Österreich attraktiv für Immo-Investoren

93 Prozent halten Immobilienmarkt für attraktiv

von Stefan Posch

Der österreichische Immobilienmarkt bleibt auch 2022 attraktiv für Investoren und konnte im Vergleich zum Vorjahr sogar an Attraktivität zulegen. Das zeigt der EY Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2022. Demnach sind sich 93 Prozent der Marktteilnehmenden sicher, dass Österreichs Immobilienmarkt attraktiv ist - mehr als die Hälfte der Befragten (52 %) empfindet den Standort sogar als sehr attraktiv - das sind deutlich mehr als im Vorjahr (35 %).
Auch das Investmentvolumen wird sich in diesem Jahr stabilisieren, nachdem die COVID-19-Pandemie im Vorjahr für leichte Verunsicherung gesorgt hat: Während 2021 noch fast ein Drittel (28 %) mit einem sinkenden Investitionsvolumen gerechnet hat, geht heuer nicht einmal jeder Zehnte (9 %) davon aus. Die Hälfte der Befragten (51 %) rechnet damit, dass das Investitionsvolumen auf hohem Niveau bleiben wird, zwei von fünf (40 %) gehen sogar davon aus, dass es weiter steigen wird.
"Trotz der großen Unsicherheit aufgrund der Pandemie hat sich der österreichische Immobilienmarkt bisher als äußerst krisensichere Anlagemöglichkeit erwiesen. Der Trend dürfte sich auch im nächsten Jahr fortsetzen, ein wirklich gutes Zeichen für den Standort und heimischen Immobilienmarkt", erklärt Stephan Größ, Partner bei EY Law und Leiter des Real Estate Sektors für EY Österreich.
Nach wie vor ungebrochen bleibt aller Voraussicht nach der Preisanstieg bei den Wohnimmobilien: Die Investoren gehen in allen Lagen von steigenden Preisen für diese Assetklasse aus. Ähnlich entwickeln werde sich die Situation am Markt für Logistikimmobilien, auch hier erwarten die Befragten eine weitere Teuerung über alle Lagen hinweg.
Die Asset-Klasse Hotels dürfte sich im nächsten Jahr stabil entwickeln, vor allem bei Businesshotels prognostizieren die Befragten unabhängig von der Lage gleichbleibende Preise. Für Ferienhotels dürften die Preise in 1-b-Lagen zumindest leicht sinken, andere Lagen dürften sich heuer stabil halten. Auch bei Büro- und Einzelhandelsimmobilien bzw. Shopping-Centern hängt die erwartete Preisentwicklung stark von der jeweiligen Lage ab.
Größ dazu: "Der österreichische Markt ist für nationale wie internationale Investor:innen interessant. Bei dieser weiterhin hohen Nachfrage für die als sicher geltende Anlageform ist es deshalb nicht verwunderlich, dass auch ein weiterer Preisanstieg speziell im Wohn- und Logistiksegment erwartet wird."
Wenig überraschend ist daher auch, dass das Wohnsegment auch für 2022 wie bereits in den drei Jahren zuvor die beliebteste Asset-Klasse (90 %) bleibt. Auch Immobilien im Gesundheitsbereich gewinnen zunehmend an Attraktivität für Investor:innen. Für zwei Drittel (67 %) stehen Immobilien dieser Nutzungsklasse in diesem Jahr im Fokus, im Vorjahr war es noch weniger als die Hälfte der Befragten (43 %).
Rückläufig ist das Interesse an Büroliegenschaften: Waren 2021 noch 70 Prozent daran interessiert, so ist es in diesem Jahr weniger als die Hälfte (49 %) der Befragten. Auch das Hotellerie-Segment sowie Shopping-Center stehen dieses Jahr mit jeweils rund 30 Prozent weniger im Investmentfokus.

