Eyemaxx Real Estate AG ist zahlungsunfähig

Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt

von Stefan Posch

Nachdem die Eyemaxx Real Estate AG vergangene Woche Anleihezinsen nicht fristgerecht bezahlen konnte, musste das börsennotierte Immobilienunternehmen jetzt Insolvenz anmelden. Heute wurde ein Antrag beim Landesgericht Korneuburg auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt. Investorengespräche hätten keine kurzfristige Lösung gebracht, heißt es dazu in einer Ad-hoc-Mitteilung. Die Zuständigkeit des Landesgerichtes Korneuburg soll sich daraus ableiten, dass der faktische Sitz der Schuldnerin in 2333 Leopoldsdorf, Feuerwehrstraße 17 ist. Das Verfahren wurde noch nicht eröffnet.
Laut KSV sind 65 Gläubiger betroffen. Das Emissionsvolumen der Anleihen beträgt demnach rund 140 Millionen Euro. Das Unternehmen bietet seinen Gläubigern eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von drei Jahren ab Annahme. Dabei handelt es sich um das gesetzliche Mindestanbot. Das Unternehmen soll während des Insolvenzverfahrens fortgeführt werden. Restrukturierungsmaßnahmen wurden bereits eingeleitet und ein nachfolgender Sanierungsplan soll abgeschlossen werden.
Als Inolvenzursachen wurde Verzögerungen bei mehreren Projektentwicklungen aufgrund der COVID 19 Krise angegeben. Lieferketten seien gestört, weiters sei es zu Problemen direkt auf den Baustellen durch Abstandsregeln und Reisebeschränkungen der Bauarbeiter gekommen. Auch sei es im Hinblick auf die Lockdown Szenarien der COVID 19 Krise bei Gewerbeimmobilien, insbesondere bei Hotel- und Büroimmobilien zu wesentlichen bilanziellen Abwertungen gekommen, so die Schuldnerangabe weiter.
Vor eine Woche berichtete Immo7 News, dass die Eyemaxx Real Estate AG die halbjährlichen Zinsen für die Unternehmensanleihe 2018/2023 nicht mehr fristgerecht bezahlt konnte. Die Nachfrist läuft noch bis zum 10. November, wird diese verabsäumt, hätten die Anleihegläubiger laut den Anleihebedingungen ein sofortiges Kündigungsrecht. Bereits zuvor hat die Eyemaxx verabsäumt, die Bilanz 2019/2020 zu veröffentlichen.

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Rasanter Preisanstieg

Morgen in den immo7 News

von Stefan Posch

Warum trotz Alltime-High bei den Fertigstellungen die Eigentumspreise dennoch massiv ansteigen - das erfahren Sie morgen in den immo7 News. Außerdem: Alle Details zur Insolvenz der Eyemaxx.
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Starwood will Sonderdividende

CA Immo-Mehrheitsaktionär fordert fünf Euro je Aktie

von Charles Steiner

Geht es nach dem CA Immo-Mehrheitsaktionär Starwood, soll im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung eine Sonderdividende ausgeschüttet werden. Eine solche Forderung richtete Starwood über die SOF-11 Klimt CAI S.à r.l jedenfalls heute an den CA Immo-Vorstand. Insgesamt will der Hauptaktionär eine Sonderdividende von fünf Euro je Aktie, aufgeteilt in zwei Tranchen. Dabei soll die erste Sonderausschüttung in der Höhe von 2,50 Euro am 15. Dezember ausbezahlt werden, die zweite, "Superdividende" genannte Ausschüttung soll dann am 15. März folgen. Letztere stehe dann an, wenn am Zahltag auch die erforderliche Liquidität vorhanden ist.
In einer Aussendung erklärte der CA Immo-Vorstand, zeitnahe nach Abstimmung mit dem Aufsichtsrat eine solche Hauptversammlung einberufen zu wollen.

