Zinshäuser jetzt für Spezial-AIF bankable
aik kauft Portfolio von CPI
von Charles Steiner
Der Wiener Zinshausmarkt ist in der Regel von Zinshausentwicklern, Family Offices und Privatinvestoren dominiert. Nur wenige Globalinvestoren wagen sich aufgrund des komplizierten MRG in dieses Segment. Eine heute bekannt gewordene Portfoliotransaktion durch die deutsche Immo-Investmentgesellschaft aik zeigt aber, dass Zinshäuser auch für Spezialfonds bankable sind. Das ist insofern spannend, als dass die aik, die bereits seit rund 15 Jahren im Wiener Markt aktiv ist, zuvor rein in Büroimmobilien investiert hatte und sich jetzt auf das Wohnsegment orientiert, wie eine Sprecherin gegenüber immoflash erklärt. Dass man dann gleich in den Zinshausmarkt einsteigt, erklärt man sich einerseits durch die hohe Objektqualität und andererseits, dass man das Portfolio langfristig halten will. Da nimmt man gegenüber anderen Wohnimmobilien auch niedrigere Renditen in Kauf. Gekauft wurde für den Spezial-Fonds, der sich an gewerbliche Investoren richtet, von der CPI, es umfasst rund 16.360 m² Wohnfläche, aufgeteilt auf 300 Wohneinheiten sowie zusammen 2.750 m² Gewerbefläche. Die Häuser, allesamt vor 1945 errichtet, befinden sich in den Bezirken 10, 15, 16, 17 und 18. Die Zinshäuser sind zum Großteil saniert bzw. die Sanierung vor der Fertigstellung und aufgestockt. Auch plant die aik, weitere Zukäufe in dem Segment zu tätigen, konkrete Informationen wollte man aber zu diesem Zeitpunkt noch keine nennen. Auch über den Kaufpreis beruft sich die aik auf eine Stillschweigevereinbarung. Abparifizieren werde die aik das Portfolio auf immoflash-Nachfrage dezidiert nicht.
Stephan Hinsche, Sprecher der aik-Geschäftsführung, zeigt sich über diese Transaktion jedenfalls erfreut: „Ein Portfolio in dieser Größe und Qualität stellt eine echte Rarität dar.“
Die aik aus Düsseldorf operiert als Investmenthaus für berufsständische Vorsorgungswerke und Pensionskassen in europäischen Metropolen. Laut eigenen Angaben umfasst der verwaltete Bestand 217 Büro- und Geschäftshäuser Metropolen in Großbritannien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, Österreich, Italien und Deutschland sowie inländische Wohnimmobilien mit einem Volumen von über 4,2 Milliarden Euro.