Große Lösung für CA Immo uninteressant

Man kommt auch allein zurecht

von Charles Steiner

Nachdem bereits am Montag der immoflash berichtet hatte, wonach die große österreichische Lösung zwischen Immofinanz, S Immo und CA Immo gestorben ist, weil die Aggregate kein Übernahmeangebot an die CA Immo gelegt hatte, meldete sich nun auch die CA Immo im Rahmen ihrer Bilanzpressekonferenz zu Wort. Vorstandschef Andreas Quint erklärte heute vor Journalisten, dass ein Zusammenschluss zwischen den drei Immokonzernen kein Thema für die CA Immo ist. "Wir kommen stand-alone sehr gut zurecht", so Quint heute Vormittag Eine größere Lösung sei für die CA Immo strategisch "völlig uninteressant". Man habe den CA Immo-Anteil an der Immofinanz bereits vor anderthalb Jahren zu einem guten Kurs verkauft, man sei gegenseitig nicht mehr beteiligt. Zwar sei die S Immo ein geschätzter CA Immo-Aktionär, man halte aber an der S Immo keine Anteile. Hintergrund ist, dass in der vorigen Woche die Aggregate um den österreichischen Investor Günther Walcher doch kein Übernahmeangebot gelegt hat und damit Hauptaktionär Starwood mit seinem Angebot konkurrenzlos ist. Stattdessen ist die kleine Lösung, also ein Merger zwischen Immofinanz und S Immo in Sicht, die Immofinanz hat bereits an die S Immo ein freiwilliges Übernahmeangebot gelegt, vorbehaltlich der Aufhebung der Stimmrechtsbeschränkung bei der S Immo.
Durch die Coronakrise ist die CA Immo operativ jedenfalls gut gekommen und konnte sowohl den operativen Cashflow als auch die Mieterlöse steigern (immoflash berichtete gestern via Sondermeldung).
So konnte der FFO 1 um 0,4 Prozent auf 133,8 Millionen Euro gesteigert werden, ergibt je Aktie einen operativen Cashflow von 1,44 Euro. Die Jahreszielsetzung von über 126 Millionen Euro wurde damit übertroffen. Die Mieterlöse haben um 6,7 Prozent auf 235,6 Millionen Euro zugelegt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 195,6 Millionen um 13,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.

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Investment-AG ohne Bilanz

Morgen in den immo7 News

von Gerhard Rodler

Eine bekannte österreichische Investment-AG hat seit 2016 keine Bilanz mehr veröffentlicht. Morgen in den immo7 News erfahren Sie, um wen es sich handelt und wie sich der Vorstand verteidigt.
Außerdem morgen ab 8:00 auf www.immoseven.at: Die Zukunft der Retailflächen in Österreich und warum Kollege Stefan Posch trotz rund 100 Meter Abgrund unter seinen Füßen helden- und standhaft blieb.
So können Sie sich bei den immo7 News anmelden: Einfach auf immoseven.at klicken, Daten eingeben und abonnieren. Schon werden Sie jeden Freitagmorgen mit den wichtigsten Nachrichten der Woche in unserem Web-TV-Format versorgt!

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Neues Heizkostenabrechnungsgesetz

600.000 Wohnungen betroffen

von Gerhard Rodler

Gestern hat - im Schatten der Coronakrise weitgehend unbemerkt - eine Novelle des Heizkostenabrechnungsgesetzes den Ministerrat passiert. Damit wird die Aufteilung in Mehrparteienhäusern neu geregelt. Der verbrauchsabhängige Anteil an den Gesamtkosten wird erhöht und die Energieversorger werden verpflichtet, den Kunden detailliertere Abrechnungsinformationen zu übermitteln.
Die Änderung dieses Gesetzes war nach Informationen deswegen geworden, weil die aktuelle Energieeffizienzrichtlinie II der EU Energieeinsparungen zwingend vorschreibt. Das geht aber nur, wenn jeder einzelne transparent in die Pflicht genommen wird.
Überdies sollen damit auch die Regeln für die Verteilung der Kosten in Gebäuden mit mehreren Wohnungen und Mehrzweckgebäuden klarer nachvollziehbarer werden.
In Österreich wird das neue Heizkostenabrechnungsgesetz für Gebäude mit mindestens vier Nutzungsobjekten gelten, wenn sie von einer zentralen Wärmebereitungsanlage mit Wärme bzw. Warmwasser versorgt werden. Betroffen davon sind rund 600.000 Wohnungen in ganz Österreich.
Der Mehraufwand für alle Hausverwaltungen besteht künftig darin, dass nunmehr jeder Verbraucher aktiv und unaufgefordert eine detaillierte Abrechnung bekommen muss - bis jetzt ist das nur nach Aufforderung durch den Nutzer nötig.
Hintertüre: Wenn die Einzelerfassung wirtschaftlich nicht zumutbar ist, kann man bei Gericht eine Ausnahmeregelung beantragen.
Auch die Kältelieferungen sollen vom neuen Gesetz erfasst werden.

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Österreich in Top-10 für Investoren

London dafür wieder auf Platz eins

von Charles Steiner

Österreich als Investmentstandort hat sich international seit einigen Jahren immer stärker etablieren können. So stark, dass man mittlerweile in die Riege der Top-10-Investmentstandorte gerückt ist. Laut dem aktuellen EMEA Investor Intention Survey von CBRE, bei dem 400 Investoren befragt worden sind, rangiert Österreich mittlerweile auf Platz 9 - in der Liste mit Top-Standorten wie London, Paris, Amsterdam und den deutschen Big Seven. Denn gerade dort gehen die Investoren davon aus, dass sich die Wirtschaft nach der Coronapandemie am schnellsten erholen wird. Und: Heuer will man wieder mehr investieren als im Vorjahr. Das sagen zumindest 60 Prozent der befragten Anleger.
Angesichts der Unsicherheiten rund um die Pandemie und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft sowie Immobilienwirtschaft gaben über 50 Prozent der Befragten an, dass sie 2021 Core- und Core-Plus-Strategien bevorzugen. Darüber hinaus gaben die Investoren an, einen stärkeren Fokus auf die Einführung von ESG-Strategien zu legen, wobei zwei Drittel der Befragten bereits ESG-Kriterien in ihre Anlagepraktiken aufgenommen haben. In Großbritannien ansässige Investoren waren am stärksten auf ESG fokussiert, 89 Prozent der Befragten haben bereits ESG-Strategien eingeführt. Trotz der Zunahme von Homeoffice und flexibler Arbeit als Folge von Covid-19 nannten die befragten europäischen Investoren Büroimmobilien mit 35 Prozent als bevorzugte Assetklasse. Mit 24 Prozent erreichten Wohnimmobilien Platz zwei und konnten in der Gunst der Investoren aufholen. Platz drei belegten Industrie- und Logistikimmobilien mit 22 Prozent.

