Zweitägiger Event umfasst auch Sideevents
Mipim 2021 jetzt fix bestätigt
von Gerhard Rodler
Die internationale Immobilienmesse MIPIM ist nach einer Pandemie-Pause wieder mittendrin im Geschehen. In Frankreich können Cafés und Restaurants seit gestern wieder ihre Kunden im Freien empfangen. Auch einige kulturelle Einrichtungen (Museen, Denkmäler, Kinos, Theater, Auditorien mit sitzendem Publikum) sowie die bislang noch geschlossenen Geschäfte öffnen wieder. Und am 9. Juni werden auch die Messen wieder öffnen.
Die MIPIM September Edition wird in diesem Jahr etwas anders, nämlich zweitägig vom 7. bis 8. September 2021 im Palais des Festivals in Cannes stattfinden. Diese zweitägige Veranstaltung wird einen Ausstellungsbereich, hochrangige Konferenzen und zahlreiche Networking-Möglichkeiten umfassen. Dies wurde gestern Abend seitens des Veranstalters Reed Midem in Paris gegenüber immoflash bekannt gegeben.
Ebenfalls wird es demanch sogar wieder sideevents geben.
Am Dienstag, den 7. September, findet die REinvest Reunion statt, bei der große internationale institutionelle Investoren (Staatsfonds, Pensions- und Versicherungsfonds, Family Offices usw.) zusammenkommen. Im Mittelpunkt der diesjährigen Klausurtagung steht das Thema Umwelt-, Sozial- und Governance-Risikomanagement (ESG) Seit 1991 werden mit den MIPIM Awards die herausragendsten Immobilienprojekte weltweit ausgezeichnet. Die diesjährigen Finalisten werden Mitte Juni bekannt gegeben und die Preisverleihung findet am Mittwoch, den 8. September um 15 Uhr in Cannes statt.
Das große Finale des Propel by MIPIM Startup Wettbewerbs findet am Dienstag, den 7. September um 16 Uhr statt. Sie werden die Finalisten der Runden in Paris, New York und Hongkong SAR kennenlernen. „Die Teams der MIPIM und des Cannes Palais des Festivals tun alles, um Kunden in der bestmöglichen Arbeitsumgebung zu empfangen. Wir freuen uns darauf, die Branche im September in Cannes zu sehen, um das internationale Geschäft wieder aufleben zu lassen“, sagt dazu Ronan Vaspart, Direktor der MIPIM.
Stattdessen Eigentum schaffen und erhalten
ÖHGB gegen Leerstandsabgabe
von Charles Steiner
Einer erneut aufgeflammten Diskussion zur Leerstandsabgabe bei leerstehenden Wohnungen kann der Österreichische Haus- und Grundbesitzerbund wenig abgewinnen. In einer Stellungnahme kritisiert ÖHGB-Präsident Martin Prunbauer, dass es keine gültige Definition von Leerstand gebe: „Liegt Leerstand bereits vor, wenn man seine Wohnung über einen längeren Zeitraum aufwändig renoviert? Oder was ist, wenn sich eine Wohnung schlicht nicht von einem Tag auf den anderen vermieten lässt?“ Das käme einer Bestrafungsaktion für jene gleich, die unverschuldet Leerstand haben und eigentlich vermieten wollen. Prunbauer: „Ingegen sollte endlich dem Missbrauch mit günstigen Altmietverträgen, die nur mehr sporadisch - etwa für einen Theater- oder Opernbesuch - genützt oder für das Enkerl aufgehoben werden, ein Ende bereitet werden. Der Lebensmittelpunkt ist bei vielen Mietobjekten schon lange nicht mehr dort gegeben. Diese werden gehortet und aufgehoben, weil die Miete ohnedies so niedrig ist. Eine Kündigung wegen dieser Leerstehung ist nach der Judikatur jedoch sehr schwer durchsetzbar.“
Stattdessen soll das Eigentum wieder verstärkt berücksichtigt werden, so Prunbauer: „Wir haben mit 55 Prozent eine in der EU vergleichsweise niedrige Eigentumsquote zu verzeichnen.“ Genau hier soll die Politik ansetzen. Die Anschaffung wie auch die Erhaltung von Eigentum soll besonders für junge Menschen und Familien finanziell ermöglicht werden, ohne weitere Fesseln anzulegen." Daher rät er, endlich für soziale Treffsicherheit im öffentlichen Mietsektor zu sorgen, der immerhin über 60 Prozent aller Bestandverhältnisse umfasst.