Büro trotzt Corona, Retail vor Wandel

Retail-Leerstände werden heuer steigen

von Charles Steiner

Während der Bürovermietungsmarkt im herausfordernden Jahr 2020 das Niveau von 2019 mehr oder weniger halten konnte, steht der Einzelhandel vor einem tiefgreifenden Wandel, der sich auch nach der Pandemie durchziehen wird. Das geht aus dem österreichischen Büro- und Einzelhandelsmarktbericht von EHL Gewerbeimmobilien hervor, der heute via Online-PK vor Journalisten präsentiert wurde. Demnach sei zwar mit 210.000 m² neuvermieteter Bürofläche ein Rückgang gegenüber 2019 von nur fünf Prozent verzeichnet worden, allerdings ist das auch zweier Großvermietungen gegen Ende des Vorjahres mit zusammen 65.000 m² geschuldet, so Stefan Wernhart, Chef von EHL Gewerbeimmobilien. Die heurige Fertigstellungsrate mit 105.000 m² werde durch die Nachfrage kompensiert werden, auch aufgrund der starken Vorverwertung. Für das kommende Jahr geht Wernhart von einer Fertigstellungspipeline von 130.000 m² aus. Zwar liefen die Fertigstellungen nach Plan, allerdings gebe es bei einem Projekt mittlerweile eine Verschiebung auf das Jahr 2022 aus. Inwiefern noch weitere Projekte, die für das Ende 2021 avisiert wurden, in das Jahr darauf rutschen könnten, würde sich erst weisen.
Wesentlich dramatischer werde sich die Situation am Einzelhandelsmarkt erweisen. Laut Mario Schwaiger, Leiter Retail bei EHL Gewerbeimmobilien sei durch die drei Lockdowns ein Umsatzrückgang von bis zu neun Milliarden Euro zu verzeichnen gewesen. Vor allem der Fashionbereich habe stark durch die Coronapandemie gelitten, hier werde es zu dramatischen Flächeneinbußen kommen. Aktuell spricht Schwaiger von rund 6.500 Unternehmen, die akut insolvenzgefährdet seien, darunter auch einige Fitnesscenter. Schwaiger geht davon aus, dass rund 30 Prozent die Pandemie nicht überleben würden. Dadurch seien weitere Flächeneinbußen zu erwarten, vor allem in B- und C-Lagen. Schwaiger schätzt eine erhebliche Veränderung der innerstädtischen Struktur ein. Hinzu kommt, dass der Expansionsdrang nationaler wie internationaler Unternehmen deutlich abgenommen habe. Besonders der Fashionbereich steht vor einem dramatischen Flächenrückgang zugunsten der Gastronomie und des Dienstleistungssektors. Dennoch werde es in vielen Fällen nicht unmittelbar zu Nachvermietungen kommen, Kompensationsmöglichkeiten sieht Schwaiger im Lebensmitteleinzelhandel sowie aus dem Gesundheits- und Fitnessbereich. Auch Citylogistik sei durch den Onlinehandel stark nachgefragt, dieser habe im Vorjahr rund 17 Prozent an Umsatz zugelegt.

