IG Immobilien und Klein trennen sich

Auffassungsunterschiede mit AR der OeNB-Tochter

von Stefan Posch

Hermann Klein ist seit 15. Dezember nicht mehr Geschäftsführer der IG Immobilien, wie der immoflash in Erfahrung bringen konnte. Dem Vernehmen nach soll es zu Auffassungsunterschieden zwischen dem Aufsichtsrat der OeNB-Tochter und dem langjährigen Geschäftsführer über die Zukunft der IG Immobilien gekommen sein.
Vonseiten der Österreichischen Nationalbank wurde der plötzliche Abgang von Klein gegenüber dem immoflash bestätigt. Die vakante Position wurde interimsmäßig mit Barbara Nösslinger, Aufsichtsrätin der BLM Betriebs-Liegenschafts-Management, eine OeNB-Tochter, die insbesondere der Bereitstellung und Betreuung von Liegenschaften, die von der OeNB zur Betriebsausübung benötigt werden, besetzt. Im März soll dann ein neuer Geschäftsführer bestellt werden, der mit Geschäftsführerin Karin Assem-Honsik die neue Doppelspitze die IG Immobilien bilden soll. Eine Ausschreibung ist bereits erfolgt. Demnach wird eine technische Geschäftsführung für eine Funktionsdauer von fünf Jahren für die IG Immobilien und - in Personalunion - für die BLM Betriebs-Liegenschafts-Management GmbH gesucht.
Hermann Klein, der sich auch als Funktionär der SPÖ in seinem Heimatbezirk Mödling engagierte, führte die IG Immobilien seit 1998 äußerst erfolgreich und setzte früh auf spätere Trends, wie etwa Serviced Apartments oder Studentenwohnen.

Weiterlesen

Rekordnachfrage bei Kredit

Zinsen bleiben noch länger im Rekordtief:

von Gerhard Rodler

Trotz mehrerer Lockdowns und der größten Wirtschaftskrise seit dem zweiten Weltkrieg boomt der Immobilienmarkt, registriert auch Creditnet anhand der Finanzierungsnachfragen. Eduard Issel, Gründer des Kreditvermittlungsportals Creditnet.at: „Die unsicheren wirtschaftlichen Aussichten und auch die niedrigen Zinsen nutzten viele Privatanleger und Investoren für ein Engagement im Immobilienmarkt.“ Im Jahresschnitt 2020 lagen die Top-Kreditzinsen im variablen Bereich bei 0,3 Prozent und bei 20-jährigen Fix-Zinskrediten bei 1,2 Prozent effektiv. Bei Creditnet waren übrigens nur rund 15 Prozent variable Darlehen, der Rest Fixzinskredite mit unterschiedlich langen Laufzeiten.
Creditnet rechnet aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation in den nächsten drei bis fünf Jahren mit keinen wesentlichen Zinssteigerungen. Änderungen gibt es jedoch bei den Bonitätsansprüchen der Banken. „Waren vor der Krise für Kredite ein Eigenmittelanteil von weniger als 20 Prozent kein Problem, so bedarf es heute eines Anteils von mindestens 20 Prozent zuzüglich aller Nebenkosten, um als Kreditnehmer eine gute Chance auf ein Darlehen zu haben“, so Creditnet-Prokurist Alexander Meixner. Auffällig sei auch, dass aufgrund der steigenden Nachfrage bei Immobilien der Druck auf die Bearbeitungszeiten deutlich gestiegen sei.

Weiterlesen

Wiener Logistikmarkt im Rekordtaumel

Noch nie wurden so viele Flächen neu vermietet wie 2020

von Charles Steiner

Gerade das Jahr 2020 hat gezeigt, wie wichtig Logistikimmobilien sind. Das Online-Bestellaufkommen ist erheblich gestiegen, mitunter deswegen, weil nicht systemrelevante Einzelhändler geschlossen hatten. Jene, die systemrelevant sind, wie der Lebensmitteleinzelhandel, musste ebenfalls erweitern. Das hatte im Vorjahr einen Rekord gebracht, geht aus den heute veröffentlichten Zahlen des Vienna Research Forum hervor. Dieser spricht im zweiten Halbjahr von einem Gesamtflächenumsatz von rund 200.000 m² nach VRF-Definition. Dabei wurden ausschließlich Flächen berücksichtigt, die dem VRF-Standard entsprechen, wie Hallenhöhe, Rangierfläche und Anbindung an die Autobahn. Der größte Flächenumsatz fand laut VRF-LI mit 110.000 m² im Submarkt Wien Umland Ost statt. Dieser entspricht rund 57 Prozent des Flächenumsatzes auf dem Logistik- und Industriemarkt im zweiten Halbjahr 2020.
Der Immo-Dienstleister CBRE ermittelte für das Gesamtjahr in Summe rund 302.000 m² nach 262.000 m² 2019. Davon beliefen sich 122.000 m² auf Neuvermietungen, der Rest waren eigengenutzte Logistikimmobilien, die im Vorjahr in Betrieb genommen wurden. Franz Kastner, Associate Director Industrial & Logistics bei CBRE geht davon aus, dass heuer ein weiteres Rekordjahr zu erwarten ist, der Bedarf an modernen Logistikflächen ist stark zunehmend. So kommen 2021 auch rund 80.000 m² Klasse A-Entwicklungen auf den Markt, um die Nachfrage abdecken zu können. Auch haben im Vorjahr die Renditen neuerlich nachgegeben und lagen mit Ende des Jahres bei 4,4 Prozent.
Die große Nachfrage führte im Jahr 2020 auch zu einem Anstieg der Spitzenmiete bei Logistikimmobilien auf 5,60 Euro/m²/Monat. Zu den größten Anmietungen zählten beispielsweise jene von Gebrüder Weiss und XXL Sports & Outdoor im von DLH (Deutsche Logistik Holding) entwickelten Industrial Campus Vienna East, der nun voll vermietet ist. Die größte Anmietung erfolgte während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 durch Lidl mit rund 20.000 m² in Spillern. Am Industrial Campus Vienna East entstehen auch die meisten Neubauflächen im kommenden Jahr, ebenso am Sky Log Park in Fischamend.
Zwar ist der Logistikinvestmentmarkt 2020 gegenüber dem Jahr 2019 um 9 Prozent auf ein Volumen von 450 Euro Millionen zurückgegangen, allerdings ist Logistik damit erstmals die drittstärkste Assetklasse in Österreich und hat weniger nachgegeben als andere Nutzungsarten. „Das Logistikvolumen 2020 wäre höher als das des Vorjahres ausgefallen, allerdings haben sich ein paar Transaktionen auf Anfang 2021 verschoben, die eigentlich bereits am Ende des Jahres 2020 hätten unterschrieben werden sollen“, sagt Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE.

