Nachfrage nach Luxus-Häusern gestiegen

Plus 3,3 Prozent bei Transaktionsvolumen

von Charles Steiner

Die Coronapandemie hat nicht nur bei den Österreichern generell den Wunsch nach dem Landleben genährt, sondern auch bei den Reichen und Schönen. Das geht aus dem Re/Max Luxury Report hervor, der die Transaktionen im Premium-Segment aus dem Vorjahr analysiert hatte. Laut diesem seien im Vorjahr rund 3,15 Milliarden Euro in Luxusimmobilien investiert worden, was einer Steigerung von 3,3 Prozent entspricht. Während Einfamilienhäuser im Luxussegment im Vorjahr um 21,2 Prozent zugelegt hatten, waren Wohnungen wie Dachgeschosswohnungen in der Premiumkategorie mit 13,7 bzw, 9,7 Prozent rückläufig. Neben Wien als Hotspot fanden sich die teuersten Luxusimmobilien in Kitzbühel und vor allem an Gewässern wie dem Wörthersee und dem Traunsee. Die Nachfrage nach Objekten an österreichischen Seen würden sogar eine so hohe Nachfrage wie noch nie verspüren, schätzt Re/Max ein.
Im Schnitt kosteten die Top-Einfamilienhäuser 4,2 Millionen Euro, wesentlich teurer in Tirol, wo durchschnittlich 10,6 Millionen Euro fällig waren. Der Einstiegspreis für ein Einfamilienhaus der Luxusklasse lag 2020 bei exakt mindestens 800.000 Euro (+18 Prozent), für eine Luxuswohnung bei mindestens 510.000 Euro (+2,0 Prozent) und für eine Luxusdachgeschoßwohnung bei mindestens einer Million Euro (+12,0 Prozent).
In den hochpreisigen Landeshauptstädten Salzburg, Innsbruck, Bregenz und vor allem in Wien sind neben den Zentrumslagen die Grünlagen die begehrtesten und damit teuersten Plätze in Österreich. Die Annehmlichkeiten der Großstadt mit viel Raum und dem Flair von Naturverbundenheit zählen und werden entsprechend bezahlt. Generell ist der Luxusimmobilienmarkt in Österreich aber eher überschaubar und regional, so Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Re/Max Austria: "Häufungen finden sich in wenigen Hotspots mit Top-Wintersport wie die Gebiete um Kitzbühel, Lech/Zürs, St. Anton, Zell/See, in Gebieten mit malerischen Seen wie dem Wörthersee, dem Bodensee, und im Salzkammergut, in den großstädtischen Highlights sowie einzelnen Bezirken in und um Wien und in den Städten Innsbruck, Salzburg und Bregenz. Sie sind sehr begehrt - und teuer."

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Mega-Deal in Frankfurt

Allianz kauft Turm um 1,4 Milliarden Euro

von Charles Steiner

Das Stadtentwicklungsgebiet Four in FrankfurtDas Stadtentwicklungsgebiet Four in Frankfurt

Es handelt sich um den bislang größten Einzeldeal des Jahres in Deutschland: Im Rahmen eines Forward Deals hat die Allianz Real Estate im Auftrag eines Joint Ventures zwischen mehreren Unternehmen der Allianz Gruppe sowie einem von der BVK verwalteten Universal-Investmentfonds den Tower 1 im Entwicklungsprojekt Four in Frankfurt erworben. Rund 1,4 Milliarden Euro wurden in den Büroturm investiert, bestätigte ein Sprecher der Allianz Real Estate gegenüber dem immoflash. Beim Entwicklungsprojekt Four handelt es sich um eine Quartiersentwicklung im Development im Frankfurter Bankenviertel, das nach Fertigstellung vier Türme umfassen wird. Errichtet wird das Quartier als Work-Life-Play-Konzept, in dem Arbeiten, Wohnen und Freizeit vereint werden sollen.
Entwickelt von Groß & Partner ist der Four T1 ein 233 Meter hohes Gebäude, das auf seinen 54 Etagen mehr als 82.500 m² bietet - davon 74.800 m² Büros. Es wird der dritthöchste Wolkenkratzer in Frankfurt sein und gilt mit seinen effizienten Grundrissflächen, hohen Ausstattungsstandards und intelligenten Technologien als einer der Top-Bürotürme der Stadt. Laut Angaben der Allianz Real Estate seien bereits zwei Drittel der Büroflächen vor der geplanten Fertigstellung 2024 an Mieter aus dem Banken- und Beratungssektor vorvermietet worden.