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Die Immotrends 2021

PropTechs durch Corona mehr als ein Hype

von Charles Steiner

Die Coronapandemie hat auch die Immobilienwirtschaft nicht verschont. Durch die Kontakteinschränkungen, bedingt durch mittlerweile drei Lockdowns, haben digitale Tools vor allem bei der Wohnungssuche erheblich an Bedeutung gewonnen, geht aus einer Trendanalyse von willhaben.at hervor. Demnach habe sich zwar der Wohnimmobilienmarkt im Coronajahr als verhältnismäßig krisenfest erwiesen, dennoch kommen auf die Branche neue Herausforderungen hinzu. Und jene Tools, die in Zeiten der Kontaktbeschränkungen behelfsmäßig eingesetzt worden sind, werden auch nach der Pandemie bleiben. Video-Beratungsgespräche, virtuelle Besichtigungen, Live-Videos, Virtual-Reality und digitale Vertragsabwicklungen wurden (gezwungenermaßen) intensiv weiterentwickelt - für den Suchenden wesentlich komfortabler, da man bereits zuhause schon einen wesentlichen Eindruck über die Wunschimmobilie gewinnen könne. Allerdings: Es funktioniert nur, wenn auch die Qualität stimmt und professionell aufbereitetes Material zur Verfügung gestellt wird. Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben: „In Zeiten von 'Social Distancing' waren diese digitalen Konzepte zwingend notwendig. Dadurch wurde jedoch auch die dazugehörige Akzeptanz am Markt deutlich beschleunigt.“
Vor allem aber trennt sich durch Corona die Spreu vom Weizen: Während viele Unternehmen bis zuletzt beim Phänomen PropTech einfach „dabei sein“ wollten, so sei ihnen jetzt bewusst geworden, dass die Integration von „property technology“ tatsächlich notwendig ist. Das bedeutet jedoch auch, dass nicht mehr in jede x-beliebige Technologie investiert wird. Viel eher werden nun gezielt Investments in Entwicklungen getätigt, die auch wirklich erforderlich seien.
Bei den Wohnungen selbst sind Grünflächen immer mehr in den Mittelpunkt der Suchenden gerückt. "Wir haben während des Lockdowns 2020 einen regelrechten 'Run' auf Freiflächen festgestellt. So haben sich z. B. die Immobiliensuchen mit dem Stichwort 'Garten' zu diesen Zeiten nahezu verdoppelt", so Kössner. Auch würden Wohnungen verstärkt nachgefragt, deren Grundrisse auch ein ungestörtes Homeoffice erlauben, gleichzeitig aber klar definierte Erholungsräume ermöglicht. Und: Man will ins Grüne. Neben dem gut angebundenen Speckgürtel großer Städte werden tendenziell ländlichere Lagen mit passender Infrastruktur attraktiv. Auch die arbeitsbedingten Wohnortwechsel werden zurückgehen, wenn sich Jobs von überall aus erledigen lassen. Das wird in den kommenden Jahren zu neuartigen Entwicklungen am Kauf- und Mietmarkt führen. “Möglich ist, dass vormals wenig attraktive rurale Gegenden eine Aufwertung, ehemalige Wohnhotspots hingegen eine Preissteigerungs-Bremse erfahren", so Kössner.

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s Immo kauft Grundstück in Bratislava

Neues Bürodevelopment mit 22.000 m2:

von Gerhard Rodler

Die s Immo AG hat das Jahr 2020 mit einem weiteren Ankauf beendet und eine rund 12.000 m² große Liegenschaft im Stadtteil Petržalka in der Nähe des Zentrums von Bratislava (SK) erworben. Das Unternehmen plant an diesem Standort die Entwicklung eines Büroprojekts mit einer vermietbaren Fläche von rund 22.000 m² sowie eines zugehörigen Komplexes mit Parkplätzen und Multifunktionsflächen. Das erworbene Grundstück liegt verkehrsgünstig, direkt an der Hauptstraße, die den Norden und Süden der slowakischen Hauptstadt miteinander verbindet.
Vorstand Friedrich Wachernig: "Wir sehen in unseren Märkten in der CEE Region - so auch in Bratislava - eine weiterhin klar positive Entwicklung. Laut aktueller Einschätzungen haben die Investmentaktivitäten in der Slowakei im Jahr 2020 das Investmentvolumen von 2019 sogar übertroffen. Der Erwerb dieser Liegenschaft ist ein weiteres Zeichen dafür, dass wir vom vielfältigen Potenzial der Hauptstädte in der CEE-Region überzeugt sind." Das Projekt wird gemeinsam mit Kron Real, dem langjährigen Entwicklungspartner der s Immo in Bratislava, realisiert. Mit diesem Partner hat die Gesellschaft in der Vergangenheit bereits die Entwicklung des Galvaniho 4 und des Einsteinova Business Centers erfolgreich umgesetzt.

