Immokredite weiter im Nationalbank-Visier

Systemische Risiken steigen

von Gerhard Rodler

Die Nationalbank macht weiter gegen Immobilienkredite an private Haushalte mobil. Die aktuelle Dynamik am Immobilienkreditmarkt würde die systemischen Risiken deutlich steigern, geht aus einer heute mittag veröffentlichten Pressemitteiliung hervor. Vor allem wird darauf hingewiesen, dass derzeit vielfach ein, laut Ansicht der Nationalbank, zu hoher Anteil des Haushaltseinkommens für die Rückzahlung und die Zinsen aufgewendet wird.
Nicht anfreunden kann sich die Nationalbank demnach mit den - aus fundamentalen Gründen wohl weiter steigenden - Immobilienpreisen in Verbindung mit den absolut niedrigen Zinsen, die zu vermehrter Geldaufnahme anregen würden.
Dabei übersieht die Nationalbank freilich die zugegeben äußerst ungewöhnliche Situation, dass die Inflationsrate deutlich über den Zinsen liegt und nach Expertenansicht dies auch noch einige Jahre so bleiben dürfte. Dadurch sollte sich der Anteil des Haushaltseinkommens selbst bei einem real nicht steigenden Einkommen reduzieren.
Auch ist nach Ansicht von Immobilienexperten die gesamte Berechnungsbasis für den "angemessenen" Immobilienpreis zu hinterfragen.
Gleichzeitig räumt die Nationalbank aber ein, dass zwischenzeitig immer weniger Kredite mit variablen Zinssätzen vergeben werden - wodurch das Risiko steigender Zinsen (das aktuell aber ohnedies nicht erwartet wird) nicht auf die kreditnehmenden Haushalte durchschlagen würde.
Ebenso bekannt ist die Tatsache, dass insgesamt ein sogar weiter steigender Anteil an Immobiilenkäufen mit Eigenmitteln finanziert werden beziehungsweise die aufgenommenen Kredite lediglich der attraktiven Zinsen wegen aufgenommen und zum Teil vollständig oder zumindest größtenteils mit Ersparnissen (meist in Aktien veranlagt) besichert sind.
Übrigens sind zuletzt auch die Kredite für klassische Vorsorgewohungen aufgrund der hohen Eigenmittelsituation zurück gegangen.
Im kommenden Jahr will die Nationalbank davon unabhängig die Immobilienkredite an private Haushalte einbremsen. Wie immoflash bereits berichtete, einerseits durch Obergrenzen des zulässigen Anteils am Haushaltseinkommen und auch - was in der Branche für Unverständnis sorgt - durch eine Begrenzung der maximalen Laufzeit von Krediten.
Im Ergebnis ist damit zu rechnen, dass die in Österreich ohnedies niedrige Eigentumsquote bei Wohnimmobilien weiter sinken wird und die privaten Haushalte von potenziellen Gewinnen aus den wohl weiter steigenden Immobilienwerten ausgeschlossen werden.

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CA Immo verkauft in Wien

Bürogebäudes Wolfganggasse veräußert

von Gerhard Rodler

CA Immo setzt ihren Weg der Veräußerung von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Immobilien mit dem erfolgreichen Verkauf des Bürogebäudes Wolfganggasse 58-60 (20.300 m²) in Wien fort. Der Verkauf wurde mit einem signifikanten Aufschlag auf den Buchwert zum 31. Dezember 2020 abgeschlossen.
Keegan Viscius, Chief Investment Officer von CA Immo: "Mit diesem weiteren profitablen Verkauf setzen wir unser strategisches Kapitalrotationsprogramm fort, in dem wir Liegenschaften, die strategisch nicht in unser langfristiges Portfolio passen, gewinnbringend veräußern. Übergeordnetes Ziel ist es, den Fokus auf große, moderne Büroimmobilien in erstklassigen Lagen in unseren Kernstädten zu verstärken und damit die Portfolioqualität und die Managementeffizienz nachhaltig zu steigern. Die Verkaufserlöse reinvestieren wir in die wertsteigernde Fortführung unserer erstklassigen deutschen Entwicklungspipeline sowie in attraktive Bestandsakquisitionen."
Hedwig Höfler, Head of Investment Management AT & CEE: "Mit dem Verkauf des Bürogebäudes in der Wolfganggasse haben wir unseren Fokus auf große, moderne Class-A Büroimmobilien in etablierten bzw. sich vielversprechend entwickelnden Bürolagen weiter optimiert. Dieser Verkauf mit einem deutlichen Aufschlag auf den Buchwert bestätigt unsere Bewertungen in einem immer noch unsicheren Marktumfeld."

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Dämmung schadet Klima

Negative CO2-Bilanz

von Gerhard Rodler

Aus einer neuesten Studie von Manfred Norbert Fisch (Steinbeis-Innovationszentrum siz energieplus) und Kunibert Lennerts (Karlsruher Institut für Technologie, KIT) im Auftrag des Zentralen Immobilien Ausschusses ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, geht hervor: Noch mehr Dämmung, als das geltende Gebäudeenergiegesetz fordert, führt nur noch zu geringen und rein theoretischen Einsparungen des Heizwärmebedarfs und aufgrund des Ressourcenaufwands gleichzeitig zu erhöhten CO2-Emissionen. Es sollte daher keine weiteren Verschärfungen der Anforderungen an die Gebäudehülle für den Neubau geben. Um eine Halbierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 zu erreichen, muss sich die künftige Bundesregierung auf schnell wirksame und umsetzbare Maßnahmen konzentrieren. Dazu zählen laut der Studie insbesondere die Betriebsoptimierung, die Solarisierung der Dachflächen zur Stromproduktion, der Ausbau von und der Anschluss an Fernwärmenetze sowie der Umstieg auf Wärmepumpen.
Allein mit der Betriebsoptimierung und der Solarisierung von Dachflächen ließen sich erhebliche Potenziale zur CO2-Reduktion erschließen. Bei Wirtschaftsimmobilien seien durch Betriebsoptimierungen im Mittel bis zu 30 Prozent an Einsparung der Endenergie oder insgesamt eine Vermeidung von jährlich etwa zehn Millionen Tonnen CO2-Emissionen möglich. Für den Bereich der Wohnimmobilien seien CO2-Einsparungen von acht bis zehn Prozent realistisch. Aufgrund dieser Relevanz, einem in der Regel günstigen Kosten-Nutzenverhältnis, der niedrigen CO2-Vermeidungskosten und der zeitnahen Umsetzungsmöglichkeiten, solle der aktuelle Fördersatz für Effizienzmaßnahmen an der Anlagentechnik in der BEG-Förderung von derzeit 20 Prozent deutlich erhöht werden.

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Institutionelle boosten Markt

Institutionelle Nachfrage wird das Wachstum des deutschen Immobilienbestands

von Gerhard Rodler

Institutionelle Nachfrage wird das Wachstum des deutschen Immobilienbestands bis 2040 auf 1,8 Billionen Euro ankurbeln. Das Volumen des investierten Immobilienbestands in Deutschland dürfte aufgrund der wachsenden Nachfrage von institutionellen Anlegern von 600 Milliarden Euro im Jahr 2020 auf 1,15 Billionen Euro im Jahr 2030 sowie auf 1,8 Billionen Euro im Jahr 2040 ansteigen. Das belegt die aktuelle Studie von PGIM Real Estate: „A Bird's Eye View of Real Estate Markets“. Auf Deutschland, das weltweit an 4. Stelle liegt, entfallen etwa 6,1 Prozent des weltweit investierten Immobilienbestands, der sich Ende 2020 auf insgesamt schätzungsweise 9,5 Billionen Euro belaufen dürfte. PGIM Real Estate ist der Finanzierungs- und Immobilieninvestmentmanager von PGIM, dem 1,5 Billionen US-Dollar großen globalen Vermögensverwaltungsgeschäft von Prudential Financial.
Das globale Gesamtvolumen wird sich bis 2040 voraussichtlich auf 37,3 Billionen Euro vervierfachen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 7 Prozent entspricht. Diese Entwicklung wird vor allem durch die weitere Erschließung der asiatisch-pazifischen Immobilienmärkte vorangetrieben. Das prognostizierte jährliche Wachstum des deutschen Immobilienmarktes in den nächsten zehn Jahren beträgt 4 Prozent.

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W. Rohrer & Sohn pleite

Sanierungsprozeß gestartet

von Gerhard Rodler

Die deutsche W. Rohrer & Sohn Treuhandgesellschaft für Grundbesitzverwaltung ist in Insolvenz. Begründet wird dies mit "strukturellen Branchenprobleme verbunden mit einem schnellen Unternehmenswachstum". Konkret hätten Anforderungen an Prozessanpassungen und Digitalisierung mit dem, teils unwirtschaftlichen Wachstum, bei gleichzeitig steigendem Arbeitsaufkommen nicht Schritt halten können. Zudem hätte es laufend steigende gesetzliche Anforderungen, wie u.a. die WEG-Novellierung oder die Mietpreisbremse gegeben. Jetzt wurde ein umfassender Sanierungsprozess eingeleitet. Weitere Unternehmen der Rohrer Firmengruppe sind nicht betroffen.
"Diese Gemengelage hat uns in die Schieflage gebracht. Es ist nicht gelungen, unsere Strukturen so schnell anzupassen, wie es unser Wachstum gefordert hat. Der Kosteneinfluss auf die Ertragssituation und die Belastung für unsere Mitarbeiter waren zu hoch geworden. Gleichzeitig ist der Markt an guten Fachkräften leergefegt, so dass wir unsere Ressourcen aktuell nicht aufstocken können. Diese Veränderungen werden aller Voraussicht nach auch andere Unternehmen aus der Branche bald zu spüren bekommen. Wir handeln. Jetzt. Um wieder in nachhaltig gesundes Fahrwasser zu gelangen, haben wir uns für die Sanierung entschieden", erklärt Andrea Rohrer-Keussen, geschäftsführende Gesellschafterin.
Die Ur-Ur-Enkelin des Gründers Wendelin Rohrer hält das Familienunternehmen in der fünften Generation. Mit Bekanntwerden der Krise hat sie die Geschäftsführung der Hausverwaltung übernommen, um auch aus der Familie heraus die Verantwortung für den Restrukturierungsprozess zu übernehmen. Unterstützt wird sie dabei vom Sanierungsexperten Klaus Ziegler von Planer und Kollegen. "Als Sanierungswerkzeug nutzen wir ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, denn mit Hilfe des Insolvenzrechts lässt sich eine solche Sanierung zügig umsetzen", ergänzt Klaus Ziegler.
Das Amtsgericht München hat hierzu die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Als vorläufiger Sachwalter wurde Axel Bierbach von der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen gerichtlich bestellt. Er wird in dem Verfahren von seinem Partnerkollegen Oliver Schartl unterstützt. W. Rohrer & Sohn blickt auf eine mehr als 100-jährige Geschichte zurück. "In dieser Firma steckt so viel Herzblut. Uns liegt sehr viel daran, sie weiterzuführen. Das sind wir unseren Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitenden schuldig. Damit wir wieder zu gewohnter Qualität zurückfinden, haben wir uns bewusst zu diesem Sanierungsschritt entschlossen", sagt Andrea Rohrer-Keussen. "Im Rahmen der Insolvenz in Eigenverwaltung werden wir die Krisenursachen der Vergangenheit korrigieren, das Unternehmen fit für die Zukunft strukturieren und Arbeitsplätze sichern. Die Chancen stehen sehr gut, aus dieser Krise gestärkt hervorzugehen", erklärt Klaus Ziegler.