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UBM verkauft Projekt in Potsdam

Patrizia übernimmt für 126 Micro-Apartments

von Stefan Posch

UBM Development Deutschland hat im Zentrum der historischen Altstadt von Potsdam ein Projekt mit 126 Micro-Apartments und eine Einzelhandelsfläche verkauft. Käuferin ist die Patrizia. Der Kaufpreis beträgt 36,2 Millionen Euro.
Die Micro-Apartments und Einzelhandelsfläche sind Teil eines fünfgeschossigen Neubaus mit ergänzendem Dachgeschoss, der insgesamt rund 14.500 m² Bruttogrundfläche (BGF) umfasst. Die UBM Deutschland errichtet ihn gemeinsam mit einem Münchner Family Office auf dem knapp 5.000 m² großen Grundstück an der Straße Am Kanal Ecke Französische Straße. Die Fertigstellung ist für Ende 2021 geplant.
„Wir freuen uns sehr, für dieses außergewöhnliche Haus einen renommierten Spezialisten für hochwertiges Wohnen gefunden zu haben. Damit ist das neue Wohnprojekt bestens aufgestellt. Das Ensemble fügt sich sowohl architektonisch wie auch durch seinen Nutzungsmix harmonisch und passgenau in das wiedererwachte historische Zentrum von Potsdam ein“, so Andreas Thamm, Vorsitzender der Geschäftsführung UBM Development Deutschland.

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Vonovia gibt Fusionspläne nicht auf

Stockt Deutsche-Wohnen-Anteil auf 30 Prozent auf

von Charles Steiner

Zwar ist vergangene Woche der Übernahmeversuch der Vonovia für die Deutsche Wohnen knapp gescheitert, dennoch gibt der deutsche Wohnungskonzern nicht auf. Wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht, hat sich die Vonovia nun knapp 30 Prozent an der Deutschen Wohnung gesichert. Demnach hält die Vonovia 22,3 Prozent an der Deutschen Wohnen direkt und weitere 7,7 Prozent über zwei bedingte Kaufverträge mit zwei Anteilseignern der Deutschen Wohnen.
Das befeuert bereits geäußerte Annahmen, dass die Vonovia einen weiteren Anlauf für den Takeover des Berliner Konkurrenten anstrebt. Bereits vor und während der Annahmefrist hat die Vonovia zugekauft, insgesamt rund 18,4 Prozent der Deutsche Wohnen-Aktien.
Direkt, nachdem bekannt wurde, dass das Übernahmeangebot geplatzt ist, hatte die Vonovia bereits angekündigt, alle Optionen zu prüfen. Vorstandschef Rolf Buch erklärte damals bereits, dass man einen Zusammenschluss der beiden Konzerne nach wie vor für sinnvoll halte und mögliche Optionen prüfe. Mit dem jüngsten Ankauf dürfte die Stoßrichtung jetzt definiert worden sein.

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Umstrukturierung bei Engindeniz

Karriere zum Tag: Reimitz emeritiert, Preiß neuer Partner

von Stefan Posch

Die Partner bei EngindenizDie Partner bei Engindeniz

Es tut sich einiges im Team der traditionsreichen Wiener Rechtsanwaltskanzlei Engindeniz. Im Zuge der Emeritierung des langjährigen Seniorpartners und Immobilienrechtexperten Christian Reimitz, erfolgte die Umgründung der Kanzlei auf die Engindeniz Rechtsanwälte für Immobilienrecht GmbH. Damit verbunden ist auch die Bestellung von Johannes Preiß zum neuen Partner der Rechtsanwaltskanzlei. Der auf Miet- und Wohnungseigentumsrecht, BTVG-Abwicklungen sowie Unternehmensrecht und Prozessführung spezialisierte Rechtsanwalt ist dem Team von Engindeniz bereits 2014 beigetreten und wird von nun an als Partner die Abteilung von Herrn Christian Reimitz übernehmen. „Es freut mich nun auch als Partner ein Teil von Engindeniz sein zu dürfen und dabei wie bisher mit Begeisterung und Spaß am Immobilienrecht für unsere Mandanten bestmögliche Lösungen zu erarbeiten“, so Johannes Preiß.