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Investmentmärkte widerstehen Corona

Gutes Immobilienjahr 2020:

von Gerhard Rodler

Auch wenn der außergewöhnliche Vorjahresrekord deutlich verfehlt wurde (-19 Prozent), zeigten sich die Investmentmärkte 2020 auf den europäischen Kernmärkten guter Verfassung und kratzten beispielsweise am mittlerweile wichtigsten EU-Immobiliemarkt Deutschland mit einem Transaktionsvolumen von gut 59,7 Milliarden Euro an der 60-Milliarden-Schwelle. Das Umsatzvolumen des Jahres 2018 wurde nur um 3 Prozent verfehlt. Rechnet man noch die Investitionen in Wohnimmobilien (ab 30 Einheiten) hinzu, die sich auf fast 21 Milliarden Euro belaufen, ergibt sich ein Gesamtumsatz von über 80 Milliarden Euro. Nur 2019 wurde ein noch höheres Investitionsvolumen registriert. Dies zeigt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Mit 59,7 Milliarden Euro wird sogar das viertbeste Ergebnis aller Zeiten verzeichnet und mit rund 18 Milliarden Euro im vierten Quartal wurde der zehnjährige Durchschnitt um 8 Prozent übertroffen.
Interessant: Büro-Investments mit 41 Prozent (24,7 Milliarden Euro) weiterhin die wichtigste Assetklasse.
In Deutschland bleibt Berlin der beliebteste Investitionsstandort (knapp 9 Milliarden Euro).
Entgegen den allseits geäußerten Befürchtungen erwiesen sich Immobilien als sicherste und stabilste Krisenwährung. Abgesehen von Großbritannien haben sich die Immobilienpreise auf dem hohen Niveau gehalten. Auch in Deutschland blieben die -davor sehr stark gefallenen -Netto-Spitzenrenditen überwiegend stabil.
„Erwartungsgemäß haben sich die Investmentmärkte auch im vierten Quartal trotz des erneuten Lockdowns positiv entwickelt. Mit einem Investmentvolumen von 18 Milliarden Euro in den vergangenen drei Monaten wurde der zehnjährige Durchschnitt sogar um 8 Prozent übertroffen. Der mit Abstand überwiegende Teil aller Großdeals, die vor allem im zweiten Quartal vorübergehend on hold gesetzt wurden, konnte im Laufe des zweiten Halbjahres noch zum Abschluss gebracht werden“, erläutert Marcus Zorn, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland.

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Nespresso zieht in Kärntnerstraße

Hines vermietet Flagshipstore, DPC vermittelt

von Charles Steiner

Der neue Nespresso-FlagshipstoreDer neue Nespresso-Flagshipstore

Auch wenn die Einzelhandelsvermietungen bedingt durch die Coronapandemie doch recht durchwachsen verlaufen, lassen sich da und dort durchaus Erfolge erzielen, sofern die Lage die Erfordernisse der Mieter erfüllen kann. In der Kärntnerstraße in Wien konnte jetzt ein Flagshipstore für über drei Etagen an Nespresso vermietet werden, die Eröffnung ist im heurigen März geplant. Das berichten sowohl der Eigentümer Hines als auch die Danube Property Consult (DPC), die den Deal vermittelt hatte.
Hines hatte das aktive Asset Management für das Objekt Anfang des Jahres 2020 übernommen, zusammen mit sieben weiteren Mixed-Used Immobilien in Deutschland, Österreich und Frankreich. Alle Objekte gehören einem institutionellen Investor. Die ursprünglich großflächig und über mehrere Etagen zusammenhängende Fläche wird in kleinere, nachhaltig nutzbare Einheiten aufgeteilt. In den Obergeschossflächen werden modernisierte Flächen für Büro- und Wohnungsmieter geschaffen. Christoph Reschke, Geschäftsführer von Hines Immobilien: "Wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Neuvermietung, gerade vor dem Hintergrund des aktuell herausfordernden Marktumfeldes für Einzelhandelsimmobilien. Mit Nespresso haben wir einen renommierten Mieter gewonnen, der ideal zum Objekt und der prestigeträchtigen Adresse in der Wiener Innenstadt passt."
Für die restliche Retail-Fläche (ca. 180 m² im EG) sowie die noch verfügbaren Büroflächen in den oberen Geschoßen wird ein guter und ausgewogener Mieter-Mix geplant. Hier laufen bereits Gespräche und DPC berät auch hier weiterhin Hines Immobilien GmbH, den Asset Manager der Liegenschaft.

