Immofinanz besser als Prognosen

Operative Ergebnis: plus 60% auf EUR 180,4 Mio

von Gerhard Rodler

Die Immofinanz hat heuer bis September einen hohen Konzerngewinn von 295,7 Mio. Euro erzielt, nach 98,3 Mio. Euro Verlust im Vorjahresvergleich, meldete heute früh bereits das immoflash-Morgenjournal. Das operative Ergebnis wurde im Vergleich zur Vorjahresperiode um rund 60% auf EUR 180,4 Mio. gesteigert und übertraf damit sogar deutlich das vergleichbare Ergebnis des Vorkrisenzeitraums 2019 (+29% gegenüber Q1-3 2019). Das Konzernergebnis drehte die IImmofinanz mit EUR 295,7 Mio. deutlich ins Plus. Damit wurde auch hier das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 klar übertroffen (Q1-3 2019: EUR 202,6 Mio.).
Die Wertsteigerungen heuer entfielen großteils auf Büroobjekte in Österreich und Deutschland und würden das anhaltend dynamische Marktumfeld reflektieren, so das Unternehmen. Das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) verbesserte sich dementsprechend signifikant von minus 31,7 Mio. auf plus 234,4 Mio. Euro.
Das Ergebnis aus der Immo-Entwicklung drehte ebenfalls ins Plus, von -21,0 Mio. Euro auf 24,1 Mio. Euro, Grund waren vor allem positive Bewertungseffekte beim Büroprojekt in Düsseldorf. Immo-Verkäufe wurden in den neun Monaten für 259,6 Mio. Euro getätigt, wobei es sich vornehmlich um ältere Büroobjekte in Warschau und Budapest handelte. Das Ergebnis aus Immo-Verkäufen wird mit 24,1 (nach 9,5) Mio. Euro beziffert.
Sogar die Mieterlöse lagen bis September bei 216,4 Mio. Euro und damit leicht über dem Vorjahr.
Die Immofinanz erzielte damit in den ersten drei Quartalen 2021 ein starkes Ergebnis, obwohl die Märkte nach wie vor von der Covid-19-Pandemie beeinflusst waren. Zuwächse im Ergebnis aus Asset Management, signifikante Ergebnisverbesserungen bei Immobilienverkäufen und Immobilienentwicklung sowie Einsparungen führten zu einem deutlichen Anstieg des operativen Ergebnisses um 59,5% auf EUR 180,4 Mio.
Das Bewertungsergebnis aus Bestandsimmobilien drehte auf EUR 54,0 Mio. in Plus nach EUR -144,8 Mio. im Vorjahreszeitraum. Das Finanzergebnis verbesserte sich trotz eines höheren Finanzierungsvolumens und infolge eines gestiegenen Beteiligungsergebnisses auf EUR 91,8 Mio.
Im Retail-Bereich waren aufgrund von Covid-19-Eindämmungsmaßnahmen per Ende November 2021 rund 15% der Retail-Fläche der Immofinanz von temporären Schließungen betroffen. Diese sollen noch vor Weihnachten wieder öffnen. Wie schon in vorangegangenen Corona-Wellen beobachtet worden war, erholten sich die Besucherzahlen nach Beendigung der Lockdowns sehr rasch, die Umsätze je Besuch stiegen. Bei den STOP SHOPs setzen die Retailer in den ersten neun Monaten 2021 um 10,0% mehr um als im Vergleichszeitraum 2020. Der Footfall in den Stop Shop Standorten lag unter Einbeziehung der Covid-19-bedingten Schließungstage um 3,2% unter dem Vorjahreszeitraum. Bei den Vivo! Einkaufszentren übertrafen die Besucherzahlen unter Einbeziehung der Covid-19-bedingten Schließungstage den Vorjahreswert um 13,8%, der Umsatz der Retailer verbesserte sich sogar um 25,0%. Das ist vor allem auf die vier Vivo! Einkaufszentren in Rumänien zurückzuführen, die im Vorjahr bis Mitte Juni 2020 von umfangreichen Schließungen betroffen waren.

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Novemberinflation über 4 %

Endlich wieder Indexierung der Mietverträge

von Gerhard Rodler

Jetzt dürfte bei den meisten Vermietern wieder eine Indexierung der Mietverträge anstehen. Da vor allem im Wohnbereich eine gewisse Mindestschwelle (in der Regel sind das 3 Prozent) bei den Mietverträgen eingebaut ist, dürfte es absehbar zu einer Welle an Wertsicherungsanpassungen bei den Mietverträgen kommen.
Die Inflationsrate für November 2021 beträgt voraussichtlich 4,3 Prozent, wie aus Berechnungen von Statistik Austria im Rahmen einer Schnellschätzung hervorgeht. Gegenüber dem Vormonat Oktober steigen die Verbraucherpreise um +0,7 Prozent.
„Weiterhin führen steigende Treibstoff- und Energiepreise zu einem deutlichen Anstieg der Inflationsrate. Mit 4,3 Prozent war die Inflation im November 2021 so hoch wie zuletzt im Mai 1992“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex und weitere Ergebnisse für November 2021 werden am 17. Dezember 2021 bekanntgegeben.
Verbraucherpreisindex (VPI), November 2021 +4,3 Prozent zum Vorjahresmonat (vorläufige Schnellschätzung) +0,7 Prozent zum Vormonat (vorläufige Schnellschätzung) Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI), November 2021 +4,1 Prozent zum Vorjahresmonat (vorläufige Schnellschätzung) +0,5 Prozent zum Vormonat (vorläufige Schnellschätzung)

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Optimismus in der Immo-Branche

Höchste Werte seit 2014

von Gerhard Rodler

In der Immobilienbranche herrscht weiter wachsender Optimismus, auch wenn die langfristige Perspektive angesichts radikaler Veränderung weiterhin von Unsicherheit geprägt ist. Dies ist eines der Kernergebnisse der Studie „Emerging Trends in Real Estate, Europe 2022 - Road to Recovery“, die das Beratungsunternehmen PwC gemeinsam mit dem Urban Land Institute (ULI) erstellt hat. Der jährliche Report beleuchtet die wichtigsten Branchentrends und bietet ein Ranking der attraktivsten Standorte für Immobilieninvestoren in Europa. Für die aktuelle 19. Ausgabe der Studie wurden 844 Entscheider:innen von Immobilienfirmen, Investmentmanager:innen und andere Branchenexperten in Europa befragt.
Das Vertrauen in die Immobilienbranche steigt laut Studie auf den höchsten Wert seit 2014. Diese Entwicklung spiegelt die Erleichterung wider, dass sich die Branche als krisenresilient erwiesen hat. Rund die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass das Geschäftsvertrauen (52 Prozent), die Profitabilität (49 Prozent) und die Anzahl der Mitarbeitenden in ihrem Unternehmen (53 Prozent) im Jahr 2022 steigen werden. Das sind jeweils mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.
Gleichzeitig zeigt die Studie, dass die Erleichterung darüber, dass die Branche zu einer Art Normalität zurückgekehrt ist, die mittelfristigen Sorgen nur verschleiert. Nach den größten Unsicherheiten im Geschäftsumfeld für das kommende Jahr befragt, nennen Immobilienmanager:innen das Thema Cybersicherheit (67 Prozent). Aber auch die Sorgen vor einer steigenden Inflation (59 Prozent) und Veränderungen bei den Zinssätzen (55 Prozent) treiben die Mehrheit der Befragten um. Dazu kommen branchenspezifische Sorgen: Mit Blick auf 2022 sind dies in erster Linie die steigenden Baukosten bzw. die Verfügbarkeit von Ressourcen (88 Prozent). Aber auch die Verfügbarkeit von passenden Grundstücken und Anlagen (66 Prozent) sowie das Thema Nachhaltigkeit und die Notwendigkeit zur Dekarbonisierung (61 Prozent) treiben die Branche um.
„Die Immobilienbranche hat sich in der Pandemie als grundsätzlich stressresistent erwiesen. Das hängt auch damit zusammen, dass sie an lange Flauten gewöhnt ist. Auch der vorpandemische frische Wind hat die Branche soweit gut durch die Krise getragen. Das wahre Ausmaß der Pandemie wird sich jedoch erst in naher Zukunft zeigen. Fest steht, für das kommende Jahr lauten die zentralen Herausforderungen der Marktteilnehmer ESG und Digitalisierung. Wer hier nicht umgehend den richtigen Kurs einschlägt, fährt in unruhige Gewässer“, rät Peter Fischer, Real Estate Leader bei PwC Österreich.

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Einzelhandel in Wechselbad der Gefühle

Verstärkte Standortsuche ab 2022 erwartet

von Gerhard Rodler

Österreichs stationärer Einzelhandel hat Corona-bedingt heuer eine wahre Achterbahnfahrt hinter sich. Nach einem verhaltenen Start und einer guten Entwicklung in den darauffolgenden Monaten müssen die Unternehmen jetzt mit dem nunmehr vierten Lockdown neuerlich einschneidende Verluste hinnehmen. Bis zu 140 Mio. Euro pro Tag sind es österreichweit nach Berechnungen der Linzer Johannes Kepler Universität, auch wegen des Großteils fehlenden Geschäftes vor Weihnachten und am 8. Dezember. Für viele Unternehmer "ein Wechselbad der Gefühle", erläutert Anthony Crow, Teamleiter Retail bei Otto Immobilien.
Neben Frustration ortet er auch "eine gewisse Routine", mit der die Händler bestmöglich und proaktiv auf die aktuellen Einschränkungen reagieren können. Vor dem aktuellen Lockdown war Optimismus aufgekommen, die Situation hatte sich wieder verbessert, heißt es im seit heute vorliegenden neuen Retail-Marktbericht von Otto Immobilien.
"Auch wenn viele Unternehmen vor dem Hintergrund der neuen Entwicklungen ihr Filialnetz stabilisieren, strukturieren oder neu positionieren - die Nachfrage nach Geschäftsflächen ist wieder gestiegen, die Vermietungsleistung hat in den letzten 6 bis 8 Monaten wieder deutlich zugelegt. Trotz der aktuellen und erneut einschneidenden Gegebenheiten gehen wir davon aus, dass sich die Nachfrage nach Geschäftslokalen im neuen Jahr intensivieren und dynamisch entwickeln wird," so Crow.
In Wien etwa lassen Neuvermietungen wie Liebeskind, Polestar, Mooncity Vienna, Nespresso, Marc O'Polo, Huawei oder Balenciaga, die heuer neue Geschäftsflächen in den Top-Lagen des Goldenen H (zwischen Hofburg, Kohlmarkt, Graben, Rotenturmstraße und Kärntner Straße) angemietet haben, eine gewisse Aufbruchsstimmung erkennen.
"Grundsätzlich war noch nie so viel Bewegung in unseren Einkaufszonen zu beobachten wie zuletzt", sagt Crow. Dabei setze sich die Konzentration auf die Top-Lagen kontinuierlich fort, während in B- und C-Lagen vermehrt Geschäftsschließungen und entsprechende Leerstände zu erkennen seien, für die bislang nur selten namhafte Mieter gefunden werden.

