Soulier kauft Projekt von JPI und UBM

Ehemalige Mondi Zentrale für über 50 Mio. Euro

von Stefan Posch

Soulier Real Estate hat von UBM Development und JPI die ehemalige Mondi Zentrale in der Kelsenstraße 5 & 7 im 3. Wiener Gemeindebezirk um 51,5 Millionen Euro gekauft.
Die Immobilie sollte ursprünglich zu einem Hotel- und Bürokomplex entwickelt werden. Coronabedingt hat sich UBM aus der Entwicklung von Hotelprojekten zurückgezogen. Die Projektgesellschaft, ein 50:50 Joint Venture zwischen UBM JPI, hat das Projekt mittels Share Deal verkauft. Damit reiht sich die Transaktion, wie auch der Verkauf eines Projekts unmittelbar neben dem UBM Headquarter an die Buwog und einer Beteiligung an einem Projekt in der Muthgasse an die Projektpartner Wiener Städtische und Signa, in eine Reihe strategischer Divestments in Wien.
"Hier wurde ein gutes Projekt in einer hervorragenden Partnerschaft entwickelt und hat aufgrund unseres Strategiewechsels einen neuen Eigentümer gefunden", resümiert Gerald Beck, Geschäftsführer von UBM Development Österreich, "so konnte für alle Beteiligte eine gelungene Win-Win-Situation geschaffen werden."
Den Verkauf der Immobilie, die direkt am Schweizer Garten liegt, begleitete CBRE. "Die Immobilie in der Kelsenstraße bietet eine der seltenen Möglichkeiten einer innerstädtischen Projektentwicklung und erfüllt viele Kriterien, die für Käufer wichtig sind und Objekte attraktiv machen: gute öffentliche Anbindung, wunderschöner Panoramablick und einzigartige Lage", so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE.

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Comeback der Hotels

Anstieg um 26 Prozent im 4. Quartal

von Gerhard Rodler

Das Milliardeninvestment-Business „Hotels“ sind zurück. Nach Zahlen von Colliers wurden im Jahr 2021 fast 2,6 Milliarden Euro in Hotelimmobilien allein in Deutschland investiert, was einer Steigerung von 26 Prozent gegenüber 2020 entspricht. Das vierte Quartal des Jahres 2021, mit einem Transaktionsvolumen von mehr als 1 Milliarde Euro, war das stärkste Quartal seitdem die Coronakrise auf dem Immobilienmarkt angekommen ist. Dennoch wird der fünfjährige Durchschnitt, in dem auch das schwache Jahr 2020 enthalten ist, um circa 36 Prozent unterschritten. Der Anteil am gesamten gewerblichen Transaktionsvolumen lag bei 4 Prozent, nach 3 Prozent im Jahr 2020.
René Schappner, Head of Hotel bei Colliers: „Das letzte Quartal des Jahres, in dem Hotelimmobilien im Wert von über 1 Milliarde Euro verkauft wurden, bescherte dem Hotelinvestmentmarkt ein versöhnliches Ende. Insgesamt hat sich das Umfeld für Hotelinvestitionen im Jahresverlauf verbessert und das von uns erwartete dynamischere Schlussquartal bestätigt die positive Entwicklung. Dennoch darf man nicht vergessen, dass der Markt für Hotelimmobilien längst noch nicht wieder das Vorkrisenniveau erreicht hat und einige Herausforderungen bietet.“ Über 400 Millionen Euro wurden im Jahr 2021 in 5-Sterne Häuser investiert, was einem Anteil am Gesamtvolumen von rund 16 Prozent entspricht. Im Jahr 2020 waren Investitionen in solche Hotels quasi nicht existent. Das Volumen lag sogar höher als 2019, als lediglich rund 340 Millionen in 5-Sterne-Hotels angelegt wurden. Nach wie vor waren aber 4-Sterne Hotels die beliebteste Kategorie. Mit circa 48 Prozent Marktanteil verteidigten sie die Spitzenposition. Mit fast 27 Prozent Marktanteil folgten Häuser auf 3-Sterne Niveau.
Aber: Die Umnutzung von Hotelimmobilien ist weiterhin ein sehr relevantes und marktprägendes Thema. Ankäufe, die diesen Businessplan verfolgen, machten fast ein Fünftel des Marktvolumens aus, was ungefähr einer Summe von über 500 Millionen Euro entsprach. Das prominenteste Beispiel ist sicherlich die Villa Kennedy in Frankfurt, in der perspektivisch in ein luxuriöses betreutes Wohnen für Senioren betrieben werden soll.

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Weltweites Investmentwachstum 2022

Plus 5 % im Schnitt aller Assetklassen

von Gerhard Rodler

Im Jahr 2022 könnten sich die europäischen Immobilienmärkte - trotz Restriktionen und Einschränkungen im Jahr 2021 - wieder in Richtung des vor-pandemischen Niveaus bewegen - so die Analyse von CBRE im Rahmen des jährlichen EMEA Real Estate Market Outlooks.
CBRE prognostiziert, dass die Gesamtinvestitionen in europäische Gewerbeimmobilien im Jahr 2022 um bis zu 5% steigen werden, was eine Rückkehr zum Niveau vor der Pandemie bedeutet. Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach Wohn- und Logistikimmobilien besonders stark bleiben wird, wobei die steigende Nachfrage der Nutzer und der begrenzte Bestand an erstklassigen Immobilien auch die Nachfrage der Investoren nach Büroimmobilien anheizen wird.
Europa führt weiterhin bei den regulatorischen Bemühungen, Kapital in nachhaltige Vermögenswerte zu investieren. CBRE geht davon aus, dass sich die Anlagestrategien zunehmend auf die Diversifizierung und auf verschiedene Risikoquellen statt auf verschiedene Assetklassen konzentrieren werden. Auf kohlenstoffintensive Anlagen werden aufgrund strengerer Vorschriften immer höhere Abschläge erhoben und Investoren müssen sicherstellen, dass sie auf diese Veränderungen vorbereitet sind. 2022 werden Märkte mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit und Strategien zur Minderung des Klimarisikos als Investitionsziele die Nase vorn haben. CBRE geht davon aus, dass Unternehmen ESG-Kriterien rasch in ihre Entscheidungsfindung und Strategie integrieren werden.
Die Büromärkte in ganz Europa gehen mit einer positiven Vermietungsdynamik in das neue Jahr. Diese Dynamik sollte sich laut CBRE im Jahr 2022 noch weiter verstärken. Unterstützt wird dies durch das Wachstum der bürobasierten Beschäftigung, für die 2022 ein Anstieg von 1-2% prognostiziert wird. Auch wenn die Büromärkte immer noch unter dem Niveau von vor der Pandemie liegen dürften, rechnet CBRE mit einem Wachstum der Gesamtvermietungen von 20 bis 25 %.
Bei den Investitionen im Einzelhandel ist eine Erholung festzustellen, da die Investoren auf die attraktiven Preise in diesem Sektor reagieren. Vor allem Fachmarktzentren und Lagerhäuser sind wieder attraktiv geworden.
Die Investitionsvolumina in der Assetklasse Logistik sollten im Jahr 2022 wahrscheinlich hoch bleiben. Unterstützt durch die wachsende Nachfrage der Nutzer wird erwartet, dass dieser Sektor eine der bevorzugten Optionen für Investorenportfolios bleiben wird. Folglich wird sich der Wettbewerb um Grundstücke und die besten Objekte verschärfen. Erwartet wird, dass sich das Mietwachstum beschleunigen wird, um die niedrigen Renditen zu stützen, die in einigen Märkten sogar weiter in Richtung 3% sinken könnten. Bei neuen spekulativen Entwicklungen werden zunehmend ESG-Standards berücksichtigt. Damit werden die Anforderungen von Unternehmen erfüllt, die nachhaltige Lagerhäuser wünschen.