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Investoren fliegen auf Lebensmittler

Machen mittlerweile 22 Prozent des Retailmarkts aus

von Charles Steiner

Während sich der stationäre Einzelhandel durch die mittlerweile mehreren Lockdowns mehr als schwer tut und überdies der Onlinehandel auch noch massiv Umsätze abgräbt, zeigt sich der Lebensmittelhandel als wesentlicher infrastruktureller Stützpfeiler von der Krise unbeeindruckt. Vor allem Investoren sehen im Lebensmittelhandel erhebliche Wachstumschancen, geht aus der Studie „The European Grocery Real Estate Market“ von JLL und Union Investment hervor. Im Zeitraum zwischen 2016 und 2020 sei der Anteil von immobilien mit LEH am gesamten europäischen Retailmarkt von sechs auf 22 Prozent gestiegen. Die solide Entwicklung des Lebensmittelhandels während der Pandemie hat zu einer anhaltenden Kompression der Nettoanfangsrenditen für hochwertige Bestandsobjekte in den europäischen Schlüsselmärkten geführt - ein Beleg für das gestiegene Anlegerinteresse.
Da sich der Lebensmittelhandel im Vergleich etwa zum Modehandel zuletzt gut entwickelt hat und Lebensmittelhändler als bonitätsstarke Mieter gelten, haben lebensmittelgeankerte Objekte in der Pandemie an Attraktivität gewonnen. Der Sektor überzeugt gleich zweimal: Zum einem mit langfristigen Core-Erträgen für eher risikoscheue Anleger, zum anderen mit Value-Add-Potenzial bei Objekten mit kürzeren Mietverträgen bzw. älteren Bestandsobjekten, die auf den Markt kommen. In den vergangenen sechs Jahren lagen die Investitionen in Immobilien des europäischen Lebensmittelhandels relativ konstant bei etwa 4,5 Milliarden Euro pro Jahr. 2020 stieg das Volumen jedoch gegenüber dem Vorjahr um mehr als 40 Prozent auf ca. 6,7 Milliarden Euro. Und es gibt noch weiteres Potenzial für Immobilien mit Lebensmittelschwerpunkt. Gut angebundene Lebensmittelhändler können in den wachsenden Ballungsräumen neue Kunden gewinnen und dadurch konjunkturschwache Zeiten gut kompensieren. Projektentwickler setzten zudem verstärkt auf die Umnutzung von großen städtischen Einzelstandorten in Logistikzentren. Prognosen zufolge wird die Stadtbevölkerung in den wichtigsten europäischen Lebensmittelmärkten bis 2035 am stärksten in Schweden (+14,7 Prozent), den Niederlanden (+8,4) und in Frankreich (+8,3) wachsen.

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Büro als Identitätsstifter

Wandel vom Arbeitsplatz zur Team-Plattform

von Charles Steiner

Das Büro ist nicht tot, es wird in Zukunft nur anders werden. Nämlich, es wird sich vom reinen Arbeitsplatz zur Kommunikationsplattform zum Austausch der Teams wandeln, zu einem Ort der Kreativität und des Teambuilding werden. Durch die Coronapandemie und mehrerer Lockdowns wird die Transformation noch schneller vonstatten gehen, so eine Analyse des Bürobestandhalters GSG Berlin. Denn es hat sich gezeigt: Viele Dienstleistungen können heute ortsungebunden erbracht werden und die regelmäßige Anwesenheit im Büro ist nicht mehr erforderlich. Das zeigte sich besonders während der Lockdown-Phasen, in denen bis zu 45 Prozent aller Berufstätigen ganz oder teilweise auf das Homeoffice ausgewichen sind. Allerdings sprechen im Gegenzug der soziale Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen, die direkte Interaktionen sowie Diskussionen als auch die strikte Trennung von privaten und beruflichen Interessen für die weitere Arbeit im Büro.
Trotz der rasanten Veränderungen der Arbeitswelt habe man bei GSG Berlin, kaum einen Rückgang der Flächenbedarfe bei ihren Büromietern beobachten können. Stattdessen werden die Offices nun großzügiger und nach modernen Konzepten geplant. Jüngstes Beispiel für diese veränderte Flächennutzung ist flaconi. Der Beauty-Onlineshop hat Ende 2020 den gut 5.000 m² großen Neubau The Benjamin der GSG Berlin bezogen. Dabei wurden Arbeitsflächen, die durch das Homeoffice weggefallen sind, zu kollaborativen Gemeinschaftsflächen und flexiblen Arbeitsbereichen umgebaut.

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Hotelkrieg rund um Kempinksi

Sofortiges Zusamnmenarbeits-Aus für 12.18-Gruppe:

von Gerhard Rodler

Bei der ältesten Luxushotelgruppe Europas, Kempinksi, hängt der Haussegen ordentlich schief. Erst wurde deren Vorstand und CEO der gesamten Gruppe, Martin Smura, gefeuert und dann alle von ihm initiierten Projekte einer Sonderprüfung unterzogen.
Erstes Ergebnis: Die geplante Zusammenarbeit mit der 12.18-Gruppe wurde sofort gestoppt.
Stellung nehmen will Kempinski dazu nicht, sondern lässt lediglich wissen: "Im Zusammenhang mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses von Martin Smura und seiner Abberufung als Vorstand und Chief Executive Officer der Kempinski-Gruppe mit sofortiger Wirkung durch den Aufsichtsrat der Kempinski AG und den Verwaltungsrat der Kempinski Hotels SA am 10. Dezember 2020, leitete Kempinski eine Untersuchung ein. Kempinski wird zur Untersuchung keine weiteren Stellungnahmen abgeben.
Weiter unterzog Kempinski sämtliche von Martin Smura initiierten Projekte einer eingehenden Prüfung. In der Folge beschloss Kempinski, die geplante Zusammenarbeit mit der 12.18. Gruppe zu beenden. Die Beendigung der geplanten Zusammenarbeit habe keinen Einfluss auf die Geschäftszahlen von Kempinski."
Man darf gespannt bleiben, ob da noch etwas kommt.

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Viertel Zwei als grünes Labor

Beispiel soll auch in Deutschland Schule machen

von Günther Schneider

Der ganzheitliche Ansatz des Stadtquartiers Viertel Zwei im Sinne von Nutzung und Nachhaltigkeit bringt die Value One auch in Deutschland in die Schlagzeilen. Die deutsche FAZ widmete dem Entwickler Value One für das Quartier eine Reportage, in der das Viertel Zwei durchaus als Klimavorbild gelten könnte. Hervorgehoben wird sowohl die Verbindung von historischer und neuer Bausubstanz, den vielfältigen Nutzungsmix aus Büro, Wohnen und Infrastruktur samt künstlichem See sowie das Anergienetz Energie Krieau, womit rund 70 Prozent der Energie autark hergestellt werden könne. Entstanden ist das größte Anergienetz Österreichs in Zusammenarbeit von Value One und Bau-Consult Energy, schreibt die FAZ. Ebenso herausgestrichen wurde der Umstand, wonach das Viertel Zwei komplett autofrei konzipiert worden ist. Schlussstein für das Viertel Zwei ist übrigens 2024 mit zwei Hochhäusern.

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Deutsche Mieten stiegen auch 2020

Mietspiegel plus 1,7 Prozent, Stuttgart am teuersten

von Gerhard Rodler

Am teuersten wohnt man in Deutschland in München. Weit über dem Bundesdurchschnitt und sogar noch vor München und damit auf Platz eins liegt aber auch die Metropolregion Stuttgart, was wohl eher überraschend ist. Interessant ist auch, dass die ortsüblichen Vergleichsmieten besonders in den Regionen Mitte und Nord deutlich stärker ansteigen als in den anderen Regionen Deutschlands. Das geht aus dem heute veröffentlichen F+B-Mietspiegelindex 2020 hervor, der seit 1996 vom Hamburger Institut F+B vorgelegt wird. Er ist die einzige Auswertung aller amtlichen Mietpreisübersichten in Deutschland. Damit können etwa Investoren die relative Dynamik der Bestandsmieten in den Mietspiegelgemeinden ableiten. Die Werte sind traditionell aber auch für die Wohnungspolitik von großem Interesse, betreffen die ortsüblichen Vergleichsmieten doch Millionen von Bestandsmietverhältnisse.
Die Erhebungsergebnisse verdeutlichen, dass es Mietspiegel in der Regel zu einem nennenswerten Anteil erst in Städten und Gemeinden ab 10.000 Einwohnern gibt. Von den insgesamt 1.599 Orten dieser Größenordnung verfügen 603 Gemeinden (38 Prozent) über einen Mietspiegel.
Ab einer Gemeindegröße von 20.000 Einwohnern (702 Orte) sind es insgesamt 59 Prozent.
- Grundsätzlich gilt: je größer die Städte, desto größer die Quote der Mietspiegel. So verfügen mittlerweile 93 Prozent aller deutschen Metropolen (über 500.000 Einwohner) und 90 Prozent aller Groß- städte (ab 100.000 Einwohnern) über einen Mietspiegel (bis auf die Freie Hansestadt Bremen).