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Hotelimmobilie verkauft

Morgen in den immo7 News

von Stefan Posch

Eine Hotelimmobilie in Süden von Wien wurde kürzlich verkauft. Wer der Käufer ist und was er mit dem Objekt plant, erfahren Sie morgen in den Immo 7 News.
Außerdem: Warum Leichen neben einem leistbaren Wohnbau liegen.
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Mietpreise in großen Städten stabil

Keine Veränderungen in Wien und Graz

von Stefan Posch

Die Mieten in Österreich entwickeln sich höchst unterschiedlich: In den größten Städten Wien und Graz sind die Quadratmeterpreise derzeit preisstabil. Im Süden, in Städten wie Villach und Klagenfurt am Wörthersee, erhöht sich das Niveau hingegen im zweistelligen Prozentbereich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt.at. Dafür wurden in einem Vorjahresvergleich die Angebotsmieten für Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) in den Landeshauptstädten und größten Städten Österreichs untersucht. Vor allem in den hochpreisigen Städten hat sich die Dynamik spürbar abgeschwächt - in bisher eher günstigen Standorten für Mieter scheint es derzeit Nachholeffekte zu geben.
In Wien bleibt der Quadratmeterpreis im Median bei 14,00 Euro und zeigt somit keine Veränderung im Vergleich zu 2020. Im Städtevergleich ist die Bundeshauptstadt damit im oberen Mittelfeld. Viel geförderter Wohnungsbau und der niedrige Richtwertmietzins begrenzen in Wien den Preisanstieg. In Graz, der zweitgrößten Stadt Österreichs, verharren die Gesamtmieten bei 11,30 Euro für den Quadratmeter. Auch die steierische Hauptstadt setzt auf Gemeindewohnungen und Richtwertmietzins, um dem Anstieg der Mieten entgegenzuwirken.
In den teuersten Städten stabilisiert sich der Mietzins: Um moderate 2 Prozent sind die Preise jeweils in Innsbruck (18,10 Euro), Salzburg (16,00 Euro) sowie Dornbirn (15,80 Euro) gestiegen. Das Niveau entwickelt sich dort derzeit in etwa analog zur Inflationsrate: Diese belief sich laut Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im Jahr 2021 auf 2,8 Prozent.
Allerdings zeigt sich der Mietmarkt nicht überall so entspannt: In Villach legte der mittlere Angebotspreis auf 12,00 Euro pro Quadratmeter zu und stieg damit um 17 Prozent im Vergleich zu 2020. In Klagenfurt am Wörthersee erhöhte sich der Preis um 13 Prozent auf 11,20 Euro und in Wels um 10 Prozent auf 10,90 Euro. Trotz dieser kräftigen Zuwächse sortieren sich alle drei Städte im Österreich-Vergleich im Mittelfeld ein. Die starken Anstiege sind also eher Nachholeffekte, weil wegen eines niedrigen Niveaus in der Vergangenheit noch Zuwachspotenzial bei den Mieten besteht. In vielen anderen Städten Österreichs scheint derweil eine Grenze beim Preis erreicht.

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Globale Stimmung verbessert sich

Global Property Sentiment Index steigt

von Stefan Posch

Die Ergebnisse des RICS Global Commercial Property Monitor (GCPM) für das vierte Quartal 2021 zeigen, dass die Stimmung unter den Immobilienmarktexperten in den letzten drei Monaten 2021 trotz der Ausbreitung der Omikron-Variante steigt. Der globale Commercial Property Sentiment Index (CPSI) hat sich im sechsten Quartal in Folge verbessert und erreichte zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie einen positiven Wert mit +1 (Q3: -4).
Der Stimmungsumschwung ist am deutlichsten in Nord- und Südamerika (+9), angeführt von den USA (+9). Der CPSI ist auch im Nahen Osten und Afrika (MEA) deutlich gestiegen, wo er sich von -8 auf +4 verbesserte. In Europa fiel der Anstieg auf einen Wert von +4 bescheidener aus (Q3: +1). In der Region APAC verharrt der Stimmungsindikator immer noch im negativen Bereich bei -12, auch wenn Australien (+3) und Neuseeland (+6) Ausnahmen dieses Trends darstellen. Singapur verzeichnete eine spürbare Verbesserung gegenüber dem dritten Quartal mit -11 auf -2 im vierten Quartal.
In Europa insgesamt meldeten per Saldo +20 % der Befragten einen Anstieg der Investitionsnachfrage auf Ebene aller Assetklassen. Dies ist ein Anstieg gegenüber einem Wert von +15 % im Vorquartal und auch der stärkste Wert seit der Schlussphase des Jahres 2019. Ein Blick auf die Details zeigt, dass es eine Beschleunigung des Wachstums im Bürosektor gibt (der Nettosaldo stieg von +14 % auf +21 %). Bei Industrieimmobilien fiel der Nettosaldo leicht von +59 % auf +57 %. Im Gegensatz dazu blieben die Investitionsnachfrage für den Einzelhandel mit -20 % im negativen Bereich, auch wenn dies weniger negativ war als -31 % im Vorquartal.