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Centrum Hotel Bratislava verkauft

CPI Property Group neuer Eigentümer

von Gerhard Rodler

Mercure Bratislava CentrumMercure Bratislava Centrum

Christie & Co hat den globalen Immobilien-Investmentmanager Invesco Real Estate beim Verkauf des etablierten Mercure Bratislava Centrum Hotel an die CPI Property Group beraten, dem führenden langfristigen Eigentümer von ertragsgenerierenden Immobilien in der Tschechischen Republik, Berlin und der CEE-Region.
Das Mercure Bratislava Centrum Hotel befindet sich in zentraler Lage in Bratislava, unweit vom Hauptbahnhof und dem historischen Stadtzentrum entfernt.
Begleitet wurde die Transaktion vom Hotelimmobilienspezialisten Christie & Co, der für Invesco Real Estate im Rahmen eines strukturierten Verkaufsprozesses schnell einen geeigneten Käufer fand. „Das Hotel passt derzeit sehr gut in das Nachfrageprofil vieler Investoren, die verstärkt nach Value-Add-Produkten in europäischen Hauptstädten suchen. Da das Mercure Bratislava mit seiner Größe und der Qualität von Standort und Bausubstanz viel Potenzial hat, sahen wir uns einer starken Investorennachfrage gegenüber und erhielten mehrere Angebote“, fasst Simon Kronberger, Director Austria & CEE, zusammen. Der Käufer, die CPI Property Group, besitzt insgesamt 41 Hotels in ganz Europa und ist einer der größten Hotelinvestoren in der CEE-Region. Nach einem geplanten Rebranding soll das Hotel vom internen Managementteam von CPI betrieben werden.
Nach der Corona-bedingten Abschwächung auf dem Transaktionsmarkt in den Jahren 2020 und 2021 unterstreicht das starke Interesse am Mercure Bratislava Centrum Hotel und dessen Verkauf die Attraktivität des osteuropäischen Hoteltransaktionsmarktes. „Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2021 sehen wir eine steigende Nachfrage nach Hotelimmobilien in ganz Europa und erwarten in den nächsten Monaten mehrere Transaktionen“, freut sich Kronberger abschließend.

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Leipzig hält hohes Investmentniveau

Büro- und Logistikrenditen im Sinkflug

von Gerhard Rodler

Mit einem gewerblichen Investitionsvolumen von 734 Mio. € erzielt der Leipziger Investmentmarkt ein sehr gutes Ergebnis, das sich sowohl auf dem Vorjahresniveau als auch im langfristigen Mittel bewegt. Damit präsentiert sich die Messestadt auch im zweiten Corona-Jahr als krisenfester Markt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
"Besonders hervorzuheben ist, dass nahezu das gesamte Ergebnis ausschließlich auf Einzeldeals fußt. Dabei lag das Einzeldealvolumen mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr, nur 2016 und 2017 wurde ein noch höherer Wert registriert. Zu den größten Abschlüssen zählen der im Buy-Side-Mandat von BNPPRE begleitete Verkauf des Forums am Brühl sowie das von BNPPRE vermittelte Büroprojekt Netzwerk. Auch hinsichtlich der Anzahl der Abschlüsse bewegt sich das Jahr 2021 mit etwas über 50 auf dem gewohnten Level der letzten Jahre. Dementsprechend unterscheidet sich auch das durchschnittliche Volumen pro Deal mit 14 Mio. € kaum von den Werten der Vorjahre, erläutert Stefan Sachse, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Leipziger Niederlassungsleiter.
Das anhaltend hohe Investoreninteresse nach Core-Immobilien spiegelt sich deutlich in den Renditen wider: Sowohl im Büro- als auch im Logistiksegment haben die Netto-Spitzenrenditen im Jahresverlauf um stolze 40 Basispunkte auf neue Tiefstände nachgegeben. Für Top-Büroimmobilien in den besten Lagen werden mittlerweile bis zu 3,20 % erzielt, und auch Logistikimmobilien notieren mittlerweile bei 3,20 %. Höhere Renditen erwirtschaften hingegen die krisengebeutelten Geschäftshäuser. Hier liegt die Netto-Spitzenrendite bereits seit 2019 stabil bei 4,00 %.
"Bereits das zweite Jahr in Folge zeigt sich der Leipziger Investmentmarkt relativ unbeeindruckt von der Corona-Pandemie und deren gesellschaftlichen und ökonomischen Auswirkungen. Starke Nutzermärkte im Büro- und Logistiksegment dürften im Zusammenspiel mit dem niedrigen Zinsumfeld und fehlenden Anlagealternativen auch im kommenden Jahr die Nachfrage nach Immobilieninvestments im Leipziger Markt hochhalten. Vor diesem Hintergrund kann für 2022 mit einem erneut sehr guten Umsatz gerechnet werden - eine entsprechende Verfügbarkeit von Core-Produkten vorausgesetzt", so Stefan Sachse.

