Soravia erwirbt Lizenz von Austria Sotheby´s

Prime-Immobilien-Marke übernommen

von Stefan Posch

Die Soravia Gruppe hat die Lizenz der Prime-Immobilien-Marke Austria Sotheby's International Realty übernommen, wie immoflash exklusiv in Erfahrung bringen konnte.
2019 hat die österreichische Dependance der Sotheby's International Realty unter Geschäftsführer Roland Neuhauser einen Headquarter am Wiener Parkring 4 und einen Standort in Kitzbühel eröffnet. Nun vergrößert Soravia seinen Immobilien-Vertrieb in Österreich durch die Übernahme der internationalen Maklermarke und will so ein noch breiteres Immobilienspektrum von Renditeobjekten bis zu exklusiven Luxusimmobilien anbieten. Das internationale Netzwerk von Sotheby's International Realty umfasst mehr als 24.000 Immobilien-Experten in rund 1.000 Niederlassungen in 74 Ländern.
Die Führung von Austria Sotheby's International Realty wird nun durch Geschäftsführer Sascha Haimovici erfolgen, der bereits die Maklerunternehmen IVV und Immo-Contract, beide Teil der Soravia Gruppe, leitet. Für den Vertrieb, den Ausbau und der Positionierung der Maklermarke zeichnet sich Michaela Orisich verantwortlich, die bereits viele Jahre bei Otto Immobilien für den Bereich Luxusimmobilien verantwortlich war.
"Mit der Marke Austria Sotheby's International Realty freuen wir uns sehr darauf, ausgewählte Villen, luxuriöse Wohnungen im Altbau, Penthouses sowie exklusive Eigenprojekte von Soravia über das Netzwerk von Sotheby's International Realty zu vermarkten. Die langjährige Marktexpertise der Soravia Gruppe gepaart mit dem weltweiten Zugang zu einzigartigen Immobilien und der Kompetenz des Teams zeichnen uns besonders aus", so Michaela Orisich. Das Ziel sei es, Österreich als attraktiven Immobilienstandort für internationale Klienten zu etablieren sowie österreichischen Kunden über das Sotheby's International Realty Netzwerk internationale Luxus-Immobilien anzubieten bzw. deren Immobilien im Ausland zu verkaufen.
Das Headquarter am Parkring wird weiterhin die zentrale, physische Anlaufstelle bleiben. Auch die Niederlassung in Kitzbühel wird weiter geführt. "Es ist uns eine große Freude, mit Sotheby's International Realty in einem internationalen Prime Immobilien Netzwerk zusammenzuarbeiten. Dadurch können wir unser starkes Netzwerk durch unsere Internationalisierung noch weiter ausbauen", so Sascha Haimovici, nun auch Geschäftsführer Austria Sotheby's.

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3SI kauft in Döbling

In der Cobenzlgasse mit über 5.600 m² Fläche

von Stefan Posch

Objekt in der CobenzlgasseObjekt in der Cobenzlgasse

Die 3SI Immogroup hat eine imposante Liegenschaft in der Cobenzlgasse 32 im 19. Wiener Gemeindebezirk um einen zweistelligen Millionenbetrag erworben. Derzeit wird die Entwicklung der Immobilie geplant.
Verkauft wurde das etwas versteckt in einem parkähnlichen Areal liegende, sich durch seinen Zwiebelturm abhebende Haus von einer Liechtensteiner Stiftung. Das Grundstück ist über 5.600 m² groß, die Immobilie umfasst rund 2.600 m² Büro- und Wohnfläche.
Das um 1850 errichtete Haus wurde zwischen 1948 und 1992 mehrfach umgebaut und saniert. Neben dem Haupthaus befinden sich auch drei großzügige Reihenhäuser auf dem weitläufigen Areal. Weiters stehen 36 Stellplätze, teils in der Garage, teils im Freien, zur Verfügung.
Die Immobilie soll in den nächsten Jahren umfangreich durch die 3SI Immogroup saniert und sorgsam umgebaut werden. Eine Mischnutzung durch die Schaffung von Büro- und Wohnflächen wird angedacht.

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Günstige Kredite ermöglicht Eigentum

Kredite weiter ausfallsicher für Banken

von Gerhard Rodler

Für die Konsumenten der einzige Weg, bleiben Immobilienkredite auch für die Banken ein vergleichsweise extrem ausfallssicheres Geschäft, zeigt eine heute veröffentlichte BDO-Studie.
Bedingt durch das historisch tiefe Zinsniveau und die Umschichtung von Vermögen in Sachwerte kam es in vielen europäischen Ländern, aber auch außerhalb Europas, zu deutlich und kontinuierlich steigenden Immobilienpreisen, die speziell auch Wohnimmobilien umfassten. In Österreich sind diese Preissteigerungen regional sehr unterschiedlich verteilt und gehen mit einem Anstieg bei den Mietpreisen einher, sodass der freie Mietmarkt (mit Ausnahme des Genossenschaftswohnbaus) gerade für junge Bevölkerungsschichten keine taugliche Wohnalternative darstellt.
Ungeachtet der Verteuerung von Wohnimmobilien ermöglichte aber speziell das niedrige Zinsniveau auch finanziell schlechter gestellten Haushalten in den vergangenen Jahren einen Zugang zu „den eigenen vier Wänden“. Zur Absicherung eines stabilen Finanzmarkts gilt es in erster Linie, mit adäquaten Maßnahmen die langfristige Zahlungsfähigkeit der Kreditnehmer zu gewährleisten, ohne großen Bevölkerungsschichten den Zugang zu Wohneigentum zu verwehren.
BDO Corporate Finance führte im Auftrag der Bundessparte Banken und Versicherungen der Wirtschaftskammer Österreich eine Studie zur privaten Wohnbaufinanzierung in Österreich durch.
Wien, Februar 2022. Bedingt durch das historisch tiefe Zinsniveau und die Umschichtung von Vermögen in Sachwerte kam es in vielen europäischen Ländern, aber auch außerhalb Europas, zu deutlich und kontinuierlich steigenden Immobilienpreisen, die speziell auch Wohnimmobilien umfassten. In Österreich sind diese Preissteigerungen regional sehr unterschiedlich verteilt und gehen mit einem Anstieg bei den Mietpreisen einher, sodass der freie Mietmarkt (mit Ausnahme des Genossenschaftswohnbaus) gerade für junge Bevölkerungsschichten keine taugliche Wohnalternative darstellt.
Ungeachtet der Verteuerung von Wohnimmobilien ermöglichte aber speziell das niedrige Zinsniveau auch finanziell schlechter gestellten Haushalten in den vergangenen Jahren einen Zugang zu „den eigenen vier Wänden“. Zur Absicherung eines stabilen Finanzmarkts gilt es in erster Linie, mit adäquaten Maßnahmen die langfristige Zahlungsfähigkeit der Kreditnehmer:innen zu gewährleisten, ohne großen Bevölkerungsschichten den Zugang zu Wohneigentum zu verwehren.
Ungeachtet der Verteuerung von Wohnimmobilien ermöglichte speziell das niedrige Zinsniveau auch finanziell schlechter gestellten Haushalten in den vergangenen Jahren einen Zugang zu „den eigenen vier Wänden“. Während in anderen Ländern (zB Frankreich) Fixzinssätze auf die gesamte Laufzeit der Wohnbaudarlehen Usus sind, sind in Österreich im Neugeschäft noch immer etwa 37 Prozent der neu vergebenen Wohnbaudarlehen variabel verzinst.114 Gerade dieser Umstand dürfte wohl auch das FMSG beunruhigen, da bei einem entsprechenden Zinsanstieg die Bedienung mancher Darlehen gefährdet sein könnte. Im Gesamtbestand der Wohnbaudarlehen liegt der Anteil der variabel verzinsten Kredite zwar höher, sinkt aber tendenziell aufgrund des zunehmend abgesicherten Neugeschäfts.
Die Erfahrung aus Immobilienkrisen der Vergangenheit zeigt, dass - mit Ausnahme der mit Österreich in keiner Weise vergleichbaren Subprime-Krise - sich weniger die privaten Wohnbaufinanzierungen destabilisierend auf den jeweiligen Finanzmarkt auswirkten als vielmehr die Finanzierungen spekulativer Renditeobjekte bzw. die konjunkturellen Folgeeffekte von Immobilienkrisen.