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wieninvest übernimmt Michael Steiner Bau

Full-Service-Angebot soll damit ausgebaut werden

von Gerhard Rodler

Die wieninvest Group hat jetzt die Michael Steiner Bau (MS Bau) mehrheitlichen übernommen, nämlich zu 51 %. Damit stärkt die Wiener Immobiliengruppe ihre Position in den Kernsegmenten Altbausanierung und Neubau von Wohnimmobilien.
Durch die Integration eines Bauunternehmens will das Unternehmen zudem von zusätzlichen Ressourcen bei der Umsetzung ihrer Wachstumsstrategie im Großraum Wien profitieren.
"Wir befinden uns auf Wachstumskurs und wollen immer mehr Menschen mit Wohnraum versorgen, mit dem sie ihre Lebensqualität verbessern können. Mit der mehrheitlichen Übernahme der MS Bau setzen wir einen entscheidenden Expansionsschritt, um unsere Aktivitäten bei Renovierungen und Wohnungsneubauten noch einmal auszubauen. Durch die Integration der MS Bau in unser Full-Service-Dienstleistungsangebot profitieren wir von der hohen Kompetenz der MS Bau-Mitarbeiter, stärken unsere Ressourcen und können so die Wohnungswünsche unserer Mieter, Käufer und Investoren noch rascher und besser als bisher erfüllen", kommentiert Alexander Widhofner, Geschäftsführer der wieninvest Group, die Übernahme.
Die MS Bau ist ein Spezialist in den Bereichen Altbausanierungen und Wohnungsneubau. Seit der Gründung im Jahr 2019 hat das Unternehmen mit aktuell 35 Mitarbeitern bisher rund 240 Wohnungen und Häuser zur vollsten Zufriedenheit der Auftraggeber errichtet. MS Bau zeichnet sich dabei durch ein hochkarätiges Team an kreativen Profis und professionellem Service mit hohem technischen Fachwissen aus.
Die wieninvest Group positioniert sich mit der Übernahme der MS Bau als ein Dienstleister am heimischen Wohnimmobilienmarkt. Als Full-Service-Anbieter entlang der gesamten Immobilien-Wertschöpfungskette sichert sich das Unternehmen Wettbewerbsvorteile bei der Umsetzung von Bauvorhaben und kann Mietern, Käufern und Investoren gleichzeitig ein hochwertiges Rundum-Service aus einer Hand anbieten. Dazu Alexander Widhofner: "Indem wir über sämtliche Immobilien-Kompetenzen in unserem Haus verfügen, können wir besonders rasch und flexibel auf unterschiedlichste Kundenwünsche aber auch Marktentwicklungen reagieren und so ein optimales Angebot anbieten."

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Bau läuft auf vollen Touren

Aber Rohstoffenpaß bremst

von Gerhard Rodler

Für Oktober 2021 zeigen die Konjunktur-Frühschätzungen zu Industrie und Bau laut Statistik Austria im Vergleich zum Vorjahresmonat einen kräftigen Anstieg der Umsätze um 13,9 Prozent. Der Beschäftigtenindex verbuchte einen leichten Anstieg (+1,4 Prozent), der Index der geleisteten Arbeitsstunden entwickelte sich rückläufig (-1,7%; siehe Tabelle 1).
„Lieferengpässe und Rohstoffknappheit haben den rasanten Konjunkturaufschwung von Österreichs Industrie und Bau im Oktober 2021 etwas eingebremst, was vor allem die Baubranche zu spüren bekam. Die Umsätze für den gesamten Produzierenden Bereich lagen im Oktober 2021 aber dennoch um 13,9 Prozent über dem Vorjahresmonat und um 11,1 Prozent über dem Vorkrisenniveau vom Oktober 2019“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Die positive Entwicklung der Umsätze zeigt sich in der Frühschätzung für Oktober 2021 zeigt für den Baubereich zwei Prozent. Das Arbeitsvolumen ging im Vorjahresvergleich im Baubereich um 0,9 Prozent zurück. Beim Beschäftigungsindex gab einen leichten Zuwachs um 2,5 Prozent.

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Grünes Licht für Vienna twentytwo-Turm

Fassadenarbeiten und Innenausbau von Phase I auf Hochtouren

von Gerhard Rodler

Vor kurzem haben die Projektpartner SIGNA und ARE Austrian Real Estate erfreuliche Post von der Wiener Baupolizei (MA 37) ­­mit den Baubewilligungen für den 155 Meter hohen, gemischt genutzten Turm und ein "kleineres" Büroobjekt (rund 3500 m² NF) erhalten. Damit ist der Weg frei für die Komplettierung des seit 2019 in Bau befindlichen Stadtquartiers Vienna twentytwo.
Aktuell werden die Gründungsarbeiten als Basis für diesen Landmark durchgeführt. In der bis zu 15 Meter tiefen Baugrube steht das größte Drehbohrgerät (Bauer BG45) der PORR. Damit werden rund 280 bewehrte Beton-Bohrpfähle bis zu 28 Meter in die Erde getrieben, auf denen dann später die Bodenplatte der beiden Bauteile errichtet wird. Spätestens Mitte 2022 sollen die Gebäudeteile dann sukzessive in die Höhe wachsen.
Voraussichtlich zu Jahreswechsel 2024/2025 wird der mit Abstand größte Turm der Stadtentwicklung auf mehr als 17.000 Quadratmetern Fläche Platz für zahlreiche Unternehmen bieten, die Komfort und Effizienz moderner Büros zu schätzen wissen. Die gemischte Nutzung des 155 Meter hohen Gebäudes sieht darüber hinaus 350 Mietwohnungen sowie ca. 1.000 Quadratmeter Geschäftsflächen vor.
Die seit rund drei Jahren laufende erste Phase des Projektes V22 beinhaltet vier Bauteile - darunter ein 110 Meter hoher Wohnturm mit 300 Eigentumswohnungen, von denen schon vor Fertigstellung bereits fast zwei Drittel verkauft sind. Parallel dazu werden ein Bürogebäude für die Stadt Wien, ein Hotel ("Bassena" /Austria Trend Hotels) und die Citadines Serviced Residences errichtet. Alle Objekte haben die Dachgleiche lange hinter sich und werden gerade in ihre Fassade gehüllt und die Innenausbauten durchgeführt.

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Limehome sichert sich Standorte

Berlin und Köln mit 100 voll digitalisierte Design-Apartments

von Gerhard Rodler

Das digitale Hotelkonzept Limehome unterschreibt zwei Standorte mit insgesamt über 100 Einheiten in Berlin und Köln. Kurz nachdem die strategische Partnerschaft mit den Projektentwicklern Bauwens und Momeni sowie der Hotelgruppe Althoff Hotels bekanntgegeben wurde, expandiert Limehome nun weiter.
Auf 2.600 m² entstehen in einem Berliner Gebäude der 1860er Jahre, 54 neue Einheiten über fünf Etagen. „Wir möchten den Bau aus der Gründerzeit mit einem derart innovativen technologiebasierten Hotelkonzept in eine neue Epoche führen“, kommentiert Felix Radavero, Mitgründer von Natives Capital, dem Eigentümer der Immobilie. Die auf kurz- wie langfristige Mieten ausgelegten Apartments liegen in unmittelbarer Nähe zum Tempodrom, aber auch dem Potsdamer Platz, Checkpoint Charlie und dem Bergmannkiez. Natives Capital und Limehome streben eine langfristige strategische Partnerschaft an und suchen aktuell nach weiteren, zum Verkauf stehenden Objekten.
Darüber hinaus sichert sich Limehome eine Immobilie im Kölner Stadtkern. Mit dem Signing des Standortes in der Rheinmetropole eröffnet das Technologieunternehmen in einer weiteren deutschen Top 7-Stadt. „Der Kölner Hotel- und Immobilienmarkt ist bekanntlich sehr umkämpft. So freuen wir uns umso mehr, unser Konzept nun zeitnah auch in zentraler Kölner Stadtlage anbieten zu können“, so Josef Vollmayr, Mitgründer und Geschäftsführer von Limehome. In der Nähe des Belgischen Viertels werden auf fünf Etagen 54 Einheiten in einer Immobilie der von Diana und René Gerdom geführten Dr. Rüger Holding GmbH & Co. KG entwickelt. Limehome übernimmt dabei bereits bestehende Serviced Apartments, die umgewandelt, mit der eigens entwickelten Technologielösung ausgestattet und so effizient digital betrieben werden. Limehome plant die ersten Gäste noch in diesem Jahr zu empfangen.

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Düsseldorfer Hotel Carls verkauft

Erworben von einer Hamburger Pensionskassa

von Gerhard Rodler

Das Düsseldorfer Hotel „Carls“ am Carlsplatz ist verkauft. Käufer des 73-Zimmer-Gebäudes mit einer vermietbaren Fläche von circa 2.700 m² in der Benrather Straße 7a ist ein privater Investor aus dem Ruhrgebiet, Verkäufer ist eine in Hamburg ansässige Pensionskasse. Der Kaufpreis beläuft sich auf einen niedrigen zweistelligen Millionenbereich.
Der Standort der Immobilie ist für eine weitergehende Nutzung als Hotel ausgezeichnet geeignet. „Das ´Carls´ ist ein hochwertiges Investment an einem exklusiven Standort.
"Entsprechend stark war die Nachfrage nach dieser spannenden Investment-Opportunität. Wir freuen uns, dass wir durch eine fokussierte Marktansprache die hohen Erwartungen unseres Kunden sogar noch übertreffen konnten. Eine spätere Umnutzung des Bestands, aber auch ein Neubau sind denkbar. Die Carlstadt gilt als exklusive und teuerste Wohnlage in Düsseldorf“, sagt Jerome Grudda, Head of Land Investment NRW bei Colliers in Deutschland. Colliers war bei der Transaktion exklusiv beratend und vermittelnd für den Verkäufer tätig.

