Büromarkt nimmt wieder Fahrt auf

Mehr Vermietungen, niedriger Leerstand

von Gerhard Rodler

Nach dem Pandemie-Jahr 2020 setzt sich allmählich Beruhigung am Büroimmobilienmarkt durch, die Befürchtungen und negativen Prognosen haben sich nicht bewahrheitet. Die Vermietungsleistung des ersten Quartals 2021 schließt mit ca. 37.000 m² gegenüber der des Vorjahres (ca. 13.000 m²) deutlich positiver ab. Der Leerstand sank weiter und bewegt sich weiterhin auf einem niedrigen Niveau von ca. 4 Prozent. Die Nachfrage nach modernen Büroflächen und nach Top-Lagen bleibt hoch. Das geht es dem eben veröffentlichten DPC-Büromarktbericht zum Frühjahr 2021 hervor.
Hinsichtlich der Neuflächenproduktion ist auch im Jahr 2021 nicht mit großen Sprüngen zu rechnen, ein Großteil der Flächen ist bereits vorverwertet. Untervermietung sowie Rückstellung von Büroflächen wird in der ersten Jahreshälfte weiterhin ein Thema sein, Unternehmen reagieren mit Flächenoptimierung auf die geänderten Arbeitssituationen. Investmentmarkt durch Lockdowns gebremst Der Investmentmarkt war 2020 geprägt von der COVID-19-Krise und somit nicht mit dem Rekordjahr 2019 (6 Mrd. Euro Gesamtinvestitionsvolumen) zu vergleichen. Vor allem im ersten Halbjahr war ein deutlicher Rückgang der Investitionstätigkeit zu verzeichnen. Für das Gesamtjahr 2020 wurde ein Volumen von ca. 3,25 Mrd. Euro verzeichnet, was in etwa dem Niveau von 2016 entspricht. Im ersten Quartal 2021 wurden einige Abschlüsse verzeichnet, dennoch war die Investitionstätigkeit durch Lockdowns gebremst und entsprach etwa dem Vergleichszeitraum Q1 2020. Assetklassen Büro und Wohnen weiterhin stark, Logistik boomt, Retail unter Druck Wohnen und Büros waren 2020 die wichtigsten bzw. stärksten Anlageklassen für Investoren und dieser Trend hat sich auch Anfang 2021 fortgesetzt. Die Spitzenrendite bei Büros bleibt mit 3,5 Prozent stabil. Logistikimmobilien sind die stärksten Akteure der Krise, durch den E-Commerce Boom wurde die Nachfrage weiter beschleunigt. Die Renditen sind seit Anfang 2020 aufgrund des geringen Angebotes um ca. 90 Basispunkte gesunken und die Spitzenrendite Logistik liegt derzeit bei ca. 4,25 Prozent. Die Nachfrage ist weiterhin sehr hoch, so dass wir auch für 2021 einen enormen Druck auf den Renditen sehen.
Hotel und Retail bleiben weiterhin stark unter Druck. Von der Assetklasse unabhängig bleiben Investoren wachsam gegenüber der Bonität und Krisenresistenz bzw. Ausfallrisiken der Mieter, bei Leerständen oder Mietausfällen werden entsprechende Risikoaufschläge berücksichtigt.
Auch wenn der Investmentmarkt im ersten Quartal durch die Lockdownsituation etwas gebremst wurde, wird erwartet, dass er im 2. Halbjahr an Fahrt aufnimmt und das Gesamtinvestitionsvolumen 2021 gegenüber 2020 positiver ausfallen wird.

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Nachbarschaftsegoismus

morgen in immo7-News

von Gerhard Rodler

Ein Nachbarschaftsstreit eskaliert in Wien: Anraineregoismen verhindern ein gutes Immobilenprojekt. Das ist das Thema in unseren morgigen immo7 News.
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Immofinanz: S Immo-Merger bis Q3 möglich

Deal um Aggregate doch nicht zustandegekommen

von Charles Steiner

Die Immofinanz sieht gute Chancen, dass der angestrebte Merger mit der S Immo bereits im dritten Quartal dieses Jahres finalisiert werden könnte. Derzeit hängt es nämlich an der Übernahmekommission, die das Offert noch prüft. Immofinanz-CFO Stefan Schönauer erklärte im Rahmen der heutigen Bilanzpressekonferenz, dass es sich bei der Prüfung um einen normalen Vorgang handle, die Angebotsunterlage sei sehr komplex. Auch wenn die Übernahmekommission bei der Prüfung rechtlich keine zeitlichen Beschränkungen hat, geht man von einer zeitnahen Veröffentlichung der Angebotsunterlagen aus und mit einem Abschluss des Mergers im dritten Quartal. Die Immofinanz bietet für die S Immo 22,25 Euro je Aktie, laut Schönauer ein "sehr attraktives Angebot". Parallel zum freiwilligen Übernahmeangebot will die Immofinanz weitere Anteile von der S Immo ankaufen, bis man über die 30-Prozent-Schwelle kommt und damit das freiwillige Übernahmeangebot in ein Pflichtangebot umwandeln kann. Die liquiden Mittel für den Merger verfügt man durch einen Cashpolster von 1,1 Milliarden Euro und zusätzlich einer Finanzierung durch eine Investmentbank in der Höhe von einer halben Milliarde Euro. Derzeit besitzt die Immofinanz rund 26,5 Prozent an der S Immo.
Wenig neues gibt es in der Causa Aggregate, die zunächst für Verwirrung gesorgt hatte. Ronny Pecik wollte bekanntlich seine Immofinanz- und S Immo-Anteile an die Aggregate um Günther Walcher veräußern, allerdings ist das nicht vollzogen worden, nachdem Peciks Geschäftspartner Peter Korbacka noch nicht zugestimmt hatte, war dem Geschäftsbericht der Aggregate zu entnehmen.
Im abgelaufen Geschäftsjahr hatte die Immofinanz aufgrund von Covid-Abwertungen einen Verlust hinnehmen müssen (immoflash berichtete heute früh). Allerdings sei der FFO 1 mit 126,1 Millionen Euro stabil, die Mieterlöse habe man auf rund 289 Millionen Euro gesteigert. COO Dietmar Reindl verweist auf einen gesamten Vermietungsgrad von 96 Prozent, bei den Stop Shops liege man sogar bei 98,6 Prozent. Nachdem im Vorjahr die Dividende ausgesetzt worden war, werde man heuer wieder 55 Cent je Aktie ausschütten.

