Retailmärkte finden aus der Krise

Spürbare Erholung in Europa

von Stefan Posch

Der Retailmarkt war einer der Assetklassen die am meisten unter der Corona-Pandemie gelitten hatten. Doch im dritten Quartal 2021 ist europaweit gesehen der Turnaround gelungen. Der von Union Investment gemeinsam mit der GfK ermittelte Retail Attractiveness Index, der die Attraktivität der 15 wichtigsten Retailmärkte in Europa misst, erholt sich im zweiten und dritten Quartal 2021 spürbar und klettert auf 113 Punkte. Das sind 14 Punkte mehr als zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Der Retail Index für Europa weist damit den höchsten Wert seit drei Jahren auf. Im dritten Quartal 2018 wurden 115 Punkte gemessen. Seinen bisherigen Tiefststand erreichte der Retail Index im zweiten Quartal 2020 mit 89 Zählern. Bis einschließlich des ersten Quartals 2021 stagnierten die Werte auf unterdurchschnittlichem Niveau. Ein Indexstand von über 100 Punkten signalisiert ein überdurchschnittliches Niveau. „Der jetzt gemessene starke Anstieg zeigt, dass wir die schwierigen Zeiten der Lockdowns hinter uns gelassen haben und dass sowohl Verbraucher als auch Händler wieder deutlich positiver nach vorne schauen“, sagt Olaf Janßen, Leiter Immobilien Research bei Union Investment.
Der zurückkehrende Optimismus lässt sich in den beiden Stimmungsgrößen des Index ablesen. Sowohl die Konsumenten- als auch die Einzelhandelsstimmung legten im Jahresverlauf jeweils um 21 Punkte zu und erreichen mit 109 bzw. 110 Punkten wieder ein überdurchschnittliches Niveau. Als wichtige Stützen wirken im dritten Quartal weiterhin der Arbeitsmarkt (120 Punkte, minus fünf Punkte) als auch der Einzelhandelsumsatz (117 Punkte; plus fünf Punkte).
Gegenüber dem dritten Quartal 2020 verbesserte sich der Index ausnahmslos in allen 15 betrachten europäischen Ländern. „Die Veränderungen liegen überwiegend im zweitstelligen Bereich, was den starken Erholungsprozess unterstreicht“, so Janßen. Der stärkste Anstieg im Jahresverlauf wurde in Spanien (plus 23 Punkte), Polen (plus 17), Frankreich (plus 15) sowie in Portugal und Großbritannien (beide plus 14) gemessen. Auf Länderebene hat Deutschland mit 125 Punkten (plus neun Punkte) seinen Spitzenplatz zurückerobert, gefolgt von Tschechien (123 Punkte) und Polen (121 Punkte). Den vierten Rang belegt Frankreich mit 114 Punkten. Das Schlusslicht bildet nun Schweden mit 98 Punkten. Davor liegen UK mit 104 Punkten und Dänemark mit 102 Punkten.

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Ich bin dabei: re.comm 2021

Daniel Reisenberger auf dem Real Estate Leaders Summit

von Daniel Reisenberger, Schindler Aufzüge und Fahrtreppen

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„Nach einem außergewöhnlichen Jahr ist es wichtig, zusammen diese sehr besondere Periode zu reflektieren. Wo geht dies besser als auf einem Gipfel der EXTRAklasse. Einzigartige Inspirationen entstehen häufig gemeinsam in Ideenwerkstätten wie der “re.comm„, die für uns schon eine Institution ist. So sind wir als beständiger Partner auch weiterhin dabei, wenn an dem Fundament der Zukunft gebaut wird.“

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Immobilienpreise steigen auf jeden Fall

Mit oder ohne Zinserhöhung, sagen Experten

von Gerhard Rodler

Immobilienexperten bei Banken, Pensionskassen und Investment Managern sehen bereits jetzt eine Gefahr der Blasenbildung der eigenen Investments (48 Prozent) oder erwarten eine solche in den nächsten fünf Jahren (55 Prozent). In der aktuellen „Catella Asset-Allokation-Studie 2021: Ergebnisse, Analysen und Handlungsempfehlungen für strategische und zukünftige Immobilieninvestments“ wurden Immobilien-Investoren zu einer sich anbahnenden Zinswende im Euroraum, dem Megatrend Impact Investing und einer steigenden Homeofficequote befragt. Ihre Einschätzungen haben Auswirkungen auf die aktuelle und zukünftige Allokation im Bereich Real Estate. 42,5 Prozent beziehungsweise 36 Prozent wollen in den nächsten fünf Jahren mehr oder viel mehr in die Segmente Wohnen und Logistik investieren.
Thomas Beyerle, Head of Research, Catella Group: „Nachhaltige Investments mit Fokus auf ESG und Impact Investing werden zukünftig weiter stark an Bedeutung gewinnen. Die angestrebten Ziele in diesem Bereich erfordern umfangreiche Investitionen. Trotz einer erhöhten Homeofficequote sehen wir weiterhin einen hohen Bedarf an Büroimmobilien. Jedoch lässt sich eine divergierende Entwicklung in unterschiedlichen Lagen erkennen.“ Eine große Uneinigkeit der Umfrageteilnehmer ist beim Thema Zinsanhebung in Europa zu erkennen. Rund 30 Prozent rechnen mit einer Zinsanhebung in den nächsten 36 Monaten, über 22 Prozent gehen hingegen von keiner Zinswende aus.
Das Blasenbildungsrisiko wird von den meisten Befragten als größtes Risiko für die eigenen Investments gesehen, aktuell (48,15 Prozent) sowie zukünftig (55 Prozent). Ebenfalls nehmen die Experten ein leicht erhöhtes Inflationsrisiko wahr, welches sich zukünftig ebenso verschärfen wird.
Büro- und Wohnimmobilien stellen weiterhin die relevantesten Anlageklassen dar. Ein Shift hin zu einem verstärkten Fokus auf Wohn- und Logistikimmobilien ist jedoch zu erkennen. 42,5 Prozent beziehungsweise 36 Prozent wollen in den nächsten fünf Jahren mehr oder viel mehr in die Segmente Wohnen und Logistik investieren.
Für die Befragten stellen Core- und CorePlus-Objekte weiterhin die relevantesten Risikogewichtungen im Bereich Real Estate Investments dar. In den nächsten 3-5 Jahren planen die Investoren eine ähnliche Investitionsstrategie mit einer leichten Erhöhung der CorePlus-Anteile.
Impact Investing wird aktuell von rund einem Viertel der Befragten als überhaupt nicht wichtig eingeschätzt. Für ihre zukünftige Anlagestrategie sehen die Befragten jedoch eine steigende Priorität der Thematik, wobei kumuliert über 45 Prozent der Experten das Thema Impact Investing in den nächsten fünf Jahren als wichtig oder sehr wichtig für ihre Anlagestrategie einschätzen.