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Stärkster Baupreisanstieg seit 50 Jahren

Nicht nur in Deutschland Alarmstimmung

von Gerhard Rodler

Dass sich der aktuelle Preisanstieg vor allem im Wohnbau 2022 abschwächen könnte, wird immer unwahrscheinlicher. Der aktuell wichtigste Grund: Die Baupreise galoppieren weiter überall nach oben.
Nur eines von vielen Beispielen: Allein im November 2021 ist in Deutschland der Wohnbau im Jahresvergleich um knapp 15 Prozent nach oben geschnellt. Konkret betrifft dies den Bereich der konventionell gefertigter Wohngebäude. ´Der Holzbau dürfte aufgrund der Marktlage sogar noch stärker teurer werden. Das letzte mal, dass es einen derart großen Preisanstieg gegeben hatte, war 1970.
Hintergrund dieser enormen Preissteigerung sind vor allem die stark teurer gewordenen Baumaterialien, vor allem eben Holz, aber auch Stahl und Dämmstoffen auf den Weltmärkten. So haben sich im November Zimmer- und Holzbauarbeiten um 38,9 Prozent verteuert.
Dass die Bau- und Baumaterialenpreise absehbar wieder sinken werden, erwartet indessen kaum jemand. Der deutsche
Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer wird in deutschen Medien mit der Aussage zitiert, dass "Bauen zukünftig weiter teurer wird" weil nicht nur die Löhnen steigen, sondern auch die Materialien weiter teurer werden würden.
Ein vergleichbares Szenario zeichnet sich auch in Österreich ab.

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Klier zu ÖKO-Wohnbau

Fokus auf Vertriebs-Steuerung

von Gerhard Rodler

Christian KlierChristian Klier

Christian Klier übernahm mit 1. Jänner die Co-Geschäftsführung der ÖKO-Wohnbau GmbH SAW in Linz. Die ÖKO-Wohnbau ist auf den Vertrieb von steuer- und förderoptimierten Immobilieninvestments spezialisiert. Klier bringt über 15 Jahre Erfahrung im Bankwesen mit und wird sein Know-how in den Vertrieb der ÖKO-Wohnbau übertragen.
„Meine klaren Ziele für die ÖKO-Wohnbau sind Wachstum, Wertsteigerung und Digitalisierung“, erklärt der Experte für Unternehmensentwicklung. „Dabei wird der Fokus auf die Steuerung des Vertriebs des dazugehörigen Abteilungs-Apparates hinsichtlich Planung, Effizienz, Profitabilität, Ressourcensteuerung und Personalverwaltung liegen“, sagt Klier.
Der Absolvent des SGMI Management Institut St. Gallen erwartet, dass „Immobilien weiterhin als Wertanlage langfristig Bestand haben werden. Wie uns schon die Vergangenheit gezeigt hat, verlieren Sachwerte auf lange Sicht kaum an Wert, besonders in Krisenzeiten gelten diese als sicher. In Zeiten der Niedrigzinspolitik haben Immobilien-Investments mehr an Bedeutung gewonnen und sollten bei jedem Kundenportfolio Berücksichtigung finden. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt eindeutig, dass Investitionen in Sozialimmobilien wie seniorengerechtes Wohnen, Studentenwohnen, Generationenhäuser und vor allem das Betreute Wohnen bei Investoren immer beliebter werden.“ Beitrag zu leistbarem und altersgerechtem Wohnen „Wir freuen uns, einen Vertriebsexperten in unserem Team zu begrüßen“, erklären die beiden Geschäftsführer der ÖKO-Wohnbau SAW, Wolfgang P. Stabauer und Mario Deuschl, „und gemeinsam mit unseren Partnern einen wesentlichen Teil zu nachhaltigem, leistbarem und altersgerechtem Wohnen in Österreich beizutragen.“

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Karriere zum Tag: Neu bei Hansainvest

Biermann zum Vorstand berufen

von Gerhard Rodler

Marc BiermannMarc Biermann

Die Luxemburger Tochtergesellschaft, die Hansainvest LUX, hat mit Marc Biermann ein weiteres Mitglied in den Luxemburger Vorstand berufen. Mit der Bestellung wird die bestehende enge Zusammenarbeit zwischen den Standorten Hamburg und Luxemburg weiter vertieft und gestärkt.
Neben Martin Schulte, Vorstand Portfoliomanagement und Relationshipmanagement und Christian Tietze, Vorstand Risikomanagement, Compliance und Administration wird Biermann als drittes Vorstandsmitglied die Schnittstellenfunktion zwischen Hamburg und Luxemburg übernehmen sowie die Bereiche Revision und Recht bei der Hansainvest LUX verantworten. Damit ist Biermann insbesondere für die Bereiche zuständig, bei denen die Hansainvest LUX bereits jetzt wesentliche Leistungen aus Hamburg bezieht.
„Am Standort in Luxemburg wollen wir uns intensiv auf den aktiven und umfassenden Ausbau der Dienstleistungen für institutionelle Kunden im Bereich der Alternativen Investmentfonds fokussieren,“ erklärt Ludger Wibbeke, Geschäftsführer der Hansainvest in Hamburg. „Mit der Berufung von Dr. Biermann aus den Reihen des Hansainvest Mutterhauses in Hamburg wird die gute Verbindung zwischen der Zentrale und dem Luxemburger Standort weiter gestärkt und die positive Entwicklung des Standortes der vergangenen Jahre bekräftigt.“ Der Jurist Marc Biermann ist seit 2018 bei der Hansainvest, zunächst als Syndikusrechtsanwalt im Bereich Legal International und anschließend als Leiter der Abteilung Corporate Management. Von Beginn an betreut Biermann Projekte mit Bezug zur Hansainvest in Luxemburg und war seit Juli 2019 Mitglied des Aufsichtsrats der Hansainvest LUX S.A. Seit Juni 2020 ist Biermann weiterhin als Geschäftsführer der WohnSelect Kapitalverwaltungsgesellschaft tätig.

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Erster Ankauf für BNPRE-Impact-Fonds