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Maly-Gärtner wird UBM-Vorstand

Aufsichtsrat nominiert Hotelexpertin als vierten Vorstand

von Stefan Posch

Martina Maly-GärtnerMartina Maly-Gärtner

Martina Maly-Gärtner wird Mitglied des Vorstandes der UBM Development. Dort wird sie den Bereich Hotelbetrieb verantworten, der unter dem Dach der UBM hotels vereint ist und bis Jahresende von derzeit 13 auf 15 Gesellschaften wachsen wird. Bestellt wurde Maly-Gärtner vom Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats bis zum 30. April 2026. Zudem wurde vorgeschlagen, die Vorstandsverträge von Thomas G. Winkler (CEO), Martin Löcker (COO) und Patric Thate (CFO) frühzeitig um weitere fünf Jahre, bis zum 20. April 2026, zu verlängern. Ihre Funktionsperiode wäre erst 2023 zur Verlängerung angestanden. Die entsprechenden Beschlüsse sind in der heute Nachmittag stattfindenden Aufsichtsratssitzung zu fassen.
„Damit stellen wir die Weichen für weitere fünf erfolgreiche Jahre und setzen die UBM so auf, dass sie optimal die sich eröffnenden Gelegenheiten am Markt nutzen kann“, kommentiert Karl-Heinz Strauss, Vorsitzender des Aufsichtsrates, die Personalien. Maly-Gärtner: „Ich freue mich auf die neue Rolle in meiner Heimatstadt Wien, wo ich meine internationale Expertise einbringen kann.“ Bedingt durch die Corona-Pandemie eröffnen sich im Bereich Hotelbetrieb günstige Einstiegsmöglichkeiten, da viele Pachtgesellschaften in Schieflage geraten sind oder noch werden. „Mit Martina Maly-Gärtner können wir eine aktive Rolle in der derzeit laufenden Konsolidierung am Hotel-Pacht-Markt spielen“, betont Thomas G. Winkler. „Krise ist nur dann eine Chance, wenn man bereit ist, etwas zu ändern.“ Als Konsequenz der Pandemie hat die UBM beschlossen, vorerst keine weiteren Hotelprojekte zu entwickeln. An dieser strategischen Weichenstellung ändert sich durch die Bestellung von Maly-Gärtner laut der UBM zur Vorständin nichts.
Martina Maly-Gärtner ist aktuell noch COO der Arabella Hospitality SE in München und eine ausgewiesene Hotel-Expertin, die das Geschäft von der Pike auf gelernt und international durchlaufen hat. Zuvor hat sie das Consulting-Unternehmen Michaeler & Partner geleitet und war bei der Metzger Real Estate Group im Bereich Bewertung tätig.

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Corona als Leasing-Turbo

Mehr als 70 % Wachstum bei Immobilien

von Gerhard Rodler

Leasing entpuppt sich als ideale Finanzierungsmethode in Pandemie-Zeiten. Das Ergebnis 2020 liegt deutlich über den Erwartungen, besonders im Immobilien-Bereich, der mit einem Plus von fast 71 Prozent einen wahren Boom erlebt hat.
Mit einem Neugeschäftsvolumen von 797 Millionen Euro erzielte der Sektor Immobilien-Leasing im vergangenen Jahr mit einem Plus von 70,6 Prozent einen rasanten Zuwachs. Erfreulicherweise stieg parallel dazu auch die Anzahl der neuabgeschlossenen Verträge von 69 auf 95 Stück (+37,7 Prozent). Damit erhöhte sich die durchschnittliche Vertragssumme der 2020 abgeschlossenen Neuverträge auf rund 8,4 Millionen Euro (+23,9 Prozent).
Gerade in Krisensituationen würden Unternehmen verstärkt auf Leasing als Finanzierungsform setzen, so der Leasingverband. Das zeige sich an der gewerblichen Leasingquote, die 2020 um enorme 10,9%-Punkte zulegen konnte und auf der Rekordmarke von 69,8 Prozent liegt. Das heißt, 2020 haben die Unternehmen 7 von 10 Fahrzeugen über Leasing finanziert.
"Immer mehr österreichische Unternehmen setzen auf umweltfreundliche Technologien, sei es bei Kfz, Immobilien oder Energieanlagen. Diese Technologien werden zunehmend über Leasing finanziert, weil man damit die modernsten und gleichzeitig umweltfreundlichsten Produkte nutzen kann, ohne sie kaufen zu müssen. Bereits seit mehr als 10 Jahren finanzieren und beraten Leasing-Unternehmen Autofahrer erfolgreich bei der Anschaffung von Fahrzeugen mit umweltfreundlichen Antrieben.", so Michael Steiner, Präsident des Verbandes Österreichischer Leasing-Gesellschaften (VÖL).. "Die heimische Leasingbranche erwartet für 2021 eine weitere Verstärkung des Umwelttrends und rechnet vor allem im Bereich Mobilien-Leasing aufgrund der zu erwartenden Nachzieheffekte bei den Ausrüstungsinvestitionen mit einer Belebung des Marktes."

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Eleonora Kahlig neu im Conthaus-Vorstand

Karriere zum Tag: Aufstieg im Familienunternehmen

von Charles Steiner

Nora Kahlig ist im Vorstand von Contakt EDVNora Kahlig ist im Vorstand von Contakt EDV

Der Hersteller von Softwareanwendungen für Hausverwalter, Conthaus, hat mit Eleonora Kahlig einen neuen Vorstand eingesetzt. Nach Abschluss ihres Studiums, mit dem Schwerpunkt Digitalisierung und Automatisierung (IT), stieg Nora Kahlig in der Contakt AG als Prokuristin auf und bildet mit ihrem Vater, Wolfgang Kahlig, nun den Vorstand der familiengeführten Aktiengesellschaft.
Eleonora Kahlig, aufgewachsen im elterlichen Familienbetrieb, war einige Jahre in internationalen Großkonzernen tätig und wurde im Bereich Wohnrechtsentwicklung zu Gastvorträgen, im Rahmen diverser Kongresse („International Conference on Digital Information Processing and Communications“ und „World Congress of Philosophy of Law“), nach Washington D.C./ USA. (Georgetown-University), Belo Horizonte/ Brazil (Federal University of Minas Gerais) sowie nach Dubai/ U.A.E (Islamic Azad University Dubai) eingeladen. Contakt EDV verweist laut eigenen Angaben auf mehr als 3.000 installierten Arbeitsplätzen bei Hausverwaltungen.
Nora Kahlig zu ihrer Bestellung: „Es erfüllt mich persönlich und ist für mich absolut sinnstiftend, dieses großartige und erfolgreiche Familien-Unternehmen auf innovativem Niveau weiterzuführen. Unsere Leidenschaft für das Immobilienmanagement spiegelt sich im Conthaus-System wieder: Persönliches und zukunftsorientiertes Commitment und ganz “nah am Kunden„ zu entwickeln. Das bringt Wertschätzung und es motiviert“