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Immofinanz rechnet mit CPIPG-Mehrheit

Vorstand und Aufichtsrat hält Angebot aber weiter zu niedrig

von Stefan Posch

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Immofinanz hält es für sehr wahrscheinlich, dass die CPI Property Group die Mehrheit der Stimmrechte an der Immofinanz erlangt. Das verbesserte Angebot von 23 Euro je Aktie wird aber weiterhin als zu niedrig angesehen. Zudem sei keine angemessene Kontrollprämie in Bezug auf die Kontrollerlangung der CPIPG über die Immofinanz berücksichtigt.
Durch die anlässlich der Preiserhöhung vereinbarten Erwerbe von sämtlichen Immofinanz-Aktien von der S Immo (über die Tochter CEE Immobilien GmbH) wird CPIPG nach fusionskontrollrechtlichen Freigaben und Vollzug der Aktienerwerbe eine Beteiligung von zumindest 48,18 Prozwnt und damit eine kontrollierende Beteiligung an der Immofinanz erlangen. Die S Immo hat sich auch verpflichtet, all jene Aktien an CPIPG zu verkaufen, die sie (über CEE Immobilien) möglicherweise durch ihr laufendes Teilangebot erwirbt.
Das vorliegende Angebot biete im Zusammenhang mit der Kontrollerlangung durch CPIPG Aktionären und Inhabern von Wandelschuldverschreibungen eine Ausstiegsmöglichkeit - vor allem für größere Volumina, heißt es weiter. Vor diesem Hintergrund betont der Vorstand, dass eine Entscheidung zur Annahme oder Ablehnung des Angebots von jedem Aktionär und Inhaber von Wandelschuldverschreibungen selbst, vor allem auch unter Abwägung der Vor- und Nachteile, der individuellen Situation sowie nach Maßgabe der eigenen Einschätzung zu zukünftigen Entwicklungen zu treffen ist.

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Carmen Dilch zu FHWien der WKW

Verstärkt Studienbereich Real Estate Management

von Gerhard Rodler

Carmen DilchCarmen Dilch

Der Studienbereich Real Estate Management der FHWien der WKW erhält Verstärkung durch eine branchenerfahrene Immobilienexpertin: Carmen Dilch unterstützt das Team des Studienbereichs ab sofort in der Lehre und Forschung.
"Mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem breiten Leistungs­horizont in der Immobilienwirtschaft ist Carmen Dilch für unser Team ein großer Gewinn", freut sich Studien­be­reichs­leiter Klemens Braunisch. "Mit ihr können wir eine echte Teamplayerin und Expertin bei uns begrüßen. Gemeinsam werden wir unsere Lehre und Forschung noch stärker an den Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Strategie ausrichten."
Carmen Dilch hat Bauingenieurwesen und -management sowie Immobilien­management und -bewertung in Wien studiert und war zuletzt bei der international tätigen Unternehmensgruppe des Logistikimmobilienentwicklers Go9 Asset für Österreich verantwortlich. Neben ihrer bereits langjährigen Vortragstätigkeit an mehreren österreichischen Hochschulen ist sie Vorstandsmitglied für den Themenbereich Immobilien in der Bundes­vereinigung Logistik Österreich. 2017 wurde Carmen Dilch von der Immobilienbranche für ihre herausragenden Leistungen mit dem Cäsar "Small Diamond" ausgezeichnet.
Die Motivation für ihre Lehrtätigkeit begründet Dilch wie folgt: "Ich blicke sehr wertschätzend auf die Unterstützung durch großartige MentorInnen zurück. Und ich bin davon überzeugt, dass man keinen Weg ganz alleine gehen kann. Jeder benötigt die Unterstützung, aber auch das Vertrauen anderer. Ich möchte dieses Geschenk, das ich erhalten habe, weitergeben. Als Academic Expert & Lecturer im Studienbereich Real Estate Management der FHWien der WKW stehe ich nun selbst den Führungskräften von morgen bei der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung im berufli­chen Handeln zur Seite und helfe ihnen, ihr Netzwerk in der Immobilienbranche auszubauen. Ich freue mich sehr auf diese interessante Aufgabe!"
Die akademische Lehre im Studienbereich Real Estate Management der FHWien der WKW ist interdisziplinär und praxisorientiert. Das Ziel lautet, die Studierenden optimal auf eine Karriere in der Immobilienwirtschaft vorzubereiten. Um dies sicherzustellen, greifen die Lehrpläne aktuelle Herausforderungen der Branche auf. Dazu zählen die Entwicklung klima­neutraler Gebäude und klimaresilienter Städte, sich verändernde Anforderungen der MieterInnen und VermieterInnen sowie die digitale Transformation von Immobilien und Immobilienunter­nehmen.

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Büroflächen bleiben krisenresistent

