent.
Nachdem sich die Premium-Märkte im zweiten Halbjahr 2021 erholt haben, deuten die Prognosen für 2022 auf deutliches Wachstum. Die durchschnittliche Wertsteigerung in allen Top-Städten weltweit wird 2022 auf 4,3 Prozent geschätzt Berlin legt den höchsten Zuwachs unter allen europäischen Städten im Index hin Der aktuelle Savills Prime Index World Cities* prognostiziert für 2022 sowohl für Miami als auch für Berlin einen Wertzuwachs von 10 Prozent oder mehr, denn die Premium-Wohnimmobilienmärkte erholen sich weltweit weiter.
Wirtschaft und Gesellschaft haben gelernt, mit Covid-19 zu leben. Daher bleiben Immobilien in Metropolen auch im Jahr 2022 ein sicheres Investment. Die durchschnittliche Wertsteigerung von Premium-Immobilien im gesamten Index wird mit 4,3 Prozent prognostiziert, das ist der zweithöchste Wert seit fünf Jahren.
Neben Berlin wird auch für Miami ein starkes Wachtum von mindestens 10 Prozent prognostiziert. Während für die nordarmerikanische Städte aus dem Index durschnittlich ein 4-prozentiger Zuwachs hervorgeht, wird für Berlin das stärkste Wachstum unter allen europäischen Metropolen prognostiziert.
In Russland haben die aktuellen politischen Veränderungen dazu geführt, dass sich heimische Käufer verstärkt dem Moskauer Premiummarkt für Wohnimmobilien zuwenden. Dieser Trend wird sich in der Metropole 2022 mit einem erwarteten Wachstum zwischen 8 und 9,9 Prozent fortsetzen.
Für die Städte im asiatisch-pazifischen Raum wird ein relativ uneinheitliches Wachstum prognostiziert, da es teilweise durch die anhaltenden Coivd-19-Beschränkungen gebremst wird. Für Seoul, Singapur und Sydney wird ein Wachstum von mehr als 4 Prozent prognostiziert, hier ergreifen die Regierungen aktiv Maßnahmen zur Abkühlung ihrer Spitzenmärkte.
Die US-Städte Miami und Los Angeles führten die Tabelle mit einem jährlichen Wachstum von atemberaubenden +21 Prozent und +20 Prozent an. Dies ist auf steigende Einkommen, wohlhabende Käufer und eine Rückkehr der Stadtflucht zurückzuführen. In New York hat sich die Lockerung der Beschränkungen positiv auf den Spitzenmarkt ausgewirkt. Auch europäische Städte, mit Ausnahme von Paris, verzeichneten ein Preiswachstum. In Städten wie Amsterdam, Mailand und London, stiegen die Preise merklich an. Berlin erzielte 2021 den höchsten Zuwachs, dicht gefolgt von Moskau.

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VÖPE begrüßt UVP-Reform

Aber weitere Reformen für Städtebau-Verfahren gefordert

von Stefan Posch

Die nunmehr von Ministerin Gewessler auf Basis der Ergebnisse der UVP-Arbeitsgruppe in Aussicht gestellte Reform setzt laut dem Vereinigung Österreichischer Projektentwickler (VÖPE) an den richtigen Stellen an.
Sebastian Beiglböck, Geschäftsführer der VÖPE: "Die Reform ist ein guter erster Schritt, aber die Bauträger verlangen auch eine tiefgreifende Reform der "Städtebauvorhaben". Man kann ein Stadtentwicklungsprojekt nicht nach denselben Methoden prüfen wie ein Kraftwerk oder einen Schweinemastbetrieb."
Die VÖPE entwickelt derzeit gemeinsam mit Juristen und Planungsexperten ein Modell, wie man Umweltprüfungen bestmöglich mit den raumordnerischen Prozessen und Verfahren koppeln und vernetzen kann. Da hier gleich alle drei föderalen Ebenen der Republik betroffen sind, ist das alles andere als trivial und erfordert einiges an Kreativität. Die Ergebnisse sollen noch im Frühjahr mit den öffentlichen Stakeholdern diskutiert werden.
Der UVP-Arbeitskreis der VÖPE hat unter anderem folgende kurzfristige Maßnahmen als wesentlich erachtet:
straffere Verfahren
bessere Ressourcenausstattung der Behörden und Gerichte
Einrichtung einer verfahrensleitenden Behörde mit hoher Kompetenz im Verfahrensmanagement
weitgehende Digitalisierung der Verfahrensabläufe
verstärkte Bestellung von externen Sachverständigen, um die Behörden in den Verfahren zu entlasten

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i+R Gruppe setzt auf eigene PV-Anlagen

1,25 Millionen Kilowattstunden Ökostrom jährlich

von Gerhard Rodler

Reinhard Schertler und Joachim AlgeReinhard Schertler und Joachim Alge

Die Lauteracher i+R Gruppe setzt auf ökologische Erneuerung und erweitert an 11 Standorten das Ladenetzwerk für E-Mobilität auf insgesamt 50 E-Ladepunkte. Die Unternehmensgruppe verfügt in Vorarlberg über den größten privaten Ladepark. 40 Prozent der neu zugelassenen PKW waren 2021 E-Autos. Zudem gewinnt die i+R Gruppe aus den betriebseigenen Photovoltaik-Anlagen 1,25 Millionen Kilowattstunden Ökostrom, was in etwa der Hälfte des Strombedarfs an den österreichischen Standorten entspricht.
Auf dem Weg zur Energiewende ist die i+R Gruppe gut unterwegs: „Unsere ersten betriebseigenen Photovoltaik-Anlagen haben wir schon vor 25 Jahren in Betrieb genommen. Heute ist es bei Neubauten Standard, Bestandsbauten rüsten wir nach, wo es geht“, informiert Joachim Alge, einer der beiden Eigentümer des Familienunternehmens. Reinhard Schertler ergänzt: „Zusätzlich haben wir in den vergangenen Jahren die E-Mobilität stark ausgebaut.“ 40 Prozent der im vergangenen Jahr neu zugelassenen PKW sind elektrisch, über alle Fahrzeugtypen hinweg ist es knapp ein Drittel. Angeschafft wurden neben PKW auch zwei E-Busse für Baustellenteams und Lehrlinge sowie E-Stapler. Auch die Pool-Autos fahren mit Strom. Ein Blick auf die Kilometerleistung zeigt: 320.000 elektrisch zurückgelegte Kilometer im Jahr 2021 sparten in der Öko-Bilanz rund 55 Tonnen CO2 ein.
Größtes privates Ladenetzwerk Vorarlbergs „Um diesen Weg konsequent weiterzugehen, investieren wir aktuell eine halbe Million Euro in eine zukunftsfähige Ladeinfrastruktur und verfügen mittlerweile über das größte private Ladenetzwerk“, schildert Reinhard Schertler.
Allein am i+R Mobilitätshub der Unternehmenszentrale in Lauterach stehen nach der Erweiterung neben vier Schnellladern (Hypercharger mit je 75 Kilowatt Leistung) auch 25 normale Ladestationen für Fahrzeuge von Mitarbeiter:innen und Besucher:innen zu Verfügung. Die dafür erforderliche Ladeleistung von 250 Kilowatt wird über ein intelligentes Lastenmanagement verteilt.
Forciert wird bei der i+R Gruppe auch die Nutzung der betriebseigenen Gebäude für Photovoltaik-Anlagen. „Der Zwilling der Elektrifizierung muss der Öko-Strom sein“, bekräftigt Joachim Alge. „Der im vergangenen Jahr gruppenweit produzierte Ökostrom durch unsere betriebseigenen Photovoltaik-Anlagen entspricht dem Energiebedarf von rund 400 Haushalten. Auf E-Mobilität umgelegt, könnten damit 5 Millionen Kilometer elektrisch zurückgelegt werden.“ Auf firmeneigenen Gebäuden sind Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1,3 Megawatt-Peak in Betrieb. Im Jahr 2021 wurden damit 1,25 Millionen Kilowattstunden Ökostrom erzeugt. Wird die Photovoltaik-Anlage als sogenannte Überschussanlage betrieben, wird ein Teil des Ökostroms direkt im Betrieb genutzt: Bis zu 90 Prozent der erzeugten Energie werden an einzelnen Standorten dem Energiebedarf der eigenen Produktion und Administration zugeführt. Lediglich der Überschuss, z. B. am Wochenende, wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