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Ruhrgebiet ist anders: Logistik bricht ein

75 % unter Vorjahreszeitraum

von Gerhard Rodler

Bis Ende März beläuft sich der Umsatz auf dem Logistikmarkt Ruhrgebiet nur auf lediglich 43.000 m². Damit wurde das Ergebnis des sehr starken Vorjahresquartals um fast 75 % verfehlt und auch der Zehnjahresschnitt (-59 %) bleibt in weiter Ferne. Dies ergibt eine Analyse von BNP Paribas Real Estate.
"Nach einem starken Jahr 2020 mit dem zweitbesten Ergebnis der Historie mit 669.000 Quadratmetern Umsatz und einem vor allem im zweiten Halbjahr deutlich beschleunigten Transaktionsgeschehen haben die Marktakteure im Ruhrgebiet zum Jahresstart 2021 vorerst den Fuß vom Gas genommen Viele der verfügbaren Bestandsflächen sowie der im Bau befindlichen Projektentwicklungen wurden bereits im Jahr 2020 vom Markt absorbiert und dies vor allem im Rahmen von großflächigen Transaktionen. Es sind genau diese Verkäufe jenseits der 20.000 Quadratmeter-Marke, die nun zum Jahresbeginn 2021 gänzlich fehlen", erklärt Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate.
Das Angebot an kurzfristig verfügbaren Neubauflächen ist aktuell sehr begrenzt. Dies kommt auch im jüngsten Anmietungsgeschehen zum Ausdruck. Der Anteil von Neubauflächen am bis jetzt realisierten Umsatz beläuft sich auf niedrige 20 %. Der Fokus lag ganz klar auf Bestandsflächen im Kerngebiet des Ruhrgebiets. Während die Spitzenmiete gegenüber dem Vorjahresquartal stabil bei 4,90 €/m² notiert, wird für die Durchschnittsmiete ein Plus von knapp 5 % auf jetzt 4,30 €/m² registriert.

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Münchener Logistikmarkt bärenstark

Vorjahresergebnis um 42 Prozent übertroffen

von Gerhard Rodler

Der Münchener Logistik- und Lagerflächenmarkt hat einen fulminanten Jahresstart hingelegt und mit einem Flächenumsatz von 68.000 m² nicht nur das Vorjahresergebnis um 42 Prozent übertroffen, sondern auch das beste Resultat der vergangenen zehn Jahre erzielt. Auch der langjährige Durchschnitt konnte um fast 40 Prozent überschritten werden. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. „Erfreulicherweise resultiert die positive Entwicklung aus einer breiten Nachfrage aller Branchengruppen. Auch aus der sowohl strukturell als auch von der Pandemie erheblich betroffenen Automotive-Branche kommen wieder zunehmend positive Signale. Da verwundert es nicht, dass Projektentwickler immer häufiger bereit sind, auch in der weiteren Peripherie Projekte ins Risiko zu entwickeln, da die Grundstückspreise und -verfügbarkeit dies in zentraleren Lagen kaum zulassen. Im bundesweiten Vergleich gehört München mit diesem Ergebnis aber wie auch in der Vergangenheit zu den Logistikregionen mit vergleichsweise geringen Flächenumsätzen“,so Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate. Wie gut der Jahresauftakt ausfällt, zeigt sich auch daran, dass der hohe Flächenumsatz ohne eine einzige Großanmietung über 20.000 m² zustande gekommen ist. Allerdings konnte in den beiden nächstgrößeren Klassen (zwischen 8.000 und 20.000 m²) eine überproportionale Umsatzbeteiligung registriert werden. Insgesamt steuerte dieses Marktsegment knapp 36 Prozent zum Resultat bei. Noch bemerkenswerter ist aber der Beitrag kleinerer Abschlüsse bis 5.000 m². Auf diese Verträge entfielen fast zwei Drittel des Umsatzes. Diese Entwicklung hatte sich schon seit Längerem angedeutet. Die Spitzenmiete hat demzufolge um rund 3 Prozent auf jetzt 7,20 Euro/m² zugelegt, und die Durchschnittsmiete ist um knapp 2 Prozent auf aktuell 6,20 Euro/m² gestiegen. Damit bleibt München weiterhin der teuerste deutsche Standort. Bezogen auf die Neubautätigkeit ist, wie bereits in den Vorjahren, am Jahresanfang mit lediglich 8 Prozent ein unterdurchschnittlicher Umsatzanteil zu beobachten, der im Laufe des Jahres aber mit großer Wahrscheinlichkeit deutlich anziehen dürfte.

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Mojca Mlakar wird Partnerin in Slowenien

Karriere zum Tag: Neu bei TPA

von Charles Steiner

Mojca Mlakar Mojca Mlakar

Der slowenische Standort der TPA Steuerberatung hat die Steuerberaterin Mojca Mlakar (42) mit Anfang des Jahres zur Partnerin ernannt. Das gab heute die TPA via Aussendung bekannt. Mlakar ist seit dreizehn Jahren in Laibach (Slowenien) für TPA tätig. Die gebürtige Slowenin studierte an der Universität in Laibach und ist eine erfahrene Steuer-Allrounderin. Ihre fachlichen Schwerpunkte hat die Top-Expertin in den Bereichen Bilanzierung, Umsatzsteuer und Lohnverrechnung gesetzt. Mojca Mlakar berät zudem internationale Kunden zu direkten und indirekten Steuern sowie zu Fragen des Arbeitsrechts.
Leopold Kühmayer, TPA Partner und Mitglied des Management Teams in Österreich „Mojca Mlakar ist seit 2008 bei TPA in Slowenien tätig und sie hat sich fachlich wie menschlich zu einem unverzichtbaren Teil des Unternehmens entwickelt. Mit ihrer Expertise leistet sie einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung von TPA. Wir freuen uns sehr, dass Sie nunmehr auch Teil unseres Führungsteams ist.“