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Nachverdichten statt unbegrenzt wachsen

Wissenschaft fordert dichtere Bebauung statt Bodenfrass

von Gerhard Rodler

Immer mehr grüne Wiesen, die Neubauten zum Opfer fallen, und das, obwohl wir in der Pandemie gerade die Wichtigkeit von Grün- und Freiräumen erkannt haben. Ist der Bodenverbrauch unaufhaltbar oder gibt es Lösungsansätze für neue Wege in der Raumplanung? Diesen Fragen ging die Konferenz „Österreich verschwindet II“, veranstaltet von der Research Studios Austria Forschungsgesellschaft und der Ziviltechnikerkammer Oberösterreich-Salzburg in Salzburg nach. Politische Vertreter und wissenschaftliche Expert diskutierten über Strategien gegen den Flächenverbrauch.
Wer sehen will, wieviel Boden in Österreich jeden Tag versiegelt wird, muss sich in der Regel nicht lange umschauen: Baustellen an jeder Ecke, große unberührte Grünflächen schwinden zusehends. 11,5 Hektar unversiegelter Boden sind es, die durchschnittlich jeden Tag verloren gehen - und der Flächenverbrauch ist dabei längst nicht mehr ans Bevölkerungswachstum gekoppelt: Seit der Jahrtausendwende ist der Bodenverbrauch fast dreimal so schnell gewachsen wie die österreichische Bevölkerung.
Auch wenn Salzburg mit im Vergleich geringen 0,1 Hektar hier Vorreiter beim „Bodensparen“ ist, ist auch hierzulande noch viel zu tun. Nachverdichtung oder die Errichtung von Zubauten oder zusätzlichen Wohngebäuden bietet nach Ansicht der Teilnehmer eine Möglichkeit, neuen Wohnraum zu schaffen ohne gleich auf „grünen Wiesen“ bauen zu müssen.

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Deutsche Wohnpreise steigen weiter

In München kostet der m2 im Schnitt bald 8000 Euro

von Gerhard Rodler

Auch im dritten Quartal steigen die Wohnimmobilienpreise in Deutschland kräftig weiter: Nur in Köln und Berlin steigen die Kaufpreise für Eigentumswohnungen nicht mehr ganz so dynamisch wie im Vorquartal, dafür umso mehr die Preise für Häuser ziehen in Berlin, Köln und München weiter. Die Münchener Kaufpreise für Häuser zum Kauf ziehen in Bestand und Neubau gegenüber dem Vorquartal wieder stärker an.
In Frankfurt am Main gaben die Angebotspreise für Einfamilienhäuser im Bestand hingegen leicht nach. Die Kaufpreise für Häuser zum Kauf stagnierten in Hamburg.
Die Preisdynamik bei Bestands-Eigentumswohnungen hat sich in Köln und Berlin deutlich abgeschwächt. Zu diesem Ergebnis kommt das ImmoScout24 WohnBarometer für das dritte Quartal 2021. Im zweiten Quartal stiegen die Angebotspreise in Köln in diesem Segment noch um 6,6 Prozent. Im dritten Quartal zogen sie mit 2,7 Prozent deutlich geringer an und liegen nun im Mittel bei 4.196 Euro pro Quadratmeter. Damit kostete eine typische 80 m² große Wohnung im Schnitt 335.680 Euro. Im Metropolenvergleich finden Kaufinteressierte in der Domstadt noch die günstigsten Angebotspreise für Bestandswohnungen zum Kauf. Die Nachfrage sank von zehn auf sieben Anfragen pro Inserat und Woche, liegt damit aber immer noch auf hohem Niveau.
In Berlin fiel die Preisdynamik im dritten Quartal mit 2,1 Prozent für Eigentumswohnungen im Bestand gegenüber 4,8 Prozent im Vorquartal ebenfalls schwächer aus. Sie liegt damit wie in Köln deutlich unter der aktuellen Inflationsrate von 4,1 Prozent. Das Preisniveau liegt in der Hauptstadt mit 4.664 Euro pro Quadratmeter etwas über dem von Köln, aber deutlich unter München, Hamburg und Frankfurt am Main. In der Bundeshauptstadt müssen Kaufende mit durchschnittlich 373.120 Euro für die Referenzwohnung kalkulieren. In München liegen die Angebotspreise mit 7.742 Euro pro Quadratmeter für eine Bestandswohnung im dritten Quartal am höchsten. Sie haben gegenüber dem Vorquartal um 1,9 Prozent zugelegt. Die Nachfrage an der Isar ist mit durchschnittlich fünf Anfragen pro Inserat und Woche ebenfalls hoch.
ImmoScout24 erwartet innerhalb der nächsten 12 Monate für Berlin ausgehend von dem im Metropolenvergleich noch relativ moderaten Preisniveau ein Preiswachstum von 13,1 Prozent - und damit den höchsten Preisanstieg für Bestands-Eigentumswohnungen. Preise für neugebaute Eigentumswohnungen stiegen weiterhin Mit 4,6 Prozent stiegen die Angebotspreise für neugebaute Eigentumswohnungen am stärksten in Hamburg auf 5.768 Euro pro Quadratmeter im dritten Quartal. Eine 80 m² große Wohnung kostete damit durchschnittlich 461.440 Euro. In Köln wird das Referenzobjekt im Neubau mit 390.240 Euro gegenüber den anderen vier Metropolstädten am günstigsten angeboten. Hier stiegen die Angebotspreise für eine Neubau-Eigentumswohnung gegenüber dem zweiten Quartal 2021 um 4,2 Prozent und damit wieder stärker als im zweiten Quartal mit 3,3 Prozent. In Berlin legten die Angebotspreise 4,4 Prozent (Q2: 4,3 Prozent) und in Frankfurt am Main 3,1 Prozent (Q2: 4,5 Prozent) zu.