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Düsseldorfer Büromarkt frischt auf

Wieder mehr Nachfrage, gesundes Angebot

von Gerhard Rodler

Das Rekordjahr 2019 mit einem Büroflächenumsatz liegt lange zurück und das Ergebnis von rd. 470.000 m² in weiter Ferne. Engel & Völkers Commercial rechnet auch im Jahr 2021 lediglich mit einem Umsatzvolumen zwischen 280.000 und 300.000 m². "Allerdings", so berichtet Axel Berle, Leiter Gewerbeimmobilien bei Engel & Völkers Commercial Düsseldorf, "müssten Unternehmen zunehmend mehr Sicherheit im Umgang mit der Corona-Pandemie und im Zuge der Home-Office-Debatte bei der Einschätzung des zukünftigen Büroflächenbedarfs gewinnen". Ein Absinken des Mietniveaus war im Jahr 2020 nicht zu beobachten. Sowohl die Spitzenmiete (28,50 €/m²) als auch die Durchschnittsmiete (15,80 €/m²) ist seit dem Jahr 2016 lediglich um knapp über 7% gestiegen. Dies läge unter anderem daran, dass projektierte Büroflächen parallel zur Nachfrage abnahmen und somit den Nachfragerückgang teilweise kompensierten.
Im Jahr 2020 betrug der Rückgang des Flächenumsatzes gegenüber dem Vorjahr rund 43% und lag lediglich bei ca. 270.000 m². Mit einer Leerstandsquote von rund 6,5% habe in der Landeshauptstadt zu Jahresbeginn im Büromarkt ein gesundes Büroflächenangebot mit einer entsprechenden Flächenfluktuation geherrscht. Diese Flächenverfügbarkeit habe in Düsseldorf zuvor den Umsatz des Rekordjahres 2019 von rund 470.000 m² möglich gemacht. "Als jedoch der Rückgang der Büroflächennachfrage im Zuge der Corona-Pandemie auf die anhaltend hohe Flächenverfügbarkeit traf, schlug sich dies unmittelbar in Form eines Umsatzrückgangs nieder", erläutert Berle.

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Deutsche Immowirtschaft braucht mehr Hilfe

Österreich als Vorbild:

von Gerhard Rodler

Die deutsche Immobilienwirtschaft ächzt unter dem neuerlichen Lockdown und schreit um Hilfe. Ohne zusätzliche Hilfe wurden immer mehr Immobilienunternehmen buchstäblich vor dem Ruin stehen, schreibt heute die ZIA, der Zentraler Immobilien Ausschuss.
Dabei verweist die ZIA auf den Nachbarn Österreich, wo man mit Lockdown-Maßnahmen wesentlich zurückhaltender und punktueller vorgehen würde.
Deutschland müsse sich angesichts hoher Corona-Infektionszahlen auf eine grundsätzliche Verlängerung des Lockdowns bis weit nach Ostern einstellen. Das sei ohne Hilfe nicht durchzustehen.

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Zima erweitert Emspark

Weitere Betriebsansiedelungen, neues Gebäude

von Charles Steiner

Der EmsparkDer Emspark

Die größte zusammenhängende Gewerbe- und Betriebsfläche Vorarlbergs wird von Zima Projekt Baugesellschaft in Hohenems weiter ausgebaut. Nach einer mehrjährigen Planungsphase und Betriebsansiedelungen des Beschlägeherstellers Grass sowie vom Formenhersteller Meusburger, wird auf dem Gebiet an der A14 bis Juli 2021 der bereits seit über 20 Jahren bestehende Emspark erweitert und durch ein neues, zweistöckiges Gebäude ergänzt, berichtet die Zima heute via Aussendung. Hinzu kommt noch ein McDonalds-Restaurant. Das gesamte Investitionsvolumen für die bauliche Erweiterung beziffert die Zima mit rund 12,5 Millionen Euro. Es handelt sich um die Endphase für die Entwicklung des Areals nach zehn Jahren.
Anfang Februar konnte mit dem Bau eines neuen, zweistöckigen Gebäudes begonnen werden, das an den bereits bestehenden Emspark angrenzt. Sutterlüty verlegt seinen derzeitigen Lebensmittelmarkt in das Erdgeschoss des Neubaus, im Obergeschoss wird ein purfitness einziehen. Zusätzlich werden im 2. Obergeschoss zwei Büroeinheiten realisiert und ab Herbst 2021 vermietet. Die Fertigstellung des Neubaus ist für Herbst 2021 geplant.

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Warburg-HIH kauft Logistikprojekt

Objekt in Henstedt-Ulzburg nahe Hamburg

von Charles Steiner

Warburg-HIH Invest kauft LogistikentwicklungWarburg-HIH Invest kauft Logistikentwicklung

Die Warburg-HIH Invest hat eine Logistikimmobilie in Henstedt-Ulzburg nahe Hamburg für den offenen Spezial-AIF „Warburg-HIH Logistik Deutschland Invest“ von der Gemeinde Henstedt-Ulzburg erworben. Es handelt sich dabei um ein rund 19.250 m² großes Objekt auf einem über 33.000 m² großen Grundstück. Als langfristigen Mieter konnte sich die Warburg-HIH Invest Boeing Distribution Services sichern. Die Fertigstellung der Projektentwicklung ist im ersten Quartal 2022 avisiert. Die Transaktion erfolgte als Asset Deal. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Der Fonds „Warburg-HIH Logistik Deutschland Invest“ investiert in hochwertige und drittverwendungsfähige Neubau-Logistikhallen in Deutschland. Das Ziel-Fondsvolumen des voll investierten „Warburg-HIH Deutschland Logistik Invest“ soll 500 Millionen Euro betragen. Das Eigenkapital in Höhe von 275 Millionen Euro wurde bereits vollständig bei Investoren eingesammelt.

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Aroundtown mit deutlich weniger Gewinn

Es gibt auch Corona-Verlierer in der Immobilienbranche:

von Gerhard Rodler

Während es - vor allem der österreichischen - Immobilienbranche trotz Gesundheits- und damit Wirtschaftkrise gut geht und diese zu einem guten Teil weiter positiv wachsen konnte, gibt es naturgemäß auch Verlierer. Insbesonders dann, wenn diese im Hotel- oder Retailbereich investiert sind.
So ein Fall ist der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown, dessen Wert 2020 um ein Fünftel auf 358 Millionen Euro sank. Die Corona-Pandemie belastet den Konzern vor allem wegen Mietausfällen zum Beispiel bei Hotel-Immobilien, die bei Aroundtown rund ein Viertel des Portfolios ausmachen.
Für dieses Jahr rechnet das Unternehmen aber zumindest mit einer Stabilisierung. So soll der operative Gewinn, gemessen am Funds from Operation (FFO 1), 2021 zwischen 340 und 370 Millionen Euro liegen, wird in der heutigen Firmenveröffentlichung bekannt gegeben.

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Mietendeckel bremst Deutsche Wohnen aus

Bestandsmiete gefallen

von Gerhard Rodler

Der Berliner Mietendeckel hat laut Firmeninformation beim Immobilienkonzern Deutsche Wohnen 2020 durchaus bremsend gewirkt. Die insgesamt erzielten Mieten blieben zwar mit knapp 840 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Die Bestandsmiete im Gesamtportfolio ging aber aufgrund des Berliner Mietendeckels um 4,1 Prozent auf durchschnittlich 6,70 Euro pro Quadratmeter zurück.
Jetzt hofft Deutsche Wohnen auf einen Entscheid des Bundesverfassungsgerichts, wo geprüft wird, ob der Mietendeckel verfassungsmäßig ist. Das soll noch vor dem Sommer erfolgen.
Dadurch ging jedenfalls auch operative Gewinn (Funds from Operations 1) leicht um 1,6 Prozent auf gut 540 Millionen Euro zurück. Die Dividende soll dennoch auf 1,03 Euro je Aktie erhöht werden. Ein Jahr zuvor hatte Deutsche Wohnen 90 Cent je Aktie ausgeschüttet. Das Periodenergebnis betrug 1,54 Milliarden Euro. Das waren 3,5 Prozent weniger als im Vorjahr.