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Wiener Zinshauspaket verkauft

Fünf Objekte gehen an heimischen Investor

von Stefan Posch

Ein Wiener Zinshauspaket aus privater Hand mit fünf Objekten hat den Besitzer gewechselt. Vermittelt hat es das Maklerunternehmen Rustler, das im Sommer des Jahres 2020 mit der exklusiven Verwertung beauftagt wurde.
Binnen weniger Wochen sei dieses Paket erfolgreich an einen heimischen Investor und Entwickler platziert worden, heißt es von Rustler. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, jedoch hätten die Kaufpreiserwartungen des Verkäufers übertroffen werden können.
„Dank des straffen und optimal strukturierten Prozesses konnten die fünf Objekte in unterschiedlichen Wiener Gemeindebezirken in wenigen Wochen verkauft werden“, freut sich der Geschäftsführer des Maklerunternehmens Alexander Scheuch. „Der Deal wurde mittels vier unterschiedlicher Share Deals abgewickelt und zeigt das straffe Zeitmanagement der Abwicklung sowie die ausgezeichnete Zusammenarbeit aller Beteiligten“, so Scheuch weiter.

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GalCap Europe kauft Büroobjekt in Wien

6.800 m² voll vermietet sowie 74 Stellplätze

von Gerhard Rodler

Marco Kohla	Marco Kohla

Der Immobilien-Asset und Investmentmanager GalCap Europe hat für den Spezialfonds „GalCap - Austria Immobilien I“ ein vollvermietetes Büroobjekt im 19ten Bezirk Wiens erworben. Vermittelt wurde die Transaktion von der zur EHL Gruppe zählenden EHL Investment Consulting. Über den Kaufpreis wurde zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.
Das in den Jahren 2001/2 errichtete Bürohaus umfasst eine vermietbare Gesamtnutzfläche von ca. 6.800 m² sowie 74 Stellplätze. „Das erworbene Büroobjekt ist eine hervorragende Ergänzung für den Fonds, der sich insbesondere an sicherheitsorientierte institutionelle Anleger aus Deutschland richtet. Die Investmentstrategie liegt auf hochwertigen Immobilien an urbanen Mikrostandorten, die eine nachhaltige Vermietbarkeit sicherstellen“, sagt Marco Kohla, geschäftsführender Gesellschafter von GalCap Europe.
„Der erfolgreiche Verkauf dieses Objekts zeigt, dass Büroobjekte in guten Lagen mit nachhaltigen und bonitätsstarken Mietern auch in herausfordernden Zeiten nachgefragt sind und dieses Segment für institutionelle Investoren weiter spannend bleibt,“ sagt Markus Mendel, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting.

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Mediation gewinnt an Bedeutung