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Gegessen wird daheim?

Five o´clock Tea: Betriebsrestaurants nach Covid-19

von Eva Palatin

Die Coronapandemie hat auch die Büropräsenz erheblich verändert. Auch wenn die Mitarbeiter sukzessive in die Büros zurückkehren bleibt Homeoffice ein fixer Bestandteil der Arbeitswelt. Damit sind auch immer weniger Mitarbeiter gleichzeitig im Büro. Für Betriebsrestaurants eine Herausforderung, muss sie doch einerseits mit wesentlich weniger Personen kalkulieren und obendrein mit Umsatzeinbußen kämpfen.
Doch wie richtet man Betriebsrestaurants neu aus? Welche Veränderungen hat es durch das verstärkte Homeoffice für Systemgastronomie gegeben - und gibt es bereits neue Konzepte? Diese und weitere Fragen diskutiert eine ausgewiesene Expertenrunde bei unserem Live-Format 5 o´clock Tea.

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Invesco startet Hotel in Florenz

25hours Hotel Piazza San Paolino

von Gerhard Rodler

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Invesco Real Estate erweitert europäisches Hotelprogramm mit Eröffnung des neuen 25hours Hotel Piazza San Paolino in Florenz.
Realisiert wurde die Umsetzung dieses außergewöhnlichen und sehr umfangreichen Hotelprojektes dank einer Kooperation zwischen dem neuen Eigentümer Invesco Real Estate, dem Projektentwickler Art-Invest Real Estate und 25hours Hotels als Betreiber. Art-Invest Real Estate hatte die Liegenschaft, ein historisches Bankgebäude aus dem 18. Jahrhundert, im Jahr 2017 erworben und zu einem Hotel umgebaut. Das aus drei Immobilien bestehende Gebäudeensemble umfasst eine Fläche von 10.750 m² und bietet Platz für insgesamt 171 Zimmer. Zum umfangreichen gastronomischen Angebot des Hotels gehört auch ein Restaurant unter einer riesigen Glaskuppel. Das erste 25hours Hotel in Italien liegt im UNESCO-geschützten Stadtteil Santa Maria Novella im Herzen der historischen Altstadt von Florenz und in unmittelbarer Nähe zur weltbekannten Kathedrale Santa Maria del Fiore sowie zum Hauptbahnhof von Florenz.
Invesco hatte den Erwerb des Bau- und Neuentwicklungsprojektes von Art-Invest Real Estate im Juli 2019 bekanntgegeben. Die Akquisition war Teil eines Forward-Funding-Deals im Wert von 160 Millionen Euro, der Hotels in Florenz und Mailand umfasste.
Chris Brassington, Senior Director - Fund Management bei Invesco, sagte: „Das 25hours Hotel Piazza San Paolino ist eine herausragende Ergänzung unseres Portfolios und unterstreicht die Qualität der von uns gehaltenen Vermögenswerte.“ Hans-Peter Hermann, Senior Director - Hotel Asset Management bei Invesco, sagte: „Mit Art-Invest Real Estate als Projektentwickler und der 25hours Hotels als Betreiber haben wir eine äußerst attraktive Hotelimmobilie geschaffen, die den ESG-Standards von Invesco genauso entspricht wie unserem Anspruch, unseren Anlegern ein in diesem Bereich führendes Produkt zu bieten.“

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Wachstum geht ungebremst weiter