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Aspern Beirat formiert sich neu

Turnuswechsel in der Seestadt

von Stefan Posch

Der neue Beirat der Seestadt aspern (v.l.n.r.): Architekt Friedrich Passler (AllesWirdGut), Ute Schneider (KCAP, Professorin für Städtbau TU Wien), Städteplaner Andreas Kleboth (Kleboth und Dollnig), Verhaltensbiologin Elisabeth Oberzaucher, Landschaftsarchitektin Marie-Theres Okresek (bauchplan) und Wolfgang Kessling (Transsolar Energietechnik).Der neue Beirat der Seestadt aspern (v.l.n.r.): Architekt Friedrich Passler (AllesWirdGut), Ute Schneider (KCAP, Professorin für Städtbau TU Wien), Städteplaner Andreas Kleboth (Kleboth und Dollnig), Verhaltensbiologin Elisabeth Oberzaucher, Landschaftsarchitektin Marie-Theres Okresek (bauchplan) und Wolfgang Kessling (Transsolar Energietechnik).

Mit Wolfgang Kessling, Marie-Theres Okresek, Friedrich Passler und Ute Schneider widmen sich in den kommenden Jahren vier neue Beiräte der Qualitätssicherung rund um städtebauliche, architektonische und ökologische Fragen in der Seestadt Aspern. Gemeinsam mit Andreas Kleboth und Elisabeth Oberzaucher unterstützt der „aspern Beirat“ die Entwicklungsgesellschaft Wien 3420 aspern Development AG.
„Die Tätigkeit im aspern Beirat sehe ich als spannende und partizipative Aufgabe. Zum Prozess der Qualitätssicherung gehören der Dialog mit ProjektwerberInnen, das kritische Hinterfragen und die interdisziplinäre Diskussion ebenso wie auch das Einbringen internationaler Learnings“, erklärt der neue Vorsitzende Andreas Kleboth. Wie die Verhaltensbiologin Elisabeth Oberzaucher gehörte der Städteplaner dem Beirat bereits seit einer Periode an.
Neu an Bord sind der Physiker und Energietechniker Wolfgang Kessling (Transsolar Energietechnik), die Landschaftsarchitektin Marie-Theres Okresek (bauchplan), der Architekt Friedrich Passler (AllesWirdGut) sowie die Architektin und Städteplanerin Ute Schneider (KCAP, Professorin für Städtebau TU Wien), die auch als stellvertretende Vorsitzende fungiert.

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Union Investment kauft in London

Hotel-Projekt Wilde by Staycity übernommen

von Stefan Posch

Union Investment erweitert ihr Hotel-Portfolio im Longstay-Bereich. Der Hamburger Immobilien-Investmentmanager hat das Hotel-Projekt „Wilde by Staycity“ in London gekauft. Die Entwicklung umfasst ein 14-stöckiges Aparthotel mit 156 Zimmern inklusive ausgestatteter Küchenzeilen sowie einen Coffeeshop und Fitnessraum. Geplante Fertigstellung ist im November dieses Jahres. Staycity betreibt bereits zwei „Wilde by Staycity“-Hotels in London und hat einen Mietvertrag über 30 Jahre unterzeichnet.
Der Ankauf erfolgt für den Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Deutschland. Verkäufer ist Regal London, einer der führenden Entwickler von gemischt genutzten Wohngebäuden in London. Das Unternehmen sicherte sich im Juni 2019 die Baugenehmigung für das Gelände und realisiert das Hotelprojekt. Der Kaufpreis liegt bei rund 60 Millionen Euro.
„London ist einer der stärksten europäischen Hotelmärkte und Aparthotel-Konzepte haben sich in der Corona-Krise als resilient erwiesen. Wir freuen uns, mit Staycity einen finanzstarken Mieter mit einer bekannten Marke in unser Hotel-Portfolio aufnehmen zu können, der sich langfristig an diesem Standort positionieren möchte“, so Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei Union Investment.