Wohnobjekt im 18. Pariser Arondissement in Paris

von Gerhard Rodler

Objekt in der Rue des CloysObjekt in der Rue des Cloys

BNP Paribas Real Estate Investment hat ein Gebäude in der Rue des Cloÿs 61 im 18. Pariser Arrondissement für den Ende 2020 aufgelegten European Impact Property Fund (EIPF) erworben. Bei dem Objekt mit einer Gesamtfläche von rund 1.700 m² handelt es sich um eine gemischt genutzte Immobilie (größtenteils Wohnnutzung). Das siebengeschossige Gebäude im typischen Haussmann-Stil mit Steinfassade verfügt über lange Balkone im 2. und 5. Obergeschoss. Es umfasst 30 Wohnungen sowie zwei Einzelhandelsgeschäfte im Erdgeschoss. Das Gebäude befindet sich im überwiegend von Wohnhäusern geprägten Stadtviertel Ordener mit zahlreichen Geschäften und Restaurants in der direkten Umgebung. Diese Transaktion ist der erste Ankauf für den European Impact Property Fund (EIPF) in Frankreich. Der Fonds bietet internationalen institutionellen Investoren die Möglichkeit zur europaweiten Diversifizierung im Rahmen eines ambitionierten Investitionsansatzes mit Nachhaltigkeitsfokus. Dabei soll er zum europäischen Maßstab für diversifizierte Core-Fonds werden, die unter Einhaltung des Pariser Klimaabkommens von 2015 einen positiven und messbaren Klimaeffekt erzielen. Der EIPF entspricht somit den Vorgaben unter Artikel 9 der SFDR-Verordnung. Im Rahmen dieses Ankaufs setzt BNP Paribas REIM eine Reihe von Klimaschutzmaßnahmen zur Verbesserung von technischen Anlagen und Dienstleistungen um, die zur Verringerung von Energieverlusten beitragen.
Seit Auflage des EIPF im Dezember 2020 wurden bereits ein Bürogebäude in Mailand (Italien) mit rund 10.000 m² sowie ein Logistikzentrum in Nijmegen (Niederlande) mit etwa 35.000 m² erworben. Zum Ende des 3. Quartals 2021 belief sich das von institutionellen Investoren aus Europa bereitgestellte Investitionskapital bereits auf 300 Mio. Euro.
Das Objekt passt perfekt zur Strategie des Fonds, die darauf abzielt, durch eine deutliche Reduzierung der Treibhausgasemissionen in den kommenden Jahren positive Klimaeffekte auf Portfolioebene zu erzielen. Damit wird die Expertise in diesem Bereich auf eine neue Assetklasse angewendet.
Bildrechte: BNP Paribas REIM

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Rothschild finanziert Pariser Gewerbeimmo

European Real Estate Debt Fund wächst auf 100 Mio.

von Gerhard Rodler

Ehemaliges Renault-AutohausesEhemaliges Renault-Autohauses

Edmond de Rothschild REIM finanziert den Erwerb und die Umwandlung einer Gewerbeimmobilie im Zentrum von Paris in eine Wohnimmobilie mit höchsten ESG-Standards über Mezzanine-Anleihen, während sein European Real Estate Debt Fund auf mehr als 100 Mio. Euro anwächst.
Edmond de Rothschild REIM hat über seinen European Real Estate Debt Fund eine Mezzanine-Finanzierung für den Erwerb und den Umbau eines ehemaligen Renault-Autohauses am Ufer der Seine im 15. Arrondissement bereitgestellt. Die Immobilie befindet sich 650 m vom Eiffelturm entfernt. Der an der Euronext notierte Projektentwickler Capelli und der Co-Projektentwickler Imm'Extenso erwarben das Objekt im Anschluss an ein vom Verkäufer Renault und der Stadt Paris ausgerichtetes Ausschreibungsverfahren.
Das Projekt ist Teil des „Réinventer Paris 3“ Programms und wird den bestehenden Gewerbebau in ein Wohngebäude mit einer Gesamtfläche von 7.310 m² mit höchsten energetischen Standards umwandeln. Ungefähr zwei Drittel der Fläche sind für privaten und sozialen Wohnungsbau und ein Drittel für eine Schule im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss vorgesehen. Der Umbau wird voraussichtlich 2024 abgeschlossen sein und umfasst den Bau eines Turms auf dem siebenstöckigen Bestandsgebäude, der einen spektakulären Panoramablick auf den Eiffelturm, die Seine und die Pariser Stadtlandschaft bieten wird.
Edmond de Rothschild REIM stellt die Mezzanine-Finanzierung über seinen in Luxemburg ansässigen European High Yield I Real Estate Debt Fund bereit. Das vorrangige Akquisitions- und das Baudarlehen werden von SOCFIM und BRED Banque Populaire zur Verfügung gestellt.
Ralf Kind, Head of Real Estate Debt bei Edmond de Rothschild REIM, kommentiert: „Mit der dritten Fremdkapital-Investition nach den ersten beiden Finanzierungen in Berlin und Amsterdam hat das Team erfolgreich eine Mezzanine-Finanzierung für eine prestigeträchtige Immobilie in einem begehrten Teilmarkt im Zentrum von Paris strukturiert."

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Plus 5 % im Schnitt aller Assetklassen