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Vonovia gestärkt ins dritte Quartal

Sieht sich gut aufgestellt für Integration von Deutsche Wohnen

von Charles Steiner

Gut für die Integration der Deutsche Wohnen aufgestellt sieht sich die Vonovia bei der Vorstellung ihrer Q3-Zahlen. Demnach verzeichnete der Wohnkonzern innerhalb von neun Monaten erneutes Wachstum, sowohl bei den Segmenterlösen Total, dem Adjusted EBITDA als auch beim operativen Cashflow. So ist der Group FFO von 1,02 Milliarden Euro auf rund 1,15 Milliarden Euro an. Die Vonovia hebt zudem die Prognose für das Gesamtjahr an, bei der man mit einem EBITDA von über 2,1 Milliarden Euro und einem Group FFO von über 1,5 Milliarden Euro rechnet. „Wir können mit der bisherigen Unternehmensentwicklung in diesem Jahr zufrieden sein und erhöhen nochmals unsere Prognose für das Gesamtjahr“, sagt CEO Rolf Buch.
Die Integration des einstigen Konkurrenten Deutsche Wohnen könne man nach dem erfolgreichen Takeover gut vorantreiben. Aktuell hält die Vonovia rund 87,6 Prozent der Anteile, im Jahr 2023 soll der Integrationsprozess abgeschlossen werden. Teil des Zusammenschlusses ist auch der mit dem Land Berlin geschlossene „Zukunfts- und Sozialpakt Wohnen“. Neben dem Verkauf von insgesamt 14.750 Wohnungen sind der Neubau von 13.000 neuen Wohnungen und eine freiwillige Begrenzung der Mieten in Berlin Bestandteil der Selbstverpflichtung beider Unternehmen.
„Wir werden ein zuverlässiger Partner für die zukünftigen Regierungen auf Bundesebene und in Berlin sein“, sagt Rolf Buch. „Bei den großen Herausforderungen des Wohnungsmarktes geht es nur miteinander - als Verbund der zentralen Akteure. Wir stehen bereit, um gemeinsam konstruktive Lösungen zu erarbeiten.“ Zum 30. September bewirtschafteten Vonovia und Deutsche Wohnen gemeinsam ein Portfolio von 568.451 Wohnungen. Dadurch beträgt der gemeinsame Marktanteil in Deutschland rund 2,0 Prozent.

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Simmering wird immer teurer

Dafür sinken die Mieten in der Innenstadt

von Charles Steiner

Nachdem die Neuflächenproduktion in den vergangenen - und auch kommenden Jahren - auf Hochtouren läuft, deutet sich eine Stabilisierung der Angebotsmieten in Wien an. Laut dem Portal immowelt würden diese in den Innenstadtbezirken sogar sinken, während sie in den Außenbezirken steigen. In Simmering sogar so stark, dass der Bezirk laut immowelt zu den Top 5 der teuersten Wiener Bezirke rangiert (was die Angebotsmieten betrifft).
Besonders in den Bezirken innerhalb des Wiener Gürtels kam es zu den stärksten Rückgängen. Sowohl für Neubau, Wieden als auch Mariahilf registriert die immowelt Analyse eine Veränderung nach unten von jeweils -3 Prozent. In allen drei Bezirken ist das Preisniveau ähnlich: zwischen 14,10 Euro pro Quadratmeter in Wieden und 14,70 Euro in Neubau. In Landstraße und Leopoldstadt sinken die Angebotsmieten ebenfalls um jeweils -2 Prozent. Während in den teuren, zentrumsnahen Bezirken die Angebotsmieten leicht rückläufig sind, verteuern sie sich in den bisher preiswerteren Außenbezirken weiter. Den mit Abstand stärksten Anstieg aller Bezirke verbucht Simmering. Im 11. Bezirk steigt die Medianmiete um 15 Prozent auf aktuell 14,70 Euro pro Quadratmeter. Damit reiht sich Simmering unter den Top 5 der teuersten Gegenden ein. Vor einem Jahr waren die Preise hier noch am niedrigsten. Immowelt führt das darauf zurück, dass die große Anzahl an fertiggestellten Neubauwohnungen war in den vergangenen Monaten so groß gewesen war, dass diese mittlerweile den Angebotsmarkt dominieren. Oft zögen teure Neubaumieten dadurch die mittleren Preise stark nach oben.
In Ottakring und Floridsdorf liegen die Quadratmeterpreise nach Anstiegen von jeweils 4 Prozent oberhalb der 14-Euro-Grenze. Donaustadt liegt nach einem Plus von 2 Prozent und Gesamtmieten von 15,40 Euro pro Quadratmeter inzwischen sogar auf Platz 2 der teuersten Bezirke.