Weiterlesen

Makler mit gemischten Gefühlen

Dämpfer bei Mieten, weiter Wachstum im Eigentum im heurigen Jahr:

von Engelbert Abt

Die Immobilienbranche hat das Pandemiejahr 2020 auch auf der Maklerseite gut bewältigt.
„Makler mit genug Eigentumsobjekten haben ein erfolgreiches Jahr hinter sich,“ resümiert Georg Spiegelfeld, Präsident des Immobilienring Österreich. Die Banken seien allerdings vorsichtiger geworden, so der Immobilienring.
Der iR Research meldet in Österreichs Landeshauptstädten eine unterschiedliche Entwicklung bei Mietwohnungen. Mehr Angebote in Wien, St. Pölten und Salzburg, steigender Druck auf das Hochpreissegment. In den Uni-Städten fehlen die Studenten und Null-Einkommen bringe AirBnB -Wohnungen in Schwierigkeiten. Aber, so Spiegelfeld: „Eigentum wird oft vom Plan weg gekauft, obwohl die verfügbaren Einkommen gesunken sind. Während Einfamilienhäuser für den Eigenbedarf angeschafft werden, ist ein großer Teil der Eigentumswohnungen als persönliche Anlage oder für späteres Wohnen der eigenen Kinder gedacht.“
Wer ins Grüne ziehen will, möchte gleichzeitig ein modernes, urbanes Umfeld mit erstklassiger Infrastruktur vorfinden.
Ein Immobilienring-Mitglied aus Westösterreich wiederum fürchtet, dass 2021 bereits Stillstand eintreten könnte, weil die Eigenkapitalanforderungen der Banken eine deutlich höhere Eigenkapitalquote verlangen würden.
Bei Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen erwartet Spiegelfeld für 2021 weiterhin einen moderaten Anstieg, konstatiert aber bereits in einigen Bereichen ein Bewertungsrisiko.
Beim iR Research (Beobachtungszeitraum Mitte August 2020 bis Mitte Jänner 2021) werden mehr leistbare Miet-Wohnungen in Wien und St. Pölten verzeichnet. So hat sich das Angebot in Wien bei Mieten bis 750 Euro (Brutto, ohne Heizung) um rund 40 Prozent erhöht, ebenso in St. Pölten.
Um etwa 10 Prozent mehr Auswahl gibt es in den darüber liegenden Preisbereichen von 750 Euro bis 1.250 Euro. Auf ein verringertes Angebot weisen die Zahlen für Linz und Klagenfurt hin. Diese zeigen im Vergleichszeitraum in den Preisbereichen 500 Euro bis 2.000 Euro einen Rückgang von 25-30 Prozent auf. Unverändert ist das Angebot in Graz (Ausnahme ein Plus bei Wohnungen zwischen 1.500 Euro bis 1.750 Euro) und Innsbruck. Eine deutliche Veränderung zeichnet sich in Salzburg ab.
Das Angebot an Mietwohnungen hat sich im Preisbereich 750 Euro - 1.000Euro, sowie 1.500 Euro - 1.750 Euro verdoppelt. In Bregenz gibt es, so wie schon in den Jahren davor, kaum Mietangebote.

Weiterlesen

ÖRAG vermittelt Hafenportal

Mandat für Development mit 18.400 m² in Linz erhalten

von Charles Steiner

Das Hafenportal in LinzDas Hafenportal in Linz

In der oberösterreichischen Hauptstadt Linz wird im Rahmen der Neugestaltung des Linzer Hafens ein Neubau mit rund 18.400 m² Büro- und Gewerbeflächen entstehen, aufgeteilt auf drei Gebäudeteile. Nun startet die Vermarktung des Projekts mit dem Namen Hafenportal, dessen Fertigstellung mit 4. Quartal 2023 angegeben wurde. Das berichtet die ÖRAG West, die exklusiv mit der Vermittlung beauftragt wurde.
Der Neubau besteht aus drei Gebäudeteile mit sechs Stockwerken. Über eine Brücke mit dem Hafenportal verbunden wird im „Hafenturm“ ein Hotel errichtet, wodurch auch für Business-Reisende zusätzlicher Komfort durch Unterbringung im Nahbereich der Arbeitsstätte ermöglicht wird. Christoph Oßberger, Leiter Vermittlung bei ÖRAG West: „Das Projekt Hafenportal bietet attraktive Lage, gute Verkehrsanbindung, ein großzügiges gestaltbares Flächenangebot in moderner Architektur und Gebäudetechnik und ist damit ein absoluter Favorit für Unternehmen bei Standortentscheidungen in Linz.“

