Auch wenn mittlerweile mehr oder weniger europaweit gelockert wurde und damit auch der Einzelhandel wieder wie gewohnt geöffnet hat, hat die Coronapandemie Nachwehen zur Folge. Laut einer aktuellen Einschätzung des Einzelhandelsdienstleisters Regioplan würden nunmehr bestehende Mietverträge nachverhandelt, bei Neuverträgen sind die erzielbaren Mieten rückläufig. Insgesamt beziffert Regioplan den Mietentgang für Shoppingcenter und Retailparks mit rund 260 Millionen Euro. Mit dramatischen Folgen für Vermieter: Diese gerieten in Turbulenzen, da sie Kredite bedienen und den Erwartungen von Investoren entsprechen müssen. Nicht wenige Endinvestoren ziehen sich aus dieser Assetklasse zurück, nachgefragt bleiben allein Fachmarktzentren mit hohem Lebensmittelanteil. Samantha Riepl, CEO von Regioplan, rechnet mit einer jährlichen Flächenreduktion von drei bis vier Prozent.
Für 2020 wurden laut Regioplan etwa 15-17 Prozent aller Mietverträge im Retailbereich temporär, plus ca. 12 Prozent nachhaltig, reduziert. Aktuelle Befragungen und Erhebungen in Österreich und Deutschland zeigen übereinstimmend, dass im Jahr 2020 etwa 75 Prozent der Shopping Mall- und Retail Park-Betreiber einen oder mehrere Mietverträge nach unten angepasst haben. Im Gegenzug zu einer Reduktion wurde jedoch die Vertragsdauer in vielen Fällen verlängert.
Auch bei den Neuabschlüssen zeigten sich die Auswirkungen der Pandemie dramatisch: Im vergangenen Jahr sank die Zahl der neuen Mietabschlüsse im Retailbereich um 64 Prozent gegenüber 2019, insgesamt wurden nur etwa 1.400 neue Mietverträge (mit einer Vertragsdauer von mehr als einem Jahr) im Einzelhandel abgeschlossen. Die durchschnittliche Verkaufsfläche pro Geschäftslokal bei den Neuvermietungen sank um etwa 8 Prozent, ebenso ging die vereinbarte Mindestvertragsdauer leicht zurück. Insbesondere bei Shopping Malls und Retail Parks sank zudem der Anteil an umsatzabhängigen Mietvereinbarungen signifikant. Rund 20 Prozent bestünden Verträge mit umsatzabhängiger Miete, die branchenabhängig mitunter 17 Prozent des Umsatzes betragen kann. Dadurch, dass während der Lockdowns aber kaum bis kein Umsatz erzielt werden könnte, haben sich für Shoppingcenter Einbußen von 85 Millionen Euro ergeben.
Die österreichische Investorengruppe Betha Zwerenz & Krause hat jetzt eine Fachmarktzentren-Agglomeration im steirischen Knittelfeld erworben. Dabei handelt es sich um das "Kolibri" und das angrenzende FMZ am Ingeringweg. Laut Exklusivinformationen, die dem immoflash vorliegen, hat das Immobilien- und Investmentmaklerunternehmen Adeqat den Deal vermittelt, Verkäuferin ist die LLB Immo KAG, die beide Fachmarktzentren 2014 übernommen hatte.
Die erworbene Handelsagglomeration direkt an der Kärntner Straße in Knittelfeld umfasst rund 8.800 Quadratmeter vermietbare Fläche. Ankermieter des Objektes "Kolibri" ist der Lebensmittelhändler Spar. Weitere Mieter sind Takko, Bipa, Deichmann, Fussl, Clever fit, eine Apotheke u.a. Das Fachmarktzentrum am Ingeringweg wurde im Vorjahr umfassend saniert und ist zur Gänze an die Drogeriemarktkette dm und an Forstinger vermietet. Mit dem Kauf erweitert die Betha Zwerenz & Krause Gruppe neben Hotel- und Wohnimmobilien ihr Retail-Portfolio unter der eigens entworfenen Retail-Marke "Family Point". Thomas Stessl, Geschäftsführer der FMZ Family Point: "Wir freuen uns sehr über die beiden Akquisitionen, die als attraktives Nahversorgungszentrum für die Region perfekt unter unsere Dachmarke Family Point passen."
In einer Stellungnahme erklärt Nadja Hafez, Prokuristin bei Adeqat, dass Retail-Immobilien sind nach wie vor ein gefragtes Investmentprodukt seien, sofern ein zukunftsfähiger Mietermix vorhanden ist: Ich bin überzeugt, dass die Rolle als Nahversorger der Region und der attraktive Mietermix ein langfristig erfolgreiches Investment sichern."
Der Verkauf der FMZ Kolibri und Ingeringweg ist die jüngste aus einer ganzen Reihe an Retail-Transaktionen, die von Adeqat Investment Services seit Beginn der Coronakrise abgeschlossen werden konnten. So wurden vor kurzem drei weitere Fachmarktzentren im Rahmen eines Portfolio-Deals in der Steiermark vermittelt.
Die Danubeflats der Soravia und S+B Gruppe an der Donauplatte nimmt Gestalt an. Nach Ende der Tiefbauarbeiten startet jetzt der Hochbau des Wohnturms. Nach Fertigstellung Ende 2024 wird er mit 180 Metern der höchste Wohnturm Österreichs. 500 freifinanzierte Eigentumswohnungen zwischen 30 m² bis ca. 230 m² entstehen hier auf 48 Stockwerken und einer Nutzfläche von 42.000 m². Jede der Wohnungen verfüge Freiflächen, hinzu kommen eine ausgestattete Event Lounge sowie eine Business Lounge, die den Bewohnern zur Verfügung stehen. Den Bewohnern der obersten Stockwerke steht darüber hinaus auch die Executive Lounge im 32. Stockwerk exklusiv zur Verfügung. Vermarktet werden die Wohnungen exklusiv durch die IVV.
Ewald Stückler, Georg Muzicant und Thomas Belina gründen SBG
von Charles Steiner
Mit einem neuen Dienstleistungsangebot haben sich Ewald Stückler (T.O.C.), Thomas Belina und Georg Muzicant (beide Colliers) zusammengetan und die SBG Smart Building gegründet. Über diese bietet man künftig Vermittlung, Beratung, Innenarchitektur, Umbau, technische Abwicklung, Bauaufsicht und Übergabe des fertigen Projektes an. Sitz der neu gegründeten SBG Smart Building GmbH ist die Währinger Straße 48 im 9. Wiener Gemeindebezirk.