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S+B sticht am Höchstädtplatz Spaten

Gebaut werden 220 Wohneinheiten

von Charles Steiner

Spatenstich am HöchstädtplatzSpatenstich am Höchstädtplatz

Mit einem Spatenstich in kleinem Rahmen ist der Bau eines Wohnkomplexes in Wien-Brigittenau eingeläutet worden. Am Höchstädt-Platz, direkt neben dem ehemaligen Globus-Verlag, entstehen durch die S+B Gruppe in zwei Bauteilen rund 220 Wohneinheiten, die bis zum Q3 des kommenden Jahres fertiggestellt werden sollen. Die gesamte Nutzfläche wird mit 11.110 m² angegeben worden.
Die von den Architekten Hawlik Gerginski entworfenen Gebäude haben einen zweigeschoßigen Sockel mit Klinkerfassade, mehrere Regelgeschoße und zwei Staffelgeschoße. Um die Zugangsgänge lebenswert zu gestalten, werden diese mit anspruchsvollen Farb- und Lichtelementen gestalten sein. Für die Häuser will man eine ÖGNI-Zertifizierung in Gold erreichen. Wolfdieter Jarisch, Vorstand der S+B Gruppe: „Wir freuen uns, an diesem geschichtsträchtigen Ort - das Nebengebäude ist ja von Frau Architektin Schütte-Lihotzky gestaltet - leistbaren, mietbaren Wohnraum für Brigittenau zu errichten.“

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EU-Kommission verlängert Mietvertrag

Knapp 15.000 m² in Corestate-Immobilie in Brüssel

von Charles Steiner

Die Europäische Kommission bleibt im Büro-Komplex „Covent Garden“ in Brüssel. Wie die Corestate-Tochter Hannover Leasing heute vermeldet, hat die EU-Kommission einen zum 1. März 2022 endenden Mietvertrag über knapp 14.500 m² verlängert in der Immobilie verläängert. Der 2008 fertiggestellte Gebäudekomplex aus einem Büroturm mit 26 Stockwerken und einem Bürohaus mit neun Stockwerken verfügt über mehr als 72.000 m² vermietbare Fläche, davon rund 70.300 m² für Büros. Er war 2014 im Rahmen eines von Hannover Leasing strukturierten institutionellen Joint Ventures erworben worden, die auch das Assetmanagement innehat. Das im Zentrum von Brüssel gelegene Objekt „Covent Garden“ liegt im von der Europäischen Kommission bevorzugten North District nur wenige Gehminuten vom Kongresszentrum Brüssel entfernt.
Michael Kitzing, Head of Asset Management bei Hannover Leasing: „Darüber hinaus haben wir gute Voraussetzungen geschaffen, um auch die weiteren, über die kommenden Jahre endenden Mietverträge mit der Europäischen Kommission im Covent Garden zu verlängern. Die Verhandlungen dazu laufen bereits.“

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Luxemburg bekommt Öko-Büro

Baugenehmigung für Emerald Building in Munsbach

von Charles Steiner

Das Emerald Building im luxemburgischen Munsbach soll nicht nur klimaneutral gebaut, sondern auch betrieben werden. Der Entwickler Andando Real Estate will mit dem 4.265 m² großen Office-Projekt einerseits schadstofffreie Materialien wie zertifiziertes Holz einsetzen. Beim Betrieb soll ein hocheffizientes Heiz-, Kühl- und Lüftungssystem, Photovoltaikanlagen, Regenwassernutzung Sonnenschutz, Lichtsteuerung sowie ein zentralisiertes Überwachungs- und Kontrollsystem zur Erfassung und Analyse von Verbrauchsdaten ebenfalls Emissionen drastisch reduziert werden. Nun liegt auch die Baugenehmigung für die Büroimmobilie, die Mitte des kommenden Jahres fertiggestellt werden soll, vor. Mit einem langfristigen Mietvertrag wird die europäische Online-Direktbank Advanzia einziehen. Das Emerald Building soll der neue Hauptsitz von Advanzia werden. Tobias Theis, geschäftsführender Gesellschafter bei Andando Real Estate, sagt: „Durch die nachhaltige und klimaneutrale Bauweise und den Betrieb wird der neue Advanzia-Hauptsitz eines der fortschrittlichsten Bürogebäude in Luxemburg und der Großregion werden.“ Roland Ludwig, CEO von Advanzia, ergänzt: „Wir sind stolz auf unseren Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit und die Entscheidung für ein vollständig klimaneutrales Konzept.“

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Catella kauft Fachmarktzentrum