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Eschen neu im Commerz Real-Vorstand

Karriere zum Tag: Siegfried Eschen rückt auf

von Charles Steiner

Siegfried EschenSiegfried Eschen

Die Commerz Real hat Siegfried Eschen in den Vorstand berufen. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wird er das Mandat ab 1. Juni 2021 ausüben. Der 53-jährige Immobilienökonom kommt von der Commerzbank, wo er seit 2015 im Segment Firmenkunden das Kompetenzzentrum Immobilien mit einem Bestandsportfolio von aktuell rund fünf Milliarden Euro aufbaute und leitete. Eschen ist seit über 25 Jahren in unterschiedlichen Führungspositionen im Immobilienfinanzierungsgeschäft tätig. Vor seiner Zeit im Bereich Firmenkunden arbeitete er bei der Hypothekenbank Frankfurt AG, vormals Eurohypo AG, zuletzt als Bereichsleiter Region Mitte / Internationale Großkunden. In der Gebietsfiliale Berlin der Commerzbank verantwortete Siegfried Eschen als Abteilungsleiter das Konsortialgeschäft mit Großkunden.
Sabine Schmittroth, Vorsitzende des Aufsichtsrats der Commerz Real: „Seine Erfahrung über alle Marktzyklen hinweg und sein breites Netzwerk sind ein Gewinn für das Unternehmen.“

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BlueRock Group baut auf

Expansion am Berliner Wohnungsmarkt

von Gerhard Rodler

Die Immobilien-Investment-Boutique BlueRock Group hat insgesamt 13 Wohngebäude in der deutschen Hauptstadt erworben. Das Schweizer Unternehmen investiert damit 112 Millionen Euro in das eigene Berlin-Wohnimmobilien Portfolio. Die Gebäude in zentraler Lage umfassen eine Gesamtmietfläche von rund 25.000 m² verteilt auf 326 Wohn- und 25 Gewerbeeinheiten und werden für einen hohen zweistelligen Millionenbetrag saniert. Bei der Transaktion und Strukturierung stand der BlueRock Group die Wirtschaftsprüfgesellschaft PWC steuerlich beratend zur Seite. Als Finanzierungsberater war die FAP Finance tätig. Lokal wird die BlueRock Group von der MB Advisors begleitet, die die Strategie zurzeit hauptsächlich im Einkauf verstärkt.
Es handelt es sich bei den Objekten vorwiegend um Gebäude aus der Gründerzeit in den Bezirken Wedding, Neukölln, Moabit, Charlottenburg, Prenzlauer Berg und Schönenberg. Die 25 vorwiegend im Erdgeschoss gelegenen Gewerbeeinheiten bieten Flächen von 20 bis 300 m² . Die Hauptstadt-Offensive ist mit diesen Ankäufen noch nicht abgeschlossen: Es sind weitere Investitionen im gleichen Ausmaß in Planung. Das Berlin-Portfolio der BlueRock Group hat ein geplantes Investitionsvolumen von bis zu 300 Millionen Euro. Investoren sind Familiy Offices aus Europa und institutionelle Investoren.
"Als wir geplant haben, neben unserer langjährigen Erfahrung mit Büroimmobilien auch im Bereich deutscher Wohnimmobilien zu investieren, war für uns sofort klar, dass es in Berlin sein soll. Die moderne Stadt ist einer der attraktivsten Immobilienstandorte in Europa - eine Weltmetropole, die jeder Krise standhält und sich ständig weiterentwickelt. Wir wollen ein Teil dieser lebendigen Entwicklung sein. Da in zentralen Lagen kaum noch gebaut werden kann, eröffnen Bestandsgebäude eine spannende Alternative", berichtet Ronny Pifko, Managing Partner und Mitbegründer der BlueRock Group.

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Deal um Aggregate doch nicht zustandegekommen

Immofinanz: S Immo-Merger bis Q3 möglich

von Charles Steiner

Die Im­mo­fi­nanz sieht gu­te Chan­cen, dass der an­ge­streb­te Mer­ger mit der S Im­mo be­reits im drit­ten Quar­tal die­ses Jah­res fi­na­li­siert wer­den könn­te. Der­zeit hängt es näm­lich an der Über­nah­me­kom­mis­si­on, die das Of­fert noch prüft. Im­mo­fi­nanz-CFO Ste­fan Schö­nau­er er­klär­te im Rah­men der heu­ti­gen Bi­lanz­pres­se­kon­fe­renz, dass es sich bei der Prü­fung um ei­nen nor­ma­len Vor­gang hand­le, die An­ge­bots­un­ter­la­ge sei sehr kom­plex. Auch wenn die Über­nah­me­kom­mis­si­on bei der Prü­fung recht­lich kei­ne zeit­li­chen Be­schrän­kun­gen hat, geht man von ei­ner zeit­na­hen Ver­öf­fent­li­chung der An­ge­bots­un­ter­la­gen aus und mit ei­nem Ab­schluss des Mer­gers im drit­ten Quar­tal. Die Im­mo­fi­nanz bie­tet für die S Im­mo 22,25 Eu­ro je Ak­tie, laut Schö­nau­er ein "sehr at­trak­ti­ves An­ge­bot". Par­al­lel zum frei­wil­li­gen Über­nah­me­an­ge­bot will die Im­mo­fi­nanz wei­te­re An­tei­le von der S Im­mo an­kau­fen, bis man über die 30-Pro­zent-Schwel­le kommt und da­mit das frei­wil­li­ge Über­nah­me­an­ge­bot in ein Pflicht­an­ge­bot um­wan­deln kann. Die li­qui­den Mit­tel für den Mer­ger ver­fügt man durch ei­nen Cash­pols­ter von 1,1 Mil­li­ar­den Eu­ro und zu­sätz­lich ei­ner Fi­nan­zie­rung durch ei­ne In­vest­ment­bank in der Hö­he von ei­ner hal­ben Mil­li­ar­de Eu­ro. Der­zeit be­sitzt die Im­mo­fi­nanz rund 26,5 Pro­zent an der S Im­mo.
We­nig neu­es gibt es in der Cau­sa Ag­gre­ga­te, die zu­nächst für Ver­wir­rung ge­sorgt hat­te. Ron­ny Pe­cik woll­te be­kannt­lich sei­ne Im­mo­fi­nanz- und S Im­mo-An­tei­le an die Ag­gre­ga­te um Gün­ther Wal­cher ver­äu­ßern, al­ler­dings ist das nicht voll­zo­gen wor­den, nach­dem Pe­ciks Ge­schäfts­part­ner Pe­ter Kor­ba­cka noch nicht zu­ge­stimmt hat­te, war dem Ge­schäfts­be­richt der Ag­gre­ga­te zu ent­neh­men.
Im ab­ge­lau­fen Ge­schäfts­jahr hat­te die Im­mo­fi­nanz auf­grund von Co­vid-Ab­wer­tun­gen ei­nen Ver­lust hin­neh­men müs­sen (im­mof­lash be­rich­te­te heu­te früh). Al­ler­dings sei der FFO 1 mit 126,1 Mil­lio­nen Eu­ro sta­bil, die Mie­t­er­lö­se ha­be man auf rund 289 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stei­gert. COO Diet­mar Reindl ver­weist auf ei­nen ge­sam­ten Ver­mie­tungs­grad von 96 Pro­zent, bei den Stop Shops lie­ge man so­gar bei 98,6 Pro­zent. Nach­dem im Vor­jahr die Di­vi­den­de aus­ge­setzt wor­den war, wer­de man heu­er wie­der 55 Cent je Ak­tie aus­schüt­ten.