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Münchener Logistik mit höchstem Umsatz

Zehnjahresrekord aufgestellt

von Gerhard Rodler

Die am Anfang des Jahres zu beobachtende Dynamik des Münchener Logistik- und Lagerflächenmarktes hat sich im zweiten Quartal unvermindert fortgesetzt. Mit einem Halbjahresumsatz von 138.000 m² wurde nicht nur der Vorjahreswert um gut 30 Prozent übertroffen, sondern auch das beste Ergebnis der letzten zehn Jahre erzielt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
„Wie lebhaft die Nachfrage war, zeigt sich auch daran, dass der zehnjährige Schnitt mit 22 Prozent ebenfalls deutlich getoppt werden konnte. Dass der Handel, vor allem der E-Commerce, weiter expansiv ist, war zu erwarten, wohingegen die spürbare Nachfragesteigerung der Produktionsunternehmen etwas überrascht. Hier zeigt sich, dass die Industrie sich sowohl für den erwarteten Wirtschaftsaufschwung als auch für laufende Umstrukturierungsprozesse in vielen Branchen wappnet“, so Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate. Zu den größten Abschlüssen zählen Anmietungen der Rudolph Logistik über 12.000 m² und von KP Family International über knapp 12.000 m² (beide in Reichertshofen) sowie des Maschinenbauers ASM Assembly Systems in Weßling (rund 10.000 m²).

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Projekt Fabergasse 2 zertifiziert

Winegg strebt Zertifizierung aller Projekte an

von Stefan Posch

Das Projekt FabergasseDas Projekt Fabergasse

Die Winegg erhält für das Projekt in der Fabergasse 2 die unabhängige Zertifizierung der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI). Künftig strebt der Entwickler eine Zertifizierung aller Immobilienprojekte an. Das Bauvorhaben in Liesing erfüllte die Anforderungen der ÖGNI und erhielt die Gold Vorzertifizierung. „Dank der Zusammenarbeit mit der ÖGNI wird die hohe Qualität unserer Projektentwicklung bestätigt. Nicht nur aufgrund der steigenden Nachfrage ist unser Anspruch an Nachhaltigkeit ein hoher - es ist unsere Überzeugung, dass wir in unserer Branche eine große Verantwortung für die Zukunft der nächsten Generationen tragen und daher die richtigen Schritte setzen müssen“, so Hannes Speiser, Prokurist bei Winegg.

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ECE managt in Istanbul

Verträge für V Mall unterschrieben

von Charles Steiner

Auch wenn die Türkei aufgrund der heftigen Währungsschwankungen der Lira volatil ist, glaubt die ECE an den dortigen Retail-Markt. So wurden jetzt die Verträge für das Management der im Bau befindlichen „V Mall“ in der türkischen Metropole Istanbul unterzeichnet. Auftraggeber ist das türkische Bau- und Immobilienunternehmen Isra Holding, das die V Mall für ein Investitionsvolumen von rund 115 Millionen Euro im Stadtteil Basaksehir entwickelt und realisiert. Das Center wird über eine Mietfläche von rund 40.000 m² verfügen und mit den neuesten digitalen Tools ausgestattet sein. Die Eröffnung des Shopping-Centers ist für Ende 2023 geplant.Die ECE Türkiye verantwortet die Konzeptplanung und die Vermietung sowie beginnend mit der Eröffnung das langfristige Management des Centers.
Mit der Managementübernahme wird die im Jahr 2000 gegründete Landesgesellschaft ECE Türkiye zukünftig insgesamt elf Shopping-Center in der Türkei betreiben, darunter den Marmara Park in Istanbul, das Terra City in Antalya und den Espark in Eskisehir.