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Heimische FLE kauft in Stuttgart

Bürogebäude mit Potenzial

von Gerhard Rodler

Der österreichische Asset Manager FLE GmbH hat die Immobilie Eastleighstraße 50-52 in Kornwestheim bei Stuttgart erworben. Die 1992 erbaute Immobilie liegt unmittelbar am S-Bahnhof Kornwestheim und verfügt über 6.700 m² Mietfläche sowie eine Tiefgarage mit 109 Stellplätzen. FLE hat die Immobilie in den Immobilienfonds FLE SICAV FIS eingebracht und wird sie langfristig weiterentwickeln.
Über den Kaufpreis und weitere Details der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Alexander Klafsky, Geschäftsführer der FLE: „Mit dem Erwerb in Kornwestheim bestätigen wir erneut unser Vertrauen in werthaltige Büroimmobilien auch im Steckgürtel der Großstädte. Die Eastleighstraße 50-52 passt perfekt in unsere Anlagestrategie und bietet weiteres Potenzial in den kommenden Jahren. Der Wirtschaftsraum Stuttgart ist für uns schon seit Jahren ein interessanter Investitionsmarkt.“ Die Transaktion wurde exklusiv von E&G Real Estate, Mitglied von German Property Partners (GPP) vermittelt, die rechtliche Beratung übernahmen die Kanzleien Luther und GSK Stockmann. Die 2007 gegründete FLE GmbH mit Sitz in Wien gehört zur französischen LFPI-Gruppe, einem unabhängigen internationalen Multi Asset Manager mit fast vierzehn Milliarden Euro an Assets under Management.
Die FLE ist als Investmentberater für Immobilienfonds tätig, die in gewerbliche genutzte Immobilien in Deutschland, Österreich und CEE investieren. Der größte Immobilienfonds, die an der Luxemburger Börse notierte FLE SICAV FIS, hat einen Immobilienbestand von etwa 3,2 Milliarden Euro.

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Ohne Digitalisierung keine Nachhaltigkeit

Digitalisierung als Wegbereiter der Nachhaltigkeit

von Stefan Posch

Matthias OrtnerMatthias Ortner

Der Immobilienbranche stehen gewaltige Schritte in Richtung Nachhaltigkeit bevor, wenn die europäischen Klimaziele erreicht werden sollen. Auf dem Weg in ein nachhaltiges Real Estate Universum muss die Digitalisierung als Wegbereiter fungieren. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Analyse des Wiener Beratungsunternehmens Advicum Consulting. Druck komme nicht nur von regulatorischen Maßnahmen wie der EU-Taxonomie und "grünen" Auflagen der Bauordnung, sondern vor allem von den Investoren, deren Anforderungsprofil für den Immobilienkauf sich grundlegend verändert habe.
"Rasches Handeln wird im Hinblick auf die Nachhaltigkeitskriterien entscheidend sein", betont Matthias Ortner, Equity Partner bei Advicum. Zu den wichtigsten Faktoren, die über die Nachhaltigkeit einer Immobilie entscheiden, zählen die Schaffung von Grünräumen, Regenwasserspeichern, die Grauwassernutzung, aber auch der Verzicht auf Öl und Gas. Dementsprechend ändert sich auch das Anforderungsprofil von Investoren für den Immobilienkauf - entsprechend den Vorgaben der EU-Taxonomie, den "grünen" Bauauflagen und einem generell verschärften Bewusstsein für den Klimaschutz. "Nachhaltige Gebäude werden mehr und mehr nachgefragt werden. Immobilien, welche die Kriterien der Investoren nicht erfüllen, werden erst gar nicht gekauft werden oder aber wenig zufriedenstellende Verkaufspreise erzielen", ist Ortner überzeugt.
"Um gemäß den Nachhaltigkeitsprinzipien zu bauen, muss der gesamte Lebenszyklus eines Bauprojektes mit allen ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten miteinbezogen werden. Dafür braucht man ständig aktuelle und griffbereite Daten - zur Messung von ESG-Kriterien, Auswahl der Dienstleister, Beurteilung der Marktlage und vieles mehr", heißt es in der Advicum-Analyse. Prägender Leitgedanke nachhaltiger Immobilienprojekte mit möglichst geringem CO2-Fußabdruck ist zudem die Wiederverwertung eingesetzter Rohstoffe - Stichwort Kreislaufwirtschaft - , die ohne effiziente digitale Materialdokumentation nicht auskommt.