Münchener Logistikmarkt drittbester Umsatz aller Zeiten

von Gerhard Rodler

Auch im dritten Quartal konnte der Münchener Logistik- und Lagerflächenmarkt seine starke Performance aus dem ersten Halbjahr fortsetzen. Ende September beläuft sich der Flächenumsatz demzufolge auf 258.000 m². Damit konnte nicht nur der Vorjahreswert um gut 55 Prozent, sondern auch der zehnjährige Durchschnitt um knapp 30 Prozent deutlich übertroffen werden. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
„Wie stark die Nachfrage war, zeigt sich auch daran, dass es das drittbeste jemals registrierte Ergebnis ist. Damit reiht sich München nahtlos in die Reihe der Logistikstandorte mit außergewöhnlich guten Resultaten ein. Erfreulich ist vor allem, dass sich die Marktbelebung über alle Branchen erstreckt und nicht auf einzelne Sondereffekte zurückzuführen ist. Anders als im Vorjahr haben darüber hinaus auch Großabschlüsse über 20.000 m² zum starken Flächenumsatz beigetragen“, so Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate GmbH. Zu den bedeutendsten Abschlüssen gehören eine Anmietung der öffentlichen Hand in Kirchheim über gut 25.000 m² sowie von Rudolph Logistik in Reichertshofen über rund 12.00 m². Außerdem haben zwei Eigennutzerdeals der Noerpel-Gruppe in Odelzhausen (25.000 m²) sowie von DHL in Aschheim (16.200 m²) das gute Ergebnis maßgeblich mitgetragen.
Die hohe Nachfrage in Verbindung mit einem weiterhin nicht ausreichenden Angebot hat die Mietpreisniveaus steigen lassen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat die Spitzenmiete um 7 Prozent auf jetzt 7,50 Euro/m² zugelegt. Die Durchschnittsmiete hat, wenngleich etwas moderater, um 3 Prozent auf 6,30 Euro/m² angezogen. Mitverantwortlich hierfür ist auch das weiterhin sehr begrenzte Grundstücksangebot für Neubauentwicklungen bei gleichzeitig weiter steigenden Grundstücks- und Baukosten. Als Indiz hierfür steht der geringe Neubauanteil am Gesamtumsatz, der mit nur 18 Prozent deutlich hinter dem langjährigen Schnitt zurückbleibt. Etwas zugelegt hat dagegen der Eigennutzeranteil, der 16 Prozent beträgt. Im bundesweiten Vergleich ist dies aber weiterhin ein sehr niedriger Wert.
„Angesichts der aktuellen Gesuche und der insgesamt sehr positiven Stimmung auf den Logistikmärkten ist auch für das Schlussquartal eine ungebrochen hohe Nachfrage zu erwarten. Limitierend könnte lediglich das zu geringe Angebot wirken, bei dem sich kurzfristig keine Entspannung abzeichnet. Trotzdem ist für das Gesamtjahr mit einem überdurchschnittlichen Ergebnis jenseits der 300.000-m²-Schwelle zu rechnen. Gleichzeitig spricht vieles dafür, dass der Druck auf die Mieten anhalten wird, sodass weitere Mietpreissteigerungen aus heutiger Sicht das wahrscheinlichste Szenario darstellen“, fasst Bastian Hafner, Head of Logistics & Industrial Advisory der BNP Paribas Real Estate GmbH, die Aussichten zusammen.

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Otto Immobilien forstet auf

160 Bäume für Mitarbeiter und Kunden

von Charles Steiner

In Waidhofen an der Thaya forstet Otto Immobilien aufIn Waidhofen an der Thaya forstet Otto Immobilien auf

Es sind die Schritte, die man setzt, um den Nachhaltigkeitsgedanken mit Leben zu füllen. Otto Immobilien tut dies im Rahmen eines besonderen Aufforstungsprojekts in Waidhofen an der Thaya. Dort pflanzt Otto Immobilien in Kooperation mit Wald4Leben auf einem Areal von rund 4.000 m² den Otto Immobilien Lebenswald. 160 Jungpflanzen sind dabei vergangene Woche von Eugen Otto und seinem Team auf einer kahlen Waldfläche gepflanzt worden, Ziel ist auch der Aufbau und Erhalt eines klimabeständigen und biodiversen Mischwalds. Die 160 Bäumchen sind den Mitarbeitern und jenen Kunden von Otto Immobilien gewidmet worden, die Otto in den vergangenen Monaten auf Google bewertet hatten.
Eugen Otto zum ganz besonderen Immobilienprojekt: "Für uns ist das ein Generationenprojekt, mit dem wir alle gemeinsam einen Beitrag zur regionalen Waldaufforstung und der damit verbundenen CO2-Bindung leisten wollen." Kunden von Otto Immobilien können sich - für sie kostenlos - digital an dem Projekt beteiligen: für jede Bewertung auf Google verpflichtet sich das Unternehmen, einen weiteren Baum zu spenden. Gepflanzt werden Laubbäume, Nadelbäume und Obstbäume, abhängig davon, was in der Region an Vielfalt benötigt wird. Die Bepflanzung erfolgt im Otto Immobilien Lebenswald halbjährig, die Bäume werden von den Förstern des Projektes wald4leben.at gepflegt.

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Mit oder ohne Zinserhöhung, sagen Experten

