Wiener Zinshauspreise steigen weiter

Starke Nachfrage und geringes Angebot

von Stefan Posch

Am Wiener Zinshaumarkt ist kein Ende der Preisralley absehbar. Der soeben veröffentlichte EHL-Zinshausmarktbericht 2021 weist für praktisch alle Bezirke steigende Preise aus, vielfach beträgt das Plus sogar mehr als zehn Prozent. Getragen wird der anhaltende Aufschwung durch die starke Nachfrage, wobei private Käufer zwar weiterhin dominieren, aber institutionelle Anleger wieder einen größeren Anteil am Transaktionsvolumen für sich reklamieren.
"Besonders bemerkenswert ist, dass sich auch internationale Investoren am Wiener Zinshausmarkt engagieren, wie zuletzt die deutsche Vorsorgekasse aik, die ein ganzes Portfolio erwarb, aber auch ein chinesischer Private-Equity-Fonds, der gezielt Kaufgelegenheiten sucht und auch bereits zugeschlagen hat", erklärt Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting. "Diese Investments zeigen, dass der Wiener Zinshausmarkt zunehmend auch für Käufer aus dem nicht deutschsprachigen Bereich interessant ist." Die starke Nachfrage wird auch durch die mittlerweile recht niedrigen Renditen nicht getrübt.
Abgesehen von den vergleichsweise wenig liquiden Märkten in den Außenbezirken 10 und 11 sowie 21 bis 23 liegen die Renditen nahezu überall bei maximal drei Prozent, häufig werden auch Werte von unter zwei Prozent verzeichnet. "Für die Käufer sind letztlich fast nur mehr die Quadratmeterpreise relevant, da als Exit langfristig immer auch der Abverkauf im Wohnungseigentum das Preisniveau bestimmt", so Pöltl.
Während die Preisentwicklung also klar positiv war, verzeichnete das Transaktionsvolumen 2020 einen deutlichen Rückgang. Das abgewickelte Gesamtvolumen lag im vergangen Jahr mit 1,4 Milliarden Euro um rund 20 Prozent unter dem Niveau von 2019. Für Pöltl ist das wenig überraschend: "Die überwiegend privaten Zinshauseigentümer sind traditionell extrem langfristig ausgerichtete Investoren. Im Krisenjahr 2020 gab es auf Grund der von der Pandemie und den dadurch ausgelösten, wirtschaftlichen Unsicherheiten für einen Großteil der Eigentümer noch weniger Motivation, sich von ihren Objekten zu trennen. Insbesondere für Private sind dann nicht einmal Rekordpreise eine ausreichend starke Motivation, zu verkaufen. Es wird also weiterhin sehr viel investitionsbereites Kapital auf ein recht überschaubares Angebot treffen."

Weiterlesen

Strabag droht hohe Strafe

45,37 Millionen Euro Bußgeldantrag zugestellt

von Stefan Posch

Die Bundeswettbewerbsbehörde hat der Strabag einen Bußgeldantrag in der Höhe von 45,37 Millionen Euro zugestellt.
Die Konzerngesellschaften Strabag und F. Lang u. K. Menhofer Baugesellschaft haben im gegen sie seit 2017 anhängigen Kartellverfahren ein Anerkenntnis im Rahmen eines Settlements abgegeben. Daraufhin stellte die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) heute einen Bußgeldantrag gegen die beiden Gesellschaften in Höhe von 45,37 Millionen Euro beim Kartellgericht. Die Unternehmen hatten von Anbeginn vollumfänglich mit der BWB kooperiert.
"Dass sich die Vorwürfe nach intensiven Untersuchungen als zum Teil begründet herausgestellt haben, ist eine große persönliche Enttäuschung für mich. Unleugbar schmerzt uns die Geldbuße wirtschaftlich. Wir haben jedoch daraus unsere Lehren gezogen und treiben seit geraumer Zeit mit breitgefächerten Maßnahmen einen Prozess der unternehmensinternen Aufarbeitung und der Verfestigung einer Unternehmenskultur mit hohen Ansprüchen an Integrität voran; auch haben wir als erster Baukonzern in Österreich freiwillig ein externes Monitoring eingeführt", so Thomas Birtel, der Vorstandsvorsitzende der Muttergesellschaft Strabag SE.
Zur endgültigen Erledigung des Kartellverfahrens ist die Entscheidung des Kartellgerichts zum gegenständlichen Bußgeldantrag noch ausständig. Ein Bußgeld gegen Strabag-Gesellschaften in der beantragten Höhe würde keine Anpassung der Ergebnis-Guidance des Strabag SE-Konzerns erfordern, da im Konzernabschluss 2020 entsprechende Rückstellungen für das Kartellverfahren gebildet sind.