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Spannendes Immobilienpaket vor Verkauf

Bieterverfahren für 5 Objekte in Wien und Krems

von Stefan Posch

Altstadt von KremsAltstadt von Krems

Ein Immobilienpaket mit 5 Objekten in Wien und Krems steht zum Verkauf. Mit der Vermarktung wurde exklusiv die S Real beauftragt. Die Objekte werden ab sofort im Rahmen eines strukturierten Verkaufsverfahren angeboten.
Das Paket beinhaltet ein Zinshaus in Wien-Döbling, ein Zinshaus auf der Fußgängerzone in Krems und eine Reihenhausanlage in Stammersdorf. Zudem beinhaltet das Paket ein Objekt in Krems, in dem sich ein Lebensmittelhandel und Wohnungen befinden sowie eine Immobilien mit einer Arztpraxis und Wohneinheiten.

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Bieterverfahren für Haus beim MQ

Sanierungsbedürftiges Haus wird verkauft

von Stefan Posch

Eine sanierungsbedürftiges Haus in der Nähe des Museumsquatiers im 7. Wiener Gemeindebezirk steht nun zum Verkauf. Die Manatary Holding lanciert für die Liegenschaft in der Breitegasse 10 ein Bieterverfahren. Das Projekt wird ab sofort bestandsfrei, mit umfangreichen Planungen angeboten.
Das Objekt biete für Entwickler, Investoren als auch Private, die Möglichkeit, sich ein zentrales Juwel im Herzen von Wien zu sichern, heißt es vonseiten der Mantaray Holding, die auch die Lage mit Blick über die Wiener Innenstadt heraushebt.

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Noratis steigert NAV

Auf rund 30,00 Euro je Aktie gestiegen

von Stefan Posch

Die Noratis AG geht aufgrund der vorläufigen Bewertung des Immobilienbestandes und der vorläufigen Jahresabschlusszahlen für das Geschäftsjahr 2021 davon aus, dass der Net Asset Value auf Basis von Marktwerten der Immobilien, per Ende 2021 auf rund 30,00 Euro je Aktie gestiegen ist, nach 22,80 Euro je Aktie Ende 2020. Die gesamten stillen Reserven, vor eventuellen Überführungen einzelner Immobilien ins Anlagevermögen, sind auf Basis der vorläufigen Bewertung dabei auf voraussichtlich rund 91 Mio. Euro gestiegen, nach 49 Mio. Euro Ende 2020. Bei der Bewertung der stillen Reserven für den NAV hat Noratis latente Steuern mit einen Steuersatz von 27,4 Prozent berücksichtigt.

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Keine Veränderungen in Wien und Graz