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Patrizia übernimmt für 126 Micro-Apartments

UBM verkauft Projekt in Potsdam

von Stefan Posch

UBM De­ve­lop­ment Deutsch­land hat im Zen­trum der his­to­ri­schen Alt­stadt von Pots­dam ein Pro­jekt mit 126 Mi­cro-Apart­ments und ei­ne Ein­zel­han­dels­flä­che ver­kauft. Käu­fe­rin ist die Pa­tri­zia. Der Kauf­preis be­trägt 36,2 Mil­lio­nen Eu­ro.
Die Mi­cro-Apart­ments und Ein­zel­han­dels­flä­che sind Teil ei­nes fünf­ge­schos­si­gen Neu­baus mit er­gän­zen­dem Dach­ge­schoss, der ins­ge­samt rund 14.500 m² Brut­to­grund­flä­che (BGF) um­fasst. Die UBM Deutsch­land er­rich­tet ihn ge­mein­sam mit ei­nem Münch­ner Fa­mi­ly Of­fice auf dem knapp 5.000 m² gro­ßen Grund­stück an der Stra­ße Am Ka­nal Ecke Fran­zö­si­sche Stra­ße. Die Fer­tig­stel­lung ist für En­de 2021 ge­plant.
„Wir freu­en uns sehr, für die­ses au­ßer­ge­wöhn­li­che Haus ei­nen re­nom­mier­ten Spe­zia­lis­ten für hoch­wer­ti­ges Woh­nen ge­fun­den zu ha­ben. Da­mit ist das neue Wohn­pro­jekt bes­tens auf­ge­stellt. Das En­sem­ble fügt sich so­wohl ar­chi­tek­to­nisch wie auch durch sei­nen Nut­zungs­mix har­mo­nisch und pass­ge­nau in das wie­der­er­wach­te his­to­ri­sche Zen­trum von Pots­dam ein“, so An­dre­as Thamm, Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­füh­rung UBM De­ve­lop­ment Deutsch­land.

Stockt Deutsche-Wohnen-Anteil auf 30 Prozent auf

Vonovia gibt Fusionspläne nicht auf

von Charles Steiner

Zwar ist ver­gan­ge­ne Wo­che der Über­nah­me­ver­such der Vo­no­via für die Deut­sche Woh­nen knapp ge­schei­tert, den­noch gibt der deut­sche Woh­nungs­kon­zern nicht auf. Wie aus ei­ner Pflicht­mit­tei­lung her­vor­geht, hat sich die Vo­no­via nun knapp 30 Pro­zent an der Deut­schen Woh­nung ge­si­chert. Dem­nach hält die Vo­no­via 22,3 Pro­zent an der Deut­schen Woh­nen di­rekt und wei­te­re 7,7 Pro­zent über zwei be­ding­te Kauf­ver­trä­ge mit zwei An­teils­eig­nern der Deut­schen Woh­nen.
Das be­feu­ert be­reits ge­äu­ßer­te An­nah­men, dass die Vo­no­via ei­nen wei­te­ren An­lauf für den Take­over des Ber­li­ner Kon­kur­ren­ten an­strebt. Be­reits vor und wäh­rend der An­nah­me­frist hat die Vo­no­via zu­ge­kauft, ins­ge­samt rund 18,4 Pro­zent der Deut­sche Woh­nen-Ak­ti­en.
Di­rekt, nach­dem be­kannt wur­de, dass das Über­nah­me­an­ge­bot ge­platzt ist, hat­te die Vo­no­via be­reits an­ge­kün­digt, al­le Op­tio­nen zu prü­fen. Vor­stands­chef Rolf Buch er­klär­te da­mals be­reits, dass man ei­nen Zu­sam­men­schluss der bei­den Kon­zer­ne nach wie vor für sinn­voll hal­te und mög­li­che Op­tio­nen prü­fe. Mit dem jüngs­ten An­kauf dürf­te die Stoß­rich­tung jetzt de­fi­niert wor­den sein.
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Karriere zum Tag: Reimitz emeritiert, Preiß neuer Partner