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Interhyp bricht 2020 Rekord

28,8 Milliarden Euro

von Gerhard Rodler

Die Interhyp Gruppe, ein Vermittler für private Baufinanzierungen in Österreich und Deutschland hat das abgeschlossene Finanzierungsvolumen um 17 Prozent gesteigert und einen neuen Rekordwert von 28,8 Milliarden Euro erreicht (2019: 24,5 Milliarden Euro). Das entspricht 120.000 erfolgreich abgeschlossenen Finanzierungen (2019: 108.000). Bezogen auf das Neugeschäft in der privaten Wohnbaufinanzierung stieg der Interhyp-Marktanteil in Deutschland per Ende 2020 damit auf 10,2 Prozent. Der Rohertrag übersprang die Marke einer Viertelmilliarde Euro und stiegen um neun Prozent auf 254,4 Millionen Euro (2019: 234,2 Millionen Euro). Der operative Vorsteuergewinn kletterte um elf Prozent auf 93,0 Millionen Euro (2019: 83,8 Millionen Euro). Auch die Präsenz vor Ort wurde deutlich ausgebaut, so dass die Berater der Interhyp-Gruppe derzeit an 125 Standorten in Deutschland und Österreich ihren Kunden und Partnern zur Seite stehen.
Zur Interhyp Gruppe zählen die Privatkundenmarken Interhyp Österreich und Deutschland sowie Prohyp, die sich an Vermittler und institutionelle Partner in Deutschland richtet. "

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Ab 500 Euro online veranlagen

Neuer Player am Investmentmarkt:

von Gerhard Rodler

Marc DrießenMarc Drießen

Eine neuer, innovativer Marktteilnehmer am Immobilien-Investmentmarkt klopft an. Bloxxter erfindet nach eigener Darstellung das Investieren neu. Allerdings vorerst noch nicht in Österreich. Private Anleger haben damit erstmals die Möglichkeit, schon ab 500 Euro in Assets zu investieren, die sonst institutionellen Investoren vorbehalten sind. Niedrige Transaktionskosten, die Flexibilität, die Wertpapiere täglich verkaufen zu können und eine attraktive Rendite machen Bloxxter Investments zum Baustein für fast jedes Portfolio: Als erste Basis, als stabile Ergänzung für volatile Investments oder als flexible Komponente, für langfristig orientierte Anleger.
Bloxxter hat jetzt vom TÜV Saarland das Siegel als geprüftes Onlineportal erhalten. Mit der Prüfung stellt der TÜV sicher, dass hohe Standards in zentralen Bereichen wie Transparenz, Datenschutz, Rechtskonformität und Nutzerfreundlichkeit erfüllt werden. "Wir freuen uns, dass der TÜV unsere internen Qualitätsansprüche an Prozesse und Standards nun als neutrale und renommierte Prüfgesellschaft bestätigt", so Marc Drießen, CEO und Gründer von Bloxxter (Foto).
Geprüft wurden unter anderem die Vollständigkeit und Verständlichkeit der dargestellten Informationen, die detaillierte Beschreibung des Premium-Investments "Städtisches Kaufhaus und Reclam-Carrée", die internen Prozesse, das Qualitätsmanagement sowie die Qualifikation der Mitarbeiter. Unter anderem bestätigt der TÜV auch die korrekte Darstellung externer Bewertungen, etwa die Einstufung von Bloxxter als "hervorragend" im Kundenportal Trustpilot. Auch die Erfüllung formaler Kriterien, wie die direkte Kontaktmöglichkeit, eine übersichtliche Navigation sowie die Qualitätssicherung von externen Dienstleistern und Partnern werden geprüft.

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600.000 Wohnungen betroffen

Neues Heizkostenabrechnungsgesetz

von Gerhard Rodler

Ges­tern hat - im Schat­ten der Co­ro­na­kri­se weit­ge­hend un­be­merkt - ei­ne No­vel­le des Heiz­kos­ten­ab­rech­nungs­ge­set­zes den Mi­nis­ter­rat pas­siert. Da­mit wird die Auf­tei­lung in Mehr­par­tei­en­häu­sern neu ge­re­gelt. Der ver­brauchs­ab­hän­gi­ge An­teil an den Ge­samt­kos­ten wird er­höht und die En­er­gie­ver­sor­ger wer­den ver­pflich­tet, den Kun­den de­tail­lier­te­re Ab­rech­nungs­in­for­ma­tio­nen zu über­mit­teln.
Die Än­de­rung die­ses Ge­set­zes war nach In­for­ma­tio­nen des­we­gen ge­wor­den, weil die ak­tu­el­le En­er­gie­ef­fi­zi­enz­richt­li­nie II der EU En­er­gie­ein­spa­run­gen zwin­gend vor­schreibt. Das geht aber nur, wenn je­der ein­zel­ne trans­pa­rent in die Pflicht ge­nom­men wird.
Über­dies sol­len da­mit auch die Re­geln für die Ver­tei­lung der Kos­ten in Ge­bäu­den mit meh­re­ren Woh­nun­gen und Mehr­zweck­ge­bäu­den kla­rer nach­voll­zieh­ba­rer wer­den.
In Ös­ter­reich wird das neue Heiz­kos­ten­ab­rech­nungs­ge­setz für Ge­bäu­de mit min­des­tens vier Nut­zungs­ob­jek­ten gel­ten, wenn sie von ei­ner zen­tra­len Wär­me­be­rei­tungs­an­la­ge mit Wär­me bzw. Warm­was­ser ver­sorgt wer­den. Be­trof­fen da­von sind rund 600.000 Woh­nun­gen in ganz Ös­ter­reich.
Der Mehr­auf­wand für al­le Haus­ver­wal­tun­gen be­steht künf­tig dar­in, dass nun­mehr je­der Ver­brau­cher ak­tiv und un­auf­ge­for­dert ei­ne de­tail­lier­te Ab­rech­nung be­kom­men muss - bis jetzt ist das nur nach Auf­for­de­rung durch den Nut­zer nö­tig.
Hin­ter­tü­re: Wenn die Ein­zel­erfas­sung wirt­schaft­lich nicht zu­mut­bar ist, kann man bei Ge­richt ei­ne Aus­nah­me­re­ge­lung be­an­tra­gen.
Auch die Käl­t­e­lie­fe­run­gen sol­len vom neu­en Ge­setz er­fasst wer­den.