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Büros sind corona- aber nicht zinsimmun

Europaweites Transkationsvolumen um +4,1 Prozent gestiegen

von Gerhard Rodler

Nach knapp zwei Jahren Pandemie zeigt sich die Assetklasse Büro in Europa weitgehend krisenresistent, allerdings mit Einschränkungen. Zwar konnte das Transaktionsvolumen im Jahr 2021 mit rund 87,5 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahr zulegen (+4,1 %), blieb jedoch weiterhin hinter der Vor-Pandemiezeit zurück (-28,2 % gegenüber 2020, -15,3 % gegenüber dem 10-jährigen Durchschnitt).
Thomas Beyerle, Head of Research Catella Group, kommentiert: "Wenn man die 39 europäischen Standorte vergleicht, dann bieten die Märkte deutlich eindrucksvollere Diversifikationsmöglichkeiten als in den Jahren vor der Pandemie. Diese werden sich noch stärker ausdifferenzieren, sobald sich die Effekte des Remote Working sukzessive an den lokalen Büromärkten artikulieren. In diesem Jahr haben wir Wien neu in die Analyse aufgenommen, denn dort haben wir eine neue Niederlassung der Catella-Gruppe gegründet."
Die durchschnittliche Bürospitzenmiete aller 39 untersuchten Märkte liegt nahezu unverändert bei 34,74 €/m², was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von rund 0,2 % darstellt.
Der teuerste Büromarkt bleibt weiterhin London Westend mit 102,50 €/m². Die niedrigsten Spitzenmieten befinden sich unverändert in den baltischen Städten Vilnius, Riga und Tallinn mit durchschnittlich 17,50 €/m².
Die Dynamik der Renditekompression hat in den vergangenen Jahren sichtbar nachgelassen. Nichtsdestotrotz lässt sich im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang der Nettospitzenrenditen im Bürosektor von circa 20 Basispunkten auf einen Wert von 4,01 % feststellen.
Die niedrigsten Renditen und gleichzeitig die teuersten Investments Europas finden sich unverändert in den deutschen Top-7-Märkten sowie in Paris, wo die Renditen allesamt unter der 3 %-Marke liegen.
Trotz der anhaltenden Unsicherheit in Bezug auf die Covid-19-Pandemie und der damit einhergehenden Überlegungen rund um Homeoffice und hybride Arbeitsformen sehen wir bis zum Jahresende keine rückläufigen Mietpreise in den einzelnen Büromärkten und erwarten größtenteils ein stagnierendes Niveau. Im kleineren Spitzensegment

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BayernLB baut in Berlin und Frankfurt aus

Neue Vertriebsleiter vor Ort

von Gerhard Rodler

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Die BayernLB wird die Marktdurchdringung und Marktpräsenz in den deutschen Immobilienmärkten im Rahmen ihrer Initiative „Immo24“ steigern und ausbauen. Dazu hat sie in einem ersten Schritt Vertriebsleitungen mit klarer Regionalverantwortungen ernannt, um noch näher am Kunden zu sein und die Verankerung in den nationalen Regionen zu festigen.
In Berlin wird Michael Brumbauer (Foto) die Vertriebsleitung für die Hauptstadt und die komplette Region Ost übernehmen. Brumbauer ist seit 2001 in der BayernLB in unterschiedlichen Funktionen im Immobilienbereich tätig und gilt als ausgewiesener Experte in der Immobilienfinanzierung.
Die Vertriebsleitung in Frankfurt ist mit Gunnar Rüffer besetzt worden. Rüffer ist 2015 von der Eurohypo zur BayernLB gekommen und vertritt die Bank seitdem in Frankfurt mit Schwerpunkt institutionelle Investoren. Er kennt die Region hervorragend und wird zukünftig sein Augenmerk besonders auf die Positionierung in der gesamten Region und den weiteren Ausbau des Standortes legen.
„Wir freuen uns außerordentlich, dass wir für diese besonders wachstumsstarken deutschen Regionen hochqualifizierte, in der Branche bereits gut vernetzte interne Mitarbeiter als “Immobiliengesicht der BayernLB„ in Berlin und Frankfurt gewinnen konnten“, so Gero Bergmann, Vorstandsmitglied der BayernLB.
Ziel der Initiative ist es, den erfolgreichen Wachstumspfad im Immobiliengeschäft fortzusetzen und weitere, zusätzliche Vertriebs- und Wachstums-Potenziale über die nächsten Jahre zu heben. Dies beinhaltet auch einen signifikanten Portfolioausbau zur Stärkung der Ertrags- und Risikodiversifikation in Deutschland sowie den Ausbau des Konsortialgeschäfts.

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75.000 Makler bei eXp

60 Prozent Steigerung im Vorjahresvergleich

von Gudrun Angerer

Großer Wachstumsschub bei eXp Realty: Die Anzahl der weltweit agierenden Immobilienmakler hat bei dem US-Maklerunternehmen die 75.000 Marke überschritten. Das entspricht einem Anstieg von 60 Prozent im Vergleich zu den 46.745 Maklern im Februar 2021. Gründer und CEO von eXp World Holdings, Glenn Sanford, und der CEO von eXp Realty, Jason Gesing, wurden in der Swanepoel Power 200-Liste als Nummer 2 bzw. 31 der mächtigsten Führungskräfte in der Immobilienbranche ausgezeichnet. eXp Realty startete außerdem im Februar 2022 seine Makleraktivitäten in der Dominikanischen Republik und ist nun in 19 Ländern tätig. "Wir sind bestrebt, unser Geschäftsmodell kontinuierlich zu erneuern und unser Leistungsangebot für Makler zu verbessern, um Hausbesitzern und Verkäufern einen hervorragenden Service zu bieten", so Glenn Sanford, Gründer, Vorsitzender und CEO von eXp World Holdings. "Unsere maklerorientierte Plattform ist die Grundlage für unseren Erfolg als das am schnellsten wachsende Immobilienmaklerunternehmen der Welt."

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LIP Invest erwirbt Logistikimmobilie

Distributionszentrum in Bramsche

von Gudrun Angerer

LIP Invest hat im deutschen Bramsche, in der Welle 14, einen Logistik-Neubau für ihren Logistik-Fonds vom Projektentwickler DLH gekauft. Die Fertigstellung des Neubauprojektes ist für Q2 2022 geplant. Das Distributionszentrum wird eine Gesamtmietfläche von knapp 12.400 Quadratmetern bei einer Hallenhöhe von 10 Metern und einer Bodenbelastbarkeit von 5 Tonnen umfassen. Die Andienung erfolgt über 10 Rampentore sowie ein ebenerdiges Zufahrtstor. Für LKW und PKW besteht eine separate Ein- und Ausfahrt. Auf dem Gelände werden 70 PKW und 16 überdachte Fahrradstellplätze eingerichtet, die teilweise mit E-Ladestationen vorgerüstet werden. Das mittelständische Unternehmen Clinic & Job Dress aus Osnabrück wird das Distributionszentrum als neuen Firmensitz nutzen und mietet daher langfristig. "Es freut uns, dass wir mit diesem Projekt den Wirtschaftsstandort Bramsche langfristig und nachhaltig stärken können. Wir wünschen sowohl dem neuen Betreiber als auch unserem Partner LIP viel Erfolg und Freude an der neuen Immobilie", berichtet Felix Zilling, Geschäftsführer der DLH. Sebastian Betz, Geschäftsführer von LIP Invest ergänzt: "Mit diesem Ankauf erwerben wir unser erstes Objekt in der Region Münster/Osnabrück. Der Standort eignet sich somit für sowohl für eine weiträumige Distribution als auch für produktionsnahe Logistikdienstleistung. Wir freuen uns, mit diesem hochwertigen Neubau in einer attraktiven Lage eine weitere Diversifikation unseres Fonds zu erreichen."

