Westcore kauft Stronach-Immobilien

Ex Magna Objekt bis 2028 an GrupoAntolin vermietet

von Gerhard Rodler

Westcore Europe hat nach immoflash-Informationen soeben eine 40.000 m² große Industrie- und Gewerbeliegenschaft in der Götzendorferstraße 3-5, Ebergassing, vom kanadischen Granite REIT im Rahmen einer Off-Market-Transaktion erworben. Das Objekt wurde seinerzeit von Frank Stronach bzw. seiner Magna errichtet und genutzt. Schon vor einiger Zeit hat die Magna hier ihre Zelte abgebrochen. Das Ex Magna Objekt ist bis 2028 an GrupoAntolin vermietet.
Marc Brutten, Chairman von Westcore Europe, freut sich über die ehemalige Stronach-Liegenschaft: „Unser österreichisches Portfolio wächst auf eine Gesamtfläche von über 200.000 m². Besonderheit der Immobilie in Ebergassing ist das Kleinwasserkraftwerk.“ Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart. Der Westcore aber in Österreich eher dafür bekannt ist, besonders günstig einzukaufen, darf man auch hier von einem entsprechend attraktiven Deal ausgehen. Immoflash hat sich in der Branche umgehört: Der Deal wird übereinstimmend mit unter 20 Millionen taxiert.
Johann Sebastian Kann, Head of Acquisitions Austria für Westcore Europe, sagte dazu nur: „Der Standort hat eine lange Tradition. Ursprünglich als Teppichwerk im 20 Jahrhundert entstanden, als Eybl Intier und Magna Werk weitergeführt, produziert Group Antolin mit hunderten von Mitarbeitern heute noch als eines der produktivsten Werke in Europa an diesem Standort. Der Gewerbepark ist rund 20 Minuten von Wien und dem Flughafen Schwechat entfernt. Auch die Handelskette Spar hat sich erst kürzlich in Ebergassing mit einem Distributionszentrum angesiedelt.“ Westcore Europe hat den Deal über sein lokales Akquisitionsteam unter der Leitung von Johann Sebastian Kann erworben.

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Mapic: Back to the roots

Verhaltener Messeauftakt

von Gerhard Rodler aus Cannes

Die gestern, Dienstag und. noch bis morgen, Donnerstag, in Cannes laufende Mapic ist so etwas, wie die Talsohle, welche die Retail-, Hotel- und Leisure-Immoblienbranche erreicht hat. Zumindest hoffen letztere die hier vertretenen Investoren. Flächenmäßig ist die Veranstaltung in diesem Jahr in etwa so, wie es ganz zu Beginn war, allerdings sind etwas mehr Teilnehmer als damals hier - bis Ende der Messe wird mit knapp 5000 Teilnehmern vor Ort gerechnet, wieviel online teilnehmen, ist noch nicht absehbar.
Was sich hier ganz klar zeigt: Kaum neue Großprojekte, viel Refurbishment und die Asiaten - bis 2019 Hauptinvestoren in Retail weltweit und auch auf der Mapic dominant - sind de facto völlig verschwunden. Und niemand hier rechnet, dass sich das absehbar ändern wird.
Die stärksten neuen Impulse kommen aus dem arabischen Raum - aus dieser Region werden auch neue Großprojekte vorgestellt, ob die aber jemals realisiert werden, steht auf einem anderen Stern,.
Fakt ist, dass sich Einkaufszentren zunehmen zu "Dorfplätzen" mit einem großen Unterhaltungs-. und Gastroanteil, Kommunikationsbereiche und eben nur noch 40 %, 50 % oder 60 % Retailanteil entwickeln werden. Wirklich spannend: ist, dass Fachmarktzentren eine absolute Renaissance erleben und auch von Investoren hier massiv gesucht werden. Das trifft übrigens auch auf die Assetklasse Hotels zu, die langsam aber sicher auch wieder "bankabel" wird.
Aus Österreich sind 35 Teilnehmer vor Ort, das ist rund ein Drittel von normalen Jahren.
Immo7 berichtet in seiner Sendung kommenden Freitag früh ausführlich über die Mapic 21.

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Lockdown drückt weltweit die Zinsen

Anleiherenditen wieder auf steiler Talfahrt

von Gerhard Rodler

Die aktuellen Lockdown-Maßnahmen in Österreich und leider absehbar auch auf anderen europäischen Märkten dürften dafür sorgen, dass die ohnedies schon niedrigen Zinsen zumindest vorübergehend nochmals einen durchaus kräftigen Schritt nach unten machen.
So hat sich auch die deutsche Bundesrendite am Anleihenmarkt wieder abgeflacht. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen fiel um 8 Basispunkte auf -0,34 % und führte den allgemeinen Rückgang der Renditen in den Industrieländern (mit Ausnahme Australiens) in der vergangenen Woche an. Während der gesamten Pandemie scheinen die virusbedingten Zustände in Europa denjenigen in den USA um etwa drei Wochen voraus zu sein.
Die US-Hochzinsanleihen gerieten durch die Inflationsdaten der letzten Woche, die Auswirkungen der Fed-Maßnahmen und den Anstieg der europäischen Coronafälle unter Druck.
Aufgrund der aktuell wieder in das Überleben der Volkswirtschaften fließenden Gelder - allgemein deutet das auf eine nochmalige Ausweitung des Geldvolumens zumindest einmal im Euro-Raum hin - geht der Markt davon aus, dass die de facto Nullzinsphase nochmals um ein paar weitere Jahre nach hinten verschoben wird.

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Neue Chancen für Fachmarktzentren

Investoren entdecken diese Assetklasse neu

von Gerhard Rodler aus Cannes

Antiyzklisches Agieren ist nicht unedingt eine Stärke der meisten Fondsmanager. Folgerichtig werden Shoppingcenter-Akquisitionen von den meisten Kapitalanlegern hier in Cannes eher als „toxisch“, denn als opportunity bezeichnet.
Aber, und das ist die eigentliche Überraschung, dafür geraten jetzt die Fachmarktzentren ins Visier auch großer Investoren, „am besten als Paket“, ist hier die breit vertretenen Meinung. Dies hat laut den Investoren hier in Cannes zwei Gründe: Einerseits die Risikostreuung, andererseits sitzt vielen hier nach wie vor der Pandemieschock tief in den Knochen. Und Fachmarktzentren mit ihrer ausgesprochenen Nahversorgerfunktion einerseits und der meist frischen Luft zwischen den einzelnen Retailflächen andererseits werden hier derzeit eben die besten Chancen gegeben, dass sie eher offen gehalten werden dürfen und vor allem auch, dass sich hier die Kunden sicherer fühlen.
Folgerichtig geht das internationale Kapital tendenziell davon aus, dass die Renditen für große Shoppingcenter mittelfristig bestenfalls auf dem aktuellen Niveau verharren, die Fachmarktzentren hingegen innerhalb der kommenden drei Jahre aber eher sinkende Renditen aufweisen werden.
Uwe Krause, Head of Real Estate Fund Management bei MEAG: bringt es auf den Punkt: „Fachmarktimmobilien haben sich als institutionelle Assetklasse etabliert und erfreuen sich großer Beliebtheit bei Investoren. Einzelhandelskonzepte, die der Grundversorgung dienen, haben sich auch in der Corona-Pandemie als krisenresistent erwiesen.“ Ihre Öffnung, auch in Zeiten von Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen, sichere dem Einzelhandel den Umsatz, den Angestellten das Gehalt, den Zulieferern die Abnahme der Ware und dem Vermieter regelmäßige Einnahmen. Der potenzielle Mehrwert für die institutionelle Kapitalanlage ergebe sich insbesondere in Hinblick auf die Mieterstruktur und den Standort. Fachmarktzentren generieren stabile Mieteinnahmen, die mittel- bis langfristig sogar noch steigen können. Einzelhändler sind bestrebt, sich lukrative Standorte und entsprechende Marktanteile auf lange Zeit zu sichern. Besonders der Lebensmitteleinzelhandel investiert signifikant in den Ausbau seiner Verkaufsflächen. Darüber hinaus stellt der zunehmende Onlinehandel für die Ertragssituation von Fachmarktimmobilien nur ein geringfügiges Risiko dar. Die strukturellen Veränderungen, die der Onlinehandel beispielsweise bei Textilien oder im Buchhandel ausgelöst hat, sind beim grundbedarfsorientierten Einzelhandel weniger zu beobachten. Zwar nimmt auch hier der Versandhandel mit Lebensmitteln und Getränken zu, das Gesamtniveau ist allerdings gering und ein verändertes Kundenverhalten eher auf den urbanen Raum begrenzt.

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Brickwise sichert sich 3,1 Millionen

Für Marketing und Weiterentwicklung

von Gerhard Rodler

Kurz vor dem offiziellen Marktstart am 7. Dezember 2021 finalisiert das österreichische Immobilien-FinTech-Startup Brickwise die Seed-Finanzierungsphase. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung beteiligen sich gleich mehrere deutsche und österreichische Venture Capital-Investoren an der digitalen Immobilienhandelsplattform. An der Spitze steht das Münchner Investmenthaus yabeo. Aus Österreich kommen zu den ursprünglichen Seed-Investoren Herbert und Aaron Waldner (Riedergarten Immobilien) das Beratungsunternehmen 42virtual sowie Business Angel Nikolaus Stadler (mantaray) hinzu. Beide bringen neben Kapital auch eine strategische Partnerschaft ein.
„Unsere Vision ist, Immobilieninvestments für jede:n einfach zugänglich zu machen. Denn wir sind davon überzeugt, die Welt wäre eine bessere, wenn jede:r die Möglichkeit hätte, einen Teil davon zu besitzen. Der Abschluss der Seed-Finanzierungsphase ist für uns ein entscheidender Meilenstein zur Verwirklichung dieser Vision. Nicht zuletzt der Einstieg von yabeo kommt für uns als junges FinTech-Startup einer Art Ritterschlag der Branche gleich“, so Michael Murg, CEO und Co-Founder von Brickwise.
Das frische Kapital investiert Brickwise in Marketing und die Weiterentwicklung des Produkts. Über einen App-basierten Marktplatz bietet Brickwise eine einfache und für jede:n zugängliche Möglichkeit, digitalisierte Immobilienanteile mit nur wenigen Klicks zu kaufen und zu verkaufen. Dafür zerteilt Brickwise Immobilien in kleine digitale Anteile und überträgt diese in ein Blockchain-basiertes Register, das wie ein digitales Grundbuch funktioniert. Dank der Stückelung der Immobilien öffnet Brickwise den Immobilienmarkt erstmals auch für Investor:innen, die aufgrund der üblicherweise sehr hohen Einstiegspreise bisher keinen Zugang zum Immobilienmarkt hatten.