London dafür wieder auf Platz eins

Österreich in Top-10 für Investoren

von Charles Steiner

Ös­ter­reich als In­vest­ment­stand­ort hat sich in­ter­na­tio­nal seit ei­ni­gen Jah­ren im­mer stär­ker eta­blie­ren kön­nen. So stark, dass man mitt­ler­wei­le in die Rie­ge der Top-10-In­vest­ment­stand­or­te ge­rückt ist. Laut dem ak­tu­el­len EMEA In­ves­tor In­ten­ti­on Sur­vey von CB­RE, bei dem 400 In­ves­to­ren be­fragt wor­den sind, ran­giert Ös­ter­reich mitt­ler­wei­le auf Platz 9 - in der Lis­te mit Top-Stand­or­ten wie Lon­don, Pa­ris, Ams­ter­dam und den deut­schen Big Se­ven. Denn ge­ra­de dort ge­hen die In­ves­to­ren da­von aus, dass sich die Wirt­schaft nach der Co­ro­na­pan­de­mie am schnells­ten er­ho­len wird. Und: Heu­er will man wie­der mehr in­ves­tie­ren als im Vor­jahr. Das sa­gen zu­min­dest 60 Pro­zent der be­frag­ten An­le­ger.
An­ge­sichts der Un­si­cher­hei­ten rund um die Pan­de­mie und de­ren Aus­wir­kun­gen auf die Wirt­schaft so­wie Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ga­ben über 50 Pro­zent der Be­frag­ten an, dass sie 2021 Co­re- und Co­re-Plus-Stra­te­gi­en be­vor­zu­gen. Dar­über hin­aus ga­ben die In­ves­to­ren an, ei­nen stär­ke­ren Fo­kus auf die Ein­füh­rung von ESG-Stra­te­gi­en zu le­gen, wo­bei zwei Drit­tel der Be­frag­ten be­reits ESG-Kri­te­ri­en in ih­re An­la­ge­prak­ti­ken auf­ge­nom­men ha­ben. In Groß­bri­tan­ni­en an­säs­si­ge In­ves­to­ren wa­ren am stärks­ten auf ESG fo­kus­siert, 89 Pro­zent der Be­frag­ten ha­ben be­reits ESG-Stra­te­gi­en ein­ge­führt. Trotz der Zu­nah­me von Ho­me­of­fice und fle­xi­bler Ar­beit als Fol­ge von Co­vid-19 nann­ten die be­frag­ten eu­ro­päi­schen In­ves­to­ren Bü­ro­im­mo­bi­li­en mit 35 Pro­zent als be­vor­zug­te As­set­klas­se. Mit 24 Pro­zent er­reich­ten Wohn­im­mo­bi­li­en Platz zwei und konn­ten in der Gunst der In­ves­to­ren auf­ho­len. Platz drei be­leg­ten In­dus­trie- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en mit 22 Pro­zent.
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Machen mittlerweile 22 Prozent des Retailmarkts aus

Investoren fliegen auf Lebensmittler

von Charles Steiner

Wäh­rend sich der sta­tio­nä­re Ein­zel­han­del durch die mitt­ler­wei­le meh­re­ren Lock­downs mehr als schwer tut und über­dies der On­line­han­del auch noch mas­siv Um­sät­ze ab­gräbt, zeigt sich der Le­bens­mit­tel­han­del als we­sent­li­cher in­fra­struk­tu­rel­ler Stütz­pfei­ler von der Kri­se un­be­ein­druckt. Vor al­lem In­ves­to­ren se­hen im Le­bens­mit­tel­han­del er­heb­li­che Wachs­tums­chan­cen, geht aus der Stu­die „The Eu­ro­pean Gro­ce­ry Re­al Es­ta­te Mar­ket“ von JLL und Uni­on In­vest­ment her­vor. Im Zeit­raum zwi­schen 2016 und 2020 sei der An­teil von im­mo­bi­li­en mit LEH am ge­sam­ten eu­ro­päi­schen Re­tail­markt von sechs auf 22 Pro­zent ge­stie­gen. Die so­li­de Ent­wick­lung des Le­bens­mit­tel­han­dels wäh­rend der Pan­de­mie hat zu ei­ner an­hal­ten­den Kom­pres­si­on der Net­to­an­fangs­ren­di­ten für hoch­wer­ti­ge Be­stands­ob­jek­te in den eu­ro­päi­schen Schlüs­sel­märk­ten ge­führt - ein Be­leg für das ge­stie­ge­ne An­le­ger­inter­es­se.
Da sich der Le­bens­mit­tel­han­del im Ver­gleich et­wa zum Mo­de­han­del zu­letzt gut ent­wi­ckelt hat und Le­bens­mit­tel­händ­ler als bo­ni­täts­star­ke Mie­ter gel­ten, ha­ben le­bens­mit­tel­ge­an­ker­te Ob­jek­te in der Pan­de­mie an At­trak­ti­vi­tät ge­won­nen. Der Sek­tor über­zeugt gleich zwei­mal: Zum ei­nem mit lang­fris­ti­gen Co­re-Er­trä­gen für eher ri­si­ko­scheue An­le­ger, zum an­de­ren mit Va­lue-Add-Po­ten­zi­al bei Ob­jek­ten mit kür­ze­ren Miet­ver­trä­gen bzw. äl­te­ren Be­stands­ob­jek­ten, die auf den Markt kom­men. In den ver­gan­ge­nen sechs Jah­ren la­gen die In­ves­ti­tio­nen in Im­mo­bi­li­en des eu­ro­päi­schen Le­bens­mit­tel­han­dels re­la­tiv kon­stant bei et­wa 4,5 Mil­li­ar­den Eu­ro pro Jahr. 2020 stieg das Vo­lu­men je­doch ge­gen­über dem Vor­jahr um mehr als 40 Pro­zent auf ca. 6,7 Mil­li­ar­den Eu­ro. Und es gibt noch wei­te­res Po­ten­zi­al für Im­mo­bi­li­en mit Le­bens­mit­tel­schwer­punkt. Gut an­ge­bun­de­ne Le­bens­mit­tel­händ­ler kön­nen in den wach­sen­den Bal­lungs­räu­men neue Kun­den ge­win­nen und da­durch kon­junk­tur­schwa­che Zei­ten gut kom­pen­sie­ren. Pro­jekt­ent­wick­ler setz­ten zu­dem ver­stärkt auf die Um­nut­zung von gro­ßen städ­ti­schen Ein­zel­stand­or­ten in Lo­gis­tik­zen­tren. Pro­gno­sen zu­fol­ge wird die Stadt­be­völ­ke­rung in den wich­tigs­ten eu­ro­päi­schen Le­bens­mit­tel­märk­ten bis 2035 am stärks­ten in Schwe­den (+14,7 Pro­zent), den Nie­der­lan­den (+8,4) und in Frank­reich (+8,3) wach­sen.

Wandel vom Arbeitsplatz zur Team-Plattform

Büro als Identitätsstifter

von Charles Steiner

Das Bü­ro ist nicht tot, es wird in Zu­kunft nur an­ders wer­den. Näm­lich, es wird sich vom rei­nen Ar­beits­platz zur Kom­mu­ni­ka­ti­ons­platt­form zum Aus­tausch der Teams wan­deln, zu ei­nem Ort der Krea­ti­vi­tät und des Team­buil­ding wer­den. Durch die Co­ro­na­pan­de­mie und meh­re­rer Lock­downs wird die Trans­for­ma­ti­on noch schnel­ler von­stat­ten ge­hen, so ei­ne Ana­ly­se des Bü­ro­be­stand­hal­ters GSG Ber­lin. Denn es hat sich ge­zeigt: Vie­le Dienst­leis­tun­gen kön­nen heu­te orts­un­ge­bun­den er­bracht wer­den und die re­gel­mä­ßi­ge An­we­sen­heit im Bü­ro ist nicht mehr er­for­der­lich. Das zeig­te sich be­son­ders wäh­rend der Lock­down-Pha­sen, in de­nen bis zu 45 Pro­zent al­ler Be­rufs­tä­ti­gen ganz oder teil­wei­se auf das Ho­me­of­fice aus­ge­wi­chen sind. Al­ler­dings spre­chen im Ge­gen­zug der so­zia­le Aus­tausch mit den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen, die di­rek­te In­ter­ak­tio­nen so­wie Dis­kus­sio­nen als auch die strik­te Tren­nung von pri­va­ten und be­ruf­li­chen In­ter­es­sen für die wei­te­re Ar­beit im Bü­ro.
Trotz der ra­san­ten Ver­än­de­run­gen der Ar­beits­welt ha­be man bei GSG Ber­lin, kaum ei­nen Rück­gang der Flä­chen­be­dar­fe bei ih­ren Bü­ro­mie­t­ern be­ob­ach­ten kön­nen. Statt­des­sen wer­den die Of­fices nun groß­zü­gi­ger und nach mo­der­nen Kon­zep­ten ge­plant. Jüngs­tes Bei­spiel für die­se ver­än­der­te Flä­chen­nut­zung ist fla­co­ni. Der Be­au­ty-On­line­shop hat En­de 2020 den gut 5.000 m² gro­ßen Neu­bau The Ben­ja­min der GSG Ber­lin be­zo­gen. Da­bei wur­den Ar­beits­flä­chen, die durch das Ho­me­of­fice weg­ge­fal­len sind, zu kol­la­bo­ra­ti­ven Ge­mein­schafts­flä­chen und fle­xi­blen Ar­beits­be­rei­chen um­ge­baut.
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Sofortiges Zusamnmenarbeits-Aus für 12.18-Gruppe:

Hotelkrieg rund um Kempinksi

von Gerhard Rodler

Bei der äl­tes­ten Lu­xus­ho­tel­grup­pe Eu­ro­pas, Kem­pink­si, hängt der Haus­se­gen or­dent­lich schief. Erst wur­de de­ren Vor­stand und CEO der ge­sam­ten Grup­pe, Mar­tin Smu­ra, ge­feu­ert und dann al­le von ihm in­iti­ier­ten Pro­jek­te ei­ner Son­der­prü­fung un­ter­zo­gen.
Ers­tes Er­geb­nis: Die ge­plan­te Zu­sam­men­ar­beit mit der 12.18-Grup­pe wur­de so­fort ge­stoppt.
Stel­lung neh­men will Kem­pin­ski da­zu nicht, son­dern lässt le­dig­lich wis­sen: "Im Zu­sam­men­hang mit der Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses von Mar­tin Smu­ra und sei­ner Ab­be­ru­fung als Vor­stand und Chief Exe­cu­ti­ve Of­fi­cer der Kem­pin­ski-Grup­pe mit so­for­ti­ger Wir­kung durch den Auf­sichts­rat der Kem­pin­ski AG und den Ver­wal­tungs­rat der Kem­pin­ski Ho­tels SA am 10. De­zem­ber 2020, lei­te­te Kem­pin­ski ei­ne Un­ter­su­chung ein. Kem­pin­ski wird zur Un­ter­su­chung kei­ne wei­te­ren Stel­lung­nah­men ab­ge­ben.
Wei­ter un­ter­zog Kem­pin­ski sämt­li­che von Mar­tin Smu­ra in­iti­ier­ten Pro­jek­te ei­ner ein­ge­hen­den Prü­fung. In der Fol­ge be­schloss Kem­pin­ski, die ge­plan­te Zu­sam­men­ar­beit mit der 12.18. Grup­pe zu be­en­den. Die Be­en­di­gung der ge­plan­ten Zu­sam­men­ar­beit ha­be kei­nen Ein­fluss auf die Ge­schäfts­zah­len von Kem­pin­ski."
Man darf ge­spannt blei­ben, ob da noch et­was kommt.
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Beispiel soll auch in Deutschland Schule machen

Viertel Zwei als grünes Labor

von Günther Schneider

Der ganz­heit­li­che An­satz des Stadt­quar­tiers Vier­tel Zwei im Sin­ne von Nut­zung und Nach­hal­tig­keit bringt die Va­lue One auch in Deutsch­land in die Schlag­zei­len. Die deut­sche FAZ wid­me­te dem Ent­wick­ler Va­lue One für das Quar­tier ei­ne Re­por­ta­ge, in der das Vier­tel Zwei durch­aus als Kli­ma­vor­bild gel­ten könn­te. Her­vor­ge­ho­ben wird so­wohl die Ver­bin­dung von his­to­ri­scher und neu­er Bau­sub­stanz, den viel­fäl­ti­gen Nut­zungs­mix aus Bü­ro, Woh­nen und In­fra­struk­tur samt künst­li­chem See so­wie das Aner­gie­netz En­er­gie Krie­au, wo­mit rund 70 Pro­zent der En­er­gie aut­ark her­ge­stellt wer­den kön­ne. Ent­stan­den ist das größ­te Aner­gie­netz Ös­ter­reichs in Zu­sam­men­ar­beit von Va­lue One und Bau-Con­sult En­er­gy, schreibt die FAZ. Eben­so her­aus­ge­stri­chen wur­de der Um­stand, wo­nach das Vier­tel Zwei kom­plett au­to­frei kon­zi­piert wor­den ist. Schluss­stein für das Vier­tel Zwei ist üb­ri­gens 2024 mit zwei Hoch­häu­sern.
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Mietspiegel plus 1,7 Prozent, Stuttgart am teuersten

Deutsche Mieten stiegen auch 2020

von Gerhard Rodler

Am teu­ers­ten wohnt man in Deutsch­land in Mün­chen. Weit über dem Bun­des­durch­schnitt und so­gar noch vor Mün­chen und da­mit auf Platz eins liegt aber auch die Me­tro­pol­re­gi­on Stutt­gart, was wohl eher über­ra­schend ist. In­ter­es­sant ist auch, dass die orts­üb­li­chen Ver­gleichs­mie­ten be­son­ders in den Re­gio­nen Mit­te und Nord deut­lich stär­ker an­stei­gen als in den an­de­ren Re­gio­nen Deutsch­lands. Das geht aus dem heu­te ver­öf­fent­li­chen F+B-Miet­spie­ge­l­in­dex 2020 her­vor, der seit 1996 vom Ham­bur­ger In­sti­tut F+B vor­ge­legt wird. Er ist die ein­zi­ge Aus­wer­tung al­ler amt­li­chen Miet­preis­über­sich­ten in Deutsch­land. Da­mit kön­nen et­wa In­ves­to­ren die re­la­ti­ve Dy­na­mik der Be­stands­mie­ten in den Miet­spie­gel­ge­mein­den ab­lei­ten. Die Wer­te sind tra­di­tio­nell aber auch für die Woh­nungs­po­li­tik von gro­ßem In­ter­es­se, be­tref­fen die orts­üb­li­chen Ver­gleichs­mie­ten doch Mil­lio­nen von Be­stands­miet­ver­hält­nis­se.
Die Er­he­bungs­er­geb­nis­se ver­deut­li­chen, dass es Miet­spie­gel in der Re­gel zu ei­nem nen­nens­wer­ten An­teil erst in Städ­ten und Ge­mein­den ab 10.000 Ein­woh­nern gibt. Von den ins­ge­samt 1.599 Or­ten die­ser Grö­ßen­ord­nung ver­fü­gen 603 Ge­mein­den (38 Pro­zent) über ei­nen Miet­spie­gel.
Ab ei­ner Ge­mein­de­grö­ße von 20.000 Ein­woh­nern (702 Or­te) sind es ins­ge­samt 59 Pro­zent.
- Grund­sätz­lich gilt: je grö­ßer die Städ­te, des­to grö­ßer die Quo­te der Miet­spie­gel. So ver­fü­gen mitt­ler­wei­le 93 Pro­zent al­ler deut­schen Me­tro­po­len (über 500.000 Ein­woh­ner) und 90 Pro­zent al­ler Groß- städ­te (ab 100.000 Ein­woh­nern) über ei­nen Miet­spie­gel (bis auf die Freie Han­se­stadt Bre­men).
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Wieder mehr Nachfrage, gesundes Angebot