Immobilienpreise steigen auf jeden Fall

von Gerhard Rodler

Im­mo­bi­li­en­ex­per­ten bei Ban­ken, Pen­si­ons­kas­sen und In­vest­ment Ma­na­gern se­hen be­reits jetzt ei­ne Ge­fahr der Bla­sen­bil­dung der ei­ge­nen In­vest­ments (48 Pro­zent) oder er­war­ten ei­ne sol­che in den nächs­ten fünf Jah­ren (55 Pro­zent). In der ak­tu­el­len „Ca­tel­la As­set-Al­lo­ka­ti­on-Stu­die 2021: Er­geb­nis­se, Ana­ly­sen und Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für stra­te­gi­sche und zu­künf­ti­ge Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments“ wur­den Im­mo­bi­li­en-In­ves­to­ren zu ei­ner sich an­bah­nen­den Zins­wen­de im Eu­ro­raum, dem Me­ga­trend Im­pact In­ves­ting und ei­ner stei­gen­den Ho­me­of­fice­quo­te be­fragt. Ih­re Ein­schät­zun­gen ha­ben Aus­wir­kun­gen auf die ak­tu­el­le und zu­künf­ti­ge Al­lo­ka­ti­on im Be­reich Re­al Es­ta­te. 42,5 Pro­zent be­zie­hungs­wei­se 36 Pro­zent wol­len in den nächs­ten fünf Jah­ren mehr oder viel mehr in die Seg­men­te Woh­nen und Lo­gis­tik in­ves­tie­ren.
Tho­mas Bey­er­le, Head of Re­se­arch, Ca­tel­la Group: „Nach­hal­ti­ge In­vest­ments mit Fo­kus auf ESG und Im­pact In­ves­ting wer­den zu­künf­tig wei­ter stark an Be­deu­tung ge­win­nen. Die an­ge­streb­ten Zie­le in die­sem Be­reich er­for­dern um­fang­rei­che In­ves­ti­tio­nen. Trotz ei­ner er­höh­ten Ho­me­of­fice­quo­te se­hen wir wei­ter­hin ei­nen ho­hen Be­darf an Bü­ro­im­mo­bi­li­en. Je­doch lässt sich ei­ne di­ver­gie­ren­de Ent­wick­lung in un­ter­schied­li­chen La­gen er­ken­nen.“ Ei­ne gro­ße Un­ei­nig­keit der Um­fra­ge­teil­neh­mer ist beim The­ma Zins­an­he­bung in Eu­ro­pa zu er­ken­nen. Rund 30 Pro­zent rech­nen mit ei­ner Zins­an­he­bung in den nächs­ten 36 Mo­na­ten, über 22 Pro­zent ge­hen hin­ge­gen von kei­ner Zins­wen­de aus.
Das Bla­sen­bil­dungs­ri­si­ko wird von den meis­ten Be­frag­ten als größ­tes Ri­si­ko für die ei­ge­nen In­vest­ments ge­se­hen, ak­tu­ell (48,15 Pro­zent) so­wie zu­künf­tig (55 Pro­zent). Eben­falls neh­men die Ex­per­ten ein leicht er­höh­tes In­fla­ti­ons­ri­si­ko wahr, wel­ches sich zu­künf­tig eben­so ver­schär­fen wird.
Bü­ro- und Wohn­im­mo­bi­li­en stel­len wei­ter­hin die re­le­van­tes­ten An­la­ge­klas­sen dar. Ein Shift hin zu ei­nem ver­stärk­ten Fo­kus auf Wohn- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en ist je­doch zu er­ken­nen. 42,5 Pro­zent be­zie­hungs­wei­se 36 Pro­zent wol­len in den nächs­ten fünf Jah­ren mehr oder viel mehr in die Seg­men­te Woh­nen und Lo­gis­tik in­ves­tie­ren.
Für die Be­frag­ten stel­len Co­re- und Co­reP­lus-Ob­jek­te wei­ter­hin die re­le­van­tes­ten Ri­si­ko­ge­wich­tun­gen im Be­reich Re­al Es­ta­te In­vest­ments dar. In den nächs­ten 3-5 Jah­ren pla­nen die In­ves­to­ren ei­ne ähn­li­che In­ves­ti­ti­ons­stra­te­gie mit ei­ner leich­ten Er­hö­hung der Co­reP­lus-An­tei­le.
Im­pact In­ves­ting wird ak­tu­ell von rund ei­nem Vier­tel der Be­frag­ten als über­haupt nicht wich­tig ein­ge­schätzt. Für ih­re zu­künf­ti­ge An­la­ge­stra­te­gie se­hen die Be­frag­ten je­doch ei­ne stei­gen­de Prio­ri­tät der The­ma­tik, wo­bei ku­mu­liert über 45 Pro­zent der Ex­per­ten das The­ma Im­pact In­ves­ting in den nächs­ten fünf Jah­ren als wich­tig oder sehr wich­tig für ih­re An­la­ge­stra­te­gie ein­schät­zen.

Wissenschaft fordert dichtere Bebauung statt Bodenfrass

Nachverdichten statt unbegrenzt wachsen

von Gerhard Rodler

Im­mer mehr grü­ne Wie­sen, die Neu­bau­ten zum Op­fer fal­len, und das, ob­wohl wir in der Pan­de­mie ge­ra­de die Wich­tig­keit von Grün- und Frei­räu­men er­kannt ha­ben. Ist der Bo­den­ver­brauch un­auf­halt­bar oder gibt es Lö­sungs­an­sät­ze für neue We­ge in der Raum­pla­nung? Die­sen Fra­gen ging die Kon­fe­renz „Ös­ter­reich ver­schwin­det II“, ver­an­stal­tet von der Re­se­arch Stu­di­os Aus­tria For­schungs­ge­sell­schaft und der Zi­vil­tech­ni­ker­kam­mer Ober­ös­ter­reich-Salz­burg in Salz­burg nach. Po­li­ti­sche Ver­tre­ter und wis­sen­schaft­li­che Ex­pert dis­ku­tier­ten über Stra­te­gi­en ge­gen den Flä­chen­ver­brauch.
Wer se­hen will, wie­viel Bo­den in Ös­ter­reich je­den Tag ver­sie­gelt wird, muss sich in der Re­gel nicht lan­ge um­schau­en: Bau­stel­len an je­der Ecke, gro­ße un­be­rühr­te Grün­flä­chen schwin­den zu­se­hends. 11,5 Hekt­ar un­ver­sie­gel­ter Bo­den sind es, die durch­schnitt­lich je­den Tag ver­lo­ren ge­hen - und der Flä­chen­ver­brauch ist da­bei längst nicht mehr ans Be­völ­ke­rungs­wachs­tum ge­kop­pelt: Seit der Jahr­tau­send­wen­de ist der Bo­den­ver­brauch fast drei­mal so schnell ge­wach­sen wie die ös­ter­rei­chi­sche Be­völ­ke­rung.
Auch wenn Salz­burg mit im Ver­gleich ge­rin­gen 0,1 Hekt­ar hier Vor­rei­ter beim „Bo­den­spa­ren“ ist, ist auch hier­zu­lan­de noch viel zu tun. Nach­ver­dich­tung oder die Er­rich­tung von Zu­bau­ten oder zu­sätz­li­chen Wohn­ge­bäu­den bie­tet nach An­sicht der Teil­neh­mer ei­ne Mög­lich­keit, neu­en Wohn­raum zu schaf­fen oh­ne gleich auf „grü­nen Wie­sen“ bau­en zu müs­sen.
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In München kostet der m2 im Schnitt bald 8000 Euro