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Grossmann & Kaswurm kauft zu

ZInshäuser in Linz, Graz und Salzburg

von Gerhard Rodler

Der Zinshausentwickler und Bauträger Grossmann & Kaswurm Immobilien befindet sich aktuell auf Expansionskurs. Das Unternehmen erwarb erstmalig Bestandsobjekte in den Landeshauptstädten Graz, Linz und Salzburg. Weitere Ankäufe sind bereits in Abwicklung, wurde heute, Mittwoch, bekannt gegeben.
„Wir sehen in diesen Regionen ein enormes Wachstumspotenzial und eine stetig ansteigende Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Wohnraum. Für uns ist dies ein wichtiger Schritt, um weitere potenzialträchtige Märkte zu erschließen“, so der Geschäftsführer Benedikt Grossmann.
Es handelt sich bei den neu erworbenen Liegenschaften um Bestandsobjekte, die nun revitalisiert werden. Darunter ist eine Immobilie in einer ausgezeichneten Innenstadtlage in Linz. Auch in der steierischen Landeshauptstadt Graz wurde ein Objekt im Herzen des Trend-Bezirks Jakomini angekauft. Das erworbene Zinshaus in Salzburg befindet sich darüber hinaus in der bekannten Haydnstraße in der Neustadt.
Derzeit befindet sich der Wiener Projektentwickler in weiteren aktiven Ankaufsverhandlungen für Liegenschaften.

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Sirius kauft Gewerbepark bei Stuttgart

Bussinesspark Neckartenzlingen für 34,5 MIllonen

von Gerhard Rodler aus Cannes

Sirius Real Estate gibt im Moment praktisch im Wochentakt einen neuen Deal bekannt. Heute wurde der Erwerb eines hochwertigen Gewerbeparks in Neckartenzlingen, südlich von Stuttgart, für insgesamt 34,5 Millionen Euro bestätigt. Die Transaktion, die im September 2021 notariell beurkundet wurde, wird aus vorhandenen Barmitteln finanziert und weist eine EPRA-Nettoanfangsrendite von 5,6 Prozent auf.
Mit dieser Transaktion hat Sirius in diesem Geschäftsjahr den Erwerb von 254.100 m² Gewerbe- und Industrieflächen, Büroflächen am Stadtrand sowie eines Grundstücks in 9 Objekten in Deutschland abgeschlossen, was einem Gesamtinvestitionsvolumen von 153,9 Mio. Euro entspricht. Darüber hinaus ist Sirius im November mit der Übernahme von BizSpace, einem führenden Anbieter von regionalen Gewerbe-, Werkstatt-, Studio- und Büroflächen für ein breites Spektrum von Unternehmen, in den britischen Markt eingetreten und hat einen Unternehmenswert von 380 Millionen Pfund erzielt.
Der Gewerbepark Neckartenzlingen besteht aus drei gemischt genutzten Gebäuden, die Sirius von zwei verschiedenen Verkäufern, der Hirschmann Electronics GmbH und der Logwin Holding Immo Aschaffenburg GmbH, erwirbt. Das zwischen 1955 und 1991 errichtete und bisher in einem Objekt zusammengefasste Objekt verfügt über eine Bruttomietfläche von 54.515 m² und umfasst vor allem Produktions(36 Prozent), Lager(30 Prozent) und Außenstellen (27 Prozent) sowie sonstige Nutzungen (7 Prozent). Auf dem Gelände befinden sich 893 Parkplätze.
Der Gewerbepark ist derzeit zu 80 Prozent an zwei Mieter aus der Elektronik- und Kommunikationsbranche zu einer Durchschnittsmiete von 3,84 Euro pro Quadratmeter vermietet. Das Objekt erwirtschaftet jährliche Gesamtmieteinnahmen von ca. 2,2 Mio. Euro und hat eine gewichtete durchschnittliche Mietvertragslaufzeit von 8,1 Jahren. Es bietet stabile, langfristige Cashflows und die Möglichkeit, die Einnahmen durch eine Reihe von Asset-Management-Möglichkeiten zu steigern, einschließlich der Vermietung der verbleibenden ca. 10.700 m² freien Flächen.

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Quadoro setzt auf soziale Infrastruktur

Infrastrukturfonds mit kommunalem Verwaltungsgebäude

von Gerhard Rodler aus Cannes

Quadoro Investment startet den neu aufgelegten offenen Fonds mit dem Erwerb des an die Stadt Duisburg vermieteten Bürogebäudes Hansator. Verkäuferin war die Immobiliengesellschaft CINTHIA Real Estate GmbH. Zielobjekte des Fonds sind unter anderem Gebäude mit Mietern der öffentlichen Verwaltung.
Das in den 70er Jahren errichtete 12-geschossige Bürogebäude befindet sich im westlichen Teil der Duisburger Innenstadt. Es verfügt über eine Mietfläche von rund 5.300 m² und umfasst zudem ein Parkhaus mit 114 Stellplätzen. Das Objekt wurde in den letzten 30 Jahren regelmäßig saniert und modernisiert. Im Haus ansässig ist das Amt für Rechnungswesen und Steuern der Stadt Duisburg.
Die überdurchschnittliche Nachhaltigkeitsbewertung des Gebäudes wird unter anderem durch die Lage des Gebäudes, die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie Heizung mittels Fernwärme und einer energiesparenden Beleuchtung erzielt. Um die ökologische Nachhaltigkeit des Gebäudes noch weiter zu optimieren, werden im nächsten Jahr ergänzende Investitionen getätigt.
Michael Denk, Geschäftsführer der Kapitalverwaltungsgesellschaft, zu dem Objekt: „Wir freuen uns über den ersten Erwerb für den QSI. Kapitalanlagen im Bereich sozialer Infrastruktur zeichnen sich durch eine weitgehend konjunkturunabhängige Performance aus und sind in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus von Investoren gerückt.“

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Corestates baut Micro Living aus

Zukäufe in Köln und Mainz

von Gerhard Rodler

Corestate baut seine europäische Wachstumsinitiative im Segment Micro Living mit zwei neuen Objekten in Mainz und Köln weiter aus. Zuletzt hat das Unternehmen mit einen Red Dot Design Award und einem Best-in-Class Award zwei hochkarätige Auszeichnungen für seine Micro Living Marken YOUNIQ und Linked Living powered by YOUNIQ gewinnen können.
In Mainz-Hechtsheim hat Corestate für einen großen institutionellen Investor aus Deutschland eine Studenten-Wohnanlage (PBSA) erworben. Der 1990 erbaute und 2019 umfangreich sanierte Komplex besteht aus drei separaten Gebäuden mit insgesamt 473 voll möblierten Apartments (Gesamtmietfläche 9.028 m²) und 242 Parkplätzen (Tiefgarage und Außenbereich). Es bietet verschiedene Gemeinschaftsbereiche wie Fitnessstudio, Bar und großzügige Waschküche. Bis November 2026 ist das Objekt an das Studierendenwerk Mainz vermietet und soll anschließend zu einem weiteren Mainzer Standort von Corestates Micro Living Marke YOUNIQ weiterentwickelt werden. YOUNIQ ist ein führender Anbieter von möblierten Apartments für Studenten und junge Berufstätige in Europa.
Auch in Köln-Deutz baut Corestate sein Micro Living Angebot aus und hat soeben in der Domstadt das zweite YOUNIQ-Haus an den Start gebracht. Nach Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts im Laufe des Jahres 2022 kommen zusätzliche 13 Wohnungen und eine Kita hinzu.

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Acron baut in Deutschland aus

von Gerhard Rodler

Acron gibt die Ernennung von Henrik Peters zum Director Key Clients bekannt. In seiner neuen Rolle wird Henrik Peters Ziel sein, die Visibilität von Acrons Kernkompetenzen zu steigern und die Vertriebsaktivitäten für das Immobilieninvestment-Angebot der Acron in Deutschland und Europa weiter auszubauen. Henrik Peters wird am Düsseldorfer Standort der Acron arbeiten, im weißen Gehry-Gebäude mitten im Business Center des Düsseldorfer MedienHafens.
Henrik Peters bringt mehrjährige Erfahrung aus der Finanzbranche mit und arbeitete unter anderem in Hong Kong, UK und in den USA. Zuletzt arbeitete er als Senior Consultant verschiedener Beratungsunternehmen, die sich auf die Vermittlung von Experten der Bereiche Finance & Banking spezialisierten. Peters studierte Rechtswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre in Bonn und Köln und verfügt über einen Bachelor in Business Administration mit dem Schwerpunkt Banking.
Kai Bender, Geschäftsführer der Acron GmbH, sagt dazu: "Unser internationales Geschäftsvolumen ist auch während der Corona-Pandemie kontinuierlich gewachsen. Ich freue mich daher, dass wir mit Henrik Peters einen Vertriebsspezialisten mit internationaler Erfahrung in unser Team holen konnten. Er wird dazu beitragen, unser erfreuliches Wachstum in Europa weiter zu steigern und unserem seit 40 Jahren bestehenden Heimatmarkt Deutschland zukünftig noch mehr Bedeutung zukommen zu lassen."
Henrik Peters sagt zu seinem Start: "Ich freue mich auf die neue Aufgabe und die Herausforderung, die ACRON und ihre Produkte auf dem deutschen Markt noch bekannter und erfolgreicher zu machen und hier Potenziale zu heben."

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Hirmer Gruppe baut weiter um

Hospitality: Neupositionierung und neues Management

von Gerhard Rodler aus Cannes

Die Hirmer Gruppe hat das diesjährig branchenweit eher flaue Hotelgeschäft dazu genutzt, den Hospitality gründlich umzubauen. Jetzt wurde auch eine neue Geschäftsführerin dieses Bereiches bestellt. Per heute, 1. Dezember 2021 wurde Edith Gerhardt in die Geschäftsführung der künftigen Hirmer Hospitality GmbH & Co. KG berufen. Gerhardt wird zusammen mit dem Travel Charme und Hirmer Immobilien Geschäftsführer Daniel Eickworth die Geschicke des Unternehmens verantworten. Der bisherige Travel Charme Geschäftsführer Matthias Brockmann verlässt das Unternehmen zu Ende dieses Jahres.
Die künftige Hirmer Hospitality GmbH & Co. KG, wie die Travel Charme Hotels & Resorts nach ihrer Umbenennung heißen wird, bildet neben den Segmenten Handel (Männermode) und Immobilien die dritte große Säule der komplett im Familieneigentum befindlichen Hirmer Gruppe. Hirmer Hospitality vereint künftig drei starke Hotelmarken unter einem Dach: die etablierte Hotelgruppe Travel Charme Hotels & Resorts, das moderne Lifestyle-Konzept Urban Nature und die im Luxussegment angesiedelte Marke truuee. hotels & places. Die neue Markenstruktur ist ein strategischer Meilenstein für das Engagement des Unternehmens im Bereich Hospitality und bildet die Grundlage für das weitere Wachstum in diesem Segment.
Die 45-jährige Edith Gerhardt wechselt von Marriott International zu dem Münchner Familienunternehmen und blickt auf langjährige Managementerfahrungen in der gehobenen Hotellerie zurück.

