Krise treibt Flucht in Immobilien an

Immobilien für Österreicher beliebteste Anlageform

von Charles Steiner

Vor der Coronapandemie waren es die niedrigen Zinsen, jetzt kommt auch noch die Unsicherheit aufgrund der Krise hinzu: Für die Österreicher sind Immobilien aktuell die mit Abstand beliebteste Anlageform, geht aus einem Stimmungsbarometer für das erste Halbjahr des Meinungsforschungsinstitut GfK hervor. Klassische Sparprodukte wie beispielsweise das Sparbuch sind dafür mittlerweile aus dem Repertoire der Österreicher und Österreicherinnen hinsichtlich der interessantesten Spar- und Anlageformen nahezu verschwunden.
Aktuell stufen insgesamt 42 Prozent der Österreicher Eigentumswohnungen bzw. Häuser als attraktiv ein - bei Grundstücken liegt dieser Wert bei 35 Prozent. „Geschuldet sind diese guten Ergebnisse für Immobilien einerseits der Niedrigzinsphase, aber andererseits auch der Corona-Krise. Gerade in Zeiten der Unsicherheit greift der sicherheitsorientierte Österreicher, gerne zu einer für ihn als sicherwirkenden Anlagemöglichkeit“, so Ursula Swoboda, Commercial Director der GfK Austria und Finanzmarktforscherin.
Zudem waren im ersten Halbjahr 2021 Investmentfonds erstmals unter den Top 3 der interessanten Spar- und Anlageformen: Insgesamt 32 Prozent stufen diese Möglichkeit als besonders attraktiv ein.
Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass Kryptowährungen für die Österreicher interessant erscheinen. Im heurigen ersten Halbjahr gaben gute 10 Prozent der Österreicher an, dass Kryptowährungen durchaus attraktiv seien. In den Jahren zuvor waren es noch knapp die Hälfte.

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Ich bin dabei: re.comm 2021

Karin Fuhrmann auf dem Real Estate Leaders Summit

von Karin Fuhrmann, TPA Steuerberatung GmbH

Karin FuhrmannKarin Fuhrmann

„Die re.comm ist für mich nicht nur eine Ideenschmiede, von der ich jedes Mal inspiriert und voller Impulse wieder nach Hause fahre. Es geht auch darum, als gesamte Branche zu wachsen und zwar gemeinsam. Gerade in komplexen Zeiten ist dieser Austausch auf höchstem Niveau unerlässlich. Umso mehr freue ich mich auf die re.comm 21 - wir sehen uns dort!“

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Veränderte Ansprüche an Wohnraum

Mehr Zeit zu Hause wird neue Normalität

von Stefan Posch

Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Homeoffice-Erfahrungen haben die Ansprüche an Wohnraum verändert. Dabei geht es um die essenziellen Frage, wie und wo wir zukünftig wohnen wollen - und welche Projekte auch aus Investorensicht zukunftsträchtig sind. „Durch die Pandemie haben Menschen in Europa viel Zeit in ihren eigenen vier Wänden verbracht, und es sieht so aus, als würde dies zumindest teilweise zur neuen Normalität. Dieser Trend verändert allerdings auch die Ansprüche an Wohnraum und die Entscheidung zwischen dem Wohnen in der Stadt oder im ländlichen Raum“, erklärt Marc Reijnen, Head of European Investment and Asset Management bei M&G Real Estate.
Laut Reijnen werden Mieter älter. Grund ist, dass Menschen später Eigentum erwerben. In Deutschland besitzen etwa nur 25 Prozent der 30- bis 39-Jährigen Wohneigentum. Die Stadtbevölkerung werde hingegen in ganz Europa jünger. Kulturelle Angebote und die Nähe zu Universitäten, der Arbeit oder einem aktiven Nachtleben würden die Städte besonders für junge Menschen attraktiv machen.
Familien bevorzugen eher den gut angebundene Speckgürtel. 30 Minuten mehr Fahrtzeit zur Arbeit können laut Reijnen bis zu 40 Prozent Miete sparen. Durch mehr Arbeit von Zuhause aus muss nicht mehr an jedem Tag gependelt werden. Entsprechend steigen die Bevölkerungszahlen in Städten und Gemeinden nahe den großen Citys wie Berlin oder Frankfurt besonders schnell. Auch Dienstleistungen müssen sich an veränderte Bedürfnisse anpassen. Dazu gehöre, so Reijnen, der Zugang zu Grünflächen oder die Verfügbarkeit von Ladestationen für E-Autos oder E-Bikes. Zu guter Letzt beeinflusst auch Nachhaltigkeit die Wohnungswahl immer mehr. Denn mehr Homeoffice führt zu höheren Energiekosten für die Arbeitnehmer. Entsprechend werden gut isolierte Wohnungen mit niedrigem Energieverbrauch bevorzugt.