Thomas Belina, Geschäftsführer der SBG und Colliers Managing Partner: „Wir haben jetzt die Möglichkeit, unsere Kunden noch umfassender zu servicieren, da wir unsere gemeinsame langjährige Expertise im Immobilienmarkt in einer neuen Firma bündeln. In diesem Business sind vertrauensvolle Beziehungen wichtiger denn je und mit SBG eröffnen wir uns einen noch größeren Markt. Unsere gemeinsamen Kontakte, exzellenten Partner und professionellen Mitarbeiter werden in den nächsten Jahren viele neue Projekte zum Erfolg führen.“ Ewald Stückler, Geschäftsführer der SBG und t.o.c.: „Es ist eine Freude, mit SBG noch mehr bewegen zu können. Unsere Kunden profitieren nun von einem Rundum-Service, das das Beste aus allen Immobilienwelten vereint. SBG steht für Stabilität und Kompetenz, denn mit unserem gesammelten Knowhow wird jedes noch so anspruchsvolle Projekt gelingen.“
Der Tower One, der aktuell von der CA Immo in Frankfurt entwickelt wird, hat mit dem Videospiel-Entwickler Cloud Imperium Games den ersten Großmietvertrag abgeschlossen. Wie Colliers International, die mit der Vermarktung der Flächen beauftragt sind, vermeldet, wird das Unternehmen nach Abschluss der Bauarbeiten im kommenden Frühjahr rund 3.000 m² beziehen. Cloud Imperium Games werde im Gebäude eine hochmoderne, individuelle Arbeitswelt etablieren. Dazu gehört unter anderem eine großzügige, offene Grundrissgestaltung, Räume für Teamarbeit und eine Entertainment Area inklusive Barista Station. Michael Preusse, Director Office Letting Frankfurt bei Colliers kommentiert: „Viele denken bei Frankfurter Büromietern noch immer zuerst an Banken und Anwaltskanzleien und natürlich sind diese beiden Gruppen weiterhin wichtige Nachfragegeneratoren für moderne Flächen in Bestlage. Daneben haben sich aber inzwischen viele weitere erfolgreiche Branchen in Frankfurt etabliert, die mit ihrer Innovationskraft und Expansionsstärke den Frankfurter Büromarkt bereichern. Ein Videospiel-Entwickler wie Cloud Imperium Games ist das beste Beispiel für diesen Trend.“
Nadja Holzer wechselt von der Rechtsanwaltskanzlei HSP law zur Swiss Town Consult. Dort wird sie mit 1. Juli die Leitung der der beiden Departments „Transactions“ und „Legal“ übernehmen. Holzer studierte zunächst Rechtswissenschaften in Graz. Nach der Absolvierung ihres Gerichtspraktikums bei der Staatsanwaltschaft Wien war sie in einer Wirtschafts- und Insolvenzrechtskanzlei in Wien tätig und stieg im Frühsommer 2016 bei HSP ein. Nach Absolvierung der Rechtsanwaltsprüfung im Winter 2017 mit sehr gutem Erfolg war sie als Anwältin bei HSP tätig. Vor zwei Jahren wurde sie zur Partnerin bei HSP law ernannt. Ihre Schwerpunkte liegen insbesondere in den Bereichen Immobilienrecht, Baurecht, Gesellschaftsrecht, Zivilrecht sowie Vertragsrecht.
Das deutsche Maklerunternehmen Von Poll intensiviert die Kooperation mit PriceHubble, dem B2B-PropTech für innovative Digital-Lösungen für die Immobilienwirtschaft, an dem auch die Soravia beteiligt ist. Damit ist Von Poll Immobilien der größte Kunde des Schweizer PropTechs unter den Immobilienmaklern. PriceHubble stärkt mit der Kooperation seine europäische Marktstellung im Maklersegment. Beide Unternehmen verfolgen einen internationalen Ansatz und streben einen weiteren Ausbau der Kooperation und die gemeinsame Erschließung neuer Märkte an.
„Mit PriceHubble haben wir bereits einen exzellenten Partner für digitale Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette bei der Immobilienvermittlung an Bord. Die stärkere Zusammenarbeit kennzeichnet einen weiteren Schritt in unserer digitalen Ausrichtung basierend auf Big Data Analytics und künstlicher Intelligenz“, sagt Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter bei Von Poll Immobilien. Und weiter: „Durch die Entwicklung unserer proprietären Plattform verändern wir die Art und Weise, wie Makler und Kunden den Prozess des Immobilienverkaufs oder -kaufs künftig gestalten und erleben - ohne den Faktor Mensch außen vor zu lassen. Moderne Immobilienvermittlung ist ein optimales Zusammenspiel aus analoger und digitaler Beratung - bei der der Kunde entscheidet, welchen Kanal er bevorzugt.“
Die Signa Prime Selection und die Signa Development Selection haben ihre Nachhaltigkeitsberichte publiziert. Beide Berichte wurden in Übereinstimmung mit den Standards der Global Reporting Initiative (GRI) in der "Kern"-Option erstellt.
Die Nachhaltigkeitsberichte 2020 der Signa Real Estate beschreiben das ESG-Management, den Fortschritt bei der Umsetzung der 2020 verabschiedeten Nachhaltigkeitsstrategie und die verschiedenen Aspekte des Nachhaltigkeitsansatzes in Hinblick auf die Bestandsimmobilien und Projektentwicklungen. Gleichzeitig dienen die Publikationen als Fortschrittsberichte im Sinne des UN Global Compact, dem beide Gesellschaften ebenfalls 2020 beigetreten sind.
"Mit unseren Immobilien schaffen wir einzigartige Werte für Generationen, die im Einklang mit modernsten ökologischen Ansätzen stehen. Um den hohen Anforderungen einer zukunftsorientierten Gesellschaft gerecht zu werden, stehen wir bei jedem unserer Projekte von Beginn an in kontinuierlichem Austausch mit allen StakeholderInnen. Basierend darauf entstehen den Vorstellungen der Menschen individuell angepasste, identitätsstiftende Lebensräume", so Christoph Stadlhuber, CEO Signa Real Estate Austria.
Kahuna- the real estate & finance club - ist nach der Coronapause zurück. Am 24. Juni wird eine Outdoor-Version im Sauna Strand Klub in der Pratersauna veranstaltet. Aufgrund der Covid Maßnahmen gibt es Einlass nur mit einer Tischreservierung und einem der 3G- Nachweise (getestet, geimpft, genesen). Deshalb bietet der Veranstalter Pakete für Tische inkl. Speisen und Getränken an, für Sponsoren gibt es Pakete, die eine größere Cabana bzw. Lounge Area umfassen. Maßnahmenkonform kann dann von 16 bis 00.00 Uhr gefeiert, entspannt und genetzwerkt werden. Als Rahmenprogramm gibt es einen DJ, eine Saxophon Einlage, ein Streetart Projekt, das zugunsten einer Charity mittels silent auction versteigert wird, und eine Weinverkostung. Reservierungen können unter office@kahunavienna.at getätigt werden.