Flächenengpass in Wien erwartet

von Gerhard Rodler

Während das Homeoffice voraussichtlich Teil unseres Arbeitsalltags bleiben wird, ist der erwartete Trend in Richtung Flächenreduktion aktuell noch nicht sichtbar, berichtet Re/Max heute Vormittag. Mehr Platz im Büro kann gleichzeitig dazu beitragen, die Arbeitsplatzsituation zu verbessern und darüber hinaus die Nutzer besser vor Krankheitserregern zu schützen, da Abstände leichter eingehalten werden können. Während es also auf der einen Seite laufende politische Forderungen nach Homeoffice-Möglichkeiten gibt, und dafür auch gesetzliche Grundlagen geschaffen worden sind, ist es für viele Unternehmen aktuell noch nicht klar genug ersichtlich, wie sich die Arbeitswelt "Post-Covid-19" gestalten wird.
Heute könne man mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass der Büro-Immobilienmarkt auch nach Ende der Pandemie ein wichtiger Treiber für den gewerblichen Immobilienmarkt bleiben werde.
Der Büromarkt in Wien bleibe aufgrund der derzeit relativ geringen Neuflächenproduktion weiterhin in einem angespannten Zustand.
Nachdem sich die Neuflächenproduktion in Wien aus 2019 von einem historisch niedrigen Wert von rund 45.000 m² auf mehr als 110.000 m² im Jahr 2020 mehr als verdoppelt hat, ist dieser Wert im abgelaufenen Jahr nun wieder deutlich gefallen. Mit knapp über 70.000 m² neu fertiggestellter Fläche, lag das abgelaufene Jahr 2021 nur knapp über dem Wert aus 2016 (rund 60.000 m²).
Die beiden größten neu fertiggestellten Projekte 2021 waren der "Austro Tower" (1030) mit rund 28.000 m² und der "Tower Canettistraße" mit rund 17.000 m² im 10. Bezirk. Nach erfolgreichen Generalsanierungen wurden unter anderem das "Haus am Schottentor" mit rund 14.000 m², die "Tribüne Viertel Zwei" (5.000 m²) oder das "Doppio Duo" (1090) mit rund 6.000 m² wieder erfolgreich am Markt platziert.
Für die kommenden beiden Jahre erwartet RE/MAX Commercial eine deutlich höhere Fertigstellungsrate von rund 110.000 bis 130.000 m² pro Jahr. Da es jedoch teilweise hohe Vorverwertungsquoten und auch den Bedarf nach Eigennutzung gibt, wird ein großer Teil dieser Flächen dem Mietermarkt nicht mehr zur Verfügung stehen. "Der Wiener Büromarkt hat sich auch 2021 sehr robust und krisenresistent gezeigt.
Hohe Vorverwertungsquoten und starke Nachfrage nach eigengenutzten Objekten haben den Wiener Markt weiter stabilisiert. Die geringe Neuflächenproduktion hat dazu geführt, dass sich die Leerstandsrate sogar noch weiter reduziert hat," sagt Stefan Krejci, Re/Max Commercial Österreich.
Die Vermietungsleistung lag 2021 bei nur 155.000 m². Damit wurden erstmalig seit 2017 wieder weniger als 200.000 m² Bürofläche in Wien neu angemietet. Die Leerstandsrate ist über Wien gesamt gerechnet weiterhin leicht rückläufig und liegt bei rund 4,4 %. Die inneren Bezirke Wiens (Central Business District) weisen mit einer Leerstandsrate von weniger als 2,0 % de facto Vollvermietung aus. Im Norden der Bundeshauptstadt blieb die Rate konstant bei teilweise über 10 %. "Für das Jahr 2022 gehen wir nur von geringen Veränderungen im Vergleich zu den letzten beiden Jahren aus, erwarten daher, dass auch im laufenden Jahr der Wiener Büromarkt ein stabiler und für Anleger interessanter Markt bleiben wird," ergänzt Krejci.
Wenig Veränderung gab es bei den Mieten. Die Spitzenmieten lagen mit rund 26 Euro auf demselben Niveau wie in den Vorjahren und belegen, dass der Wiener Büromarkt robust und krisenresistent ist. Diese Entwicklung kommt für die Re/Max-Experten trotz Corona nicht überraschend, "denn Top-Bürostandorte sind auch in herausfordernden Zeiten sehr begehrt", sagt Anton Putz von Re/Max Commercial Wien.

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Musikhaus Ottakring übergeben

Rustler Projekt fertig gestellt

von Gerhard Rodler

Lindauergasse 17Lindauergasse 17

Der Bauträger Rustler hatte in den letzten Jahren den Bezirk Ottakring bei der Entwicklung von Wohnbauprojekten im Fokus der Aktivitäten. Insbesondere der Bezirksteil Neulerchenfeld hat sich dabei zu einer gefragten Wohngegend entwickelt. Rustler hat in diesem Bezirksteil bereits mehrere Projekte erfolgreich umgesetzt, und mit dem Musikhaus Ottakring in der Lindauergasse 17 das bislang fünfte Wohnbauprojekt an die künftigen Nutzer übergeben. „Die positiven Erfahrungen aus einem maßgeschneiderten Projekt-Branding und der Zusammenarbeit mit freischaffenden Künstlern werden auch bereits bei weiteren Projekten berücksichtigt“, erläutert Rustler Gesellschafter Markus Brandstätter.
„Wir haben im Musikhaus Ottakring einen Mix an Anlegern, Selbstnutzern und Käufern aus den Bundesländern“, berichtet der Geschäftsführer des Maklerunternehmens von Rustler Arno Kunz. „Sämtliche der 42 Wohnungen sowie ein Geschäftslokal konnten bereits vor Rohbaufertigstellung erfolgreich verwertet werden“, ergänzt der verantwortliche Makler Berend Jäger.

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Neue Eigentümerstruktur bei Adeqat

Hafez und Zehetner werden Gesellschafter

von Gerhard Rodler

Charly Derfler, Nadja Hafez und Christian ZehetnerCharly Derfler, Nadja Hafez und Christian Zehetner

Unternehmensgründer Charly Derfler gibt bei seiner Adeqat Anteile ab, und zwar an die beiden langjährigen Führungskräfte Nadja Hafez und Christian Zehetner. Die beiden Transaktions- und Immobilieninvestmentexperten sind seit mehr als fünf Jahren im Unternehmen tätig, zuletzt als Prokuristen und nun als geschäftsführende Gesellschafter für die Führung und strategische Weiterentwicklung des Unternehmens mitverantwortlich. Das 2009 von Karl Derfler gegründete Immobilienunternehmen bietet Beratung bei Immobilieninvestments, der Begleitung und Qualitätssicherung von Immobilientransaktionen sowie klassische Maklerleistungen. Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen Transaktionen mit einem Volumen von über 100 Millionen Euro in den Assetklassen Wohnen sowie Gewerbe abwickeln.

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Körnerkaserne: 115 Wohnungen an LLB

5.530 m² Wohn- und 1.131 m² Freiflächen

von Gerhard Rodler

KörnerkaserneKörnerkaserne

Die Immobiliengesellschaft der Liechtensteinischen Landesbank (Österreich) AG (LLB) übernimmt 115 Wohnungen im Bauteil 6 des Großprojekts Körnerkaserne zur Weitervermittlung in Form von Anlegerwohnungen.
Das Investment entspricht einem Anteil von 56 Prozent am Bauteil 6 und umfasst eine Gesamtwohnfläche von 5.530 m² zuzüglich 1.131 m² Freiflächen, der Großteil entfällt auf Zweizimmerwohnungen. Dazu kommen 28 Tiefgaragenplätze. Alle Wohnungen haben optimierte Grundrisse, sind mit Küchen ausgestattet und verfügen über Balkone, Loggien oder Terrassen.
"Die nun von der LLB Realitäten zur Weitervermittlung übernommene Immobilie ist geradezu ein Musterbeispiel für ein Vorsorgewohnungsobjekt mit exzellenten mittel- und langfristigen Ertrags- und Wertseigerungsperspektiven", erklärt Michael Ehlmaier, Geschäftsführer der EHL Immobilien, welche den Deal gemeinsam mit Consulting Company Immobilien (CC) arrangiert hat. Der Bezirksteil Breitensee mit seiner guten Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz punktet mit bester urbaner Infrastruktur ebenso wie mit der Nähe zu großen Grüngebieten. Die parkähnliche Konzeption des Gesamtprojekts Körnerkaserne sorgt zudem für hohe Lebensqualität und damit für nachhaltige Attraktivität der Wohnungen in der Vermietung", ergänzt CC-Geschäftsführer Florian Kammerstätter.