Mietpreise in großen Städten stabil

von Stefan Posch

Die Mie­ten in Ös­ter­reich ent­wi­ckeln sich höchst un­ter­schied­lich: In den größ­ten Städ­ten Wien und Graz sind die Qua­drat­me­ter­prei­se der­zeit preis­sta­bil. Im Sü­den, in Städ­ten wie Vil­lach und Kla­gen­furt am Wör­ther­see, er­höht sich das Ni­veau hin­ge­gen im zwei­stel­li­gen Pro­zent­be­reich. Zu die­sem Er­geb­nis kommt ei­ne Ana­ly­se von im­mo­welt.at. Da­für wur­den in ei­nem Vor­jah­res­ver­gleich die An­ge­bots­mie­ten für Woh­nun­gen (40 bis 120 Qua­drat­me­ter) in den Lan­des­haupt­städ­ten und größ­ten Städ­ten Ös­ter­reichs un­ter­sucht. Vor al­lem in den hoch­prei­si­gen Städ­ten hat sich die Dy­na­mik spür­bar ab­ge­schwächt - in bis­her eher güns­ti­gen Stand­or­ten für Mie­ter scheint es der­zeit Nach­ho­lef­fek­te zu ge­ben.
In Wien bleibt der Qua­drat­me­ter­preis im Me­di­an bei 14,00 Eu­ro und zeigt so­mit kei­ne Ver­än­de­rung im Ver­gleich zu 2020. Im Städ­te­ver­gleich ist die Bun­des­haupt­stadt da­mit im obe­ren Mit­tel­feld. Viel ge­för­der­ter Woh­nungs­bau und der nied­ri­ge Richt­wert­miet­zins be­gren­zen in Wien den Preis­an­stieg. In Graz, der zweit­größ­ten Stadt Ös­ter­reichs, ver­har­ren die Ge­samt­mie­ten bei 11,30 Eu­ro für den Qua­drat­me­ter. Auch die steie­ri­sche Haupt­stadt setzt auf Ge­mein­de­woh­nun­gen und Richt­wert­miet­zins, um dem An­stieg der Mie­ten ent­ge­gen­zu­wir­ken.
In den teu­ers­ten Städ­ten sta­bi­li­siert sich der Miet­zins: Um mo­de­ra­te 2 Pro­zent sind die Prei­se je­weils in Inns­bruck (18,10 Eu­ro), Salz­burg (16,00 Eu­ro) so­wie Dorn­birn (15,80 Eu­ro) ge­stie­gen. Das Ni­veau ent­wi­ckelt sich dort der­zeit in et­wa ana­log zur In­fla­ti­ons­ra­te: Die­se be­lief sich laut Wirt­schafts­kam­mer Ös­ter­reich (WKO) im Jahr 2021 auf 2,8 Pro­zent.
Al­ler­dings zeigt sich der Miet­markt nicht über­all so ent­spannt: In Vil­lach leg­te der mitt­le­re An­ge­bots­preis auf 12,00 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter zu und stieg da­mit um 17 Pro­zent im Ver­gleich zu 2020. In Kla­gen­furt am Wör­ther­see er­höh­te sich der Preis um 13 Pro­zent auf 11,20 Eu­ro und in Wels um 10 Pro­zent auf 10,90 Eu­ro. Trotz die­ser kräf­ti­gen Zu­wäch­se sor­tie­ren sich al­le drei Städ­te im Ös­ter­reich-Ver­gleich im Mit­tel­feld ein. Die star­ken An­stie­ge sind al­so eher Nach­ho­lef­fek­te, weil we­gen ei­nes nied­ri­gen Ni­veaus in der Ver­gan­gen­heit noch Zu­wach­s­po­ten­zi­al bei den Mie­ten be­steht. In vie­len an­de­ren Städ­ten Ös­ter­reichs scheint der­weil ei­ne Gren­ze beim Preis er­reicht.