Weltweites Investmentwachstum 2022

von Gerhard Rodler

Im Jahr 2022 könn­ten sich die eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­märk­te - trotz Re­strik­tio­nen und Ein­schrän­kun­gen im Jahr 2021 - wie­der in Rich­tung des vor-pan­de­mi­schen Ni­veaus be­we­gen - so die Ana­ly­se von CB­RE im Rah­men des jähr­li­chen EMEA Re­al Es­ta­te Mar­ket Out­looks.
CB­RE pro­gnos­ti­ziert, dass die Ge­samt­in­ves­ti­tio­nen in eu­ro­päi­sche Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en im Jahr 2022 um bis zu 5% stei­gen wer­den, was ei­ne Rück­kehr zum Ni­veau vor der Pan­de­mie be­deu­tet. Es wird er­war­tet, dass die Nach­fra­ge nach Wohn- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en be­son­ders stark blei­ben wird, wo­bei die stei­gen­de Nach­fra­ge der Nut­zer und der be­grenz­te Be­stand an erst­klas­si­gen Im­mo­bi­li­en auch die Nach­fra­ge der In­ves­to­ren nach Bü­ro­im­mo­bi­li­en an­hei­zen wird.
Eu­ro­pa führt wei­ter­hin bei den re­gu­la­to­ri­schen Be­mü­hun­gen, Ka­pi­tal in nach­hal­ti­ge Ver­mö­gens­wer­te zu in­ves­tie­ren. CB­RE geht da­von aus, dass sich die An­la­ge­stra­te­gi­en zu­neh­mend auf die Di­ver­si­fi­zie­rung und auf ver­schie­de­ne Ri­si­ko­quel­len statt auf ver­schie­de­ne As­set­klas­sen kon­zen­trie­ren wer­den. Auf koh­len­stoff­in­ten­si­ve An­la­gen wer­den auf­grund stren­ge­rer Vor­schrif­ten im­mer hö­he­re Ab­schlä­ge er­ho­ben und In­ves­to­ren müs­sen si­cher­stel­len, dass sie auf die­se Ver­än­de­run­gen vor­be­rei­tet sind. 2022 wer­den Märk­te mit ei­nem Fo­kus auf Nach­hal­tig­keit und Stra­te­gi­en zur Min­de­rung des Kli­ma­ri­si­kos als In­ves­ti­ti­ons­zie­le die Na­se vorn ha­ben. CB­RE geht da­von aus, dass Un­ter­neh­men ESG-Kri­te­ri­en rasch in ih­re Ent­schei­dungs­fin­dung und Stra­te­gie in­te­grie­ren wer­den.
Die Bü­ro­märk­te in ganz Eu­ro­pa ge­hen mit ei­ner po­si­ti­ven Ver­mie­tungs­dy­na­mik in das neue Jahr. Die­se Dy­na­mik soll­te sich laut CB­RE im Jahr 2022 noch wei­ter ver­stär­ken. Un­ter­stützt wird dies durch das Wachs­tum der bü­ro­ba­sier­ten Be­schäf­ti­gung, für die 2022 ein An­stieg von 1-2% pro­gnos­ti­ziert wird. Auch wenn die Bü­ro­märk­te im­mer noch un­ter dem Ni­veau von vor der Pan­de­mie lie­gen dürf­ten, rech­net CB­RE mit ei­nem Wachs­tum der Ge­samt­ver­mie­tun­gen von 20 bis 25 %.
Bei den In­ves­ti­tio­nen im Ein­zel­han­del ist ei­ne Er­ho­lung fest­zu­stel­len, da die In­ves­to­ren auf die at­trak­ti­ven Prei­se in die­sem Sek­tor re­agie­ren. Vor al­lem Fach­markt­zen­tren und La­ger­häu­ser sind wie­der at­trak­tiv ge­wor­den.
Die In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­mi­na in der As­set­klas­se Lo­gis­tik soll­ten im Jahr 2022 wahr­schein­lich hoch blei­ben. Un­ter­stützt durch die wach­sen­de Nach­fra­ge der Nut­zer wird er­war­tet, dass die­ser Sek­tor ei­ne der be­vor­zug­ten Op­tio­nen für In­ves­to­ren­port­fo­li­os blei­ben wird. Folg­lich wird sich der Wett­be­werb um Grund­stü­cke und die bes­ten Ob­jek­te ver­schär­fen. Er­war­tet wird, dass sich das Miet­wachs­tum be­schleu­ni­gen wird, um die nied­ri­gen Ren­di­ten zu stüt­zen, die in ei­ni­gen Märk­ten so­gar wei­ter in Rich­tung 3% sin­ken könn­ten. Bei neu­en spe­ku­la­ti­ven Ent­wick­lun­gen wer­den zu­neh­mend ESG-Stan­dards be­rück­sich­tigt. Da­mit wer­den die An­for­de­run­gen von Un­ter­neh­men er­füllt, die nach­hal­ti­ge La­ger­häu­ser wün­schen.

CPI Property Group neuer Eigentümer

Centrum Hotel Bratislava verkauft

von Gerhard Rodler

Mercure Bratislava CentrumMercure Bratislava Centrum
Chris­tie & Co hat den glo­ba­len Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­ma­na­ger Inve­s­co Re­al Es­ta­te beim Ver­kauf des eta­blier­ten Mer­cu­re Bra­tis­la­va Cen­trum Ho­tel an die CPI Pro­per­ty Group be­ra­ten, dem füh­ren­den lang­fris­ti­gen Ei­gen­tü­mer von er­trags­ge­ne­rie­ren­den Im­mo­bi­li­en in der Tsche­chi­schen Re­pu­blik, Ber­lin und der CEE-Re­gi­on.
Das Mer­cu­re Bra­tis­la­va Cen­trum Ho­tel be­fin­det sich in zen­tra­ler La­ge in Bra­tis­la­va, un­weit vom Haupt­bahn­hof und dem his­to­ri­schen Stadt­zen­trum ent­fernt.
Be­glei­tet wur­de die Trans­ak­ti­on vom Ho­tel­im­mo­bi­li­en­spe­zia­lis­ten Chris­tie & Co, der für Inve­s­co Re­al Es­ta­te im Rah­men ei­nes struk­tu­rier­ten Ver­kaufs­pro­zes­ses schnell ei­nen ge­eig­ne­ten Käu­fer fand. „Das Ho­tel passt der­zeit sehr gut in das Nach­fra­ge­pro­fil vie­ler In­ves­to­ren, die ver­stärkt nach Va­lue-Add-Pro­duk­ten in eu­ro­päi­schen Haupt­städ­ten su­chen. Da das Mer­cu­re Bra­tis­la­va mit sei­ner Grö­ße und der Qua­li­tät von Stand­ort und Bau­sub­stanz viel Po­ten­zi­al hat, sa­hen wir uns ei­ner star­ken In­ves­to­ren­nach­fra­ge ge­gen­über und er­hiel­ten meh­re­re An­ge­bo­te“, fasst Si­mon Kron­ber­ger, Di­rec­tor Aus­tria & CEE, zu­sam­men. Der Käu­fer, die CPI Pro­per­ty Group, be­sitzt ins­ge­samt 41 Ho­tels in ganz Eu­ro­pa und ist ei­ner der größ­ten Ho­tel­in­ves­to­ren in der CEE-Re­gi­on. Nach ei­nem ge­plan­ten Re­b­ran­ding soll das Ho­tel vom in­ter­nen Ma­nage­ment­team von CPI be­trie­ben wer­den.
Nach der Co­ro­na-be­ding­ten Ab­schwä­chung auf dem Trans­ak­ti­ons­markt in den Jah­ren 2020 und 2021 un­ter­streicht das star­ke In­ter­es­se am Mer­cu­re Bra­tis­la­va Cen­trum Ho­tel und des­sen Ver­kauf die At­trak­ti­vi­tät des ost­eu­ro­päi­schen Ho­tel­trans­ak­ti­ons­mark­tes. „Ins­be­son­de­re in der zwei­ten Jah­res­hälf­te 2021 se­hen wir ei­ne stei­gen­de Nach­fra­ge nach Ho­tel­im­mo­bi­li­en in ganz Eu­ro­pa und er­war­ten in den nächs­ten Mo­na­ten meh­re­re Trans­ak­tio­nen“, freut sich Kron­ber­ger ab­schlie­ßend.
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Büro- und Logistikrenditen im Sinkflug