Mehr als ein Drittel der Suchkunden aus dem Ausland
von Charles Steiner
Die portugiesische Hauptstadt Lissabon ist immer mehr in den Vordergrund internationaler Anleger gerückt. Laut Engel & Völkers seien etwa 65 Prozent der Investitionstätigkeiten sind auf portugiesische Käufer zurückzuführen, während rund 35 Prozent auf internationale Käufer entfallen. Hier dominieren mit 21 Prozent Suchkunden aus Frankreich, gefolgt von Käufern aus Großbritannien und Brasilien mit jeweils 18 Prozent, Deutschland mit 9 Prozent und China mit 7 Prozent. Vor allem die Nachfrage nach Wohnobjekten in hochwertigen Lagen habe stark angezogen. Vanessa Moreira, Geschäftsführende Gesellschafterin von Engel & Völkers Lissabon: "Das Ende des Lockdows bringt nun weitere Investoren ins Land. Die höchste Nachfrage vernehmen wir bei größeren Immobilien am Rande der Stadt. Ausstattungsmerkmale wie ein zusätzliches Arbeitszimmer, ein Balkon oder ein Garten sind den Käufern inzwischen besonders wichtig." Im Vorjahr hätten die Preise um 5,9 Prozent zugelegt.
Einer der Gründe für die Beliebtheit Portugals bei internationalen Anlegern seien mitunter die so genannten "Golden Visa", wobei im Gegenzug für eine fünfjährige Immobilieninvestition in Höhe von mindestens 500.000 Euro in Portugal sowohl eine Daueraufenthaltsgenehmigung als auch die Staatsbürgerschaft erhältlich seien. Diese Möglichkeit werde in der Regel von chinesischen Staatsangehörigen gefolgt von brasilianischen, südafrikanischen, türkischen und russischen Bürgern wahrgenommen.
Alfons & Alfreda kauft weiteres Grundstück in Köln Ehrenfeld
von Charles Steiner
Der Düsseldorfer Projektentwickler Alfons & Alfreda (A&A) erwirbt mit der Widdersdorfer Straße 158 eine weitere Liegenschaft in Köln und plant damit die nächste größere Quartiersentwicklung in Ehrenfeld. Auf dem insgesamt rund 15.000 Quadratmeter großen Grundstück werden, in Ergänzung zu den bestehenden Vorhaben in der Nachbarschaft, ebenfalls Flächen für moderne Arbeitswelten in Quartiersform mit über 30.000 Quadratmeter Mietfläche entstehen, so der Developer via Aussendung. Die Fertigstellung des Ensembles in der Widdersdorfer Straße, das zudem Raum für kulturelle und soziale Einrichtungen bieten soll, ist für Ende 2028 geplant.
Neben dem Ovum, das von A&A im Joint Venture mit Fay 120 seit 2018 entwickelt wird sowie der Liegenschaft in der Widdersdorfer Straße 188a, ist dies die dritte gewerbliche Entwicklung von Alfons & Alfreda im Westen Kölns. Die somit deutlich über 100.000 Quadratmeter geplanten Flächen in Form von drei gewerblichen Quartieren von Alfons & Alfreda in Braunsfeld / Ehrenfeld sollen den Standort weiter in den Fokus der attraktiven Bürolagen in Köln rücken.
Bis zu 23 Prozent höhere Marktpreise in Deutschland
von Charles Steiner
Gebäude in Deutschland mit hoher Energieeffizienz erzielen durchschnittlich 23 Prozent höhere Preise am Immobilienmarkt als unsanierte Vergleichsobjekte. Das geht aus einer Studie der Plattform ImmobilienScout24 im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) hervor. Ausgewertet worden seien darin innerhalb von 12 Monaten 155.000 Objekte (Ein-, Mehrfamilienhäusern bzw. Eigentumswohnungen), die nach Regionen (Stadt/Kreisebene) und Baualtersklassen miteinander verglichen wurden. Demnach erzielen energieeffiziente Immobilien im ländlichen Raum (aller Altersklassen) erzielen 31 Prozent höhere Marktpreise. Altbauten in Großstädten (bis Baujahr 1949) steigern nach Effizienzmaßnahmen ihren Preis sogar durchschnittlich um 44 Prozent. Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen (bzw. Mehrfamilienhäuser) liegen bei der Wertsteigerung gleichauf. „Energieeffizient modernisierte Gebäude sind nicht nur ausschlaggebend für deutlich mehr Klimaschutz, sie sind ein maßgeblicher Faktor zur Wertsteigerung einer Immobilie“, fasst Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des BuVEG das Studienergebnis zusammen.
800 Millionen Euro für deutsche und französische Institutionelle
von Stefan Posch
Der Asset- und Investment-Fondsspezialist MIMCO Capital aus Luxemburg legt einen Immobilienfonds nach französischem Recht für deutsche und französische institutionelle Anleger auf. Das Eigenkapital-Zielvolumen des Fonds liegt bei 800 Millionen Euro.
Der neue Fonds von MIMCO Capital wird den Namen MIMCO Grand Ducal tragen. Er hat bereits eine europaweite Zulassung der französischen Finanzaufsicht AMF (Autorité des Marchés Financiers) erhalten.
Der MIMCO Grand Ducal fokussiert sich auf Investitionen in höherrentierliche Liegenschaften mit Restrukturierungsbedarf sowie weiterem Potential. Dazu gehören Wohnimmobilien und Gewerbeobjekte wie Einzelhandelsimmobilien oder auch Bürogebäude. Insbesondere wird in Immobilien mit Managementaufwand bzw. Revitalisierungsbedarf sowie in Projektentwicklungen investiert. Geografisch wird sich der Fonds auf Deutschland, Frankreich und Luxemburg konzentrieren.
„Der MIMCO Grand Ducal wird von der großen Revitalisierungs- und Projektentwicklungserfahrung unserer Teams in Deutschland und Frankreich profitieren. Das ist neben der Fokussierung auf Familienvermögensverwaltungen sowie institutionelle Anleger in Deutschland und Frankreich unser Alleinstellungsmerkmal. Hinzu kommt, dass wir sehr aktiv die Fondsbestände verwalten. In der Regel sind die Haltedauern unserer Objekte eher mittelfristig und wir realisieren regelmäßig Wertzuwächse im höheren zweistelligen Prozentbereich durch Verkäufe“, erklärt Bernd von Manteuffel, Geschäftsführer und Mitbegründer von MIMCO Capital.