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Blaue Lagune Bauzentrum wächst

Showcase für nachhaltiges Bauen

von Gerhard Rodler

Erich BenischekErich Benischek

Das neue Bauzentrum der Blauen Lagune im Süden Wiens, selbst ein Showcase für nachhaltiges Bauen, wächst und wächst. Die fünf Ausstellungsgebäude werden nach einer ausgetüftelten Logistik errichtet, die den ungestörten Betrieb des bestehenden Fertighauszentrums gewährleistet. Ein großer Teil der Kellerarbeiten ist bereits abgeschlossen, die Erdgeschoße für Showrooms werden nun Zug um Zug errichtet.
Erich Benischek, Gründer und Eigentümer der Blauen Lagune, setzt seine Vision vom Bauzentrum entschlossen um: „Das Bauzentrum wird sich schon ab kommenden Herbst zum zentralen Treffpunkt für Interessenten rund um alle Belange des Bauens, Sanierens, Ausstattens und Einrichtens entwickeln. Zusätzlich etablieren wir am gleichen Standort eine einzigartige Plattform für die gesamte Immobilienwirtschaft.“
Parallel zur Dynamik des Baus entwickelt sich das Ausstellerinteresse: Dutzende bekannte Marken wie SAMSUNG, ABB Busch Jaeger, Legrand, Mapei, die Kirchdorfer Gruppe mit MABA, TIBA und Kammel, Uretek, Fliesendorf, HotSpring oder RIKA sind schon längst an Board und werden das Bauzentrum als einzigartigen Standort sowohl B2C als auch B2B nutzen. Auch kleinere bzw. unbekanntere Unternehmen mit innovativen Lösungen finden im Bauzentrum ihren idealen POS. Für Aussteller interessant sind das innovative Konzept mit Präsentation und Erlebnis, Service und Beratung, Publikums-Events und Fachveranstaltungen - hinzu kommen das bestens etablierte und ständig wachsende B2B-Netzwerk, der bekannte Hochfrequenzstandort im Süden Wiens sowie die Ganzjahresöffnung des Zentrums, wodurch zu jedem Zeitpunkt Lösungen für Kunden verfügbar werden.

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Immobillien statt Logistik

Contorhaus Hamburg mit Immofonds

von Gerhard Rodler

Die Contorhaus Hansestadt Hamburg AG, kurz CH2 AG, stellt ab sofort das Geschäft mit Anlageimmobilien in den Mittelpunkt. Die CH2 AG wurde 2007 als Emissionshaus gegründet und war in den vergangenen Jahren überwiegend im Bereich Logistik tätig. Der Schwerpunkt der Direktinvestments lag dabei auf dem Sektor „Container & Rail“.
Das Angebot der CH2 AG richtet sich weiterhin an private, semiprofessionelle und institutionelle Investorinnen und Investoren.
In ihrer mehr als 15-jährigen Erfolgsgeschichte hat die CH2 AG ein Zeichnungsvolumen von über 900 Millionen Euro begleitet. Aus den platzierten Direktinvestments wurden bisher Zahlungen von 572 Millionen Euro realisiert.
Mit ihrer neuen Vorständin Romy Gödeke nimmt die CH2 AG das Geschäft mit hochwertigen Anlageimmobilien wieder auf. Die Expertin für Immobilien und Finanzdienstleistungen war vor ihrer Berufung als Vorständin im Management des Bau- und Investitionsdienstleisters ewp-Gruppe tätig.
Gemeinsam mit der ewp-Gruppe bietet die CH2 ihren Kundinnen und Kunden Investitionsmöglichkeiten in Ferienimmobilien in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern an. Dabei gliedert sich das Immobilien-Portfolio in die Bereiche Ferienimmobilien und Servicewohnen. Das Angebot beinhaltet das gesamte Verwaltungsspektrum inklusive der Vermietung, Wartung und Koordination.
Derzeitig entwickelt die CH2 AG mit den Anlagen „Apartmenthaus Kranichsruh“ in der Vorpommerschen Boddenlandschaft und dem Yachthafen Barth vor der Ostsee-Halbinsel Fischland-Darß-Zingst zwei Ferienimmobilien. Die Projekte haben ein Projektvolumen von etwa 150 Millionen Euro.
Anlageoptionen im Bereich exklusives Servicewohnen bieten sich in Hamburg für die Projekte in Hamburg-Fünfhausen sowie in der umliegenden Metropolregion in Wittenburg und Zarrentin am Schaalsee.

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Büro- und Logistikimmobilien gewinnen stark