Für süddeutschen Immobilienfonds

von Charles Steiner

Fachmarktzentren mit Nahversorgungscharakter sind bei Investoren heiß begehrt. So hat die Catella Real Estate (CREAG) für ihren offenen Spezial-AIF "IWS II - Wirtschaftsregion Süddeutschland" ein Fachmarktzentrum in Augsburg-Oberhausen erworben. Durch den Ankauf der 13. Liegenschaft steigt das Immobilienvermögen des Anfang 2016 aufgelegten Spezial-AIF auf rund 314 Millionen Euro an. Verkäuferin des Objekts ist ein offener Spezial-AIF, welcher durch die ILG Gruppe aus München beraten und mit der IntReal Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Hamburg als externe Service-KVG aufgelegt wurde. Das Fachmarktzentrum besteht aus zwei Gebäuden, Außenparkplätzen sowie einer zentralen Tiefgarage mit einer Gesamtmietfläche von rund 7.200 m² sowie 314 PKW-Stellplätzen. Der ausgewogene Mietermix aus Lebensmittel- und Non-Food-Discountern, Drogerie, Tiernahrung, Apotheke, Arztpraxis und Büro erwirtschaftet einen risikodiversifizierten langfristigen Cash-Flow, so Catella.

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Deutsche Retail-Spitzenmieten sinken

Das beflügelt wiederum die Vermietungsdynamik

von Charles Steiner

Der Retailmarkt gehörte in den letzten Jahren und in ganz besonderer Weise im Verlauf der Corona-Krise nicht gerade zu den Märkten, die sich über positive Schlagzeilen freuen durften. Großflächige Leerstände und sinkende Spitzenmieten in den Top-Lagen haben sich durch die Coronapandemie erheblich verschärft. Doch das könnte sich jetzt ins Positive wenden, wie eine Analyse von BNP Paribas Real Estate zeigt. Mit insgesamt rund 111.000 m², die in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres in Innenstadtlagen der Top-Märkte neuvermietet oder eröffnet wurden, ordnet sich das Resultat der A-Standorte nicht nur 37 Prozent über dem Ergebnis aus dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum, sondern gleichzeitig auch 19 Prozent über der Zwischenbilanz des Vor-Corona-Jahres 2019 ein. Beachtlich ist hierbei insbesondere das Quartalsergebnis der letzten drei Monate zwischen Juli und Oktober, in denen alleine 53.000 m² umgesetzt wurden. Dies entspricht auch im langjährigen Vergleich einem sehr hohen Wert. Als Treiber dieser Entwicklung ist in erster Linie die deutlich gestiegene durchschnittliche Flächengröße pro Vermietung zu nennen, die mit knapp 550 m² wesentlich höher ausfiel als in den fünf Jahren zuvor (Ø 440 m²) und als Indiz für das gestiegene Angebot im Segment größerer Ladenflächen zu werten ist.
Während die Spitzenmieten an den A-Standorten im Laufe des Jahres 2020 im Schnitt um knapp 9 Prozent gesunken sind, haben sie in den ersten neun Monaten noch einmal leicht um fast 3 Prozent nachgegeben. Im Städtevergleich sind Retail-Flächen in München weiterhin am teuersten (310 Euro/m²), gefolgt von Frankfurt (285 Euro/m²), Düsseldorf (275 Euro/m²), Berlin (250 Euro/m²), Hamburg (245 Euro/m²), Köln (240 Euro/m²) und Stuttgart (210 Euro/m²).

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CA Immo-Mehrheitsaktionär fordert fünf Euro je Aktie

Starwood will Sonderdividende

von Charles Steiner

Geht es nach dem CA Im­mo-Mehr­heits­ak­tio­när Star­wood, soll im Rah­men ei­ner au­ßer­or­dent­li­chen Haupt­ver­samm­lung ei­ne Son­der­di­vi­den­de aus­ge­schüt­tet wer­den. Ei­ne sol­che For­de­rung rich­te­te Star­wood über die SOF-11 Klimt CAI S.à r.l je­den­falls heu­te an den CA Im­mo-Vor­stand. Ins­ge­samt will der Haupt­ak­tio­när ei­ne Son­der­di­vi­den­de von fünf Eu­ro je Ak­tie, auf­ge­teilt in zwei Tran­chen. Da­bei soll die ers­te Son­der­aus­schüt­tung in der Hö­he von 2,50 Eu­ro am 15. De­zem­ber aus­be­zahlt wer­den, die zwei­te, "Su­per­di­vi­den­de" ge­nann­te Aus­schüt­tung soll dann am 15. März fol­gen. Letz­te­re ste­he dann an, wenn am Zahl­tag auch die er­for­der­li­che Li­qui­di­tät vor­han­den ist.
In ei­ner Aus­sen­dung er­klär­te der CA Im­mo-Vor­stand, zeit­na­he nach Ab­stim­mung mit dem Auf­sichts­rat ei­ne sol­che Haupt­ver­samm­lung ein­be­ru­fen zu wol­len.