Melanie Berger und Peter Adler gründen eigene Kanzlei

von Charles Steiner

Peter Adler und Melanie BergerPeter Adler und Melanie Berger

Die durch die Coronapandemie ausgelöste unsichere Rechtslage hinsichtlich Mieten für Nutzer und Eigentümer haben das Thema Mediation immer stärker in den Vordergrund gerückt. Gerichtsverfahren sind nämlich teuer und aufgrund der eben unsicheren Rechtslage derzeit auch nicht lösbar. Aus diesem Grund haben die beiden Mediatoren Melanie Berger und Peter Adler jetzt eine eigene Kanzlei mit dem Namen Adler & Berger gegründet. Hauptaugenmerk werde dabei auf Wirtschafts- Bau- und Lehrlingsmediation gelegt, zusammen verweise man auf eine Erfahrung von über 20 Jahren.
Peter Adler gründete 2004 seine Kanzlei Adler Mediation mit Büros in Wien, Graz und Zagreb. Der Jurist ist
eingetragener Mediator beim österreichischen Bundesministerium für Justiz und Lektor an verschiedenen
österreichischen Universitäten. Sein Schwerpunkt ist Wirtschaftsmediation mit Fokus in der Immobilien‐ und
Baubranche und gerichtsverbundene Mediation. Melanie Berger ist seit 2018 selbständige Unternehmensberaterin und Mediatorin. Die Generalistin, mit breitem beruflichem Hintergrund, hat ihre Arbeitsschwerpunkte in den Bereichen Wirtschaftsmediation und Businesscoaching. In einer gemeinsamen Stellungnahme betonten Berger und Adler, dass das Konfliktpotenzial durch die Pandemie erheblich gestiegen sei und durch Synergien in der Kanzlei effizientere Lösungen angeboten werden können, wodurch Konflikte rascher und ohne Kollateralschäden bewältigbar seien.

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Deutsche Büros performen schlechter

Flächenumsatz um 36 Prozent gesunken

von Charles Steiner

Während der Wiener Büromarkt im Coronajahr lediglich einen Rückgang des Büroflächenumsatzes von nur fünf Prozent verzeichnete, sieht die Situation in Deutschland etwas komplizierter aus. Laut einer aktuellen Analyse sei der Umsatz in den fünf wichtigsten deutschen Büromärkten mit 2,16 Millionen m² um 36 Prozent zurückgegangen. Zusätzlich wurden noch Mietvertragsverlängerungen von 238.600 m² - vor allem in Frankfurt und Berlin mit rund 93.000 beziehungsweise knapp 54.000 m² - registriert. Nichts desto trotz spricht CBRE von einem "intakten Markt mit stabilen Mieten und nur einer moderaten Zunahme des Leerstands. Für das heurige Jahr geht man von einer verstärkten Nachfrage aus, von der heurigen Fertigstellungsrate von rund zwei Millionen m² seien bereits die Hälfte nicht mehr verfügbar. Carsten Ape, Head of Office Leasing bei CBRE in Deutschland: "Im vierten Quartal konnte in drei der fünf Top-Märkte auch wieder eine höhere Vermietungsdynamik verzeichnet werden, infolgedessen der Flächenumsatz über alle Standorte im Vergleich zum Vorquartal um rund 16 Prozent auf knapp 589.400 m² zulegen konnte. Zudem ist gerade bei Flächen in Top-Lagen und Top-Objekten das Angebot weiterhin sehr begrenzt. Denn während die Anmietungsentscheidungen mancher Nutzer vertagt werden, sehen andere die Krise gar als Möglichkeit zur Anmietung erstklassiger Flächen, die ansonsten stärker umkämpft wären." In fast allen Top-5-Märkten stiegen die Mieten oder waren stabil. Die gewichtete Durchschnittsmietete lag in den Top-5-Städten mit knapp 22 Euro pro Quadratmeter 2,8 Prozent über dem vergleichbaren Wert des Vorjahres. Vor allem in Berlin (plus 8,1 Prozent auf ca. 28 Euro), München (plus 6,7 Prozent) und Frankfurt (plus 7,4 Prozent) zeigt sich, dass gerade in Märkten mit einem knappen Angebot an modernen und hochwertigen Flächen in zentralen Lagen die Nutzer weiterhin bereit sind, die geforderten Mietpreise zu bezahlen.

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Eyemaxx verkauft Logistikimmobilie