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C&P expandiert nach Deutschland

Erste Aktivitäten in Rostock

von Gerhard Rodler

Mit der Erweiterung des Investitionsangebotes um renditeträchtige Projekte aus dem Segment 'Bestandsimmobilie' stärkt die C&P Immobilien AG nachhaltig ihre Positionierung am Immobilienmarkt Deutschland. Mit dem Tower an der Berthold-Brecht-Straße 22 in Rostock eröffnet die C&P Immobilien AG ihren Kunden eine neue und äußerst interessante Investorenlocation und setzt damit konsequent ihre strategische Expansion in Deutschland fort.
Die wirtschaftliche Entwicklung Rostocks schlägt sich auch im Immobiliensektor nieder. Die Attraktivität des Investmentmarktes Rostock zeigt sich ganz besonders am Beispiel des aktuellen Projektes 'Tower Rostock'. Mit 19 sternförmig angelegten Vollgeschossen besteht der Tower aus 162 Wohneinheiten auf insgesamt ca. 8.211 Quadratmetern Mietfläche bzw. über einem Hektar Grundstücksfläche.
In der unmittelbaren Nachbarschaft befinden sich die zwischen 1969 und 1978 entstandenen Terrassenhäuser ebenso wie das Fischerdorf - ein Park, der mit seinem üppigen Grün den nötigen Erholungsraum bietet. Während die Stockwerke 1-12 als beliebtes und hoch ausgelastetes Gästehaus betrieben werden, genießen die Wohnungen der Obergeschosse z.T. eine atemberaubende Fernsicht bis nach Warnemünde.
Das Investitionsvolumen beträgt rund 15 Millionen Euro.

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Neues Immovate-Management

Schnopfhagen und Gangl übernehmen

von Gerhard Rodler

Bereits erfolgt ist die Übernahme der Immovate-Geschäftsführung durch Florian Gangl als neuer CTO und Wolfgang Schnopfhagen als neuer CEO. Gründer und Eigentümer Martin Kurschel zieht sich operativ aus der Geschäftsführung zurück und kümmert sich künftig vorrangig um das Unternehmensnetzwerk Irma Investments. Zeitgleich mit der Ernennung des neuen Managements im September hält das Unternehmensnetzwerk Irma Investments auch wieder 100 Prozent der Anteile am Immobilienentwickler Immovate.
Immovate hat sich in den vergangenen Jahren schrittweise neu positioniert und definiert sich als Standortentwickler.
Wolfgang Schnopfhagen ist seit 2019 bei Immovate tätig und vor allem für den Ein- und Verkauf, Asset Management, strategische Ausrichtung sowie für die Gesamtbudgetierung verantwortlich. Der gebürtige Wiener sammelte in der Vergangenheit umfassendes Know-how bei seinen Tätigkeiten in den Bereichen des Immobilienvertriebs sowie des Immobilienmanagements bei börsennotierten Immobiliengesellschaften und greift auf über 15 Jahre Branchenerfahrung zurück.
Florian Gangl bringt über 15 Jahre bautechnische und Projektentwicklungserfahrung bei großvolumigen Immobilienprojekten in Österreich mit und konnte in der Vergangenheit sein breites Fachwissen in namhaften österreichischen Unternehmen einsetzen. Der gebürtige Steirer ist seit 2010 bei Immovate und für das gesamte Projektmanagement, die Leitung und Koordination laufender Projekte, für die bautechnische Leitung des Unternehmens sowie projektbezogene Budget- sowie Finanzplanung verantwortlich.

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Frankfurter Mietmarkt anspruchsvoll

Aber IC Immobilien Gruppe vermietet weiter gut

von Gerhard Rodler

Die IC Immobilien Gruppe hat im Rahmen ihres Asset Management Mandats für einen internationalen institutionellen Investor insgesamt rund 1.300 Quadratmeter in zwei Frankfurter Immobilien vermietet. Die Multi-Tenant-Büroobjekte befinden sich in der Querstraße 8-10 und in der Europaallee 12-22.
Als Mieter in der Querstraße 8-10 konnten das Mobilitäts-Start-Up Arrive mit rund 400 Quadratmetern und Project Immobilien mit rund 500 Quadratmetern gewonnen werden. In der Europaallee zieht ein aktuell expandierender Lieferdienst für Lebensmittel und andere Supermarktwaren mit rund 360 Quadratmetern ein.
"Der Bürovermietungsmarkt ist nicht nur in Frankfurt tendenziell anspruchsvoller geworden. Ein breit diversifizierter Mietermix zahlt sich dabei mehr denn je aus. Daher passen die drei Neumieter mit ihren komplett unterschiedlichen Geschäftsmodellen sehr gut in die Vermietungsstrategie des Eigentümers, einem langjährigen Kunden der IC Immobilien Gruppe", sagt Markus Reinert, Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO der IC Immobilien Holding.

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ImmoScout24 erweitert Sprengnetter-Koop

Immobilienbewertung mit reale Preise

von Gerhard Rodler

Die Immobilienbewertung von ImmoScout24 in Deutschland berücksichtigt nun real erzielte Kaufpreise, mit denen die Preis-Einschätzung noch valider ist. Angemeldete Nutzer:innen finden im Eigentümerbereich des Preisatlas' von ImmoScout24 ab sofort Preisprognosen für die nächsten vier Quartale für die eigene Immobilie. Machine-Learning-Algorithmen berechnen und verifizieren die Daten. Bereits seit 2018 arbeiten ImmoScout24 und Sprengnetter für die Berechnung und Darstellung von Immobilienpreisen und Wertermittlung zusammen. Nun vertiefen beide Partner ihre vertrauensvolle Geschäftsbeziehung. Nach einer intensiven Testphase stellt Deutschlands größter Online-Marktplatz für Immobilien die Immobilienbewertung auf die umfangreiche Datenbasis, inklusive real erzielter Kaufpreise von Sprengnetter, um. Die kostenlose Immobilienbewertung, die Eigentümer:innen bei ImmoScout24 einfach und schnell zur Prüfung des eigenen Immobilienwerts erhalten, wird hierdurch noch genauer.

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Gateway steigert alle Ertragszahlen

EBIT adjusted von EUR 51,6 Mio. in den ersten neun Monaten 2021

von Gerhard Rodler

Die Gateway Real Estate hat heute Vormittag die Zahlen für die ersten neun Monate 2021 veröffentlicht.
Das Unternehmen erwirtschaftete in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2021 ein EBIT adjusted von 51,6 Mio. Euro (Vorjahr: 32,2 Mio. Euro) und einen Gewinn vor Steuern (EBT) von 31,3 Mio. Euro (Vorjahr: 12,9 Mio. Euro). Geprägt war das Ergebnis u.a. durch den erfolgreichen Verkauf der Aktivitäten im Segment „Gewerbeimmobilienentwicklung“ im ersten Quartal 2021.
Das Bruttoentwicklungsvolumen (GDV) beträgt Ende September inklusive der attraktiven Pipeline über 6 Mrd. Euro
Tobias Meibom, CFO der Gateway Real Estate AG, kommentiert: „Die Zahlen der ersten neun Monate 2021 zeigen die gute Positionierung unseres Unternehmens. Wir sehen uns durch die Zukäufe der Stadtquartiersentwicklungen in diesem Jahr auch für die Zukunft gut aufgestellt. Wir bestätigen unsere Gesamtjahresprognose von einem EBIT adjusted in Höhe von 95 Euro-110 Mio. sowie einem Konzernergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 70 Euro-80 Mio.“ Stefan Witjes, COO der Gateway Real Estate AG, ergänzt: „Der abgeschlossene Koalitionsvertrag zeigt, dass der politische und gesellschaftliche Druck auf die Wohnungswirtschaft und Bauunternehmen nachhaltig zu wirtschaften, zunehmend wächst. Gateway Real Estate AG ist davon überzeugt, dass in der ressourcenschonenden und klimaneutralen Projektentwicklung durch den Einsatz der emissionsarmen Holzbauweise sowie in der Etablierung von erschwinglichem Wohnen der Schlüssel liegt, um die komplexen Herausforderungen in der Immobilienbranche erfolgreich zu meistern, Werte zu entwickeln und die Zukunft verantwortungsvoll zu gestalten.“

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Neues Stadtquartier in Mainz

Projekte Hafeninsel I sowie Marina im Zollhafen entschieden

von Gerhard Rodler

Die LBBW Immobilien-Gruppe hatte die Baufelder Hafeninsel I und Marina nach einem mehrstufigen Bieterprozess Ende des vergangenen Jahres erworben. Auf den Grundstücken in unmittelbarer Nähe des Yachthafens sind insgesamt rund 14.000 m² BGF für Wohnen und Gewerbe sowie Gastronomie realisierbar. Im Mainzer Zollhafen entsteht aktuell ein Stadtquartier der Zukunft mit einer urbanen Mischung aus individuellen Stadthäusern, Eigentumswohnungen und modernen Büroimmobilien. 2.500 Einwohner und 4.000 neue Arbeitsplätze sollen hier angesiedelt werden. Ein vielseitiges Gastronomieangebot und einladende Shoppingmöglichkeiten werden das Angebot am Hafen abrunden.
Hafeninsel I und Marina A und B bilden dabei den Abschluss der Bebauung an den Grachten.
Das Preisgericht zum Projekt Hafeninsel I tagte unter dem Vorsitz von Architekt Wolfgang Riehle, Stuttgart. Die einstimmige Entscheidung zugunsten des Entwurfs von zanderrotharchitekten, Berlin, begründete die Jury dabei mit der Bewertung als konzeptionell, typologisch und funktional besonders gelungenem Beitrag zum Wettbewerb. Der Entwurf ist als strukturell klassischer Wohnungsbau angelegt, in dem die Einheiten über vier Treppenräume als Vier- bis Fünf-Spänner erschlossen werden. Sehr positiv wurde herausgestellt, dass in diesem Entwurf alle Wohnungen Bezug zum Wasser haben. Das gewählte Erschließungskonzept führt zu einer großen Vielfalt gut nutzbarer Wohnungstypen mit einer hohen Flexibilität in der Grundrissgestaltung, z. B. durch deren Schaltbarkeit.

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De facto aus für deutsche Gasthermen

Nicht mehr wirtschaftlich

von Gerhard Rodler

Der neue deutsche Koalitionsvertrag hat auch für die dortige Immobilienwirtschaft ein durchaus massives Veränderungspotenzial. Dämmung, Wärmepumpe oder Lüftungsanlage - die neue Regierung will CO2 einsparen. Das Mittel der Wahl scheinen dabei immer strengere Vorschriften für die Energieeffizienz jedes einzelnen Gebäudes zu sein - verbunden mit höherer staatlicher Förderung.
Dass damit indessen wesentlich höhere (Bau)Kosten auf die Bauträger beziehungsweise Bauherren und Immobilieninvestoren zukommen, muss so aber nicht simmen. "Der einzige Unterschied ist eigentlich, das man jetzt wirtschaftlich keine Gastherme mehr einbauen kann", sagt Luca Arenz.
Der Bauphysiker plant mit seinem 20-köpfigen Team seit über zehn Jahren Häuser und hat sich den Koalitionsvertrag genau analysiert. Er sagt: "Wer es richtig macht, der zahlt keinen Euro mehr als vorher".