Weiterlesen

Teures Eigentum, günstige Mieten

Mieten und Eigentum im Europavergleich

von Stefan Posch

Laut einer neuen Deloitte Studie steigen die Immobilienpreise trotz Corona-Krise weiter an. Der Quadratmeterpreis für Neubauwohnungen in Österreich beträgt demnach durchschnittlich 4.457 Euro. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis ist damit im Vergleich zum Vorjahr um rund 6 Prozent gestiegen. Wenn Preise in Relation zum durchschnittlichen Brutto-Jahresgehalt des jeweiligen Landes gesetzt werden, benötigt man hierzulande für den Kauf einer 70 m2-Neubauwohnung im Durchschnitt 10,6 Brutto-Jahresgehälter. Im Europavergleich landet Österreich damit in den vorderen Reihen. In Serbien ist der Kauf einer Eigentumswohnung mit Abstand am teuersten: Dort müssen über 15 Brutto-Jahresgehälter aufgewendet werden. Tschechien liegt mit 12,2 auf Platz 2, gefolgt von der Slowakei und Österreich mit jeweils 10,6 Brutto-Jahresgehältern. In Irland hingegen ist eine Eigentumswohnung am erschwinglichsten - für den Kauf müssen nur 3,1 Brutto-Jahresgehälter bezahlt werden.
"Trotz des Corona-Krisenjahres gehen die Wohnungspreise in Österreich weiter nach oben. Die steigenden Baukosten und die hohe Attraktivität von Immobilien als Anlageform sind die Hauptgründe für diese Preisentwicklung", erklärt Gabriele Etzl, Immobilienexpertin und Partnerin bei Jank Weiler Operenyi/Deloitte Legal. "Aktuell deutet alles darauf hin, dass sich dieser Trend in den nächsten Monaten noch verstärken wird."
Als mietfreundlich zeigt sich die Bundeshauptstadt Wien: Während Mieter in Paris rund 28,60 Euro pro Quadratmeter zahlen, ist Wien mit 8,65 Euro pro Quadratmeter vergleichsweise günstig. Auch in London und Oslo müssen Mieter mit einem Quadratmeterpreis von über 20 Euro pro Monat rechnen.
"Die aktuelle Studie belegt für Österreich: Mieten ist für eine breite Bevölkerungsschicht leistbar, Eigentum wird aber immer mehr zum Luxus."

Weiterlesen

Forderungen der Mietevereinigung

Mieter sollen bei Hausverwaltung mitentscheiden

von Stefan Posch

Im Zuge der Präsentation der Zahlen zum Preisgefüge von Betriebskosten in privaten Wiener Mietshäusern fordert Elke Hanel-Torsch, Vorsitzende der Wiener Mietervereinigung, ein Mitspracherecht der Mieter bei der Bestellung der Hausverwaltung. "Wer die Verwaltung bezahlt, muss auch mitreden können", so Hanel-Torsch, die zudem auch eine Neuregelung der Betriebskosten anregt: "Kosten, die nicht von den Mietern verursacht werden, sollten von diesen auch nicht zu tragen sein. Versicherungsprämien sowie auch die Grundsteuer müssen aus dem gesetzlichen Betriebskostenkatalog gestrichen werden."
Im Abrechnungsjahr 2019 betrugen die monatlichen Nettobetriebskosten pro Quadratmeter Nutzfläche rund 2,21 Euro (2018: 2,16 Euro). Die Betriebskosten sind damit um 2,28 % gestiegen. Eine 70 m²-Wohnung in Wien war im Jahr 2019 mit monatlich durchschnittlich 155 Euro an Nettobetriebskosten (1.856 Euro jährlich) belastet. 2018 waren es noch 151 Euro (1.814 Euro jährlich).
Im Jahresvergleich sind die Positionen Müllentsorgung und Hausreinigung am kräftigsten gestiegen - mit einem Plus von 3,1 % bzw. 3,0 %. Ebenfalls stärker als die allgemeine Teuerung (+1,5 %) gestiegen sind die Kosten für Wasser/Abwasser (2,9 %) sowie Versicherung (+2,8 %).