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Neuer Bauträger und Investor Crenovo

Berliner Grundstück für 16 Eigentumswohnungen erworben

von Gerhard Rodler

Die Crenovo Gruppe ist vor einigen Monaten als inhabergeführtes und unabhängiges Investment- und Projektentwicklungsunternehmen mit Baukompetenz gegründet worden. Kürzlich wurde jetzt in Berlin ein Baugrundstück rund 1.300 Quadratmeter für die Errichtung von 16 Eigentumswohnungen erworben.
Gründer der Gruppe ist Johannes Schmidt, der als geschäftsführender Gesellschafter verantwortlich zeichnet. Schmidt zum Geschäftsmodell: „Wir investieren im Raum Berlin sowie bundesweit in alle Assetklassen, vorzugsweise in Grundstücke für die Neubauentwicklung sowie in Bestandsimmobilien, die über ein Wertschöpfungs- und Optimierungspotenzial durch beispielsweise Nachverdichtung oder Aufstockung verfügen.“ Das Ankaufsprofil liegt unabhängig von der Assetklasse bei bis zu 6 Millionen Euro. So hat Crenovo bereits Ende September ein rund 1.300 m² großes Baugrundstück in der Top-Lage von Berlin-Pankow erworben. Hier ist der Bau von 16 hochwertigen Eigentumswohnungen geplant, und weitere Grundstücke befinden sich in der Abwicklungsphase.
Schmidt: „Wir haben alle Aspekte der Immobilienwirtschaft miteinander verzahnt und decken die verschiedenen Geschäftsfelder vom eigenen Investment über die reine Projektentwicklung - sowohl auf eigene Rechnung als auch als professioneller Dienstleister für Dritte - bis hin zur schlüsselfertigen Realisierung ab.“

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LIP Invest kauft Logistikimmobilie

langfristig an BLG Logistics vermietet

von Gerhard Rodler

LIP Invest erwirbt von dem Projektentwickler Scannell Properties ein kürzlich errichtetes Distributionszentrum für einen seiner Logistik Fonds. Der Neubau in Kitzingen, Technologiepark conneKT 38, wurde mit Fertigstellung an den Logistikdienstleister BLG Logistics vermietet.
LIP sicherte sich das Objekt in einer Off-Market Transaktion von Scannell Properties, gleichzeitig Verkäufer der Immobilie. Goldbeck war als Generalunternehmer tätig. LIP wurde im Ankaufsprozess technisch von albrings+müller, rechtlich von REIUS, steuerlich von Ebner Stolz und bei der ESG Due Diligence von ES EnviroSustain unterstützt.
Auf einem 32.200 m² großen Grundstück wurden von Scannell Properties 6.000 m² Außenfläche sowie eine Logistikimmobilie mit einer Gesamtmietfläche von 19.000 m² errichtet.
Unmittelbar mit Fertigstellung vermietete der Entwickler es vollständig an die BLG Handelslogistik, eine Tochtergesellschaft der BLG Logistics Group, die dort ihren Logistikauftrag für Puma abwickelt. Das Distributionszentrum eignet sich sowohl für Kontraktdienstleistungen zur Versorgung der regionalen Industrie als auch für logistische Abwicklungen im wachsenden Onlinegeschäft. Der Mieter profitiert im operativen Betrieb von den späten Cut-Off Zeiten der Region: Durch die zentrale Lage innerhalb Deutschlands können Sendungen spät angenommen und dennoch am nächsten Tag zugestellt werden. Angesichts der vielen Standortvorteile wird Scannell Properties in den kommenden Monaten auch auf benachbarten Grundstücken weitere Immobilienprojekte entwickeln.

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Bundesbank warnt vor Immopreisen

Deutsche Wohnimmobilien angeblich bis zu 30 % zu teuer

von Gerhard Rodler

Nach der österreichischen Nationalbank für Österreich, warnen jetzt auch deren deutsche Kollegen - wie übrigens interessanterweise andere Nationalbanken auch - vor überhöhte Immobilienpreise.
Die deutsche Bundesbank hat nun in einer Presseinformation davor gewarnt, dass die Preise von Wohnimmobilien um 10 bis 30 Prozent über deren Wert liegen würden. Wie der Wert dabei bemessen wird, ist nationalbankenspezifisch und trifft im gleichen Maße für Österreich zu: Es werden schlichtweg die Fundamentaldaten der Volkswirtschaft dafür herangezogen. Mit der gleichen Methodik warnt übrigens auch die Schweizer Nationalbank seit gut eineinhalb Jahrzehnten vor einer Immobilienblase. Dort gibt es dafür sogar einen Bubbleindex für Immobilien. Die Preise haben sich dort in dieser Zeit übrigens gut verdoppelt.
Anders als in Österreich hat in Deutschland übrigens gut die Hälfte der Bankkredite für Wohnimmobilien eine Zinsbindungsfrist von über zehn Jahren..

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Karriere zum Tag: Schmengler zu StoneVest

Neuer Real Estate Investment Consultant

von Gerhard Rodler

Die StoneVest meldet einen Neuzugang. Thomas Schmengler, ehemaliger Geschäftsführer der Deka Immobilien, wird das Unternehmen als externer Real Estate Investment Consultant bei seiner Expansion im Markt für Logistik-und Light-Industrial Immobilien im deutschsprachigen Raum begleiten.
Thomas Schmengler kommt bei StoneVest für das Sourcing sowie den An- und Verkauf von Logistik- und Light-Industrial-Objekten an Bord. StoneVest wurde Anfang 2021 von Wulf Meinel und Bruce Jenyon, gegründet. Das Unternehmen will in den nächsten drei bis fünf Jahren rund 500 Mio. Euro in „Light-Industrial“- und Logistik-Immobilien im deutschsprachigen Raum investieren. Dazu hat StoneVest die Investment-Plattform „Industrial Property Europe (IPE)“ unter luxemburgischem Recht aufgelegt. Die Gelder werden von institutionellen Investoren und Family Offices eingesammelt. StoneVest agiert als Co-Investor und Asset Manager. Mehrere Assets im süddeutschen Raum wurden bereits akquiriert.
Wulf Meinel, Gründungspartner der StoneVest sagt: „Wir kennen Thomas bereits seit vielen Jahren aus seinen bisherigen beruflichen Stationen und schätzen vor allem sein Know-How aus rund 40 Jahren Markterfahrung, aber auch seine Kontakte auf Eigentümerseite.“ Bruce Jenyon, Partner von StoneVest, ergänzt: „Wir werden mit StoneVest weiter in den wachsenden Markt für Logistik-und Light-Industrial Immobilien in der europäischen DACH-Region expandieren. Die Gespräche für weitere Investmentzusagen und Ankäufe sind bereits weit fortgeschritten. Wir freuen uns, nun die große Expertise von Thomas an unserer Seite zu wissen.“ Thomas Schmengler blickt auf eine der längsten Karrieren in der deutschen Immobilienwirtschaft zurück. 2019 ging er auf eigenen Wunsch, nach knapp 39 Jahren in der Immobilienbranche und elf Jahren bei der Deka, in den Ruhestand, um sich auf Aufsichtsratmandate bei ausgewählten Unternehmen zu konzentrieren. Der gebürtige Koblenzer war zuletzt Geschäftsführer der Deka Immobilien GmbH sowie der Kapitalverwaltungsgesellschaft Deka Immobilien Investment GmbH.
Vor seinem Wechsel zur Deka war der diplomierte Wirtschaftswissenschaftler Geschäftsführer der KIZ-Gruppe, einem Bauträgerunternehmen aus Bad Soden-Salmünster. Davor arbeitete er rund 18 Jahre bei Jones Lang LaSalle und verantwortete dort zuletzt als Mitglied des Management Boards und International Director das Deutschlandgeschäft im Vermietungs- und Investmentbereich. Zudem leitete er die Frankfurter Niederlassung von Jones Lang LaSalle.

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ZIA begrüßt Heizkostenverordnung

Digitalisierungschance nutzen

von Gerhard Rodler

Der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, begrüßt die Umsetzung der Vorgaben der europäischen Energieeffizienz-Richtlinie (EED) in nationales Recht durch die vom Bundeskabinett beschlossene novellierte Heizkostenverordnung. Dadurch wird der Maßgabe des Bundesrates zugestimmt, die Kostenauswirkungen der neuen Regelungen auf die Mieter bereits nach drei anstatt fünf Jahren zu evaluieren.
Die Immobilienwirtschaft hat schon seit Langem erkannt, dass die Verbrauchsreduktion durch ein effizienteres Nutzerverhalten ein wichtiger Schritt hin zu mehr Klimaschutz im Gebäudesektor ist. „Hierfür sind die Vorgaben aus der EED zur Weiterentwicklung der Verbrauchsabrechnung sowie zur Einführung der unterjährigen Verbrauchsinformation sehr zu begrüßen“, so Maria Hill, Vorsitzende des ZIA-Ausschusses Energie und Gebäudetechnik. „Die kommende Bundesregierung legt in ihrem Koalitionsvertrag ersichtlich einen Schwerpunkt auf das Thema Digitalisierung. Wir empfehlen der Ampel-Koalition daher, das Potenzial für eine technologieoffene Digitalisierung des Gebäudesektors und für schnell wirksamen Klimaschutz durch Verbrauchsdaten weiter konsequent auszuschöpfen - etwa durch den Aufbau einer nationalen digitalen Gebäudedatenbank“, so Maria Hill weiter.

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VW zieht in Mietobjekte

Panattoni übergibt neue Montagehalle

von Gerhard Rodler

Panattoni vermeldet die Übergabe der ersten Halle im Panattoni Park Hannover West am Standort Barsinghausen an die Volkswagen Group Components. Das Unternehmen bezog zum 17. November 2021 den fertiggestellten ersten Bauabschnitt mit rund 20.700 m² Nutzfläche, 2.200 m² Büro- und Sozialfläche, rund 4.500 m² Außenflächen für 180 Pkw- und 10 Lkw-Stellplätze sowie einer Erweiterungsmöglichkeit um zusätzliche 9.000 m² Nutzfläche.
Die Volkswagen Group Components wird an dem Standort künftig Achssysteme für den vollelektrischen ID. Buzz fertigen, der 2022 auf den Markt kommen wird. Die Produktion des ID. Buzz erfolgt im nahegelegenen Werk von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover-Stöcken.
Auf dem rund 135.000 m² umfassenden Grundstück im Logistik-Gewerbegebiet Groß Munzel baut Panattoni ein zweites Gebäude mit einer Nutzfläche von rund 26.000 m², ca. 1.600 m² Büro- und Sozialflächen und weiteren 76 Pkw- und 4 Lkw-Parkplätzen. Hier können sich neben Volkswagen potenziell weitere Unternehmen aus dem Bereich Light Industrial, Produktion und Logistik ansiedeln. Der zweite Bauabschnitt wird in Q1 2022 fertiggestellt und bezugsfertig sein.