Deutsche Wohnpreise steigen weiter

von Gerhard Rodler

Auch im drit­ten Quar­tal stei­gen die Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­se in Deutsch­land kräf­tig wei­ter: Nur in Köln und Ber­lin stei­gen die Kauf­prei­se für Ei­gen­tums­woh­nun­gen nicht mehr ganz so dy­na­misch wie im Vor­quar­tal, da­für um­so mehr die Prei­se für Häu­ser zie­hen in Ber­lin, Köln und Mün­chen wei­ter. Die Mün­che­ner Kauf­prei­se für Häu­ser zum Kauf zie­hen in Be­stand und Neu­bau ge­gen­über dem Vor­quar­tal wie­der stär­ker an.
In Frank­furt am Main ga­ben die An­ge­bots­prei­se für Ein­fa­mi­li­en­häu­ser im Be­stand hin­ge­gen leicht nach. Die Kauf­prei­se für Häu­ser zum Kauf sta­gnier­ten in Ham­burg.
Die Preis­dy­na­mik bei Be­stands-Ei­gen­tums­woh­nun­gen hat sich in Köln und Ber­lin deut­lich ab­ge­schwächt. Zu die­sem Er­geb­nis kommt das Im­moScout24 Wohn­Ba­ro­me­ter für das drit­te Quar­tal 2021. Im zwei­ten Quar­tal stie­gen die An­ge­bots­prei­se in Köln in die­sem Seg­ment noch um 6,6 Pro­zent. Im drit­ten Quar­tal zo­gen sie mit 2,7 Pro­zent deut­lich ge­rin­ger an und lie­gen nun im Mit­tel bei 4.196 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter. Da­mit kos­te­te ei­ne ty­pi­sche 80 m² gro­ße Woh­nung im Schnitt 335.680 Eu­ro. Im Me­tro­po­len­ver­gleich fin­den Kauf­in­ter­es­sier­te in der Dom­stadt noch die güns­tigs­ten An­ge­bots­prei­se für Be­stands­woh­nun­gen zum Kauf. Die Nach­fra­ge sank von zehn auf sie­ben An­fra­gen pro In­se­rat und Wo­che, liegt da­mit aber im­mer noch auf ho­hem Ni­veau.
In Ber­lin fiel die Preis­dy­na­mik im drit­ten Quar­tal mit 2,1 Pro­zent für Ei­gen­tums­woh­nun­gen im Be­stand ge­gen­über 4,8 Pro­zent im Vor­quar­tal eben­falls schwä­cher aus. Sie liegt da­mit wie in Köln deut­lich un­ter der ak­tu­el­len In­fla­ti­ons­ra­te von 4,1 Pro­zent. Das Preis­ni­veau liegt in der Haupt­stadt mit 4.664 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter et­was über dem von Köln, aber deut­lich un­ter Mün­chen, Ham­burg und Frank­furt am Main. In der Bun­des­haupt­stadt müs­sen Kau­fen­de mit durch­schnitt­lich 373.120 Eu­ro für die Re­fe­renz­woh­nung kal­ku­lie­ren. In Mün­chen lie­gen die An­ge­bots­prei­se mit 7.742 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter für ei­ne Be­stands­woh­nung im drit­ten Quar­tal am höchs­ten. Sie ha­ben ge­gen­über dem Vor­quar­tal um 1,9 Pro­zent zu­ge­legt. Die Nach­fra­ge an der Isar ist mit durch­schnitt­lich fünf An­fra­gen pro In­se­rat und Wo­che eben­falls hoch.
Im­moScout24 er­war­tet in­ner­halb der nächs­ten 12 Mo­na­te für Ber­lin aus­ge­hend von dem im Me­tro­po­len­ver­gleich noch re­la­tiv mo­de­ra­ten Preis­ni­veau ein Preis­wachs­tum von 13,1 Pro­zent - und da­mit den höchs­ten Preis­an­stieg für Be­stands-Ei­gen­tums­woh­nun­gen. Prei­se für neu­ge­bau­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen stie­gen wei­ter­hin Mit 4,6 Pro­zent stie­gen die An­ge­bots­prei­se für neu­ge­bau­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen am stärks­ten in Ham­burg auf 5.768 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter im drit­ten Quar­tal. Ei­ne 80 m² gro­ße Woh­nung kos­te­te da­mit durch­schnitt­lich 461.440 Eu­ro. In Köln wird das Re­fe­renz­ob­jekt im Neu­bau mit 390.240 Eu­ro ge­gen­über den an­de­ren vier Me­tro­pol­städ­ten am güns­tigs­ten an­ge­bo­ten. Hier stie­gen die An­ge­bots­prei­se für ei­ne Neu­bau-Ei­gen­tums­woh­nung ge­gen­über dem zwei­ten Quar­tal 2021 um 4,2 Pro­zent und da­mit wie­der stär­ker als im zwei­ten Quar­tal mit 3,3 Pro­zent. In Ber­lin leg­ten die An­ge­bots­prei­se 4,4 Pro­zent (Q2: 4,3 Pro­zent) und in Frank­furt am Main 3,1 Pro­zent (Q2: 4,5 Pro­zent) zu.
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Five o´clock Tea: Betriebsrestaurants nach Covid-19

Gegessen wird daheim?

von Eva Palatin

Die Co­ro­na­pan­de­mie hat auch die Bü­ro­prä­senz er­heb­lich ver­än­dert. Auch wenn die Mit­ar­bei­ter suk­zes­si­ve in die Bü­ros zu­rück­keh­ren bleibt Ho­me­of­fice ein fi­xer Be­stand­teil der Ar­beits­welt. Da­mit sind auch im­mer we­ni­ger Mit­ar­bei­ter gleich­zei­tig im Bü­ro. Für Be­triebs­re­stau­rants ei­ne Her­aus­for­de­rung, muss sie doch ei­ner­seits mit we­sent­lich we­ni­ger Per­so­nen kal­ku­lie­ren und oben­drein mit Um­satz­ein­bu­ßen kämp­fen.
Doch wie rich­tet man Be­triebs­re­stau­rants neu aus? Wel­che Ver­än­de­run­gen hat es durch das ver­stärk­te Ho­me­of­fice für Sys­tem­gas­tro­no­mie ge­ge­ben - und gibt es be­reits neue Kon­zep­te? Die­se und wei­te­re Fra­gen dis­ku­tiert ei­ne aus­ge­wie­se­ne Ex­per­ten­run­de bei un­se­rem Li­ve-For­mat 5 o´clock Tea.