Umstrukturierung bei Engindeniz

von Stefan Posch

Die Partner bei EngindenizDie Partner bei Engindeniz
Es tut sich ei­ni­ges im Team der tra­di­ti­ons­rei­chen Wie­ner Rechts­an­walts­kanz­lei En­gin­deniz. Im Zu­ge der Eme­ri­tie­rung des lang­jäh­ri­gen Se­ni­or­part­ners und Im­mo­bi­li­en­recht­ex­per­ten Chris­ti­an Reimitz, er­folg­te die Um­grün­dung der Kanz­lei auf die En­gin­deniz Rechts­an­wäl­te für Im­mo­bi­li­en­recht GmbH. Da­mit ver­bun­den ist auch die Be­stel­lung von Jo­han­nes Preiß zum neu­en Part­ner der Rechts­an­walts­kanz­lei. Der auf Miet- und Woh­nungs­ei­gen­tums­recht, BT­VG-Ab­wick­lun­gen so­wie Un­ter­neh­mens­recht und Pro­zess­füh­rung spe­zia­li­sier­te Rechts­an­walt ist dem Team von En­gin­deniz be­reits 2014 bei­ge­tre­ten und wird von nun an als Part­ner die Ab­tei­lung von Herrn Chris­ti­an Reimitz über­neh­men. „Es freut mich nun auch als Part­ner ein Teil von En­gin­deniz sein zu dür­fen und da­bei wie bis­her mit Be­geis­te­rung und Spaß am Im­mo­bi­li­en­recht für un­se­re Man­dan­ten best­mög­li­che Lö­sun­gen zu er­ar­bei­ten“, so Jo­han­nes Preiß.

Turnuswechsel in der Seestadt

Aspern Beirat formiert sich neu

von Stefan Posch

Der neue Beirat der Seestadt aspern (v.l.n.r.): Architekt Friedrich Passler (AllesWirdGut), Ute Schneider (KCAP, Professorin für Städtbau TU Wien), Städteplaner Andreas Kleboth (Kleboth und Dollnig), Verhaltensbiologin Elisabeth Oberzaucher, Landschaftsarchitektin Marie-Theres Okresek (bauchplan) und Wolfgang Kessling (Transsolar Energietechnik).Der neue Beirat der Seestadt aspern (v.l.n.r.): Architekt Friedrich Passler (AllesWirdGut), Ute Schneider (KCAP, Professorin für Städtbau TU Wien), Städteplaner Andreas Kleboth (Kleboth und Dollnig), Verhaltensbiologin Elisabeth Oberzaucher, Landschaftsarchitektin Marie-Theres Okresek (bauchplan) und Wolfgang Kessling (Transsolar Energietechnik).
Mit Wolf­gang Kess­ling, Ma­rie-The­res Ok­re­sek, Fried­rich Pass­ler und Ute Schnei­der wid­men sich in den kom­men­den Jah­ren vier neue Bei­rä­te der Qua­li­täts­si­che­rung rund um städ­te­bau­li­che, ar­chi­tek­to­ni­sche und öko­lo­gi­sche Fra­gen in der See­stadt As­pern. Ge­mein­sam mit An­dre­as Kle­both und Eli­sa­beth Ober­zau­cher un­ter­stützt der „as­pern Bei­rat“ die Ent­wick­lungs­ge­sell­schaft Wien 3420 as­pern De­ve­lop­ment AG.
„Die Tä­tig­keit im as­pern Bei­rat se­he ich als span­nen­de und par­ti­zi­pa­ti­ve Auf­ga­be. Zum Pro­zess der Qua­li­täts­si­che­rung ge­hö­ren der Dia­log mit Pro­jekt­wer­be­rIn­nen, das kri­ti­sche Hin­ter­fra­gen und die in­ter­dis­zi­pli­nä­re Dis­kus­si­on eben­so wie auch das Ein­brin­gen in­ter­na­tio­na­ler Learnings“, er­klärt der neue Vor­sit­zen­de An­dre­as Kle­both. Wie die Ver­hal­tens­bio­lo­gin Eli­sa­beth Ober­zau­cher ge­hör­te der Städ­te­pla­ner dem Bei­rat be­reits seit ei­ner Pe­ri­ode an.
Neu an Bord sind der Phy­si­ker und En­er­gie­tech­ni­ker Wolf­gang Kess­ling (Trans­so­lar En­er­gie­tech­nik), die Land­schafts­ar­chi­tek­tin Ma­rie-The­res Ok­re­sek (bauch­plan), der Ar­chi­tekt Fried­rich Pass­ler (Alles­Wird­Gut) so­wie die Ar­chi­tek­tin und Städ­te­pla­ne­rin Ute Schnei­der (KCAP, Pro­fes­so­rin für Städ­te­bau TU Wien), die auch als stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de fun­giert.
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Hotel-Projekt Wilde by Staycity übernommen