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Logistik-Bedarf lockt Investoren an

Deutsche Spitzenrenditen geben weiter nach

von Charles Steiner

Die durch den Onlinehandel stark befeuerte Flächennachfrage für Logistikimmobilien in den deutschen Metropolen zieht immer mehr Investoren an. Fast täglich vermelden institutionelle Investoren den Ankauf von Logistikobjekten in Deutschland. In einer Halbjahresanalyse zum Logistikmarkt in den deutschen Big Seven German Property Partners (GPP) sieht durch den E-Commerce auch eine höhere Nachfrage von Anlegern. Da das Flächenangebot der Nachfrage nicht standhält, erweisen sich auch die Spitzenmieten als stabil mit steigender Tendenz, während die Renditen weiterhin eine Abwärtsspirale aufzeigen.
Alle Top-7-Regionen zeichneten sich auch im 1. Halbjahr 2021 durch ein äußerst geringes Flächenangebot an Industrie- und Logistikimmobilien aus. Neubauprojekte sind nach wie vor rar und die Leerstände sind an allen Standorten gering. Dies gilt insbesondere für die Logistikregionen Köln, Düsseldorf und Frankfurt. Auch in Stuttgart und Umland sinkt der Anteil der verfügbaren Lager- und Logistikflächen weiter. Während an fünf Standorten die Spitzenmieten stabil geblieben sind, sogen sie in Berlin und Frankfurt leicht an. Mittlerweile schließen die Spitzenmieten in Berlin an jene in München an.
Die Nachfrage der Investoren nach diesem Anlageprodukt sorgte an nahezu allen Top-7-Standorten für sinkende Spitzenrenditen. In fünf Logistikregionen liegen die aktuellen Spitzenrenditen im Vergleich zum Jahresende 2020 um je 0,20 Prozent-Punkte niedriger. Oliver Schön, Sprecher von German Property Partners (GPP): „Wir erwarten auch für die kommenden Monate weitere Rückgänge bei den Spitzenrenditen für Logistikimmobilien an den deutschen Top-7-Standorten.“

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Wohnen am See im Ennstal geplant

Leistbares Wohnen für Einheimische und Zweitwohnsitzwohnungen

von Stefan Posch

Das Projekt im EnnstalDas Projekt im Ennstal

Die WIGA Investment- und Beteiligungs GmbH plant in Aigen im Ennstal auf dem Gelände der ehemaligen Landesberufsschule das Projekt „Wohnen am See“. Diese soll leistbares Wohnen für Einheimische mit Zweitwohnsitzwohnungen verbinden. Die Hälfte der Wohneinheiten ist ausschließlich für Hauptwohnsitzzwecke vorgesehen. „Mit dem vorliegenden Konzept können wir in unserer Gemeinde ein Vorzeigeprojekt für die ganze Region realisieren. Der seit Jahren nicht genutzte Standort kann so künftig wirklich leistbare Starterwohnungen, vor allem für junge Erwachsene und Jungfamilien, bieten. Hier besteht ein sehr großer Bedarf“, so Bürgermeister Walter Kanduth.
„Als Immobilienentwickler ist es uns ein großes Anliegen, dass unsere Projekte einen echten Mehrwert für die Gemeinden darstellen. Daher gehen wir auch gerne auf die Forderung nach einem verpflichtenden Hauptwohnsitzkontingent ein“, erklärt Jörg Wiehn, Geschäftsführer der WIGA Investment- und Beteiligungs GmbH.
Das Projekt soll im Herbst bei der Gemeinde eingereicht werden. Nach erfolgter Genehmigung ist der Baustart für Herbst 2022 geplant.