Sieht sich gut aufgestellt für Integration von Deutsche Wohnen

Vonovia gestärkt ins dritte Quartal

von Charles Steiner

Gut für die In­te­gra­ti­on der Deut­sche Woh­nen auf­ge­stellt sieht sich die Vo­no­via bei der Vor­stel­lung ih­rer Q3-Zah­len. Dem­nach ver­zeich­ne­te der Wohn­kon­zern in­ner­halb von neun Mo­na­ten er­neu­tes Wachs­tum, so­wohl bei den Seg­men­t­er­lö­sen To­tal, dem Ad­jus­ted EBIT­DA als auch beim ope­ra­ti­ven Cash­flow. So ist der Group FFO von 1,02 Mil­li­ar­den Eu­ro auf rund 1,15 Mil­li­ar­den Eu­ro an. Die Vo­no­via hebt zu­dem die Pro­gno­se für das Ge­samt­jahr an, bei der man mit ei­nem EBIT­DA von über 2,1 Mil­li­ar­den Eu­ro und ei­nem Group FFO von über 1,5 Mil­li­ar­den Eu­ro rech­net. „Wir kön­nen mit der bis­he­ri­gen Un­ter­neh­mens­ent­wick­lung in die­sem Jahr zu­frie­den sein und er­hö­hen noch­mals un­se­re Pro­gno­se für das Ge­samt­jahr“, sagt CEO Rolf Buch.
Die In­te­gra­ti­on des eins­ti­gen Kon­kur­ren­ten Deut­sche Woh­nen kön­ne man nach dem er­folg­rei­chen Take­over gut vor­an­trei­ben. Ak­tu­ell hält die Vo­no­via rund 87,6 Pro­zent der An­tei­le, im Jahr 2023 soll der In­te­gra­ti­ons­pro­zess ab­ge­schlos­sen wer­den. Teil des Zu­sam­men­schlus­ses ist auch der mit dem Land Ber­lin ge­schlos­se­ne „Zu­kunfts- und So­zi­al­pakt Woh­nen“. Ne­ben dem Ver­kauf von ins­ge­samt 14.750 Woh­nun­gen sind der Neu­bau von 13.000 neu­en Woh­nun­gen und ei­ne frei­wil­li­ge Be­gren­zung der Mie­ten in Ber­lin Be­stand­teil der Selbst­ver­pflich­tung bei­der Un­ter­neh­men.
„Wir wer­den ein zu­ver­läs­si­ger Part­ner für die zu­künf­ti­gen Re­gie­run­gen auf Bun­des­ebe­ne und in Ber­lin sein“, sagt Rolf Buch. „Bei den gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen des Woh­nungs­mark­tes geht es nur mit­ein­an­der - als Ver­bund der zen­tra­len Ak­teu­re. Wir ste­hen be­reit, um ge­mein­sam kon­struk­ti­ve Lö­sun­gen zu er­ar­bei­ten.“ Zum 30. Sep­tem­ber be­wirt­schaf­te­ten Vo­no­via und Deut­sche Woh­nen ge­mein­sam ein Port­fo­lio von 568.451 Woh­nun­gen. Da­durch be­trägt der ge­mein­sa­me Markt­an­teil in Deutsch­land rund 2,0 Pro­zent.
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Dafür sinken die Mieten in der Innenstadt