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Health-Care-Immobilien mit Potenzial

Weiteres Wachstum erwartet

von Gerhard Rodler

Regulatorische und politische Unsicherheiten sowie Corona-bedingte Probleme führten im vergangenen Jahr zu Unterschieden in der Performance des Gesundheitssektors, hat jetzt Janus Henderson Investors analysiert.
Portfoliomanager Andy Acker, Janus Henderson Investors: "Es gibt jedoch Anzeichen für eine Umkehr dieser Entwicklung im Jahr 2022, was zu einem Nachfrageanstieg bei der medizinischen Versorgung und zum Abbau von Überhängen bei der Medikamentenentwicklung führen könnte. Daher könnten einige Aktien des Gesundheitswesens, die 2021 auf der Strecke geblieben sind, jetzt auf einen Aufschwung hoffen."
Zu Jahresbeginn 2021 befand sich der Gesundheitssektor dank des Erfolgs der Corona-Impfstoffe und der möglichen wachsenden Nachfrage im Aufwind. Doch der Höhenflug währte nicht lange. Im Januar trat der Chef der US-Arzneimittelbehörde (FDA) zurück und ließ die Behörde zu einem Zeitpunkt führungslos zurück, als die Anträge für Corona-Impfstoffe in die Höhe schnellten. Dann brachten der Gesetzgeber eine umfassende Reform der Arzneimittelpreisgestaltung als Möglichkeit zur Finanzierung von Konjunkturprogrammen ins Spiel. Die Federal Trade Commission begann, Fusionen und Übernahmen (M&A) zu prüfen, und die Delta-Variante tauchte auf, was Zweifel an der Wiedereröffnung der Wirtschaft aufkommen ließ.
Acker: "Wir sind der Ansicht, dass diese Dynamik im Jahr 2022 wahrscheinlich nicht anhalten wird. Während die Impfquoten weiter steigen und einige regulatorische bzw. politische Herausforderungen gelöst werden, sind wir der Meinung, dass die 2021 unbeachteten Bereiche des Sektors im kommenden Jahr wieder anziehen könnten und damit Chancen für Anleger bedeuten."

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Primonial und Values kooperieren

Property Management für neuen Fonds

von Gerhard Rodler

Die Primonial REPM Germany hat von der Values Property Solutions das Mandat für das kaufmännische und technische Property Management des neuen Fonds "Values Daycare Invest" erhalten. Der institutionelle Fonds besteht aktuell aus 16 Kindertagesstätten im gesamten Bundesgebiet. Er wurde bereits von mehreren institutionellen Investoren gezeichnet. Sein geplantes Zielvolumen liegt bei 200 Millionen Euro.
"Dieses Mandat zeigt das Vertrauen des Marktes in unsere Fähigkeiten im Bereich Kindertagesstätten. Das wachsende, bundesweit diversifizierte Portfolio des Values Daycare Invest zu begleiten, unterstreicht unsere langfristig ausgerichtete partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Values, auf die wir uns in den nächsten Jahren sehr freuen", sagt Nadine Chamberlain, Geschäftsführerin der Primonial REPM Germany.
"Primonial REPM Germany GmbH überzeugt durch langjährige Erfahrung und professionelle Bewirtschaftung in der Nutzungsklasse Kita. Wir ergänzen mit dieser Kooperation unser Know-how in einem sehr speziellen Marktsegment", sagt Holger Hörnig, Geschäftsführer der Values Property Solutions. Aus der Investmentperspektive sagt Thilo Wagner, Geschäftsführer Health und Social Infrastructure bei Values Real Estate: "Wir wollen im Bereich Sozialimmobilien weiter wachsen. Die Zusammenarbeit mit Primonial ist daher für uns von strategischer Bedeutung, um unsere Investoren künftig vom Ankauf der richtigen Kitas bis hin zur Bewirtschaftung optimal betreuen zu können".
Primonial REPM Germany, vormals Primonial Immobilien, ist ein auf Healthcare- und Sozialimmobilien spezialisierter Property Manager mit 2,6 Milliarden EUR.

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Praktikum bei CEPI in Brüssel

Dank EUREDUC-Akkreditierung

von Gerhard Rodler

Alexander KreithAlexander Kreith

Dank der EUREDUC-Akkreditierung des Studienbereichs „Real Estate Management“ an der FHWien der WKW gibt es die Möglichkeit internationaler Praktika an einer der 28 akkreditierten Partnerhochschulen der European Association of Real Estate Professions (CEPI), der führenden europäischen Berufsvereinigung für Immobilienmakler- und Verwalter. Jetzt hat einer der Masterstudent an der FHWien der WKW, Alexander Kreith (Foto), ein derartiges zweimonatiges Praktikum bei CEPI in Brüssel absolviert.
Ein Schwerpunkt der CEPI ist dabei ein Beitrag der Immobiliensektor zur Erreichung der klimapolitischen Ziele der EU. Eine große Chance für nachhaltiger und energieeffizienteres Agieren bietet dabei die Digitalisierung entlang der Wertschöpfungskette. Die ganzheitlichen BIM-Ansatz bietet schon jetzt die Möglichkeit für Simulationen beim Bau, möglichen Umbauten, Brandschutzmaßnahmen, aber auch den Rückbau, bevor das eigentliche Gebäude errichtet wird. Vorteile zeigen sich u.a. in erhöhter Kosten- und Planungssicherheit, Flexibilität sowie einem energieeffizienteren Betrieb der Immobilie.

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Höchste Werte seit 2014

Optimismus in der Immo-Branche

von Gerhard Rodler

In der Im­mo­bi­li­en­bran­che herrscht wei­ter wach­sen­der Op­ti­mis­mus, auch wenn die lang­fris­ti­ge Per­spek­ti­ve an­ge­sichts ra­di­ka­ler Ver­än­de­rung wei­ter­hin von Un­si­cher­heit ge­prägt ist. Dies ist ei­nes der Kern­er­geb­nis­se der Stu­die „Emer­ging Trends in Re­al Es­ta­te, Eu­ro­pe 2022 - Road to Re­co­very“, die das Be­ra­tungs­un­ter­neh­men PwC ge­mein­sam mit dem Ur­ban Land In­sti­tu­te (ULI) er­stellt hat. Der jähr­li­che Re­port be­leuch­tet die wich­tigs­ten Bran­chen­trends und bie­tet ein Ran­king der at­trak­tivs­ten Stand­or­te für Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren in Eu­ro­pa. Für die ak­tu­el­le 19. Aus­ga­be der Stu­die wur­den 844 Ent­schei­der:in­nen von Im­mo­bi­li­en­fir­men, In­vest­ment­ma­na­ger:in­nen und an­de­re Bran­chen­ex­per­ten in Eu­ro­pa be­fragt.
Das Ver­trau­en in die Im­mo­bi­li­en­bran­che steigt laut Stu­die auf den höchs­ten Wert seit 2014. Die­se Ent­wick­lung spie­gelt die Er­leich­te­rung wi­der, dass sich die Bran­che als kri­sen­resi­li­ent er­wie­sen hat. Rund die Hälf­te der Be­frag­ten ist der Mei­nung, dass das Ge­schäfts­ver­trau­en (52 Pro­zent), die Pro­fi­ta­bi­li­tät (49 Pro­zent) und die An­zahl der Mit­ar­bei­ten­den in ih­rem Un­ter­neh­men (53 Pro­zent) im Jahr 2022 stei­gen wer­den. Das sind je­weils mehr als dop­pelt so vie­le wie im Vor­jahr.
Gleich­zei­tig zeigt die Stu­die, dass die Er­leich­te­rung dar­über, dass die Bran­che zu ei­ner Art Nor­ma­li­tät zu­rück­ge­kehrt ist, die mit­tel­fris­ti­gen Sor­gen nur ver­schlei­ert. Nach den größ­ten Un­si­cher­hei­ten im Ge­schäfts­um­feld für das kom­men­de Jahr be­fragt, nen­nen Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger:in­nen das The­ma Cy­ber­si­cher­heit (67 Pro­zent). Aber auch die Sor­gen vor ei­ner stei­gen­den In­fla­ti­on (59 Pro­zent) und Ver­än­de­run­gen bei den Zins­sät­zen (55 Pro­zent) trei­ben die Mehr­heit der Be­frag­ten um. Da­zu kom­men bran­chen­spe­zi­fi­sche Sor­gen: Mit Blick auf 2022 sind dies in ers­ter Li­nie die stei­gen­den Bau­kos­ten bzw. die Ver­füg­bar­keit von Res­sour­cen (88 Pro­zent). Aber auch die Ver­füg­bar­keit von pas­sen­den Grund­stü­cken und An­la­gen (66 Pro­zent) so­wie das The­ma Nach­hal­tig­keit und die Not­wen­dig­keit zur Dekar­bo­ni­sie­rung (61 Pro­zent) trei­ben die Bran­che um.
„Die Im­mo­bi­li­en­bran­che hat sich in der Pan­de­mie als grund­sätz­lich stress­re­sis­tent er­wie­sen. Das hängt auch da­mit zu­sam­men, dass sie an lan­ge Flau­ten ge­wöhnt ist. Auch der vor­pan­de­mi­sche fri­sche Wind hat die Bran­che so­weit gut durch die Kri­se ge­tra­gen. Das wah­re Aus­maß der Pan­de­mie wird sich je­doch erst in na­her Zu­kunft zei­gen. Fest steht, für das kom­men­de Jahr lau­ten die zen­tra­len Her­aus­for­de­run­gen der Markt­teil­neh­mer ESG und Di­gi­ta­li­sie­rung. Wer hier nicht um­ge­hend den rich­ti­gen Kurs ein­schlägt, fährt in un­ru­hi­ge Ge­wäs­ser“, rät Pe­ter Fi­scher, Re­al Es­ta­te Lea­der bei PwC Ös­ter­reich.