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Comeback für Stadthotels

Commerz Real kauft Intercity Hotel in Lübeck

von Charles Steiner

Das Intercity Hotel in LübeckDas Intercity Hotel in Lübeck

Während sich Ferienhotels im Zuge der Lockerungen zunehmend erholen, hat es die Stadthotellerie ungleich schwieriger gehabt. Dennoch wagen sich mittlerweile auch wieder Investoren in das Segment. So hat die Commerz Real in Lübeck das Intercity Hotel Lübeck von der GBI erworben. Dabei handelt es sich um eine Entwicklung, deren Fertigstellung für 2023 avisiert ist und danach in den offenen Spezial-AIF „Commerz Real Institutional European Hotel Fund“ eingebracht. Das Hotel mit 8.500 m² Bruttogeschossfläche und 176 Zimmer entsteht in der Nähe des Lübecker Hauptbahnhofs und wird nach der Eröffnung von Steigenberger betrieben. Der entsprechende Pachtvertrag laufe mindestens 20 Jahre, wie die GBI in einer Aussendung mitteilen lässt.
Für die Commerz Real ist beim Ankauf auch das Eröffnungsdatum ausschlaggebend. Dirk Schuldes, Global Head of Hospitality, erklärt in einer Stellungnahme, dass nach Abklingen der Pandemie Städte wie Lübeck rasch wieder steigende Übernachtungszahlen verzeichnen werden: „Insofern kommt die Eröffnung 2023 genau zum richtigen Zeitpunkt.“ Für den offenen Spezial-AIF „Commerz Real Institutional European Hotel Fund“ ist es der nunmehr vierte Ankauf. Unlängst hatte der Fonds zwei neu zu errichtende Intercity-Häuser in den Niederlanden erworben - eins mit 115 Zimmern in Leiden und eins mit 174 Zimmern in Breda. Der Fonds investiert für professionelle und semiprofessionelle Investoren in Kooperation mit der Deutschen Hospitality, Dachmarke der Steigenberger Hotels AG, risikodiversifiziert in europäische Hotelimmobilien. Angestrebt wird ein Fondsvolumen von 250 Millionen Euro bei einer Eigenkapitalquote von etwa 40 Prozent. Die Steigenberger Hotels AG beteiligt sich mit zwölf Millionen Euro. Die Zielrendite liegt bei jährlich mindestens 5,5 Prozent (IRR).

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Catella kauft Wohnkomplexe

140 Millionen Euro für zwei Wohnobjekte in Deutschland

von Charles Steiner

Das Bahrenfelder Carrée in HamburgDas Bahrenfelder Carrée in Hamburg

Die Catella Residential Investment Management hat im Auftrag des Catella European Residential Fund III (CER III) zwei Wohnimmobilien in Hamburg und Dortmund vom Projektentwickler Gröner Group erworben. Der Gesamtwert der Assets und Management erhöht sich damit auf mehr als 500 Millionen Euro, so Catella in einer Aussendung. Für die beiden Projekte investierte Catella rund 140 Millionen Euro.
Das für 120 Millionen Euro erworbene Bahrenfelder Carrée im westlich gelegenen Bezirk Hamburg-Altona wird nach Fertigstellung insgesamt 121 Mietwohnungen, 108 Studio Apartments und 60 geförderte Wohneinheiten umfassen. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist noch in 2021 geplant und der Bau des zweiten Abschnitts soll in 2022 abgeschlossen sein. Das an der Dortmunder Ruhrallee gelegene Projekt "Südtribüne" stellt mit 63 Wohneinheiten, einer Einzelhandelsfläche und 54 Stellplätzen den zweiten Ankauf zu einem Investitionsvolumen von 22 Mio. € für das CER III-Portfolio dar.

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FCR dreht mit Handelsimmobilien auf