Düsseldorfer Büromarkt frischt auf

von Gerhard Rodler

Das Re­kord­jahr 2019 mit ei­nem Bü­ro­flä­chen­um­satz liegt lan­ge zu­rück und das Er­geb­nis von rd. 470.000 m² in wei­ter Fer­ne. En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al rech­net auch im Jahr 2021 le­dig­lich mit ei­nem Um­satz­vo­lu­men zwi­schen 280.000 und 300.000 m². "Al­ler­dings", so be­rich­tet Axel Ber­le, Lei­ter Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en bei En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Düs­sel­dorf, "müss­ten Un­ter­neh­men zu­neh­mend mehr Si­cher­heit im Um­gang mit der Co­ro­na-Pan­de­mie und im Zu­ge der Ho­me-Of­fice-De­bat­te bei der Ein­schät­zung des zu­künf­ti­gen Bü­ro­flä­chen­be­darfs ge­win­nen". Ein Ab­sin­ken des Miet­ni­veaus war im Jahr 2020 nicht zu be­ob­ach­ten. So­wohl die Spit­zen­mie­te (28,50 €/m²) als auch die Durch­schnitts­mie­te (15,80 €/m²) ist seit dem Jahr 2016 le­dig­lich um knapp über 7% ge­stie­gen. Dies lä­ge un­ter an­de­rem dar­an, dass pro­jek­tier­te Bü­ro­flä­chen par­al­lel zur Nach­fra­ge ab­nah­men und so­mit den Nach­fra­ge­rück­gang teil­wei­se kom­pen­sier­ten.
Im Jahr 2020 be­trug der Rück­gang des Flä­chen­um­sat­zes ge­gen­über dem Vor­jahr rund 43% und lag le­dig­lich bei ca. 270.000 m². Mit ei­ner Leer­stands­quo­te von rund 6,5% ha­be in der Lan­des­haupt­stadt zu Jah­res­be­ginn im Bü­ro­markt ein ge­sun­des Bü­ro­flä­chen­an­ge­bot mit ei­ner ent­spre­chen­den Flä­chen­fluk­tua­ti­on ge­herrscht. Die­se Flä­chen­ver­füg­bar­keit ha­be in Düs­sel­dorf zu­vor den Um­satz des Re­kord­jah­res 2019 von rund 470.000 m² mög­lich ge­macht. "Als je­doch der Rück­gang der Bü­ro­flä­chen­nach­fra­ge im Zu­ge der Co­ro­na-Pan­de­mie auf die an­hal­tend ho­he Flä­chen­ver­füg­bar­keit traf, schlug sich dies un­mit­tel­bar in Form ei­nes Um­satz­rück­gangs nie­der", er­läu­tert Ber­le.
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Österreich als Vorbild:

Deutsche Immowirtschaft braucht mehr Hilfe

von Gerhard Rodler

Die deut­sche Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ächzt un­ter dem neu­er­li­chen Lock­down und schreit um Hil­fe. Oh­ne zu­sätz­li­che Hil­fe wur­den im­mer mehr Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men buch­stäb­lich vor dem Ru­in ste­hen, schreibt heu­te die ZIA, der Zen­tra­ler Im­mo­bi­li­en Aus­schuss.
Da­bei ver­weist die ZIA auf den Nach­barn Ös­ter­reich, wo man mit Lock­down-Maß­nah­men we­sent­lich zu­rück­hal­ten­der und punk­tu­el­ler vor­ge­hen wür­de.
Deutsch­land müs­se sich an­ge­sichts ho­her Co­ro­na-In­fek­ti­ons­zah­len auf ei­ne grund­sätz­li­che Ver­län­ge­rung des Lock­downs bis weit nach Os­tern ein­stel­len. Das sei oh­ne Hil­fe nicht durch­zu­ste­hen.
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Weitere Betriebsansiedelungen, neues Gebäude

Zima erweitert Emspark

von Charles Steiner

Der EmsparkDer Emspark
Die größ­te zu­sam­men­hän­gen­de Ge­wer­be- und Be­triebs­flä­che Vor­arl­bergs wird von Zi­ma Pro­jekt Bau­ge­sell­schaft in Ho­hen­ems wei­ter aus­ge­baut. Nach ei­ner mehr­jäh­ri­gen Pla­nungs­pha­se und Be­triebs­an­sie­de­lun­gen des Be­schlä­ge­her­stel­lers Grass so­wie vom For­men­her­stel­ler Meus­bur­ger, wird auf dem Ge­biet an der A14 bis Ju­li 2021 der be­reits seit über 20 Jah­ren be­ste­hen­de Em­s­park er­wei­tert und durch ein neu­es, zwei­stö­cki­ges Ge­bäu­de er­gänzt, be­rich­tet die Zi­ma heu­te via Aus­sen­dung. Hin­zu kommt noch ein Mc­Do­nalds-Re­stau­rant. Das ge­sam­te In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men für die bau­li­che Er­wei­te­rung be­zif­fert die Zi­ma mit rund 12,5 Mil­lio­nen Eu­ro. Es han­delt sich um die End­pha­se für die Ent­wick­lung des Are­als nach zehn Jah­ren.
An­fang Fe­bru­ar konn­te mit dem Bau ei­nes neu­en, zwei­stö­cki­gen Ge­bäu­des be­gon­nen wer­den, das an den be­reits be­ste­hen­den Em­s­park an­grenzt. Sut­ter­lü­ty ver­legt sei­nen der­zei­ti­gen Le­bens­mit­tel­markt in das Erd­ge­schoss des Neu­baus, im Ober­ge­schoss wird ein pur­fit­ness ein­zie­hen. Zu­sätz­lich wer­den im 2. Ober­ge­schoss zwei Bü­ro­ein­hei­ten rea­li­siert und ab Herbst 2021 ver­mie­tet. Die Fer­tig­stel­lung des Neu­baus ist für Herbst 2021 ge­plant.

Objekt in Henstedt-Ulzburg nahe Hamburg

Warburg-HIH kauft Logistikprojekt

von Charles Steiner

Warburg-HIH Invest kauft LogistikentwicklungWarburg-HIH Invest kauft Logistikentwicklung
Die War­burg-HIH In­vest hat ei­ne Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie in Hen­stedt-Ulz­burg na­he Ham­burg für den of­fe­nen Spe­zi­al-AIF „War­burg-HIH Lo­gis­tik Deutsch­land In­vest“ von der Ge­mein­de Hen­stedt-Ulz­burg er­wor­ben. Es han­delt sich da­bei um ein rund 19.250 m² gro­ßes Ob­jekt auf ei­nem über 33.000 m² gro­ßen Grund­stück. Als lang­fris­ti­gen Mie­ter konn­te sich die War­burg-HIH In­vest Boe­ing Dis­tri­bu­ti­on Ser­vices si­chern. Die Fer­tig­stel­lung der Pro­jekt­ent­wick­lung ist im ers­ten Quar­tal 2022 avi­siert. Die Trans­ak­ti­on er­folg­te als As­set Deal. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Der Fonds „War­burg-HIH Lo­gis­tik Deutsch­land In­vest“ in­ves­tiert in hoch­wer­ti­ge und dritt­ver­wen­dungs­fä­hi­ge Neu­bau-Lo­gis­tik­hal­len in Deutsch­land. Das Ziel-Fonds­vo­lu­men des voll in­ves­tier­ten „War­burg-HIH Deutsch­land Lo­gis­tik In­vest“ soll 500 Mil­lio­nen Eu­ro be­tra­gen. Das Ei­gen­ka­pi­tal in Hö­he von 275 Mil­lio­nen Eu­ro wur­de be­reits voll­stän­dig bei In­ves­to­ren ein­ge­sam­melt.
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Es gibt auch Corona-Verlierer in der Immobilienbranche:

Aroundtown mit deutlich weniger Gewinn

von Gerhard Rodler

Wäh­rend es - vor al­lem der ös­ter­rei­chi­schen - Im­mo­bi­li­en­bran­che trotz Ge­sund­heits- und da­mit Wirt­schaft­kri­se gut geht und die­se zu ei­nem gu­ten Teil wei­ter po­si­tiv wach­sen konn­te, gibt es na­tur­ge­mäß auch Ver­lie­rer. Ins­be­son­ders dann, wenn die­se im Ho­tel- oder Re­tail­be­reich in­ves­tiert sind.
So ein Fall ist der Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en-Spe­zia­list Around­town, des­sen Wert 2020 um ein Fünf­tel auf 358 Mil­lio­nen Eu­ro sank. Die Co­ro­na-Pan­de­mie be­las­tet den Kon­zern vor al­lem we­gen Miet­aus­fäl­len zum Bei­spiel bei Ho­tel-Im­mo­bi­li­en, die bei Around­town rund ein Vier­tel des Port­fo­li­os aus­ma­chen.
Für die­ses Jahr rech­net das Un­ter­neh­men aber zu­min­dest mit ei­ner Sta­bi­li­sie­rung. So soll der ope­ra­ti­ve Ge­winn, ge­mes­sen am Funds from Ope­ra­ti­on (FFO 1), 2021 zwi­schen 340 und 370 Mil­lio­nen Eu­ro lie­gen, wird in der heu­ti­gen Fir­men­ver­öf­fent­li­chung be­kannt ge­ge­ben.