Größte Preissprünge in Frankfurt, Hamburg und Nürnberg
von Stefan Posch
Die Corona-Pandemie erweckte in vielen Menschen den Wunsch nach mehr Platz, einem Garten und mehr Ruhe. Wer ein Haus kaufen will, muss in den meisten deutschen Großstädten bereits 50.000 Euro mehr bezahlen als noch vor Corona. Das zeigt eine Analyse von immowelt, in der die Hauspreise der 14 bevölkerungsreichsten deutschen Großstädte untersucht wurden. Dabei wurde das Jahr 2019 mit dem Jahr 2020 verglichen. In allen 14 untersuchten Großstädten sind die angebotenen Kaufpreise für Häuser innerhalb eines Jahres gestiegen, in 10 Städten sogar um mehr als 10 Prozent. Das gestiegene Interesse schlägt sich auf den Preis nieder. Spitzenreiter bleibt die bayrische Landeshauptstadt München. Der ohnehin hohe Preis ist seit Corona sogar um weitere 10 Prozent gestiegen. Potenzielle Hauskäufer zahlen aktuell für ein Eigenheim im Mittel 1,29 Millionen Euro.
Die größten Anstiege aller untersuchten Städte verzeichnen Frankfurt (750.000 Euro) und Hamburg (599.000 Euro), wo die Preise um jeweils 14 Prozent zum Vorjahr gestiegen sind. Knapp vor Frankfurt, mit einem Median Kaufpreis von 770,000 Euro, liegt Stuttgart. Die hohen Preise in Stuttgart resultieren unter anderem aus der Kessellage. Das führt zu weniger Bauland in der baden-württembergischen Hauptstadt. Mit einem Zuwachs von 13 Prozent in Nürnberg teilt sich die fränkische Metropole den vierten Platz mit Hamburg. Im Mittel kostet in beiden Städten das eigene Haus jetzt 599.000 Euro.
Auch in Berlin ist die halbe Million Euro inzwischen überschritten. In der Hauptstadt stiegen seit 2019 die Angebotspreise für Häuser um 10 Prozent. Preislich befindet sich Berlin damit im Mittelfeld der untersuchten Städte. Der Hype um Berlin bleibt und Anwohner wollen die Stadt nicht verlassen. Die Nachfrage nach Häusern in Berlin steigt - die Preise auch. Das Preisgefälle ist groß: Für ein Anwesen werden in Grunewald schnell Millionenbeträge fällig. Am Stadtrand sind aufgrund der weniger dichten Besiedlung auch Preise unter einer halben Million möglich.
Die Edmond de Rothschild Gruppe hat einen neuen Chef: Der Verwaltungsrat von Edmond de Rothschild hat am 4. Juni 2021 François Pauly zum CEO der Gruppe ernannt. Pauly war zuvor Mitglied des Verwaltungsrats von Edmond de Rothschild (Schweiz) sowie der luxemburgischen Tochtergesellschaft. Die Zusammensetzung des Führungsausschusses ändert sich nicht, so die Gruppe via Aussendung.
Mit der Berufung von François Pauly werde die Kontinuität der Gruppenstrategie gewährleistet, da er bereits seit fünf Jahren an allen strategischen Entscheidungen teilhat. Der 57-Jährige ist ein anerkannter Finanzspezialist mit langjähriger Erfahrung an der Spitze großer Privatbanken auf nationaler und internationaler Ebene, so Edmont de Rothschild weiter.
Die Berufung war geplant und folgte dem Wunsch von Vincent Taupin, der sich in den Ruhestand zurückzieht.
„Es war mein Wunsch, François Pauly zum neuen CEO zu berufen, da er nicht nur über bemerkenswertes Talent und viel Erfahrung verfügt, sondern die Gruppe, ihre Strategie und die anstehenden Herausforderungen auch sehr gut kennt“, kommentiert Ariane de Rothschild, Präsidentin des Verwaltungsrats von Edmond de Rothschild (Schweiz). „Ich danke Vincent Taupin aufrichtig für die Fortschritte, die er in den letzten Jahren bei der Umgestaltung und Entwicklung der Gruppe und bei der Gewinnung zahlreicher Talente erzielt hat.“
Im Stadtviertel Sankt Marx in Wien Landstraße ist in den vergangenen drei Jahren ein neues Biologiezentrum entstanden. Mit Ende Mai hat die BIG als Bauherr und Liegenschaftseigentümer den Neubau fertiggestellt und an die Universität Wien übergeben. Ab dem Wintersemester 2021 werden 5.000 Biologie-StudentInnen und 500 MitarbeiterInnen der Uni Wien im Biologiezentrum ein und aus gehen. Die Investitionskosten betrugen 146 Millionen Euro.
Das Gebäude mit der markanten Fassade aus 400.000 Klinkersteinen wurde nach den Plänen der Berliner Architekten Karsten Liebner und Marcel Backhaus realisiert. Sie zeichnen in einer Arge mit Vasko+Partner für das neue Biologiezentrum verantwortlich. Die rote Klinkerfassade greift die aktuelle (Marxhalle) und historische (Schlachthöfe) Architektur der Umgebung auf und stellt gleichzeitig einen Bezug zu dem Prototyp amerikanischer Campus-Universitäten her. Im Inneren finden sie ihren Gegenspieler im nüchtern-eleganten Sichtbeton. Die Sockelzone ist verglast, was ein großzügiges und helles Foyer schafft. In Richtung der viel befahrenen Schlachthausgasse wirkt das Gebäude geschlossen, wertet die Straße aber mit einem Blick in die helle und freundliche Bibliothek auf.
In die andere Richtung liegen Höfe und Grünflächen, die bis ins Gebäudeinnere wirken, ein Gewächshaus samt Versuchsgarten und eine Werkstatt. Die Grünflächen und die Mensa sind genauso öffentlich zugänglich, wie das Kunst-am-Bau-Projekt „Vivarium St. Marx“, geschaffen vom amerikanischen Künstler von Mark Dion, das sich plakativ mit der Repräsentation von Natur auseinandersetzt.
Auch wenn mittlerweile mehr oder weniger europaweit gelockert wurde und damit auch der Einzelhandel wieder wie gewohnt geöffnet hat, hat die Coronapandemie Nachwehen zur Folge. Laut einer aktuellen Einschätzung des Einzelhandelsdienstleisters Regioplan würden nunmehr bestehende Mietverträge nachverhandelt, bei Neuverträgen sind die erzielbaren Mieten rückläufig. Insgesamt beziffert Regioplan den Mietentgang für Shoppingcenter und Retailparks mit rund 260 Millionen Euro. Mit dramatischen Folgen für Vermieter: Diese gerieten in Turbulenzen, da sie Kredite bedienen und den Erwartungen von Investoren entsprechen müssen. Nicht wenige Endinvestoren ziehen sich aus dieser Assetklasse zurück, nachgefragt bleiben allein Fachmarktzentren mit hohem Lebensmittelanteil. Samantha Riepl, CEO von Regioplan, rechnet mit einer jährlichen Flächenreduktion von drei bis vier Prozent.