Immobranche erholt sich europaweit

von Gerhard Rodler

Der eu­ro­päi­sche Im­mo­bi­li­en­markt er­hol­te sich im Jahr 2021 stark und nä­her­te sich zum Jah­res­en­de dem Vor­kri­sen­ni­veau an. Zwei An­la­ge­klas­sen he­ben sich deut­lich ab: Bü­ro­im­mo­bi­li­en, vor al­lem in Frank­reich und Deutsch­land, und der Lo­gis­tik­markt, des­sen In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men deut­lich zu­ge­nom­men hat. Trotz ei­ner Be­le­bung zum Jah­res­en­de und In­ves­ti­tio­nen in Hö­he von 11 Mrd. Eu­ro im vier­ten Quar­tal hinkt der fran­zö­si­sche Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt im Ver­gleich zu 2020 im­mer noch um 8 % hin­ter­her.
Vir­gi­nie Wal­lut, Di­rec­tor of Re­al Es­ta­te Re­se­arch and Sustainable In­vest­ment bei La Françai­se Re­al Es­ta­te Ma­na­gers: "Das liegt vor al­lem dar­an, dass die In­ves­to­ren se­lek­ti­ver vor­ge­hen. So­wohl In­ves­to­ren als auch Mie­ter be­vor­zu­gen zen­tral ge­le­ge­ne, fle­xi­ble, ser­vice­ori­en­tier­te und en­er­gie­ef­fi­zi­en­te Ob­jek­te der nächs­ten Ge­ne­ra­ti­on." Die­ser Trend wer­de den Im­mo­bi­li­en­markt noch stär­ker po­la­ri­sie­ren, und wir soll­ten mit hö­he­ren Leer­stän­den in Vor­stadt­la­gen rech­nen. Ein wei­te­rer Trend ist zu be­ob­ach­ten. In­ves­to­ren sind be­strebt, ih­re Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os durch In­ves­ti­tio­nen in de­fen­si­ve Im­mo­bi­li­en­seg­men­te wie Wohn­ge­bäu­de, be­treu­tes Woh­nen (für Stu­den­ten und Se­nio­ren) und zen­tral ge­le­ge­ne Ge­sund­heits­zen­tren zu di­ver­si­fi­zie­ren. An­ge­sichts des struk­tu­rel­len Un­gleich­ge­wichts zwi­schen An­ge­bot und Nach­fra­ge sind sie je­doch mit ei­nem be­grenz­ten Be­stand kon­fron­tiert.
Das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men in Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en in Eu­ro­pa ist um 19 % ge­stie­gen und wird bis 2021 256 Mrd. Eu­ro er­rei­chen. Bü­ro­im­mo­bi­li­en, ins­be­son­de­re in Frank­reich und Deutsch­land, sind mit ei­nem In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 111 Mrd. Eu­ro der gro­ße Ge­win­ner. Auf Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en ent­fal­len 24 % der In­ves­ti­tio­nen im Jahr 2021, erst­mals dicht ge­folgt von Bü­ro­im­mo­bi­li­en in Groß­bri­tan­ni­en. Al­ter­na­ti­ve Seg­men­te, ein­schließ­lich Ge­sund­heits­we­sen, be­treu­tes Woh­nen usw., lit­ten un­ter dem man­geln­den An­ge­bot. In­ter­es­sant ist, dass die In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­mi­na in den eu­ro­päi­schen Län­dern sehr he­te­ro­gen sind. Der bri­ti­sche und der schwe­di­sche Markt ver­zeich­nen er­heb­li­che Zu­wäch­se, wäh­rend Frank­reich und Bel­gi­en im Ver­gleich zum Jahr 2020 zu­rück­blei­ben. Aus­län­di­sches Ka­pi­tal, ins­be­son­de­re aus den USA, fließt wei­ter­hin in den eu­ro­päi­schen Markt und ent­spricht 50 % des in­ves­tier­ten Ka­pi­tals im Jahr 2021.
An­ge­sichts der güns­ti­gen Fi­nan­zie­rungs­be­din­gun­gen und der nied­ri­gen ri­si­ko­frei­en Zins­sät­ze be­hiel­ten Im­mo­bi­li­en ih­ren Sta­tus als si­che­rer Ha­fen bei. Die Spit­zen­ren­di­ten zo­gen 2021 an­ge­sichts der An­ge­bots­knapp­heit und der ho­hen Mie­ter­nach­fra­ge nach zen­tral ge­le­ge­nen Bü­ro­im­mo­bi­li­en an. Die Spit­zen­ren­di­ten für Bü­ro­im­mo­bi­li­en lie­gen in Pa­ris und den deut­schen A-Städ­ten un­ter 3 % und in Ams­ter­dam, Lon­don, Ma­drid und Brüs­sel zwi­schen 3 und 3,5 %. Nach dem Brex­it sind die Spit­zen­ren­di­ten in Groß­bri­tan­ni­en wei­ter­hin hö­her als in an­de­ren eu­ro­päi­schen Haupt­städ­ten. Ei­ne stär­ker als er­war­te­te wirt­schaft­li­che Er­ho­lung und ein er­neu­tes In­ves­to­ren­in­ter­es­se könn­ten je­doch zu ei­ner Markt­kor­rek­tur füh­ren. Neue En­er­gie­ef­fi­zi­enz­stan­dards und Zen­tra­li­täts­an­for­de­run­gen er­hö­hen den Druck auf die Ren­di­ten ver­al­te­ter und en­er­giei­n­ef­fi­zi­en­ter Im­mo­bi­li­en, ins­be­son­de­re in städ­ti­schen Rand­ge­bie­ten.
Trotz der ver­brei­te­ten Te­le­ar­beit, de­ren Aus­wir­kun­gen durch den Wirt­schafts­auf­schwung und ei­nen sta­bi­len Ar­beits­markt teil­wei­se kom­pen­siert wer­den dürf­ten, ist die Nach­fra­ge im Jahr 2021 wie­der stark an­ge­stie­gen. Die Nach­fra­ge wird ins­be­son­de­re von den Sek­to­ren Tech­no­lo­gie, In­dus­trie, Bio­wis­sen­schaf­ten und En­er­gie ge­tra­gen. Ins­ge­samt stieg der Flä­chen­um­satz* auf dem Bü­ro­markt 2021 um 31 % und lag da­mit im­mer noch 20 % un­ter dem Ni­veau von 2019. Die Mie­ter be­vor­zu­gen wei­ter­hin zen­tral ge­le­ge­ne Ob­jek­te der nächs­ten Ge­ne­ra­ti­on, wie der An­stieg des Flä­chen­um­sat­zes um 42 % zeigt.

Auch Eigentumswohnungen steigen um Zehntel

Hauspreise im Süden steigen bis 21 Prozent

von Gerhard Rodler

Im Jah­res­ver­gleich stie­gen An­ge­bots­prei­se 2021 für Ei­gen­tums­woh­nun­gen ös­ter­reich­weit um 9,5 Pro­zent, für Häu­ser im Schnitt um 14 Pro­zent. Im zwei­ten Pan­de­mie­jahr ha­ben die Prei­se für Häu­ser je­doch in den güns­ti­gen Re­gio­nen mit bis zu 21 Pro­zent deut­lich stär­ker an­ge­zo­gen als im oh­ne­hin teu­ren Wes­ten, wo sich die Stei­ge­rungs­ra­ten mehr­heit­lich im ein­stel­li­gen Be­reich be­we­gen. Die Da­ten­ana­ly­se von Im­moScout24 zeigt, dass das Durch­schnitts­haus in Salz­burg, Ti­rol und Vor­arl­berg dop­pelt so teu­er ist wie in Kärn­ten, Nie­der­ös­ter­reich oder der Stei­er­mark. Am güns­tigs­ten sind Häu­ser und Woh­nun­gen im Bur­gen­land, am teu­ers­ten in Wien, Salz­burg und Inns­bruck.
Die An­ge­bots­prei­se für Häu­ser lie­gen bei durch­schnitt­lich 3.043 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter. Um­ge­rech­net auf ein 130-Qua­drat­me­ter-Haus be­deu­tet das ei­nen Kauf­preis von 395.638 Eu­ro. Deut­lich dar­über lie­gen die Prei­se für das Ei­gen­heim mit Gar­ten in der Bun­des­haupt­stadt (692.700 Eu­ro), Salz­burg (672.500 Eu­ro), Ti­rol (661.900 Eu­ro) und Vor­arl­berg (654.700 Eu­ro). Die Prei­se sind hier weit­ge­hend ge­rin­ger, bis ma­xi­mal 8,8 Pro­zent an­ge­stie­gen - mit Aus­nah­me des west­lichs­ten Bun­des­lan­des Vor­arl­berg, wo Häu­ser im Ös­ter­reich-Schnitt um rund 14 Pro­zent teu­rer wur­den.
Un­ter 300.000 Eu­ro sind Häu­ser nur noch in Bur­gen­land zu er­wer­ben. Leicht dar­über lie­gen Kärn­ten (312.350 Eu­ro), Nie­der­ös­ter­reich (323.900 Eu­ro), die Stei­er­mark (328.300 Eu­ro) und Ober­ös­ter­reich (352.500 Eu­ro). „Die Tat­sa­che, dass Ei­gen­tum in den süd­li­chen und öst­li­chen Bun­des­län­dern noch leist­ba­rer ist, hat zu ei­ner stär­ke­ren Nach­fra­ge und da­mit auch zu ei­nem stär­ke­ren Preis­an­stieg ge­ra­de in die­sen Re­gio­nen ge­führt“, er­läu­tert Mar­kus De­j­mek, Ös­ter­reich-Chef von Im­moScout24.
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Berlin und Moskau in Europa größte Steigerung