Objekt in Wuppertal über Buchwert veräußert

von Charles Steiner

Michael MüllerMichael Müller

Die Eyemaxx Real Estate AG hat in Wuppertal eine Logistikimmobilie samt Außengrundstück an den langjährigen Mieter der Immobilie, ein bekanntes Speditionsunternehmen, verkauft. Das gab Eyemaxx heute via Aussendung bekannt. Der Kaufpreis wurde mit Hinweis über eine Stillschweigevereinbarung nicht genannt, er belaufe sich aber, so Eyemaxx, „deutlich über dem Buchwert“. Das Logistikobjekt verfügt über eine Gesamtfläche von über 7.000 m², aufgeteilt in eine Lagerhalle mit einer Fläche von mehr als 5.300 m² sowie ein Bürogebäude mit einer Fläche von knapp 1.800 m². Das zu dem Objekt gehörende Außengrundstück hat eine Fläche von 12.000 m². Michael Müller, CEO der Eyemaxx Real Estate AG, erklärt, der Mieter habe Eyemaxx ein attraktives Angebot unterbreitet: „Die zufließenden Mittel aus der Transaktion können wir gemäß unserer Develop & Hold-Strategie in den Ausbau unseres Immobilienbestands aus neuen Eigenentwicklungen investieren sowie für die Umsetzung unserer Projektpipeline nutzen.“

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Neues Bürodevelopment mit 22.000 m2:

s Immo kauft Grundstück in Bratislava

von Gerhard Rodler

Die s Im­mo AG hat das Jahr 2020 mit ei­nem wei­te­ren An­kauf be­en­det und ei­ne rund 12.000 m² gro­ße Lie­gen­schaft im Stadt­teil Pe­tržal­ka in der Nä­he des Zen­trums von Bra­tis­la­va (SK) er­wor­ben. Das Un­ter­neh­men plant an die­sem Stand­ort die Ent­wick­lung ei­nes Bü­ro­pro­jekts mit ei­ner ver­miet­ba­ren Flä­che von rund 22.000 m² so­wie ei­nes zu­ge­hö­ri­gen Kom­ple­xes mit Park­plät­zen und Mul­ti­funk­ti­ons­flä­chen. Das er­wor­be­ne Grund­stück liegt ver­kehrs­güns­tig, di­rekt an der Haupt­stra­ße, die den Nor­den und Sü­den der slo­wa­ki­schen Haupt­stadt mit­ein­an­der ver­bin­det.
Vor­stand Fried­rich Wa­cher­nig: "Wir se­hen in un­se­ren Märk­ten in der CEE Re­gi­on - so auch in Bra­tis­la­va - ei­ne wei­ter­hin klar po­si­ti­ve Ent­wick­lung. Laut ak­tu­el­ler Ein­schät­zun­gen ha­ben die In­vest­ment­ak­ti­vi­tä­ten in der Slo­wa­kei im Jahr 2020 das In­vest­ment­vo­lu­men von 2019 so­gar über­trof­fen. Der Er­werb die­ser Lie­gen­schaft ist ein wei­te­res Zei­chen da­für, dass wir vom viel­fäl­ti­gen Po­ten­zi­al der Haupt­städ­te in der CEE-Re­gi­on über­zeugt sind." Das Pro­jekt wird ge­mein­sam mit Kron Re­al, dem lang­jäh­ri­gen Ent­wick­lungs­part­ner der s Im­mo in Bra­tis­la­va, rea­li­siert. Mit die­sem Part­ner hat die Ge­sell­schaft in der Ver­gan­gen­heit be­reits die Ent­wick­lung des Gal­va­ni­ho 4 und des Ein­stei­n­ova Busi­ness Cen­ters er­folg­reich um­ge­setzt.

Gutes Immobilienjahr 2020:

Investmentmärkte widerstehen Corona

von Gerhard Rodler

Auch wenn der au­ßer­ge­wöhn­li­che Vor­jah­res­re­kord deut­lich ver­fehlt wur­de (-19 Pro­zent), zeig­ten sich die In­vest­ment­märk­te 2020 auf den eu­ro­päi­schen Kern­märk­ten gu­ter Ver­fas­sung und kratz­ten bei­spiels­wei­se am mitt­ler­wei­le wich­tigs­ten EU-Im­mo­bi­lie­markt Deutsch­land mit ei­nem Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von gut 59,7 Mil­li­ar­den Eu­ro an der 60-Mil­li­ar­den-Schwel­le. Das Um­satz­vo­lu­men des Jah­res 2018 wur­de nur um 3 Pro­zent ver­fehlt. Rech­net man noch die In­ves­ti­tio­nen in Wohn­im­mo­bi­li­en (ab 30 Ein­hei­ten) hin­zu, die sich auf fast 21 Mil­li­ar­den Eu­ro be­lau­fen, er­gibt sich ein Ge­samt­um­satz von über 80 Mil­li­ar­den Eu­ro. Nur 2019 wur­de ein noch hö­he­res In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men re­gis­triert. Dies zeigt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. Mit 59,7 Mil­li­ar­den Eu­ro wird so­gar das viert­bes­te Er­geb­nis al­ler Zei­ten ver­zeich­net und mit rund 18 Mil­li­ar­den Eu­ro im vier­ten Quar­tal wur­de der zehn­jäh­ri­ge Durch­schnitt um 8 Pro­zent über­trof­fen.
In­ter­es­sant: Bü­ro-In­vest­ments mit 41 Pro­zent (24,7 Mil­li­ar­den Eu­ro) wei­ter­hin die wich­tigs­te As­set­klas­se.
In Deutsch­land bleibt Ber­lin der be­lieb­tes­te In­ves­ti­ti­ons­stand­ort (knapp 9 Mil­li­ar­den Eu­ro).
Ent­ge­gen den all­seits ge­äu­ßer­ten Be­fürch­tun­gen er­wie­sen sich Im­mo­bi­li­en als si­chers­te und sta­bils­te Kri­sen­wäh­rung. Ab­ge­se­hen von Groß­bri­tan­ni­en ha­ben sich die Im­mo­bi­li­en­prei­se auf dem ho­hen Ni­veau ge­hal­ten. Auch in Deutsch­land blie­ben die -da­vor sehr stark ge­fal­le­nen -Net­to-Spit­zen­ren­di­ten über­wie­gend sta­bil.
„Er­war­tungs­ge­mäß ha­ben sich die In­vest­ment­märk­te auch im vier­ten Quar­tal trotz des er­neu­ten Lock­downs po­si­tiv ent­wi­ckelt. Mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von 18 Mil­li­ar­den Eu­ro in den ver­gan­ge­nen drei Mo­na­ten wur­de der zehn­jäh­ri­ge Durch­schnitt so­gar um 8 Pro­zent über­trof­fen. Der mit Ab­stand über­wie­gen­de Teil al­ler Groß­de­als, die vor al­lem im zwei­ten Quar­tal vor­über­ge­hend on hold ge­setzt wur­den, konn­te im Lau­fe des zwei­ten Halb­jah­res noch zum Ab­schluss ge­bracht wer­den“, er­läu­tert Mar­cus Zorn, CEO von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te Deutsch­land.
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Hines vermietet Flagshipstore, DPC vermittelt