Weiterlesen

Raiffeisen Arena nimmt Form an

Baubewilligung erfolgt, jetzt folgt der Baustart

von Charles Steiner

Die Raiffeisen Arena in LinzDie Raiffeisen Arena in Linz

Der Linzer Traditionsverein LASK kehrt von Pasching nach Linz zurück und wird dort ein neues Stadion unter dem Namen Raiffeisen Arena erhalten. Vor kurzem ist die Baubewilligung für die neue Sportstätte auf der Gugl erteilt worden, nun erfolgt der Baustart. Bis Sommer 2022 werden dort rund 20.000 Sitzplätze errichtet, das Stadium entspricht dabei der Kategorie 4 der UEFA, womit internationale Spiele bis inklusive Halbfinale in der Champions League möglich sind. Zudem werde die neue Raiffeisen Arena dem Thema Nachhaltigkeit Rechnung tragen, so soll etwa die Stromerzeugung autark über PV-Anlagen auf dem Dach erfolgen. Die Raiffeisenlandesbank OÖ bringt sich nicht nur als Namensgeber der neuen Raiffeisen Arena ein, sondern sieht das Engagement wesentlich weiter. „Uns ist es wichtig, dass Oberösterreich ein schönes, modernes und zukunftsweisendes Stadion bekommt, das dem Status von Linz als Sportstadt gerecht wird. Es setzt vor allem aber auch starke regionale Investitionsimpulse für unseren Wirtschaftsstandort und schafft Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Wir sind überzeugt, dass wir dieses Projekt mit unserem großen Leistungsspektrum zu einem nachhaltigen Erfolg für die Region und alle Beteiligten machen können“, sagt Heinrich Schaller, Generaldirektor der RLB OÖ.

Weiterlesen

S Immo bringt Green Bond

Laufzeit von sieben Jahren

von Charles Steiner

Die S Immo begibt einen Green Bond und will diesen für ihr weiteres zukünftiges Wachstum nützen. Das gab die S Immo heute via Mitteilung bekannt. Die S Immo will dabei die erwarteten Mittel für die vollständige oder teilweise (Re-)Finanzierung von nachhaltigen Projekten im Einklang mit ihrem Sustainable Bond Framework nutzen. Dies umfasst insbesondere die strategiekonforme (Re)Finanzierung von Immobilien, welche über hochwertige Nachhaltigkeitszertfikate verfügen, sowie von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz beinhalten. Es handelt sich um einen fix verzinslichen Green Bond mit einer Laufzeit von sieben Jahren. Als Sole-Lead-Manager und Bookrunner wurde die Erste Group Bank AG mandatiert. Die Zeichnungsfrist wurde vom 28. Jänner bis 3. Februar angegeben, vorbehaltlich vorzeitiger Schließung.

Weiterlesen

Vonovia emittiert erstmals digital

Erster Investor war M.M. Warburg Bank

von Charles Steiner

Nicht nur der Immobilienbereich digitalisiert sich weiter, sondern auch der Finanzbereich. Technische Lösungen, um Transaktionen digital abzuwickeln gibt es bereits, auch für Anleihen ist das bereits machbar. Mittlerweile zieht auch der Gesetzgeber nach - zumindest in Deutschland. Erst Mitte Dezember hatte das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf zur Einführung von elektronischen Wertpapieren beschlossen, mit dem die Digitalisierung des Finanzplatzes Deutschland vorangetrieben und eine zentrale Forderung der Blockchainstrategie der Bundesregierung für mehr Transparenz, Marktintegrität und Anlegerschutz erfüllt werden soll. Jetzt hat die Vonovia erstmals eine vollständig digitale Namensschuldverschreibung in Höhe von 20 Millionen Euro begeben. Die Laufzeit beträgt 3 Jahre. Für die Emission wurden Security Tokens zum Eigentumsübertrag der Forderung unter höchsten Sicherheitsstandards genutzt. Die Übertragungen der Eigentumsrechte an realen Vermögenswerten finden auf der etablierten Stellar Blockchain statt, die international für Transaktionen genutzt wird.
Laut Vonovia handle es sich um ein Novum am Kapitalmarkt: Vonovia kreierte den Token eigenständig über den Online-Marktplatz firstwire. Auf der Plattform, die Emittenten und Investoren unmittelbar und in Echtzeit zusammenbringt, hatte Vonovia bereits im September 2019 ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 50 Millionen Euro platziert.