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B&B Hotels fast auf Vorkrisenniveau

2020 gesamt 15 neue Hotels, zwei in Österreich

von Gerhard Rodler

Langsam zurück auf Vorkrisenniveau: Trotz anhaltender Pandemie und ihrer Auswirkungen auf die Hotelbranche verfolgt B&B Hotels weiterhin seine Expansionspläne. Im vergangenen Jahr eröffnete die Budgethotelkette 15 Hotels in Deutschland und zwei in Österreich, darunter auch Übernahmen bestehender Hotels. Dazu kam der Markteintritt in die Niederlande.
Auch wenn die Gesamtbranche das vergangene Jahr als nicht viel besser als 2020 einstuft, verzeichnet B&B Hotels im dritten Quartal 2021 einen Aufschwung. Der beste Monat war der August, in dem die Auslastung fast das Niveau des Vorkrisenjahres 2019 erreichte. Die Hotelbelegung 2021 lag bei 43,2 Prozent und somit trotz erneuten Hotelschließungen über der durchschnittlichen Auslastung von 38 Prozent des Vorjahres. Bei einer deutschlandweiten durchschnittlichen Belegung in der Hotellerie 2021 von lediglich 31,1 Prozent liegt B&B Hotels damit deutlich über dem Durchschnitt. Auch im Umsatz spiegelt sich die gesteigerte Auslastung wider: Im dritten Quartal verzeichnete die Budget-Hotelgruppe einen Gesamtumsatz von 61,9 Millionen Euro und damit einen Anstieg von 48 Prozent gegenüber dem ersten Krisenjahr 2020.
Besonders kleinere Standorte gehörten bei B&B Hotels zu den Gewinnern. Dazu zählen die Häuser in Kiel, Rostock, Aschaffenburg oder Marburg. Ebenso erfolgreich waren freizeitgeprägte Standorte, insbesondere in Küstenregionen, wie Cuxhaven, Bremerhaven, Lübeck und Emden. Aber auch die Häuser im Städteziel Würzburg und Konstanz am Bodensee erfreuten sich hoher Beliebtheit. Eine Studie von Fairmas und STR bestätigt dies und zeigt, dass Destinationen mit hohem Freizeitwert besonders von der Entspannung der Corona-Lage im Sommer und Frühherbst profitierten. So sorgten der boomende Inlandstourismus und die gesteigerte Nachfrage aus dem Ausland für mehr Übernachtungsgäste.

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GEFMA und ECORE vernetzen Modelle

Kooperation für nachhaltige Immobilien

von Gerhard Rodler

Brückenschlag zwischen dem Facility- und dem Asset-Management auf dem Weg zur nachhaltigen Immobilienwirtschaft: GEFMA - Deutscher Verband für Facility Management und der ESG-Circle of Real Estate (ECORE) haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Kern der Zusammenarbeit ist die aktive Gestaltung und Umsetzung des brancheweiten ESG-Scoring-Modells aus dem Blickwinkel des FM, u.a. Entwicklung einer Schnittstelle zwischen dem Auditierungsprozess SustainFM von GEFMA und dem ESG-Scoringmodell von ECORE.
Mit SustainFM zertifiziert GEFMA bereits erfolgreich den nachhaltigen Betrieb von Immobilien. Jetzt sollen die in diesem Prozess digital erfassten und TÜV-geprüften Nachhaltigkeitsdaten der zertifizierten Gebäude direkt ins Scoring-System von ECORE einfließen. Vorteil für Stakeholder wie Immobilieninvestoren, -verwalter oder -betreiber: Das Scoring von ECORE bildet die erforderlichen Taxonomie-Kriterien des Pariser Klimaschutzabkommens und des EU-Green-Deal ab. Stakeholder können anhand eines Prozentwertes von null bis 100 erkennen, wie gut eine Immobilie die Klima-Ziele und ESG-Kriterien erfüllt. „Dazu sind die Daten aus dem Facility Management ein entscheidender Faktor, um die nachhaltige Performance einer Immobilie ganzheitlich und transparent bewerten und steuern zu können“, erklärt Annelie Casper, stellvertretende Geschäftsführerin von GEFMA. Die durch die Kooperation von GEFMA und ECORE erzeugten Bewertungen der Nachhaltigkeitssituation von Immobilien sind nicht nur eine relevante Entscheidungsgrundlage für das Asset Management, sie sind künftig auch wichtige Parameter zum transparenten Nachweis, ob eine Immobilie die Taxonomie-Kriterien der Europäischen Union erfüllt.
„Wir freuen uns sehr, den regelmäßigen Austausch mit GEFMA zum Thema ESG und dem Nachhaltigkeitsscoring ECORE aufzunehmen. Viele relevante Veränderungsprozesse müssen über das Facility Management umgesetzt werden: Angefangen bei der Infrastruktur-Schaffung für die Verbrauchsdatenerfassung bis hin zu nachhaltigen Reinigungskonzepten. Vor diesem Hintergrund ist es entscheidend, die Marktentwicklungen auf Investorenseite mit der Nachhaltigkeitsexpertise des Facility Managements zu verzahnen.“, so Markus Bell von Bell Management Consultants, Entwickler von ECORE.

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Kredite weiter ausfallsicher für Banken

Günstige Kredite ermöglicht Eigentum

von Gerhard Rodler

Für die Kon­su­men­ten der ein­zi­ge Weg, blei­ben Im­mo­bi­li­en­kre­di­te auch für die Ban­ken ein ver­gleichs­wei­se ex­trem aus­falls­si­che­res Ge­schäft, zeigt ei­ne heu­te ver­öf­fent­lich­te BDO-Stu­die.
Be­dingt durch das his­to­risch tie­fe Zins­ni­veau und die Um­schich­tung von Ver­mö­gen in Sach­wer­te kam es in vie­len eu­ro­päi­schen Län­dern, aber auch au­ßer­halb Eu­ro­pas, zu deut­lich und kon­ti­nu­ier­lich stei­gen­den Im­mo­bi­li­en­prei­sen, die spe­zi­ell auch Wohn­im­mo­bi­li­en um­fass­ten. In Ös­ter­reich sind die­se Preis­stei­ge­run­gen re­gio­nal sehr un­ter­schied­lich ver­teilt und ge­hen mit ei­nem An­stieg bei den Miet­prei­sen ein­her, so­dass der freie Miet­markt (mit Aus­nah­me des Ge­nos­sen­schafts­wohn­baus) ge­ra­de für jun­ge Be­völ­ke­rungs­schich­ten kei­ne taug­li­che Wohnal­ter­na­ti­ve dar­stellt.
Un­ge­ach­tet der Ver­teue­rung von Wohn­im­mo­bi­li­en er­mög­lich­te aber spe­zi­ell das nied­ri­ge Zins­ni­veau auch fi­nan­zi­ell schlech­ter ge­stell­ten Haus­hal­ten in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ei­nen Zu­gang zu „den ei­ge­nen vier Wän­den“. Zur Ab­si­che­rung ei­nes sta­bi­len Fi­nanz­markts gilt es in ers­ter Li­nie, mit ad­äqua­ten Maß­nah­men die lang­fris­ti­ge Zah­lungs­fä­hig­keit der Kre­dit­neh­mer zu ge­währ­leis­ten, oh­ne gro­ßen Be­völ­ke­rungs­schich­ten den Zu­gang zu Wohn­ei­gen­tum zu ver­weh­ren.
BDO Cor­po­ra­te Fi­nan­ce führ­te im Auf­trag der Bun­des­spar­te Ban­ken und Ver­si­che­run­gen der Wirt­schafts­kam­mer Ös­ter­reich ei­ne Stu­die zur pri­va­ten Wohn­bau­fi­nan­zie­rung in Ös­ter­reich durch.
Wien, Fe­bru­ar 2022. Be­dingt durch das his­to­risch tie­fe Zins­ni­veau und die Um­schich­tung von Ver­mö­gen in Sach­wer­te kam es in vie­len eu­ro­päi­schen Län­dern, aber auch au­ßer­halb Eu­ro­pas, zu deut­lich und kon­ti­nu­ier­lich stei­gen­den Im­mo­bi­li­en­prei­sen, die spe­zi­ell auch Wohn­im­mo­bi­li­en um­fass­ten. In Ös­ter­reich sind die­se Preis­stei­ge­run­gen re­gio­nal sehr un­ter­schied­lich ver­teilt und ge­hen mit ei­nem An­stieg bei den Miet­prei­sen ein­her, so­dass der freie Miet­markt (mit Aus­nah­me des Ge­nos­sen­schafts­wohn­baus) ge­ra­de für jun­ge Be­völ­ke­rungs­schich­ten kei­ne taug­li­che Wohnal­ter­na­ti­ve dar­stellt.
Un­ge­ach­tet der Ver­teue­rung von Wohn­im­mo­bi­li­en er­mög­lich­te aber spe­zi­ell das nied­ri­ge Zins­ni­veau auch fi­nan­zi­ell schlech­ter ge­stell­ten Haus­hal­ten in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ei­nen Zu­gang zu „den ei­ge­nen vier Wän­den“. Zur Ab­si­che­rung ei­nes sta­bi­len Fi­nanz­markts gilt es in ers­ter Li­nie, mit ad­äqua­ten Maß­nah­men die lang­fris­ti­ge Zah­lungs­fä­hig­keit der Kre­dit­neh­mer:in­nen zu ge­währ­leis­ten, oh­ne gro­ßen Be­völ­ke­rungs­schich­ten den Zu­gang zu Wohn­ei­gen­tum zu ver­weh­ren.
Un­ge­ach­tet der Ver­teue­rung von Wohn­im­mo­bi­li­en er­mög­lich­te spe­zi­ell das nied­ri­ge Zins­ni­veau auch fi­nan­zi­ell schlech­ter ge­stell­ten Haus­hal­ten in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ei­nen Zu­gang zu „den ei­ge­nen vier Wän­den“. Wäh­rend in an­de­ren Län­dern (zB Frank­reich) Fi­x­zins­sät­ze auf die ge­sam­te Lauf­zeit der Wohn­bau­dar­le­hen Usus sind, sind in Ös­ter­reich im Neu­ge­schäft noch im­mer et­wa 37 Pro­zent der neu ver­ge­be­nen Wohn­bau­dar­le­hen va­ria­bel ver­zinst.114 Ge­ra­de die­ser Um­stand dürf­te wohl auch das FMSG be­un­ru­hi­gen, da bei ei­nem ent­spre­chen­den Zins­an­stieg die Be­die­nung man­cher Dar­le­hen ge­fähr­det sein könn­te. Im Ge­samt­be­stand der Wohn­bau­dar­le­hen liegt der An­teil der va­ria­bel ver­zins­ten Kre­di­te zwar hö­her, sinkt aber ten­den­zi­ell auf­grund des zu­neh­mend ab­ge­si­cher­ten Neu­ge­schäfts.
Die Er­fah­rung aus Im­mo­bi­li­en­kri­sen der Ver­gan­gen­heit zeigt, dass - mit Aus­nah­me der mit Ös­ter­reich in kei­ner Wei­se ver­gleich­ba­ren Sub­pri­me-Kri­se - sich we­ni­ger die pri­va­ten Wohn­bau­fi­nan­zie­run­gen de­sta­bi­li­sie­rend auf den je­wei­li­gen Fi­nanz­markt aus­wirk­ten als viel­mehr die Fi­nan­zie­run­gen spe­ku­la­ti­ver Ren­di­te­ob­jek­te bzw. die kon­junk­tu­rel­len Fol­ge­ef­fek­te von Im­mo­bi­li­en­kri­sen.