25hours Hotel Piazza San Paolino

Invesco startet Hotel in Florenz

von Gerhard Rodler

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Inve­s­co Re­al Es­ta­te er­wei­tert eu­ro­päi­sches Ho­tel­pro­gramm mit Er­öff­nung des neu­en 25hours Ho­tel Piaz­za San Pao­li­no in Flo­renz.
Rea­li­siert wur­de die Um­set­zung die­ses au­ßer­ge­wöhn­li­chen und sehr um­fang­rei­chen Ho­tel­pro­jek­tes dank ei­ner Ko­ope­ra­ti­on zwi­schen dem neu­en Ei­gen­tü­mer Inve­s­co Re­al Es­ta­te, dem Pro­jekt­ent­wick­ler Art-In­vest Re­al Es­ta­te und 25hours Ho­tels als Be­trei­ber. Art-In­vest Re­al Es­ta­te hat­te die Lie­gen­schaft, ein his­to­ri­sches Bank­ge­bäu­de aus dem 18. Jahr­hun­dert, im Jahr 2017 er­wor­ben und zu ei­nem Ho­tel um­ge­baut. Das aus drei Im­mo­bi­li­en be­ste­hen­de Ge­bäu­de­en­sem­ble um­fasst ei­ne Flä­che von 10.750 m² und bie­tet Platz für ins­ge­samt 171 Zim­mer. Zum um­fang­rei­chen gas­tro­no­mi­schen An­ge­bot des Ho­tels ge­hört auch ein Re­stau­rant un­ter ei­ner rie­si­gen Glas­kup­pel. Das ers­te 25hours Ho­tel in Ita­li­en liegt im UNESCO-ge­schütz­ten Stadt­teil San­ta Ma­ria No­vel­la im Her­zen der his­to­ri­schen Alt­stadt von Flo­renz und in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zur welt­be­kann­ten Ka­the­dra­le San­ta Ma­ria del Fio­re so­wie zum Haupt­bahn­hof von Flo­renz.
Inve­s­co hat­te den Er­werb des Bau- und Neu­ent­wick­lungs­pro­jek­tes von Art-In­vest Re­al Es­ta­te im Ju­li 2019 be­kannt­ge­ge­ben. Die Ak­qui­si­ti­on war Teil ei­nes For­ward-Fun­ding-Deals im Wert von 160 Mil­lio­nen Eu­ro, der Ho­tels in Flo­renz und Mai­land um­fass­te.
Chris Bras­sing­ton, Se­ni­or Di­rec­tor - Fund Ma­nage­ment bei Inve­s­co, sag­te: „Das 25hours Ho­tel Piaz­za San Pao­li­no ist ei­ne her­aus­ra­gen­de Er­gän­zung un­se­res Port­fo­li­os und un­ter­streicht die Qua­li­tät der von uns ge­hal­te­nen Ver­mö­gens­wer­te.“ Hans-Pe­ter Her­mann, Se­ni­or Di­rec­tor - Ho­tel As­set Ma­nage­ment bei Inve­s­co, sag­te: „Mit Art-In­vest Re­al Es­ta­te als Pro­jekt­ent­wick­ler und der 25hours Ho­tels als Be­trei­ber ha­ben wir ei­ne äu­ßerst at­trak­ti­ve Ho­tel­im­mo­bi­lie ge­schaf­fen, die den ESG-Stan­dards von Inve­s­co ge­nau­so ent­spricht wie un­se­rem An­spruch, un­se­ren An­le­gern ein in die­sem Be­reich füh­ren­des Pro­dukt zu bie­ten.“
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Münchener Logistikmarkt drittbester Umsatz aller Zeiten