Aufsichtsrat nominiert Hotelexpertin als vierten Vorstand

Maly-Gärtner wird UBM-Vorstand

von Stefan Posch

Martina Maly-GärtnerMartina Maly-Gärtner
Mar­ti­na Ma­ly-Gärt­ner wird Mit­glied des Vor­stan­des der UBM De­ve­lop­ment. Dort wird sie den Be­reich Ho­tel­be­trieb ver­ant­wor­ten, der un­ter dem Dach der UBM ho­tels ver­eint ist und bis Jah­res­en­de von der­zeit 13 auf 15 Ge­sell­schaf­ten wach­sen wird. Be­stellt wur­de Ma­ly-Gärt­ner vom No­mi­nie­rungs­aus­schuss des Auf­sichts­rats bis zum 30. April 2026. Zu­dem wur­de vor­ge­schla­gen, die Vor­stands­ver­trä­ge von Tho­mas G. Wink­ler (CEO), Mar­tin Lö­cker (COO) und Pa­tric Tha­te (CFO) früh­zei­tig um wei­te­re fünf Jah­re, bis zum 20. April 2026, zu ver­län­gern. Ih­re Funk­ti­ons­pe­ri­ode wä­re erst 2023 zur Ver­län­ge­rung an­ge­stan­den. Die ent­spre­chen­den Be­schlüs­se sind in der heu­te Nach­mit­tag statt­fin­den­den Auf­sichts­rats­sit­zung zu fas­sen.
„Da­mit stel­len wir die Wei­chen für wei­te­re fünf er­folg­rei­che Jah­re und set­zen die UBM so auf, dass sie op­ti­mal die sich er­öff­nen­den Ge­le­gen­hei­ten am Markt nut­zen kann“, kom­men­tiert Karl-Heinz Strauss, Vor­sit­zen­der des Auf­sichts­ra­tes, die Per­so­na­li­en. Ma­ly-Gärt­ner: „Ich freue mich auf die neue Rol­le in mei­ner Hei­mat­stadt Wien, wo ich mei­ne in­ter­na­tio­na­le Ex­per­ti­se ein­brin­gen kann.“ Be­dingt durch die Co­ro­na-Pan­de­mie er­öff­nen sich im Be­reich Ho­tel­be­trieb güns­ti­ge Ein­stiegs­mög­lich­kei­ten, da vie­le Pacht­ge­sell­schaf­ten in Schief­la­ge ge­ra­ten sind oder noch wer­den. „Mit Mar­ti­na Ma­ly-Gärt­ner kön­nen wir ei­ne ak­ti­ve Rol­le in der der­zeit lau­fen­den Kon­so­li­die­rung am Ho­tel-Pacht-Markt spie­len“, be­tont Tho­mas G. Wink­ler. „Kri­se ist nur dann ei­ne Chan­ce, wenn man be­reit ist, et­was zu än­dern.“ Als Kon­se­quenz der Pan­de­mie hat die UBM be­schlos­sen, vor­erst kei­ne wei­te­ren Ho­tel­pro­jek­te zu ent­wi­ckeln. An die­ser stra­te­gi­schen Wei­chen­stel­lung än­dert sich durch die Be­stel­lung von Ma­ly-Gärt­ner laut der UBM zur Vor­stän­din nichts.
Mar­ti­na Ma­ly-Gärt­ner ist ak­tu­ell noch COO der Ara­bel­la Hos­pi­ta­li­ty SE in Mün­chen und ei­ne aus­ge­wie­se­ne Ho­tel-Ex­per­tin, die das Ge­schäft von der Pi­ke auf ge­lernt und in­ter­na­tio­nal durch­lau­fen hat. Zu­vor hat sie das Con­sul­ting-Un­ter­neh­men Mi­chae­ler & Part­ner ge­lei­tet und war bei der Metz­ger Re­al Es­ta­te Group im Be­reich Be­wer­tung tä­tig.
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Mehr als 70 % Wachstum bei Immobilien