Weiterlesen

Megadeal in London

Letzte große Investment-Deals in Großbritannien?

von Gerhard Rodler

2020 ging nicht nur mit dem nunmehr endgültig vollzogenen Brexit sondern auch mit einem der größten Immodeals des Jahres zu Ende. Knapp vor Jahresende erwarb Sun Venture den fünf Jahre alten Komplex 1 & 2 New Ludgate in der Londoner City für deutlich mehr. als eine halbe Milliarde Pfund. Verkäufer ist die Land Securities Group PLC („Landsec“), das Unternehmen hatte das Objekt mit 389.615 m² Büro- und Einzelhandelsflächen im Jahr 2015 auch entwickelt und an Ropes & Gray International LLP, der Commonwealth Bank of Australia und die Mizuho Bank vermietet.
Dabei ist die erzielte Mietrendite mit rund 4,5 Prozent für die Londoner Innenstadt übrigens erstaunlich hoch, was keine guten Vorzeichen für den britischen Immobilienmarkt und wohl auch die Wirtschaft dort sind.
Dem Vernehmen nach sollen in diesen Quartalen angeblich Milliarden an Finanzinvestments in die EU verlagert werden. Das Investment der Sun Venture, einer in Singapur ansässigen Multi-Asset-Investmentgesellschaft, wurde unter anderem mit einem Kredit über 303 Millionen Pfund von M&G Real Estate finanziert. Insgesamt wurden durch diese in Großbritannien, Europa und den US-Märkten 1,66 Milliarden Pfund investiert, aufgeteilt auf zehn Transaktionen. Darunter 353 Millionen Pfund zur Refinanzierung von zwei Immobilien in London - einem Bürogebäude in der City of London und einem Sainsbury's-Supermarkt in Croydon, 168 Mio. Euro zur Finanzierung des Kaufs des City Campus - eines Bürokomplexes in Berlin, 215 Millionen. Euro, die in europäische Logistikobjekte in Frankreich, Spanien und den Niederlanden investiert wurden sowie ein Investment von 195 Millionen USD in Mehrfamilien-Wohnimmobilien in den USA.
M&G Real Estate Finance zählt zum Geschäftsbereich Private & Alternative Assets von M&G, der ein Volumen von 65,5 Mrd. Pfund umfasst und einer der größten neuen Kreditgeber ist, die sich seit der Finanzkrise 2008 entwickelt haben. Die gewerblichen Hypothekenzusagen im Auftrag von mehr als 100 institutionellen Investoren weltweit belaufen sich auf über 10 Milliarden GBP (Stand 30. Juni 2020) in Großbritannien, dem restlichen Europa und den USA.

Weiterlesen

FHWien startet mit Bewerbungsphase

Ausbildung im Studienbereich Real Estate Management

von Stefan Posch

Auftakt zur Bewerbungsphase an der FHWien der WKW. Ab sofort können bis zum 3. Mai sich Interessierte um einen der rund 1.100 Studienplätze bewerben, die im Wintersemester 2021/22 für Erstsemestrige zur Verfügung stehen. Die auf Kommonikation spezialisierte Fachhochschule bietet auch praxisnahe Bachelor- und Master-Studiengänge im Studienbereich Real Estate Management.
„Zwei Drittel unserer Lehrenden kommen direkt aus der Wirtschaft. Dieser hohe Praxisbezug bereitet unsere Studierenden optimal auf das Berufsleben vor. Das honorieren auch die Unternehmen“, erklärt Michael Heritsch, CEO der FHWien der WKW. Der Weg zu einem der Studienplätze beginnt auf der Website der FHWien der WKW. Dort können sich Interessierte registrieren und den Bewerbungsbogen ausfüllen. Der ausgedruckten Bewerbungsbogen ist dann sie mit allen erforderlichen Unterlagen per Post an den Service Point der Fachhochschule zu schicken. Details dazu bietet die Seite www.fh-wien.ac.at/studium/bewerben. Sind die Unterlagen vollständig, können die BewerberInnen einen Termin für den IT-gestützten Aufnahmetest wählen. Bei einigen Studiengängen erwartet die BewerberInnen nach dem IT-gestützten Test noch ein weiterer Schritt im Aufnahmeverfahren.