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Projekt R² erfolgreich abgeschlossen

Rustler Projekt in Meidling

von Gerhard Rodler

Rustler entwickelte das bereits vierte Projekt im aufstrebenden Wohnbezirk Meidling. Unter dem Projekt-Branding „R²“ entstanden in der Rauchgasse 40-44 insgesamt 53 freifinanzierte Eigentumswohnungen, welche nunmehr an die Eigentümer übergeben wurden.
„Die Verwertung der Wohnungen gelang in Rekordzeit, und es waren bereits bei Rohbaufertigstellung im Winter 2020 alle Einheiten ausverkauft“, erzählt Rustler-Makler Berend Jäger. „Die rasche Verwertung zeigt eindeutig den Wohnbedarf im Bezirk, der insbesondere bei jungen, urbanen Kunden begehrt ist“, berichtet Rustler-Gesellschafter Markus Brandstätter. Der Mix an Wohnungsgrößen, Freiflächen bei allen Wohnungen und Wohlfühlfaktoren wie eine Outdoor-Workout-Station und ein Wellnessbereich tragen zudem den veränderten Bedürfnissen nach mehr Raum und Freiraum Rechnung, so das Unternehmen. Da auch die Mietnachfrage im Bezirk sehr hoch sei, wurden zahlreiche Wohnungen im „R²“ an Anleger verkauft.
Bei Rustler ist man jedenfalls auf den Geschmack gekommen: Der Verkaufsstart für das nächste Wohnbauprojekt von Rustler in Meidling, welches sich ebenfalls in der Rauchgasse befindet, ist soeben erfolgt.

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REInvest investiert im Baltikum

Auszeichnung für beste Büroimmobilie

von Gerhard Rodler

Der Luxemburger Asset- und Investment-Spezialist REInvest Asset Managementhat jetzt mit der Zentrale der SEB-Bank in der litauischen Hauptstadt Vilnius die beste Büro- und Projektentwicklung 2021 im Baltikum im Bestand. Das hat das "Baltic Real Estate Forum" REInvest durch die Award-Verleihung in der Kategorie "Büro" bescheinigt.
Das Gebäude wurde vor einem Jahr für den paneuropäisch investierenden Fonds DEREIF SICAV-FIS erworben. Hauptinvestor des in Luxemburg aufgelegten Immobilienspezialfonds ist eine große deutsche Versicherungsgesellschaft.
Die Immobilie ist als einzige in der Region mit dem britischen Nachhaltigkeitszertifikat BREEAM "Outstanding" zertifiziert. BREEAM steht für Building Research Establishment Environmental Assessment Method und ist das älteste und am weitesten verbreitete Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen. Es wurde 1990 entwickelt.
"Diese Auszeichnung für unsere litauische Premium-Immobilie zeigt deutlich, wie wichtig ESG für die Zukunftsfähigkeit einer Immobilie ist. Bei einer Projektentwicklung hat man die Chance, dass ESG eine zentrale Qualitätsanforderung von Anfang an ist. Für uns als Investor ist das inzwischen selbstverständlich", erklärt Hans Stuckart, Vorstand von REInvest.
"ESG-Aspekte einer Immobilie haben nicht nur einen ökologischen, sondern auch einen kaufmännischen Hintergrund. Wer heute nicht auf hohem Niveau bei diesem Thema investiert, der wird in Zukunft mit dem Risiko von erheblichen Wertabschlägen oder der Unverkäuflichkeit des Objekts rechnen müssen. Insofern haben wir damals bewusst in die SEB-Zentrale in Vilnius investiert, weil dieses Objekt zu den besten und nachhaltigsten Immobilien im gesamten Baltikum zählt", sagt Martin Nolting, Executive Director Business Development von REInvest.
Der Bürokomplex mit einer Gesamtfläche von rund 13.000 Quadratmetern liegt im Hauptgeschäftsviertel von Vilnius in der Konstitucijos Avenue zwischen der Nationalen Kunstgalerie und dem Forum Palace. Seit Sommer 2020 ist die SEB Bank Alleinmieter.

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Energetischer Zustand immer wichtiger

Nach Lage und Preis am meisten von Interesse

von Gerhard Rodler

Lage, Preis und Qualität sind immer noch die ausschlaggebendsten Argumente für eine Immobilie.
Für ein Drittel der Käufer:innen und Mieter:innen ist der energetische Zustand bei der Immobilienwahl aber schon jetzt relevant.
Bei der Bewertung des energetischen Zustands einer Immobilie spielt eine moderne Heizungsanlage die wichtigste Rolle.
Auf das Jahr gerechnet können Haushalte bei der Wahl energieeffizienter Wohnungen zwischen 74 und 430 Euro Heizkosten sparen.
Für zukünftige Eigentümer:innen sind die Lage mit 72 Prozent, der Kaufpreis mit 69 Prozent und die Qualität der Immobilie mit 56 Prozent die drei wichtigsten Kriterien beim Immobilienkauf. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Bevölkerungsumfrage von ImmoScout24. Vor allem ältere Befragte mit 50-65 Jahren achten deutlich stärker auf die Lage des Kaufobjektes als die jüngere Generation mit 18-29 Jahren (77 Prozent vs. 61 Prozent). Für Mietsuchende spielt der Mietpreis die wichtigste Rolle. So ist der Mietpreis für 80 Prozent der Mietsuchenden ein wichtiger Faktor. Erst dann folgt die Lage. Jeweils ein Drittel der Käufer:innen und Mieter:innen haben den energetischen Zustand unter die drei relevantesten Attribute für eine Immobilie gewählt. Die Ausstattung der Immobilie wird von beiden Gruppen weniger wichtig eingestuft.
58 Prozent der Befragten achten bei der Bewertung des energetischen Zustands einer Immobilie am stärksten auf eine moderne Heizungsanlage, gefolgt von Fenstern mit einer Doppelverglasung mit 44 Prozent und einer Dachdämmung mit 37 Prozent sowie die Außenwanddämmung mit 35 Prozent. Vor allem Käufer:innen sind diese Kriterien bei der Immobiliensuche wichtig. Sie können hierauf aber auch einen größeren Einfluss nehmen. Denn anders als Hauseigentümer:innen ist es Mieter:innen nicht möglich in Eigeninitiative auf alternative Heizsysteme wie Wärmepumpe, Solaranlage oder Holzpellet-Heizung umsteigen.
Energieeffiziente Immobilien lohnen sich beim Kauf oder der Anmietung einer Immobilie
44 Prozent der Befragten fühlen Sie sich durch den seit 1. Mai 2021 gesetzlich neu geregelten Energieausweis generell gut über den energetischen Zustand einer Immobilie informiert. Vor allem trifft diese Aussage auf Männer mit 49 Prozent gegenüber Frauen mit nur 39 Prozent zu.

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UBM setzt auf Geothermie

Wärme- & Kälteversorgung im Leopoldquartier CO2-frei

von Gerhard Rodler

Das von UBM Development entwickelte LeopoldQuartier wird seine Energie zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen beziehen und im Betrieb mehr als nur CO2-neutral, sondern sogar weitestgehend CO2-frei sein. Als Partner für die Wärme- und Kälteversorgung konnte nun der Spezialist BCE Beyond Carbon Energy gewonnen werden.
Die Energiegewinnung für Wärme und Kälte wird beim LeopoldQuartier zur Gänze direkt am Baufeld realisiert. Über ein Netz von rund 250 geothermischen Erdsonden, die jeweils 150 Meter in die Erde führen, wird den Mietern und Wohnungseigentümern jährlich Heiz- und Kühlenergie in der Größenordnung von 4.800 MWh bereitgestellt. Gerald Beck, Geschäftsführer von UBM Development Österreich: „Neben unserer Strategie, alle Gebäude in Holzbauweise zu errichten, ist dies ein maßgeblicher Schritt, nicht nur von Klimaschutz zu sprechen, sondern zu handeln und diesen auch aktiv umzusetzen!“ Herbert Hetzel, Gründer und Geschäftsführer von BCE Beyond Carbon Energy: „Die Wärme- und Kälteversorgung durch Beyond Carbon Energy ermöglicht durch die intelligente Nutzung von Geothermie als saisonaler Speicher eine CO2-freie - und großteils autarke - Energieversorgung der Immobilien, ohne Mehrkosten für die Nutzer gegenüber traditioneller Energieversorgung auf Niedertemperaturbasis. Das reduziert Leitungsverluste und macht von den Entwicklungen der Energiemärkte unabhängig. Damit zeigt sich die UBM Development als ein verantwortungsvoller und vorausschauender Immobilienentwickler.“ Der Betrieb, insbesondere die Wärme- und Kälteversorgung von Immobilien, verursacht weltweit einen CO2-Ausstoß von 10 Milliarden Tonnen jährlich und hat damit einen erheblichen Anteil am Klimawandel. Hier kann daher mit innovativen Lösungen ein signifikanter Beitrag zur CO2-Einsparung geleistet werden, ohne dabei auf Komfort verzichten zu müssen.
Das von UBM Development am Wiener Donaukanal entwickelte LeopoldQuartier will aber nicht nur im Betrieb ein Vorbild an Nachhaltigkeit sein, sondern schon beim Bau. Daher werden alle Gebäude in Holz-Hybrid-Bauweise errichtet - als erstes Stadtquartier Europas. Die Holz-Hybrid-Bauweise führt nämlich zu einer massiven Verbesserung der CO2-Bilanz. Das im Holz gebundene CO2 und das reduzierte Gewicht der Hybrid-Bauweise ermöglichen eine erhebliche Reduktion des CO2-Fußabdruckes im Vergleich zum bei der Produktion von Stahl und Beton anfallenden Kohlendioxids. Stahl und Beton sind die Baustoffe der Wahl bei konventioneller Rohbauweise.