Für 2020 wurden laut Regioplan etwa 15-17 Prozent aller Mietverträge im Retailbereich temporär, plus ca. 12 Prozent nachhaltig, reduziert. Aktuelle Befragungen und Erhebungen in Österreich und Deutschland zeigen übereinstimmend, dass im Jahr 2020 etwa 75 Prozent der Shopping Mall- und Retail Park-Betreiber einen oder mehrere Mietverträge nach unten angepasst haben. Im Gegenzug zu einer Reduktion wurde jedoch die Vertragsdauer in vielen Fällen verlängert.
Auch bei den Neuabschlüssen zeigten sich die Auswirkungen der Pandemie dramatisch: Im vergangenen Jahr sank die Zahl der neuen Mietabschlüsse im Retailbereich um 64 Prozent gegenüber 2019, insgesamt wurden nur etwa 1.400 neue Mietverträge (mit einer Vertragsdauer von mehr als einem Jahr) im Einzelhandel abgeschlossen. Die durchschnittliche Verkaufsfläche pro Geschäftslokal bei den Neuvermietungen sank um etwa 8 Prozent, ebenso ging die vereinbarte Mindestvertragsdauer leicht zurück. Insbesondere bei Shopping Malls und Retail Parks sank zudem der Anteil an umsatzabhängigen Mietvereinbarungen signifikant. Rund 20 Prozent bestünden Verträge mit umsatzabhängiger Miete, die branchenabhängig mitunter 17 Prozent des Umsatzes betragen kann. Dadurch, dass während der Lockdowns aber kaum bis kein Umsatz erzielt werden könnte, haben sich für Shoppingcenter Einbußen von 85 Millionen Euro ergeben.
Adeqat vermittelt an Betha Zwerenz & Krause
FMZ in Knittelfeld verkauft
von Charles Steiner
Die österreichische Investorengruppe Betha Zwerenz & Krause hat jetzt eine Fachmarktzentren-Agglomeration im steirischen Knittelfeld erworben. Dabei handelt es sich um das "Kolibri" und das angrenzende FMZ am Ingeringweg. Laut Exklusivinformationen, die dem immoflash vorliegen, hat das Immobilien- und Investmentmaklerunternehmen Adeqat den Deal vermittelt, Verkäuferin ist die LLB Immo KAG, die beide Fachmarktzentren 2014 übernommen hatte.
Die erworbene Handelsagglomeration direkt an der Kärntner Straße in Knittelfeld umfasst rund 8.800 Quadratmeter vermietbare Fläche. Ankermieter des Objektes "Kolibri" ist der Lebensmittelhändler Spar. Weitere Mieter sind Takko, Bipa, Deichmann, Fussl, Clever fit, eine Apotheke u.a. Das Fachmarktzentrum am Ingeringweg wurde im Vorjahr umfassend saniert und ist zur Gänze an die Drogeriemarktkette dm und an Forstinger vermietet. Mit dem Kauf erweitert die Betha Zwerenz & Krause Gruppe neben Hotel- und Wohnimmobilien ihr Retail-Portfolio unter der eigens entworfenen Retail-Marke "Family Point". Thomas Stessl, Geschäftsführer der FMZ Family Point: "Wir freuen uns sehr über die beiden Akquisitionen, die als attraktives Nahversorgungszentrum für die Region perfekt unter unsere Dachmarke Family Point passen."
In einer Stellungnahme erklärt Nadja Hafez, Prokuristin bei Adeqat, dass Retail-Immobilien sind nach wie vor ein gefragtes Investmentprodukt seien, sofern ein zukunftsfähiger Mietermix vorhanden ist: Ich bin überzeugt, dass die Rolle als Nahversorger der Region und der attraktive Mietermix ein langfristig erfolgreiches Investment sichern."
Der Verkauf der FMZ Kolibri und Ingeringweg ist die jüngste aus einer ganzen Reihe an Retail-Transaktionen, die von Adeqat Investment Services seit Beginn der Coronakrise abgeschlossen werden konnten. So wurden vor kurzem drei weitere Fachmarktzentren im Rahmen eines Portfolio-Deals in der Steiermark vermittelt.
Die Danubeflats der Soravia und S+B Gruppe an der Donauplatte nimmt Gestalt an. Nach Ende der Tiefbauarbeiten startet jetzt der Hochbau des Wohnturms. Nach Fertigstellung Ende 2024 wird er mit 180 Metern der höchste Wohnturm Österreichs. 500 freifinanzierte Eigentumswohnungen zwischen 30 m² bis ca. 230 m² entstehen hier auf 48 Stockwerken und einer Nutzfläche von 42.000 m². Jede der Wohnungen verfüge Freiflächen, hinzu kommen eine ausgestattete Event Lounge sowie eine Business Lounge, die den Bewohnern zur Verfügung stehen. Den Bewohnern der obersten Stockwerke steht darüber hinaus auch die Executive Lounge im 32. Stockwerk exklusiv zur Verfügung. Vermarktet werden die Wohnungen exklusiv durch die IVV.
Ewald Stückler, Georg Muzicant und Thomas Belina gründen SBG
SBG soll Immo-Dienstleistungen bündlen
von Charles Steiner
Mit einem neuen Dienstleistungsangebot haben sich Ewald Stückler (T.O.C.), Thomas Belina und Georg Muzicant (beide Colliers) zusammengetan und die SBG Smart Building gegründet. Über diese bietet man künftig Vermittlung, Beratung, Innenarchitektur, Umbau, technische Abwicklung, Bauaufsicht und Übergabe des fertigen Projektes an. Sitz der neu gegründeten SBG Smart Building GmbH ist die Währinger Straße 48 im 9. Wiener Gemeindebezirk.