Verstärkte Standortsuche ab 2022 erwartet

Einzelhandel in Wechselbad der Gefühle

von Gerhard Rodler

Ös­ter­reichs sta­tio­nä­rer Ein­zel­han­del hat Co­ro­na-be­dingt heu­er ei­ne wah­re Ach­ter­bahn­fahrt hin­ter sich. Nach ei­nem ver­hal­te­nen Start und ei­ner gu­ten Ent­wick­lung in den dar­auf­fol­gen­den Mo­na­ten müs­sen die Un­ter­neh­men jetzt mit dem nun­mehr vier­ten Lock­down neu­er­lich ein­schnei­den­de Ver­lus­te hin­neh­men. Bis zu 140 Mio. Eu­ro pro Tag sind es ös­ter­reich­weit nach Be­rech­nun­gen der Lin­zer Jo­han­nes Kep­ler Uni­ver­si­tät, auch we­gen des Groß­teils feh­len­den Ge­schäf­tes vor Weih­nach­ten und am 8. De­zem­ber. Für vie­le Un­ter­neh­mer "ein Wech­sel­bad der Ge­füh­le", er­läu­tert An­t­ho­ny Crow, Team­lei­ter Re­tail bei Ot­to Im­mo­bi­li­en.
Ne­ben Frus­tra­ti­on or­tet er auch "ei­ne ge­wis­se Rou­ti­ne", mit der die Händ­ler best­mög­lich und pro­ak­tiv auf die ak­tu­el­len Ein­schrän­kun­gen re­agie­ren kön­nen. Vor dem ak­tu­el­len Lock­down war Op­ti­mis­mus auf­ge­kom­men, die Si­tua­ti­on hat­te sich wie­der ver­bes­sert, heißt es im seit heu­te vor­lie­gen­den neu­en Re­tail-Markt­be­richt von Ot­to Im­mo­bi­li­en.
"Auch wenn vie­le Un­ter­neh­men vor dem Hin­ter­grund der neu­en Ent­wick­lun­gen ihr Fi­li­al­netz sta­bi­li­sie­ren, struk­tu­rie­ren oder neu po­si­tio­nie­ren - die Nach­fra­ge nach Ge­schäfts­flä­chen ist wie­der ge­stie­gen, die Ver­mie­tungs­leis­tung hat in den letz­ten 6 bis 8 Mo­na­ten wie­der deut­lich zu­ge­legt. Trotz der ak­tu­el­len und er­neut ein­schnei­den­den Ge­ge­ben­hei­ten ge­hen wir da­von aus, dass sich die Nach­fra­ge nach Ge­schäfts­lo­ka­len im neu­en Jahr in­ten­si­vie­ren und dy­na­misch ent­wi­ckeln wird," so Crow.
In Wien et­wa las­sen Neu­ver­mie­tun­gen wie Lie­bes­kind, Po­le­star, Moon­ci­ty Vi­en­na, Nes­pres­so, Marc O'­Po­lo, Hua­wei oder Ba­len­cia­ga, die heu­er neue Ge­schäfts­flä­chen in den Top-La­gen des Gol­de­nen H (zwi­schen Hof­burg, Kohl­markt, Gra­ben, Ro­ten­turm­stra­ße und Kärnt­ner Stra­ße) an­ge­mie­tet ha­ben, ei­ne ge­wis­se Auf­bruchs­stim­mung er­ken­nen.
"Grund­sätz­lich war noch nie so viel Be­we­gung in un­se­ren Ein­kaufs­zo­nen zu be­ob­ach­ten wie zu­letzt", sagt Crow. Da­bei set­ze sich die Kon­zen­tra­ti­on auf die Top-La­gen kon­ti­nu­ier­lich fort, wäh­rend in B- und C-La­gen ver­mehrt Ge­schäfts­schlie­ßun­gen und ent­spre­chen­de Leer­stän­de zu er­ken­nen sei­en, für die bis­lang nur sel­ten nam­haf­te Mie­ter ge­fun­den wer­den.
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Full-Service-Angebot soll damit ausgebaut werden

wieninvest übernimmt Michael Steiner Bau

von Gerhard Rodler

Die wien­in­vest Group hat jetzt die Mi­cha­el Stei­ner Bau (MS Bau) mehr­heit­li­chen über­nom­men, näm­lich zu 51 %. Da­mit stärkt die Wie­ner Im­mo­bi­li­en­grup­pe ih­re Po­si­ti­on in den Kern­seg­men­ten Alt­bau­sa­nie­rung und Neu­bau von Wohn­im­mo­bi­li­en.
Durch die In­te­gra­ti­on ei­nes Bau­un­ter­neh­mens will das Un­ter­neh­men zu­dem von zu­sätz­li­chen Res­sour­cen bei der Um­set­zung ih­rer Wachs­tums­stra­te­gie im Groß­raum Wien pro­fi­tie­ren.
"Wir be­fin­den uns auf Wachs­tums­kurs und wol­len im­mer mehr Men­schen mit Wohn­raum ver­sor­gen, mit dem sie ih­re Le­bens­qua­li­tät ver­bes­sern kön­nen. Mit der mehr­heit­li­chen Über­nah­me der MS Bau set­zen wir ei­nen ent­schei­den­den Ex­pan­si­ons­schritt, um un­se­re Ak­ti­vi­tä­ten bei Re­no­vie­run­gen und Woh­nungs­neu­bau­ten noch ein­mal aus­zu­bau­en. Durch die In­te­gra­ti­on der MS Bau in un­ser Full-Ser­vice-Dienst­leis­tungs­an­ge­bot pro­fi­tie­ren wir von der ho­hen Kom­pe­tenz der MS Bau-Mit­ar­bei­ter, stär­ken un­se­re Res­sour­cen und kön­nen so die Woh­nungs­wün­sche un­se­rer Mie­ter, Käu­fer und In­ves­to­ren noch ra­scher und bes­ser als bis­her er­fül­len", kom­men­tiert Alex­an­der Wid­hof­ner, Ge­schäfts­füh­rer der wien­in­vest Group, die Über­nah­me.
Die MS Bau ist ein Spe­zia­list in den Be­rei­chen Alt­bau­sa­nie­run­gen und Woh­nungs­neu­bau. Seit der Grün­dung im Jahr 2019 hat das Un­ter­neh­men mit ak­tu­ell 35 Mit­ar­bei­tern bis­her rund 240 Woh­nun­gen und Häu­ser zur volls­ten Zu­frie­den­heit der Auf­trag­ge­ber er­rich­tet. MS Bau zeich­net sich da­bei durch ein hoch­ka­rä­ti­ges Team an krea­ti­ven Pro­fis und pro­fes­sio­nel­lem Ser­vice mit ho­hem tech­ni­schen Fach­wis­sen aus.
Die wien­in­vest Group po­si­tio­niert sich mit der Über­nah­me der MS Bau als ein Dienst­leis­ter am hei­mi­schen Wohn­im­mo­bi­li­en­markt. Als Full-Ser­vice-An­bie­ter ent­lang der ge­sam­ten Im­mo­bi­li­en-Wert­schöp­fungs­ket­te si­chert sich das Un­ter­neh­men Wett­be­werbs­vor­tei­le bei der Um­set­zung von Bau­vor­ha­ben und kann Mie­tern, Käu­fern und In­ves­to­ren gleich­zei­tig ein hoch­wer­ti­ges Rund­um-Ser­vice aus ei­ner Hand an­bie­ten. Da­zu Alex­an­der Wid­hof­ner: "In­dem wir über sämt­li­che Im­mo­bi­li­en-Kom­pe­ten­zen in un­se­rem Haus ver­fü­gen, kön­nen wir be­son­ders rasch und fle­xi­bel auf un­ter­schied­lichs­te Kun­den­wün­sche aber auch Markt­ent­wick­lun­gen re­agie­ren und so ein op­ti­ma­les An­ge­bot an­bie­ten."
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Aber Rohstoffenpaß bremst

Bau läuft auf vollen Touren

von Gerhard Rodler

Für Ok­to­ber 2021 zei­gen die Kon­junk­tur-Früh­schät­zun­gen zu In­dus­trie und Bau laut Sta­tis­tik Aus­tria im Ver­gleich zum Vor­jah­res­mo­nat ei­nen kräf­ti­gen An­stieg der Um­sät­ze um 13,9 Pro­zent. Der Be­schäf­tig­ten­in­dex ver­buch­te ei­nen leich­ten An­stieg (+1,4 Pro­zent), der In­dex der ge­leis­te­ten Ar­beits­stun­den ent­wi­ckel­te sich rück­läu­fig (-1,7%; sie­he Ta­bel­le 1).
„Lie­fer­eng­päs­se und Roh­stoff­knapp­heit ha­ben den ra­san­ten Kon­junk­tur­auf­schwung von Ös­ter­reichs In­dus­trie und Bau im Ok­to­ber 2021 et­was ein­ge­bremst, was vor al­lem die Bau­bran­che zu spü­ren be­kam. Die Um­sät­ze für den ge­sam­ten Pro­du­zie­ren­den Be­reich la­gen im Ok­to­ber 2021 aber den­noch um 13,9 Pro­zent über dem Vor­jah­res­mo­nat und um 11,1 Pro­zent über dem Vor­kri­sen­ni­veau vom Ok­to­ber 2019“, so Sta­tis­tik Aus­tria-Ge­ne­ral­di­rek­tor To­bi­as Tho­mas.
Die po­si­ti­ve Ent­wick­lung der Um­sät­ze zeigt sich in der Früh­schät­zung für Ok­to­ber 2021 zeigt für den Bau­be­reich zwei Pro­zent. Das Ar­beits­vo­lu­men ging im Vor­jah­res­ver­gleich im Bau­be­reich um 0,9 Pro­zent zu­rück. Beim Be­schäf­ti­gungs­in­dex gab ei­nen leich­ten Zu­wachs um 2,5 Pro­zent.
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Fassadenarbeiten und Innenausbau von Phase I auf Hochtouren