Weiterlesen

Klemens Eiter wird Porr-Finanzchef

CFO Andreas Sauer scheidet Ende August aus.

von Stefan Posch

Klemens Eiter Klemens Eiter

Die Porr gibt bekannt, dass Andreas Sauer seine Funktion als CFO zurücklegt und aus persönlichen Gründen mit Wirkung zum 31. August als Mitglied des Vorstands ausscheidet. Seine Agenden werden interimistisch von Karl-Heinz Strauss zusätzlich zu seiner Funktion als CEO übernommen
Der Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats der Porr hat in seiner Sitzung am Dienstag Klemens Eiter zum neuen CFO und Mitglied des Vorstands der Gesellschaft nominiert. Klemens Eiter war bis zum Jahresabschluss 2019 für die BDO Austria als Abschlussprüfer der Porr tätig. Die entsprechenden Beschlüsse des Aufsichtsrats werden daher erst nach Ablauf der Cooling-Off-Periode im April 2022 gefasst.
"Wir gewinnen mit Klemens Eiter einen anerkannten Finanzexperten, der unser Unternehmen und die Branche sehr gut kennt", so CEO Karl-Heinz Strauss. "Mit seiner langjährigen Erfahrung im Bausektor sowie Kapitalmarkt-Expertise wird er die Porr in der weiteren Entwicklung bestens unterstützen".
Klemens Eiter absolvierte das Studium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Wien und an der Wirtschaftsuniversität Wien und war seit 1996 in der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung tätig. Seit 2009 war Klemens Eiter Managing Partner der BDO Austria GmbH und leitete zuletzt das Competence Center IFRS und das Branchencenter Bauwirtschaft. Eiter scheidet als Partner der BDO Austria GmbH aus und ist nunmehr als selbständiger Berater auch für die Porr tätig.

Weiterlesen

Radisson eröffnet heuer 30 neue Hotels

2021 33 neue Hotelprojekte und 30 Eröffnungen in EMEA

von Stefan Posch

Die Radisson Hotel Group setzt nach den Lockdowns auf Expansion. Die Gruppe plant die Eröffnung von rund 30 Häusern im Jahr 2021 in der Region EMEA, darunter einzigartige Hotels in beliebten Sommerurlaubszielen wie der Türkei, Dubai, Italien, Frankreich, Großbritannien und Polen. Zudem wurden 2021 Verträge für 33 neuen Hotelprojekten mit fast 4.500 Zimmern unterschrieben.
"Wir freuen uns auf einen aufregenden Sommer. Wir hatten bisher ein vielversprechendes Jahr 2021 mit kontinuierlichem Wachstum bei all unseren Marken in gut entwickelten und aufstrebenden Märkten. Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte werden wir weitere 20 Hotels in begehrten Destinationen in der gesamten EMEA-Region eröffnen", so Elie Younes, Executive Vice President & Chief Development Officer. "Ich persönlich danke allen, die der Radisson Hotel Group in den letzten 18 Monaten ihr Vertrauen geschenkt haben, insbesondere unseren geschätzten Mitarbeitern, die trotz aller Widrigkeiten Leistungsbereitschaft und Engagement gezeigt haben. Wir sind unseren Partnern und Aktionären gleichermaßen dankbar für ihre anhaltende Unterstützung", so Younes weiter.