Weltweit wächst Nachfrage nach Luxus

von Gerhard Rodler

Nach­fra­ge nach Pre­mi­um-Im­mo­bi­li­en in den Me­tro­po­len der Welt wie­der stei­gend - in Eu­ro­pa legt Ber­lin am deut­lichs­ten zu. Deut­li­cher An­stieg ge­gen­über 2020: Wert­stei­ge­rung 2021 bei 6,9 Pro­zent.
Nach­dem sich die Pre­mi­um-Märk­te im zwei­ten Halb­jahr 2021 er­holt ha­ben, deu­ten die Pro­gno­sen für 2022 auf deut­li­ches Wachs­tum. Die durch­schnitt­li­che Wert­stei­ge­rung in al­len Top-Städ­ten welt­weit wird 2022 auf 4,3 Pro­zent ge­schätzt Ber­lin legt den höchs­ten Zu­wachs un­ter al­len eu­ro­päi­schen Städ­ten im In­dex hin Der ak­tu­el­le Sa­vills Pri­me In­dex World Ci­ties* pro­gnos­ti­ziert für 2022 so­wohl für Mia­mi als auch für Ber­lin ei­nen Wert­zu­wachs von 10 Pro­zent oder mehr, denn die Pre­mi­um-Wohn­im­mo­bi­li­en­märk­te er­ho­len sich welt­weit wei­ter.
Wirt­schaft und Ge­sell­schaft ha­ben ge­lernt, mit Co­vid-19 zu le­ben. Da­her blei­ben Im­mo­bi­li­en in Me­tro­po­len auch im Jahr 2022 ein si­che­res In­vest­ment. Die durch­schnitt­li­che Wert­stei­ge­rung von Pre­mi­um-Im­mo­bi­li­en im ge­sam­ten In­dex wird mit 4,3 Pro­zent pro­gnos­ti­ziert, das ist der zweit­höchs­te Wert seit fünf Jah­ren.
Ne­ben Ber­lin wird auch für Mia­mi ein star­kes Wach­tum von min­des­tens 10 Pro­zent pro­gnos­ti­ziert. Wäh­rend für die nor­dar­me­ri­ka­ni­sche Städ­te aus dem In­dex durschnitt­lich ein 4-pro­zen­ti­ger Zu­wachs her­vor­geht, wird für Ber­lin das stärks­te Wachs­tum un­ter al­len eu­ro­päi­schen Me­tro­po­len pro­gnos­ti­ziert.
In Russ­land ha­ben die ak­tu­el­len po­li­ti­schen Ver­än­de­run­gen da­zu ge­führt, dass sich hei­mi­sche Käu­fer ver­stärkt dem Mos­kau­er Pre­mium­markt für Wohn­im­mo­bi­li­en zu­wen­den. Die­ser Trend wird sich in der Me­tro­po­le 2022 mit ei­nem er­war­te­ten Wachs­tum zwi­schen 8 und 9,9 Pro­zent fort­set­zen.
Für die Städ­te im asia­tisch-pa­zi­fi­schen Raum wird ein re­la­tiv un­ein­heit­li­ches Wachs­tum pro­gnos­ti­ziert, da es teil­wei­se durch die an­hal­ten­den Coivd-19-Be­schrän­kun­gen ge­bremst wird. Für Seo­ul, Sin­ga­pur und Syd­ney wird ein Wachs­tum von mehr als 4 Pro­zent pro­gnos­ti­ziert, hier er­grei­fen die Re­gie­run­gen ak­tiv Maß­nah­men zur Ab­küh­lung ih­rer Spit­zen­märk­te.
Die US-Städ­te Mia­mi und Los An­ge­les führ­ten die Ta­bel­le mit ei­nem jähr­li­chen Wachs­tum von atem­be­rau­ben­den +21 Pro­zent und +20 Pro­zent an. Dies ist auf stei­gen­de Ein­kom­men, wohl­ha­ben­de Käu­fer und ei­ne Rück­kehr der Stadt­flucht zu­rück­zu­füh­ren. In New York hat sich die Lo­cke­rung der Be­schrän­kun­gen po­si­tiv auf den Spit­zen­markt aus­ge­wirkt. Auch eu­ro­päi­sche Städ­te, mit Aus­nah­me von Pa­ris, ver­zeich­ne­ten ein Preis­wachs­tum. In Städ­ten wie Ams­ter­dam, Mai­land und Lon­don, stie­gen die Prei­se merk­lich an. Ber­lin er­ziel­te 2021 den höchs­ten Zu­wachs, dicht ge­folgt von Mos­kau.

Aber weitere Reformen für Städtebau-Verfahren gefordert

VÖPE begrüßt UVP-Reform

von Stefan Posch

Die nun­mehr von Mi­nis­te­rin Ge­wess­ler auf Ba­sis der Er­geb­nis­se der UVP-Ar­beits­grup­pe in Aus­sicht ge­stell­te Re­form setzt laut dem Ver­ei­ni­gung Ös­ter­rei­chi­scher Pro­jekt­ent­wick­ler (VÖ­PE) an den rich­ti­gen Stel­len an.
Se­bas­ti­an Bei­gl­böck, Ge­schäfts­füh­rer der VÖ­PE: "Die Re­form ist ein gu­ter ers­ter Schritt, aber die Bau­trä­ger ver­lan­gen auch ei­ne tief­grei­fen­de Re­form der "Städ­te­bau­vor­ha­ben". Man kann ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt nicht nach den­sel­ben Me­tho­den prü­fen wie ein Kraft­werk oder ei­nen Schwei­ne­mast­be­trieb."
Die VÖ­PE ent­wi­ckelt der­zeit ge­mein­sam mit Ju­ris­ten und Pla­nungs­ex­per­ten ein Mo­dell, wie man Um­welt­prü­fun­gen best­mög­lich mit den raum­ord­ne­ri­schen Pro­zes­sen und Ver­fah­ren kop­peln und ver­net­zen kann. Da hier gleich al­le drei fö­de­ra­len Ebe­nen der Re­pu­blik be­trof­fen sind, ist das al­les an­de­re als tri­vi­al und er­for­dert ei­ni­ges an Krea­ti­vi­tät. Die Er­geb­nis­se sol­len noch im Früh­jahr mit den öf­fent­li­chen Sta­ke­hol­dern dis­ku­tiert wer­den.
Der UVP-Ar­beits­kreis der VÖ­PE hat un­ter an­de­rem fol­gen­de kurz­fris­ti­ge Maß­nah­men als we­sent­lich er­ach­tet:
straf­fe­re Ver­fah­ren
bes­se­re Res­sour­cen­aus­stat­tung der Be­hör­den und Ge­rich­te
Ein­rich­tung ei­ner ver­fah­rens­lei­ten­den Be­hör­de mit ho­her Kom­pe­tenz im Ver­fah­rens­ma­nage­ment
weit­ge­hen­de Di­gi­ta­li­sie­rung der Ver­fah­rens­ab­läu­fe
ver­stärk­te Be­stel­lung von ex­ter­nen Sach­ver­stän­di­gen, um die Be­hör­den in den Ver­fah­ren zu ent­las­ten
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1,25 Millionen Kilowattstunden Ökostrom jährlich