Leipzig hält hohes Investmentniveau

von Gerhard Rodler

Mit ei­nem ge­werb­li­chen In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 734 Mio. € er­zielt der Leip­zi­ger In­vest­ment­markt ein sehr gu­tes Er­geb­nis, das sich so­wohl auf dem Vor­jah­res­ni­veau als auch im lang­fris­ti­gen Mit­tel be­wegt. Da­mit prä­sen­tiert sich die Mes­se­stadt auch im zwei­ten Co­ro­na-Jahr als kri­sen­fes­ter Markt. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
"Be­son­ders her­vor­zu­he­ben ist, dass na­he­zu das ge­sam­te Er­geb­nis aus­schließ­lich auf Ein­zel­de­als fußt. Da­bei lag das Ein­zel­de­al­vo­lu­men mehr als dop­pelt so hoch wie im Vor­jahr, nur 2016 und 2017 wur­de ein noch hö­he­rer Wert re­gis­triert. Zu den größ­ten Ab­schlüs­sen zäh­len der im Buy-Si­de-Man­dat von BN­PP­RE be­glei­te­te Ver­kauf des Fo­rums am Brühl so­wie das von BN­PP­RE ver­mit­tel­te Bü­ro­pro­jekt Netz­werk. Auch hin­sicht­lich der An­zahl der Ab­schlüs­se be­wegt sich das Jahr 2021 mit et­was über 50 auf dem ge­wohn­ten Le­vel der letz­ten Jah­re. Dem­ent­spre­chend un­ter­schei­det sich auch das durch­schnitt­li­che Vo­lu­men pro Deal mit 14 Mio. € kaum von den Wer­ten der Vor­jah­re, er­läu­tert Ste­fan Sach­se, Ge­schäfts­füh­rer der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te GmbH und Leip­zi­ger Nie­der­las­sungs­lei­ter.
Das an­hal­tend ho­he In­ves­to­ren­in­ter­es­se nach Co­re-Im­mo­bi­li­en spie­gelt sich deut­lich in den Ren­di­ten wi­der: So­wohl im Bü­ro- als auch im Lo­gis­tik­seg­ment ha­ben die Net­to-Spit­zen­ren­di­ten im Jah­res­ver­lauf um stol­ze 40 Ba­sis­punk­te auf neue Tief­stän­de nach­ge­ge­ben. Für Top-Bü­ro­im­mo­bi­li­en in den bes­ten La­gen wer­den mitt­ler­wei­le bis zu 3,20 % er­zielt, und auch Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en no­tie­ren mitt­ler­wei­le bei 3,20 %. Hö­he­re Ren­di­ten er­wirt­schaf­ten hin­ge­gen die kri­sen­ge­beu­tel­ten Ge­schäfts­häu­ser. Hier liegt die Net­to-Spit­zen­ren­di­te be­reits seit 2019 sta­bil bei 4,00 %.
"Be­reits das zwei­te Jahr in Fol­ge zeigt sich der Leip­zi­ger In­vest­ment­markt re­la­tiv un­be­ein­druckt von der Co­ro­na-Pan­de­mie und de­ren ge­sell­schaft­li­chen und öko­no­mi­schen Aus­wir­kun­gen. Star­ke Nut­zer­märk­te im Bü­ro- und Lo­gis­tik­seg­ment dürf­ten im Zu­sam­men­spiel mit dem nied­ri­gen Zins­um­feld und feh­len­den An­la­ge­al­ter­na­ti­ven auch im kom­men­den Jahr die Nach­fra­ge nach Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments im Leip­zi­ger Markt hoch­hal­ten. Vor die­sem Hin­ter­grund kann für 2022 mit ei­nem er­neut sehr gu­ten Um­satz ge­rech­net wer­den - ei­ne ent­spre­chen­de Ver­füg­bar­keit von Co­re-Pro­duk­ten vor­aus­ge­setzt", so Ste­fan Sach­se.

Nicht nur in Deutschland Alarmstimmung

Stärkster Baupreisanstieg seit 50 Jahren

von Gerhard Rodler

Dass sich der ak­tu­el­le Preis­an­stieg vor al­lem im Wohn­bau 2022 ab­schwä­chen könn­te, wird im­mer un­wahr­schein­li­cher. Der ak­tu­ell wich­tigs­te Grund: Die Bau­prei­se ga­lop­pie­ren wei­ter über­all nach oben.
Nur ei­nes von vie­len Bei­spie­len: Al­lein im No­vem­ber 2021 ist in Deutsch­land der Wohn­bau im Jah­res­ver­gleich um knapp 15 Pro­zent nach oben ge­schnellt. Kon­kret be­trifft dies den Be­reich der kon­ven­tio­nell ge­fer­tig­ter Wohn­ge­bäu­de. ´Der Holz­bau dürf­te auf­grund der Markt­la­ge so­gar noch stär­ker teu­rer wer­den. Das letz­te mal, dass es ei­nen der­art gro­ßen Preis­an­stieg ge­ge­ben hat­te, war 1970.
Hin­ter­grund die­ser enor­men Preis­stei­ge­rung sind vor al­lem die stark teu­rer ge­wor­de­nen Bau­ma­te­ria­li­en, vor al­lem eben Holz, aber auch Stahl und Dämm­stof­fen auf den Welt­märk­ten. So ha­ben sich im No­vem­ber Zim­mer- und Holz­bau­ar­bei­ten um 38,9 Pro­zent ver­teu­ert.
Dass die Bau- und Bau­ma­te­ria­len­prei­se ab­seh­bar wie­der sin­ken wer­den, er­war­tet in­des­sen kaum je­mand. Der deut­sche
Hand­werks­prä­si­dent Hans Pe­ter Woll­sei­fer wird in deut­schen Me­di­en mit der Aus­sa­ge zi­tiert, dass "Bau­en zu­künf­tig wei­ter teu­rer wird" weil nicht nur die Löh­nen stei­gen, son­dern auch die Ma­te­ria­li­en wei­ter teu­rer wer­den wür­den.
Ein ver­gleich­ba­res Sze­na­rio zeich­net sich auch in Ös­ter­reich ab.
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Fokus auf Vertriebs-Steuerung