Weiterlesen

Silver Lving zieht positive Bilanz

404 Millionen Euro Investmentvolumen

von Stefan Posch

2006 stieg Silver Living mit ersten Projekten in der Steiermark in den damals nahezu jungfräulichen Markt des Betreuten Wohnens für Seniorinnen und Senioren ein. Heute, mehr als ein Jahrzehnt später, kann die Firmengruppe bereits auf 105 Projekte verweisen. Das Investmentvolumen konnte - trotz der Covid-Krise - gemeinsam mit dem exklusiven Vertriebspartner für Bauherrenmodelle ÖKO-Wohnbau seit Ende 2018 fast verdoppelt werden, von damals rund 242 Millionen Euro auf rund 404 Millionen Euro Ende 2020.
"Dieser beachtliche Anstieg erklärt sich unter anderem durch das starke Interesse, sowohl Investoren- als auch Nutzerseitig, am immer beliebter werdenden Wohnmodell Betreutes Wohnen", zieht Walter Eichinger, Managing Partner von Silver Living, Bilanz. "So stiegen die von Silver Living konzipierten, begleiteten oder selbst errichteten Wohneinheiten beispielsweise in Niederösterreich um 44 %, in der Steiermark sogar um 52 % auf rd. 1.440 Wohneinheiten."
"Zudem konnten in Anbetracht der Pandemie unternehmensweit sämtliche Arbeitsplätze gesichert und auf Kurzarbeit verzichtet werden. Ein Erfolg, auf den wir auch stolz sind, denn wir konnten unser Team und auch die Seniorinnen und Senioren in den Betreuten Wohnanlagen letztes Jahr gut durch die Krise bringen," fügt Thomas Morgl, Managing Partner Silver Living, hinzu.

Weiterlesen

Gleichenfeier im Tullnerfeld

Riedergarten erreichtet 141 Wohnungen

von Stefan Posch

Riedergarten Immobilien feierte für den "Wohnpark Tullnerfeld" in Pixendorf in Niederösterreich die Gleichenfeier. 141 Mietwohnungen in der Größe von 30 bis 94 Quadratmeter entstehen bis Ende des Jahres. Seit 2019 ist das Kärntner Unternehmen mit mehreren Projekten vor den Toren der Bundeshauptstadt verankert.
"Wir setzen bei all unseren Bauprojekten bewusst auf lebenswerte und attraktive Standorte", berichtet Riedergarten-Geschäftsführer Herbert Waldner. "Entscheidend für den Wohnpark Tullnerfeld war die optimale Kombination aus Stadt und Land - also im Grünen zu wohnen und doch schnell im Stadtzentrum zu sein."

Weiterlesen

Mieten und Eigentum im Europavergleich

Teures Eigentum, günstige Mieten

von Stefan Posch

Laut ei­ner neu­en De­loit­te Stu­die stei­gen die Im­mo­bi­li­en­prei­se trotz Co­ro­na-Kri­se wei­ter an. Der Qua­drat­me­ter­preis für Neu­bau­woh­nun­gen in Ös­ter­reich be­trägt dem­nach durch­schnitt­lich 4.457 Eu­ro. Der durch­schnitt­li­che Qua­drat­me­ter­preis ist da­mit im Ver­gleich zum Vor­jahr um rund 6 Pro­zent ge­stie­gen. Wenn Prei­se in Re­la­ti­on zum durch­schnitt­li­chen Brut­to-Jah­res­ge­halt des je­wei­li­gen Lan­des ge­setzt wer­den, be­nö­tigt man hier­zu­lan­de für den Kauf ei­ner 70 m2-Neu­bau­woh­nung im Durch­schnitt 10,6 Brut­to-Jah­res­ge­häl­ter. Im Eu­ro­pa­ver­gleich lan­det Ös­ter­reich da­mit in den vor­de­ren Rei­hen. In Ser­bi­en ist der Kauf ei­ner Ei­gen­tums­woh­nung mit Ab­stand am teu­ers­ten: Dort müs­sen über 15 Brut­to-Jah­res­ge­häl­ter auf­ge­wen­det wer­den. Tsche­chi­en liegt mit 12,2 auf Platz 2, ge­folgt von der Slo­wa­kei und Ös­ter­reich mit je­weils 10,6 Brut­to-Jah­res­ge­häl­tern. In Ir­land hin­ge­gen ist ei­ne Ei­gen­tums­woh­nung am er­schwing­lichs­ten - für den Kauf müs­sen nur 3,1 Brut­to-Jah­res­ge­häl­ter be­zahlt wer­den.
"Trotz des Co­ro­na-Kri­sen­jah­res ge­hen die Woh­nungs­prei­se in Ös­ter­reich wei­ter nach oben. Die stei­gen­den Bau­kos­ten und die ho­he At­trak­ti­vi­tät von Im­mo­bi­li­en als An­la­ge­form sind die Haupt­grün­de für die­se Preis­ent­wick­lung", er­klärt Ga­brie­le Etzl, Im­mo­bi­li­en­ex­per­tin und Part­ne­rin bei Jank Wei­ler Ope­renyi/De­loit­te Le­gal. "Ak­tu­ell deu­tet al­les dar­auf hin, dass sich die­ser Trend in den nächs­ten Mo­na­ten noch ver­stär­ken wird."
Als miet­freund­lich zeigt sich die Bun­des­haupt­stadt Wien: Wäh­rend Mie­ter in Pa­ris rund 28,60 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter zah­len, ist Wien mit 8,65 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter ver­gleichs­wei­se güns­tig. Auch in Lon­don und Os­lo müs­sen Mie­ter mit ei­nem Qua­drat­me­ter­preis von über 20 Eu­ro pro Mo­nat rech­nen.
"Die ak­tu­el­le Stu­die be­legt für Ös­ter­reich: Mie­ten ist für ei­ne brei­te Be­völ­ke­rungs­schicht leist­bar, Ei­gen­tum wird aber im­mer mehr zum Lu­xus."

