Immoinvestments auf Rekordkurs
Nochmals plus 3 Prozent in Deutschland
von Gerhard Rodler
Wie prognostiziert bewegen sich die Immobilieniinvestitionen auf den meisten EU-Märkten auf ein neuerliches Rekordniveau zu. Der wichtigste EU-Markt, Deutschland, zeigt es vor. In den ersten drei Quartalen 2021 erreichte der Büroimmobilieninvestmentmarkt Deutschland ein Transaktionsvolumen von EUR18,6 Milliarden. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum stellt dies einen Anstieg um drei Prozent dar.
"Deutsche Büroimmobilien stehen weit oben in der Gunst deutscher wie internationaler Investoren. Einzig der Angebotsmangel begrenzt das Transaktionsvolumen, was in vielen Märkten zu einer Fortsetzung der Renditekompression führte", sagt Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE Deutschland. So ging die Spitzenrendite für Büroimmobilien in den Top-7-Städten im Durchschnitt um 0,07 Prozentpunkte auf 2,78 Prozent zurück, da außer in Frankfurt und München die Nettoanfangsrendite für erstklassige Büroimmobilien in den Top-7-Märkten weiter zurückging. Der Marktanteil internationaler Investoren blieb stabil bei 42 Prozent.
Auf Berlin entfiel mit 26 Prozent der größte Anteil des Transaktionsvolumens, gefolgt von Frankfurt mit 20 Prozent und München mit 18 Prozent. Deutlich geringer waren die Marktanteile der anderen Top-7-Städte. Auf Hamburg entfielen sechs Prozent, auf Düsseldorf fünf Prozent, auf Köln vier Prozent und auf Stuttgart zwei Prozent. Entsprechen hatten Städte und Regionen außerhalb der Top-7-Märkte in den ersten drei Quartalen einen Marktanteil von 19 Prozent des Büroinvestitionsvolumens. Dies waren drei Prozentpunkte weniger als im Vorjahreszeitraum. Während die Spitzenrenditen in den Central Business Districts von Berlin, Düsseldorf und Hamburg jeweils um 0,1 Prozentpunkte nachgaben, blieben sie in Frankfurt am Main sowie in München stabil.