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Four Seasons entwickelt Luxusimmobilien

Weiters Projekt in Dubai

von Gerhard Rodler

Four Seasons Hotels and Resorts intensiviert nun gemeinsam mit dem örtlichen Immobilieninvestment- und -entwicklungsunternehmen Bright Start die Developmentaktivitäten.
Konkret werden in Dubai 28 Luxuswohnungen und Villen entwickelt. Four Seasons Private Residences Dubai at Jumeirah, das jüngste in einer außergewöhnlichen Reihe von Four Seasons-Wohnprojekten, wird im Jahr 2022 eröffnet und bietet Bewohnern unübertroffene Qualität und exzellenten Service sowie einen luxuriösen Lebensstil, der von Four Seasons durchgängig verwaltet wird.
Die Apartments und Penthäuser mit zwei, drei und vier Schlafzimmern umfassen ein- und zweistöckige Konfigurationen, alle mit raumhohen Fenstern und großzügigen Terrassen, die den Dubai Water Canal überblicken und die Grenzen zwischen Innen- und Außenbereichen verschwimmen lassen. Die von der renommierten französischen Designerin Sybille de Margerie entworfenen, lichtdurchfluteten Schlafzimmer, geräumigen Ankleideräume und großzügigen Wohn- und Esszimmer schaffen eines der schönsten Wohnerlebnisse der Stadt und verbinden eine Umgebung im Resort-Stil mit dem Herzen Dubais. Darüber hinaus bieten die Villen mit vier Schlafzimmern private Pools und üppige Gärten, die den idealen Rahmen für unterhaltsame Stunden mit Freunden, Familie und Bekannten bieten.
„Seit der Einführung unseres eigenständigen Wohnangebots im Jahr 2019 haben wir nach strategischen Möglichkeiten gesucht, um das luxuriöse Lifestyle-Erlebnis von Four Seasons in Märkten zu erweitern, in denen Hausbesitzer das Beste an Service-Wohnen wünschen und verlangen“, sagt Bart Carnahan, President, Global Business Development and Portfolio Management. „Mit Four Seasons Private Residences Dubai at Jumeirah haben wir dies und mehr erreicht.“ Die Four Seasons Private Residences Dubai at Jumeirah werden die bestehenden Four Seasons-Häuser im Dubai International Financial Centre und am Jumeirah Beach ergänzen und den Eigentümern gleichzeitig Privatsphäre und Exklusivität durch diese besondere Adresse bieten. Die Eigentümer der Four Seasons Private Residences Dubai at Jumeirah werden auch exklusiven Zugang zu den Dienstleistungen und Annehmlichkeiten der beiden Hotels in Dubai haben.
Den Bewohnern stehen außerdem ein privater Pool inmitten einer wunderschön angelegten Terrasse mit Blick auf den Dubai Water Canal sowie hochmoderne Wellnesseinrichtungen, ein Kids Club und ein Spielplatz im Freien zur Verfügung. Ebenfalls können sie private Dienstleistungen und Erlebnisse buchen, wie beispielsweise private persönliche Trainingseinheiten im Fitnesscenter, Schönheits- und Wellnessbehandlungen im ruhigen Spa oder ein einzigartiges Essen, das von einem professionellen Koch zu Hause zubereitet wird.

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P3 Logistic Parks vermietet an Dachser

Vollvermietung des deutschen Portfolios

von Gerhard Rodler

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P3 Logistic Parks, ein führender Entwickler und langfristiger Eigentümer von Logistikimmobilien in Europa, hat einen Mietvertrag mit dem Logistikunternehmen Dachser unterzeichnet. Damit ist der P3 Park in Obertraubling nahe Regensburg sowie das gesamte deutsche Portfolio von P3 vollständig vermietet.

Das Familienunternehmen Dachser bietet Transportlogistik, Warehousing und kundenspezifische Value-Added-Dienstleistungen in den Geschäftsfeldern Air & Sea Logistics und Road Logistics. Der P3-Standort Obertraubling befindet sich in der Region Ostbayern, die als europäische Logistikdrehscheibe Anschluss an das Schienen- und Binnenwassernetz bietet und daher günstig für Dachser liegt. Nürnberg und München sind jeweils 120 km von der Logistikimmobilie entfernt.

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LIP Invest kauft nahe Zwickau

Logistik-Neubau bereits vermietet

von Gerhard Rodler

LIP Invest hat in der Nähe von Zwickau ein im Bau befindliches Umschlagzentrum für einen seiner Logistik Fonds erworben. Die Fertigstellung ist für das 1. Quartal 2022 geplant. Der Neubau ist bereits langfristig an ein führendes Pharma-Logistikunternehmen vermietet.
Die Gesamtmietfläche der Logistikimmobilie beläuft sich auf rund 7.000 m². Die Halle wird freitragend ohne Stützen errichtet und weist die für Umschlagimmobilien typische „Y“-Form auf. Diese Bauweise ermöglicht eine hohe Toranzahl bei vergleichsweise geringer Hallenfläche. Für die Andienung sind 21 Rampentore für Lkw und 79 Rampentore für Sprinter sowie ein ebenerdiges Tor vorgesehen. Im Außenbereich stehen 400 m² als Palettenlager zur Verfügung. Auf dem 42.000 m² großen Areal bildet ein befestigter Außenbereich von 14.500 m² großzügige Anliefer- und Freiflächen. Es werden 70 Pkw-, 32 Lkw- und 14 Transporterstellplätze sowie 4 E-Ladesäulen für Elektrofahrzeuge bereitgestellt. Zusätzlich wird eine Fahrradgarage mit 28 Stellplätzen errichtet. Beim Bau wird im Hinblick auf das Handling temperatursensibler Güter besonderes Augenmerk auf die Wärmedämmung des Gebäudes gelegt. Die Halle wird mit einer LED-Stufenbeleuchtung ausgestattet. Des Weiteren sorgt ein spezielles Leitungssystem unter der Hoffläche dafür, dass das Regenwasser natürlich versickern kann.

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UBM und CA Immo vermieten in Mainz

Quartiersentwicklung Zollhafen füllt sich

von Gerhard Rodler

Auf der „Hafeninsel“ in der Quartiersentwicklung Zollhafen Mainz entwickeln UBM und CA Immo in einem Joint Venture die Gebäudeensemble „Kaufmannshof“ und „Flößerhof“. Während letzteres als reines Wohnensemble geplant ist, wird ersteres neben Wohnungen auch über rd. 3.300 m² hochwertige gewerbliche Nutzung in einem eigenen Werkhaus verfügen. Rd. 1.900 m² im 2., 3. und 4. Obergeschoss wurden nun inklusive der einzigartigen Dachterrasse sowie rd. 60 m² Lagerfläche und 20 Stellplätzen in der hauseigenen Tiefgarage für 10 Jahre an die Bartenbach Gruppe (Bartenbach AG, Bartenbach Werbemittel GmbH & Co. KG und Bartenbach Sports GmbH & Co. KG) vermietet. Der Mietvertrag enthält darüber hinaus eine Verlängerungsoption von zweimal drei Jahren.
Die beiden Gebäudeensembles „Kaufmannshof“ und „Flößerhof“ in der Quartiersentwicklung Zollhafen Mainz unweit des Mainzer Kreativviertels Neustadt sind komplett von Wasser umgeben. Im Norden grenzen sie an das Hafenbecken, auf den anderen drei Seiten verlaufen jeweils 8 Meter breite Grachten, die als eigenständig funktionierende Biotope mit Fischbesatz und jeweils rund 300 m² Bepflanzung angelegt sind. Das Bürogebäude Werkhaus im Ensemble „Kaufmannshof“ entsteht angrenzend an das westliche von zwei Grachtenhäusern mit insgesamt 45 Wohnungen. Weitere fünf Wohneinheiten werden zum Hafenbecken hin als Townhouses realisiert. Der „Flößerhof“ umfasst weitere 92 Wohneinheiten, davon drei Townhouses sowie 74 Stellplätze in hauseigener Tiefgarage.
Andreas Thamm, Vorsitzender der Geschäftsführung von UBM Development Deutschland: „Es ist uns eine besondere Freude der Bartenbach AG und ihren Tochterunternehmen repräsentative neue Büroflächen bieten zu können.“ Auch Matthias Winkelhardt von CA Immo, die sich im Zollhafen auch gemeinsam mit der Stadtwerke Mainz AG für die gesamte Quartiersentwicklung verantwortlich zeichnet, freut sich über den Mietvertragsabschluss: „Das Konzept des neuen Zollhafens als gemischt genutztes, lebendiges Quartier für rund 2.500 Bewohnerinnen und Bewohner, das zugleich Raum für rund 4.000 Arbeitsplätze am Wasser bieten wird, geht auf.“
Seinen besonderen Charme verdankt das Ensemble „Kaufmannshof“ nicht nur der einmaligen Lage am Hafenbecken und den neu angelegten Grachten. Auch architektonisch ist es mit seiner nachhaltigen, massiven Klinkerfassade in mehrschaliger Ausführung sowie den Loggien, Balkonen und Gärten der verschiedenen Wohneinheiten ein echter Blickfang. Hinzu kommen begrünte Dächer und ein intensiv begrünter Innenhof mit Regenrückhaltefunktion. Die Beheizung erfolgt über Fernwärme aus dem benachbarten Heizkraftwerk der Stadt Mainz, und die hochmoderne Tiefgarage des Ensembles ist für elektrische Ladeinfrastruktur vorgerüstet.
Baustart des „Kaufmannshofs“ war im Sommer 2020. Die Fertigstellung ist für Mitte 2022 geplant. Im „Flößerhof“ konnte mit den Hochbauarbeiten im November dieses Jahres begonnen werden, wobei die Fertigstellung für Ende 2023 vorgesehen ist.