Simmering wird immer teurer

von Charles Steiner

Nach­dem die Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on in den ver­gan­ge­nen - und auch kom­men­den Jah­ren - auf Hoch­tou­ren läuft, deu­tet sich ei­ne Sta­bi­li­sie­rung der An­ge­bots­mie­ten in Wien an. Laut dem Por­tal im­mo­welt wür­den die­se in den In­nen­stadt­be­zir­ken so­gar sin­ken, wäh­rend sie in den Au­ßen­be­zir­ken stei­gen. In Sim­me­ring so­gar so stark, dass der Be­zirk laut im­mo­welt zu den Top 5 der teu­ers­ten Wie­ner Be­zir­ke ran­giert (was die An­ge­bots­mie­ten be­trifft).
Be­son­ders in den Be­zir­ken in­ner­halb des Wie­ner Gür­tels kam es zu den stärks­ten Rück­gän­gen. So­wohl für Neu­bau, Wie­den als auch Ma­ria­hilf re­gis­triert die im­mo­welt Ana­ly­se ei­ne Ver­än­de­rung nach un­ten von je­weils -3 Pro­zent. In al­len drei Be­zir­ken ist das Preis­ni­veau ähn­lich: zwi­schen 14,10 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter in Wie­den und 14,70 Eu­ro in Neu­bau. In Land­stra­ße und Leo­pold­stadt sin­ken die An­ge­bots­mie­ten eben­falls um je­weils -2 Pro­zent. Wäh­rend in den teu­ren, zen­trums­na­hen Be­zir­ken die An­ge­bots­mie­ten leicht rück­läu­fig sind, ver­teu­ern sie sich in den bis­her preis­wer­te­ren Au­ßen­be­zir­ken wei­ter. Den mit Ab­stand stärks­ten An­stieg al­ler Be­zir­ke ver­bucht Sim­me­ring. Im 11. Be­zirk steigt die Me­di­an­mie­te um 15 Pro­zent auf ak­tu­ell 14,70 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter. Da­mit reiht sich Sim­me­ring un­ter den Top 5 der teu­ers­ten Ge­gen­den ein. Vor ei­nem Jahr wa­ren die Prei­se hier noch am nied­rigs­ten. Im­mo­welt führt das dar­auf zu­rück, dass die gro­ße An­zahl an fer­tig­ge­stell­ten Neu­bau­woh­nun­gen war in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten so groß ge­we­sen war, dass die­se mitt­ler­wei­le den An­ge­bots­markt do­mi­nie­ren. Oft zö­gen teu­re Neu­bau­mie­ten da­durch die mitt­le­ren Prei­se stark nach oben.
In Ot­ta­kring und Flo­rids­dorf lie­gen die Qua­drat­me­ter­prei­se nach An­stie­gen von je­weils 4 Pro­zent ober­halb der 14-Eu­ro-Gren­ze. Do­nau­stadt liegt nach ei­nem Plus von 2 Pro­zent und Ge­samt­mie­ten von 15,40 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter in­zwi­schen so­gar auf Platz 2 der teu­ers­ten Be­zir­ke.
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Gebaut werden 220 Wohneinheiten

S+B sticht am Höchstädtplatz Spaten

von Charles Steiner

Spatenstich am HöchstädtplatzSpatenstich am Höchstädtplatz
Mit ei­nem Spa­ten­stich in klei­nem Rah­men ist der Bau ei­nes Wohn­kom­ple­xes in Wien-Bri­git­ten­au ein­ge­läu­tet wor­den. Am Höch­städt-Platz, di­rekt ne­ben dem ehe­ma­li­gen Glo­bus-Ver­lag, ent­ste­hen durch die S+B Grup­pe in zwei Bau­tei­len rund 220 Wohn­ein­hei­ten, die bis zum Q3 des kom­men­den Jah­res fer­tig­ge­stellt wer­den sol­len. Die ge­sam­te Nutz­flä­che wird mit 11.110 m² an­ge­ge­ben wor­den.
Die von den Ar­chi­tek­ten Haw­lik Gerg­in­ski ent­wor­fe­nen Ge­bäu­de ha­ben ei­nen zwei­ge­scho­ßi­gen So­ckel mit Klink­er­fas­sa­de, meh­re­re Re­gel­ge­scho­ße und zwei Staf­fel­ge­scho­ße. Um die Zu­gangs­gän­ge le­bens­wert zu ge­stal­ten, wer­den die­se mit an­spruchs­vol­len Farb- und Lich­t­e­le­men­ten ge­stal­ten sein. Für die Häu­ser will man ei­ne ÖG­NI-Zer­ti­fi­zie­rung in Gold er­rei­chen. Wolf­die­ter Ja­risch, Vor­stand der S+B Grup­pe: „Wir freu­en uns, an die­sem ge­schichts­träch­ti­gen Ort - das Ne­ben­ge­bäu­de ist ja von Frau Ar­chi­tek­tin Schüt­te-Li­hotz­ky ge­stal­tet - leist­ba­ren, miet­ba­ren Wohn­raum für Bri­git­ten­au zu er­rich­ten.“