Thomas Belina, Geschäftsführer der SBG und Colliers Managing Partner: „Wir haben jetzt die Möglichkeit, unsere Kunden noch umfassender zu servicieren, da wir unsere gemeinsame langjährige Expertise im Immobilienmarkt in einer neuen Firma bündeln. In diesem Business sind vertrauensvolle Beziehungen wichtiger denn je und mit SBG eröffnen wir uns einen noch größeren Markt. Unsere gemeinsamen Kontakte, exzellenten Partner und professionellen Mitarbeiter werden in den nächsten Jahren viele neue Projekte zum Erfolg führen.“ Ewald Stückler, Geschäftsführer der SBG und t.o.c.: „Es ist eine Freude, mit SBG noch mehr bewegen zu können. Unsere Kunden profitieren nun von einem Rundum-Service, das das Beste aus allen Immobilienwelten vereint. SBG steht für Stabilität und Kompetenz, denn mit unserem gesammelten Knowhow wird jedes noch so anspruchsvolle Projekt gelingen.“
Videospiel-Entwickler mietet 3.000 m²
Erster Mieter für Tower One
von Charles Steiner
Der Tower One, der aktuell von der CA Immo in Frankfurt entwickelt wird, hat mit dem Videospiel-Entwickler Cloud Imperium Games den ersten Großmietvertrag abgeschlossen. Wie Colliers International, die mit der Vermarktung der Flächen beauftragt sind, vermeldet, wird das Unternehmen nach Abschluss der Bauarbeiten im kommenden Frühjahr rund 3.000 m² beziehen. Cloud Imperium Games werde im Gebäude eine hochmoderne, individuelle Arbeitswelt etablieren. Dazu gehört unter anderem eine großzügige, offene Grundrissgestaltung, Räume für Teamarbeit und eine Entertainment Area inklusive Barista Station. Michael Preusse, Director Office Letting Frankfurt bei Colliers kommentiert: „Viele denken bei Frankfurter Büromietern noch immer zuerst an Banken und Anwaltskanzleien und natürlich sind diese beiden Gruppen weiterhin wichtige Nachfragegeneratoren für moderne Flächen in Bestlage. Daneben haben sich aber inzwischen viele weitere erfolgreiche Branchen in Frankfurt etabliert, die mit ihrer Innovationskraft und Expansionsstärke den Frankfurter Büromarkt bereichern. Ein Videospiel-Entwickler wie Cloud Imperium Games ist das beste Beispiel für diesen Trend.“
Karriere zum Tag: Neu bei STC
Nadja Holzer geht zu STC
von Stefan Posch
Nadja Holzer wechselt von der Rechtsanwaltskanzlei HSP law zur Swiss Town Consult. Dort wird sie mit 1. Juli die Leitung der der beiden Departments „Transactions“ und „Legal“ übernehmen. Holzer studierte zunächst Rechtswissenschaften in Graz. Nach der Absolvierung ihres Gerichtspraktikums bei der Staatsanwaltschaft Wien war sie in einer Wirtschafts- und Insolvenzrechtskanzlei in Wien tätig und stieg im Frühsommer 2016 bei HSP ein. Nach Absolvierung der Rechtsanwaltsprüfung im Winter 2017 mit sehr gutem Erfolg war sie als Anwältin bei HSP tätig. Vor zwei Jahren wurde sie zur Partnerin bei HSP law ernannt. Ihre Schwerpunkte liegen insbesondere in den Bereichen Immobilienrecht, Baurecht, Gesellschaftsrecht, Zivilrecht sowie Vertragsrecht.
Zusammenarbeit wird intensiviert
Von Poll setzt stärker auf PriceHubble
von Stefan Posch
Das deutsche Maklerunternehmen Von Poll intensiviert die Kooperation mit PriceHubble, dem B2B-PropTech für innovative Digital-Lösungen für die Immobilienwirtschaft, an dem auch die Soravia beteiligt ist. Damit ist Von Poll Immobilien der größte Kunde des Schweizer PropTechs unter den Immobilienmaklern. PriceHubble stärkt mit der Kooperation seine europäische Marktstellung im Maklersegment. Beide Unternehmen verfolgen einen internationalen Ansatz und streben einen weiteren Ausbau der Kooperation und die gemeinsame Erschließung neuer Märkte an.
„Mit PriceHubble haben wir bereits einen exzellenten Partner für digitale Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette bei der Immobilienvermittlung an Bord. Die stärkere Zusammenarbeit kennzeichnet einen weiteren Schritt in unserer digitalen Ausrichtung basierend auf Big Data Analytics und künstlicher Intelligenz“, sagt Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter bei Von Poll Immobilien. Und weiter: „Durch die Entwicklung unserer proprietären Plattform verändern wir die Art und Weise, wie Makler und Kunden den Prozess des Immobilienverkaufs oder -kaufs künftig gestalten und erleben - ohne den Faktor Mensch außen vor zu lassen. Moderne Immobilienvermittlung ist ein optimales Zusammenspiel aus analoger und digitaler Beratung - bei der der Kunde entscheidet, welchen Kanal er bevorzugt.“
Publikationen im Sinne des UN Global Compact
Signa veröffentlicht ESG-Bericht
von Stefan Posch
Die Signa Prime Selection und die Signa Development Selection haben ihre Nachhaltigkeitsberichte publiziert. Beide Berichte wurden in Übereinstimmung mit den Standards der Global Reporting Initiative (GRI) in der "Kern"-Option erstellt.
Die Nachhaltigkeitsberichte 2020 der Signa Real Estate beschreiben das ESG-Management, den Fortschritt bei der Umsetzung der 2020 verabschiedeten Nachhaltigkeitsstrategie und die verschiedenen Aspekte des Nachhaltigkeitsansatzes in Hinblick auf die Bestandsimmobilien und Projektentwicklungen. Gleichzeitig dienen die Publikationen als Fortschrittsberichte im Sinne des UN Global Compact, dem beide Gesellschaften ebenfalls 2020 beigetreten sind.
"Mit unseren Immobilien schaffen wir einzigartige Werte für Generationen, die im Einklang mit modernsten ökologischen Ansätzen stehen. Um den hohen Anforderungen einer zukunftsorientierten Gesellschaft gerecht zu werden, stehen wir bei jedem unserer Projekte von Beginn an in kontinuierlichem Austausch mit allen StakeholderInnen. Basierend darauf entstehen den Vorstellungen der Menschen individuell angepasste, identitätsstiftende Lebensräume", so Christoph Stadlhuber, CEO Signa Real Estate Austria.
Outdoor Version in der Pratersauna
Event zum Tag: Kahuna is back
von Stefan Posch
Kahuna- the real estate & finance club - ist nach der Coronapause zurück. Am 24. Juni wird eine Outdoor-Version im Sauna Strand Klub in der Pratersauna veranstaltet. Aufgrund der Covid Maßnahmen gibt es Einlass nur mit einer Tischreservierung und einem der 3G- Nachweise (getestet, geimpft, genesen). Deshalb bietet der Veranstalter Pakete für Tische inkl. Speisen und Getränken an, für Sponsoren gibt es Pakete, die eine größere Cabana bzw. Lounge Area umfassen. Maßnahmenkonform kann dann von 16 bis 00.00 Uhr gefeiert, entspannt und genetzwerkt werden. Als Rahmenprogramm gibt es einen DJ, eine Saxophon Einlage, ein Streetart Projekt, das zugunsten einer Charity mittels silent auction versteigert wird, und eine Weinverkostung. Reservierungen können unter office@kahunavienna.at getätigt werden.