Mieter sollen bei Hausverwaltung mitentscheiden

Forderungen der Mietevereinigung

von Stefan Posch

Im Zu­ge der Prä­sen­ta­ti­on der Zah­len zum Preis­ge­fü­ge von Be­triebs­kos­ten in pri­va­ten Wie­ner Miets­häu­sern for­dert El­ke Ha­nel-Torsch, Vor­sit­zen­de der Wie­ner Mie­ter­ver­ei­ni­gung, ein Mit­spra­che­recht der Mie­ter bei der Be­stel­lung der Haus­ver­wal­tung. "Wer die Ver­wal­tung be­zahlt, muss auch mit­re­den kön­nen", so Ha­nel-Torsch, die zu­dem auch ei­ne Neu­re­ge­lung der Be­triebs­kos­ten an­regt: "Kos­ten, die nicht von den Mie­tern ver­ur­sacht wer­den, soll­ten von die­sen auch nicht zu tra­gen sein. Ver­si­che­rungs­prä­mi­en so­wie auch die Grund­steu­er müs­sen aus dem ge­setz­li­chen Be­triebs­kos­ten­ka­ta­log ge­stri­chen wer­den."
Im Ab­rech­nungs­jahr 2019 be­tru­gen die mo­nat­li­chen Net­to­be­triebs­kos­ten pro Qua­drat­me­ter Nutz­flä­che rund 2,21 Eu­ro (2018: 2,16 Eu­ro). Die Be­triebs­kos­ten sind da­mit um 2,28 % ge­stie­gen. Ei­ne 70 m²-Woh­nung in Wien war im Jahr 2019 mit mo­nat­lich durch­schnitt­lich 155 Eu­ro an Net­to­be­triebs­kos­ten (1.856 Eu­ro jähr­lich) be­las­tet. 2018 wa­ren es noch 151 Eu­ro (1.814 Eu­ro jähr­lich).
Im Jah­res­ver­gleich sind die Po­si­tio­nen Müll­ent­sor­gung und Haus­rei­ni­gung am kräf­tigs­ten ge­stie­gen - mit ei­nem Plus von 3,1 % bzw. 3,0 %. Eben­falls stär­ker als die all­ge­mei­ne Teue­rung (+1,5 %) ge­stie­gen sind die Kos­ten für Was­ser/Ab­was­ser (2,9 %) so­wie Ver­si­che­rung (+2,8 %).
2

CFO Andreas Sauer scheidet Ende August aus.