Corona als Leasing-Turbo

von Gerhard Rodler

Lea­sing ent­puppt sich als idea­le Fi­nan­zie­rungs­me­tho­de in Pan­de­mie-Zei­ten. Das Er­geb­nis 2020 liegt deut­lich über den Er­war­tun­gen, be­son­ders im Im­mo­bi­li­en-Be­reich, der mit ei­nem Plus von fast 71 Pro­zent ei­nen wah­ren Boom er­lebt hat.
Mit ei­nem Neu­ge­schäfts­vo­lu­men von 797 Mil­lio­nen Eu­ro er­ziel­te der Sek­tor Im­mo­bi­li­en-Lea­sing im ver­gan­ge­nen Jahr mit ei­nem Plus von 70,6 Pro­zent ei­nen ra­san­ten Zu­wachs. Er­freu­li­cher­wei­se stieg par­al­lel da­zu auch die An­zahl der neu­ab­ge­schlos­se­nen Ver­trä­ge von 69 auf 95 Stück (+37,7 Pro­zent). Da­mit er­höh­te sich die durch­schnitt­li­che Ver­trags­sum­me der 2020 ab­ge­schlos­se­nen Neu­ver­trä­ge auf rund 8,4 Mil­lio­nen Eu­ro (+23,9 Pro­zent).
Ge­ra­de in Kri­sen­si­tua­tio­nen wür­den Un­ter­neh­men ver­stärkt auf Lea­sing als Fi­nan­zie­rungs­form set­zen, so der Lea­sing­ver­band. Das zei­ge sich an der ge­werb­li­chen Lea­sing­quo­te, die 2020 um enor­me 10,9%-Punk­te zu­le­gen konn­te und auf der Re­kord­mar­ke von 69,8 Pro­zent liegt. Das heißt, 2020 ha­ben die Un­ter­neh­men 7 von 10 Fahr­zeu­gen über Lea­sing fi­nan­ziert.
"Im­mer mehr ös­ter­rei­chi­sche Un­ter­neh­men set­zen auf um­welt­freund­li­che Tech­no­lo­gi­en, sei es bei Kfz, Im­mo­bi­li­en oder En­er­gie­an­la­gen. Die­se Tech­no­lo­gi­en wer­den zu­neh­mend über Lea­sing fi­nan­ziert, weil man da­mit die mo­derns­ten und gleich­zei­tig um­welt­freund­lichs­ten Pro­duk­te nut­zen kann, oh­ne sie kau­fen zu müs­sen. Be­reits seit mehr als 10 Jah­ren fi­nan­zie­ren und be­ra­ten Lea­sing-Un­ter­neh­men Au­to­fah­rer er­folg­reich bei der An­schaf­fung von Fahr­zeu­gen mit um­welt­freund­li­chen An­trie­ben.", so Mi­cha­el Stei­ner, Prä­si­dent des Ver­ban­des Ös­ter­rei­chi­scher Lea­sing-Ge­sell­schaf­ten (VÖL).. "Die hei­mi­sche Lea­sing­bran­che er­war­tet für 2021 ei­ne wei­te­re Ver­stär­kung des Um­welt­trends und rech­net vor al­lem im Be­reich Mo­bi­li­en-Lea­sing auf­grund der zu er­war­ten­den Nach­zieh­ef­fek­te bei den Aus­rüs­tungs­in­ves­ti­tio­nen mit ei­ner Be­le­bung des Mark­tes."

Karriere zum Tag: Aufstieg im Familienunternehmen

Eleonora Kahlig neu im Conthaus-Vorstand

von Charles Steiner

Nora Kahlig ist im Vorstand von Contakt EDVNora Kahlig ist im Vorstand von Contakt EDV
Der Her­stel­ler von Soft­ware­an­wen­dun­gen für Haus­ver­wal­ter, Cont­haus, hat mit Eleo­no­ra Kah­lig ei­nen neu­en Vor­stand ein­ge­setzt. Nach Ab­schluss ih­res Stu­di­ums, mit dem Schwer­punkt Di­gi­ta­li­sie­rung und Au­to­ma­ti­sie­rung (IT), stieg No­ra Kah­lig in der Con­takt AG als Pro­ku­ris­tin auf und bil­det mit ih­rem Va­ter, Wolf­gang Kah­lig, nun den Vor­stand der fa­mi­li­en­geführ­ten Ak­ti­en­ge­sell­schaft.
Eleo­no­ra Kah­lig, auf­ge­wach­sen im el­ter­li­chen Fa­mi­li­en­be­trieb, war ei­ni­ge Jah­re in in­ter­na­tio­na­len Groß­kon­zer­nen tä­tig und wur­de im Be­reich Wohn­rechts­ent­wick­lung zu Gast­vor­trä­gen, im Rah­men di­ver­ser Kon­gres­se („In­ter­na­tio­nal Con­fe­rence on Di­gi­tal In­for­ma­ti­on Pro­ces­sing and Com­mu­ni­ca­ti­ons“ und „World Con­gress of Phi­lo­so­phy of Law“), nach Wa­shing­ton D.C./ USA. (George­town-Uni­ver­si­ty), Be­lo Ho­ri­zon­te/ Bra­zil (Fe­deral Uni­ver­si­ty of Mi­nas Ge­rais) so­wie nach Du­bai/ U.A.E (Is­la­mic Azad Uni­ver­si­ty Du­bai) ein­ge­la­den. Con­takt EDV ver­weist laut ei­ge­nen An­ga­ben auf mehr als 3.000 in­stal­lier­ten Ar­beits­plät­zen bei Haus­ver­wal­tun­gen.
No­ra Kah­lig zu ih­rer Be­stel­lung: „Es er­füllt mich per­sön­lich und ist für mich ab­so­lut sinn­stif­tend, die­ses groß­ar­ti­ge und er­folg­rei­che Fa­mi­li­en-Un­ter­neh­men auf in­no­va­ti­vem Ni­veau wei­ter­zu­füh­ren. Un­se­re Lei­den­schaft für das Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment spie­gelt sich im Cont­haus-Sys­tem wie­der: Per­sön­li­ches und zu­kunfts­ori­en­tier­tes Com­mit­ment und ganz “nah am Kun­den„ zu ent­wi­ckeln. Das bringt Wert­schät­zung und es mo­ti­viert“
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75 % unter Vorjahreszeitraum