Vorstand und Aufichtsrat hält Angebot aber weiter zu niedrig

Immofinanz rechnet mit CPIPG-Mehrheit

von Stefan Posch

Der Vor­stand und der Auf­sichts­rat der Im­mo­fi­nanz hält es für sehr wahr­schein­lich, dass die CPI Pro­per­ty Group die Mehr­heit der Stimm­rech­te an der Im­mo­fi­nanz er­langt. Das ver­bes­ser­te An­ge­bot von 23 Eu­ro je Ak­tie wird aber wei­ter­hin als zu nied­rig an­ge­se­hen. Zu­dem sei kei­ne an­ge­mes­se­ne Kon­troll­prä­mie in Be­zug auf die Kon­trol­ler­lan­gung der CPIPG über die Im­mo­fi­nanz be­rück­sich­tigt.
Durch die an­läss­lich der Preis­er­hö­hung ver­ein­bar­ten Er­wer­be von sämt­li­chen Im­mo­fi­nanz-Ak­ti­en von der S Im­mo (über die Toch­ter CEE Im­mo­bi­li­en GmbH) wird CPIPG nach fu­si­ons­kon­troll­recht­li­chen Frei­ga­ben und Voll­zug der Ak­ti­en­er­wer­be ei­ne Be­tei­li­gung von zu­min­dest 48,18 Pro­zwnt und da­mit ei­ne kon­trol­lie­ren­de Be­tei­li­gung an der Im­mo­fi­nanz er­lan­gen. Die S Im­mo hat sich auch ver­pflich­tet, all je­ne Ak­ti­en an CPIPG zu ver­kau­fen, die sie (über CEE Im­mo­bi­li­en) mög­li­cher­wei­se durch ihr lau­fen­des Tei­l­an­ge­bot er­wirbt.
Das vor­lie­gen­de An­ge­bot bie­te im Zu­sam­men­hang mit der Kon­trol­ler­lan­gung durch CPIPG Ak­tio­nä­ren und In­ha­bern von Wan­del­schuld­ver­schrei­bun­gen ei­ne Aus­stiegs­mög­lich­keit - vor al­lem für grö­ße­re Vo­lu­mi­na, heißt es wei­ter. Vor die­sem Hin­ter­grund be­tont der Vor­stand, dass ei­ne Ent­schei­dung zur An­nah­me oder Ab­leh­nung des An­ge­bots von je­dem Ak­tio­när und In­ha­ber von Wan­del­schuld­ver­schrei­bun­gen selbst, vor al­lem auch un­ter Ab­wä­gung der Vor- und Nach­tei­le, der in­di­vi­du­el­len Si­tua­ti­on so­wie nach Maß­ga­be der ei­ge­nen Ein­schät­zung zu zu­künf­ti­gen Ent­wick­lun­gen zu tref­fen ist.
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Verstärkt Studienbereich Real Estate Management