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Nachhaltigkeitssiegel für Raiffeisen KAG

16 Fonds mit Höchstnote ausgezeichnet

von Gerhard Rodler

„Dass die Raiffeisen KAG2 bei der diesjährigen FNG-Siegel-Vergabe wieder die erfolgreichste unter allen 102 einreichenden Fondsgesellschaften aus 14 Ländern ist, freut uns sehr und spornt uns an, diesen Weg weiter zu verfolgen“, freut sich Rainer Schnabl, CEO der Raiffeisen KAG über die vielen „3-Sterne“-Auszeichnungen, die Bestnote, bei der diesjährigen FNG- Siegel-Vergabe. „Das FNG-Siegel zählt in der Branche zu den wichtigsten und aussagestärksten Auszeichnungen für nachhaltige Investmentprodukte. Es macht für uns als Fondsanbieter, aber natürlich auch für Anlegerinnen und Anlegern deutlich sichtbar, wo wir im Vergleich zu anderen internationalen Asset Managern hinsichtlich unserer Nachhaltigkeitsqualität stehen“, so Schnabl.
Für Dieter Aigner, Geschäftsführer und Chief Sustainable Investment Officer der Raiffeisen KAG ist klar: „Der Schlüssel für den Erfolg mit Nachhaltigkeit sind Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Beides kann man nur erreichen, wenn man konsequent und umfassend nachhaltige Entwicklungen und Prozesse - und zwar als gesamtes Unternehmen - verfolgt und vorantreibt“, so Aigner. Als einer der Pioniere in Österreich habe die Raiffeisen KAG schon enorm viel weitergebracht, aber je intensiver man sich mit Nachhaltigkeit beschäftige, desto klarer werde, dass man es mit sehr dynamischen Prozessen zu tun habe, die laufendes Nachjustieren erfordern.
Mit ihren 16 mit der Höchstnote prämierten Fonds, ist die Raiffeisen KAG die Fondsgesellschaft mit den meisten „3-Sterne“-Produkten in ihrem Portfolio. Die Höchstnote wurde insgesamt an 66 Fonds (von 281 Einreichungen) vergeben. Knapp ein Viertel davon sind Fonds der Raiffeisen KAG. Insgesamt haben heuer 102 Asset Manager aus 14 Ländern Fonds für die Siegel-Vergabe eingereicht.
Das FNG-Siegel ist der Qualitätsstandard für nachhaltige Investmentfonds im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Methodik des FNG-Siegels basiert auf einem Mindeststandard. Dazu zählen Transparenzkriterien und die Berücksichtigung von Arbeits- & Menschenrechten, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung wie sie im weltweit anerkannten UN Global Compact zusammengefasst sind.

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GeWoSüd feiert 100 Jahre Lindenhof

Pionierprojekt des sozialen Wohnungsbaus

von Gerhard Rodler

GeWoSüd-Vorstand Matthias Löffler, Bewohnerin Maria Dähne & Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann GeWoSüd-Vorstand Matthias Löffler, Bewohnerin Maria Dähne & Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann

Ein Pionierprojekt des sozialen Wohnungsbaus in Berlin feiert Jubiläum: Vor 100 Jahren wurde in Tempelhof-Schöneberg der Lindenhof errichtet und guter, praktischer Wohnraum mit günstigen Mieten geschaffen. Zum runden Jubiläum nimmt die GeWoSüd nun Bewohner und Gäste mit auf eine Zeitreise durch die 100-jährige Geschichte der Gartenstadt.
„Für uns ist der Lindenhof eine ganz besondere Wohnanlage, denn mit ihrer Übernahme im Jahre 1922 begann auch die Geschichte der GeWoSüd, die zur Gründung ein Jahr zuvor noch den Namen Genossenschaft Siedlung Lindenhof trug. Damit ist der Lindenhof auch der älteste Standort der Wohnungsgenossenschaft. Wir freuen uns, dass wir die Anlage über all' die Jahre erhalten und sukzessive erweitern konnten“, erklärt Matthias Löffler, Vorstand der GeWoSüd.
Der Lindenhof wurde ab 1918 unter Leitung des späteren Berliner Stadtbaurats Martin Wagner entwickelt, um der Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg zu begegnen. „Die Siedlung entstand damals als architektonisch durchdachte Weiterentwicklung der Berliner Mietskasernen, die für ihre luft- und lichtlosen Wohnverhältnisse berüchtigt waren“, erläutert Löffler und ergänzt: „Wagner orientierte sich an der Idee einer Gartenstadt und entwickelte ein stimmiges Quartier, das menschenwürdigen Wohnraum mit Licht, Luft und Sonne schaffte.“ Aufgrund der Engpässe in der Lebensmittelversorgung infolge des Ersten Weltkriegs legte der Lindenhof den Fokus zudem auf das Thema Selbstversorgung. So erhielt jeder Haushalt einen 80 m² großen Garten für Anbau und Nutztierhaltung; gemeinschaftliche Obstbäume und ein Gewächshaus standen den Mietern ebenfalls zur Verfügung. Bis zum Zweiten Weltkrieg wohnten hier mehr als 2.800 Menschen.

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Anleiherenditen wieder auf steiler Talfahrt

Lockdown drückt weltweit die Zinsen

von Gerhard Rodler

Die ak­tu­el­len Lock­down-Maß­nah­men in Ös­ter­reich und lei­der ab­seh­bar auch auf an­de­ren eu­ro­päi­schen Märk­ten dürf­ten da­für sor­gen, dass die oh­ne­dies schon nied­ri­gen Zin­sen zu­min­dest vor­über­ge­hend noch­mals ei­nen durch­aus kräf­ti­gen Schritt nach un­ten ma­chen.
So hat sich auch die deut­sche Bun­des­ren­di­te am An­lei­hen­markt wie­der ab­ge­flacht. Die Ren­di­te der 10-jäh­ri­gen Bun­des­an­lei­hen fiel um 8 Ba­sis­punk­te auf -0,34 % und führ­te den all­ge­mei­nen Rück­gang der Ren­di­ten in den In­dus­trie­län­dern (mit Aus­nah­me Aus­tra­li­ens) in der ver­gan­ge­nen Wo­che an. Wäh­rend der ge­sam­ten Pan­de­mie schei­nen die vi­rus­be­ding­ten Zu­stän­de in Eu­ro­pa den­je­ni­gen in den USA um et­wa drei Wo­chen vor­aus zu sein.
Die US-Hoch­zins­an­lei­hen ge­rie­ten durch die In­fla­ti­ons­da­ten der letz­ten Wo­che, die Aus­wir­kun­gen der Fed-Maß­nah­men und den An­stieg der eu­ro­päi­schen Co­ro­na­fäl­le un­ter Druck.
Auf­grund der ak­tu­ell wie­der in das Über­le­ben der Volks­wirt­schaf­ten flie­ßen­den Gel­der - all­ge­mein deu­tet das auf ei­ne noch­ma­li­ge Aus­wei­tung des Geld­vo­lu­mens zu­min­dest ein­mal im Eu­ro-Raum hin - geht der Markt da­von aus, dass die de fac­to Null­zins­pha­se noch­mals um ein paar wei­te­re Jah­re nach hin­ten ver­scho­ben wird.

Investoren entdecken diese Assetklasse neu

Neue Chancen für Fachmarktzentren

von Gerhard Rodler aus Cannes

An­tiyz­kli­sches Agie­ren ist nicht un­e­dingt ei­ne Stär­ke der meis­ten Fonds­ma­na­ger. Fol­ge­rich­tig wer­den Shop­ping­cen­ter-Ak­qui­si­tio­nen von den meis­ten Ka­pi­tal­an­le­gern hier in Can­nes eher als „to­xisch“, denn als op­por­tu­ni­ty be­zeich­net.
Aber, und das ist die ei­gent­li­che Über­ra­schung, da­für ge­ra­ten jetzt die Fach­markt­zen­tren ins Vi­sier auch gro­ßer In­ves­to­ren, „am bes­ten als Pa­ket“, ist hier die breit ver­tre­te­nen Mei­nung. Dies hat laut den In­ves­to­ren hier in Can­nes zwei Grün­de: Ei­ner­seits die Ri­si­ko­streu­ung, an­de­rer­seits sitzt vie­len hier nach wie vor der Pan­de­mie­schock tief in den Kno­chen. Und Fach­markt­zen­tren mit ih­rer aus­ge­spro­che­nen Nah­ver­sor­ger­funk­ti­on ei­ner­seits und der meist fri­schen Luft zwi­schen den ein­zel­nen Re­tail­flä­chen an­de­rer­seits wer­den hier der­zeit eben die bes­ten Chan­cen ge­ge­ben, dass sie eher of­fen ge­hal­ten wer­den dür­fen und vor al­lem auch, dass sich hier die Kun­den si­che­rer füh­len.
Fol­ge­rich­tig geht das in­ter­na­tio­na­le Ka­pi­tal ten­den­zi­ell da­von aus, dass die Ren­di­ten für gro­ße Shop­ping­cen­ter mit­tel­fris­tig bes­ten­falls auf dem ak­tu­el­len Ni­veau ver­har­ren, die Fach­markt­zen­tren hin­ge­gen in­ner­halb der kom­men­den drei Jah­re aber eher sin­ken­de Ren­di­ten auf­wei­sen wer­den.
Uwe Krau­se, Head of Re­al Es­ta­te Fund Ma­nage­ment bei ME­AG: bringt es auf den Punkt: „Fach­mark­t­im­mo­bi­li­en ha­ben sich als in­sti­tu­tio­nel­le As­set­klas­se eta­bliert und er­freu­en sich gro­ßer Be­liebt­heit bei In­ves­to­ren. Ein­zel­han­dels­kon­zep­te, die der Grund­ver­sor­gung die­nen, ha­ben sich auch in der Co­ro­na-Pan­de­mie als kri­sen­re­sis­tent er­wie­sen.“ Ih­re Öff­nung, auch in Zei­ten von Kon­takt- und Aus­gangs­be­schrän­kun­gen, si­che­re dem Ein­zel­han­del den Um­satz, den An­ge­stell­ten das Ge­halt, den Zu­lie­fe­rern die Ab­nah­me der Wa­re und dem Ver­mie­ter re­gel­mä­ßi­ge Ein­nah­men. Der po­ten­zi­el­le Mehr­wert für die in­sti­tu­tio­nel­le Ka­pi­tal­an­la­ge er­ge­be sich ins­be­son­de­re in Hin­blick auf die Mie­ter­struk­tur und den Stand­ort. Fach­markt­zen­tren ge­ne­rie­ren sta­bi­le Miet­ein­nah­men, die mit­tel- bis lang­fris­tig so­gar noch stei­gen kön­nen. Ein­zel­händ­ler sind be­strebt, sich lu­kra­ti­ve Stand­or­te und ent­spre­chen­de Markt­an­tei­le auf lan­ge Zeit zu si­chern. Be­son­ders der Le­bens­mit­tel­ein­zel­han­del in­ves­tiert si­gni­fi­kant in den Aus­bau sei­ner Ver­kaufs­flä­chen. Dar­über hin­aus stellt der zu­neh­men­de On­line­han­del für die Er­trags­si­tua­ti­on von Fach­mark­t­im­mo­bi­li­en nur ein ge­ring­fü­gi­ges Ri­si­ko dar. Die struk­tu­rel­len Ver­än­de­run­gen, die der On­line­han­del bei­spiels­wei­se bei Tex­ti­li­en oder im Buch­han­del aus­ge­löst hat, sind beim grund­be­darfs­ori­en­tier­ten Ein­zel­han­del we­ni­ger zu be­ob­ach­ten. Zwar nimmt auch hier der Ver­sand­han­del mit Le­bens­mit­teln und Ge­trän­ken zu, das Ge­samt­ni­veau ist al­ler­dings ge­ring und ein ver­än­der­tes Kun­den­ver­hal­ten eher auf den ur­ba­nen Raum be­grenzt.
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Für Marketing und Weiterentwicklung