Weiterlesen

Noch nie wurden so viele Flächen neu vermietet wie 2020

Wiener Logistikmarkt im Rekordtaumel

von Charles Steiner

Ge­ra­de das Jahr 2020 hat ge­zeigt, wie wich­tig Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en sind. Das On­line-Be­stel­l­auf­kom­men ist er­heb­lich ge­stie­gen, mit­un­ter des­we­gen, weil nicht sys­tem­re­le­van­te Ein­zel­händ­ler ge­schlos­sen hat­ten. Je­ne, die sys­tem­re­le­vant sind, wie der Le­bens­mit­tel­ein­zel­han­del, muss­te eben­falls er­wei­tern. Das hat­te im Vor­jahr ei­nen Re­kord ge­bracht, geht aus den heu­te ver­öf­fent­lich­ten Zah­len des Vi­en­na Re­se­arch Fo­rum her­vor. Die­ser spricht im zwei­ten Halb­jahr von ei­nem Ge­samt­flä­chen­um­satz von rund 200.000 m² nach VRF-De­fi­ni­ti­on. Da­bei wur­den aus­schließ­lich Flä­chen be­rück­sich­tigt, die dem VRF-Stan­dard ent­spre­chen, wie Hal­len­hö­he, Ran­gier­flä­che und An­bin­dung an die Au­to­bahn. Der größ­te Flä­chen­um­satz fand laut VRF-LI mit 110.000 m² im Sub­markt Wien Um­land Ost statt. Die­ser ent­spricht rund 57 Pro­zent des Flä­chen­um­sat­zes auf dem Lo­gis­tik- und In­dus­trie­markt im zwei­ten Halb­jahr 2020.
Der Im­mo-Dienst­leis­ter CB­RE er­mit­tel­te für das Ge­samt­jahr in Sum­me rund 302.000 m² nach 262.000 m² 2019. Da­von be­lie­fen sich 122.000 m² auf Neu­ver­mie­tun­gen, der Rest wa­ren ei­gen­ge­nutz­te Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en, die im Vor­jahr in Be­trieb ge­nom­men wur­den. Franz Kast­ner, As­so­cia­te Di­rec­tor In­dus­tri­al & Lo­gis­tics bei CB­RE geht da­von aus, dass heu­er ein wei­te­res Re­kord­jahr zu er­war­ten ist, der Be­darf an mo­der­nen Lo­gis­tik­flä­chen ist stark zu­neh­mend. So kom­men 2021 auch rund 80.000 m² Klas­se A-Ent­wick­lun­gen auf den Markt, um die Nach­fra­ge ab­de­cken zu kön­nen. Auch ha­ben im Vor­jahr die Ren­di­ten neu­er­lich nach­ge­ge­ben und la­gen mit En­de des Jah­res bei 4,4 Pro­zent.
Die gro­ße Nach­fra­ge führ­te im Jahr 2020 auch zu ei­nem An­stieg der Spit­zen­mie­te bei Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en auf 5,60 Eu­ro/m²/Mo­nat. Zu den größ­ten An­mie­tun­gen zähl­ten bei­spiels­wei­se je­ne von Ge­brü­der Weiss und XXL Sports & Out­door im von DLH (Deut­sche Lo­gis­tik Hol­ding) ent­wi­ckel­ten In­dus­tri­al Cam­pus Vi­en­na East, der nun voll ver­mie­tet ist. Die größ­te An­mie­tung er­folg­te wäh­rend des ers­ten Lock­downs im Früh­jahr 2020 durch Lidl mit rund 20.000 m² in Spil­lern. Am In­dus­tri­al Cam­pus Vi­en­na East ent­ste­hen auch die meis­ten Neu­bau­flä­chen im kom­men­den Jahr, eben­so am Sky Log Park in Fischa­mend.
Zwar ist der Lo­gis­tik­in­vest­ment­markt 2020 ge­gen­über dem Jahr 2019 um 9 Pro­zent auf ein Vo­lu­men von 450 Eu­ro Mil­lio­nen zu­rück­ge­gan­gen, al­ler­dings ist Lo­gis­tik da­mit erst­mals die dritt­stärks­te As­set­klas­se in Ös­ter­reich und hat we­ni­ger nach­ge­ge­ben als an­de­re Nut­zungs­ar­ten. „Das Lo­gis­tik­vo­lu­men 2020 wä­re hö­her als das des Vor­jah­res aus­ge­fal­len, al­ler­dings ha­ben sich ein paar Trans­ak­tio­nen auf An­fang 2021 ver­scho­ben, die ei­gent­lich be­reits am En­de des Jah­res 2020 hät­ten un­ter­schrie­ben wer­den sol­len“, sagt Ge­org Ficht­in­ger, Head of In­vest­ment Pro­per­ties bei CB­RE.

Dämpfer bei Mieten, weiter Wachstum im Eigentum im heurigen Jahr:

Makler mit gemischten Gefühlen

von Engelbert Abt

Die Im­mo­bi­li­en­bran­che hat das Pan­de­mie­jahr 2020 auch auf der Mak­ler­sei­te gut be­wäl­tigt.
„Mak­ler mit ge­nug Ei­gen­tums­ob­jek­ten ha­ben ein er­folg­rei­ches Jahr hin­ter sich,“ re­sü­miert Ge­org Spie­gel­feld, Prä­si­dent des Im­mo­bi­li­en­ring Ös­ter­reich. Die Ban­ken sei­en al­ler­dings vor­sich­ti­ger ge­wor­den, so der Im­mo­bi­li­en­ring.
Der iR Re­se­arch mel­det in Ös­ter­reichs Lan­des­haupt­städ­ten ei­ne un­ter­schied­li­che Ent­wick­lung bei Miet­woh­nun­gen. Mehr An­ge­bo­te in Wien, St. Pöl­ten und Salz­burg, stei­gen­der Druck auf das Hoch­preis­seg­ment. In den Uni-Städ­ten feh­len die Stu­den­ten und Null-Ein­kom­men brin­ge AirB­nB -Woh­nun­gen in Schwie­rig­kei­ten. Aber, so Spie­gel­feld: „Ei­gen­tum wird oft vom Plan weg ge­kauft, ob­wohl die ver­füg­ba­ren Ein­kom­men ge­sun­ken sind. Wäh­rend Ein­fa­mi­li­en­häu­ser für den Ei­gen­be­darf an­ge­schafft wer­den, ist ein gro­ßer Teil der Ei­gen­tums­woh­nun­gen als per­sön­li­che An­la­ge oder für spä­te­res Woh­nen der ei­ge­nen Kin­der ge­dacht.“
Wer ins Grü­ne zie­hen will, möch­te gleich­zei­tig ein mo­der­nes, ur­ba­nes Um­feld mit erst­klas­si­ger In­fra­struk­tur vor­fin­den.
Ein Im­mo­bi­li­en­ring-Mit­glied aus West­ös­ter­reich wie­der­um fürch­tet, dass 2021 be­reits Still­stand ein­tre­ten könn­te, weil die Ei­gen­ka­pi­tal­an­for­de­run­gen der Ban­ken ei­ne deut­lich hö­he­re Ei­gen­ka­pi­tal­quo­te ver­lan­gen wür­den.
Bei Ein­fa­mi­li­en­häu­sern und Ei­gen­tums­woh­nun­gen er­war­tet Spie­gel­feld für 2021 wei­ter­hin ei­nen mo­de­ra­ten An­stieg, kon­sta­tiert aber be­reits in ei­ni­gen Be­rei­chen ein Be­wer­tungs­ri­si­ko.
Beim iR Re­se­arch (Be­ob­ach­tungs­zeit­raum Mit­te Au­gust 2020 bis Mit­te Jän­ner 2021) wer­den mehr leist­ba­re Miet-Woh­nun­gen in Wien und St. Pöl­ten ver­zeich­net. So hat sich das An­ge­bot in Wien bei Mie­ten bis 750 Eu­ro (Brut­to, oh­ne Hei­zung) um rund 40 Pro­zent er­höht, eben­so in St. Pöl­ten.
Um et­wa 10 Pro­zent mehr Aus­wahl gibt es in den dar­über lie­gen­den Preis­be­rei­chen von 750 Eu­ro bis 1.250 Eu­ro. Auf ein ver­rin­ger­tes An­ge­bot wei­sen die Zah­len für Linz und Kla­gen­furt hin. Die­se zei­gen im Ver­gleichs­zeit­raum in den Preis­be­rei­chen 500 Eu­ro bis 2.000 Eu­ro ei­nen Rück­gang von 25-30 Pro­zent auf. Un­ver­än­dert ist das An­ge­bot in Graz (Aus­nah­me ein Plus bei Woh­nun­gen zwi­schen 1.500 Eu­ro bis 1.750 Eu­ro) und Inns­bruck. Ei­ne deut­li­che Ver­än­de­rung zeich­net sich in Salz­burg ab.
Das An­ge­bot an Miet­woh­nun­gen hat sich im Preis­be­reich 750 Eu­ro - 1.000Eu­ro, so­wie 1.500 Eu­ro - 1.750 Eu­ro ver­dop­pelt. In Bre­genz gibt es, so wie schon in den Jah­ren da­vor, kaum Miet­an­ge­bo­te.
2