Carmen Dilch zu FHWien der WKW

von Gerhard Rodler

Carmen DilchCarmen Dilch
Der Stu­di­en­be­reich Re­al Es­ta­te Ma­nage­ment der FHWi­en der WKW er­hält Ver­stär­kung durch ei­ne bran­chen­er­fah­re­ne Im­mo­bi­li­en­ex­per­tin: Car­men Dilch un­ter­stützt das Team des Stu­di­en­be­reichs ab so­fort in der Leh­re und For­schung.
"Mit ih­rer lang­jäh­ri­gen Er­fah­rung und ih­rem brei­ten Leis­tungs­ho­ri­zont in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ist Car­men Dilch für un­ser Team ein gro­ßer Ge­winn", freut sich Stu­di­en­be­reichs­lei­ter Kle­mens Brau­nisch. "Mit ihr kön­nen wir ei­ne ech­te Team­playe­rin und Ex­per­tin bei uns be­grü­ßen. Ge­mein­sam wer­den wir un­se­re Leh­re und For­schung noch stär­ker an den The­men Nach­hal­tig­keit, Di­gi­ta­li­sie­rung und Stra­te­gie aus­rich­ten."
Car­men Dilch hat Bau­in­ge­nieur­we­sen und -ma­nage­ment so­wie Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment und -be­wer­tung in Wien stu­diert und war zu­letzt bei der in­ter­na­tio­nal tä­ti­gen Un­ter­neh­mens­grup­pe des Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­ent­wick­lers Go9 As­set für Ös­ter­reich ver­ant­wort­lich. Ne­ben ih­rer be­reits lang­jäh­ri­gen Vor­trags­tä­tig­keit an meh­re­ren ös­ter­rei­chi­schen Hoch­schu­len ist sie Vor­stands­mit­glied für den The­men­be­reich Im­mo­bi­li­en in der Bun­des­ver­ei­ni­gung Lo­gis­tik Ös­ter­reich. 2017 wur­de Car­men Dilch von der Im­mo­bi­li­en­bran­che für ih­re her­aus­ra­gen­den Leis­tun­gen mit dem Cä­sar "Small Dia­mond" aus­ge­zeich­net.
Die Mo­ti­va­ti­on für ih­re Lehr­tä­tig­keit be­grün­det Dilch wie folgt: "Ich bli­cke sehr wert­schät­zend auf die Un­ter­stüt­zung durch groß­ar­ti­ge Men­to­rIn­nen zu­rück. Und ich bin da­von über­zeugt, dass man kei­nen Weg ganz al­lei­ne ge­hen kann. Je­der be­nö­tigt die Un­ter­stüt­zung, aber auch das Ver­trau­en an­de­rer. Ich möch­te die­ses Ge­schenk, das ich er­hal­ten ha­be, wei­ter­ge­ben. Als Aca­de­mic Ex­pert & Lec­tu­rer im Stu­di­en­be­reich Re­al Es­ta­te Ma­nage­ment der FHWi­en der WKW ste­he ich nun selbst den Füh­rungs­kräf­ten von mor­gen bei der Über­nah­me ge­sell­schaft­li­cher Ver­ant­wor­tung im be­ruf­li­chen Han­deln zur Sei­te und hel­fe ih­nen, ihr Netz­werk in der Im­mo­bi­li­en­bran­che aus­zu­bau­en. Ich freue mich sehr auf die­se in­ter­es­san­te Auf­ga­be!"
Die aka­de­mi­sche Leh­re im Stu­di­en­be­reich Re­al Es­ta­te Ma­nage­ment der FHWi­en der WKW ist in­ter­dis­zi­pli­när und pra­xis­ori­en­tiert. Das Ziel lau­tet, die Stu­die­ren­den op­ti­mal auf ei­ne Kar­rie­re in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft vor­zu­be­rei­ten. Um dies si­cher­zu­stel­len, grei­fen die Lehr­plä­ne ak­tu­el­le Her­aus­for­de­run­gen der Bran­che auf. Da­zu zäh­len die Ent­wick­lung kli­ma­neu­tra­ler Ge­bäu­de und kli­ma­resi­li­en­ter Städ­te, sich ver­än­dern­de An­for­de­run­gen der Mie­te­rIn­nen und Ver­mie­te­rIn­nen so­wie die di­gi­ta­le Trans­for­ma­ti­on von Im­mo­bi­li­en und Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men.

Flächenengpass in Wien erwartet

Büroflächen bleiben krisenresistent

von Gerhard Rodler

Wäh­rend das Ho­me­of­fice vor­aus­sicht­lich Teil un­se­res Ar­beits­all­tags blei­ben wird, ist der er­war­te­te Trend in Rich­tung Flä­chen­re­duk­ti­on ak­tu­ell noch nicht sicht­bar, be­rich­tet Re/Max heu­te Vor­mit­tag. Mehr Platz im Bü­ro kann gleich­zei­tig da­zu bei­tra­gen, die Ar­beits­platz­si­tua­ti­on zu ver­bes­sern und dar­über hin­aus die Nut­zer bes­ser vor Krank­heits­er­re­gern zu schüt­zen, da Ab­stän­de leich­ter ein­ge­hal­ten wer­den kön­nen. Wäh­rend es al­so auf der ei­nen Sei­te lau­fen­de po­li­ti­sche For­de­run­gen nach Ho­me­of­fice-Mög­lich­kei­ten gibt, und da­für auch ge­setz­li­che Grund­la­gen ge­schaf­fen wor­den sind, ist es für vie­le Un­ter­neh­men ak­tu­ell noch nicht klar ge­nug er­sicht­lich, wie sich die Ar­beits­welt "Post-Co­vid-19" ge­stal­ten wird.
Heu­te kön­ne man mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit sa­gen, dass der Bü­ro-Im­mo­bi­li­en­markt auch nach En­de der Pan­de­mie ein wich­ti­ger Trei­ber für den ge­werb­li­chen Im­mo­bi­li­en­markt blei­ben wer­de.
Der Bü­ro­markt in Wien blei­be auf­grund der der­zeit re­la­tiv ge­rin­gen Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on wei­ter­hin in ei­nem an­ge­spann­ten Zu­stand.
Nach­dem sich die Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on in Wien aus 2019 von ei­nem his­to­risch nied­ri­gen Wert von rund 45.000 m² auf mehr als 110.000 m² im Jahr 2020 mehr als ver­dop­pelt hat, ist die­ser Wert im ab­ge­lau­fe­nen Jahr nun wie­der deut­lich ge­fal­len. Mit knapp über 70.000 m² neu fer­tig­ge­stell­ter Flä­che, lag das ab­ge­lau­fe­ne Jahr 2021 nur knapp über dem Wert aus 2016 (rund 60.000 m²).
Die bei­den größ­ten neu fer­tig­ge­stell­ten Pro­jek­te 2021 wa­ren der "Aus­tro Tower" (1030) mit rund 28.000 m² und der "Tower Ca­net­ti­stra­ße" mit rund 17.000 m² im 10. Be­zirk. Nach er­folg­rei­chen Ge­ne­ral­sa­nie­run­gen wur­den un­ter an­de­rem das "Haus am Schot­ten­tor" mit rund 14.000 m², die "Tri­bü­ne Vier­tel Zwei" (5.000 m²) oder das "Dop­pio Duo" (1090) mit rund 6.000 m² wie­der er­folg­reich am Markt plat­ziert.
Für die kom­men­den bei­den Jah­re er­war­tet RE/MAX Com­mer­ci­al ei­ne deut­lich hö­he­re Fer­tig­stel­lungs­ra­te von rund 110.000 bis 130.000 m² pro Jahr. Da es je­doch teil­wei­se ho­he Vor­ver­wer­tungs­quo­ten und auch den Be­darf nach Ei­gen­nut­zung gibt, wird ein gro­ßer Teil die­ser Flä­chen dem Mie­ter­markt nicht mehr zur Ver­fü­gung ste­hen. "Der Wie­ner Bü­ro­markt hat sich auch 2021 sehr ro­bust und kri­sen­re­sis­tent ge­zeigt.
Ho­he Vor­ver­wer­tungs­quo­ten und star­ke Nach­fra­ge nach ei­gen­ge­nutz­ten Ob­jek­ten ha­ben den Wie­ner Markt wei­ter sta­bi­li­siert. Die ge­rin­ge Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on hat da­zu ge­führt, dass sich die Leer­stands­ra­te so­gar noch wei­ter re­du­ziert hat," sagt Ste­fan Kre­jci, Re/Max Com­mer­ci­al Ös­ter­reich.
Die Ver­mie­tungs­leis­tung lag 2021 bei nur 155.000 m². Da­mit wur­den erst­ma­lig seit 2017 wie­der we­ni­ger als 200.000 m² Bü­ro­flä­che in Wien neu an­ge­mie­tet. Die Leer­stands­ra­te ist über Wien ge­samt ge­rech­net wei­ter­hin leicht rück­läu­fig und liegt bei rund 4,4 %. Die in­ne­ren Be­zir­ke Wiens (Cen­tral Busi­ness District) wei­sen mit ei­ner Leer­stands­ra­te von we­ni­ger als 2,0 % de fac­to Voll­ver­mie­tung aus. Im Nor­den der Bun­des­haupt­stadt blieb die Ra­te kon­stant bei teil­wei­se über 10 %. "Für das Jahr 2022 ge­hen wir nur von ge­rin­gen Ver­än­de­run­gen im Ver­gleich zu den letz­ten bei­den Jah­ren aus, er­war­ten da­her, dass auch im lau­fen­den Jahr der Wie­ner Bü­ro­markt ein sta­bi­ler und für An­le­ger in­ter­es­san­ter Markt blei­ben wird," er­gänzt Kre­jci.
We­nig Ver­än­de­rung gab es bei den Mie­ten. Die Spit­zen­mie­ten la­gen mit rund 26 Eu­ro auf dem­sel­ben Ni­veau wie in den Vor­jah­ren und be­le­gen, dass der Wie­ner Bü­ro­markt ro­bust und kri­sen­re­sis­tent ist. Die­se Ent­wick­lung kommt für die Re/Max-Ex­per­ten trotz Co­ro­na nicht über­ra­schend, "denn Top-Bü­ro­stand­or­te sind auch in her­aus­for­dern­den Zei­ten sehr be­gehrt", sagt An­ton Putz von Re/Max Com­mer­ci­al Wien.
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Rustler Projekt fertig gestellt