i+R Gruppe setzt auf eigene PV-Anlagen

von Gerhard Rodler

Reinhard Schertler und Joachim AlgeReinhard Schertler und Joachim Alge
Die Lau­ter­a­cher i+R Grup­pe setzt auf öko­lo­gi­sche Er­neue­rung und er­wei­tert an 11 Stand­or­ten das La­de­netz­werk für E-Mo­bi­li­tät auf ins­ge­samt 50 E-La­de­punk­te. Die Un­ter­neh­mens­grup­pe ver­fügt in Vor­arl­berg über den größ­ten pri­va­ten La­de­park. 40 Pro­zent der neu zu­ge­las­se­nen PKW wa­ren 2021 E-Au­tos. Zu­dem ge­winnt die i+R Grup­pe aus den be­triebs­ei­ge­nen Pho­to­vol­ta­ik-An­la­gen 1,25 Mil­lio­nen Ki­lo­watt­stun­den Öko­strom, was in et­wa der Hälf­te des Strom­be­darfs an den ös­ter­rei­chi­schen Stand­or­ten ent­spricht.
Auf dem Weg zur En­er­gie­wen­de ist die i+R Grup­pe gut un­ter­wegs: „Un­se­re ers­ten be­triebs­ei­ge­nen Pho­to­vol­ta­ik-An­la­gen ha­ben wir schon vor 25 Jah­ren in Be­trieb ge­nom­men. Heu­te ist es bei Neu­bau­ten Stan­dard, Be­stands­bau­ten rüs­ten wir nach, wo es geht“, in­for­miert Joa­chim Al­ge, ei­ner der bei­den Ei­gen­tü­mer des Fa­mi­li­en­un­ter­neh­mens. Rein­hard Schert­ler er­gänzt: „Zu­sätz­lich ha­ben wir in den ver­gan­ge­nen Jah­ren die E-Mo­bi­li­tät stark aus­ge­baut.“ 40 Pro­zent der im ver­gan­ge­nen Jahr neu zu­ge­las­se­nen PKW sind elek­trisch, über al­le Fahr­zeug­ty­pen hin­weg ist es knapp ein Drit­tel. An­ge­schafft wur­den ne­ben PKW auch zwei E-Bus­se für Bau­stel­len­teams und Lehr­lin­ge so­wie E-Stap­ler. Auch die Pool-Au­tos fah­ren mit Strom. Ein Blick auf die Ki­lo­me­ter­leis­tung zeigt: 320.000 elek­trisch zu­rück­ge­leg­te Ki­lo­me­ter im Jahr 2021 spar­ten in der Öko-Bi­lanz rund 55 Ton­nen CO2 ein.
Größ­tes pri­va­tes La­de­netz­werk Vor­arl­bergs „Um die­sen Weg kon­se­quent wei­ter­zu­ge­hen, in­ves­tie­ren wir ak­tu­ell ei­ne hal­be Mil­li­on Eu­ro in ei­ne zu­kunfts­fä­hi­ge Lad­ein­fra­struk­tur und ver­fü­gen mitt­ler­wei­le über das größ­te pri­va­te La­de­netz­werk“, schil­dert Rein­hard Schert­ler.
Al­lein am i+R Mo­bi­li­täts­hub der Un­ter­neh­mens­zen­tra­le in Lau­terach ste­hen nach der Er­wei­te­rung ne­ben vier Schnell­la­dern (Hy­per­char­ger mit je 75 Ki­lo­watt Leis­tung) auch 25 nor­ma­le La­de­sta­tio­nen für Fahr­zeu­ge von Mit­ar­bei­ter:in­nen und Be­su­cher:in­nen zu Ver­fü­gung. Die da­für er­for­der­li­che La­de­leis­tung von 250 Ki­lo­watt wird über ein in­tel­li­gen­tes Las­ten­ma­nage­ment ver­teilt.
For­ciert wird bei der i+R Grup­pe auch die Nut­zung der be­triebs­ei­ge­nen Ge­bäu­de für Pho­to­vol­ta­ik-An­la­gen. „Der Zwil­ling der Elek­tri­fi­zie­rung muss der Öko-Strom sein“, be­kräf­tigt Joa­chim Al­ge. „Der im ver­gan­ge­nen Jahr grup­pen­weit pro­du­zier­te Öko­strom durch un­se­re be­triebs­ei­ge­nen Pho­to­vol­ta­ik-An­la­gen ent­spricht dem En­er­gie­be­darf von rund 400 Haus­hal­ten. Auf E-Mo­bi­li­tät um­ge­legt, könn­ten da­mit 5 Mil­lio­nen Ki­lo­me­ter elek­trisch zu­rück­ge­legt wer­den.“ Auf fir­men­ei­ge­nen Ge­bäu­den sind Pho­to­vol­ta­ik-An­la­gen mit ei­ner Ge­samt­leis­tung von 1,3 Me­ga­watt-Peak in Be­trieb. Im Jahr 2021 wur­den da­mit 1,25 Mil­lio­nen Ki­lo­watt­stun­den Öko­strom er­zeugt. Wird die Pho­to­vol­ta­ik-An­la­ge als so­ge­nann­te Über­schuss­an­la­ge be­trie­ben, wird ein Teil des Öko­stroms di­rekt im Be­trieb ge­nutzt: Bis zu 90 Pro­zent der er­zeug­ten En­er­gie wer­den an ein­zel­nen Stand­or­ten dem En­er­gie­be­darf der ei­ge­nen Pro­duk­ti­on und Ad­mi­nis­tra­ti­on zu­ge­führt. Le­dig­lich der Über­schuss, z. B. am Wo­chen­en­de, wird in das öf­fent­li­che Strom­netz ein­ge­speist.

Europaweites Transkationsvolumen um +4,1 Prozent gestiegen

Büros sind corona- aber nicht zinsimmun

von Gerhard Rodler

Nach knapp zwei Jah­ren Pan­de­mie zeigt sich die As­set­klas­se Bü­ro in Eu­ro­pa weit­ge­hend kri­sen­re­sis­tent, al­ler­dings mit Ein­schrän­kun­gen. Zwar konn­te das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men im Jahr 2021 mit rund 87,5 Mrd. Eu­ro im Ver­gleich zum Vor­jahr zu­le­gen (+4,1 %), blieb je­doch wei­ter­hin hin­ter der Vor-Pan­de­mie­zeit zu­rück (-28,2 % ge­gen­über 2020, -15,3 % ge­gen­über dem 10-jäh­ri­gen Durch­schnitt).
Tho­mas Bey­er­le, Head of Re­se­arch Ca­tel­la Group, kom­men­tiert: "Wenn man die 39 eu­ro­päi­schen Stand­or­te ver­gleicht, dann bie­ten die Märk­te deut­lich ein­drucks­vol­le­re Di­ver­si­fi­ka­ti­ons­mög­lich­kei­ten als in den Jah­ren vor der Pan­de­mie. Die­se wer­den sich noch stär­ker aus­dif­fe­ren­zie­ren, so­bald sich die Ef­fek­te des Re­mo­te Working suk­zes­si­ve an den lo­ka­len Bü­ro­märk­ten ar­ti­ku­lie­ren. In die­sem Jahr ha­ben wir Wien neu in die Ana­ly­se auf­ge­nom­men, denn dort ha­ben wir ei­ne neue Nie­der­las­sung der Ca­tel­la-Grup­pe ge­grün­det."
Die durch­schnitt­li­che Bü­ro­spit­zen­mie­te al­ler 39 un­ter­such­ten Märk­te liegt na­he­zu un­ver­än­dert bei 34,74 €/m², was im Ver­gleich zum Vor­jahr ei­nen Rück­gang von rund 0,2 % dar­stellt.
Der teu­ers­te Bü­ro­markt bleibt wei­ter­hin Lon­don Wes­tend mit 102,50 €/m². Die nied­rigs­ten Spit­zen­mie­ten be­fin­den sich un­ver­än­dert in den bal­ti­schen Städ­ten Vil­ni­us, Ri­ga und Tal­linn mit durch­schnitt­lich 17,50 €/m².
Die Dy­na­mik der Ren­di­te­kom­pres­si­on hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren sicht­bar nach­ge­las­sen. Nichts­des­to­trotz lässt sich im Ver­gleich zum Vor­jahr ein Rück­gang der Net­to­spit­zen­ren­di­ten im Bü­ro­sek­tor von cir­ca 20 Ba­sis­punk­ten auf ei­nen Wert von 4,01 % fest­stel­len.
Die nied­rigs­ten Ren­di­ten und gleich­zei­tig die teu­ers­ten In­vest­ments Eu­ro­pas fin­den sich un­ver­än­dert in den deut­schen Top-7-Märk­ten so­wie in Pa­ris, wo die Ren­di­ten al­le­samt un­ter der 3 %-Mar­ke lie­gen.
Trotz der an­hal­ten­den Un­si­cher­heit in Be­zug auf die Co­vid-19-Pan­de­mie und der da­mit ein­her­ge­hen­den Über­le­gun­gen rund um Ho­me­of­fice und hy­bri­de Ar­beits­for­men se­hen wir bis zum Jah­res­en­de kei­ne rück­läu­fi­gen Miet­prei­se in den ein­zel­nen Bü­ro­märk­ten und er­war­ten größ­ten­teils ein sta­gnie­ren­des Ni­veau. Im klei­ne­ren Spit­zen­seg­ment
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Neue Vertriebsleiter vor Ort