Klemens Eiter wird Porr-Finanzchef

von Stefan Posch

Klemens Eiter Klemens Eiter
Die Porr gibt be­kannt, dass An­dre­as Sau­er sei­ne Funk­ti­on als CFO zu­rück­legt und aus per­sön­li­chen Grün­den mit Wir­kung zum 31. Au­gust als Mit­glied des Vor­stands aus­schei­det. Sei­ne Agen­den wer­den in­te­ri­mis­tisch von Karl-Heinz Strauss zu­sätz­lich zu sei­ner Funk­ti­on als CEO über­nom­men
Der No­mi­nie­rungs­aus­schuss des Auf­sichts­rats der Porr hat in sei­ner Sit­zung am Diens­tag Kle­mens Ei­ter zum neu­en CFO und Mit­glied des Vor­stands der Ge­sell­schaft no­mi­niert. Kle­mens Ei­ter war bis zum Jah­res­ab­schluss 2019 für die BDO Aus­tria als Ab­schluss­prü­fer der Porr tä­tig. Die ent­spre­chen­den Be­schlüs­se des Auf­sichts­rats wer­den da­her erst nach Ab­lauf der Coo­ling-Off-Pe­ri­ode im April 2022 ge­fasst.
"Wir ge­win­nen mit Kle­mens Ei­ter ei­nen an­er­kann­ten Fi­nanz­ex­per­ten, der un­ser Un­ter­neh­men und die Bran­che sehr gut kennt", so CEO Karl-Heinz Strauss. "Mit sei­ner lang­jäh­ri­gen Er­fah­rung im Bau­sek­tor so­wie Ka­pi­tal­markt-Ex­per­ti­se wird er die Porr in der wei­te­ren Ent­wick­lung bes­tens un­ter­stüt­zen".
Kle­mens Ei­ter ab­sol­vier­te das Stu­di­um der Wirt­schafts­in­for­ma­tik an der Uni­ver­si­tät Wien und an der Wirt­schafts­uni­ver­si­tät Wien und war seit 1996 in der Wirt­schafts­prü­fung und Steu­er­be­ra­tung tä­tig. Seit 2009 war Kle­mens Ei­ter Ma­na­ging Part­ner der BDO Aus­tria GmbH und lei­te­te zu­letzt das Com­pe­tence Cen­ter IFRS und das Bran­chen­cen­ter Bau­wirt­schaft. Ei­ter schei­det als Part­ner der BDO Aus­tria GmbH aus und ist nun­mehr als selb­stän­di­ger Be­ra­ter auch für die Porr tä­tig.

2021 33 neue Hotelprojekte und 30 Eröffnungen in EMEA

Radisson eröffnet heuer 30 neue Hotels

von Stefan Posch

Die Ra­dis­son Ho­tel Group setzt nach den Lock­downs auf Ex­pan­si­on. Die Grup­pe plant die Er­öff­nung von rund 30 Häu­sern im Jahr 2021 in der Re­gi­on EMEA, dar­un­ter ein­zig­ar­ti­ge Ho­tels in be­lieb­ten Som­mer­ur­laubs­zie­len wie der Tür­kei, Du­bai, Ita­li­en, Frank­reich, Groß­bri­tan­ni­en und Po­len. Zu­dem wur­den 2021 Ver­trä­ge für 33 neu­en Ho­tel­pro­jek­ten mit fast 4.500 Zim­mern un­ter­schrie­ben.
"Wir freu­en uns auf ei­nen auf­re­gen­den Som­mer. Wir hat­ten bis­her ein viel­ver­spre­chen­des Jahr 2021 mit kon­ti­nu­ier­li­chem Wachs­tum bei all un­se­ren Mar­ken in gut ent­wi­ckel­ten und auf­stre­ben­den Märk­ten. Mit Blick auf die zwei­te Jah­res­hälf­te wer­den wir wei­te­re 20 Ho­tels in be­gehr­ten De­sti­na­tio­nen in der ge­sam­ten EMEA-Re­gi­on er­öff­nen", so Elie You­nes, Exe­cu­ti­ve Vice Pre­si­dent & Chief De­ve­lop­ment Of­fi­cer. "Ich per­sön­lich dan­ke al­len, die der Ra­dis­son Ho­tel Group in den letz­ten 18 Mo­na­ten ihr Ver­trau­en ge­schenkt ha­ben, ins­be­son­de­re un­se­ren ge­schätz­ten Mit­ar­bei­tern, die trotz al­ler Wid­rig­kei­ten Leis­tungs­be­reit­schaft und En­ga­ge­ment ge­zeigt ha­ben. Wir sind un­se­ren Part­nern und Ak­tio­nä­ren glei­cher­ma­ßen dank­bar für ih­re an­hal­ten­de Un­ter­stüt­zung", so You­nes wei­ter.
3
4