Musikhaus Ottakring übergeben

von Gerhard Rodler

Lindauergasse 17Lindauergasse 17
Der Bau­trä­ger Rust­ler hat­te in den letz­ten Jah­ren den Be­zirk Ot­ta­kring bei der Ent­wick­lung von Wohn­bau­pro­jek­ten im Fo­kus der Ak­ti­vi­tä­ten. Ins­be­son­de­re der Be­zirks­teil Neu­ler­chen­feld hat sich da­bei zu ei­ner ge­frag­ten Wohn­ge­gend ent­wi­ckelt. Rust­ler hat in die­sem Be­zirks­teil be­reits meh­re­re Pro­jek­te er­folg­reich um­ge­setzt, und mit dem Mu­sik­haus Ot­ta­kring in der Lin­dau­er­gas­se 17 das bis­lang fünf­te Wohn­bau­pro­jekt an die künf­ti­gen Nut­zer über­ge­ben. „Die po­si­ti­ven Er­fah­run­gen aus ei­nem maß­ge­schnei­der­ten Pro­jekt-Bran­ding und der Zu­sam­men­ar­beit mit frei­schaf­fen­den Künst­lern wer­den auch be­reits bei wei­te­ren Pro­jek­ten be­rück­sich­tigt“, er­läu­tert Rust­ler Ge­sell­schaf­ter Mar­kus Brand­stät­ter.
„Wir ha­ben im Mu­sik­haus Ot­ta­kring ei­nen Mix an An­le­gern, Selbst­nut­zern und Käu­fern aus den Bun­des­län­dern“, be­rich­tet der Ge­schäfts­füh­rer des Mak­ler­un­ter­neh­mens von Rust­ler Ar­no Kunz. „Sämt­li­che der 42 Woh­nun­gen so­wie ein Ge­schäfts­lo­kal konn­ten be­reits vor Roh­bau­fer­tig­stel­lung er­folg­reich ver­wer­tet wer­den“, er­gänzt der ver­ant­wort­li­che Mak­ler Be­rend Jä­ger.

Hafez und Zehetner werden Gesellschafter

Neue Eigentümerstruktur bei Adeqat

von Gerhard Rodler

Charly Derfler, Nadja Hafez und Christian ZehetnerCharly Derfler, Nadja Hafez und Christian Zehetner
Un­ter­neh­mens­grün­der Char­ly Der­f­ler gibt bei sei­ner Ade­qat An­tei­le ab, und zwar an die bei­den lang­jäh­ri­gen Füh­rungs­kräf­te Nad­ja Ha­fez und Chris­ti­an Ze­het­ner. Die bei­den Trans­ak­ti­ons- und Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­ex­per­ten sind seit mehr als fünf Jah­ren im Un­ter­neh­men tä­tig, zu­letzt als Pro­ku­ris­ten und nun als ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­ter für die Füh­rung und stra­te­gi­sche Wei­ter­ent­wick­lung des Un­ter­neh­mens mit­ver­ant­wort­lich. Das 2009 von Karl Der­f­ler ge­grün­de­te Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men bie­tet Be­ra­tung bei Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments, der Be­glei­tung und Qua­li­täts­si­che­rung von Im­mo­bi­li­en­trans­ak­tio­nen so­wie klas­si­sche Mak­ler­leis­tun­gen. Im ver­gan­ge­nen Jahr konn­te das Un­ter­neh­men Trans­ak­tio­nen mit ei­nem Vo­lu­men von über 100 Mil­lio­nen Eu­ro in den As­set­klas­sen Woh­nen so­wie Ge­wer­be ab­wi­ckeln.
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5.530 m² Wohn- und 1.131 m² Freiflächen

Körnerkaserne: 115 Wohnungen an LLB

von Gerhard Rodler

KörnerkaserneKörnerkaserne
Die Im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaft der Liech­ten­stei­ni­schen Lan­des­bank (Ös­ter­reich) AG (LLB) über­nimmt 115 Woh­nun­gen im Bau­teil 6 des Groß­pro­jekts Körn­er­ka­ser­ne zur Wei­ter­ver­mitt­lung in Form von An­le­ger­woh­nun­gen.
Das In­vest­ment ent­spricht ei­nem An­teil von 56 Pro­zent am Bau­teil 6 und um­fasst ei­ne Ge­samt­wohn­flä­che von 5.530 m² zu­züg­lich 1.131 m² Frei­flä­chen, der Groß­teil ent­fällt auf Zwei­zim­mer­woh­nun­gen. Da­zu kom­men 28 Tief­ga­ra­gen­plät­ze. Al­le Woh­nun­gen ha­ben op­ti­mier­te Grund­ris­se, sind mit Kü­chen aus­ge­stat­tet und ver­fü­gen über Bal­ko­ne, Log­gi­en oder Ter­ras­sen.
"Die nun von der LLB Rea­li­tä­ten zur Wei­ter­ver­mitt­lung über­nom­me­ne Im­mo­bi­lie ist ge­ra­de­zu ein Mus­ter­bei­spiel für ein Vor­sor­ge­woh­nungs­ob­jekt mit ex­zel­len­ten mit­tel- und lang­fris­ti­gen Er­trags- und Wertsei­ge­rungs­per­spek­ti­ven", er­klärt Mi­cha­el Ehl­mai­er, Ge­schäfts­füh­rer der EHL Im­mo­bi­li­en, wel­che den Deal ge­mein­sam mit Con­sul­ting Com­pa­ny Im­mo­bi­li­en (CC) ar­ran­giert hat. Der Be­zirks­teil Brei­ten­see mit sei­ner gu­ten An­bin­dung an das öf­fent­li­che Ver­kehrs­netz punk­tet mit bes­ter ur­ba­ner In­fra­struk­tur eben­so wie mit der Nä­he zu gro­ßen Grün­ge­bie­ten. Die park­ähn­li­che Kon­zep­ti­on des Ge­samt­pro­jekts Körn­er­ka­ser­ne sorgt zu­dem für ho­he Le­bens­qua­li­tät und da­mit für nach­hal­ti­ge At­trak­ti­vi­tät der Woh­nun­gen in der Ver­mie­tung", er­gänzt CC-Ge­schäfts­füh­rer Flo­ri­an Kam­mer­stät­ter.