Knapp 15.000 m² in Corestate-Immobilie in Brüssel

EU-Kommission verlängert Mietvertrag

von Charles Steiner

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on bleibt im Bü­ro-Kom­plex „Co­vent Gar­den“ in Brüs­sel. Wie die Co­re­sta­te-Toch­ter Han­no­ver Lea­sing heu­te ver­mel­det, hat die EU-Kom­mis­si­on ei­nen zum 1. März 2022 en­den­den Miet­ver­trag über knapp 14.500 m² ver­län­gert in der Im­mo­bi­lie ver­lään­gert. Der 2008 fer­tig­ge­stell­te Ge­bäu­de­kom­plex aus ei­nem Bü­ro­turm mit 26 Stock­wer­ken und ei­nem Bü­ro­haus mit neun Stock­wer­ken ver­fügt über mehr als 72.000 m² ver­miet­ba­re Flä­che, da­von rund 70.300 m² für Bü­ros. Er war 2014 im Rah­men ei­nes von Han­no­ver Lea­sing struk­tu­rier­ten in­sti­tu­tio­nel­len Joint Ven­tures er­wor­ben wor­den, die auch das As­set­ma­nage­ment in­ne­hat. Das im Zen­trum von Brüs­sel ge­le­ge­ne Ob­jekt „Co­vent Gar­den“ liegt im von der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on be­vor­zug­ten North District nur we­ni­ge Geh­mi­nu­ten vom Kon­gress­zen­trum Brüs­sel ent­fernt.
Mi­cha­el Kit­zing, Head of As­set Ma­nage­ment bei Han­no­ver Lea­sing: „Dar­über hin­aus ha­ben wir gu­te Vor­aus­set­zun­gen ge­schaf­fen, um auch die wei­te­ren, über die kom­men­den Jah­re en­den­den Miet­ver­trä­ge mit der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on im Co­vent Gar­den zu ver­län­gern. Die Ver­hand­lun­gen da­zu lau­fen be­reits.“
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Baugenehmigung für Emerald Building in Munsbach

Luxemburg bekommt Öko-Büro

von Charles Steiner

Das Eme­rald Buil­ding im lu­xem­bur­gi­schen Muns­bach soll nicht nur kli­ma­neu­tral ge­baut, son­dern auch be­trie­ben wer­den. Der Ent­wick­ler An­dan­do Re­al Es­ta­te will mit dem 4.265 m² gro­ßen Of­fice-Pro­jekt ei­ner­seits schad­stoff­freie Ma­te­ria­li­en wie zer­ti­fi­zier­tes Holz ein­set­zen. Beim Be­trieb soll ein hoch­ef­fi­zi­en­tes Heiz-, Kühl- und Lüf­tungs­sys­tem, Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen, Re­gen­was­ser­nut­zung Son­nen­schutz, Licht­steue­rung so­wie ein zen­tra­li­sier­tes Über­wa­chungs- und Kon­troll­sys­tem zur Er­fas­sung und Ana­ly­se von Ver­brauchs­da­ten eben­falls Emis­sio­nen dras­tisch re­du­ziert wer­den. Nun liegt auch die Bau­ge­neh­mi­gung für die Bü­ro­im­mo­bi­lie, die Mit­te des kom­men­den Jah­res fer­tig­ge­stellt wer­den soll, vor. Mit ei­nem lang­fris­ti­gen Miet­ver­trag wird die eu­ro­päi­sche On­line-Di­rekt­bank Ad­van­zia ein­zie­hen. Das Eme­rald Buil­ding soll der neue Haupt­sitz von Ad­van­zia wer­den. To­bi­as Theis, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter bei An­dan­do Re­al Es­ta­te, sagt: „Durch die nach­hal­ti­ge und kli­ma­neu­tra­le Bau­wei­se und den Be­trieb wird der neue Ad­van­zia-Haupt­sitz ei­nes der fort­schritt­lichs­ten Bü­ro­ge­bäu­de in Lu­xem­burg und der Groß­re­gi­on wer­den.“ Ro­land Lud­wig, CEO von Ad­van­zia, er­gänzt: „Wir sind stolz auf un­se­ren Bei­trag zur öko­lo­gi­schen Nach­hal­tig­keit und die Ent­schei­dung für ein voll­stän­dig kli­ma­neu­tra­les Kon­zept.“
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Für süddeutschen Immobilienfonds