404 Millionen Euro Investmentvolumen

Silver Lving zieht positive Bilanz

von Stefan Posch

2006 stieg Sil­ver Li­ving mit ers­ten Pro­jek­ten in der Stei­er­mark in den da­mals na­he­zu jung­fräu­li­chen Markt des Be­treu­ten Woh­nens für Se­nio­rin­nen und Se­nio­ren ein. Heu­te, mehr als ein Jahr­zehnt spä­ter, kann die Fir­men­grup­pe be­reits auf 105 Pro­jek­te ver­wei­sen. Das In­vest­ment­vo­lu­men konn­te - trotz der Co­vid-Kri­se - ge­mein­sam mit dem ex­klu­si­ven Ver­triebs­part­ner für Bau­her­ren­mo­del­le ÖKO-Wohn­bau seit En­de 2018 fast ver­dop­pelt wer­den, von da­mals rund 242 Mil­lio­nen Eu­ro auf rund 404 Mil­lio­nen Eu­ro En­de 2020.
"Die­ser be­acht­li­che An­stieg er­klärt sich un­ter an­de­rem durch das star­ke In­ter­es­se, so­wohl In­ves­to­ren- als auch Nut­zer­sei­tig, am im­mer be­lieb­ter wer­den­den Wohn­mo­dell Be­treu­tes Woh­nen", zieht Wal­ter Eichin­ger, Ma­na­ging Part­ner von Sil­ver Li­ving, Bi­lanz. "So stie­gen die von Sil­ver Li­ving kon­zi­pier­ten, be­glei­te­ten oder selbst er­rich­te­ten Wohn­ein­hei­ten bei­spiels­wei­se in Nie­der­ös­ter­reich um 44 %, in der Stei­er­mark so­gar um 52 % auf rd. 1.440 Wohn­ein­hei­ten."
"Zu­dem konn­ten in An­be­tracht der Pan­de­mie un­ter­neh­mens­weit sämt­li­che Ar­beits­plät­ze ge­si­chert und auf Kurz­ar­beit ver­zich­tet wer­den. Ein Er­folg, auf den wir auch stolz sind, denn wir konn­ten un­ser Team und auch die Se­nio­rin­nen und Se­nio­ren in den Be­treu­ten Wohn­an­la­gen letz­tes Jahr gut durch die Kri­se brin­gen," fügt Tho­mas Morgl, Ma­na­ging Part­ner Sil­ver Li­ving, hin­zu.
5

Riedergarten erreichtet 141 Wohnungen

Gleichenfeier im Tullnerfeld

von Stefan Posch

Rie­der­gar­ten Im­mo­bi­li­en fei­er­te für den "Wohn­park Tull­ner­feld" in Pi­xen­dorf in Nie­der­ös­ter­reich die Glei­chen­fei­er. 141 Miet­woh­nun­gen in der Grö­ße von 30 bis 94 Qua­drat­me­ter ent­ste­hen bis En­de des Jah­res. Seit 2019 ist das Kärnt­ner Un­ter­neh­men mit meh­re­ren Pro­jek­ten vor den To­ren der Bun­des­haupt­stadt ver­an­kert.
"Wir set­zen bei all un­se­ren Bau­pro­jek­ten be­wusst auf le­bens­wer­te und at­trak­ti­ve Stand­or­te", be­rich­tet Rie­der­gar­ten-Ge­schäfts­füh­rer Her­bert Wald­ner. "Ent­schei­dend für den Wohn­park Tull­ner­feld war die op­ti­ma­le Kom­bi­na­ti­on aus Stadt und Land - al­so im Grü­nen zu woh­nen und doch schnell im Stadt­zen­trum zu sein."
6