2020 gesamt 15 neue Hotels, zwei in Österreich

B&B Hotels fast auf Vorkrisenniveau

von Gerhard Rodler

Lang­sam zu­rück auf Vor­kri­sen­ni­veau: Trotz an­hal­ten­der Pan­de­mie und ih­rer Aus­wir­kun­gen auf die Ho­tel­bran­che ver­folgt B&B Ho­tels wei­ter­hin sei­ne Ex­pan­si­ons­plä­ne. Im ver­gan­ge­nen Jahr er­öff­ne­te die Bud­get­ho­tel­ket­te 15 Ho­tels in Deutsch­land und zwei in Ös­ter­reich, dar­un­ter auch Über­nah­men be­ste­hen­der Ho­tels. Da­zu kam der Markt­ein­tritt in die Nie­der­lan­de.
Auch wenn die Ge­samt­bran­che das ver­gan­ge­ne Jahr als nicht viel bes­ser als 2020 ein­stuft, ver­zeich­net B&B Ho­tels im drit­ten Quar­tal 2021 ei­nen Auf­schwung. Der bes­te Mo­nat war der Au­gust, in dem die Aus­las­tung fast das Ni­veau des Vor­kri­sen­jah­res 2019 er­reich­te. Die Ho­tel­be­le­gung 2021 lag bei 43,2 Pro­zent und so­mit trotz er­neu­ten Ho­tel­schlie­ßun­gen über der durch­schnitt­li­chen Aus­las­tung von 38 Pro­zent des Vor­jah­res. Bei ei­ner deutsch­land­wei­ten durch­schnitt­li­chen Be­le­gung in der Ho­tel­le­rie 2021 von le­dig­lich 31,1 Pro­zent liegt B&B Ho­tels da­mit deut­lich über dem Durch­schnitt. Auch im Um­satz spie­gelt sich die ge­stei­ger­te Aus­las­tung wi­der: Im drit­ten Quar­tal ver­zeich­ne­te die Bud­get-Ho­tel­grup­pe ei­nen Ge­samt­um­satz von 61,9 Mil­lio­nen Eu­ro und da­mit ei­nen An­stieg von 48 Pro­zent ge­gen­über dem ers­ten Kri­sen­jahr 2020.
Be­son­ders klei­ne­re Stand­or­te ge­hör­ten bei B&B Ho­tels zu den Ge­win­nern. Da­zu zäh­len die Häu­ser in Kiel, Ros­tock, Aschaf­fen­burg oder Mar­burg. Eben­so er­folg­reich wa­ren frei­zeit­ge­präg­te Stand­or­te, ins­be­son­de­re in Küs­ten­re­gio­nen, wie Cux­ha­ven, Bre­mer­ha­ven, Lü­beck und Em­den. Aber auch die Häu­ser im Städ­te­ziel Würz­burg und Kon­stanz am Bo­den­see er­freu­ten sich ho­her Be­liebt­heit. Ei­ne Stu­die von Fair­mas und STR be­stä­tigt dies und zeigt, dass De­sti­na­tio­nen mit ho­hem Frei­zeit­wert be­son­ders von der Ent­span­nung der Co­ro­na-La­ge im Som­mer und Früh­herbst pro­fi­tier­ten. So sorg­ten der boo­men­de In­lands­tou­ris­mus und die ge­stei­ger­te Nach­fra­ge aus dem Aus­land für mehr Über­nach­tungs­gäs­te.
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Kooperation für nachhaltige Immobilien

GEFMA und ECORE vernetzen Modelle

von Gerhard Rodler

Brü­cken­schlag zwi­schen dem Fa­ci­li­ty- und dem As­set-Ma­nage­ment auf dem Weg zur nach­hal­ti­gen Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft: GEFMA - Deut­scher Ver­band für Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment und der ESG-Cir­cle of Re­al Es­ta­te (ECO­RE) ha­ben ei­ne Ko­ope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung ge­schlos­sen. Kern der Zu­sam­men­ar­beit ist die ak­ti­ve Ge­stal­tung und Um­set­zung des bran­che­wei­ten ESG-Scoring-Mo­dells aus dem Blick­win­kel des FM, u.a. Ent­wick­lung ei­ner Schnitt­stel­le zwi­schen dem Au­di­tie­rungs­pro­zess Sustain­FM von GEFMA und dem ESG-Scoring­mo­dell von ECO­RE.
Mit Sustain­FM zer­ti­fi­ziert GEFMA be­reits er­folg­reich den nach­hal­ti­gen Be­trieb von Im­mo­bi­li­en. Jetzt sol­len die in die­sem Pro­zess di­gi­tal er­fass­ten und TÜV-ge­prüf­ten Nach­hal­tig­keits­da­ten der zer­ti­fi­zier­ten Ge­bäu­de di­rekt ins Scoring-Sys­tem von ECO­RE ein­flie­ßen. Vor­teil für Sta­ke­hol­der wie Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren, -ver­wal­ter oder -be­trei­ber: Das Scoring von ECO­RE bil­det die er­for­der­li­chen Ta­xo­no­mie-Kri­te­ri­en des Pa­ri­ser Kli­ma­schutz­ab­kom­mens und des EU-Green-Deal ab. Sta­ke­hol­der kön­nen an­hand ei­nes Pro­zent­wer­tes von null bis 100 er­ken­nen, wie gut ei­ne Im­mo­bi­lie die Kli­ma-Zie­le und ESG-Kri­te­ri­en er­füllt. „Da­zu sind die Da­ten aus dem Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment ein ent­schei­den­der Fak­tor, um die nach­hal­ti­ge Per­for­mance ei­ner Im­mo­bi­lie ganz­heit­lich und trans­pa­rent be­wer­ten und steu­ern zu kön­nen“, er­klärt An­ne­lie Cas­per, stell­ver­tre­ten­de Ge­schäfts­füh­re­rin von GEFMA. Die durch die Ko­ope­ra­ti­on von GEFMA und ECO­RE er­zeug­ten Be­wer­tun­gen der Nach­hal­tig­keits­si­tua­ti­on von Im­mo­bi­li­en sind nicht nur ei­ne re­le­van­te Ent­schei­dungs­grund­la­ge für das As­set Ma­nage­ment, sie sind künf­tig auch wich­ti­ge Pa­ra­me­ter zum trans­pa­ren­ten Nach­weis, ob ei­ne Im­mo­bi­lie die Ta­xo­no­mie-Kri­te­ri­en der Eu­ro­päi­schen Uni­on er­füllt.
„Wir freu­en uns sehr, den re­gel­mä­ßi­gen Aus­tausch mit GEFMA zum The­ma ESG und dem Nach­hal­tig­keitsscoring ECO­RE auf­zu­neh­men. Vie­le re­le­van­te Ver­än­de­rungs­pro­zes­se müs­sen über das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment um­ge­setzt wer­den: An­ge­fan­gen bei der In­fra­struk­tur-Schaf­fung für die Ver­brauchs­da­ten­er­fas­sung bis hin zu nach­hal­ti­gen Rei­ni­gungs­kon­zep­ten. Vor die­sem Hin­ter­grund ist es ent­schei­dend, die Markt­ent­wick­lun­gen auf In­ves­to­r­en­sei­te mit der Nach­hal­tig­keits­ex­per­ti­se des Fa­ci­li­ty Ma­nage­ments zu ver­zah­nen.“, so Mar­kus Bell von Bell Ma­nage­ment Con­sul­tants, Ent­wick­ler von ECO­RE.
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