Ruhrgebiet ist anders: Logistik bricht ein

von Gerhard Rodler

Bis En­de März be­läuft sich der Um­satz auf dem Lo­gis­tik­markt Ruhr­ge­biet nur auf le­dig­lich 43.000 m². Da­mit wur­de das Er­geb­nis des sehr star­ken Vor­jah­res­quar­tals um fast 75 % ver­fehlt und auch der Zehn­jah­res­schnitt (-59 %) bleibt in wei­ter Fer­ne. Dies er­gibt ei­ne Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
"Nach ei­nem star­ken Jahr 2020 mit dem zweit­bes­ten Er­geb­nis der His­to­rie mit 669.000 Qua­drat­me­tern Um­satz und ei­nem vor al­lem im zwei­ten Halb­jahr deut­lich be­schleu­nig­ten Trans­ak­ti­ons­ge­sche­hen ha­ben die Markt­ak­teu­re im Ruhr­ge­biet zum Jah­res­start 2021 vor­erst den Fuß vom Gas ge­nom­men Vie­le der ver­füg­ba­ren Be­stands­flä­chen so­wie der im Bau be­find­li­chen Pro­jekt­ent­wick­lun­gen wur­den be­reits im Jahr 2020 vom Markt ab­sor­biert und dies vor al­lem im Rah­men von groß­flä­chi­gen Trans­ak­tio­nen. Es sind ge­nau die­se Ver­käu­fe jen­seits der 20.000 Qua­drat­me­ter-Mar­ke, die nun zum Jah­res­be­ginn 2021 gänz­lich feh­len", er­klärt Chris­to­pher Raa­be, Ge­schäfts­füh­rer und Head of Lo­gis­tics & In­dus­tri­al der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Das An­ge­bot an kurz­fris­tig ver­füg­ba­ren Neu­bau­flä­chen ist ak­tu­ell sehr be­grenzt. Dies kommt auch im jüngs­ten An­mie­tungs­ge­sche­hen zum Aus­druck. Der An­teil von Neu­bau­flä­chen am bis jetzt rea­li­sier­ten Um­satz be­läuft sich auf nied­ri­ge 20 %. Der Fo­kus lag ganz klar auf Be­stands­flä­chen im Kern­ge­biet des Ruhr­ge­biets. Wäh­rend die Spit­zen­mie­te ge­gen­über dem Vor­jah­res­quar­tal sta­bil bei 4,90 €/m² no­tiert, wird für die Durch­schnitts­mie­te ein Plus von knapp 5 % auf jetzt 4,30 €/m² re­gis­triert.
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Vorjahresergebnis um 42 Prozent übertroffen

Münchener Logistikmarkt bärenstark

von Gerhard Rodler

Der Mün­che­ner Lo­gis­tik- und La­ger­flä­chen­markt hat ei­nen ful­mi­nan­ten Jah­res­start hin­ge­legt und mit ei­nem Flä­chen­um­satz von 68.000 m² nicht nur das Vor­jah­res­er­geb­nis um 42 Pro­zent über­trof­fen, son­dern auch das bes­te Re­sul­tat der ver­gan­ge­nen zehn Jah­re er­zielt. Auch der lang­jäh­ri­ge Durch­schnitt konn­te um fast 40 Pro­zent über­schrit­ten wer­den. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. „Er­freu­li­cher­wei­se re­sul­tiert die po­si­ti­ve Ent­wick­lung aus ei­ner brei­ten Nach­fra­ge al­ler Bran­chen­grup­pen. Auch aus der so­wohl struk­tu­rell als auch von der Pan­de­mie er­heb­lich be­trof­fe­nen Au­to­mo­ti­ve-Bran­che kom­men wie­der zu­neh­mend po­si­ti­ve Si­gna­le. Da ver­wun­dert es nicht, dass Pro­jekt­ent­wick­ler im­mer häu­fi­ger be­reit sind, auch in der wei­te­ren Pe­ri­phe­rie Pro­jek­te ins Ri­si­ko zu ent­wi­ckeln, da die Grund­stücks­prei­se und -ver­füg­bar­keit dies in zen­tra­le­ren La­gen kaum zu­las­sen. Im bun­des­wei­ten Ver­gleich ge­hört Mün­chen mit die­sem Er­geb­nis aber wie auch in der Ver­gan­gen­heit zu den Lo­gis­tik­re­gio­nen mit ver­gleichs­wei­se ge­rin­gen Flä­chen­um­sät­zen“,so Chris­to­pher Raa­be, Ge­schäfts­füh­rer und Head of Lo­gis­tics & In­dus­tri­al der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. Wie gut der Jah­res­auf­takt aus­fällt, zeigt sich auch dar­an, dass der ho­he Flä­chen­um­satz oh­ne ei­ne ein­zi­ge Groß­an­mie­tung über 20.000 m² zu­stan­de ge­kom­men ist. Al­ler­dings konn­te in den bei­den nächst­grö­ße­ren Klas­sen (zwi­schen 8.000 und 20.000 m²) ei­ne über­pro­por­tio­na­le Um­satz­be­tei­li­gung re­gis­triert wer­den. Ins­ge­samt steu­er­te die­ses Markt­seg­ment knapp 36 Pro­zent zum Re­sul­tat bei. Noch be­mer­kens­wer­ter ist aber der Bei­trag klei­ne­rer Ab­schlüs­se bis 5.000 m². Auf die­se Ver­trä­ge ent­fie­len fast zwei Drit­tel des Um­sat­zes. Die­se Ent­wick­lung hat­te sich schon seit Län­ge­rem an­ge­deu­tet. Die Spit­zen­mie­te hat dem­zu­fol­ge um rund 3 Pro­zent auf jetzt 7,20 Eu­ro/m² zu­ge­legt, und die Durch­schnitts­mie­te ist um knapp 2 Pro­zent auf ak­tu­ell 6,20 Eu­ro/m² ge­stie­gen. Da­mit bleibt Mün­chen wei­ter­hin der teu­ers­te deut­sche Stand­ort. Be­zo­gen auf die Neu­bau­tä­tig­keit ist, wie be­reits in den Vor­jah­ren, am Jah­res­an­fang mit le­dig­lich 8 Pro­zent ein un­ter­durch­schnitt­li­cher Um­satz­an­teil zu be­ob­ach­ten, der im Lau­fe des Jah­res aber mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit deut­lich an­zie­hen dürf­te.