Mandat für Development mit 18.400 m² in Linz erhalten

ÖRAG vermittelt Hafenportal

von Charles Steiner

Das Hafenportal in LinzDas Hafenportal in Linz
In der ober­ös­ter­rei­chi­schen Haupt­stadt Linz wird im Rah­men der Neu­ge­stal­tung des Lin­zer Ha­fens ein Neu­bau mit rund 18.400 m² Bü­ro- und Ge­wer­be­flä­chen ent­ste­hen, auf­ge­teilt auf drei Ge­bäu­de­tei­le. Nun star­tet die Ver­mark­tung des Pro­jekts mit dem Na­men Ha­fen­por­tal, des­sen Fer­tig­stel­lung mit 4. Quar­tal 2023 an­ge­ge­ben wur­de. Das be­rich­tet die ÖR­AG West, die ex­klu­siv mit der Ver­mitt­lung be­auf­tragt wur­de.
Der Neu­bau be­steht aus drei Ge­bäu­de­tei­le mit sechs Stock­wer­ken. Über ei­ne Brü­cke mit dem Ha­fen­por­tal ver­bun­den wird im „Haf­en­turm“ ein Ho­tel er­rich­tet, wo­durch auch für Busi­ness-Rei­sen­de zu­sätz­li­cher Kom­fort durch Un­ter­brin­gung im Nah­be­reich der Ar­beits­stät­te er­mög­licht wird. Chris­toph Oß­ber­ger, Lei­ter Ver­mitt­lung bei ÖR­AG West: „Das Pro­jekt Ha­fen­por­tal bie­tet at­trak­ti­ve La­ge, gu­te Ver­kehrs­an­bin­dung, ein groß­zü­gi­ges ge­stalt­ba­res Flä­chen­an­ge­bot in mo­der­ner Ar­chi­tek­tur und Ge­bäu­de­tech­nik und ist da­mit ein ab­so­lu­ter Fa­vo­rit für Un­ter­neh­men bei Stand­ort­ent­schei­dun­gen in Linz.“

Baubewilligung erfolgt, jetzt folgt der Baustart

Raiffeisen Arena nimmt Form an

von Charles Steiner

Die Raiffeisen Arena in LinzDie Raiffeisen Arena in Linz
Der Lin­zer Tra­di­ti­ons­ver­ein LASK kehrt von Pa­sching nach Linz zu­rück und wird dort ein neu­es Sta­di­on un­ter dem Na­men Raiff­ei­sen Are­na er­hal­ten. Vor kur­zem ist die Bau­be­wil­li­gung für die neue Sport­stät­te auf der Gugl er­teilt wor­den, nun er­folgt der Bau­start. Bis Som­mer 2022 wer­den dort rund 20.000 Sitz­plät­ze er­rich­tet, das Sta­di­um ent­spricht da­bei der Ka­te­go­rie 4 der UE­FA, wo­mit in­ter­na­tio­na­le Spie­le bis in­klu­si­ve Halb­fi­na­le in der Cham­pi­ons Le­ague mög­lich sind. Zu­dem wer­de die neue Raiff­ei­sen Are­na dem The­ma Nach­hal­tig­keit Rech­nung tra­gen, so soll et­wa die Strom­er­zeu­gung aut­ark über PV-An­la­gen auf dem Dach er­fol­gen. Die Raiff­ei­sen­lan­des­bank OÖ bringt sich nicht nur als Na­mens­ge­ber der neu­en Raiff­ei­sen Are­na ein, son­dern sieht das En­ga­ge­ment we­sent­lich wei­ter. „Uns ist es wich­tig, dass Ober­ös­ter­reich ein schö­nes, mo­der­nes und zu­kunfts­wei­sen­des Sta­di­on be­kommt, das dem Sta­tus von Linz als Sport­stadt ge­recht wird. Es setzt vor al­lem aber auch star­ke re­gio­na­le In­ves­ti­ti­ons­im­pul­se für un­se­ren Wirt­schafts­stand­ort und schafft Wert­schöp­fung und Ar­beits­plät­ze. Wir sind über­zeugt, dass wir die­ses Pro­jekt mit un­se­rem gro­ßen Leis­tungs­spek­trum zu ei­nem nach­hal­ti­gen Er­folg für die Re­gi­on und al­le Be­tei­lig­ten ma­chen kön­nen“, sagt Hein­rich Schal­ler, Ge­ne­ral­di­rek­tor der RLB OÖ.
3