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JPI hat erste Hotel-Akquisition in Kitzbühel

Neue Investorengruppe sucht weitere Standorte

von Gerhard Rodler

Der JPI Hospitality Investors Club hat die ersten Akquisition realisiert. Mit dem Kauf des Kitzbühler „Q! Resort Health and Spa Hotel“ wurde ein klassisches Hotel in der Schi- und Freizeitstadt Kitzbühel erworben, das allen Ansprüchen an die Verbindung von modernem Lifestyle mit klassischer Tiroler Architektur genügt. Die Gruppe sucht derzeit weitere attraktive Standorte in Europa.
Der JPI Hospitality Investors Club ist eine eigentümergesteuerte Investorengruppe mit Sitz in Wien rund um die beiden Gründer und geschäftsführenden Gesellschafter der JP Immobiliengruppe, Dr. Daniel Jelitzka und Reza Akhavan. CEO und Managing Partner von JPI Hospitality ist Lukas Euler-Rolle, der gemeinsam mit dem Hotelexperten und Assetmanager Gebhard Schachermayer JPI Hospitality verantwortet. Der Club, seit diesem Sommer statuiert, wird in den nächsten 24 Monaten rund 300 Millionen Euro in den Ankauf und die Renovierung von Freizeit- und Stadthotels in europäischen Großstädten und Premium-Freizeitregionen investieren. Durch die Corona-Krise und die mit ihr verbundenen Reisebeschränkungen geraten vielfach ältere, traditionelle meist familiengeführte Hotels in wirtschaftliche Schwierigkeiten, was oft mit ungeklärter Nachfolge einhergeht. Hier will die Gruppe einspringen und die Häuser mit einem klaren Konzept und ausreichend Investitionen wieder zu attraktiven Standorten machen.
Das „Q! Resort Health and Spa Hotel“ in Kitzbühel, besser bekannt unter seinem früheren Namen „Hotel Klausner“ verfügt derzeit über rd. 80 Zimmer, eine Tiefgarage, Seminarräume und einen großen, modernen Wellness- und Fitnessbereich samt Naturbadeteich. Die Restaurantfläche mit Bar beträgt knapp 500 m². Sie wird so umgestaltet und erweitert, dass der Charme und das Lebensgefühl des klassischen Kitzbühel-Hotels erhalten bleibt und gleichzeitig den Gästen alle Vorteile eines Lifestyle-Hotels geboten werden.
Daniel Jelitzka sieht mit der Akquisition des Hotels in Kitzbühel das Grundkonzept des JPI Hospitality Investors Club beispielhaft erfüllt: „Wir investieren in funktionstüchtige Hotels, die den Anschluss an neue Entwicklungen im Leisure- und Business-Tourismus verpasst haben. Mit einer klaren Idee für Umgestaltung und Erneuerung und einem zeitgemäßen Branding werden wir die Häuser zu Top-Destinationen umgestalten. Dabei haben wir den Nachhaltigkeitsgedanken besonders im Fokus. So ermöglicht beispielsweise die Anbindung des Kitzbühler Standorts und seine zentrale Lage im Ort eine Anreise ohne eigenes Fahrzeug. Ein Umstand, der künftig bei der Hotelauswahl eine immer wichtigere Rolle spielen wird.“

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BVT macht "Tempo"

Projektentwicklung in Boston verkauft

von Gerhard Rodler

Die BVT in München, Spezialist für Investitionen in Projektentwicklungen im US-Multi-Family Markt, hat die Projektentwicklung "Tempo" in Cambridge, Boston, mit 320 Class-A-Apartments verkauft. Es handelt sich bei der Apartmentanlage um eine von insgesamt drei Projektentwicklungen des von der Kapitalverwaltungs­gesellschaft derigo GmbH & Co. KG verwalteten geschlossenen Spezial-AIF BVT Residential USA 10 GmbH & Co. Die Apartmentanlage wurde für 174,55 Mio. US-Dollar an die Real Estate-Tochtergesellschaft eines führenden institutionellen US-Assetmanagers veräußert. Der erzielte Verkaufspreis lag gut 8 Mio. US-Dollar bzw. 5 Prozent über der Mid-case-Verkaufsprognose von Anfang 2020.
Die Class-A-Apartmentanlage "Tempo" liegt zentral und verkehrsgünstig im weithin bekannten Bostoner Vorort Cambridge, nur drei Haltestellen von der renommierten Harvard University entfernt.
Der erzielte Verkaufspreis von 174,55 Mio. US-Dollar liegt um 8 Mio. US-Dollar bzw. rund 5 Prozent über der aktualisierten Mid-Case Verkaufsprognose (Re-Underwriting Anfang 2020). Die Haltedauer des Objektes verlängerte sich unter anderem Covid-19-bedingt (Bauunterbrechung/Lockdown) um ca. 14 Monate auf rund 50 Monate. In der Einzelbetrachtung konnte mit dieser Investition ein Investorenreturn von rund 14 Prozent p. a. erzielt werden.*

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Negative CO2-Bilanz

Dämmung schadet Klima

von Gerhard Rodler

Aus ei­ner neu­es­ten Stu­die von Man­fred Nor­bert Fisch (Stein­beis-In­no­va­ti­ons­zen­trum siz en­er­giep­lus) und Ku­ni­bert Len­nerts (Karls­ru­her In­sti­tut für Tech­no­lo­gie, KIT) im Auf­trag des Zen­tra­len Im­mo­bi­li­en Aus­schus­ses ZIA, Spit­zen­ver­band der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft, geht her­vor: Noch mehr Däm­mung, als das gel­ten­de Ge­bäu­de­ener­gie­ge­setz for­dert, führt nur noch zu ge­rin­gen und rein theo­re­ti­schen Ein­spa­run­gen des Heiz­wär­me­be­darfs und auf­grund des Res­sour­cen­auf­wands gleich­zei­tig zu er­höh­ten CO2-Emis­sio­nen. Es soll­te da­her kei­ne wei­te­ren Ver­schär­fun­gen der An­for­de­run­gen an die Ge­bäu­de­hül­le für den Neu­bau ge­ben. Um ei­ne Hal­bie­rung der Treib­haus­gas­emis­sio­nen bis 2030 zu er­rei­chen, muss sich die künf­ti­ge Bun­des­re­gie­rung auf schnell wirk­sa­me und um­setz­ba­re Maß­nah­men kon­zen­trie­ren. Da­zu zäh­len laut der Stu­die ins­be­son­de­re die Be­triebs­op­ti­mie­rung, die So­la­ri­sie­rung der Dach­flä­chen zur Strom­pro­duk­ti­on, der Aus­bau von und der An­schluss an Fern­wär­me­net­ze so­wie der Um­stieg auf Wär­me­pum­pen.
Al­lein mit der Be­triebs­op­ti­mie­rung und der So­la­ri­sie­rung von Dach­flä­chen lie­ßen sich er­heb­li­che Po­ten­zia­le zur CO2-Re­duk­ti­on er­schlie­ßen. Bei Wirt­schafts­im­mo­bi­li­en sei­en durch Be­triebs­op­ti­mie­run­gen im Mit­tel bis zu 30 Pro­zent an Ein­spa­rung der End­ener­gie oder ins­ge­samt ei­ne Ver­mei­dung von jähr­lich et­wa zehn Mil­lio­nen Ton­nen CO2-Emis­sio­nen mög­lich. Für den Be­reich der Wohn­im­mo­bi­li­en sei­en CO2-Ein­spa­run­gen von acht bis zehn Pro­zent rea­lis­tisch. Auf­grund die­ser Re­le­vanz, ei­nem in der Re­gel güns­ti­gen Kos­ten-Nut­zen­ver­hält­nis, der nied­ri­gen CO2-Ver­mei­dungs­kos­ten und der zeit­na­hen Um­set­zungs­mög­lich­kei­ten, sol­le der ak­tu­el­le Förd­er­satz für Ef­fi­zi­enz­maß­nah­men an der An­la­gen­tech­nik in der BEG-För­de­rung von der­zeit 20 Pro­zent deut­lich er­höht wer­den.

Institutionelle Nachfrage wird das Wachstum des deutschen Immobilienbestands

Institutionelle boosten Markt

von Gerhard Rodler

In­sti­tu­tio­nel­le Nach­fra­ge wird das Wachs­tum des deut­schen Im­mo­bi­li­en­be­stands bis 2040 auf 1,8 Bil­lio­nen Eu­ro an­kur­beln. Das Vo­lu­men des in­ves­tier­ten Im­mo­bi­li­en­be­stands in Deutsch­land dürf­te auf­grund der wach­sen­den Nach­fra­ge von in­sti­tu­tio­nel­len An­le­gern von 600 Mil­li­ar­den Eu­ro im Jahr 2020 auf 1,15 Bil­lio­nen Eu­ro im Jahr 2030 so­wie auf 1,8 Bil­lio­nen Eu­ro im Jahr 2040 an­stei­gen. Das be­legt die ak­tu­el­le Stu­die von PGIM Re­al Es­ta­te: „A Bir­d's Eye View of Re­al Es­ta­te Mar­kets“. Auf Deutsch­land, das welt­weit an 4. Stel­le liegt, ent­fal­len et­wa 6,1 Pro­zent des welt­weit in­ves­tier­ten Im­mo­bi­li­en­be­stands, der sich En­de 2020 auf ins­ge­samt schät­zungs­wei­se 9,5 Bil­lio­nen Eu­ro be­lau­fen dürf­te. PGIM Re­al Es­ta­te ist der Fi­nan­zie­rungs- und Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­ma­na­ger von PGIM, dem 1,5 Bil­lio­nen US-Dol­lar gro­ßen glo­ba­len Ver­mö­gens­ver­wal­tungs­ge­schäft von Pru­den­ti­al Fi­nan­ci­al.
Das glo­ba­le Ge­samt­vo­lu­men wird sich bis 2040 vor­aus­sicht­lich auf 37,3 Bil­lio­nen Eu­ro ver­vier­fa­chen, was ei­ner jähr­li­chen Wachs­tums­ra­te von 7 Pro­zent ent­spricht. Die­se Ent­wick­lung wird vor al­lem durch die wei­te­re Er­schlie­ßung der asia­tisch-pa­zi­fi­schen Im­mo­bi­li­en­märk­te vor­an­ge­trie­ben. Das pro­gnos­ti­zier­te jähr­li­che Wachs­tum des deut­schen Im­mo­bi­li­en­mark­tes in den nächs­ten zehn Jah­ren be­trägt 4 Pro­zent.
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Sanierungsprozeß gestartet