Brickwise sichert sich 3,1 Millionen

von Gerhard Rodler

Kurz vor dem of­fi­zi­el­len Markt­start am 7. De­zem­ber 2021 fi­na­li­siert das ös­ter­rei­chi­sche Im­mo­bi­li­en-Fin­Tech-Star­t­up Brick­wi­se die Seed-Fi­nan­zie­rungs­pha­se. Im Rah­men ei­ner Ka­pi­tal­er­hö­hung be­tei­li­gen sich gleich meh­re­re deut­sche und ös­ter­rei­chi­sche Ven­ture Ca­pi­tal-In­ves­to­ren an der di­gi­ta­len Im­mo­bi­li­en­han­dels­platt­form. An der Spit­ze steht das Münch­ner In­vest­ment­haus ya­beo. Aus Ös­ter­reich kom­men zu den ur­sprüng­li­chen Seed-In­ves­to­ren Her­bert und Aa­ron Wald­ner (Rie­der­gar­ten Im­mo­bi­li­en) das Be­ra­tungs­un­ter­neh­men 42vir­tu­al so­wie Busi­ness An­gel Ni­ko­laus Stad­ler (mant­aray) hin­zu. Bei­de brin­gen ne­ben Ka­pi­tal auch ei­ne stra­te­gi­sche Part­ner­schaft ein.
„Un­se­re Vi­si­on ist, Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments für je­de:n ein­fach zu­gäng­lich zu ma­chen. Denn wir sind da­von über­zeugt, die Welt wä­re ei­ne bes­se­re, wenn je­de:r die Mög­lich­keit hät­te, ei­nen Teil da­von zu be­sit­zen. Der Ab­schluss der Seed-Fi­nan­zie­rungs­pha­se ist für uns ein ent­schei­den­der Mei­len­stein zur Ver­wirk­li­chung die­ser Vi­si­on. Nicht zu­letzt der Ein­stieg von ya­beo kommt für uns als jun­ges Fin­Tech-Star­t­up ei­ner Art Rit­ter­schlag der Bran­che gleich“, so Mi­cha­el Murg, CEO und Co-Foun­der von Brick­wi­se.
Das fri­sche Ka­pi­tal in­ves­tiert Brick­wi­se in Mar­ke­ting und die Wei­ter­ent­wick­lung des Pro­dukts. Über ei­nen App-ba­sier­ten Markt­platz bie­tet Brick­wi­se ei­ne ein­fa­che und für je­de:n zu­gäng­li­che Mög­lich­keit, di­gi­ta­li­sier­te Im­mo­bi­li­en­an­tei­le mit nur we­ni­gen Klicks zu kau­fen und zu ver­kau­fen. Da­für zer­teilt Brick­wi­se Im­mo­bi­li­en in klei­ne di­gi­ta­le An­tei­le und über­trägt die­se in ein Block­chain-ba­sier­tes Re­gis­ter, das wie ein di­gi­ta­les Grund­buch funk­tio­niert. Dank der Stü­cke­lung der Im­mo­bi­li­en öff­net Brick­wi­se den Im­mo­bi­li­en­markt erst­mals auch für In­ves­tor:in­nen, die auf­grund der üb­li­cher­wei­se sehr ho­hen Ein­stiegs­prei­se bis­her kei­nen Zu­gang zum Im­mo­bi­li­en­markt hat­ten.
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ZInshäuser in Linz, Graz und Salzburg

Grossmann & Kaswurm kauft zu

von Gerhard Rodler

Der Zins­haus­ent­wick­ler und Bau­trä­ger Gross­mann & Kas­wurm Im­mo­bi­li­en be­fin­det sich ak­tu­ell auf Ex­pan­si­ons­kurs. Das Un­ter­neh­men er­warb erst­ma­lig Be­stands­ob­jek­te in den Lan­des­haupt­städ­ten Graz, Linz und Salz­burg. Wei­te­re An­käu­fe sind be­reits in Ab­wick­lung, wur­de heu­te, Mitt­woch, be­kannt ge­ge­ben.
„Wir se­hen in die­sen Re­gio­nen ein enor­mes Wachs­tums­po­ten­zi­al und ei­ne ste­tig an­stei­gen­de Nach­fra­ge nach qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gem Wohn­raum. Für uns ist dies ein wich­ti­ger Schritt, um wei­te­re po­ten­zi­al­träch­ti­ge Märk­te zu er­schlie­ßen“, so der Ge­schäfts­füh­rer Be­ne­dikt Gross­mann.
Es han­delt sich bei den neu er­wor­be­nen Lie­gen­schaf­ten um Be­stands­ob­jek­te, die nun re­vi­ta­li­siert wer­den. Dar­un­ter ist ei­ne Im­mo­bi­lie in ei­ner aus­ge­zeich­ne­ten In­nen­stadt­la­ge in Linz. Auch in der steie­ri­schen Lan­des­haupt­stadt Graz wur­de ein Ob­jekt im Her­zen des Trend-Be­zirks Ja­ko­mi­ni an­ge­kauft. Das er­wor­be­ne Zins­haus in Salz­burg be­fin­det sich dar­über hin­aus in der be­kann­ten Haydn­stra­ße in der Neu­stadt.
Der­zeit be­fin­det sich der Wie­ner Pro­jekt­ent­wick­ler in wei­te­ren ak­ti­ven An­kaufs­ver­hand­lun­gen für Lie­gen­schaf­ten.
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Bussinesspark Neckartenzlingen für 34,5 MIllonen

Sirius kauft Gewerbepark bei Stuttgart

von Gerhard Rodler aus Cannes

Si­ri­us Re­al Es­ta­te gibt im Mo­ment prak­tisch im Wo­chen­takt ei­nen neu­en Deal be­kannt. Heu­te wur­de der Er­werb ei­nes hoch­wer­ti­gen Ge­wer­be­parks in Ne­ck­ar­tenz­lin­gen, süd­lich von Stutt­gart, für ins­ge­samt 34,5 Mil­lio­nen Eu­ro be­stä­tigt. Die Trans­ak­ti­on, die im Sep­tem­ber 2021 no­ta­ri­ell be­ur­kun­det wur­de, wird aus vor­han­de­nen Bar­mit­teln fi­nan­ziert und weist ei­ne EPRA-Net­to­an­fangs­ren­di­te von 5,6 Pro­zent auf.
Mit die­ser Trans­ak­ti­on hat Si­ri­us in die­sem Ge­schäfts­jahr den Er­werb von 254.100 m² Ge­wer­be- und In­dus­trie­flä­chen, Bü­ro­flä­chen am Stadt­rand so­wie ei­nes Grund­stücks in 9 Ob­jek­ten in Deutsch­land ab­ge­schlos­sen, was ei­nem Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 153,9 Mio. Eu­ro ent­spricht. Dar­über hin­aus ist Si­ri­us im No­vem­ber mit der Über­nah­me von BizSpace, ei­nem füh­ren­den An­bie­ter von re­gio­na­len Ge­wer­be-, Werk­statt-, Stu­dio- und Bü­ro­flä­chen für ein brei­tes Spek­trum von Un­ter­neh­men, in den bri­ti­schen Markt ein­ge­tre­ten und hat ei­nen Un­ter­neh­mens­wert von 380 Mil­lio­nen Pfund er­zielt.
Der Ge­wer­be­park Ne­ck­ar­tenz­lin­gen be­steht aus drei ge­mischt ge­nutz­ten Ge­bäu­den, die Si­ri­us von zwei ver­schie­de­nen Ver­käu­fern, der Hirsch­mann Elec­tro­nics GmbH und der Log­win Hol­ding Im­mo Aschaf­fen­burg GmbH, er­wirbt. Das zwi­schen 1955 und 1991 er­rich­te­te und bis­her in ei­nem Ob­jekt zu­sam­men­ge­fass­te Ob­jekt ver­fügt über ei­ne Brut­to­miet­flä­che von 54.515 m² und um­fasst vor al­lem Pro­duk­ti­ons(36 Pro­zent), La­ger(30 Pro­zent) und Au­ßen­stel­len (27 Pro­zent) so­wie sons­ti­ge Nut­zun­gen (7 Pro­zent). Auf dem Ge­län­de be­fin­den sich 893 Park­plät­ze.
Der Ge­wer­be­park ist der­zeit zu 80 Pro­zent an zwei Mie­ter aus der Elek­tro­nik- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­bran­che zu ei­ner Durch­schnitts­mie­te von 3,84 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter ver­mie­tet. Das Ob­jekt er­wirt­schaf­tet jähr­li­che Ge­samt­miet­ein­nah­men von ca. 2,2 Mio. Eu­ro und hat ei­ne ge­wich­te­te durch­schnitt­li­che Miet­ver­trags­lauf­zeit von 8,1 Jah­ren. Es bie­tet sta­bi­le, lang­fris­ti­ge Cash­flows und die Mög­lich­keit, die Ein­nah­men durch ei­ne Rei­he von As­set-Ma­nage­ment-Mög­lich­kei­ten zu stei­gern, ein­schließ­lich der Ver­mie­tung der ver­blei­ben­den ca. 10.700 m² frei­en Flä­chen.
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Infrastrukturfonds mit kommunalem Verwaltungsgebäude