Operativer Cashflow um zwei Drittel gestiegen

von Charles Steiner

Auch, wenn die Coronapandemie den Handel besonders hart getroffen hat: Das gilt nicht für jede Immobilie in dem Segment. Fachmarktzentren mit Lebensmittel-Anker haben sich von der Krise relativ unbeeindruckt gezeigt. Die auf FMZ spezialisierte FCR Immobilien konnte jedenfalls im ersten Halbjahr mit diesem Segment durchaus reüssieren. Wie aus der Halbjahresbilanz hervorgeht, konnte die FCR den operativen Cashflow von 2,2 Millionen Euro auf 3,7 Millionen Euro - ein Zuwachs um zwei Drittel. Für das Gesamtjahr geht FCR von einem FFO von acht Millionen Euro aus. Das Ergebnis vor Steuern, EBT, verbesserte sich um 53 Prozent auf 6,7 Millionen Euro, nach 4,4 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2020. Auch verweise man auf eine gesteigerte Vermietungsquote von 90,3 Prozent auf 91,6 Prozent. Die gewichtete Restlaufzeit der Mietverträge, WAULT, erhöhte sich auf 5,3 Jahre nach zuvor 5,1 Jahren zum Jahresende 2020.
Die FCR hat im 1. Halbjahr 2021 bereits 12 Objekte angekauft. Inklusive der erworbenen Objekte verfügt die FCR Ende des 1. Halbjahres über einen Immobilienbestand von 352 Mio. Euro bei 95 Objekten. 90 Objekte zählen dabei zum Kern der Bestandshaltung. Die weiteren fünf Objekte im Trading- und Entwicklungsportfolio werden sukzessive verkauft. Aktuell befinden sich Objekte für rd. 50 Mio. Euro im direkten Ankauf.

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Mehr Zeit zu Hause wird neue Normalität

Veränderte Ansprüche an Wohnraum

von Stefan Posch

Die Co­ro­na-Pan­de­mie und die da­mit ein­her­ge­hen­den Ho­me­of­fice-Er­fah­run­gen ha­ben die An­sprü­che an Wohn­raum ver­än­dert. Da­bei geht es um die es­sen­zi­el­len Fra­ge, wie und wo wir zu­künf­tig woh­nen wol­len - und wel­che Pro­jek­te auch aus In­ves­to­ren­sicht zu­kunfts­träch­tig sind. „Durch die Pan­de­mie ha­ben Men­schen in Eu­ro­pa viel Zeit in ih­ren ei­ge­nen vier Wän­den ver­bracht, und es sieht so aus, als wür­de dies zu­min­dest teil­wei­se zur neu­en Nor­ma­li­tät. Die­ser Trend ver­än­dert al­ler­dings auch die An­sprü­che an Wohn­raum und die Ent­schei­dung zwi­schen dem Woh­nen in der Stadt oder im länd­li­chen Raum“, er­klärt Marc Rei­j­nen, Head of Eu­ro­pean In­vest­ment and As­set Ma­nage­ment bei M&G Re­al Es­ta­te.
Laut Rei­j­nen wer­den Mie­ter äl­ter. Grund ist, dass Men­schen spä­ter Ei­gen­tum er­wer­ben. In Deutsch­land be­sit­zen et­wa nur 25 Pro­zent der 30- bis 39-Jäh­ri­gen Wohn­ei­gen­tum. Die Stadt­be­völ­ke­rung wer­de hin­ge­gen in ganz Eu­ro­pa jün­ger. Kul­tu­rel­le An­ge­bo­te und die Nä­he zu Uni­ver­si­tä­ten, der Ar­beit oder ei­nem ak­ti­ven Nacht­le­ben wür­den die Städ­te be­son­ders für jun­ge Men­schen at­trak­tiv ma­chen.
Fa­mi­li­en be­vor­zu­gen eher den gut an­ge­bun­de­ne Speck­gür­tel. 30 Mi­nu­ten mehr Fahrt­zeit zur Ar­beit kön­nen laut Rei­j­nen bis zu 40 Pro­zent Mie­te spa­ren. Durch mehr Ar­beit von Zu­hau­se aus muss nicht mehr an je­dem Tag ge­pen­delt wer­den. Ent­spre­chend stei­gen die Be­völ­ke­rungs­zah­len in Städ­ten und Ge­mein­den na­he den gro­ßen Ci­tys wie Ber­lin oder Frank­furt be­son­ders schnell. Auch Dienst­leis­tun­gen müs­sen sich an ver­än­der­te Be­dürf­nis­se an­pas­sen. Da­zu ge­hö­re, so Rei­j­nen, der Zu­gang zu Grün­flä­chen oder die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen für E-Au­tos oder E-Bikes. Zu gu­ter Letzt be­ein­flusst auch Nach­hal­tig­keit die Woh­nungs­wahl im­mer mehr. Denn mehr Ho­me­of­fice führt zu hö­he­ren En­er­gie­kos­ten für die Ar­beit­neh­mer. Ent­spre­chend wer­den gut iso­lier­te Woh­nun­gen mit nied­ri­gem En­er­gie­ver­brauch be­vor­zugt.