BayernLB baut in Berlin und Frankfurt aus

von Gerhard Rodler

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Die Bay­ern­LB wird die Markt­durch­drin­gung und Markt­prä­senz in den deut­schen Im­mo­bi­li­en­märk­ten im Rah­men ih­rer In­itia­ti­ve „Im­mo24“ stei­gern und aus­bau­en. Da­zu hat sie in ei­nem ers­ten Schritt Ver­triebs­lei­tun­gen mit kla­rer Re­gio­nal­ver­ant­wor­tun­gen er­nannt, um noch nä­her am Kun­den zu sein und die Ver­an­ke­rung in den na­tio­na­len Re­gio­nen zu fes­ti­gen.
In Ber­lin wird Mi­cha­el Brum­bau­er (Fo­to) die Ver­triebs­lei­tung für die Haupt­stadt und die kom­plet­te Re­gi­on Ost über­neh­men. Brum­bau­er ist seit 2001 in der Bay­ern­LB in un­ter­schied­li­chen Funk­tio­nen im Im­mo­bi­li­en­be­reich tä­tig und gilt als aus­ge­wie­se­ner Ex­per­te in der Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung.
Die Ver­triebs­lei­tung in Frank­furt ist mit Gun­nar Rüf­fer be­setzt wor­den. Rüf­fer ist 2015 von der Eu­ro­hy­po zur Bay­ern­LB ge­kom­men und ver­tritt die Bank seit­dem in Frank­furt mit Schwer­punkt in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren. Er kennt die Re­gi­on her­vor­ra­gend und wird zu­künf­tig sein Au­gen­merk be­son­ders auf die Po­si­tio­nie­rung in der ge­sam­ten Re­gi­on und den wei­te­ren Aus­bau des Stand­or­tes le­gen.
„Wir freu­en uns au­ßer­or­dent­lich, dass wir für die­se be­son­ders wachs­tums­star­ken deut­schen Re­gio­nen hoch­qua­li­fi­zier­te, in der Bran­che be­reits gut ver­netz­te in­ter­ne Mit­ar­bei­ter als “Im­mo­bi­li­en­ge­sicht der Bay­ern­LB„ in Ber­lin und Frank­furt ge­win­nen konn­ten“, so Ge­ro Berg­mann, Vor­stands­mit­glied der Bay­ern­LB.
Ziel der In­itia­ti­ve ist es, den er­folg­rei­chen Wachs­tums­pfad im Im­mo­bi­li­en­ge­schäft fort­zu­set­zen und wei­te­re, zu­sätz­li­che Ver­triebs- und Wachs­tums-Po­ten­zia­le über die nächs­ten Jah­re zu he­ben. Dies be­inhal­tet auch ei­nen si­gni­fi­kan­ten Port­fo­li­o­aus­bau zur Stär­kung der Er­trags- und Ri­si­ko­di­ver­si­fi­ka­ti­on in Deutsch­land so­wie den Aus­bau des Kon­sor­ti­al­ge­schäfts.

60 Prozent Steigerung im Vorjahresvergleich

75.000 Makler bei eXp

von Gudrun Angerer

Gro­ßer Wachs­tums­schub bei eXp Real­ty: Die An­zahl der welt­weit agie­ren­den Im­mo­bi­li­en­mak­ler hat bei dem US-Mak­ler­un­ter­neh­men die 75.000 Mar­ke über­schrit­ten. Das ent­spricht ei­nem An­stieg von 60 Pro­zent im Ver­gleich zu den 46.745 Mak­lern im Fe­bru­ar 2021. Grün­der und CEO von eXp World Hol­dings, Glenn San­ford, und der CEO von eXp Real­ty, Ja­son Ge­sing, wur­den in der Swan­e­po­el Power 200-Lis­te als Num­mer 2 bzw. 31 der mäch­tigs­ten Füh­rungs­kräf­te in der Im­mo­bi­li­en­bran­che aus­ge­zeich­net. eXp Real­ty star­te­te au­ßer­dem im Fe­bru­ar 2022 sei­ne Mak­ler­ak­ti­vi­tä­ten in der Do­mi­ni­ka­ni­schen Re­pu­blik und ist nun in 19 Län­dern tä­tig. "Wir sind be­strebt, un­ser Ge­schäfts­mo­dell kon­ti­nu­ier­lich zu er­neu­ern und un­ser Leis­tungs­an­ge­bot für Mak­ler zu ver­bes­sern, um Haus­be­sit­zern und Ver­käu­fern ei­nen her­vor­ra­gen­den Ser­vice zu bie­ten", so Glenn San­ford, Grün­der, Vor­sit­zen­der und CEO von eXp World Hol­dings. "Un­se­re mak­ler­ori­en­tier­te Platt­form ist die Grund­la­ge für un­se­ren Er­folg als das am schnells­ten wach­sen­de Im­mo­bi­li­en­mak­ler­un­ter­neh­men der Welt."
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Distributionszentrum in Bramsche

LIP Invest erwirbt Logistikimmobilie

von Gudrun Angerer

LIP In­vest hat im deut­schen Bram­sche, in der Wel­le 14, ei­nen Lo­gis­tik-Neu­bau für ih­ren Lo­gis­tik-Fonds vom Pro­jekt­ent­wick­ler DLH ge­kauft. Die Fer­tig­stel­lung des Neu­bau­pro­jek­tes ist für Q2 2022 ge­plant. Das Dis­tri­bu­ti­ons­zen­trum wird ei­ne Ge­samt­miet­flä­che von knapp 12.400 Qua­drat­me­tern bei ei­ner Hal­len­hö­he von 10 Me­tern und ei­ner Bo­den­be­last­bar­keit von 5 Ton­nen um­fas­sen. Die An­die­nung er­folgt über 10 Ram­pen­to­re so­wie ein eben­er­di­ges Zu­fahrts­tor. Für LKW und PKW be­steht ei­ne se­pa­ra­te Ein- und Aus­fahrt. Auf dem Ge­län­de wer­den 70 PKW und 16 über­dach­te Fahr­rad­stell­plät­ze ein­ge­rich­tet, die teil­wei­se mit E-La­de­sta­tio­nen vor­ge­rüs­tet wer­den. Das mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men Cli­nic & Job Dress aus Os­na­brück wird das Dis­tri­bu­ti­ons­zen­trum als neu­en Fir­men­sitz nut­zen und mie­tet da­her lang­fris­tig. "Es freut uns, dass wir mit die­sem Pro­jekt den Wirt­schafts­stand­ort Bram­sche lang­fris­tig und nach­hal­tig stär­ken kön­nen. Wir wün­schen so­wohl dem neu­en Be­trei­ber als auch un­se­rem Part­ner LIP viel Er­folg und Freu­de an der neu­en Im­mo­bi­lie", be­rich­tet Fe­lix Zil­ling, Ge­schäfts­füh­rer der DLH. Se­bas­ti­an Betz, Ge­schäfts­füh­rer von LIP In­vest er­gänzt: "Mit die­sem An­kauf er­wer­ben wir un­ser ers­tes Ob­jekt in der Re­gi­on Müns­ter/Os­na­brück. Der Stand­ort eig­net sich so­mit für so­wohl für ei­ne weit­räu­mi­ge Dis­tri­bu­ti­on als auch für pro­duk­ti­ons­na­he Lo­gis­tik­dienst­leis­tung. Wir freu­en uns, mit die­sem hoch­wer­ti­gen Neu­bau in ei­ner at­trak­ti­ven La­ge ei­ne wei­te­re Di­ver­si­fi­ka­ti­on un­se­res Fonds zu er­rei­chen."
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Showcase für nachhaltiges Bauen