Union Investment kauft in London

von Stefan Posch

Uni­on In­vest­ment er­wei­tert ihr Ho­tel-Port­fo­lio im Long­s­tay-Be­reich. Der Ham­bur­ger Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­ma­na­ger hat das Ho­tel-Pro­jekt „Wil­de by Stay­ci­ty“ in Lon­don ge­kauft. Die Ent­wick­lung um­fasst ein 14-stö­cki­ges Apart­ho­tel mit 156 Zim­mern in­klu­si­ve aus­ge­stat­te­ter Kü­chen­zei­len so­wie ei­nen Cof­fee­shop und Fit­ness­raum. Ge­plan­te Fer­tig­stel­lung ist im No­vem­ber die­ses Jah­res. Stay­ci­ty be­treibt be­reits zwei „Wil­de by Stay­ci­ty“-Ho­tels in Lon­don und hat ei­nen Miet­ver­trag über 30 Jah­re un­ter­zeich­net.
Der An­kauf er­folgt für den Be­stand des Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Un­i­Im­mo: Deutsch­land. Ver­käu­fer ist Re­gal Lon­don, ei­ner der füh­ren­den Ent­wick­ler von ge­mischt ge­nutz­ten Wohn­ge­bäu­den in Lon­don. Das Un­ter­neh­men si­cher­te sich im Ju­ni 2019 die Bau­ge­neh­mi­gung für das Ge­län­de und rea­li­siert das Ho­tel­pro­jekt. Der Kauf­preis liegt bei rund 60 Mil­lio­nen Eu­ro.
„Lon­don ist ei­ner der stärks­ten eu­ro­päi­schen Ho­tel­märk­te und Apart­ho­tel-Kon­zep­te ha­ben sich in der Co­ro­na-Kri­se als resi­li­ent er­wie­sen. Wir freu­en uns, mit Stay­ci­ty ei­nen fi­nanz­star­ken Mie­ter mit ei­ner be­kann­ten Mar­ke in un­ser Ho­tel-Port­fo­lio auf­neh­men zu kön­nen, der sich lang­fris­tig an die­sem Stand­ort po­si­tio­nie­ren möch­te“, so An­dre­as Lö­cher, Lei­ter In­vest­ment Ma­nage­ment Hos­pi­ta­li­ty bei Uni­on In­vest­ment.
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Zehnjahresrekord aufgestellt

Münchener Logistik mit höchstem Umsatz

von Gerhard Rodler

Die am An­fang des Jah­res zu be­ob­ach­ten­de Dy­na­mik des Mün­che­ner Lo­gis­tik- und La­ger­flä­chen­mark­tes hat sich im zwei­ten Quar­tal un­ver­min­dert fort­ge­setzt. Mit ei­nem Halb­jah­res­um­satz von 138.000 m² wur­de nicht nur der Vor­jah­res­wert um gut 30 Pro­zent über­trof­fen, son­dern auch das bes­te Er­geb­nis der letz­ten zehn Jah­re er­zielt. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
„Wie leb­haft die Nach­fra­ge war, zeigt sich auch dar­an, dass der zehn­jäh­ri­ge Schnitt mit 22 Pro­zent eben­falls deut­lich ge­toppt wer­den konn­te. Dass der Han­del, vor al­lem der E-Com­mer­ce, wei­ter ex­pan­siv ist, war zu er­war­ten, wo­hin­ge­gen die spür­ba­re Nach­fra­ge­stei­ge­rung der Pro­duk­ti­ons­un­ter­neh­men et­was über­rascht. Hier zeigt sich, dass die In­dus­trie sich so­wohl für den er­war­te­ten Wirt­schafts­auf­schwung als auch für lau­fen­de Um­struk­tu­rie­rungs­pro­zes­se in vie­len Bran­chen wapp­net“, so Chris­to­pher Raa­be, Ge­schäfts­füh­rer und Head of Lo­gis­tics & In­dus­tri­al der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. Zu den größ­ten Ab­schlüs­sen zäh­len An­mie­tun­gen der Ru­dolph Lo­gis­tik über 12.000 m² und von KP Fa­mi­ly In­ter­na­tio­nal über knapp 12.000 m² (bei­de in Rei­cherts­ho­fen) so­wie des Ma­schi­nen­bau­ers ASM As­sem­bly Sys­tems in Weß­ling (rund 10.000 m²).
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Winegg strebt Zertifizierung aller Projekte an