Laufzeit von sieben Jahren

S Immo bringt Green Bond

von Charles Steiner

Die S Im­mo be­gibt ei­nen Green Bond und will die­sen für ihr wei­te­res zu­künf­ti­ges Wachs­tum nüt­zen. Das gab die S Im­mo heu­te via Mit­tei­lung be­kannt. Die S Im­mo will da­bei die er­war­te­ten Mit­tel für die voll­stän­di­ge oder teil­wei­se (Re-)Fi­nan­zie­rung von nach­hal­ti­gen Pro­jek­ten im Ein­klang mit ih­rem Sustainable Bond Frame­work nut­zen. Dies um­fasst ins­be­son­de­re die stra­te­gie­kon­for­me (Re)Fi­nan­zie­rung von Im­mo­bi­li­en, wel­che über hoch­wer­ti­ge Nach­hal­tig­keits­zert­fi­ka­te ver­fü­gen, so­wie von Maß­nah­men zur Stei­ge­rung der En­er­gie­ef­fi­zi­enz be­inhal­ten. Es han­delt sich um ei­nen fix ver­zins­li­chen Green Bond mit ei­ner Lauf­zeit von sie­ben Jah­ren. Als So­le-Lead-Ma­na­ger und Boo­krun­ner wur­de die Ers­te Group Bank AG man­da­tiert. Die Zeich­nungs­frist wur­de vom 28. Jän­ner bis 3. Fe­bru­ar an­ge­ge­ben, vor­be­halt­lich vor­zei­ti­ger Schlie­ßung.

Erster Investor war M.M. Warburg Bank

Vonovia emittiert erstmals digital

von Charles Steiner

Nicht nur der Im­mo­bi­li­en­be­reich di­gi­ta­li­siert sich wei­ter, son­dern auch der Fi­nanz­be­reich. Tech­ni­sche Lö­sun­gen, um Trans­ak­tio­nen di­gi­tal ab­zu­wi­ckeln gibt es be­reits, auch für An­lei­hen ist das be­reits mach­bar. Mitt­ler­wei­le zieht auch der Ge­setz­ge­ber nach - zu­min­dest in Deutsch­land. Erst Mit­te De­zem­ber hat­te das Bun­des­ka­bi­nett ei­nen Ge­setz­ent­wurf zur Ein­füh­rung von elek­tro­ni­schen Wert­pa­pie­ren be­schlos­sen, mit dem die Di­gi­ta­li­sie­rung des Fi­nanz­plat­zes Deutsch­land vor­an­ge­trie­ben und ei­ne zen­tra­le For­de­rung der Block­chain­stra­te­gie der Bun­des­re­gie­rung für mehr Trans­pa­renz, Markt­in­te­gri­tät und An­le­ger­schutz er­füllt wer­den soll. Jetzt hat die Vo­no­via erst­mals ei­ne voll­stän­dig di­gi­ta­le Na­mens­schuld­ver­schrei­bung in Hö­he von 20 Mil­lio­nen Eu­ro be­ge­ben. Die Lauf­zeit be­trägt 3 Jah­re. Für die Emis­si­on wur­den Se­cu­ri­ty To­kens zum Ei­gen­tums­über­trag der For­de­rung un­ter höchs­ten Si­cher­heits­stan­dards ge­nutzt. Die Über­tra­gun­gen der Ei­gen­tums­rech­te an rea­len Ver­mö­gens­wer­ten fin­den auf der eta­blier­ten Stel­lar Block­chain statt, die in­ter­na­tio­nal für Trans­ak­tio­nen ge­nutzt wird.
Laut Vo­no­via hand­le es sich um ein No­vum am Ka­pi­tal­markt: Vo­no­via kre­ierte den To­ken ei­gen­stän­dig über den On­line-Markt­platz first­wire. Auf der Platt­form, die Emit­ten­ten und In­ves­to­ren un­mit­tel­bar und in Echt­zeit zu­sam­men­bringt, hat­te Vo­no­via be­reits im Sep­tem­ber 2019 ein Schuld­schein­dar­le­hen in Hö­he von 50 Mil­lio­nen Eu­ro plat­ziert.
4

Letzte große Investment-Deals in Großbritannien?