Klier zu ÖKO-Wohnbau

von Gerhard Rodler

Christian KlierChristian Klier
Chris­ti­an Klier über­nahm mit 1. Jän­ner die Co-Ge­schäfts­füh­rung der ÖKO-Wohn­bau GmbH SAW in Linz. Die ÖKO-Wohn­bau ist auf den Ver­trieb von steu­er- und för­der­op­ti­mier­ten Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments spe­zia­li­siert. Klier bringt über 15 Jah­re Er­fah­rung im Bank­we­sen mit und wird sein Know-how in den Ver­trieb der ÖKO-Wohn­bau über­tra­gen.
„Mei­ne kla­ren Zie­le für die ÖKO-Wohn­bau sind Wachs­tum, Wert­stei­ge­rung und Di­gi­ta­li­sie­rung“, er­klärt der Ex­per­te für Un­ter­neh­mens­ent­wick­lung. „Da­bei wird der Fo­kus auf die Steue­rung des Ver­triebs des da­zu­ge­hö­ri­gen Ab­tei­lungs-Ap­pa­ra­tes hin­sicht­lich Pla­nung, Ef­fi­zi­enz, Pro­fi­ta­bi­li­tät, Res­sour­cen­steue­rung und Per­so­nal­ver­wal­tung lie­gen“, sagt Klier.
Der Ab­sol­vent des SGMI Ma­nage­ment In­sti­tut St. Gal­len er­war­tet, dass „Im­mo­bi­li­en wei­ter­hin als Wert­an­la­ge lang­fris­tig Be­stand ha­ben wer­den. Wie uns schon die Ver­gan­gen­heit ge­zeigt hat, ver­lie­ren Sach­wer­te auf lan­ge Sicht kaum an Wert, be­son­ders in Kri­sen­zei­ten gel­ten die­se als si­cher. In Zei­ten der Nied­rig­zins­po­li­tik ha­ben Im­mo­bi­li­en-In­vest­ments mehr an Be­deu­tung ge­won­nen und soll­ten bei je­dem Kun­den­port­fo­lio Be­rück­sich­ti­gung fin­den. Die Ent­wick­lung der letz­ten Jah­re zeigt ein­deu­tig, dass In­ves­ti­tio­nen in So­zial­im­mo­bi­li­en wie se­nio­ren­ge­rech­tes Woh­nen, Stu­den­ten­woh­nen, Ge­ne­ra­tio­nen­häu­ser und vor al­lem das Be­treu­te Woh­nen bei In­ves­to­ren im­mer be­lieb­ter wer­den.“ Bei­trag zu leist­ba­rem und al­ters­ge­rech­tem Woh­nen „Wir freu­en uns, ei­nen Ver­triebs­ex­per­ten in un­se­rem Team zu be­grü­ßen“, er­klä­ren die bei­den Ge­schäfts­füh­rer der ÖKO-Wohn­bau SAW, Wolf­gang P. Sta­bau­er und Ma­rio De­u­schl, „und ge­mein­sam mit un­se­ren Part­nern ei­nen we­sent­li­chen Teil zu nach­hal­ti­gem, leist­ba­rem und al­ters­ge­rech­tem Woh­nen in Ös­ter­reich bei­zu­tra­gen.“

Biermann zum Vorstand berufen

Karriere zum Tag: Neu bei Hansainvest

von Gerhard Rodler

Marc BiermannMarc Biermann
Die Lu­xem­bur­ger Toch­ter­ge­sell­schaft, die Han­sain­vest LUX, hat mit Marc Bier­mann ein wei­te­res Mit­glied in den Lu­xem­bur­ger Vor­stand be­ru­fen. Mit der Be­stel­lung wird die be­ste­hen­de en­ge Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Stand­or­ten Ham­burg und Lu­xem­burg wei­ter ver­tieft und ge­stärkt.
Ne­ben Mar­tin Schul­te, Vor­stand Port­fo­lio­ma­nage­ment und Re­la­ti­ons­hip­ma­nage­ment und Chris­ti­an Tiet­ze, Vor­stand Ri­si­ko­ma­nage­ment, Com­p­li­an­ce und Ad­mi­nis­tra­ti­on wird Bier­mann als drit­tes Vor­stands­mit­glied die Schnitt­stel­len­funk­ti­on zwi­schen Ham­burg und Lu­xem­burg über­neh­men so­wie die Be­rei­che Re­vi­si­on und Recht bei der Han­sain­vest LUX ver­ant­wor­ten. Da­mit ist Bier­mann ins­be­son­de­re für die Be­rei­che zu­stän­dig, bei de­nen die Han­sain­vest LUX be­reits jetzt we­sent­li­che Leis­tun­gen aus Ham­burg be­zieht.
„Am Stand­ort in Lu­xem­burg wol­len wir uns in­ten­siv auf den ak­ti­ven und um­fas­sen­den Aus­bau der Dienst­leis­tun­gen für in­sti­tu­tio­nel­le Kun­den im Be­reich der Al­ter­na­ti­ven In­vest­ment­fonds fo­kus­sie­ren,“ er­klärt Lud­ger Wib­be­ke, Ge­schäfts­füh­rer der Han­sain­vest in Ham­burg. „Mit der Be­ru­fung von Dr. Bier­mann aus den Rei­hen des Han­sain­vest Mut­ter­hau­ses in Ham­burg wird die gu­te Ver­bin­dung zwi­schen der Zen­tra­le und dem Lu­xem­bur­ger Stand­ort wei­ter ge­stärkt und die po­si­ti­ve Ent­wick­lung des Stand­or­tes der ver­gan­ge­nen Jah­re be­kräf­tigt.“ Der Ju­rist Marc Bier­mann ist seit 2018 bei der Han­sain­vest, zu­nächst als Syn­di­kus­rechts­an­walt im Be­reich Le­gal In­ter­na­tio­nal und an­schlie­ßend als Lei­ter der Ab­tei­lung Cor­po­ra­te Ma­nage­ment. Von Be­ginn an be­treut Bier­mann Pro­jek­te mit Be­zug zur Han­sain­vest in Lu­xem­burg und war seit Ju­li 2019 Mit­glied des Auf­sichts­rats der Han­sain­vest LUX S.A. Seit Ju­ni 2020 ist Bier­mann wei­ter­hin als Ge­schäfts­füh­rer der Wohn­Select Ka­pi­tal­ver­wal­tungs­ge­sell­schaft tä­tig.
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Wohnobjekt im 18. Pariser Arondissement in Paris