Global Property Sentiment Index steigt

Globale Stimmung verbessert sich

von Stefan Posch

Die Er­geb­nis­se des RICS Glo­bal Com­mer­ci­al Pro­per­ty Mo­ni­tor (GCPM) für das vier­te Quar­tal 2021 zei­gen, dass die Stim­mung un­ter den Im­mo­bi­li­en­markt­ex­per­ten in den letz­ten drei Mo­na­ten 2021 trotz der Aus­brei­tung der Omi­kron-Va­ri­an­te steigt. Der glo­ba­le Com­mer­ci­al Pro­per­ty Sen­ti­ment In­dex (CP­SI) hat sich im sechs­ten Quar­tal in Fol­ge ver­bes­sert und er­reich­te zum ers­ten Mal seit Aus­bruch der Pan­de­mie ei­nen po­si­ti­ven Wert mit +1 (Q3: -4).
Der Stim­mungs­um­schwung ist am deut­lichs­ten in Nord- und Süd­ame­ri­ka (+9), an­ge­führt von den USA (+9). Der CP­SI ist auch im Na­hen Os­ten und Afri­ka (MEA) deut­lich ge­stie­gen, wo er sich von -8 auf +4 ver­bes­ser­te. In Eu­ro­pa fiel der An­stieg auf ei­nen Wert von +4 be­schei­de­ner aus (Q3: +1). In der Re­gi­on APAC ver­harrt der Stim­mungs­in­di­ka­tor im­mer noch im ne­ga­ti­ven Be­reich bei -12, auch wenn Aus­tra­li­en (+3) und Neu­see­land (+6) Aus­nah­men die­ses Trends dar­stel­len. Sin­ga­pur ver­zeich­ne­te ei­ne spür­ba­re Ver­bes­se­rung ge­gen­über dem drit­ten Quar­tal mit -11 auf -2 im vier­ten Quar­tal.
In Eu­ro­pa ins­ge­samt mel­de­ten per Sal­do +20 % der Be­frag­ten ei­nen An­stieg der In­ves­ti­ti­ons­nach­fra­ge auf Ebe­ne al­ler As­set­klas­sen. Dies ist ein An­stieg ge­gen­über ei­nem Wert von +15 % im Vor­quar­tal und auch der stärks­te Wert seit der Schluss­pha­se des Jah­res 2019. Ein Blick auf die De­tails zeigt, dass es ei­ne Be­schleu­ni­gung des Wachs­tums im Bü­ro­sek­tor gibt (der Net­to­sal­do stieg von +14 % auf +21 %). Bei In­dus­tri­e­im­mo­bi­li­en fiel der Net­to­sal­do leicht von +59 % auf +57 %. Im Ge­gen­satz da­zu blie­ben die In­ves­ti­ti­ons­nach­fra­ge für den Ein­zel­han­del mit -20 % im ne­ga­ti­ven Be­reich, auch wenn dies we­ni­ger ne­ga­tiv war als -31 % im Vor­quar­tal.
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Bürogebäude mit Potenzial

Heimische FLE kauft in Stuttgart

von Gerhard Rodler

Der ös­ter­rei­chi­sche As­set Ma­na­ger FLE GmbH hat die Im­mo­bi­lie Eastleigh­stra­ße 50-52 in Korn­west­heim bei Stutt­gart er­wor­ben. Die 1992 er­bau­te Im­mo­bi­lie liegt un­mit­tel­bar am S-Bahn­hof Korn­west­heim und ver­fügt über 6.700 m² Miet­flä­che so­wie ei­ne Tief­ga­ra­ge mit 109 Stell­plät­zen. FLE hat die Im­mo­bi­lie in den Im­mo­bi­li­en­fonds FLE SI­CAV FIS ein­ge­bracht und wird sie lang­fris­tig wei­ter­ent­wi­ckeln.
Über den Kauf­preis und wei­te­re De­tails der Trans­ak­ti­on ha­ben die Par­tei­en Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Alex­an­der Klaf­s­ky, Ge­schäfts­füh­rer der FLE: „Mit dem Er­werb in Korn­west­heim be­stä­ti­gen wir er­neut un­ser Ver­trau­en in wert­hal­ti­ge Bü­ro­im­mo­bi­li­en auch im Steck­gür­tel der Groß­städ­te. Die Eastleigh­stra­ße 50-52 passt per­fekt in un­se­re An­la­ge­stra­te­gie und bie­tet wei­te­res Po­ten­zi­al in den kom­men­den Jah­ren. Der Wirt­schafts­raum Stutt­gart ist für uns schon seit Jah­ren ein in­ter­es­san­ter In­ves­ti­ti­ons­markt.“ Die Trans­ak­ti­on wur­de ex­klu­siv von E&G Re­al Es­ta­te, Mit­glied von Ger­man Pro­per­ty Part­ners (GPP) ver­mit­telt, die recht­li­che Be­ra­tung über­nah­men die Kanz­lei­en Lu­ther und GSK Stock­mann. Die 2007 ge­grün­de­te FLE GmbH mit Sitz in Wien ge­hört zur fran­zö­si­schen LF­PI-Grup­pe, ei­nem un­ab­hän­gi­gen in­ter­na­tio­na­len Mul­ti As­set Ma­na­ger mit fast vier­zehn Mil­li­ar­den Eu­ro an As­sets un­der Ma­nage­ment.
Die FLE ist als In­vest­ment­be­ra­ter für Im­mo­bi­li­en­fonds tä­tig, die in ge­werb­li­che ge­nutz­te Im­mo­bi­li­en in Deutsch­land, Ös­ter­reich und CEE in­ves­tie­ren. Der größ­te Im­mo­bi­li­en­fonds, die an der Lu­xem­bur­ger Bör­se no­tier­te FLE SI­CAV FIS, hat ei­nen Im­mo­bi­li­en­be­stand von et­wa 3,2 Mil­li­ar­den Eu­ro.
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Digitalisierung als Wegbereiter der Nachhaltigkeit