Grünes Licht für Vienna twentytwo-Turm

von Gerhard Rodler

Vor kur­zem ha­ben die Pro­jekt­part­ner SI­GNA und ARE Aus­tri­an Re­al Es­ta­te er­freu­li­che Post von der Wie­ner Bau­po­li­zei (MA 37) ­­mit den Bau­be­wil­li­gun­gen für den 155 Me­ter ho­hen, ge­mischt ge­nutz­ten Turm und ein "klei­ne­res" Bü­ro­ob­jekt (rund 3500 m² NF) er­hal­ten. Da­mit ist der Weg frei für die Kom­plet­tie­rung des seit 2019 in Bau be­find­li­chen Stadt­quar­tiers Vi­en­na twen­tyt­wo.
Ak­tu­ell wer­den die Grün­dungs­ar­bei­ten als Ba­sis für die­sen Land­mark durch­ge­führt. In der bis zu 15 Me­ter tie­fen Bau­gru­be steht das größ­te Dreh­bohr­ge­rät (Bau­er BG45) der PORR. Da­mit wer­den rund 280 be­wehr­te Be­ton-Bohr­pfäh­le bis zu 28 Me­ter in die Er­de ge­trie­ben, auf de­nen dann spä­ter die Bo­den­plat­te der bei­den Bau­tei­le er­rich­tet wird. Spä­tes­tens Mit­te 2022 sol­len die Ge­bäu­de­tei­le dann suk­zes­si­ve in die Hö­he wach­sen.
Vor­aus­sicht­lich zu Jah­res­wech­sel 2024/2025 wird der mit Ab­stand größ­te Turm der Stadt­ent­wick­lung auf mehr als 17.000 Qua­drat­me­tern Flä­che Platz für zahl­rei­che Un­ter­neh­men bie­ten, die Kom­fort und Ef­fi­zi­enz mo­der­ner Bü­ros zu schät­zen wis­sen. Die ge­misch­te Nut­zung des 155 Me­ter ho­hen Ge­bäu­des sieht dar­über hin­aus 350 Miet­woh­nun­gen so­wie ca. 1.000 Qua­drat­me­ter Ge­schäfts­flä­chen vor.
Die seit rund drei Jah­ren lau­fen­de ers­te Pha­se des Pro­jek­tes V22 be­inhal­tet vier Bau­tei­le - dar­un­ter ein 110 Me­ter ho­her Wohn­turm mit 300 Ei­gen­tums­woh­nun­gen, von de­nen schon vor Fer­tig­stel­lung be­reits fast zwei Drit­tel ver­kauft sind. Par­al­lel da­zu wer­den ein Bü­ro­ge­bäu­de für die Stadt Wien, ein Ho­tel ("Bas­se­na" /Aus­tria Trend Ho­tels) und die Ci­ta­di­nes Ser­viced Re­si­den­ces er­rich­tet. Al­le Ob­jek­te ha­ben die Dach­glei­che lan­ge hin­ter sich und wer­den ge­ra­de in ih­re Fas­sa­de ge­hüllt und die In­nen­aus­bau­ten durch­ge­führt.
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Berlin und Köln mit 100 voll digitalisierte Design-Apartments

Limehome sichert sich Standorte

von Gerhard Rodler

Das di­gi­ta­le Ho­tel­kon­zept Li­me­ho­me un­ter­schreibt zwei Stand­or­te mit ins­ge­samt über 100 Ein­hei­ten in Ber­lin und Köln. Kurz nach­dem die stra­te­gi­sche Part­ner­schaft mit den Pro­jekt­ent­wick­lern Bau­wens und Mo­me­ni so­wie der Ho­tel­grup­pe Alt­hoff Ho­tels be­kannt­ge­ge­ben wur­de, ex­pan­diert Li­me­ho­me nun wei­ter.
Auf 2.600 m² ent­ste­hen in ei­nem Ber­li­ner Ge­bäu­de der 1860er Jah­re, 54 neue Ein­hei­ten über fünf Eta­gen. „Wir möch­ten den Bau aus der Grün­der­zeit mit ei­nem der­art in­no­va­ti­ven tech­no­lo­gie­ba­sier­ten Ho­tel­kon­zept in ei­ne neue Epo­che füh­ren“, kom­men­tiert Fe­lix Ra­dave­ro, Mit­grün­der von Na­ti­ves Ca­pi­tal, dem Ei­gen­tü­mer der Im­mo­bi­lie. Die auf kurz- wie lang­fris­ti­ge Mie­ten aus­ge­leg­ten Apart­ments lie­gen in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zum Tem­po­drom, aber auch dem Pots­da­mer Platz, Check­point Char­lie und dem Berg­mann­kiez. Na­ti­ves Ca­pi­tal und Li­me­ho­me stre­ben ei­ne lang­fris­ti­ge stra­te­gi­sche Part­ner­schaft an und su­chen ak­tu­ell nach wei­te­ren, zum Ver­kauf ste­hen­den Ob­jek­ten.
Dar­über hin­aus si­chert sich Li­me­ho­me ei­ne Im­mo­bi­lie im Köl­ner Stadt­kern. Mit dem Si­gning des Stand­or­tes in der Rhein­me­tro­po­le er­öff­net das Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men in ei­ner wei­te­ren deut­schen Top 7-Stadt. „Der Köl­ner Ho­tel- und Im­mo­bi­li­en­markt ist be­kannt­lich sehr um­kämpft. So freu­en wir uns um­so mehr, un­ser Kon­zept nun zeit­nah auch in zen­tra­ler Köl­ner Stadt­la­ge an­bie­ten zu kön­nen“, so Jo­sef Voll­mayr, Mit­grün­der und Ge­schäfts­füh­rer von Li­me­ho­me. In der Nä­he des Bel­gi­schen Vier­tels wer­den auf fünf Eta­gen 54 Ein­hei­ten in ei­ner Im­mo­bi­lie der von Dia­na und Re­né Ger­dom ge­führ­ten Dr. Rü­ger Hol­ding GmbH & Co. KG ent­wi­ckelt. Li­me­ho­me über­nimmt da­bei be­reits be­ste­hen­de Ser­viced Apart­ments, die um­ge­wan­delt, mit der ei­gens ent­wi­ckel­ten Tech­no­lo­gie­lö­sung aus­ge­stat­tet und so ef­fi­zi­ent di­gi­tal be­trie­ben wer­den. Li­me­ho­me plant die ers­ten Gäs­te noch in die­sem Jahr zu emp­fan­gen.
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Erworben von einer Hamburger Pensionskassa

Düsseldorfer Hotel Carls verkauft

von Gerhard Rodler

Das Düs­sel­dor­fer Ho­tel „Carls“ am Carls­platz ist ver­kauft. Käu­fer des 73-Zim­mer-Ge­bäu­des mit ei­ner ver­miet­ba­ren Flä­che von cir­ca 2.700 m² in der Ben­ra­ther Stra­ße 7a ist ein pri­va­ter In­ves­tor aus dem Ruhr­ge­biet, Ver­käu­fer ist ei­ne in Ham­burg an­säs­si­ge Pen­si­ons­kas­se. Der Kauf­preis be­läuft sich auf ei­nen nied­ri­gen zwei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­reich.
Der Stand­ort der Im­mo­bi­lie ist für ei­ne wei­ter­ge­hen­de Nut­zung als Ho­tel aus­ge­zeich­net ge­eig­net. „Das ´Carls´ ist ein hoch­wer­ti­ges In­vest­ment an ei­nem ex­klu­si­ven Stand­ort.
"Ent­spre­chend stark war die Nach­fra­ge nach die­ser span­nen­den In­vest­ment-Op­por­tu­ni­tät. Wir freu­en uns, dass wir durch ei­ne fo­kus­sier­te Markt­an­spra­che die ho­hen Er­war­tun­gen un­se­res Kun­den so­gar noch über­tref­fen konn­ten. Ei­ne spä­te­re Um­nut­zung des Be­stands, aber auch ein Neu­bau sind denk­bar. Die Carl­stadt gilt als ex­klu­si­ve und teu­ers­te Wohn­la­ge in Düs­sel­dorf“, sagt Je­ro­me Grud­da, Head of Land In­vest­ment NRW bei Col­liers in Deutsch­land. Col­liers war bei der Trans­ak­ti­on ex­klu­siv be­ra­tend und ver­mit­telnd für den Ver­käu­fer tä­tig.
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Erste Aktivitäten in Rostock

C&P expandiert nach Deutschland

von Gerhard Rodler

Mit der Er­wei­te­rung des In­ves­ti­ti­ons­an­ge­bo­tes um ren­di­te­träch­ti­ge Pro­jek­te aus dem Seg­ment 'Be­stands­im­mo­bi­lie' stärkt die C&P Im­mo­bi­li­en AG nach­hal­tig ih­re Po­si­tio­nie­rung am Im­mo­bi­li­en­markt Deutsch­land. Mit dem Tower an der Bert­hold-Brecht-Stra­ße 22 in Ros­tock er­öff­net die C&P Im­mo­bi­li­en AG ih­ren Kun­den ei­ne neue und äu­ßerst in­ter­es­san­te In­ves­to­ren­lo­ca­ti­on und setzt da­mit kon­se­quent ih­re stra­te­gi­sche Ex­pan­si­on in Deutsch­land fort.
Die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung Ros­tocks schlägt sich auch im Im­mo­bi­li­en­sek­tor nie­der. Die At­trak­ti­vi­tät des In­vest­ment­mark­tes Ros­tock zeigt sich ganz be­son­ders am Bei­spiel des ak­tu­el­len Pro­jek­tes 'To­wer Ros­to­ck'. Mit 19 stern­för­mig an­ge­leg­ten Voll­ge­schos­sen be­steht der Tower aus 162 Wohn­ein­hei­ten auf ins­ge­samt ca. 8.211 Qua­drat­me­tern Miet­flä­che bzw. über ei­nem Hekt­ar Grund­stücks­flä­che.
In der un­mit­tel­ba­ren Nach­bar­schaft be­fin­den sich die zwi­schen 1969 und 1978 ent­stan­de­nen Ter­ras­sen­häu­ser eben­so wie das Fi­scher­dorf - ein Park, der mit sei­nem üp­pi­gen Grün den nö­ti­gen Er­ho­lungs­raum bie­tet. Wäh­rend die Stock­wer­ke 1-12 als be­lieb­tes und hoch aus­ge­las­te­tes Gäs­te­haus be­trie­ben wer­den, ge­nie­ßen die Woh­nun­gen der Ober­ge­schos­se z.T. ei­ne atem­be­rau­ben­de Fern­sicht bis nach War­ne­mün­de.
Das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men be­trägt rund 15 Mil­lio­nen Eu­ro.
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Schnopfhagen und Gangl übernehmen