Erster Ankauf für BNPRE-Impact-Fonds

von Gerhard Rodler

Objekt in der Rue des CloysObjekt in der Rue des Cloys
BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te In­vest­ment hat ein Ge­bäu­de in der Rue des Clo­ÿs 61 im 18. Pa­ri­ser Ar­ron­dis­se­ment für den En­de 2020 auf­ge­leg­ten Eu­ro­pean Im­pact Pro­per­ty Fund (EIPF) er­wor­ben. Bei dem Ob­jekt mit ei­ner Ge­samt­flä­che von rund 1.700 m² han­delt es sich um ei­ne ge­mischt ge­nutz­te Im­mo­bi­lie (größ­ten­teils Wohn­nut­zung). Das sie­ben­ge­schos­si­ge Ge­bäu­de im ty­pi­schen Haus­s­mann-Stil mit Stein­fas­sa­de ver­fügt über lan­ge Bal­ko­ne im 2. und 5. Ober­ge­schoss. Es um­fasst 30 Woh­nun­gen so­wie zwei Ein­zel­han­dels­ge­schäf­te im Erd­ge­schoss. Das Ge­bäu­de be­fin­det sich im über­wie­gend von Wohn­häu­sern ge­präg­ten Stadt­vier­tel Or­de­ner mit zahl­rei­chen Ge­schäf­ten und Re­stau­rants in der di­rek­ten Um­ge­bung. Die­se Trans­ak­ti­on ist der ers­te An­kauf für den Eu­ro­pean Im­pact Pro­per­ty Fund (EIPF) in Frank­reich. Der Fonds bie­tet in­ter­na­tio­na­len in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren die Mög­lich­keit zur eu­ro­pa­wei­ten Di­ver­si­fi­zie­rung im Rah­men ei­nes am­bi­tio­nier­ten In­ves­ti­ti­ons­an­sat­zes mit Nach­hal­tig­keits­fo­kus. Da­bei soll er zum eu­ro­päi­schen Maß­stab für di­ver­si­fi­zier­te Co­re-Fonds wer­den, die un­ter Ein­hal­tung des Pa­ri­ser Kli­ma­ab­kom­mens von 2015 ei­nen po­si­ti­ven und mess­ba­ren Kli­ma­ef­fekt er­zie­len. Der EIPF ent­spricht so­mit den Vor­ga­ben un­ter Ar­ti­kel 9 der SFDR-Ver­ord­nung. Im Rah­men die­ses An­kaufs setzt BNP Pa­ri­bas REIM ei­ne Rei­he von Kli­ma­schutz­maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung von tech­ni­schen An­la­gen und Dienst­leis­tun­gen um, die zur Ver­rin­ge­rung von En­er­gie­ver­lus­ten bei­tra­gen.
Seit Auf­la­ge des EIPF im De­zem­ber 2020 wur­den be­reits ein Bü­ro­ge­bäu­de in Mai­land (Ita­li­en) mit rund 10.000 m² so­wie ein Lo­gis­tik­zen­trum in Ni­j­me­gen (Nie­der­lan­de) mit et­wa 35.000 m² er­wor­ben. Zum En­de des 3. Quar­tals 2021 be­lief sich das von in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren aus Eu­ro­pa be­reit­ge­stell­te In­ves­ti­ti­ons­ka­pi­tal be­reits auf 300 Mio. Eu­ro.
Das Ob­jekt passt per­fekt zur Stra­te­gie des Fonds, die dar­auf ab­zielt, durch ei­ne deut­li­che Re­du­zie­rung der Treib­haus­gas­emis­sio­nen in den kom­men­den Jah­ren po­si­ti­ve Kli­ma­ef­fek­te auf Port­fo­li­o­ebe­ne zu er­zie­len. Da­mit wird die Ex­per­ti­se in die­sem Be­reich auf ei­ne neue As­set­klas­se an­ge­wen­det.
Bild­rech­te: BNP Pa­ri­bas REIM

European Real Estate Debt Fund wächst auf 100 Mio.

Rothschild finanziert Pariser Gewerbeimmo

von Gerhard Rodler

Ehemaliges Renault-AutohausesEhemaliges Renault-Autohauses
Ed­mond de Roth­schild REIM fi­nan­ziert den Er­werb und die Um­wand­lung ei­ner Ge­wer­be­im­mo­bi­lie im Zen­trum von Pa­ris in ei­ne Wohn­im­mo­bi­lie mit höchs­ten ESG-Stan­dards über Mez­za­ni­ne-An­lei­hen, wäh­rend sein Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te Debt Fund auf mehr als 100 Mio. Eu­ro an­wächst.
Ed­mond de Roth­schild REIM hat über sei­nen Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te Debt Fund ei­ne Mez­za­ni­ne-Fi­nan­zie­rung für den Er­werb und den Um­bau ei­nes ehe­ma­li­gen Re­nault-Au­to­hau­ses am Ufer der Sei­ne im 15. Ar­ron­dis­se­ment be­reit­ge­stellt. Die Im­mo­bi­lie be­fin­det sich 650 m vom Eif­fel­turm ent­fernt. Der an der Eu­ronext no­tier­te Pro­jekt­ent­wick­ler Ca­pel­li und der Co-Pro­jekt­ent­wick­ler Im­m'Ex­ten­so er­war­ben das Ob­jekt im An­schluss an ein vom Ver­käu­fer Re­nault und der Stadt Pa­ris aus­ge­rich­te­tes Aus­schrei­bungs­ver­fah­ren.
Das Pro­jekt ist Teil des „Réin­ven­ter Pa­ris 3“ Pro­gramms und wird den be­ste­hen­den Ge­wer­be­bau in ein Wohn­ge­bäu­de mit ei­ner Ge­samt­flä­che von 7.310 m² mit höchs­ten en­er­ge­ti­schen Stan­dards um­wan­deln. Un­ge­fähr zwei Drit­tel der Flä­che sind für pri­va­ten und so­zia­len Woh­nungs­bau und ein Drit­tel für ei­ne Schu­le im Erd­ge­schoss und im ers­ten Ober­ge­schoss vor­ge­se­hen. Der Um­bau wird vor­aus­sicht­lich 2024 ab­ge­schlos­sen sein und um­fasst den Bau ei­nes Turms auf dem sie­ben­stö­cki­gen Be­stands­ge­bäu­de, der ei­nen spek­ta­ku­lä­ren Pan­ora­ma­blick auf den Eif­fel­turm, die Sei­ne und die Pa­ri­ser Stadt­land­schaft bie­ten wird.
Ed­mond de Roth­schild REIM stellt die Mez­za­ni­ne-Fi­nan­zie­rung über sei­nen in Lu­xem­burg an­säs­si­gen Eu­ro­pean High Yield I Re­al Es­ta­te Debt Fund be­reit. Das vor­ran­gi­ge Ak­qui­si­ti­ons- und das Bau­dar­le­hen wer­den von SOC­FIM und BRED Ban­que Po­pu­lai­re zur Ver­fü­gung ge­stellt.
Ralf Kind, Head of Re­al Es­ta­te Debt bei Ed­mond de Roth­schild REIM, kom­men­tiert: „Mit der drit­ten Fremd­ka­pi­tal-In­ves­ti­ti­on nach den ers­ten bei­den Fi­nan­zie­run­gen in Ber­lin und Ams­ter­dam hat das Team er­folg­reich ei­ne Mez­za­ni­ne-Fi­nan­zie­rung für ei­ne pres­ti­ge­träch­ti­ge Im­mo­bi­lie in ei­nem be­gehr­ten Teil­markt im Zen­trum von Pa­ris struk­tu­riert."
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