Projekt Fabergasse 2 zertifiziert

von Stefan Posch

Das Projekt FabergasseDas Projekt Fabergasse
Die Wi­negg er­hält für das Pro­jekt in der Fa­ber­gas­se 2 die un­ab­hän­gi­ge Zer­ti­fi­zie­rung der Ös­ter­rei­chi­schen Ge­sell­schaft für Nach­hal­ti­ge Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (ÖG­NI). Künf­tig strebt der Ent­wick­ler ei­ne Zer­ti­fi­zie­rung al­ler Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te an. Das Bau­vor­ha­ben in Lie­sing er­füll­te die An­for­de­run­gen der ÖG­NI und er­hielt die Gold Vor­zer­ti­fi­zie­rung. „Dank der Zu­sam­men­ar­beit mit der ÖG­NI wird die ho­he Qua­li­tät un­se­rer Pro­jekt­ent­wick­lung be­stä­tigt. Nicht nur auf­grund der stei­gen­den Nach­fra­ge ist un­ser An­spruch an Nach­hal­tig­keit ein ho­her - es ist un­se­re Über­zeu­gung, dass wir in un­se­rer Bran­che ei­ne gro­ße Ver­ant­wor­tung für die Zu­kunft der nächs­ten Ge­ne­ra­tio­nen tra­gen und da­her die rich­ti­gen Schrit­te set­zen müs­sen“, so Han­nes Spei­ser, Pro­ku­rist bei Wi­negg.

Verträge für V Mall unterschrieben

ECE managt in Istanbul

von Charles Steiner

Auch wenn die Tür­kei auf­grund der hef­ti­gen Wäh­rungs­schwan­kun­gen der Li­ra vo­la­til ist, glaubt die ECE an den dor­ti­gen Re­tail-Markt. So wur­den jetzt die Ver­trä­ge für das Ma­nage­ment der im Bau be­find­li­chen „V Mall“ in der tür­ki­schen Me­tro­po­le Is­tan­bul un­ter­zeich­net. Auf­trag­ge­ber ist das tür­ki­sche Bau- und Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men Is­ra Hol­ding, das die V Mall für ein In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von rund 115 Mil­lio­nen Eu­ro im Stadt­teil Ba­sak­se­hir ent­wi­ckelt und rea­li­siert. Das Cen­ter wird über ei­ne Miet­flä­che von rund 40.000 m² ver­fü­gen und mit den neu­es­ten di­gi­ta­len Tools aus­ge­stat­tet sein. Die Er­öff­nung des Shop­ping-Cen­ters ist für En­de 2023 ge­plant.Die ECE Tür­kiye ver­ant­wor­tet die Kon­zept­pla­nung und die Ver­mie­tung so­wie be­gin­nend mit der Er­öff­nung das lang­fris­ti­ge Ma­nage­ment des Cen­ters.
Mit der Ma­nage­ment­über­nah­me wird die im Jahr 2000 ge­grün­de­te Lan­des­ge­sell­schaft ECE Tür­kiye zu­künf­tig ins­ge­samt elf Shop­ping-Cen­ter in der Tür­kei be­trei­ben, dar­un­ter den Mar­ma­ra Park in Is­tan­bul, das Ter­ra Ci­ty in An­ta­lya und den Es­park in Es­ki­se­hir.
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