Neues Immovate-Management

von Gerhard Rodler

Be­reits er­folgt ist die Über­nah­me der Im­mo­va­te-Ge­schäfts­füh­rung durch Flo­ri­an Gangl als neu­er CTO und Wolf­gang Schnopf­ha­gen als neu­er CEO. Grün­der und Ei­gen­tü­mer Mar­tin Kur­schel zieht sich ope­ra­tiv aus der Ge­schäfts­füh­rung zu­rück und küm­mert sich künf­tig vor­ran­gig um das Un­ter­neh­mens­netz­werk Ir­ma In­vest­ments. Zeit­gleich mit der Er­nen­nung des neu­en Ma­nage­ments im Sep­tem­ber hält das Un­ter­neh­mens­netz­werk Ir­ma In­vest­ments auch wie­der 100 Pro­zent der An­tei­le am Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler Im­mo­va­te.
Im­mo­va­te hat sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren schritt­wei­se neu po­si­tio­niert und de­fi­niert sich als Stand­ort­ent­wick­ler.
Wolf­gang Schnopf­ha­gen ist seit 2019 bei Im­mo­va­te tä­tig und vor al­lem für den Ein- und Ver­kauf, As­set Ma­nage­ment, stra­te­gi­sche Aus­rich­tung so­wie für die Ge­samt­bud­ge­tie­rung ver­ant­wort­lich. Der ge­bür­ti­ge Wie­ner sam­mel­te in der Ver­gan­gen­heit um­fas­sen­des Know-how bei sei­nen Tä­tig­kei­ten in den Be­rei­chen des Im­mo­bi­li­en­ver­triebs so­wie des Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ments bei bör­sen­no­tier­ten Im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaf­ten und greift auf über 15 Jah­re Bran­chen­er­fah­rung zu­rück.
Flo­ri­an Gangl bringt über 15 Jah­re bau­tech­ni­sche und Pro­jekt­ent­wick­lungs­er­fah­rung bei groß­vo­lu­mi­gen Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten in Ös­ter­reich mit und konn­te in der Ver­gan­gen­heit sein brei­tes Fach­wis­sen in nam­haf­ten ös­ter­rei­chi­schen Un­ter­neh­men ein­set­zen. Der ge­bür­ti­ge Stei­rer ist seit 2010 bei Im­mo­va­te und für das ge­sam­te Pro­jekt­ma­nage­ment, die Lei­tung und Ko­or­di­na­ti­on lau­fen­der Pro­jek­te, für die bau­tech­ni­sche Lei­tung des Un­ter­neh­mens so­wie pro­jekt­be­zo­ge­ne Bud­get- so­wie Fi­nanz­pla­nung ver­ant­wort­lich.
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Aber IC Immobilien Gruppe vermietet weiter gut

Frankfurter Mietmarkt anspruchsvoll

von Gerhard Rodler

Die IC Im­mo­bi­li­en Grup­pe hat im Rah­men ih­res As­set Ma­nage­ment Man­dats für ei­nen in­ter­na­tio­na­len in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­tor ins­ge­samt rund 1.300 Qua­drat­me­ter in zwei Frank­fur­ter Im­mo­bi­li­en ver­mie­tet. Die Mul­ti-Ten­ant-Bü­ro­ob­jek­te be­fin­den sich in der Quer­stra­ße 8-10 und in der Eu­ro­paal­lee 12-22.
Als Mie­ter in der Quer­stra­ße 8-10 konn­ten das Mo­bi­li­täts-Start-Up Ar­ri­ve mit rund 400 Qua­drat­me­tern und Pro­ject Im­mo­bi­li­en mit rund 500 Qua­drat­me­tern ge­won­nen wer­den. In der Eu­ro­paal­lee zieht ein ak­tu­ell ex­pan­die­ren­der Lie­fer­dienst für Le­bens­mit­tel und an­de­re Su­per­markt­wa­ren mit rund 360 Qua­drat­me­tern ein.
"Der Bü­ro­ver­mie­tungs­markt ist nicht nur in Frank­furt ten­den­zi­ell an­spruchs­vol­ler ge­wor­den. Ein breit di­ver­si­fi­zier­ter Mie­ter­mix zahlt sich da­bei mehr denn je aus. Da­her pas­sen die drei Neu­mie­ter mit ih­ren kom­plett un­ter­schied­li­chen Ge­schäfts­mo­del­len sehr gut in die Ver­mie­tungs­stra­te­gie des Ei­gen­tü­mers, ei­nem lang­jäh­ri­gen Kun­den der IC Im­mo­bi­li­en Grup­pe", sagt Mar­kus Rei­nert, Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­füh­rung und CEO der IC Im­mo­bi­li­en Hol­ding.
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Immobilienbewertung mit reale Preise

ImmoScout24 erweitert Sprengnetter-Koop

von Gerhard Rodler

Die Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung von Im­moScout24 in Deutsch­land be­rück­sich­tigt nun re­al er­ziel­te Kauf­prei­se, mit de­nen die Preis-Ein­schät­zung noch va­li­der ist. An­ge­mel­de­te Nut­zer:in­nen fin­den im Ei­gen­tü­mer­be­reich des Preis­at­las' von Im­moScout24 ab so­fort Preis­pro­gno­sen für die nächs­ten vier Quar­ta­le für die ei­ge­ne Im­mo­bi­lie. Ma­chi­ne-Learning-Al­go­rith­men be­rech­nen und ve­ri­fi­zie­ren die Da­ten. Be­reits seit 2018 ar­bei­ten Im­moScout24 und Spreng­net­ter für die Be­rech­nung und Dar­stel­lung von Im­mo­bi­li­en­prei­sen und Wert­er­mitt­lung zu­sam­men. Nun ver­tie­fen bei­de Part­ner ih­re ver­trau­ens­vol­le Ge­schäfts­be­zie­hung. Nach ei­ner in­ten­si­ven Test­pha­se stellt Deutsch­lands größ­ter On­line-Markt­platz für Im­mo­bi­li­en die Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung auf die um­fang­rei­che Da­ten­ba­sis, in­klu­si­ve re­al er­ziel­ter Kauf­prei­se von Spreng­net­ter, um. Die kos­ten­lo­se Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung, die Ei­gen­tü­mer:in­nen bei Im­moScout24 ein­fach und schnell zur Prü­fung des ei­ge­nen Im­mo­bi­li­en­werts er­hal­ten, wird hier­durch noch ge­nau­er.
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EBIT adjusted von EUR 51,6 Mio. in den ersten neun Monaten 2021

Gateway steigert alle Ertragszahlen

von Gerhard Rodler

Die Gate­way Re­al Es­ta­te hat heu­te Vor­mit­tag die Zah­len für die ers­ten neun Mo­na­te 2021 ver­öf­fent­licht.
Das Un­ter­neh­men er­wirt­schaf­te­te in den ers­ten neun Mo­na­ten des lau­fen­den Ge­schäfts­jah­res 2021 ein EBIT ad­jus­ted von 51,6 Mio. Eu­ro (Vor­jahr: 32,2 Mio. Eu­ro) und ei­nen Ge­winn vor Steu­ern (EBT) von 31,3 Mio. Eu­ro (Vor­jahr: 12,9 Mio. Eu­ro). Ge­prägt war das Er­geb­nis u.a. durch den er­folg­rei­chen Ver­kauf der Ak­ti­vi­tä­ten im Seg­ment „Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung“ im ers­ten Quar­tal 2021.
Das Brut­to­ent­wick­lungs­vo­lu­men (GDV) be­trägt En­de Sep­tem­ber in­klu­si­ve der at­trak­ti­ven Pipe­line über 6 Mrd. Eu­ro
To­bi­as Mei­bom, CFO der Gate­way Re­al Es­ta­te AG, kom­men­tiert: „Die Zah­len der ers­ten neun Mo­na­te 2021 zei­gen die gu­te Po­si­tio­nie­rung un­se­res Un­ter­neh­mens. Wir se­hen uns durch die Zu­käu­fe der Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lun­gen in die­sem Jahr auch für die Zu­kunft gut auf­ge­stellt. Wir be­stä­ti­gen un­se­re Ge­samt­jah­res­pro­gno­se von ei­nem EBIT ad­jus­ted in Hö­he von 95 Eu­ro-110 Mio. so­wie ei­nem Kon­zern­er­geb­nis vor Steu­ern (EBT) in Hö­he von 70 Eu­ro-80 Mio.“ Ste­fan Wit­jes, COO der Gate­way Re­al Es­ta­te AG, er­gänzt: „Der ab­ge­schlos­se­ne Ko­ali­ti­ons­ver­trag zeigt, dass der po­li­ti­sche und ge­sell­schaft­li­che Druck auf die Woh­nungs­wirt­schaft und Bau­un­ter­neh­men nach­hal­tig zu wirt­schaf­ten, zu­neh­mend wächst. Gate­way Re­al Es­ta­te AG ist da­von über­zeugt, dass in der res­sour­cen­scho­nen­den und kli­ma­neu­tra­len Pro­jekt­ent­wick­lung durch den Ein­satz der emis­si­ons­ar­men Holz­bau­wei­se so­wie in der Eta­blie­rung von er­schwing­li­chem Woh­nen der Schlüs­sel liegt, um die kom­ple­xen Her­aus­for­de­run­gen in der Im­mo­bi­li­en­bran­che er­folg­reich zu meis­tern, Wer­te zu ent­wi­ckeln und die Zu­kunft ver­ant­wor­tungs­voll zu ge­stal­ten.“
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Projekte Hafeninsel I sowie Marina im Zollhafen entschieden

Neues Stadtquartier in Mainz

von Gerhard Rodler

Die LBBW Im­mo­bi­li­en-Grup­pe hat­te die Bau­fel­der Ha­fen­in­sel I und Ma­ri­na nach ei­nem mehr­stu­fi­gen Bie­ter­pro­zess En­de des ver­gan­ge­nen Jah­res er­wor­ben. Auf den Grund­stü­cken in un­mit­tel­ba­rer Nä­he des Yacht­ha­fens sind ins­ge­samt rund 14.000 m² BGF für Woh­nen und Ge­wer­be so­wie Gas­tro­no­mie rea­li­sier­bar. Im Main­zer Zoll­ha­fen ent­steht ak­tu­ell ein Stadt­quar­tier der Zu­kunft mit ei­ner ur­ba­nen Mi­schung aus in­di­vi­du­el­len Stadt­häu­sern, Ei­gen­tums­woh­nun­gen und mo­der­nen Bü­ro­im­mo­bi­li­en. 2.500 Ein­woh­ner und 4.000 neue Ar­beits­plät­ze sol­len hier an­ge­sie­delt wer­den. Ein viel­sei­ti­ges Gas­tro­no­mie­an­ge­bot und ein­la­den­de Shop­ping­mög­lich­kei­ten wer­den das An­ge­bot am Ha­fen ab­run­den.
Ha­fen­in­sel I und Ma­ri­na A und B bil­den da­bei den Ab­schluss der Be­bau­ung an den Grach­ten.
Das Preis­ge­richt zum Pro­jekt Ha­fen­in­sel I tag­te un­ter dem Vor­sitz von Ar­chi­tekt Wolf­gang Rieh­le, Stutt­gart. Die ein­stim­mi­ge Ent­schei­dung zu­guns­ten des Ent­wurfs von zan­der­rothar­chi­tek­ten, Ber­lin, be­grün­de­te die Ju­ry da­bei mit der Be­wer­tung als kon­zep­tio­nell, ty­po­lo­gisch und funk­tio­nal be­son­ders ge­lun­ge­nem Bei­trag zum Wett­be­werb. Der Ent­wurf ist als struk­tu­rell klas­si­scher Woh­nungs­bau an­ge­legt, in dem die Ein­hei­ten über vier Trep­pen­räu­me als Vier- bis Fünf-Spän­ner er­schlos­sen wer­den. Sehr po­si­tiv wur­de her­aus­ge­stellt, dass in die­sem Ent­wurf al­le Woh­nun­gen Be­zug zum Was­ser ha­ben. Das ge­wähl­te Er­schlie­ßungs­kon­zept führt zu ei­ner gro­ßen Viel­falt gut nutz­ba­rer Woh­nungs­ty­pen mit ei­ner ho­hen Fle­xi­bi­li­tät in der Grund­riss­ge­stal­tung, z. B. durch de­ren Schalt­bar­keit.
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Nicht mehr wirtschaftlich