Blaue Lagune Bauzentrum wächst

von Gerhard Rodler

Erich BenischekErich Benischek
Das neue Bau­zen­trum der Blau­en La­gu­ne im Sü­den Wiens, selbst ein Show­ca­se für nach­hal­ti­ges Bau­en, wächst und wächst. Die fünf Aus­stel­lungs­ge­bäu­de wer­den nach ei­ner aus­ge­tüf­tel­ten Lo­gis­tik er­rich­tet, die den un­ge­stör­ten Be­trieb des be­ste­hen­den Fer­tig­h­aus­zen­trums ge­währ­leis­tet. Ein gro­ßer Teil der Kel­ler­ar­bei­ten ist be­reits ab­ge­schlos­sen, die Erd­ge­scho­ße für Show­rooms wer­den nun Zug um Zug er­rich­tet.
Erich Be­ni­schek, Grün­der und Ei­gen­tü­mer der Blau­en La­gu­ne, setzt sei­ne Vi­si­on vom Bau­zen­trum ent­schlos­sen um: „Das Bau­zen­trum wird sich schon ab kom­men­den Herbst zum zen­tra­len Treff­punkt für In­ter­es­sen­ten rund um al­le Be­lan­ge des Bau­ens, Sa­nie­rens, Aus­stat­tens und Ein­rich­tens ent­wi­ckeln. Zu­sätz­lich eta­blie­ren wir am glei­chen Stand­ort ei­ne ein­zig­ar­ti­ge Platt­form für die ge­sam­te Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft.“
Par­al­lel zur Dy­na­mik des Baus ent­wi­ckelt sich das Aus­stel­ler­in­ter­es­se: Dut­zen­de be­kann­te Mar­ken wie SAMSUNG, ABB Busch Ja­e­ger, Le­grand, Ma­pei, die Kirch­dor­fer Grup­pe mit MA­BA, TI­BA und Kam­mel, Ur­e­tek, Flie­sen­dorf, Hot­Spring oder RI­KA sind schon längst an Board und wer­den das Bau­zen­trum als ein­zig­ar­ti­gen Stand­ort so­wohl B2C als auch B2B nut­zen. Auch klei­ne­re bzw. un­be­kann­te­re Un­ter­neh­men mit in­no­va­ti­ven Lö­sun­gen fin­den im Bau­zen­trum ih­ren idea­len POS. Für Aus­stel­ler in­ter­es­sant sind das in­no­va­ti­ve Kon­zept mit Prä­sen­ta­ti­on und Er­leb­nis, Ser­vice und Be­ra­tung, Pu­bli­kums-Events und Fach­ver­an­stal­tun­gen - hin­zu kom­men das bes­tens eta­blier­te und stän­dig wach­sen­de B2B-Netz­werk, der be­kann­te Hoch­fre­quenz­stand­ort im Sü­den Wiens so­wie die Ganz­jah­res­öff­nung des Zen­trums, wo­durch zu je­dem Zeit­punkt Lö­sun­gen für Kun­den ver­füg­bar wer­den.

Contorhaus Hamburg mit Immofonds

Immobillien statt Logistik

von Gerhard Rodler

Die Con­tor­haus Han­se­stadt Ham­burg AG, kurz CH2 AG, stellt ab so­fort das Ge­schäft mit An­la­ge­im­mo­bi­li­en in den Mit­tel­punkt. Die CH2 AG wur­de 2007 als Emis­si­ons­haus ge­grün­det und war in den ver­gan­ge­nen Jah­ren über­wie­gend im Be­reich Lo­gis­tik tä­tig. Der Schwer­punkt der Di­rekt­in­vest­ments lag da­bei auf dem Sek­tor „Con­tai­ner & Rail“.
Das An­ge­bot der CH2 AG rich­tet sich wei­ter­hin an pri­va­te, se­mi­pro­fes­sio­nel­le und in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­rin­nen und In­ves­to­ren.
In ih­rer mehr als 15-jäh­ri­gen Er­folgs­ge­schich­te hat die CH2 AG ein Zeich­nungs­vo­lu­men von über 900 Mil­lio­nen Eu­ro be­glei­tet. Aus den plat­zier­ten Di­rekt­in­vest­ments wur­den bis­her Zah­lun­gen von 572 Mil­lio­nen Eu­ro rea­li­siert.
Mit ih­rer neu­en Vor­stän­din Ro­my Gö­de­ke nimmt die CH2 AG das Ge­schäft mit hoch­wer­ti­gen An­la­ge­im­mo­bi­li­en wie­der auf. Die Ex­per­tin für Im­mo­bi­li­en und Fi­nanz­dienst­leis­tun­gen war vor ih­rer Be­ru­fung als Vor­stän­din im Ma­nage­ment des Bau- und In­ves­ti­ti­ons­dienst­leis­ters ewp-Grup­pe tä­tig.
Ge­mein­sam mit der ewp-Grup­pe bie­tet die CH2 ih­ren Kun­din­nen und Kun­den In­ves­ti­ti­ons­mög­lich­kei­ten in Fe­ri­en­im­mo­bi­li­en in Ham­burg und Meck­len­burg-Vor­pom­mern an. Da­bei glie­dert sich das Im­mo­bi­li­en-Port­fo­lio in die Be­rei­che Fe­ri­en­im­mo­bi­li­en und Ser­vice­woh­nen. Das An­ge­bot be­inhal­tet das ge­sam­te Ver­wal­tungs­spek­trum in­klu­si­ve der Ver­mie­tung, War­tung und Ko­or­di­na­ti­on.
Der­zei­tig ent­wi­ckelt die CH2 AG mit den An­la­gen „Apart­ment­haus Kra­nichs­ruh“ in der Vor­pom­mer­schen Bo­dden­land­schaft und dem Yacht­ha­fen Barth vor der Ost­see-Halb­in­sel Fisch­land-Darß-Zingst zwei Fe­ri­en­im­mo­bi­li­en. Die Pro­jek­te ha­ben ein Pro­jekt­vo­lu­men von et­wa 150 Mil­lio­nen Eu­ro.
An­la­ge­optio­nen im Be­reich ex­klu­si­ves Ser­vice­woh­nen bie­ten sich in Ham­burg für die Pro­jek­te in Ham­burg-Fünf­hau­sen so­wie in der um­lie­gen­den Me­tro­pol­re­gi­on in Wit­ten­burg und Zar­ren­tin am Schaal­see.
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