Mehr als ein Drittel der Suchkunden aus dem Ausland
Internationale fliegen auf Lissabon
von Charles Steiner
Die portugiesische Hauptstadt Lissabon ist immer mehr in den Vordergrund internationaler Anleger gerückt. Laut Engel & Völkers seien etwa 65 Prozent der Investitionstätigkeiten sind auf portugiesische Käufer zurückzuführen, während rund 35 Prozent auf internationale Käufer entfallen. Hier dominieren mit 21 Prozent Suchkunden aus Frankreich, gefolgt von Käufern aus Großbritannien und Brasilien mit jeweils 18 Prozent, Deutschland mit 9 Prozent und China mit 7 Prozent. Vor allem die Nachfrage nach Wohnobjekten in hochwertigen Lagen habe stark angezogen. Vanessa Moreira, Geschäftsführende Gesellschafterin von Engel & Völkers Lissabon: "Das Ende des Lockdows bringt nun weitere Investoren ins Land. Die höchste Nachfrage vernehmen wir bei größeren Immobilien am Rande der Stadt. Ausstattungsmerkmale wie ein zusätzliches Arbeitszimmer, ein Balkon oder ein Garten sind den Käufern inzwischen besonders wichtig." Im Vorjahr hätten die Preise um 5,9 Prozent zugelegt.
Einer der Gründe für die Beliebtheit Portugals bei internationalen Anlegern seien mitunter die so genannten "Golden Visa", wobei im Gegenzug für eine fünfjährige Immobilieninvestition in Höhe von mindestens 500.000 Euro in Portugal sowohl eine Daueraufenthaltsgenehmigung als auch die Staatsbürgerschaft erhältlich seien. Diese Möglichkeit werde in der Regel von chinesischen Staatsangehörigen gefolgt von brasilianischen, südafrikanischen, türkischen und russischen Bürgern wahrgenommen.
Alfons & Alfreda kauft weiteres Grundstück in Köln Ehrenfeld
Neues Quartier für Köln
von Charles Steiner
Der Düsseldorfer Projektentwickler Alfons & Alfreda (A&A) erwirbt mit der Widdersdorfer Straße 158 eine weitere Liegenschaft in Köln und plant damit die nächste größere Quartiersentwicklung in Ehrenfeld. Auf dem insgesamt rund 15.000 Quadratmeter großen Grundstück werden, in Ergänzung zu den bestehenden Vorhaben in der Nachbarschaft, ebenfalls Flächen für moderne Arbeitswelten in Quartiersform mit über 30.000 Quadratmeter Mietfläche entstehen, so der Developer via Aussendung. Die Fertigstellung des Ensembles in der Widdersdorfer Straße, das zudem Raum für kulturelle und soziale Einrichtungen bieten soll, ist für Ende 2028 geplant.
Neben dem Ovum, das von A&A im Joint Venture mit Fay 120 seit 2018 entwickelt wird sowie der Liegenschaft in der Widdersdorfer Straße 188a, ist dies die dritte gewerbliche Entwicklung von Alfons & Alfreda im Westen Kölns. Die somit deutlich über 100.000 Quadratmeter geplanten Flächen in Form von drei gewerblichen Quartieren von Alfons & Alfreda in Braunsfeld / Ehrenfeld sollen den Standort weiter in den Fokus der attraktiven Bürolagen in Köln rücken.
Bis zu 23 Prozent höhere Marktpreise in Deutschland
Energieeffizienz bringt mehr Geld
von Charles Steiner
Gebäude in Deutschland mit hoher Energieeffizienz erzielen durchschnittlich 23 Prozent höhere Preise am Immobilienmarkt als unsanierte Vergleichsobjekte. Das geht aus einer Studie der Plattform ImmobilienScout24 im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) hervor. Ausgewertet worden seien darin innerhalb von 12 Monaten 155.000 Objekte (Ein-, Mehrfamilienhäusern bzw. Eigentumswohnungen), die nach Regionen (Stadt/Kreisebene) und Baualtersklassen miteinander verglichen wurden. Demnach erzielen energieeffiziente Immobilien im ländlichen Raum (aller Altersklassen) erzielen 31 Prozent höhere Marktpreise. Altbauten in Großstädten (bis Baujahr 1949) steigern nach Effizienzmaßnahmen ihren Preis sogar durchschnittlich um 44 Prozent. Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen (bzw. Mehrfamilienhäuser) liegen bei der Wertsteigerung gleichauf. „Energieeffizient modernisierte Gebäude sind nicht nur ausschlaggebend für deutlich mehr Klimaschutz, sie sind ein maßgeblicher Faktor zur Wertsteigerung einer Immobilie“, fasst Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des BuVEG das Studienergebnis zusammen.
800 Millionen Euro für deutsche und französische Institutionelle
MIMCO Capital legt Immobilienfonds auf
von Stefan Posch
Der Asset- und Investment-Fondsspezialist MIMCO Capital aus Luxemburg legt einen Immobilienfonds nach französischem Recht für deutsche und französische institutionelle Anleger auf. Das Eigenkapital-Zielvolumen des Fonds liegt bei 800 Millionen Euro.
Der neue Fonds von MIMCO Capital wird den Namen MIMCO Grand Ducal tragen. Er hat bereits eine europaweite Zulassung der französischen Finanzaufsicht AMF (Autorité des Marchés Financiers) erhalten.
Der MIMCO Grand Ducal fokussiert sich auf Investitionen in höherrentierliche Liegenschaften mit Restrukturierungsbedarf sowie weiterem Potential. Dazu gehören Wohnimmobilien und Gewerbeobjekte wie Einzelhandelsimmobilien oder auch Bürogebäude. Insbesondere wird in Immobilien mit Managementaufwand bzw. Revitalisierungsbedarf sowie in Projektentwicklungen investiert. Geografisch wird sich der Fonds auf Deutschland, Frankreich und Luxemburg konzentrieren.
„Der MIMCO Grand Ducal wird von der großen Revitalisierungs- und Projektentwicklungserfahrung unserer Teams in Deutschland und Frankreich profitieren. Das ist neben der Fokussierung auf Familienvermögensverwaltungen sowie institutionelle Anleger in Deutschland und Frankreich unser Alleinstellungsmerkmal. Hinzu kommt, dass wir sehr aktiv die Fondsbestände verwalten. In der Regel sind die Haltedauern unserer Objekte eher mittelfristig und wir realisieren regelmäßig Wertzuwächse im höheren zweistelligen Prozentbereich durch Verkäufe“, erklärt Bernd von Manteuffel, Geschäftsführer und Mitbegründer von MIMCO Capital.