Quadoro setzt auf soziale Infrastruktur

von Gerhard Rodler aus Cannes

Qua­do­ro In­vest­ment star­tet den neu auf­ge­leg­ten of­fe­nen Fonds mit dem Er­werb des an die Stadt Duis­burg ver­mie­te­ten Bü­ro­ge­bäu­des Han­sa­tor. Ver­käu­fe­rin war die Im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaft CIN­THIA Re­al Es­ta­te GmbH. Ziel­ob­jek­te des Fonds sind un­ter an­de­rem Ge­bäu­de mit Mie­tern der öf­fent­li­chen Ver­wal­tung.
Das in den 70er Jah­ren er­rich­te­te 12-ge­schos­si­ge Bü­ro­ge­bäu­de be­fin­det sich im west­li­chen Teil der Duis­bur­ger In­nen­stadt. Es ver­fügt über ei­ne Miet­flä­che von rund 5.300 m² und um­fasst zu­dem ein Park­haus mit 114 Stell­plät­zen. Das Ob­jekt wur­de in den letz­ten 30 Jah­ren re­gel­mä­ßig sa­niert und mo­der­ni­siert. Im Haus an­säs­sig ist das Amt für Rech­nungs­we­sen und Steu­ern der Stadt Duis­burg.
Die über­durch­schnitt­li­che Nach­hal­tig­keits­be­wer­tung des Ge­bäu­des wird un­ter an­de­rem durch die La­ge des Ge­bäu­des, die An­bin­dung an den öf­fent­li­chen Nah­ver­kehr so­wie Hei­zung mit­tels Fern­wär­me und ei­ner en­er­gie­spa­ren­den Be­leuch­tung er­zielt. Um die öko­lo­gi­sche Nach­hal­tig­keit des Ge­bäu­des noch wei­ter zu op­ti­mie­ren, wer­den im nächs­ten Jahr er­gän­zen­de In­ves­ti­tio­nen ge­tä­tigt.
Mi­cha­el Denk, Ge­schäfts­füh­rer der Ka­pi­tal­ver­wal­tungs­ge­sell­schaft, zu dem Ob­jekt: „Wir freu­en uns über den ers­ten Er­werb für den QSI. Ka­pi­tal­an­la­gen im Be­reich so­zia­ler In­fra­struk­tur zeich­nen sich durch ei­ne weit­ge­hend kon­junk­tur­un­ab­hän­gi­ge Per­for­mance aus und sind in den letz­ten Jah­ren zu­neh­mend in den Fo­kus von In­ves­to­ren ge­rückt.“
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Zukäufe in Köln und Mainz

Corestates baut Micro Living aus

von Gerhard Rodler

Co­re­sta­te baut sei­ne eu­ro­päi­sche Wachs­tums­in­itia­ti­ve im Seg­ment Mi­cro Li­ving mit zwei neu­en Ob­jek­ten in Mainz und Köln wei­ter aus. Zu­letzt hat das Un­ter­neh­men mit ei­nen Red Dot De­sign Award und ei­nem Best-in-Class Award zwei hoch­ka­rä­ti­ge Aus­zeich­nun­gen für sei­ne Mi­cro Li­ving Mar­ken YOU­NIQ und Lin­ked Li­ving power­ed by YOU­NIQ ge­win­nen kön­nen.
In Mainz-Hechts­heim hat Co­re­sta­te für ei­nen gro­ßen in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­tor aus Deutsch­land ei­ne Stu­den­ten-Wohn­an­la­ge (PB­SA) er­wor­ben. Der 1990 er­bau­te und 2019 um­fang­reich sa­nier­te Kom­plex be­steht aus drei se­pa­ra­ten Ge­bäu­den mit ins­ge­samt 473 voll mö­blier­ten Apart­ments (Ge­samt­miet­flä­che 9.028 m²) und 242 Park­plät­zen (Tief­ga­ra­ge und Au­ßen­be­reich). Es bie­tet ver­schie­de­ne Ge­mein­schafts­be­rei­che wie Fit­ness­stu­dio, Bar und groß­zü­gi­ge Wasch­kü­che. Bis No­vem­ber 2026 ist das Ob­jekt an das Stu­die­ren­den­werk Mainz ver­mie­tet und soll an­schlie­ßend zu ei­nem wei­te­ren Main­zer Stand­ort von Co­re­sta­tes Mi­cro Li­ving Mar­ke YOU­NIQ wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den. YOU­NIQ ist ein füh­ren­der An­bie­ter von mö­blier­ten Apart­ments für Stu­den­ten und jun­ge Be­rufs­tä­ti­ge in Eu­ro­pa.
Auch in Köln-Deutz baut Co­re­sta­te sein Mi­cro Li­ving An­ge­bot aus und hat so­eben in der Dom­stadt das zwei­te YOU­NIQ-Haus an den Start ge­bracht. Nach Fer­tig­stel­lung des zwei­ten Bau­ab­schnitts im Lau­fe des Jah­res 2022 kom­men zu­sätz­li­che 13 Woh­nun­gen und ei­ne Ki­ta hin­zu.
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Acron baut in Deutschland aus

von Gerhard Rodler

Acron gibt die Er­nen­nung von Hen­rik Pe­ters zum Di­rec­tor Key Cli­ents be­kannt. In sei­ner neu­en Rol­le wird Hen­rik Pe­ters Ziel sein, die Vi­si­bi­li­tät von Acrons Kern­kom­pe­ten­zen zu stei­gern und die Ver­triebs­ak­ti­vi­tä­ten für das Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment-An­ge­bot der Acron in Deutsch­land und Eu­ro­pa wei­ter aus­zu­bau­en. Hen­rik Pe­ters wird am Düs­sel­dor­fer Stand­ort der Acron ar­bei­ten, im wei­ßen Gehry-Ge­bäu­de mit­ten im Busi­ness Cen­ter des Düs­sel­dor­fer Me­di­en­Ha­fens.
Hen­rik Pe­ters bringt mehr­jäh­ri­ge Er­fah­rung aus der Fi­nanz­bran­che mit und ar­bei­te­te un­ter an­de­rem in Hong Kong, UK und in den USA. Zu­letzt ar­bei­te­te er als Se­ni­or Con­sul­tant ver­schie­de­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men, die sich auf die Ver­mitt­lung von Ex­per­ten der Be­rei­che Fi­nan­ce & Ban­king spe­zia­li­sier­ten. Pe­ters stu­dier­te Rechts­wis­sen­schaf­ten und Be­triebs­wirt­schafts­leh­re in Bonn und Köln und ver­fügt über ei­nen Ba­che­lor in Busi­ness Ad­mi­nis­tra­ti­on mit dem Schwer­punkt Ban­king.
Kai Ben­der, Ge­schäfts­füh­rer der Acron GmbH, sagt da­zu: "Un­ser in­ter­na­tio­na­les Ge­schäfts­vo­lu­men ist auch wäh­rend der Co­ro­na-Pan­de­mie kon­ti­nu­ier­lich ge­wach­sen. Ich freue mich da­her, dass wir mit Hen­rik Pe­ters ei­nen Ver­triebs­spe­zia­lis­ten mit in­ter­na­tio­na­ler Er­fah­rung in un­ser Team ho­len konn­ten. Er wird da­zu bei­tra­gen, un­ser er­freu­li­ches Wachs­tum in Eu­ro­pa wei­ter zu stei­gern und un­se­rem seit 40 Jah­ren be­ste­hen­den Hei­mat­markt Deutsch­land zu­künf­tig noch mehr Be­deu­tung zu­kom­men zu las­sen."
Hen­rik Pe­ters sagt zu sei­nem Start: "Ich freue mich auf die neue Auf­ga­be und die Her­aus­for­de­rung, die ACRON und ih­re Pro­duk­te auf dem deut­schen Markt noch be­kann­ter und er­folg­rei­cher zu ma­chen und hier Po­ten­zia­le zu he­ben."
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Hospitality: Neupositionierung und neues Management

Hirmer Gruppe baut weiter um

von Gerhard Rodler aus Cannes

Die Hir­mer Grup­pe hat das dies­jäh­rig bran­chen­weit eher flaue Ho­tel­ge­schäft da­zu ge­nutzt, den Hos­pi­ta­li­ty gründ­lich um­zu­bau­en. Jetzt wur­de auch ei­ne neue Ge­schäfts­füh­re­rin die­ses Be­rei­ches be­stellt. Per heu­te, 1. De­zem­ber 2021 wur­de Edith Ger­hardt in die Ge­schäfts­füh­rung der künf­ti­gen Hir­mer Hos­pi­ta­li­ty GmbH & Co. KG be­ru­fen. Ger­hardt wird zu­sam­men mit dem Tra­vel Charme und Hir­mer Im­mo­bi­li­en Ge­schäfts­füh­rer Da­ni­el Eick­worth die Ge­schi­cke des Un­ter­neh­mens ver­ant­wor­ten. Der bis­he­ri­ge Tra­vel Charme Ge­schäfts­füh­rer Mat­thi­as Brock­mann ver­lässt das Un­ter­neh­men zu En­de die­ses Jah­res.
Die künf­ti­ge Hir­mer Hos­pi­ta­li­ty GmbH & Co. KG, wie die Tra­vel Charme Ho­tels & Re­sorts nach ih­rer Um­be­nen­nung hei­ßen wird, bil­det ne­ben den Seg­men­ten Han­del (Män­ner­mo­de) und Im­mo­bi­li­en die drit­te gro­ße Säu­le der kom­plett im Fa­mi­li­en­ei­gen­tum be­find­li­chen Hir­mer Grup­pe. Hir­mer Hos­pi­ta­li­ty ver­eint künf­tig drei star­ke Ho­tel­mar­ken un­ter ei­nem Dach: die eta­blier­te Ho­tel­grup­pe Tra­vel Charme Ho­tels & Re­sorts, das mo­der­ne Life­style-Kon­zept Ur­ban Na­tu­re und die im Lu­xus­seg­ment an­ge­sie­del­te Mar­ke truuee. ho­tels & pla­ces. Die neue Mar­ken­struk­tur ist ein stra­te­gi­scher Mei­len­stein für das En­ga­ge­ment des Un­ter­neh­mens im Be­reich Hos­pi­ta­li­ty und bil­det die Grund­la­ge für das wei­te­re Wachs­tum in die­sem Seg­ment.
Die 45-jäh­ri­ge Edith Ger­hardt wech­selt von Mar­riott In­ter­na­tio­nal zu dem Münch­ner Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men und blickt auf lang­jäh­ri­ge Ma­nage­men­ter­fah­run­gen in der ge­ho­be­nen Ho­tel­le­rie zu­rück.
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Berliner Grundstück für 16 Eigentumswohnungen erworben

Neuer Bauträger und Investor Crenovo

von Gerhard Rodler

Die Cre­no­vo Grup­pe ist vor ei­ni­gen Mo­na­ten als in­ha­ber­ge­führ­tes und un­ab­hän­gi­ges In­vest­ment- und Pro­jekt­ent­wick­lungs­un­ter­neh­men mit Bau­kom­pe­tenz ge­grün­det wor­den. Kürz­lich wur­de jetzt in Ber­lin ein Bau­grund­stück rund 1.300 Qua­drat­me­ter für die Er­rich­tung von 16 Ei­gen­tums­woh­nun­gen er­wor­ben.
Grün­der der Grup­pe ist Jo­han­nes Schmidt, der als ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter ver­ant­wort­lich zeich­net. Schmidt zum Ge­schäfts­mo­dell: „Wir in­ves­tie­ren im Raum Ber­lin so­wie bun­des­weit in al­le As­set­klas­sen, vor­zugs­wei­se in Grund­stü­cke für die Neu­bau­ent­wick­lung so­wie in Be­stands­im­mo­bi­li­en, die über ein Wert­schöp­fungs- und Op­ti­mie­rungs­po­ten­zi­al durch bei­spiels­wei­se Nach­ver­dich­tung oder Auf­sto­ckung ver­fü­gen.“ Das An­kaufs­pro­fil liegt un­ab­hän­gig von der As­set­klas­se bei bis zu 6 Mil­lio­nen Eu­ro. So hat Cre­no­vo be­reits En­de Sep­tem­ber ein rund 1.300 m² gro­ßes Bau­grund­stück in der Top-La­ge von Ber­lin-Pan­kow er­wor­ben. Hier ist der Bau von 16 hoch­wer­ti­gen Ei­gen­tums­woh­nun­gen ge­plant, und wei­te­re Grund­stü­cke be­fin­den sich in der Ab­wick­lungs­pha­se.
Schmidt: „Wir ha­ben al­le As­pek­te der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft mit­ein­an­der ver­zahnt und de­cken die ver­schie­de­nen Ge­schäfts­fel­der vom ei­ge­nen In­vest­ment über die rei­ne Pro­jekt­ent­wick­lung - so­wohl auf ei­ge­ne Rech­nung als auch als pro­fes­sio­nel­ler Dienst­leis­ter für Drit­te - bis hin zur schlüs­sel­fer­ti­gen Rea­li­sie­rung ab.“
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langfristig an BLG Logistics vermietet