De facto aus für deutsche Gasthermen

von Gerhard Rodler

Der neue deut­sche Ko­ali­ti­ons­ver­trag hat auch für die dor­ti­ge Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ein durch­aus mas­si­ves Ver­än­de­rungs­po­ten­zi­al. Däm­mung, Wär­me­pum­pe oder Lüf­tungs­an­la­ge - die neue Re­gie­rung will CO2 ein­spa­ren. Das Mit­tel der Wahl schei­nen da­bei im­mer stren­ge­re Vor­schrif­ten für die En­er­gie­ef­fi­zi­enz je­des ein­zel­nen Ge­bäu­des zu sein - ver­bun­den mit hö­he­rer staat­li­cher För­de­rung.
Dass da­mit in­des­sen we­sent­lich hö­he­re (Bau)Kos­ten auf die Bau­trä­ger be­zie­hungs­wei­se Bau­her­ren und Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren zu­kom­men, muss so aber nicht sim­men. "Der ein­zi­ge Un­ter­schied ist ei­gent­lich, das man jetzt wirt­schaft­lich kei­ne Gasther­me mehr ein­bau­en kann", sagt Lu­ca Arenz.
Der Bau­phy­si­ker plant mit sei­nem 20-köp­fi­gen Team seit über zehn Jah­ren Häu­ser und hat sich den Ko­ali­ti­ons­ver­trag ge­nau ana­ly­siert. Er sagt: "Wer es rich­tig macht, der zahlt kei­nen Eu­ro mehr als vor­her".

Weiteres Wachstum erwartet

Health-Care-Immobilien mit Potenzial

von Gerhard Rodler

Re­gu­la­to­ri­sche und po­li­ti­sche Un­si­cher­hei­ten so­wie Co­ro­na-be­ding­te Pro­ble­me führ­ten im ver­gan­ge­nen Jahr zu Un­ter­schie­den in der Per­for­mance des Ge­sund­heits­sek­tors, hat jetzt Ja­nus Hen­der­son In­ves­tors ana­ly­siert.
Port­fo­lio­ma­na­ger An­dy Acker, Ja­nus Hen­der­son In­ves­tors: "Es gibt je­doch An­zei­chen für ei­ne Um­kehr die­ser Ent­wick­lung im Jahr 2022, was zu ei­nem Nach­fra­ge­an­stieg bei der me­di­zi­ni­schen Ver­sor­gung und zum Ab­bau von Über­hän­gen bei der Me­di­ka­men­ten­ent­wick­lung füh­ren könn­te. Da­her könn­ten ei­ni­ge Ak­ti­en des Ge­sund­heits­we­sens, die 2021 auf der Stre­cke ge­blie­ben sind, jetzt auf ei­nen Auf­schwung hof­fen."
Zu Jah­res­be­ginn 2021 be­fand sich der Ge­sund­heits­sek­tor dank des Er­folgs der Co­ro­na-Impf­stof­fe und der mög­li­chen wach­sen­den Nach­fra­ge im Auf­wind. Doch der Hö­hen­flug währ­te nicht lan­ge. Im Ja­nu­ar trat der Chef der US-Arz­nei­mit­tel­be­hör­de (FDA) zu­rück und ließ die Be­hör­de zu ei­nem Zeit­punkt füh­rungs­los zu­rück, als die An­trä­ge für Co­ro­na-Impf­stof­fe in die Hö­he schnell­ten. Dann brach­ten der Ge­setz­ge­ber ei­ne um­fas­sen­de Re­form der Arz­nei­mit­tel­preis­ge­stal­tung als Mög­lich­keit zur Fi­nan­zie­rung von Kon­junk­tur­pro­gram­men ins Spiel. Die Fe­deral Tra­de Com­mis­si­on be­gann, Fu­sio­nen und Über­nah­men (M&A) zu prü­fen, und die Del­ta-Va­ri­an­te tauch­te auf, was Zwei­fel an der Wie­der­er­öff­nung der Wirt­schaft auf­kom­men ließ.
Acker: "Wir sind der An­sicht, dass die­se Dy­na­mik im Jahr 2022 wahr­schein­lich nicht an­hal­ten wird. Wäh­rend die Impf­quo­ten wei­ter stei­gen und ei­ni­ge re­gu­la­to­ri­sche bzw. po­li­ti­sche Her­aus­for­de­run­gen ge­löst wer­den, sind wir der Mei­nung, dass die 2021 un­be­ach­te­ten Be­rei­che des Sek­tors im kom­men­den Jahr wie­der an­zie­hen könn­ten und da­mit Chan­cen für An­le­ger be­deu­ten."
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Property Management für neuen Fonds

Primonial und Values kooperieren

von Gerhard Rodler

Die Pri­mo­ni­al REPM Ger­ma­ny hat von der Va­lues Pro­per­ty So­lu­ti­ons das Man­dat für das kauf­män­ni­sche und tech­ni­sche Pro­per­ty Ma­nage­ment des neu­en Fonds "Va­lues Day­ca­re In­vest" er­hal­ten. Der in­sti­tu­tio­nel­le Fonds be­steht ak­tu­ell aus 16 Kin­der­ta­ges­stät­ten im ge­sam­ten Bun­des­ge­biet. Er wur­de be­reits von meh­re­ren in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren ge­zeich­net. Sein ge­plan­tes Ziel­vo­lu­men liegt bei 200 Mil­lio­nen Eu­ro.
"Die­ses Man­dat zeigt das Ver­trau­en des Mark­tes in un­se­re Fä­hig­kei­ten im Be­reich Kin­der­ta­ges­stät­ten. Das wach­sen­de, bun­des­weit di­ver­si­fi­zier­te Port­fo­lio des Va­lues Day­ca­re In­vest zu be­glei­ten, un­ter­streicht un­se­re lang­fris­tig aus­ge­rich­te­te part­ner­schaft­li­che Zu­sam­men­ar­beit mit Va­lues, auf die wir uns in den nächs­ten Jah­ren sehr freu­en", sagt Na­di­ne Cham­ber­lain, Ge­schäfts­füh­re­rin der Pri­mo­ni­al REPM Ger­ma­ny.
"Pri­mo­ni­al REPM Ger­ma­ny GmbH über­zeugt durch lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung und pro­fes­sio­nel­le Be­wirt­schaf­tung in der Nut­zungs­klas­se Ki­ta. Wir er­gän­zen mit die­ser Ko­ope­ra­ti­on un­ser Know-how in ei­nem sehr spe­zi­el­len Markt­seg­ment", sagt Hol­ger Hör­nig, Ge­schäfts­füh­rer der Va­lues Pro­per­ty So­lu­ti­ons. Aus der In­vest­ment­per­spek­ti­ve sagt Thi­lo Wag­ner, Ge­schäfts­füh­rer Health und So­ci­al In­fra­struc­tu­re bei Va­lues Re­al Es­ta­te: "Wir wol­len im Be­reich So­zial­im­mo­bi­li­en wei­ter wach­sen. Die Zu­sam­men­ar­beit mit Pri­mo­ni­al ist da­her für uns von stra­te­gi­scher Be­deu­tung, um un­se­re In­ves­to­ren künf­tig vom An­kauf der rich­ti­gen Ki­tas bis hin zur Be­wirt­schaf­tung op­ti­mal be­treu­en zu kön­nen".
Pri­mo­ni­al REPM Ger­ma­ny, vor­mals Pri­mo­ni­al Im­mo­bi­li­en, ist ein auf Health­ca­re- und So­zial­im­mo­bi­li­en spe­zia­li­sier­ter Pro­per­ty Ma­na­ger mit 2,6 Mil­li­ar­den EUR.

Dank EUREDUC-Akkreditierung

Praktikum bei CEPI in Brüssel

von Gerhard Rodler

Alexander KreithAlexander Kreith
Dank der EU­RE­DUC-Ak­kre­di­tie­rung des Stu­di­en­be­reichs „Re­al Es­ta­te Ma­nage­ment“ an der FHWi­en der WKW gibt es die Mög­lich­keit in­ter­na­tio­na­ler Prak­ti­ka an ei­ner der 28 ak­kre­di­tier­ten Part­ner­hoch­schu­len der Eu­ro­pean As­so­cia­ti­on of Re­al Es­ta­te Pro­fes­si­ons (CE­PI), der füh­ren­den eu­ro­päi­schen Be­rufs­ver­ei­ni­gung für Im­mo­bi­li­en­mak­ler- und Ver­wal­ter. Jetzt hat ei­ner der Mas­ter­stu­dent an der FHWi­en der WKW, Alex­an­der Kreith (Fo­to), ein der­ar­ti­ges zwei­mo­na­ti­ges Prak­ti­kum bei CE­PI in Brüs­sel ab­sol­viert.
Ein Schwer­punkt der CE­PI ist da­bei ein Bei­trag der Im­mo­bi­li­en­sek­tor zur Er­rei­chung der kli­ma­po­li­ti­schen Zie­le der EU. Ei­ne gro­ße Chan­ce für nach­hal­ti­ger und en­er­gie­ef­fi­zi­en­te­res Agie­ren bie­tet da­bei die Di­gi­ta­li­sie­rung ent­lang der Wert­schöp­fungs­ket­te. Die ganz­heit­li­chen BIM-An­satz bie­tet schon jetzt die Mög­lich­keit für Si­mu­la­tio­nen beim Bau, mög­li­chen Um­bau­ten, Brand­schutz­maß­nah­men, aber auch den Rück­bau, be­vor das ei­gent­li­che Ge­bäu­de er­rich­tet wird. Vor­tei­le zei­gen sich u.a. in er­höh­ter Kos­ten- und Pla­nungs­si­cher­heit, Fle­xi­bi­li­tät so­wie ei­nem en­er­gie­ef­fi­zi­en­te­ren Be­trieb der Im­mo­bi­lie.
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