Deutsche Spitzenrenditen geben weiter nach

Logistik-Bedarf lockt Investoren an

von Charles Steiner

Die durch den On­line­han­del stark be­feu­er­te Flä­chen­nach­fra­ge für Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en in den deut­schen Me­tro­po­len zieht im­mer mehr In­ves­to­ren an. Fast täg­lich ver­mel­den in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren den An­kauf von Lo­gis­tik­ob­jek­ten in Deutsch­land. In ei­ner Halb­jah­res­ana­ly­se zum Lo­gis­tik­markt in den deut­schen Big Se­ven Ger­man Pro­per­ty Part­ners (GPP) sieht durch den E-Com­mer­ce auch ei­ne hö­he­re Nach­fra­ge von An­le­gern. Da das Flä­chen­an­ge­bot der Nach­fra­ge nicht stand­hält, er­wei­sen sich auch die Spit­zen­mie­ten als sta­bil mit stei­gen­der Ten­denz, wäh­rend die Ren­di­ten wei­ter­hin ei­ne Ab­wärts­spi­ra­le auf­zei­gen.
Al­le Top-7-Re­gio­nen zeich­ne­ten sich auch im 1. Halb­jahr 2021 durch ein äu­ßerst ge­rin­ges Flä­chen­an­ge­bot an In­dus­trie- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en aus. Neu­bau­pro­jek­te sind nach wie vor rar und die Leer­stän­de sind an al­len Stand­or­ten ge­ring. Dies gilt ins­be­son­de­re für die Lo­gis­tik­re­gio­nen Köln, Düs­sel­dorf und Frank­furt. Auch in Stutt­gart und Um­land sinkt der An­teil der ver­füg­ba­ren La­ger- und Lo­gis­tik­flä­chen wei­ter. Wäh­rend an fünf Stand­or­ten die Spit­zen­mie­ten sta­bil ge­blie­ben sind, so­gen sie in Ber­lin und Frank­furt leicht an. Mitt­ler­wei­le schlie­ßen die Spit­zen­mie­ten in Ber­lin an je­ne in Mün­chen an.
Die Nach­fra­ge der In­ves­to­ren nach die­sem An­la­ge­pro­dukt sorg­te an na­he­zu al­len Top-7-Stand­or­ten für sin­ken­de Spit­zen­ren­di­ten. In fünf Lo­gis­tik­re­gio­nen lie­gen die ak­tu­el­len Spit­zen­ren­di­ten im Ver­gleich zum Jah­res­en­de 2020 um je 0,20 Pro­zent-Punk­te nied­ri­ger. Oli­ver Schön, Spre­cher von Ger­man Pro­per­ty Part­ners (GPP): „Wir er­war­ten auch für die kom­men­den Mo­na­te wei­te­re Rück­gän­ge bei den Spit­zen­ren­di­ten für Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en an den deut­schen Top-7-Stand­or­ten.“
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Leistbares Wohnen für Einheimische und Zweitwohnsitzwohnungen

Wohnen am See im Ennstal geplant

von Stefan Posch

Das Projekt im EnnstalDas Projekt im Ennstal
Die WI­GA In­vest­ment- und Be­tei­li­gungs GmbH plant in Ai­gen im Enns­tal auf dem Ge­län­de der ehe­ma­li­gen Lan­des­be­rufs­schu­le das Pro­jekt „Woh­nen am See“. Die­se soll leist­ba­res Woh­nen für Ein­hei­mi­sche mit Zweit­wohn­sitz­woh­nun­gen ver­bin­den. Die Hälf­te der Wohn­ein­hei­ten ist aus­schließ­lich für Haupt­wohn­sitz­zwe­cke vor­ge­se­hen. „Mit dem vor­lie­gen­den Kon­zept kön­nen wir in un­se­rer Ge­mein­de ein Vor­zei­ge­pro­jekt für die gan­ze Re­gi­on rea­li­sie­ren. Der seit Jah­ren nicht ge­nutz­te Stand­ort kann so künf­tig wirk­lich leist­ba­re Star­ter­woh­nun­gen, vor al­lem für jun­ge Er­wach­se­ne und Jung­fa­mi­li­en, bie­ten. Hier be­steht ein sehr gro­ßer Be­darf“, so Bür­ger­meis­ter Wal­ter Kan­duth.
„Als Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler ist es uns ein gro­ßes An­lie­gen, dass un­se­re Pro­jek­te ei­nen ech­ten Mehr­wert für die Ge­mein­den dar­stel­len. Da­her ge­hen wir auch ger­ne auf die For­de­rung nach ei­nem ver­pflich­ten­den Haupt­wohn­sitz­kon­tin­gent ein“, er­klärt Jörg Wiehn, Ge­schäfts­füh­rer der WI­GA In­vest­ment- und Be­tei­li­gungs GmbH.
Das Pro­jekt soll im Herbst bei der Ge­mein­de ein­ge­reicht wer­den. Nach er­folg­ter Ge­neh­mi­gung ist der Bau­start für Herbst 2022 ge­plant.