LIP Invest kauft Logistikimmobilie

von Gerhard Rodler

LIP In­vest er­wirbt von dem Pro­jekt­ent­wick­ler Scan­nell Pro­per­ties ein kürz­lich er­rich­te­tes Dis­tri­bu­ti­ons­zen­trum für ei­nen sei­ner Lo­gis­tik Fonds. Der Neu­bau in Kit­zin­gen, Tech­no­lo­gie­park con­neKT 38, wur­de mit Fer­tig­stel­lung an den Lo­gis­tik­dienst­leis­ter BLG Lo­gis­tics ver­mie­tet.
LIP si­cher­te sich das Ob­jekt in ei­ner Off-Mar­ket Trans­ak­ti­on von Scan­nell Pro­per­ties, gleich­zei­tig Ver­käu­fer der Im­mo­bi­lie. Gold­beck war als Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer tä­tig. LIP wur­de im An­kaufs­pro­zess tech­nisch von al­brings+mül­ler, recht­lich von REI­US, steu­er­lich von Eb­ner Stolz und bei der ESG Due Di­li­gence von ES En­vi­roSustain un­ter­stützt.
Auf ei­nem 32.200 m² gro­ßen Grund­stück wur­den von Scan­nell Pro­per­ties 6.000 m² Au­ßen­flä­che so­wie ei­ne Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie mit ei­ner Ge­samt­miet­flä­che von 19.000 m² er­rich­tet.
Un­mit­tel­bar mit Fer­tig­stel­lung ver­mie­te­te der Ent­wick­ler es voll­stän­dig an die BLG Han­delslo­gis­tik, ei­ne Toch­ter­ge­sell­schaft der BLG Lo­gis­tics Group, die dort ih­ren Lo­gis­tik­auf­trag für Pu­ma ab­wi­ckelt. Das Dis­tri­bu­ti­ons­zen­trum eig­net sich so­wohl für Kon­trakt­dienst­leis­tun­gen zur Ver­sor­gung der re­gio­na­len In­dus­trie als auch für lo­gis­ti­sche Ab­wick­lun­gen im wach­sen­den On­line­ge­schäft. Der Mie­ter pro­fi­tiert im ope­ra­ti­ven Be­trieb von den spä­ten Cut-Off Zei­ten der Re­gi­on: Durch die zen­tra­le La­ge in­ner­halb Deutsch­lands kön­nen Sen­dun­gen spät an­ge­nom­men und den­noch am nächs­ten Tag zu­ge­stellt wer­den. An­ge­sichts der vie­len Stand­ort­vor­tei­le wird Scan­nell Pro­per­ties in den kom­men­den Mo­na­ten auch auf be­nach­bar­ten Grund­stü­cken wei­te­re Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te ent­wi­ckeln.
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Deutsche Wohnimmobilien angeblich bis zu 30 % zu teuer

Bundesbank warnt vor Immopreisen

von Gerhard Rodler

Nach der ös­ter­rei­chi­schen Na­tio­nal­bank für Ös­ter­reich, war­nen jetzt auch de­ren deut­sche Kol­le­gen - wie üb­ri­gens in­ter­es­san­ter­wei­se an­de­re Na­tio­nal­ban­ken auch - vor über­höh­te Im­mo­bi­li­en­prei­se.
Die deut­sche Bun­des­bank hat nun in ei­ner Pres­se­infor­ma­ti­on da­vor ge­warnt, dass die Prei­se von Wohn­im­mo­bi­li­en um 10 bis 30 Pro­zent über de­ren Wert lie­gen wür­den. Wie der Wert da­bei be­mes­sen wird, ist na­tio­nal­ban­ken­spe­zi­fisch und trifft im glei­chen Ma­ße für Ös­ter­reich zu: Es wer­den schlicht­weg die Fun­da­men­tal­da­ten der Volks­wirt­schaft da­für her­an­ge­zo­gen. Mit der glei­chen Me­tho­dik warnt üb­ri­gens auch die Schwei­zer Na­tio­nal­bank seit gut ein­ein­halb Jahr­zehn­ten vor ei­ner Im­mo­bi­li­en­bla­se. Dort gibt es da­für so­gar ei­nen Bub­b­le­in­dex für Im­mo­bi­li­en. Die Prei­se ha­ben sich dort in die­ser Zeit üb­ri­gens gut ver­dop­pelt.
An­ders als in Ös­ter­reich hat in Deutsch­land üb­ri­gens gut die Hälf­te der Bank­kre­di­te für Wohn­im­mo­bi­li­en ei­ne Zins­bin­dungs­frist von über zehn Jah­ren..
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Neuer Real Estate Investment Consultant

Karriere zum Tag: Schmengler zu StoneVest

von Gerhard Rodler

Die Sto­ne­Vest mel­det ei­nen Neu­zu­gang. Tho­mas Schmeng­ler, ehe­ma­li­ger Ge­schäfts­füh­rer der De­ka Im­mo­bi­li­en, wird das Un­ter­neh­men als ex­ter­ner Re­al Es­ta­te In­vest­ment Con­sul­tant bei sei­ner Ex­pan­si­on im Markt für Lo­gis­tik-und Light-In­dus­tri­al Im­mo­bi­li­en im deutsch­spra­chi­gen Raum be­glei­ten.
Tho­mas Schmeng­ler kommt bei Sto­ne­Vest für das Sour­cing so­wie den An- und Ver­kauf von Lo­gis­tik- und Light-In­dus­tri­al-Ob­jek­ten an Bord. Sto­ne­Vest wur­de An­fang 2021 von Wulf Mei­nel und Bru­ce Je­n­yon, ge­grün­det. Das Un­ter­neh­men will in den nächs­ten drei bis fünf Jah­ren rund 500 Mio. Eu­ro in „Light-In­dus­tri­al“- und Lo­gis­tik-Im­mo­bi­li­en im deutsch­spra­chi­gen Raum in­ves­tie­ren. Da­zu hat Sto­ne­Vest die In­vest­ment-Platt­form „In­dus­tri­al Pro­per­ty Eu­ro­pe (IPE)“ un­ter lu­xem­bur­gi­schem Recht auf­ge­legt. Die Gel­der wer­den von in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren und Fa­mi­ly Of­fices ein­ge­sam­melt. Sto­ne­Vest agiert als Co-In­ves­tor und As­set Ma­na­ger. Meh­re­re As­sets im süd­deut­schen Raum wur­den be­reits ak­qui­riert.
Wulf Mei­nel, Grün­dungs­part­ner der Sto­ne­Vest sagt: „Wir ken­nen Tho­mas be­reits seit vie­len Jah­ren aus sei­nen bis­he­ri­gen be­ruf­li­chen Sta­tio­nen und schät­zen vor al­lem sein Know-How aus rund 40 Jah­ren Markt­er­fah­rung, aber auch sei­ne Kon­tak­te auf Ei­gen­tü­mer­sei­te.“ Bru­ce Je­n­yon, Part­ner von Sto­ne­Vest, er­gänzt: „Wir wer­den mit Sto­ne­Vest wei­ter in den wach­sen­den Markt für Lo­gis­tik-und Light-In­dus­tri­al Im­mo­bi­li­en in der eu­ro­päi­schen DACH-Re­gi­on ex­pan­die­ren. Die Ge­sprä­che für wei­te­re In­vest­ment­zu­sa­gen und An­käu­fe sind be­reits weit fort­ge­schrit­ten. Wir freu­en uns, nun die gro­ße Ex­per­ti­se von Tho­mas an un­se­rer Sei­te zu wis­sen.“ Tho­mas Schmeng­ler blickt auf ei­ne der längs­ten Kar­rie­ren in der deut­schen Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft zu­rück. 2019 ging er auf ei­ge­nen Wunsch, nach knapp 39 Jah­ren in der Im­mo­bi­li­en­bran­che und elf Jah­ren bei der De­ka, in den Ru­he­stand, um sich auf Auf­sichts­rat­man­da­te bei aus­ge­wähl­ten Un­ter­neh­men zu kon­zen­trie­ren. Der ge­bür­ti­ge Ko­blen­zer war zu­letzt Ge­schäfts­füh­rer der De­ka Im­mo­bi­li­en GmbH so­wie der Ka­pi­tal­ver­wal­tungs­ge­sell­schaft De­ka Im­mo­bi­li­en In­vest­ment GmbH.
Vor sei­nem Wech­sel zur De­ka war der di­plo­mier­te Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler Ge­schäfts­füh­rer der KIZ-Grup­pe, ei­nem Bau­trä­ger­un­ter­neh­men aus Bad So­den-Sal­müns­ter. Da­vor ar­bei­te­te er rund 18 Jah­re bei Jo­nes Lang La­Sal­le und ver­ant­wor­te­te dort zu­letzt als Mit­glied des Ma­nage­ment Boards und In­ter­na­tio­nal Di­rec­tor das Deutsch­land­ge­schäft im Ver­mie­tungs- und In­vest­ment­be­reich. Zu­dem lei­te­te er die Frank­fur­ter Nie­der­las­sung von Jo­nes Lang La­Sal­le.
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Digitalisierungschance nutzen

ZIA begrüßt Heizkostenverordnung

von Gerhard Rodler

Der Zen­tra­le Im­mo­bi­li­en Aus­schuss ZIA, Spit­zen­ver­band der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft, be­grüßt die Um­set­zung der Vor­ga­ben der eu­ro­päi­schen En­er­gie­ef­fi­zi­enz-Richt­li­nie (EED) in na­tio­na­les Recht durch die vom Bun­des­ka­bi­nett be­schlos­se­ne no­vel­lier­te Heiz­kos­ten­ver­ord­nung. Da­durch wird der Maß­ga­be des Bun­des­ra­tes zu­ge­stimmt, die Kos­ten­aus­wir­kun­gen der neu­en Re­ge­lun­gen auf die Mie­ter be­reits nach drei an­statt fünf Jah­ren zu eva­lu­ie­ren.
Die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft hat schon seit Lan­gem er­kannt, dass die Ver­brauchs­re­duk­ti­on durch ein ef­fi­zi­en­te­res Nut­zer­ver­hal­ten ein wich­ti­ger Schritt hin zu mehr Kli­ma­schutz im Ge­bäu­de­sek­tor ist. „Hier­für sind die Vor­ga­ben aus der EED zur Wei­ter­ent­wick­lung der Ver­brauchs­ab­rech­nung so­wie zur Ein­füh­rung der un­ter­jäh­ri­gen Ver­brauchs­in­for­ma­ti­on sehr zu be­grü­ßen“, so Ma­ria Hill, Vor­sit­zen­de des ZIA-Aus­schus­ses En­er­gie und Ge­bäu­de­tech­nik. „Die kom­men­de Bun­des­re­gie­rung legt in ih­rem Ko­ali­ti­ons­ver­trag er­sicht­lich ei­nen Schwer­punkt auf das The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung. Wir emp­feh­len der Am­pel-Ko­ali­ti­on da­her, das Po­ten­zi­al für ei­ne tech­no­lo­gie­of­fe­ne Di­gi­ta­li­sie­rung des Ge­bäu­de­sek­tors und für schnell wirk­sa­men Kli­ma­schutz durch Ver­brauchs­da­ten wei­ter kon­se­quent aus­zu­schöp­fen - et­wa durch den Auf­bau ei­ner na­tio­na­len di­gi­ta­len Ge­bäu­de­da­ten­bank“, so Ma­ria Hill wei­ter.