W. Rohrer & Sohn pleite

von Gerhard Rodler

Die deut­sche W. Roh­rer & Sohn Treu­hand­ge­sell­schaft für Grund­be­sitz­ver­wal­tung ist in In­sol­venz. Be­grün­det wird dies mit "struk­tu­rel­len Bran­chen­pro­ble­me ver­bun­den mit ei­nem schnel­len Un­ter­neh­mens­wachs­tum". Kon­kret hät­ten An­for­de­run­gen an Pro­zes­s­an­pas­sun­gen und Di­gi­ta­li­sie­rung mit dem, teils un­wirt­schaft­li­chen Wachs­tum, bei gleich­zei­tig stei­gen­dem Ar­beits­auf­kom­men nicht Schritt hal­ten kön­nen. Zu­dem hät­te es lau­fend stei­gen­de ge­setz­li­che An­for­de­run­gen, wie u.a. die WEG-No­vel­lie­rung oder die Miet­preis­brem­se ge­ge­ben. Jetzt wur­de ein um­fas­sen­der Sa­nie­rungs­pro­zess ein­ge­lei­tet. Wei­te­re Un­ter­neh­men der Roh­rer Fir­men­grup­pe sind nicht be­trof­fen.
"Die­se Ge­men­ge­la­ge hat uns in die Schief­la­ge ge­bracht. Es ist nicht ge­lun­gen, un­se­re Struk­tu­ren so schnell an­zu­pas­sen, wie es un­ser Wachs­tum ge­for­dert hat. Der Kos­ten­ein­fluss auf die Er­trags­si­tua­ti­on und die Be­las­tung für un­se­re Mit­ar­bei­ter wa­ren zu hoch ge­wor­den. Gleich­zei­tig ist der Markt an gu­ten Fach­kräf­ten leer­ge­fegt, so dass wir un­se­re Res­sour­cen ak­tu­ell nicht auf­sto­cken kön­nen. Die­se Ver­än­de­run­gen wer­den al­ler Vor­aus­sicht nach auch an­de­re Un­ter­neh­men aus der Bran­che bald zu spü­ren be­kom­men. Wir han­deln. Jetzt. Um wie­der in nach­hal­tig ge­sun­des Fahr­was­ser zu ge­lan­gen, ha­ben wir uns für die Sa­nie­rung ent­schie­den", er­klärt An­drea Roh­rer-Keus­sen, ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­te­rin.
Die Ur-Ur-En­ke­lin des Grün­ders Wen­de­lin Roh­rer hält das Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men in der fünf­ten Ge­ne­ra­ti­on. Mit Be­kannt­wer­den der Kri­se hat sie die Ge­schäfts­füh­rung der Haus­ver­wal­tung über­nom­men, um auch aus der Fa­mi­lie her­aus die Ver­ant­wor­tung für den Re­struk­tu­rie­rungs­pro­zess zu über­neh­men. Un­ter­stützt wird sie da­bei vom Sa­nie­rungs­ex­per­ten Klaus Zieg­ler von Pla­ner und Kol­le­gen. "Als Sa­nie­rungs­werk­zeug nut­zen wir ein In­sol­venz­ver­fah­ren in Ei­gen­ver­wal­tung, denn mit Hil­fe des In­sol­venz­rechts lässt sich ei­ne sol­che Sa­nie­rung zü­gig um­set­zen", er­gänzt Klaus Zieg­ler.
Das Amts­ge­richt Mün­chen hat hier­zu die vor­läu­fi­ge Ei­gen­ver­wal­tung an­ge­ord­net. Als vor­läu­fi­ger Sach­wal­ter wur­de Axel Bier­bach von der Kanz­lei Mül­ler-Heyden­reich Bier­bach & Kol­le­gen ge­richt­lich be­stellt. Er wird in dem Ver­fah­ren von sei­nem Part­ner­kol­le­gen Oli­ver Schartl un­ter­stützt. W. Roh­rer & Sohn blickt auf ei­ne mehr als 100-jäh­ri­ge Ge­schich­te zu­rück. "In die­ser Fir­ma steckt so viel Herz­blut. Uns liegt sehr viel dar­an, sie wei­ter­zu­füh­ren. Das sind wir un­se­ren Kun­den, Ge­schäfts­part­nern und Mit­ar­bei­ten­den schul­dig. Da­mit wir wie­der zu ge­wohn­ter Qua­li­tät zu­rück­fin­den, ha­ben wir uns be­wusst zu die­sem Sa­nie­rungs­schritt ent­schlos­sen", sagt An­drea Roh­rer-Keus­sen. "Im Rah­men der In­sol­venz in Ei­gen­ver­wal­tung wer­den wir die Kri­sen­ur­sa­chen der Ver­gan­gen­heit kor­ri­gie­ren, das Un­ter­neh­men fit für die Zu­kunft struk­tu­rie­ren und Ar­beits­plät­ze si­chern. Die Chan­cen ste­hen sehr gut, aus die­ser Kri­se ge­stärkt her­vor­zu­ge­hen", er­klärt Klaus Zieg­ler.
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Rustler Projekt in Meidling

Projekt R² erfolgreich abgeschlossen

von Gerhard Rodler

Rust­ler ent­wi­ckel­te das be­reits vier­te Pro­jekt im auf­stre­ben­den Wohn­be­zirk Meid­ling. Un­ter dem Pro­jekt-Bran­ding „R²“ ent­stan­den in der Rauch­gas­se 40-44 ins­ge­samt 53 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen, wel­che nun­mehr an die Ei­gen­tü­mer über­ge­ben wur­den.
„Die Ver­wer­tung der Woh­nun­gen ge­lang in Re­kord­zeit, und es wa­ren be­reits bei Roh­bau­fer­tig­stel­lung im Win­ter 2020 al­le Ein­hei­ten aus­ver­kauft“, er­zählt Rust­ler-Mak­ler Be­rend Jä­ger. „Die ra­sche Ver­wer­tung zeigt ein­deu­tig den Wohn­be­darf im Be­zirk, der ins­be­son­de­re bei jun­gen, ur­ba­nen Kun­den be­gehrt ist“, be­rich­tet Rust­ler-Ge­sell­schaf­ter Mar­kus Brand­stät­ter. Der Mix an Woh­nungs­grö­ßen, Frei­flä­chen bei al­len Woh­nun­gen und Wohl­fühl­fak­to­ren wie ei­ne Out­door-Work­out-Sta­ti­on und ein Well­ness­be­reich tra­gen zu­dem den ver­än­der­ten Be­dürf­nis­sen nach mehr Raum und Frei­raum Rech­nung, so das Un­ter­neh­men. Da auch die Miet­nach­fra­ge im Be­zirk sehr hoch sei, wur­den zahl­rei­che Woh­nun­gen im „R²“ an An­le­ger ver­kauft.
Bei Rust­ler ist man je­den­falls auf den Ge­schmack ge­kom­men: Der Ver­kaufs­start für das nächs­te Wohn­bau­pro­jekt von Rust­ler in Meid­ling, wel­ches sich eben­falls in der Rauch­gas­se be­fin­det, ist so­eben er­folgt.
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Auszeichnung für beste Büroimmobilie

REInvest investiert im Baltikum

von Gerhard Rodler

Der Lu­xem­bur­ger As­set- und In­vest­ment-Spe­zia­list RE­Invest As­set Ma­nage­ment­hat jetzt mit der Zen­tra­le der SEB-Bank in der li­taui­schen Haupt­stadt Vil­ni­us die bes­te Bü­ro- und Pro­jekt­ent­wick­lung 2021 im Bal­ti­kum im Be­stand. Das hat das "Bal­tic Re­al Es­ta­te Fo­rum" RE­Invest durch die Award-Ver­lei­hung in der Ka­te­go­rie "Bü­ro" be­schei­nigt.
Das Ge­bäu­de wur­de vor ei­nem Jahr für den pan­eu­ro­pä­isch in­ves­tie­ren­den Fonds DE­REIF SI­CAV-FIS er­wor­ben. Haupt­in­ves­tor des in Lu­xem­burg auf­ge­leg­ten Im­mo­bi­li­en­spe­zi­al­fonds ist ei­ne gro­ße deut­sche Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaft.
Die Im­mo­bi­lie ist als ein­zi­ge in der Re­gi­on mit dem bri­ti­schen Nach­hal­tig­keits­zer­ti­fi­kat BREE­AM "Out­stan­ding" zer­ti­fi­ziert. BREE­AM steht für Buil­ding Re­se­arch Es­ta­blish­ment En­vi­ron­men­tal As­sess­ment Me­thod und ist das äl­tes­te und am wei­tes­ten ver­brei­te­te Zer­ti­fi­zie­rungs­sys­tem für nach­hal­ti­ges Bau­en. Es wur­de 1990 ent­wi­ckelt.
"Die­se Aus­zeich­nung für un­se­re li­taui­sche Pre­mi­um-Im­mo­bi­lie zeigt deut­lich, wie wich­tig ESG für die Zu­kunfts­fä­hig­keit ei­ner Im­mo­bi­lie ist. Bei ei­ner Pro­jekt­ent­wick­lung hat man die Chan­ce, dass ESG ei­ne zen­tra­le Qua­li­täts­an­for­de­rung von An­fang an ist. Für uns als In­ves­tor ist das in­zwi­schen selbst­ver­ständ­lich", er­klärt Hans Stuck­art, Vor­stand von RE­Invest.
"ESG-As­pek­te ei­ner Im­mo­bi­lie ha­ben nicht nur ei­nen öko­lo­gi­schen, son­dern auch ei­nen kauf­män­ni­schen Hin­ter­grund. Wer heu­te nicht auf ho­hem Ni­veau bei die­sem The­ma in­ves­tiert, der wird in Zu­kunft mit dem Ri­si­ko von er­heb­li­chen Wert­ab­schlä­gen oder der Un­ver­käuf­lich­keit des Ob­jekts rech­nen müs­sen. In­so­fern ha­ben wir da­mals be­wusst in die SEB-Zen­tra­le in Vil­ni­us in­ves­tiert, weil die­ses Ob­jekt zu den bes­ten und nach­hal­tigs­ten Im­mo­bi­li­en im ge­sam­ten Bal­ti­kum zählt", sagt Mar­tin Nol­ting, Exe­cu­ti­ve Di­rec­tor Busi­ness De­ve­lop­ment von RE­Invest.
Der Bü­ro­kom­plex mit ei­ner Ge­samt­flä­che von rund 13.000 Qua­drat­me­tern liegt im Haupt­ge­schäfts­vier­tel von Vil­ni­us in der Kon­sti­tu­ci­jos Ave­nue zwi­schen der Na­tio­na­len Kunst­ga­le­rie und dem Fo­rum Pa­lace. Seit Som­mer 2020 ist die SEB Bank Al­lein­mie­ter.
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Nach Lage und Preis am meisten von Interesse