Commerz Real kauft Intercity Hotel in Lübeck

Comeback für Stadthotels

von Charles Steiner

Das Intercity Hotel in LübeckDas Intercity Hotel in Lübeck
Wäh­rend sich Fe­ri­en­ho­tels im Zu­ge der Lo­cke­run­gen zu­neh­mend er­ho­len, hat es die Stadt­ho­tel­le­rie un­gleich schwie­ri­ger ge­habt. Den­noch wa­gen sich mitt­ler­wei­le auch wie­der In­ves­to­ren in das Seg­ment. So hat die Com­merz Re­al in Lü­beck das In­ter­ci­ty Ho­tel Lü­beck von der GBI er­wor­ben. Da­bei han­delt es sich um ei­ne Ent­wick­lung, de­ren Fer­tig­stel­lung für 2023 avi­siert ist und da­nach in den of­fe­nen Spe­zi­al-AIF „Com­merz Re­al In­sti­tu­tio­nal Eu­ro­pean Ho­tel Fund“ ein­ge­bracht. Das Ho­tel mit 8.500 m² Brut­to­ge­schoss­flä­che und 176 Zim­mer ent­steht in der Nä­he des Lü­be­cker Haupt­bahn­hofs und wird nach der Er­öff­nung von Stei­gen­ber­ger be­trie­ben. Der ent­spre­chen­de Pacht­ver­trag lau­fe min­des­tens 20 Jah­re, wie die GBI in ei­ner Aus­sen­dung mit­tei­len lässt.
Für die Com­merz Re­al ist beim An­kauf auch das Er­öff­nungs­da­tum aus­schlag­ge­bend. Dirk Schul­des, Glo­bal Head of Hos­pi­ta­li­ty, er­klärt in ei­ner Stel­lung­nah­me, dass nach Ab­klin­gen der Pan­de­mie Städ­te wie Lü­beck rasch wie­der stei­gen­de Über­nach­tungs­zah­len ver­zeich­nen wer­den: „In­so­fern kommt die Er­öff­nung 2023 ge­nau zum rich­ti­gen Zeit­punkt.“ Für den of­fe­nen Spe­zi­al-AIF „Com­merz Re­al In­sti­tu­tio­nal Eu­ro­pean Ho­tel Fund“ ist es der nun­mehr vier­te An­kauf. Un­längst hat­te der Fonds zwei neu zu er­rich­ten­de In­ter­ci­ty-Häu­ser in den Nie­der­lan­den er­wor­ben - eins mit 115 Zim­mern in Lei­den und eins mit 174 Zim­mern in Bre­da. Der Fonds in­ves­tiert für pro­fes­sio­nel­le und se­mi­pro­fes­sio­nel­le In­ves­to­ren in Ko­ope­ra­ti­on mit der Deut­schen Hos­pi­ta­li­ty, Dach­mar­ke der Stei­gen­ber­ger Ho­tels AG, ri­si­ko­di­ver­si­fi­ziert in eu­ro­päi­sche Ho­tel­im­mo­bi­li­en. An­ge­strebt wird ein Fonds­vo­lu­men von 250 Mil­lio­nen Eu­ro bei ei­ner Ei­gen­ka­pi­tal­quo­te von et­wa 40 Pro­zent. Die Stei­gen­ber­ger Ho­tels AG be­tei­ligt sich mit zwölf Mil­lio­nen Eu­ro. Die Ziel­ren­di­te liegt bei jähr­lich min­des­tens 5,5 Pro­zent (IRR).
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140 Millionen Euro für zwei Wohnobjekte in Deutschland