Megadeal in London

von Gerhard Rodler

2020 ging nicht nur mit dem nun­mehr end­gül­tig voll­zo­ge­nen Brex­it son­dern auch mit ei­nem der größ­ten Im­mo­de­als des Jah­res zu En­de. Knapp vor Jah­res­en­de er­warb Sun Ven­ture den fünf Jah­re al­ten Kom­plex 1 & 2 New Lud­ga­te in der Lon­do­ner Ci­ty für deut­lich mehr. als ei­ne hal­be Mil­li­ar­de Pfund. Ver­käu­fer ist die Land Se­cu­ri­ties Group PLC („Land­sec“), das Un­ter­neh­men hat­te das Ob­jekt mit 389.615 m² Bü­ro- und Ein­zel­han­dels­flä­chen im Jahr 2015 auch ent­wi­ckelt und an Ro­pes & Gray In­ter­na­tio­nal LLP, der Com­mon­wealth Bank of Aus­tra­lia und die Mi­zu­ho Bank ver­mie­tet.
Da­bei ist die er­ziel­te Miet­ren­di­te mit rund 4,5 Pro­zent für die Lon­do­ner In­nen­stadt üb­ri­gens er­staun­lich hoch, was kei­ne gu­ten Vor­zei­chen für den bri­ti­schen Im­mo­bi­li­en­markt und wohl auch die Wirt­schaft dort sind.
Dem Ver­neh­men nach sol­len in die­sen Quar­ta­len an­geb­lich Mil­li­ar­den an Fi­nanz­in­vest­ments in die EU ver­la­gert wer­den. Das In­vest­ment der Sun Ven­ture, ei­ner in Sin­ga­pur an­säs­si­gen Mul­ti-As­set-In­vest­ment­ge­sell­schaft, wur­de un­ter an­de­rem mit ei­nem Kre­dit über 303 Mil­lio­nen Pfund von M&G Re­al Es­ta­te fi­nan­ziert. Ins­ge­samt wur­den durch die­se in Groß­bri­tan­ni­en, Eu­ro­pa und den US-Märk­ten 1,66 Mil­li­ar­den Pfund in­ves­tiert, auf­ge­teilt auf zehn Trans­ak­tio­nen. Dar­un­ter 353 Mil­lio­nen Pfund zur Re­fi­nan­zie­rung von zwei Im­mo­bi­li­en in Lon­don - ei­nem Bü­ro­ge­bäu­de in der Ci­ty of Lon­don und ei­nem Sains­bu­ry's-Su­per­markt in Croy­don, 168 Mio. Eu­ro zur Fi­nan­zie­rung des Kaufs des Ci­ty Cam­pus - ei­nes Bü­ro­kom­ple­xes in Ber­lin, 215 Mil­lio­nen. Eu­ro, die in eu­ro­päi­sche Lo­gis­tik­ob­jek­te in Frank­reich, Spa­ni­en und den Nie­der­lan­den in­ves­tiert wur­den so­wie ein In­vest­ment von 195 Mil­lio­nen USD in Mehr­fa­mi­li­en-Wohn­im­mo­bi­li­en in den USA.
M&G Re­al Es­ta­te Fi­nan­ce zählt zum Ge­schäfts­be­reich Pri­va­te & Al­ter­na­ti­ve As­sets von M&G, der ein Vo­lu­men von 65,5 Mrd. Pfund um­fasst und ei­ner der größ­ten neu­en Kre­dit­ge­ber ist, die sich seit der Fi­nanz­kri­se 2008 ent­wi­ckelt ha­ben. Die ge­werb­li­chen Hy­po­the­ken­zu­sa­gen im Auf­trag von mehr als 100 in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren welt­weit be­lau­fen sich auf über 10 Mil­li­ar­den GBP (Stand 30. Ju­ni 2020) in Groß­bri­tan­ni­en, dem rest­li­chen Eu­ro­pa und den USA.

Ausbildung im Studienbereich Real Estate Management

FHWien startet mit Bewerbungsphase

von Stefan Posch

Auf­takt zur Be­wer­bungs­pha­se an der FHWi­en der WKW. Ab so­fort kön­nen bis zum 3. Mai sich In­ter­es­sier­te um ei­nen der rund 1.100 Stu­di­en­plät­ze be­wer­ben, die im Win­ter­se­mes­ter 2021/22 für Erst­se­mest­ri­ge zur Ver­fü­gung ste­hen. Die auf Kom­mo­ni­ka­ti­on spe­zia­li­sier­te Fach­hoch­schu­le bie­tet auch pra­xis­na­he Ba­che­lor- und Mas­ter-Stu­di­en­gän­ge im Stu­di­en­be­reich Re­al Es­ta­te Ma­nage­ment.
„Zwei Drit­tel un­se­rer Leh­ren­den kom­men di­rekt aus der Wirt­schaft. Die­ser ho­he Pra­xis­be­zug be­rei­tet un­se­re Stu­die­ren­den op­ti­mal auf das Be­rufs­le­ben vor. Das ho­no­rie­ren auch die Un­ter­neh­men“, er­klärt Mi­cha­el He­ritsch, CEO der FHWi­en der WKW. Der Weg zu ei­nem der Stu­di­en­plät­ze be­ginnt auf der Web­site der FHWi­en der WKW. Dort kön­nen sich In­ter­es­sier­te re­gis­trie­ren und den Be­wer­bungs­bo­gen aus­fül­len. Der aus­ge­druck­ten Be­wer­bungs­bo­gen ist dann sie mit al­len er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen per Post an den Ser­vice Point der Fach­hoch­schu­le zu schi­cken. De­tails da­zu bie­tet die Sei­te www.fh-wien.ac.at/stu­di­um/be­wer­ben. Sind die Un­ter­la­gen voll­stän­dig, kön­nen die Be­wer­be­rIn­nen ei­nen Ter­min für den IT-ge­stütz­ten Auf­nah­me­test wäh­len. Bei ei­ni­gen Stu­di­en­gän­gen er­war­tet die Be­wer­be­rIn­nen nach dem IT-ge­stütz­ten Test noch ein wei­te­rer Schritt im Auf­nah­me­ver­fah­ren.
5