Energetischer Zustand immer wichtiger

von Gerhard Rodler

La­ge, Preis und Qua­li­tät sind im­mer noch die aus­schlag­ge­bends­ten Ar­gu­men­te für ei­ne Im­mo­bi­lie.
Für ein Drit­tel der Käu­fer:in­nen und Mie­ter:in­nen ist der en­er­ge­ti­sche Zu­stand bei der Im­mo­bi­li­en­wahl aber schon jetzt re­le­vant.
Bei der Be­wer­tung des en­er­ge­ti­schen Zu­stands ei­ner Im­mo­bi­lie spielt ei­ne mo­der­ne Hei­zungs­an­la­ge die wich­tigs­te Rol­le.
Auf das Jahr ge­rech­net kön­nen Haus­hal­te bei der Wahl en­er­gie­ef­fi­zi­en­ter Woh­nun­gen zwi­schen 74 und 430 Eu­ro Heiz­kos­ten spa­ren.
Für zu­künf­ti­ge Ei­gen­tü­mer:in­nen sind die La­ge mit 72 Pro­zent, der Kauf­preis mit 69 Pro­zent und die Qua­li­tät der Im­mo­bi­lie mit 56 Pro­zent die drei wich­tigs­ten Kri­te­ri­en beim Im­mo­bi­li­en­kauf. Zu die­sem Er­geb­nis kommt ei­ne ak­tu­el­le Be­völ­ke­rungs­um­fra­ge von Im­moScout24. Vor al­lem äl­te­re Be­frag­te mit 50-65 Jah­ren ach­ten deut­lich stär­ker auf die La­ge des Kauf­ob­jek­tes als die jün­ge­re Ge­ne­ra­ti­on mit 18-29 Jah­ren (77 Pro­zent vs. 61 Pro­zent). Für Miet­su­chen­de spielt der Miet­preis die wich­tigs­te Rol­le. So ist der Miet­preis für 80 Pro­zent der Miet­su­chen­den ein wich­ti­ger Fak­tor. Erst dann folgt die La­ge. Je­weils ein Drit­tel der Käu­fer:in­nen und Mie­ter:in­nen ha­ben den en­er­ge­ti­schen Zu­stand un­ter die drei re­le­van­tes­ten At­tri­bu­te für ei­ne Im­mo­bi­lie ge­wählt. Die Aus­stat­tung der Im­mo­bi­lie wird von bei­den Grup­pen we­ni­ger wich­tig ein­ge­stuft.
58 Pro­zent der Be­frag­ten ach­ten bei der Be­wer­tung des en­er­ge­ti­schen Zu­stands ei­ner Im­mo­bi­lie am stärks­ten auf ei­ne mo­der­ne Hei­zungs­an­la­ge, ge­folgt von Fens­tern mit ei­ner Dop­pel­ver­gla­sung mit 44 Pro­zent und ei­ner Dach­däm­mung mit 37 Pro­zent so­wie die Au­ßen­wand­däm­mung mit 35 Pro­zent. Vor al­lem Käu­fer:in­nen sind die­se Kri­te­ri­en bei der Im­mo­bi­li­en­su­che wich­tig. Sie kön­nen hier­auf aber auch ei­nen grö­ße­ren Ein­fluss neh­men. Denn an­ders als Haus­ei­gen­tü­mer:in­nen ist es Mie­ter:in­nen nicht mög­lich in Ei­gen­in­itia­ti­ve auf al­ter­na­ti­ve Heiz­sys­te­me wie Wär­me­pum­pe, So­lar­an­la­ge oder Holz­pel­let-Hei­zung um­stei­gen.
En­er­gie­ef­fi­zi­en­te Im­mo­bi­li­en loh­nen sich beim Kauf oder der An­mie­tung ei­ner Im­mo­bi­lie
44 Pro­zent der Be­frag­ten füh­len Sie sich durch den seit 1. Mai 2021 ge­setz­lich neu ge­re­gel­ten En­er­gie­aus­weis ge­ne­rell gut über den en­er­ge­ti­schen Zu­stand ei­ner Im­mo­bi­lie in­for­miert. Vor al­lem trifft die­se Aus­sa­ge auf Män­ner mit 49 Pro­zent ge­gen­über Frau­en mit nur 39 Pro­zent zu.

Wärme- & Kälteversorgung im Leopoldquartier CO2-frei

UBM setzt auf Geothermie

von Gerhard Rodler

Das von UBM De­ve­lop­ment ent­wi­ckel­te Leo­pold­Quar­tier wird sei­ne En­er­gie zu 100 Pro­zent aus er­neu­er­ba­ren Quel­len be­zie­hen und im Be­trieb mehr als nur CO2-neu­tral, son­dern so­gar wei­test­ge­hend CO2-frei sein. Als Part­ner für die Wär­me- und Käl­te­ver­sor­gung konn­te nun der Spe­zia­list BCE Bey­ond Car­bon En­er­gy ge­won­nen wer­den.
Die En­er­gie­ge­win­nung für Wär­me und Käl­te wird beim Leo­pold­Quar­tier zur Gän­ze di­rekt am Bau­feld rea­li­siert. Über ein Netz von rund 250 geo­ther­mi­schen Erd­son­den, die je­weils 150 Me­ter in die Er­de füh­ren, wird den Mie­tern und Woh­nungs­ei­gen­tü­mern jähr­lich Heiz- und Kühlener­gie in der Grö­ßen­ord­nung von 4.800 MWh be­reit­ge­stellt. Ge­rald Beck, Ge­schäfts­füh­rer von UBM De­ve­lop­ment Ös­ter­reich: „Ne­ben un­se­rer Stra­te­gie, al­le Ge­bäu­de in Holz­bau­wei­se zu er­rich­ten, ist dies ein maß­geb­li­cher Schritt, nicht nur von Kli­ma­schutz zu spre­chen, son­dern zu han­deln und die­sen auch ak­tiv um­zu­set­zen!“ Her­bert Het­zel, Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer von BCE Bey­ond Car­bon En­er­gy: „Die Wär­me- und Käl­te­ver­sor­gung durch Bey­ond Car­bon En­er­gy er­mög­licht durch die in­tel­li­gen­te Nut­zung von Geo­ther­mie als sai­so­na­ler Spei­cher ei­ne CO2-freie - und groß­teils aut­ar­ke - En­er­gie­ver­sor­gung der Im­mo­bi­li­en, oh­ne Mehr­kos­ten für die Nut­zer ge­gen­über tra­di­tio­nel­ler En­er­gie­ver­sor­gung auf Nie­der­tem­pe­ra­tur­ba­sis. Das re­du­ziert Lei­tungs­ver­lus­te und macht von den Ent­wick­lun­gen der En­er­gie­märk­te un­ab­hän­gig. Da­mit zeigt sich die UBM De­ve­lop­ment als ein ver­ant­wor­tungs­vol­ler und vor­aus­schau­en­der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler.“ Der Be­trieb, ins­be­son­de­re die Wär­me- und Käl­te­ver­sor­gung von Im­mo­bi­li­en, ver­ur­sacht welt­weit ei­nen CO2-Aus­stoß von 10 Mil­li­ar­den Ton­nen jähr­lich und hat da­mit ei­nen er­heb­li­chen An­teil am Kli­ma­wan­del. Hier kann da­her mit in­no­va­ti­ven Lö­sun­gen ein si­gni­fi­kan­ter Bei­trag zur CO2-Ein­spa­rung ge­leis­tet wer­den, oh­ne da­bei auf Kom­fort ver­zich­ten zu müs­sen.
Das von UBM De­ve­lop­ment am Wie­ner Do­nau­ka­nal ent­wi­ckel­te Leo­pold­Quar­tier will aber nicht nur im Be­trieb ein Vor­bild an Nach­hal­tig­keit sein, son­dern schon beim Bau. Da­her wer­den al­le Ge­bäu­de in Holz-Hy­brid-Bau­wei­se er­rich­tet - als ers­tes Stadt­quar­tier Eu­ro­pas. Die Holz-Hy­brid-Bau­wei­se führt näm­lich zu ei­ner mas­si­ven Ver­bes­se­rung der CO2-Bi­lanz. Das im Holz ge­bun­de­ne CO2 und das re­du­zier­te Ge­wicht der Hy­brid-Bau­wei­se er­mög­li­chen ei­ne er­heb­li­che Re­duk­ti­on des CO2-Fuß­ab­dru­ckes im Ver­gleich zum bei der Pro­duk­ti­on von Stahl und Be­ton an­fal­len­den Koh­len­di­oxids. Stahl und Be­ton sind die Bau­stof­fe der Wahl bei kon­ven­tio­nel­ler Roh­bau­wei­se.
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Weiters Projekt in Dubai