Panattoni übergibt neue Montagehalle

VW zieht in Mietobjekte

von Gerhard Rodler

Panat­to­ni ver­mel­det die Über­ga­be der ers­ten Hal­le im Panat­to­ni Park Han­no­ver West am Stand­ort Bar­sin­g­hau­sen an die Volks­wa­gen Group Com­po­n­ents. Das Un­ter­neh­men be­zog zum 17. No­vem­ber 2021 den fer­tig­ge­stell­ten ers­ten Bau­ab­schnitt mit rund 20.700 m² Nutz­flä­che, 2.200 m² Bü­ro- und So­zi­al­flä­che, rund 4.500 m² Au­ßen­flä­chen für 180 Pkw- und 10 Lkw-Stell­plät­ze so­wie ei­ner Er­wei­te­rungs­mög­lich­keit um zu­sätz­li­che 9.000 m² Nutz­flä­che.
Die Volks­wa­gen Group Com­po­n­ents wird an dem Stand­ort künf­tig Achs­sys­te­me für den voll­elek­tri­schen ID. Buzz fer­ti­gen, der 2022 auf den Markt kom­men wird. Die Pro­duk­ti­on des ID. Buzz er­folgt im na­he­ge­le­ge­nen Werk von Volks­wa­gen Nutz­fahr­zeu­ge in Han­no­ver-Stö­cken.
Auf dem rund 135.000 m² um­fas­sen­den Grund­stück im Lo­gis­tik-Ge­wer­be­ge­biet Groß Mun­zel baut Panat­to­ni ein zwei­tes Ge­bäu­de mit ei­ner Nutz­flä­che von rund 26.000 m², ca. 1.600 m² Bü­ro- und So­zi­al­flä­chen und wei­te­ren 76 Pkw- und 4 Lkw-Park­plät­zen. Hier kön­nen sich ne­ben Volks­wa­gen po­ten­zi­ell wei­te­re Un­ter­neh­men aus dem Be­reich Light In­dus­tri­al, Pro­duk­ti­on und Lo­gis­tik an­sie­deln. Der zwei­te Bau­ab­schnitt wird in Q1 2022 fer­tig­ge­stellt und be­zugs­fer­tig sein.
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16 Fonds mit Höchstnote ausgezeichnet

Nachhaltigkeitssiegel für Raiffeisen KAG

von Gerhard Rodler

„Dass die Raiff­ei­sen KAG2 bei der dies­jäh­ri­gen FNG-Sie­gel-Ver­ga­be wie­der die er­folg­reichs­te un­ter al­len 102 ein­rei­chen­den Fonds­ge­sell­schaf­ten aus 14 Län­dern ist, freut uns sehr und spornt uns an, die­sen Weg wei­ter zu ver­fol­gen“, freut sich Rai­ner Schnabl, CEO der Raiff­ei­sen KAG über die vie­len „3-Ster­ne“-Aus­zeich­nun­gen, die Best­no­te, bei der dies­jäh­ri­gen FNG- Sie­gel-Ver­ga­be. „Das FNG-Sie­gel zählt in der Bran­che zu den wich­tigs­ten und aus­sa­ge­stärks­ten Aus­zeich­nun­gen für nach­hal­ti­ge In­vest­ment­pro­duk­te. Es macht für uns als Fonds­an­bie­ter, aber na­tür­lich auch für An­le­ge­rin­nen und An­le­gern deut­lich sicht­bar, wo wir im Ver­gleich zu an­de­ren in­ter­na­tio­na­len As­set Ma­na­gern hin­sicht­lich un­se­rer Nach­hal­tig­keits­qua­li­tät ste­hen“, so Schnabl.
Für Die­ter Ai­gner, Ge­schäfts­füh­rer und Chief Sustainable In­vest­ment Of­fi­cer der Raiff­ei­sen KAG ist klar: „Der Schlüs­sel für den Er­folg mit Nach­hal­tig­keit sind Glaub­wür­dig­keit und Ver­trau­en. Bei­des kann man nur er­rei­chen, wenn man kon­se­quent und um­fas­send nach­hal­ti­ge Ent­wick­lun­gen und Pro­zes­se - und zwar als ge­sam­tes Un­ter­neh­men - ver­folgt und vor­an­treibt“, so Ai­gner. Als ei­ner der Pio­nie­re in Ös­ter­reich ha­be die Raiff­ei­sen KAG schon enorm viel wei­ter­ge­bracht, aber je in­ten­si­ver man sich mit Nach­hal­tig­keit be­schäf­ti­ge, des­to kla­rer wer­de, dass man es mit sehr dy­na­mi­schen Pro­zes­sen zu tun ha­be, die lau­fen­des Nach­jus­tie­ren er­for­dern.
Mit ih­ren 16 mit der Höchst­no­te prä­mier­ten Fonds, ist die Raiff­ei­sen KAG die Fonds­ge­sell­schaft mit den meis­ten „3-Ster­ne“-Pro­duk­ten in ih­rem Port­fo­lio. Die Höchst­no­te wur­de ins­ge­samt an 66 Fonds (von 281 Ein­rei­chun­gen) ver­ge­ben. Knapp ein Vier­tel da­von sind Fonds der Raiff­ei­sen KAG. Ins­ge­samt ha­ben heu­er 102 As­set Ma­na­ger aus 14 Län­dern Fonds für die Sie­gel-Ver­ga­be ein­ge­reicht.
Das FNG-Sie­gel ist der Qua­li­täts­stan­dard für nach­hal­ti­ge In­vest­ment­fonds im deutsch­spra­chi­gen Raum. Die ganz­heit­li­che Me­tho­dik des FNG-Sie­gels ba­siert auf ei­nem Min­dest­stan­dard. Da­zu zäh­len Trans­pa­renz­kri­te­ri­en und die Be­rück­sich­ti­gung von Ar­beits- & Men­schen­rech­ten, Um­welt­schutz und Kor­rup­ti­ons­be­kämp­fung wie sie im welt­weit an­er­kann­ten UN Glo­bal Com­pact zu­sam­men­ge­fasst sind.

Pionierprojekt des sozialen Wohnungsbaus

GeWoSüd feiert 100 Jahre Lindenhof

von Gerhard Rodler

GeWoSüd-Vorstand Matthias Löffler, Bewohnerin Maria Dähne & Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann GeWoSüd-Vorstand Matthias Löffler, Bewohnerin Maria Dähne & Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann
Ein Pio­nier­pro­jekt des so­zia­len Woh­nungs­baus in Ber­lin fei­ert Ju­bi­lä­um: Vor 100 Jah­ren wur­de in Tem­pel­hof-Schö­ne­berg der Lin­den­hof er­rich­tet und gu­ter, prak­ti­scher Wohn­raum mit güns­ti­gen Mie­ten ge­schaf­fen. Zum run­den Ju­bi­lä­um nimmt die Ge­Wo­Süd nun Be­woh­ner und Gäs­te mit auf ei­ne Zeit­rei­se durch die 100-jäh­ri­ge Ge­schich­te der Gar­ten­stadt.
„Für uns ist der Lin­den­hof ei­ne ganz be­son­de­re Wohn­an­la­ge, denn mit ih­rer Über­nah­me im Jah­re 1922 be­gann auch die Ge­schich­te der Ge­Wo­Süd, die zur Grün­dung ein Jahr zu­vor noch den Na­men Ge­nos­sen­schaft Sied­lung Lin­den­hof trug. Da­mit ist der Lin­den­hof auch der äl­tes­te Stand­ort der Woh­nungs­ge­nos­sen­schaft. Wir freu­en uns, dass wir die An­la­ge über al­l' die Jah­re er­hal­ten und suk­zes­si­ve er­wei­tern konn­ten“, er­klärt Mat­thi­as Löff­ler, Vor­stand der Ge­Wo­Süd.
Der Lin­den­hof wur­de ab 1918 un­ter Lei­tung des spä­te­ren Ber­li­ner Stadt­bau­rats Mar­tin Wag­ner ent­wi­ckelt, um der Woh­nungs­not nach dem Ers­ten Welt­krieg zu be­geg­nen. „Die Sied­lung ent­stand da­mals als ar­chi­tek­to­nisch durch­dach­te Wei­ter­ent­wick­lung der Ber­li­ner Miets­ka­ser­nen, die für ih­re luft- und licht­lo­sen Wohn­ver­hält­nis­se be­rüch­tigt wa­ren“, er­läu­tert Löff­ler und er­gänzt: „Wag­ner ori­en­tier­te sich an der Idee ei­ner Gar­ten­stadt und ent­wi­ckel­te ein stim­mi­ges Quar­tier, das men­schen­wür­di­gen Wohn­raum mit Licht, Luft und Son­ne schaff­te.“ Auf­grund der Eng­päs­se in der Le­bens­mit­tel­ver­sor­gung in­fol­ge des Ers­ten Welt­kriegs leg­te der Lin­den­hof den Fo­kus zu­dem auf das The­ma Selbst­ver­sor­gung. So er­hielt je­der Haus­halt ei­nen 80 m² gro­ßen Gar­ten für An­bau und Nutz­tier­hal­tung; ge­mein­schaft­li­che Obst­bäu­me und ein Ge­wächs­haus stan­den den Mie­tern eben­falls zur Ver­fü­gung. Bis zum Zwei­ten Welt­krieg wohn­ten hier mehr als 2.800 Men­schen.
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