Große Lösung für CA Immo uninteressant
Man kommt auch allein zurecht
von Charles Steiner
Nachdem bereits am Montag der immoflash berichtet hatte, wonach die große österreichische Lösung zwischen Immofinanz, S Immo und CA Immo gestorben ist, weil die Aggregate kein Übernahmeangebot an die CA Immo gelegt hatte, meldete sich nun auch die CA Immo im Rahmen ihrer Bilanzpressekonferenz zu Wort. Vorstandschef Andreas Quint erklärte heute vor Journalisten, dass ein Zusammenschluss zwischen den drei Immokonzernen kein Thema für die CA Immo ist. "Wir kommen stand-alone sehr gut zurecht", so Quint heute Vormittag Eine größere Lösung sei für die CA Immo strategisch "völlig uninteressant". Man habe den CA Immo-Anteil an der Immofinanz bereits vor anderthalb Jahren zu einem guten Kurs verkauft, man sei gegenseitig nicht mehr beteiligt. Zwar sei die S Immo ein geschätzter CA Immo-Aktionär, man halte aber an der S Immo keine Anteile. Hintergrund ist, dass in der vorigen Woche die Aggregate um den österreichischen Investor Günther Walcher doch kein Übernahmeangebot gelegt hat und damit Hauptaktionär Starwood mit seinem Angebot konkurrenzlos ist. Stattdessen ist die kleine Lösung, also ein Merger zwischen Immofinanz und S Immo in Sicht, die Immofinanz hat bereits an die S Immo ein freiwilliges Übernahmeangebot gelegt, vorbehaltlich der Aufhebung der Stimmrechtsbeschränkung bei der S Immo.
Durch die Coronakrise ist die CA Immo operativ jedenfalls gut gekommen und konnte sowohl den operativen Cashflow als auch die Mieterlöse steigern (immoflash berichtete gestern via Sondermeldung).
So konnte der FFO 1 um 0,4 Prozent auf 133,8 Millionen Euro gesteigert werden, ergibt je Aktie einen operativen Cashflow von 1,44 Euro. Die Jahreszielsetzung von über 126 Millionen Euro wurde damit übertroffen. Die Mieterlöse haben um 6,7 Prozent auf 235,6 Millionen Euro zugelegt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 195,6 Millionen um 13,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.