Four Seasons entwickelt Luxusimmobilien

von Gerhard Rodler

Four Sea­sons Ho­tels and Re­sorts in­ten­si­viert nun ge­mein­sam mit dem ört­li­chen Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment- und -ent­wick­lungs­un­ter­neh­men Bright Start die De­ve­lop­men­tak­ti­vi­tä­ten.
Kon­kret wer­den in Du­bai 28 Lu­xus­woh­nun­gen und Vil­len ent­wi­ckelt. Four Sea­sons Pri­va­te Re­si­den­ces Du­bai at Ju­mei­rah, das jüngs­te in ei­ner au­ßer­ge­wöhn­li­chen Rei­he von Four Sea­sons-Wohn­pro­jek­ten, wird im Jahr 2022 er­öff­net und bie­tet Be­woh­nern un­über­trof­fe­ne Qua­li­tät und ex­zel­len­ten Ser­vice so­wie ei­nen lu­xu­riö­sen Le­bens­stil, der von Four Sea­sons durch­gän­gig ver­wal­tet wird.
Die Apart­ments und Pent­häu­ser mit zwei, drei und vier Schlaf­zim­mern um­fas­sen ein- und zwei­stö­cki­ge Kon­fi­gu­ra­tio­nen, al­le mit raum­ho­hen Fens­tern und groß­zü­gi­gen Ter­ras­sen, die den Du­bai Wa­ter Ca­nal über­bli­cken und die Gren­zen zwi­schen In­nen- und Au­ßen­be­rei­chen ver­schwim­men las­sen. Die von der re­nom­mier­ten fran­zö­si­schen De­si­gne­rin Sy­bil­le de Mar­ge­rie ent­wor­fe­nen, licht­durch­flu­te­ten Schlaf­zim­mer, ge­räu­mi­gen An­klei­de­räu­me und groß­zü­gi­gen Wohn- und Ess­zim­mer schaf­fen ei­nes der schöns­ten Woh­n­er­leb­nis­se der Stadt und ver­bin­den ei­ne Um­ge­bung im Re­sort-Stil mit dem Her­zen Du­bais. Dar­über hin­aus bie­ten die Vil­len mit vier Schlaf­zim­mern pri­va­te Pools und üp­pi­ge Gär­ten, die den idea­len Rah­men für un­ter­halt­sa­me Stun­den mit Freun­den, Fa­mi­lie und Be­kann­ten bie­ten.
„Seit der Ein­füh­rung un­se­res ei­gen­stän­di­gen Wohn­an­ge­bots im Jahr 2019 ha­ben wir nach stra­te­gi­schen Mög­lich­kei­ten ge­sucht, um das lu­xu­riö­se Life­style-Er­leb­nis von Four Sea­sons in Märk­ten zu er­wei­tern, in de­nen Haus­be­sit­zer das Bes­te an Ser­vice-Woh­nen wün­schen und ver­lan­gen“, sagt Bart Car­nahan, Pre­si­dent, Glo­bal Busi­ness De­ve­lop­ment and Port­fo­lio Ma­nage­ment. „Mit Four Sea­sons Pri­va­te Re­si­den­ces Du­bai at Ju­mei­rah ha­ben wir dies und mehr er­reicht.“ Die Four Sea­sons Pri­va­te Re­si­den­ces Du­bai at Ju­mei­rah wer­den die be­ste­hen­den Four Sea­sons-Häu­ser im Du­bai In­ter­na­tio­nal Fi­nan­ci­al Cent­re und am Ju­mei­rah Beach er­gän­zen und den Ei­gen­tü­mern gleich­zei­tig Pri­vat­sphä­re und Ex­klu­si­vi­tät durch die­se be­son­de­re Adres­se bie­ten. Die Ei­gen­tü­mer der Four Sea­sons Pri­va­te Re­si­den­ces Du­bai at Ju­mei­rah wer­den auch ex­klu­si­ven Zu­gang zu den Dienst­leis­tun­gen und An­nehm­lich­kei­ten der bei­den Ho­tels in Du­bai ha­ben.
Den Be­woh­nern ste­hen au­ßer­dem ein pri­va­ter Pool in­mit­ten ei­ner wun­der­schön an­ge­leg­ten Ter­ras­se mit Blick auf den Du­bai Wa­ter Ca­nal so­wie hoch­mo­der­ne Well­ness­ein­rich­tun­gen, ein Kids Club und ein Spiel­platz im Frei­en zur Ver­fü­gung. Eben­falls kön­nen sie pri­va­te Dienst­leis­tun­gen und Er­leb­nis­se bu­chen, wie bei­spiels­wei­se pri­va­te per­sön­li­che Trai­nings­ein­hei­ten im Fit­ness­cen­ter, Schön­heits- und Well­ness­be­hand­lun­gen im ru­hi­gen Spa oder ein ein­zig­ar­ti­ges Es­sen, das von ei­nem pro­fes­sio­nel­len Koch zu Hau­se zu­be­rei­tet wird.

Vollvermietung des deutschen Portfolios

P3 Logistic Parks vermietet an Dachser

von Gerhard Rodler

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P3 Lo­gis­tic Parks, ein füh­ren­der Ent­wick­ler und lang­fris­ti­ger Ei­gen­tü­mer von Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en in Eu­ro­pa, hat ei­nen Miet­ver­trag mit dem Lo­gis­tik­un­ter­neh­men Dach­ser un­ter­zeich­net. Da­mit ist der P3 Park in Ober­traubling na­he Re­gens­burg so­wie das ge­sam­te deut­sche Port­fo­lio von P3 voll­stän­dig ver­mie­tet.

Das Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men Dach­ser bie­tet Trans­port­lo­gis­tik, Wareh­ou­sing und kun­den­spe­zi­fi­sche Va­lue-Ad­ded-Dienst­leis­tun­gen in den Ge­schäfts­fel­dern Air & Sea Lo­gis­tics und Road Lo­gis­tics. Der P3-Stand­ort Ober­traubling be­fin­det sich in der Re­gi­on Ost­bay­ern, die als eu­ro­päi­sche Lo­gis­tik­dreh­schei­be An­schluss an das Schie­nen- und Bin­nen­was­ser­netz bie­tet und da­her güns­tig für Dach­ser liegt. Nürn­berg und Mün­chen sind je­weils 120 km von der Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie ent­fernt.
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Logistik-Neubau bereits vermietet

LIP Invest kauft nahe Zwickau

von Gerhard Rodler

LIP In­vest hat in der Nä­he von Zwi­ckau ein im Bau be­find­li­ches Um­schlag­zen­trum für ei­nen sei­ner Lo­gis­tik Fonds er­wor­ben. Die Fer­tig­stel­lung ist für das 1. Quar­tal 2022 ge­plant. Der Neu­bau ist be­reits lang­fris­tig an ein füh­ren­des Phar­ma-Lo­gis­tik­un­ter­neh­men ver­mie­tet.
Die Ge­samt­miet­flä­che der Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie be­läuft sich auf rund 7.000 m². Die Hal­le wird frei­tra­gend oh­ne Stüt­zen er­rich­tet und weist die für Um­schla­g­im­mo­bi­li­en ty­pi­sche „Y“-Form auf. Die­se Bau­wei­se er­mög­licht ei­ne ho­he To­r­an­zahl bei ver­gleichs­wei­se ge­rin­ger Hal­len­flä­che. Für die An­die­nung sind 21 Ram­pen­to­re für Lkw und 79 Ram­pen­to­re für Sprin­ter so­wie ein eben­er­di­ges Tor vor­ge­se­hen. Im Au­ßen­be­reich ste­hen 400 m² als Pa­let­ten­la­ger zur Ver­fü­gung. Auf dem 42.000 m² gro­ßen Are­al bil­det ein be­fes­tig­ter Au­ßen­be­reich von 14.500 m² groß­zü­gi­ge An­lie­fer- und Frei­flä­chen. Es wer­den 70 Pkw-, 32 Lkw- und 14 Trans­por­t­er­stell­plät­ze so­wie 4 E-La­de­säu­len für Elek­tro­fahr­zeu­ge be­reit­ge­stellt. Zu­sätz­lich wird ei­ne Fahr­rad­gara­ge mit 28 Stell­plät­zen er­rich­tet. Beim Bau wird im Hin­blick auf das Hand­ling tem­pe­ra­tur­sen­si­bler Gü­ter be­son­de­res Au­gen­merk auf die Wär­me­däm­mung des Ge­bäu­des ge­legt. Die Hal­le wird mit ei­ner LED-Stu­fen­be­leuch­tung aus­ge­stat­tet. Des Wei­te­ren sorgt ein spe­zi­el­les Lei­tungs­sys­tem un­ter der Hof­f­lä­che da­für, dass das Re­gen­was­ser na­tür­lich ver­si­ckern kann.