Größte Preissprünge in Frankfurt, Hamburg und Nürnberg
Deutsche Hauspreise steigen stark
von Stefan Posch
Die Corona-Pandemie erweckte in vielen Menschen den Wunsch nach mehr Platz, einem Garten und mehr Ruhe. Wer ein Haus kaufen will, muss in den meisten deutschen Großstädten bereits 50.000 Euro mehr bezahlen als noch vor Corona. Das zeigt eine Analyse von immowelt, in der die Hauspreise der 14 bevölkerungsreichsten deutschen Großstädte untersucht wurden. Dabei wurde das Jahr 2019 mit dem Jahr 2020 verglichen. In allen 14 untersuchten Großstädten sind die angebotenen Kaufpreise für Häuser innerhalb eines Jahres gestiegen, in 10 Städten sogar um mehr als 10 Prozent. Das gestiegene Interesse schlägt sich auf den Preis nieder. Spitzenreiter bleibt die bayrische Landeshauptstadt München. Der ohnehin hohe Preis ist seit Corona sogar um weitere 10 Prozent gestiegen. Potenzielle Hauskäufer zahlen aktuell für ein Eigenheim im Mittel 1,29 Millionen Euro.
Die größten Anstiege aller untersuchten Städte verzeichnen Frankfurt (750.000 Euro) und Hamburg (599.000 Euro), wo die Preise um jeweils 14 Prozent zum Vorjahr gestiegen sind. Knapp vor Frankfurt, mit einem Median Kaufpreis von 770,000 Euro, liegt Stuttgart. Die hohen Preise in Stuttgart resultieren unter anderem aus der Kessellage. Das führt zu weniger Bauland in der baden-württembergischen Hauptstadt. Mit einem Zuwachs von 13 Prozent in Nürnberg teilt sich die fränkische Metropole den vierten Platz mit Hamburg. Im Mittel kostet in beiden Städten das eigene Haus jetzt 599.000 Euro.
Auch in Berlin ist die halbe Million Euro inzwischen überschritten. In der Hauptstadt stiegen seit 2019 die Angebotspreise für Häuser um 10 Prozent. Preislich befindet sich Berlin damit im Mittelfeld der untersuchten Städte. Der Hype um Berlin bleibt und Anwohner wollen die Stadt nicht verlassen. Die Nachfrage nach Häusern in Berlin steigt - die Preise auch. Das Preisgefälle ist groß: Für ein Anwesen werden in Grunewald schnell Millionenbeträge fällig. Am Stadtrand sind aufgrund der weniger dichten Besiedlung auch Preise unter einer halben Million möglich.
Karriere zum Tag: Neu bei Edmond de Rothschild
François Pauly ist neuer CEO
von Charles Steiner
Die Edmond de Rothschild Gruppe hat einen neuen Chef: Der Verwaltungsrat von Edmond de Rothschild hat am 4. Juni 2021 François Pauly zum CEO der Gruppe ernannt. Pauly war zuvor Mitglied des Verwaltungsrats von Edmond de Rothschild (Schweiz) sowie der luxemburgischen Tochtergesellschaft. Die Zusammensetzung des Führungsausschusses ändert sich nicht, so die Gruppe via Aussendung.
Mit der Berufung von François Pauly werde die Kontinuität der Gruppenstrategie gewährleistet, da er bereits seit fünf Jahren an allen strategischen Entscheidungen teilhat. Der 57-Jährige ist ein anerkannter Finanzspezialist mit langjähriger Erfahrung an der Spitze großer Privatbanken auf nationaler und internationaler Ebene, so Edmont de Rothschild weiter.
Die Berufung war geplant und folgte dem Wunsch von Vincent Taupin, der sich in den Ruhestand zurückzieht.
„Es war mein Wunsch, François Pauly zum neuen CEO zu berufen, da er nicht nur über bemerkenswertes Talent und viel Erfahrung verfügt, sondern die Gruppe, ihre Strategie und die anstehenden Herausforderungen auch sehr gut kennt“, kommentiert Ariane de Rothschild, Präsidentin des Verwaltungsrats von Edmond de Rothschild (Schweiz). „Ich danke Vincent Taupin aufrichtig für die Fortschritte, die er in den letzten Jahren bei der Umgestaltung und Entwicklung der Gruppe und bei der Gewinnung zahlreicher Talente erzielt hat.“
BIG übergibt 19.000 m²-Neubau an Universität Wien
Neues Biologiezentrum für Uni Wien
von Franz Artner
Im Stadtviertel Sankt Marx in Wien Landstraße ist in den vergangenen drei Jahren ein neues Biologiezentrum entstanden. Mit Ende Mai hat die BIG als Bauherr und Liegenschaftseigentümer den Neubau fertiggestellt und an die Universität Wien übergeben. Ab dem Wintersemester 2021 werden 5.000 Biologie-StudentInnen und 500 MitarbeiterInnen der Uni Wien im Biologiezentrum ein und aus gehen. Die Investitionskosten betrugen 146 Millionen Euro.
Das Gebäude mit der markanten Fassade aus 400.000 Klinkersteinen wurde nach den Plänen der Berliner Architekten Karsten Liebner und Marcel Backhaus realisiert. Sie zeichnen in einer Arge mit Vasko+Partner für das neue Biologiezentrum verantwortlich. Die rote Klinkerfassade greift die aktuelle (Marxhalle) und historische (Schlachthöfe) Architektur der Umgebung auf und stellt gleichzeitig einen Bezug zu dem Prototyp amerikanischer Campus-Universitäten her. Im Inneren finden sie ihren Gegenspieler im nüchtern-eleganten Sichtbeton. Die Sockelzone ist verglast, was ein großzügiges und helles Foyer schafft. In Richtung der viel befahrenen Schlachthausgasse wirkt das Gebäude geschlossen, wertet die Straße aber mit einem Blick in die helle und freundliche Bibliothek auf.
In die andere Richtung liegen Höfe und Grünflächen, die bis ins Gebäudeinnere wirken, ein Gewächshaus samt Versuchsgarten und eine Werkstatt. Die Grünflächen und die Mensa sind genauso öffentlich zugänglich, wie das Kunst-am-Bau-Projekt „Vivarium St. Marx“, geschaffen vom amerikanischen Künstler von Mark Dion, das sich plakativ mit der Repräsentation von Natur auseinandersetzt.
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