Catella kauft Fachmarktzentrum

von Charles Steiner

Fach­markt­zen­tren mit Nah­ver­sor­gung­s­cha­rak­ter sind bei In­ves­to­ren heiß be­gehrt. So hat die Ca­tel­la Re­al Es­ta­te (CREAG) für ih­ren of­fe­nen Spe­zi­al-AIF "IWS II - Wirt­schafts­re­gi­on Süd­deutsch­land" ein Fach­markt­zen­trum in Augs­burg-Ober­hau­sen er­wor­ben. Durch den An­kauf der 13. Lie­gen­schaft steigt das Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen des An­fang 2016 auf­ge­leg­ten Spe­zi­al-AIF auf rund 314 Mil­lio­nen Eu­ro an. Ver­käu­fe­rin des Ob­jekts ist ein of­fe­ner Spe­zi­al-AIF, wel­cher durch die ILG Grup­pe aus Mün­chen be­ra­ten und mit der In­tRe­al Re­al Es­ta­te Ka­pi­tal­ver­wal­tungs­ge­sell­schaft mbH Ham­burg als ex­ter­ne Ser­vice-KVG auf­ge­legt wur­de. Das Fach­markt­zen­trum be­steht aus zwei Ge­bäu­den, Au­ßen­park­plät­zen so­wie ei­ner zen­tra­len Tief­ga­ra­ge mit ei­ner Ge­samt­miet­flä­che von rund 7.200 m² so­wie 314 PKW-Stell­plät­zen. Der aus­ge­wo­ge­ne Mie­ter­mix aus Le­bens­mit­tel- und Non-Food-Dis­coun­tern, Dro­ge­rie, Tier­nah­rung, Apo­the­ke, Arzt­pra­xis und Bü­ro er­wirt­schaf­tet ei­nen ri­si­ko­di­ver­si­fi­zier­ten lang­fris­ti­gen Cash-Flow, so Ca­tel­la.

Das beflügelt wiederum die Vermietungsdynamik

Deutsche Retail-Spitzenmieten sinken

von Charles Steiner

Der Re­tail­markt ge­hör­te in den letz­ten Jah­ren und in ganz be­son­de­rer Wei­se im Ver­lauf der Co­ro­na-Kri­se nicht ge­ra­de zu den Märk­ten, die sich über po­si­ti­ve Schlag­zei­len freu­en durf­ten. Groß­flä­chi­ge Leer­stän­de und sin­ken­de Spit­zen­mie­ten in den Top-La­gen ha­ben sich durch die Co­ro­na­pan­de­mie er­heb­lich ver­schärft. Doch das könn­te sich jetzt ins Po­si­ti­ve wen­den, wie ei­ne Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te zeigt. Mit ins­ge­samt rund 111.000 m², die in den ers­ten neun Mo­na­ten des lau­fen­den Jah­res in In­nen­stadt­la­gen der Top-Märk­te neu­ver­mie­tet oder er­öff­net wur­den, ord­net sich das Re­sul­tat der A-Stand­or­te nicht nur 37 Pro­zent über dem Er­geb­nis aus dem ver­gleich­ba­ren Vor­jah­res­zeit­raum, son­dern gleich­zei­tig auch 19 Pro­zent über der Zwi­schen­bi­lanz des Vor-Co­ro­na-Jah­res 2019 ein. Be­acht­lich ist hier­bei ins­be­son­de­re das Quar­tals­er­geb­nis der letz­ten drei Mo­na­te zwi­schen Ju­li und Ok­to­ber, in de­nen al­lei­ne 53.000 m² um­ge­setzt wur­den. Dies ent­spricht auch im lang­jäh­ri­gen Ver­gleich ei­nem sehr ho­hen Wert. Als Trei­ber die­ser Ent­wick­lung ist in ers­ter Li­nie die deut­lich ge­stie­ge­ne durch­schnitt­li­che Flä­chen­grö­ße pro Ver­mie­tung zu nen­nen, die mit knapp 550 m² we­sent­lich hö­her aus­fiel als in den fünf Jah­ren zu­vor (Ø 440 m²) und als In­diz für das ge­stie­ge­ne An­ge­bot im Seg­ment grö­ße­rer La­den­flä­chen zu wer­ten ist.
Wäh­rend die Spit­zen­mie­ten an den A-Stand­or­ten im Lau­fe des Jah­res 2020 im Schnitt um knapp 9 Pro­zent ge­sun­ken sind, ha­ben sie in den ers­ten neun Mo­na­ten noch ein­mal leicht um fast 3 Pro­zent nach­ge­ge­ben. Im Städ­te­ver­gleich sind Re­tail-Flä­chen in Mün­chen wei­ter­hin am teu­ers­ten (310 Eu­ro/m²), ge­folgt von Frank­furt (285 Eu­ro/m²), Düs­sel­dorf (275 Eu­ro/m²), Ber­lin (250 Eu­ro/m²), Ham­burg (245 Eu­ro/m²), Köln (240 Eu­ro/m²) und Stutt­gart (210 Eu­ro/m²).
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