Karriere zum Tag: Neu bei TPA

Mojca Mlakar wird Partnerin in Slowenien

von Charles Steiner

Mojca Mlakar Mojca Mlakar
Der slo­we­ni­sche Stand­ort der TPA Steu­er­be­ra­tung hat die Steu­er­be­ra­te­rin Mo­j­ca Mla­kar (42) mit An­fang des Jah­res zur Part­ne­rin er­nannt. Das gab heu­te die TPA via Aus­sen­dung be­kannt. Mla­kar ist seit drei­zehn Jah­ren in Lai­bach (Slo­we­ni­en) für TPA tä­tig. Die ge­bür­ti­ge Slo­we­nin stu­dier­te an der Uni­ver­si­tät in Lai­bach und ist ei­ne er­fah­re­ne Steu­er-All­roun­de­rin. Ih­re fach­li­chen Schwer­punk­te hat die Top-Ex­per­tin in den Be­rei­chen Bi­lan­zie­rung, Um­satz­steu­er und Lohn­ver­rech­nung ge­setzt. Mo­j­ca Mla­kar be­rät zu­dem in­ter­na­tio­na­le Kun­den zu di­rek­ten und in­di­rek­ten Steu­ern so­wie zu Fra­gen des Ar­beits­rechts.
Leo­pold Küh­may­er, TPA Part­ner und Mit­glied des Ma­nage­ment Teams in Ös­ter­reich „Mo­j­ca Mla­kar ist seit 2008 bei TPA in Slo­we­ni­en tä­tig und sie hat sich fach­lich wie mensch­lich zu ei­nem un­ver­zicht­ba­ren Teil des Un­ter­neh­mens ent­wi­ckelt. Mit ih­rer Ex­per­ti­se leis­tet sie ei­nen wert­vol­len Bei­trag zur Wei­ter­ent­wick­lung von TPA. Wir freu­en uns sehr, dass Sie nun­mehr auch Teil un­se­res Füh­rungs­teams ist.“
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Karriere zum Tag: Siegfried Eschen rückt auf

Eschen neu im Commerz Real-Vorstand

von Charles Steiner

Siegfried EschenSiegfried Eschen
Die Com­merz Re­al hat Sieg­fried Eschen in den Vor­stand be­ru­fen. Vor­be­halt­lich der Zu­stim­mung durch die Bun­des­an­stalt für Fi­nanz­dienst­leis­tungs­auf­sicht (Ba­Fin) wird er das Man­dat ab 1. Ju­ni 2021 aus­üben. Der 53-jäh­ri­ge Im­mo­bi­li­enöko­nom kommt von der Com­merz­bank, wo er seit 2015 im Seg­ment Fir­men­kun­den das Kom­pe­tenz­zen­trum Im­mo­bi­li­en mit ei­nem Be­stand­sport­fo­lio von ak­tu­ell rund fünf Mil­li­ar­den Eu­ro auf­bau­te und lei­te­te. Eschen ist seit über 25 Jah­ren in un­ter­schied­li­chen Füh­rungs­po­si­tio­nen im Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rungs­ge­schäft tä­tig. Vor sei­ner Zeit im Be­reich Fir­men­kun­den ar­bei­te­te er bei der Hy­po­the­ken­bank Frank­furt AG, vor­mals Eu­ro­hy­po AG, zu­letzt als Be­reichs­lei­ter Re­gi­on Mit­te / In­ter­na­tio­na­le Groß­kun­den. In der Ge­biets­fi­lia­le Ber­lin der Com­merz­bank ver­ant­wor­te­te Sieg­fried Eschen als Ab­tei­lungs­lei­ter das Kon­sor­ti­al­ge­schäft mit Groß­kun­den.
Sa­bi­ne Schmit­troth, Vor­sit­zen­de des Auf­sichts­rats der Com­merz Re­al: „Sei­ne Er­fah­rung über al­le Markt­zy­klen hin­weg und sein brei­tes Netz­werk sind ein Ge­winn für das Un­ter­neh­men.“

Expansion am Berliner Wohnungsmarkt

BlueRock Group baut auf

von Gerhard Rodler

Die Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment-Bou­tique Blu­e­R­ock Group hat ins­ge­samt 13 Wohn­ge­bäu­de in der deut­schen Haupt­stadt er­wor­ben. Das Schwei­zer Un­ter­neh­men in­ves­tiert da­mit 112 Mil­lio­nen Eu­ro in das ei­ge­ne Ber­lin-Wohn­im­mo­bi­li­en Port­fo­lio. Die Ge­bäu­de in zen­tra­ler La­ge um­fas­sen ei­ne Ge­samt­miet­flä­che von rund 25.000 m² ver­teilt auf 326 Wohn- und 25 Ge­wer­be­ein­hei­ten und wer­den für ei­nen ho­hen zwei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­trag sa­niert. Bei der Trans­ak­ti­on und Struk­tu­rie­rung stand der Blu­e­R­ock Group die Wirt­schafts­prüf­ge­sell­schaft PWC steu­er­lich be­ra­tend zur Sei­te. Als Fi­nan­zie­rungs­be­ra­ter war die FAP Fi­nan­ce tä­tig. Lo­kal wird die Blu­e­R­ock Group von der MB Ad­vi­sors be­glei­tet, die die Stra­te­gie zur­zeit haupt­säch­lich im Ein­kauf ver­stärkt.
Es han­delt es sich bei den Ob­jek­ten vor­wie­gend um Ge­bäu­de aus der Grün­der­zeit in den Be­zir­ken Wed­ding, Neu­kölln, Moa­bit, Char­lot­ten­burg, Prenz­lau­er Berg und Schö­nen­berg. Die 25 vor­wie­gend im Erd­ge­schoss ge­le­ge­nen Ge­wer­be­ein­hei­ten bie­ten Flä­chen von 20 bis 300 m² . Die Haupt­stadt-Of­fen­si­ve ist mit die­sen An­käu­fen noch nicht ab­ge­schlos­sen: Es sind wei­te­re In­ves­ti­tio­nen im glei­chen Aus­maß in Pla­nung. Das Ber­lin-Port­fo­lio der Blu­e­R­ock Group hat ein ge­plan­tes In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von bis zu 300 Mil­lio­nen Eu­ro. In­ves­to­ren sind Fa­mi­liy Of­fices aus Eu­ro­pa und in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren.
"Als wir ge­plant ha­ben, ne­ben un­se­rer lang­jäh­ri­gen Er­fah­rung mit Bü­ro­im­mo­bi­li­en auch im Be­reich deut­scher Wohn­im­mo­bi­li­en zu in­ves­tie­ren, war für uns so­fort klar, dass es in Ber­lin sein soll. Die mo­der­ne Stadt ist ei­ner der at­trak­tivs­ten Im­mo­bi­li­en­stand­or­te in Eu­ro­pa - ei­ne Welt­me­tro­po­le, die je­der Kri­se stand­hält und sich stän­dig wei­ter­ent­wi­ckelt. Wir wol­len ein Teil die­ser le­ben­di­gen Ent­wick­lung sein. Da in zen­tra­len La­gen kaum noch ge­baut wer­den kann, er­öff­nen Be­stands­ge­bäu­de ei­ne span­nen­de Al­ter­na­ti­ve", be­rich­tet Ron­ny Pif­ko, Ma­na­ging Part­ner und Mit­be­grün­der der Blu­e­R­ock Group.
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