Ohne Digitalisierung keine Nachhaltigkeit

von Stefan Posch

Matthias OrtnerMatthias Ortner
Der Im­mo­bi­li­en­bran­che ste­hen ge­wal­ti­ge Schrit­te in Rich­tung Nach­hal­tig­keit be­vor, wenn die eu­ro­päi­schen Kli­ma­zie­le er­reicht wer­den sol­len. Auf dem Weg in ein nach­hal­ti­ges Re­al Es­ta­te Uni­ver­sum muss die Di­gi­ta­li­sie­rung als Weg­be­rei­ter fun­gie­ren. Zu die­sem Schluss kommt ei­ne ak­tu­el­le Ana­ly­se des Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­mens Ad­vi­cum Con­sul­ting. Druck kom­me nicht nur von re­gu­la­to­ri­schen Maß­nah­men wie der EU-Ta­xo­no­mie und "grü­nen" Auf­la­gen der Bau­ord­nung, son­dern vor al­lem von den In­ves­to­ren, de­ren An­for­de­rungs­pro­fil für den Im­mo­bi­li­en­kauf sich grund­le­gend ver­än­dert ha­be.
"Ra­sches Han­deln wird im Hin­blick auf die Nach­hal­tig­keits­kri­te­ri­en ent­schei­dend sein", be­tont Mat­thi­as Ort­ner, Equi­ty Part­ner bei Ad­vi­cum. Zu den wich­tigs­ten Fak­to­ren, die über die Nach­hal­tig­keit ei­ner Im­mo­bi­lie ent­schei­den, zäh­len die Schaf­fung von Grün­räu­men, Re­gen­was­ser­spei­chern, die Grau­was­ser­nut­zung, aber auch der Ver­zicht auf Öl und Gas. Dem­ent­spre­chend än­dert sich auch das An­for­de­rungs­pro­fil von In­ves­to­ren für den Im­mo­bi­li­en­kauf - ent­spre­chend den Vor­ga­ben der EU-Ta­xo­no­mie, den "grü­nen" Bau­auf­la­gen und ei­nem ge­ne­rell ver­schärf­ten Be­wusst­sein für den Kli­ma­schutz. "Nach­hal­ti­ge Ge­bäu­de wer­den mehr und mehr nach­ge­fragt wer­den. Im­mo­bi­li­en, wel­che die Kri­te­ri­en der In­ves­to­ren nicht er­fül­len, wer­den erst gar nicht ge­kauft wer­den oder aber we­nig zu­frie­den­stel­len­de Ver­kaufs­prei­se er­zie­len", ist Ort­ner über­zeugt.
"Um ge­mäß den Nach­hal­tig­keits­prin­zi­pi­en zu bau­en, muss der ge­sam­te Le­bens­zy­klus ei­nes Bau­pro­jek­tes mit al­len öko­no­mi­schen, öko­lo­gi­schen und so­zia­len As­pek­ten mit­ein­be­zo­gen wer­den. Da­für braucht man stän­dig ak­tu­el­le und griff­be­rei­te Da­ten - zur Mes­sung von ESG-Kri­te­ri­en, Aus­wahl der Dienst­leis­ter, Be­ur­tei­lung der Markt­la­ge und vie­les mehr", heißt es in der Ad­vi­cum-Ana­ly­se. Prä­gen­der Leit­ge­dan­ke nach­hal­ti­ger Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te mit mög­lichst ge­rin­gem CO2-Fuß­ab­druck ist zu­dem die Wie­der­ver­wer­tung ein­ge­setz­ter Roh­stof­fe - Stich­wort Kreis­lauf­wirt­schaft - , die oh­ne ef­fi­zi­en­te di­gi­ta­le Ma­te­ri­al­do­ku­men­ta­ti­on nicht aus­kommt.