Catella kauft Wohnkomplexe

von Charles Steiner

Das Bahrenfelder Carrée in HamburgDas Bahrenfelder Carrée in Hamburg
Die Ca­tel­la Re­si­den­ti­al In­vest­ment Ma­nage­ment hat im Auf­trag des Ca­tel­la Eu­ro­pean Re­si­den­ti­al Fund III (CER III) zwei Wohn­im­mo­bi­li­en in Ham­burg und Dort­mund vom Pro­jekt­ent­wick­ler Grö­ner Group er­wor­ben. Der Ge­samt­wert der As­sets und Ma­nage­ment er­höht sich da­mit auf mehr als 500 Mil­lio­nen Eu­ro, so Ca­tel­la in ei­ner Aus­sen­dung. Für die bei­den Pro­jek­te in­ves­tier­te Ca­tel­la rund 140 Mil­lio­nen Eu­ro.
Das für 120 Mil­lio­nen Eu­ro er­wor­be­ne Bah­ren­fel­der Car­rée im west­lich ge­le­ge­nen Be­zirk Ham­burg-Al­to­na wird nach Fer­tig­stel­lung ins­ge­samt 121 Miet­woh­nun­gen, 108 Stu­dio Apart­ments und 60 ge­för­der­te Wohn­ein­hei­ten um­fas­sen. Die Fer­tig­stel­lung des ers­ten Bau­ab­schnitts ist noch in 2021 ge­plant und der Bau des zwei­ten Ab­schnitts soll in 2022 ab­ge­schlos­sen sein. Das an der Dort­mun­der Ruhral­lee ge­le­ge­ne Pro­jekt "Süd­tri­bü­ne" stellt mit 63 Wohn­ein­hei­ten, ei­ner Ein­zel­han­dels­flä­che und 54 Stell­plät­zen den zwei­ten An­kauf zu ei­nem In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 22 Mio. € für das CER III-Port­fo­lio dar.

Operativer Cashflow um zwei Drittel gestiegen

FCR dreht mit Handelsimmobilien auf

von Charles Steiner

Auch, wenn die Co­ro­na­pan­de­mie den Han­del be­son­ders hart ge­trof­fen hat: Das gilt nicht für je­de Im­mo­bi­lie in dem Seg­ment. Fach­markt­zen­tren mit Le­bens­mit­tel-An­ker ha­ben sich von der Kri­se re­la­tiv un­be­ein­druckt ge­zeigt. Die auf FMZ spe­zia­li­sier­te FCR Im­mo­bi­li­en konn­te je­den­falls im ers­ten Halb­jahr mit die­sem Seg­ment durch­aus re­üs­sie­ren. Wie aus der Halb­jah­res­bi­lanz her­vor­geht, konn­te die FCR den ope­ra­ti­ven Cash­flow von 2,2 Mil­lio­nen Eu­ro auf 3,7 Mil­lio­nen Eu­ro - ein Zu­wachs um zwei Drit­tel. Für das Ge­samt­jahr geht FCR von ei­nem FFO von acht Mil­lio­nen Eu­ro aus. Das Er­geb­nis vor Steu­ern, EBT, ver­bes­ser­te sich um 53 Pro­zent auf 6,7 Mil­lio­nen Eu­ro, nach 4,4 Mil­lio­nen Eu­ro im 1. Halb­jahr 2020. Auch ver­wei­se man auf ei­ne ge­stei­ger­te Ver­mie­tungs­quo­te von 90,3 Pro­zent auf 91,6 Pro­zent. Die ge­wich­te­te Rest­lauf­zeit der Miet­ver­trä­ge, WAULT, er­höh­te sich auf 5,3 Jah­re nach zu­vor 5,1 Jah­ren zum Jah­res­en­de 2020.
Die FCR hat im 1. Halb­jahr 2021 be­reits 12 Ob­jek­te an­ge­kauft. In­klu­si­ve der er­wor­be­nen Ob­jek­te ver­fügt die FCR En­de des 1. Halb­jah­res über ei­nen Im­mo­bi­li­en­be­stand von 352 Mio. Eu­ro bei 95 Ob­jek­ten. 90 Ob­jek­te zäh­len da­bei zum Kern der Be­stand­shal­tung. Die wei­te­ren fünf Ob­jek­te im Tra­ding- und Ent­wick­lungsport­fo­lio wer­den suk­zes­si­ve ver­kauft. Ak­tu­ell be­fin­den sich Ob­jek­te für rd. 50 Mio. Eu­ro im di­rek­ten An­kauf.
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