Quartiersentwicklung Zollhafen füllt sich

UBM und CA Immo vermieten in Mainz

von Gerhard Rodler

Auf der „Ha­fen­in­sel“ in der Quar­tier­s­ent­wick­lung Zoll­ha­fen Mainz ent­wi­ckeln UBM und CA Im­mo in ei­nem Joint Ven­ture die Ge­bäu­de­en­sem­ble „Kauf­manns­hof“ und „Flö­ßer­hof“. Wäh­rend letz­te­res als rei­nes Woh­nen­sem­ble ge­plant ist, wird ers­te­res ne­ben Woh­nun­gen auch über rd. 3.300 m² hoch­wer­ti­ge ge­werb­li­che Nut­zung in ei­nem ei­ge­nen Werk­haus ver­fü­gen. Rd. 1.900 m² im 2., 3. und 4. Ober­ge­schoss wur­den nun in­klu­si­ve der ein­zig­ar­ti­gen Dach­ter­ras­se so­wie rd. 60 m² La­ger­flä­che und 20 Stell­plät­zen in der haus­ei­ge­nen Tief­ga­ra­ge für 10 Jah­re an die Bar­ten­bach Grup­pe (Bar­ten­bach AG, Bar­ten­bach Wer­be­mit­tel GmbH & Co. KG und Bar­ten­bach Sports GmbH & Co. KG) ver­mie­tet. Der Miet­ver­trag ent­hält dar­über hin­aus ei­ne Ver­län­ge­rungs­op­ti­on von zwei­mal drei Jah­ren.
Die bei­den Ge­bäu­de­en­sem­bles „Kauf­manns­hof“ und „Flö­ßer­hof“ in der Quar­tier­s­ent­wick­lung Zoll­ha­fen Mainz un­weit des Main­zer Krea­tiv­vier­tels Neu­stadt sind kom­plett von Was­ser um­ge­ben. Im Nor­den gren­zen sie an das Ha­fen­be­cken, auf den an­de­ren drei Sei­ten ver­lau­fen je­weils 8 Me­ter brei­te Grach­ten, die als ei­gen­stän­dig funk­tio­nie­ren­de Bio­to­pe mit Fisch­be­satz und je­weils rund 300 m² Be­pflan­zung an­ge­legt sind. Das Bü­ro­ge­bäu­de Werk­haus im En­sem­ble „Kauf­manns­hof“ ent­steht an­gren­zend an das west­li­che von zwei Grach­ten­häu­sern mit ins­ge­samt 45 Woh­nun­gen. Wei­te­re fünf Wohn­ein­hei­ten wer­den zum Ha­fen­be­cken hin als Town­hou­ses rea­li­siert. Der „Flö­ßer­hof“ um­fasst wei­te­re 92 Wohn­ein­hei­ten, da­von drei Town­hou­ses so­wie 74 Stell­plät­ze in haus­ei­ge­ner Tief­ga­ra­ge.
An­dre­as Thamm, Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­füh­rung von UBM De­ve­lop­ment Deutsch­land: „Es ist uns ei­ne be­son­de­re Freu­de der Bar­ten­bach AG und ih­ren Toch­ter­un­ter­neh­men re­prä­sen­ta­ti­ve neue Bü­ro­flä­chen bie­ten zu kön­nen.“ Auch Mat­thi­as Win­kel­hardt von CA Im­mo, die sich im Zoll­ha­fen auch ge­mein­sam mit der Stadt­wer­ke Mainz AG für die ge­sam­te Quar­tier­s­ent­wick­lung ver­ant­wort­lich zeich­net, freut sich über den Miet­ver­trags­ab­schluss: „Das Kon­zept des neu­en Zoll­ha­fens als ge­mischt ge­nutz­tes, le­ben­di­ges Quar­tier für rund 2.500 Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner, das zu­gleich Raum für rund 4.000 Ar­beits­plät­ze am Was­ser bie­ten wird, geht auf.“
Sei­nen be­son­de­ren Charme ver­dankt das En­sem­ble „Kauf­manns­hof“ nicht nur der ein­ma­li­gen La­ge am Ha­fen­be­cken und den neu an­ge­leg­ten Grach­ten. Auch ar­chi­tek­to­nisch ist es mit sei­ner nach­hal­ti­gen, mas­si­ven Klink­er­fas­sa­de in mehr­scha­li­ger Aus­füh­rung so­wie den Log­gi­en, Bal­ko­nen und Gär­ten der ver­schie­de­nen Wohn­ein­hei­ten ein ech­ter Blick­fang. Hin­zu kom­men be­grün­te Dä­cher und ein in­ten­siv be­grün­ter In­nen­hof mit Re­gen­rück­hal­te­funk­ti­on. Die Be­hei­zung er­folgt über Fern­wär­me aus dem be­nach­bar­ten Heiz­kraft­werk der Stadt Mainz, und die hoch­mo­der­ne Tief­ga­ra­ge des En­sem­bles ist für elek­tri­sche Lad­ein­fra­struk­tur vor­ge­rüs­tet.
Bau­start des „Kauf­manns­hofs“ war im Som­mer 2020. Die Fer­tig­stel­lung ist für Mit­te 2022 ge­plant. Im „Flö­ßer­hof“ konn­te mit den Hoch­bau­ar­bei­ten im No­vem­ber die­ses Jah­res be­gon­nen wer­den, wo­bei die Fer­tig­stel­lung für En­de 2023 vor­ge­se­hen ist.
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Neue Investorengruppe sucht weitere Standorte

JPI hat erste Hotel-Akquisition in Kitzbühel

von Gerhard Rodler

Der JPI Hos­pi­ta­li­ty In­ves­tors Club hat die ers­ten Ak­qui­si­ti­on rea­li­siert. Mit dem Kauf des Kitz­büh­ler „Q! Re­sort Health and Spa Ho­tel“ wur­de ein klas­si­sches Ho­tel in der Schi- und Frei­zeit­stadt Kitz­bü­hel er­wor­ben, das al­len An­sprü­chen an die Ver­bin­dung von mo­der­nem Life­style mit klas­si­scher Ti­ro­ler Ar­chi­tek­tur ge­nügt. Die Grup­pe sucht der­zeit wei­te­re at­trak­ti­ve Stand­or­te in Eu­ro­pa.
Der JPI Hos­pi­ta­li­ty In­ves­tors Club ist ei­ne ei­gen­tü­mer­ge­steu­er­te In­ves­to­ren­grup­pe mit Sitz in Wien rund um die bei­den Grün­der und ge­schäfts­füh­ren­den Ge­sell­schaf­ter der JP Im­mo­bi­li­en­grup­pe, Dr. Da­ni­el Je­litz­ka und Re­za Ak­ha­van. CEO und Ma­na­ging Part­ner von JPI Hos­pi­ta­li­ty ist Lu­kas Eu­ler-Rol­le, der ge­mein­sam mit dem Ho­te­l­ex­per­ten und As­set­ma­na­ger Geb­hard Scha­cher­may­er JPI Hos­pi­ta­li­ty ver­ant­wor­tet. Der Club, seit die­sem Som­mer sta­tu­iert, wird in den nächs­ten 24 Mo­na­ten rund 300 Mil­lio­nen Eu­ro in den An­kauf und die Re­no­vie­rung von Frei­zeit- und Stadt­ho­tels in eu­ro­päi­schen Groß­städ­ten und Pre­mi­um-Frei­zeit­re­gio­nen in­ves­tie­ren. Durch die Co­ro­na-Kri­se und die mit ihr ver­bun­de­nen Rei­se­be­schrän­kun­gen ge­ra­ten viel­fach äl­te­re, tra­di­tio­nel­le meist fa­mi­li­en­geführ­te Ho­tels in wirt­schaft­li­che Schwie­rig­kei­ten, was oft mit un­ge­klär­ter Nach­fol­ge ein­her­geht. Hier will die Grup­pe ein­sprin­gen und die Häu­ser mit ei­nem kla­ren Kon­zept und aus­rei­chend In­ves­ti­tio­nen wie­der zu at­trak­ti­ven Stand­or­ten ma­chen.
Das „Q! Re­sort Health and Spa Ho­tel“ in Kitz­bü­hel, bes­ser be­kannt un­ter sei­nem frü­he­ren Na­men „Ho­tel Klaus­ner“ ver­fügt der­zeit über rd. 80 Zim­mer, ei­ne Tief­ga­ra­ge, Se­mi­nar­räu­me und ei­nen gro­ßen, mo­der­nen Well­ness- und Fit­ness­be­reich samt Na­tur­bade­teich. Die Re­stau­rant­flä­che mit Bar be­trägt knapp 500 m². Sie wird so um­ge­stal­tet und er­wei­tert, dass der Charme und das Le­bens­ge­fühl des klas­si­schen Kitz­bü­hel-Ho­tels er­hal­ten bleibt und gleich­zei­tig den Gäs­ten al­le Vor­tei­le ei­nes Life­style-Ho­tels ge­bo­ten wer­den.
Da­ni­el Je­litz­ka sieht mit der Ak­qui­si­ti­on des Ho­tels in Kitz­bü­hel das Grund­kon­zept des JPI Hos­pi­ta­li­ty In­ves­tors Club bei­spiel­haft er­füllt: „Wir in­ves­tie­ren in funk­ti­ons­tüch­ti­ge Ho­tels, die den An­schluss an neue Ent­wick­lun­gen im Lei­su­re- und Busi­ness-Tou­ris­mus ver­passt ha­ben. Mit ei­ner kla­ren Idee für Um­ge­stal­tung und Er­neue­rung und ei­nem zeit­ge­mä­ßen Bran­ding wer­den wir die Häu­ser zu Top-De­sti­na­tio­nen um­ge­stal­ten. Da­bei ha­ben wir den Nach­hal­tig­keits­ge­dan­ken be­son­ders im Fo­kus. So er­mög­licht bei­spiels­wei­se die An­bin­dung des Kitz­büh­ler Stand­orts und sei­ne zen­tra­le La­ge im Ort ei­ne An­rei­se oh­ne ei­ge­nes Fahr­zeug. Ein Um­stand, der künf­tig bei der Ho­tel­aus­wahl ei­ne im­mer wich­ti­ge­re Rol­le spie­len wird.“
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Projektentwicklung in Boston verkauft

BVT macht "Tempo"

von Gerhard Rodler

Die BVT in Mün­chen, Spe­zia­list für In­ves­ti­tio­nen in Pro­jekt­ent­wick­lun­gen im US-Mul­ti-Fa­mi­ly Markt, hat die Pro­jekt­ent­wick­lung "Tem­po" in Cam­bridge, Bos­ton, mit 320 Class-A-Apart­ments ver­kauft. Es han­delt sich bei der Apart­ment­an­la­ge um ei­ne von ins­ge­samt drei Pro­jekt­ent­wick­lun­gen des von der Ka­pi­tal­ver­wal­tungs­ge­sell­schaft de­ri­go GmbH & Co. KG ver­wal­te­ten ge­schlos­se­nen Spe­zi­al-AIF BVT Re­si­den­ti­al USA 10 GmbH & Co. Die Apart­ment­an­la­ge wur­de für 174,55 Mio. US-Dol­lar an die Re­al Es­ta­te-Toch­ter­ge­sell­schaft ei­nes füh­ren­den in­sti­tu­tio­nel­len US-As­set­ma­na­gers ver­äu­ßert. Der er­ziel­te Ver­kaufs­preis lag gut 8 Mio. US-Dol­lar bzw. 5 Pro­zent über der Mid-ca­se-Ver­kaufs­pro­gno­se von An­fang 2020.
Die Class-A-Apart­ment­an­la­ge "Tem­po" liegt zen­tral und ver­kehrs­güns­tig im weit­hin be­kann­ten Bos­to­ner Vor­ort Cam­bridge, nur drei Hal­te­stel­len von der re­nom­mier­ten Har­vard Uni­ver­si­ty ent­fernt.
Der er­ziel­te Ver­kaufs­preis von 174,55 Mio. US-Dol­lar liegt um 8 Mio. US-Dol­lar bzw. rund 5 Pro­zent über der ak­tua­li­sier­ten Mid-Ca­se Ver­kaufs­pro­gno­se (Re-Un­der­wri­ting An­fang 2020). Die Hal­te­dau­er des Ob­jek­tes ver­län­ger­te sich un­ter an­de­rem Co­vid-19-be­dingt (Bau­un­ter­bre­chung/Lock­down) um ca. 14 Mo­na­te auf rund 50 Mo­na­te. In der Ein­zel­be­trach­tung konn­te mit die­ser In­ves­ti­ti­on ein In­ves­to­ren­re­turn von rund 14 Pro­zent p. a. er­zielt wer­den.*
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