Bieterverfahren für 5 Objekte in Wien und Krems

Spannendes Immobilienpaket vor Verkauf

von Stefan Posch

Altstadt von KremsAltstadt von Krems
Ein Im­mo­bi­li­en­pa­ket mit 5 Ob­jek­ten in Wien und Krems steht zum Ver­kauf. Mit der Ver­mark­tung wur­de ex­klu­siv die S Re­al be­auf­tragt. Die Ob­jek­te wer­den ab so­fort im Rah­men ei­nes struk­tu­rier­ten Ver­kaufs­ver­fah­ren an­ge­bo­ten.
Das Pa­ket be­inhal­tet ein Zins­haus in Wien-Dö­bling, ein Zins­haus auf der Fuß­gän­ger­zo­ne in Krems und ei­ne Rei­hen­haus­an­la­ge in Stam­mers­dorf. Zu­dem be­inhal­tet das Pa­ket ein Ob­jekt in Krems, in dem sich ein Le­bens­mit­tel­han­del und Woh­nun­gen be­fin­den so­wie ei­ne Im­mo­bi­li­en mit ei­ner Arzt­pra­xis und Wohn­ein­hei­ten.
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Sanierungsbedürftiges Haus wird verkauft

Bieterverfahren für Haus beim MQ

von Stefan Posch

Ei­ne sa­nie­rungs­be­dürf­ti­ges Haus in der Nä­he des Mu­se­ums­qua­tiers im 7. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk steht nun zum Ver­kauf. Die Ma­na­ta­ry Hol­ding lan­ciert für die Lie­gen­schaft in der Brei­te­gas­se 10 ein Bie­ter­ver­fah­ren. Das Pro­jekt wird ab so­fort be­stands­frei, mit um­fang­rei­chen Pla­nun­gen an­ge­bo­ten.
Das Ob­jekt bie­te für Ent­wick­ler, In­ves­to­ren als auch Pri­va­te, die Mög­lich­keit, sich ein zen­tra­les Ju­wel im Her­zen von Wien zu si­chern, heißt es von­sei­ten der Mant­aray Hol­ding, die auch die La­ge mit Blick über die Wie­ner In­nen­stadt her­aus­hebt.
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Auf rund 30,00 Euro je Aktie gestiegen

Noratis steigert NAV

von Stefan Posch

Die No­ra­tis AG geht auf­grund der vor­läu­fi­gen Be­wer­tung des Im­mo­bi­li­en­be­stan­des und der vor­läu­fi­gen Jah­res­ab­schluss­zah­len für das Ge­schäfts­jahr 2021 da­von aus, dass der Net As­set Va­lue auf Ba­sis von Markt­wer­ten der Im­mo­bi­li­en, per En­de 2021 auf rund 30,00 Eu­ro je Ak­tie ge­stie­gen ist, nach 22,80 Eu­ro je Ak­tie En­de 2020. Die ge­sam­ten stil­len Re­ser­ven, vor even­tu­el­len Über­füh­run­gen ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en ins An­la­ge­ver­mö­gen, sind auf Ba­sis der vor­läu­fi­gen Be­wer­tung da­bei auf vor­aus­sicht­lich rund 91 Mio. Eu­ro ge­stie­gen, nach 49 Mio. Eu­ro En­de 2020. Bei der Be­wer­tung der stil­len Re­ser­ven für den NAV hat No­ra­tis la­ten­te Steu­ern mit ei­nen Steu­er­satz von 27,4 Pro­zent be­rück­sich­tigt.
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