Wachstum geht ungebremst weiter

von Gerhard Rodler

Auch im drit­ten Quar­tal konn­te der Mün­che­ner Lo­gis­tik- und La­ger­flä­chen­markt sei­ne star­ke Per­for­mance aus dem ers­ten Halb­jahr fort­set­zen. En­de Sep­tem­ber be­läuft sich der Flä­chen­um­satz dem­zu­fol­ge auf 258.000 m². Da­mit konn­te nicht nur der Vor­jah­res­wert um gut 55 Pro­zent, son­dern auch der zehn­jäh­ri­ge Durch­schnitt um knapp 30 Pro­zent deut­lich über­trof­fen wer­den. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
„Wie stark die Nach­fra­ge war, zeigt sich auch dar­an, dass es das dritt­bes­te je­mals re­gis­trier­te Er­geb­nis ist. Da­mit reiht sich Mün­chen naht­los in die Rei­he der Lo­gis­tik­stand­or­te mit au­ßer­ge­wöhn­lich gu­ten Re­sul­ta­ten ein. Er­freu­lich ist vor al­lem, dass sich die Markt­be­le­bung über al­le Bran­chen er­streckt und nicht auf ein­zel­ne Son­der­ef­fek­te zu­rück­zu­füh­ren ist. An­ders als im Vor­jahr ha­ben dar­über hin­aus auch Groß­ab­schlüs­se über 20.000 m² zum star­ken Flä­chen­um­satz bei­ge­tra­gen“, so Chris­to­pher Raa­be, Ge­schäfts­füh­rer und Head of Lo­gis­tics & In­dus­tri­al der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te GmbH. Zu den be­deu­tends­ten Ab­schlüs­sen ge­hö­ren ei­ne An­mie­tung der öf­fent­li­chen Hand in Kirch­heim über gut 25.000 m² so­wie von Ru­dolph Lo­gis­tik in Rei­cherts­ho­fen über rund 12.00 m². Au­ßer­dem ha­ben zwei Ei­gen­nut­zer­de­als der No­er­pel-Grup­pe in Odelz­hau­sen (25.000 m²) so­wie von DHL in Asch­heim (16.200 m²) das gu­te Er­geb­nis maß­geb­lich mit­ge­tra­gen.
Die ho­he Nach­fra­ge in Ver­bin­dung mit ei­nem wei­ter­hin nicht aus­rei­chen­den An­ge­bot hat die Miet­preis­ni­veaus stei­gen las­sen. Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum hat die Spit­zen­mie­te um 7 Pro­zent auf jetzt 7,50 Eu­ro/m² zu­ge­legt. Die Durch­schnitts­mie­te hat, wenn­gleich et­was mo­de­ra­ter, um 3 Pro­zent auf 6,30 Eu­ro/m² an­ge­zo­gen. Mit­ver­ant­wort­lich hier­für ist auch das wei­ter­hin sehr be­grenz­te Grund­stücks­an­ge­bot für Neu­bau­ent­wick­lun­gen bei gleich­zei­tig wei­ter stei­gen­den Grund­stücks- und Bau­kos­ten. Als In­diz hier­für steht der ge­rin­ge Neu­bau­an­teil am Ge­samt­um­satz, der mit nur 18 Pro­zent deut­lich hin­ter dem lang­jäh­ri­gen Schnitt zu­rück­bleibt. Et­was zu­ge­legt hat da­ge­gen der Ei­gen­nut­zer­an­teil, der 16 Pro­zent be­trägt. Im bun­des­wei­ten Ver­gleich ist dies aber wei­ter­hin ein sehr nied­ri­ger Wert.
„An­ge­sichts der ak­tu­el­len Ge­su­che und der ins­ge­samt sehr po­si­ti­ven Stim­mung auf den Lo­gis­tik­märk­ten ist auch für das Schluss­quar­tal ei­ne un­ge­bro­chen ho­he Nach­fra­ge zu er­war­ten. Li­mi­tie­rend könn­te le­dig­lich das zu ge­rin­ge An­ge­bot wir­ken, bei dem sich kurz­fris­tig kei­ne Ent­span­nung ab­zeich­net. Trotz­dem ist für das Ge­samt­jahr mit ei­nem über­durch­schnitt­li­chen Er­geb­nis jen­seits der 300.000-m²-Schwel­le zu rech­nen. Gleich­zei­tig spricht vie­les da­für, dass der Druck auf die Mie­ten an­hal­ten wird, so­dass wei­te­re Miet­preis­stei­ge­run­gen aus heu­ti­ger Sicht das wahr­schein­lichs­te Sze­na­rio dar­stel­len“, fasst Bas­ti­an Haf­ner, Head of Lo­gis­tics & In­dus­tri­al Ad­vi­so­ry der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te GmbH, die Aus­sich­ten zu­sam­men.

160 Bäume für Mitarbeiter und Kunden

Otto Immobilien forstet auf

von Charles Steiner

In Waidhofen an der Thaya forstet Otto Immobilien aufIn Waidhofen an der Thaya forstet Otto Immobilien auf
Es sind die Schrit­te, die man setzt, um den Nach­hal­tig­keits­ge­dan­ken mit Le­ben zu fül­len. Ot­to Im­mo­bi­li­en tut dies im Rah­men ei­nes be­son­de­ren Auf­fors­tungs­pro­jekts in Waid­ho­fen an der Tha­ya. Dort pflanzt Ot­to Im­mo­bi­li­en in Ko­ope­ra­ti­on mit Wald4Le­ben auf ei­nem Are­al von rund 4.000 m² den Ot­to Im­mo­bi­li­en Le­bens­wald. 160 Jung­pflan­zen sind da­bei ver­gan­ge­ne Wo­che von Eu­gen Ot­to und sei­nem Team auf ei­ner kah­len Wald­flä­che ge­pflanzt wor­den, Ziel ist auch der Auf­bau und Er­halt ei­nes kli­ma­be­stän­di­gen und bio­di­ver­sen Misch­walds. Die 160 Bäum­chen sind den Mit­ar­bei­tern und je­nen Kun­den von Ot­to Im­mo­bi­li­en ge­wid­met wor­den, die Ot­to in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten auf Goog­le be­wer­tet hat­ten.
Eu­gen Ot­to zum ganz be­son­de­ren Im­mo­bi­li­en­pro­jekt: "Für uns ist das ein Ge­ne­ra­tio­nen­pro­jekt, mit dem wir al­le ge­mein­sam ei­nen Bei­trag zur re­gio­na­len Wald­auf­fors­tung und der da­mit ver­bun­de­nen CO2-Bin­dung leis­ten wol­len." Kun­den von Ot­to Im­mo­bi­li­en kön­nen sich - für sie kos­ten­los - di­gi­tal an dem Pro­jekt be­tei­li­gen: für je­de Be­wer­tung auf Goog­le ver­pflich­tet sich das Un­ter­neh­men, ei­nen wei­te­ren Baum zu spen­den. Ge­pflanzt wer­den Laub­bäu­me, Na­del­bäu­me und Obst­bäu­me, ab­hän­gig da­von, was in der Re­gi­on an Viel­falt be­nö­tigt wird. Die Be­pflan­zung er­folgt im Ot­to Im­mo­bi­li­en Le­bens­wald halb­jäh­rig, die Bäu­me wer­den von den Förs­tern des Pro­jek­tes wald4le­ben.at ge­pflegt.
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