Bestandsmiete gefallen

Mietendeckel bremst Deutsche Wohnen aus

von Gerhard Rodler

Der Ber­li­ner Mie­ten­de­ckel hat laut Fir­men­in­for­ma­ti­on beim Im­mo­bi­li­en­kon­zern Deut­sche Woh­nen 2020 durch­aus brem­send ge­wirkt. Die ins­ge­samt er­ziel­ten Mie­ten blie­ben zwar mit knapp 840 Mil­lio­nen Eu­ro auf Vor­jah­res­ni­veau. Die Be­stands­mie­te im Ge­samt­port­fo­lio ging aber auf­grund des Ber­li­ner Mie­ten­de­ckels um 4,1 Pro­zent auf durch­schnitt­lich 6,70 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter zu­rück.
Jetzt hofft Deut­sche Woh­nen auf ei­nen Ent­scheid des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts, wo ge­prüft wird, ob der Mie­ten­de­ckel ver­fas­sungs­mä­ßig ist. Das soll noch vor dem Som­mer er­fol­gen.
Da­durch ging je­den­falls auch ope­ra­ti­ve Ge­winn (Funds from Ope­ra­ti­ons 1) leicht um 1,6 Pro­zent auf gut 540 Mil­lio­nen Eu­ro zu­rück. Die Di­vi­den­de soll den­noch auf 1,03 Eu­ro je Ak­tie er­höht wer­den. Ein Jahr zu­vor hat­te Deut­sche Woh­nen 90 Cent je Ak­tie aus­ge­schüt­tet. Das Pe­ri­od­en­er­geb­nis be­trug 1,54 Mil­li­ar­den Eu­ro. Das wa­ren 3,5 Pro­zent we­ni­ger als im Vor­jahr.
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28,8 Milliarden Euro

Interhyp bricht 2020 Rekord

von Gerhard Rodler

Die In­ter­hyp Grup­pe, ein Ver­mitt­ler für pri­va­te Bau­fi­nan­zie­run­gen in Ös­ter­reich und Deutsch­land hat das ab­ge­schlos­se­ne Fi­nan­zie­rungs­vo­lu­men um 17 Pro­zent ge­stei­gert und ei­nen neu­en Re­kord­wert von 28,8 Mil­li­ar­den Eu­ro er­reicht (2019: 24,5 Mil­li­ar­den Eu­ro). Das ent­spricht 120.000 er­folg­reich ab­ge­schlos­se­nen Fi­nan­zie­run­gen (2019: 108.000). Be­zo­gen auf das Neu­ge­schäft in der pri­va­ten Wohn­bau­fi­nan­zie­rung stieg der In­ter­hyp-Markt­an­teil in Deutsch­land per En­de 2020 da­mit auf 10,2 Pro­zent. Der Roh­er­trag über­sprang die Mar­ke ei­ner Vier­tel­mil­li­ar­de Eu­ro und stie­gen um neun Pro­zent auf 254,4 Mil­lio­nen Eu­ro (2019: 234,2 Mil­lio­nen Eu­ro). Der ope­ra­ti­ve Vor­steu­er­ge­winn klet­ter­te um elf Pro­zent auf 93,0 Mil­lio­nen Eu­ro (2019: 83,8 Mil­lio­nen Eu­ro). Auch die Prä­senz vor Ort wur­de deut­lich aus­ge­baut, so dass die Be­ra­ter der In­ter­hyp-Grup­pe der­zeit an 125 Stand­or­ten in Deutsch­land und Ös­ter­reich ih­ren Kun­den und Part­nern zur Sei­te ste­hen.
Zur In­ter­hyp Grup­pe zäh­len die Pri­vat­kun­den­mar­ken In­ter­hyp Ös­ter­reich und Deutsch­land so­wie Pro­hyp, die sich an Ver­mitt­ler und in­sti­tu­tio­nel­le Part­ner in Deutsch­land rich­tet. "

Neuer Player am Investmentmarkt:

Ab 500 Euro online veranlagen

von Gerhard Rodler

Marc DrießenMarc Drießen
Ei­ne neu­er, in­no­va­ti­ver Markt­teil­neh­mer am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt klopft an. Blo­xx­ter er­fin­det nach ei­ge­ner Dar­stel­lung das In­ves­tie­ren neu. Al­ler­dings vor­erst noch nicht in Ös­ter­reich. Pri­va­te An­le­ger ha­ben da­mit erst­mals die Mög­lich­keit, schon ab 500 Eu­ro in As­sets zu in­ves­tie­ren, die sonst in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren vor­be­hal­ten sind. Nied­ri­ge Trans­ak­ti­ons­kos­ten, die Fle­xi­bi­li­tät, die Wert­pa­pie­re täg­lich ver­kau­fen zu kön­nen und ei­ne at­trak­ti­ve Ren­di­te ma­chen Blo­xx­ter In­vest­ments zum Bau­stein für fast je­des Port­fo­lio: Als ers­te Ba­sis, als sta­bi­le Er­gän­zung für vo­la­ti­le In­vest­ments oder als fle­xi­ble Kom­po­nen­te, für lang­fris­tig ori­en­tier­te An­le­ger.
Blo­xx­ter hat jetzt vom TÜV Saar­land das Sie­gel als ge­prüf­tes On­lin­e­por­tal er­hal­ten. Mit der Prü­fung stellt der TÜV si­cher, dass ho­he Stan­dards in zen­tra­len Be­rei­chen wie Trans­pa­renz, Da­ten­schutz, Rechts­kon­for­mi­tät und Nut­zer­freund­lich­keit er­füllt wer­den. "Wir freu­en uns, dass der TÜV un­se­re in­ter­nen Qua­li­täts­an­sprü­che an Pro­zes­se und Stan­dards nun als neu­tra­le und re­nom­mier­te Prüf­ge­sell­schaft be­stä­tigt", so Marc Drie­ßen, CEO und Grün­der von Blo­xx­ter (Fo­to).
Ge­prüft wur­den un­ter an­de­rem die Voll­stän­dig­keit und Ver­ständ­lich­keit der dar­ge­stell­ten In­for­ma­tio­nen, die de­tail­lier­te Be­schrei­bung des Pre­mi­um-In­vest­ments "Städ­ti­sches Kauf­haus und Re­clam-Car­rée", die in­ter­nen Pro­zes­se, das Qua­li­täts­ma­nage­ment so­wie die Qua­li­fi­ka­ti­on der Mit­ar­bei­ter. Un­ter an­de­rem be­stä­tigt der TÜV auch die kor­rek­te Dar­stel­lung ex­ter­ner Be­wer­tun­gen, et­wa die Ein­stu­fung von Blo­xx­ter als "her­vor­ra­gend" im Kun­den­por­tal Trust­pi­lot. Auch die Er­fül­lung for­ma­ler Kri­te­ri­en, wie die di­rek­te Kon­takt­mög­lich­keit, ei­ne über­sicht­li­che Na­vi­ga­ti­on so­wie die Qua­li­täts­si­che­rung von ex­ter­nen Dienst­leis­tern und Part­nern wer­den ge­prüft.
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