Nespresso zieht in Kärntnerstraße

von Charles Steiner

Der neue Nespresso-FlagshipstoreDer neue Nespresso-Flagshipstore
Auch wenn die Ein­zel­han­dels­ver­mie­tun­gen be­dingt durch die Co­ro­na­pan­de­mie doch recht durch­wach­sen ver­lau­fen, las­sen sich da und dort durch­aus Er­fol­ge er­zie­len, so­fern die La­ge die Er­for­der­nis­se der Mie­ter er­fül­len kann. In der Kärnt­ner­stra­ße in Wien konn­te jetzt ein Flagships­to­re für über drei Eta­gen an Nes­pres­so ver­mie­tet wer­den, die Er­öff­nung ist im heu­ri­gen März ge­plant. Das be­rich­ten so­wohl der Ei­gen­tü­mer Hi­nes als auch die Da­nu­be Pro­per­ty Con­sult (DPC), die den Deal ver­mit­telt hat­te.
Hi­nes hat­te das ak­ti­ve As­set Ma­nage­ment für das Ob­jekt An­fang des Jah­res 2020 über­nom­men, zu­sam­men mit sie­ben wei­te­ren Mi­xed-Used Im­mo­bi­li­en in Deutsch­land, Ös­ter­reich und Frank­reich. Al­le Ob­jek­te ge­hö­ren ei­nem in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­tor. Die ur­sprüng­lich groß­flä­chig und über meh­re­re Eta­gen zu­sam­men­hän­gen­de Flä­che wird in klei­ne­re, nach­hal­tig nutz­ba­re Ein­hei­ten auf­ge­teilt. In den Ober­ge­schoss­flä­chen wer­den mo­der­ni­sier­te Flä­chen für Bü­ro- und Woh­nungs­mie­ter ge­schaf­fen. Chris­toph Reschke, Ge­schäfts­füh­rer von Hi­nes Im­mo­bi­li­en: "Wir freu­en uns sehr über die er­folg­rei­che Neu­ver­mie­tung, ge­ra­de vor dem Hin­ter­grund des ak­tu­ell her­aus­for­dern­den Markt­um­fel­des für Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en. Mit Nes­pres­so ha­ben wir ei­nen re­nom­mier­ten Mie­ter ge­won­nen, der ide­al zum Ob­jekt und der pres­ti­ge­träch­ti­gen Adres­se in der Wie­ner In­nen­stadt passt."
Für die rest­li­che Re­tail-Flä­che (ca. 180 m² im EG) so­wie die noch ver­füg­ba­ren Bü­ro­flä­chen in den obe­ren Ge­scho­ßen wird ein gu­ter und aus­ge­wo­ge­ner Mie­ter-Mix ge­plant. Hier lau­fen be­reits Ge­sprä­che und DPC be­rät auch hier wei­ter­hin Hi­nes Im­mo­bi­li­en GmbH, den As­set Ma­na­ger der Lie­gen­schaft.

Fünf Objekte gehen an heimischen Investor

Wiener Zinshauspaket verkauft

von Stefan Posch

Ein Wie­ner Zins­haus­pa­ket aus pri­va­ter Hand mit fünf Ob­jek­ten hat den Be­sit­zer ge­wech­selt. Ver­mit­telt hat es das Mak­ler­un­ter­neh­men Rust­ler, das im Som­mer des Jah­res 2020 mit der ex­klu­si­ven Ver­wer­tung be­auf­tagt wur­de.
Bin­nen we­ni­ger Wo­chen sei die­ses Pa­ket er­folg­reich an ei­nen hei­mi­schen In­ves­tor und Ent­wick­ler plat­ziert wor­den, heißt es von Rust­ler. Über den Kauf­preis sei Still­schwei­gen ver­ein­bart wor­den, je­doch hät­ten die Kauf­preis­er­war­tun­gen des Ver­käu­fers über­trof­fen wer­den kön­nen.
„Dank des straf­fen und op­ti­mal struk­tu­rier­ten Pro­zes­ses konn­ten die fünf Ob­jek­te in un­ter­schied­li­chen Wie­ner Ge­mein­de­be­zir­ken in we­ni­gen Wo­chen ver­kauft wer­den“, freut sich der Ge­schäfts­füh­rer des Mak­ler­un­ter­neh­mens Alex­an­der Scheuch. „Der Deal wur­de mit­tels vier un­ter­schied­li­cher Sha­re Deals ab­ge­wi­ckelt und zeigt das straf­fe Zeit­ma­nage­ment der Ab­wick­lung so­wie die aus­ge­zeich­ne­te Zu­sam­men­ar­beit al­ler Be­tei­lig­ten“, so Scheuch wei­ter.
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6.800 m² voll vermietet sowie 74 Stellplätze

GalCap Europe kauft Büroobjekt in Wien

von Gerhard Rodler

Marco Kohla	Marco Kohla
Der Im­mo­bi­li­en-As­set und In­vest­ment­ma­na­ger Gal­Cap Eu­ro­pe hat für den Spe­zi­al­fonds „Gal­Cap - Aus­tria Im­mo­bi­li­en I“ ein voll­ver­mie­te­tes Bü­ro­ob­jekt im 19ten Be­zirk Wiens er­wor­ben. Ver­mit­telt wur­de die Trans­ak­ti­on von der zur EHL Grup­pe zäh­len­den EHL In­vest­ment Con­sul­ting. Über den Kauf­preis wur­de zwi­schen den Ver­trags­par­tei­en Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Das in den Jah­ren 2001/2 er­rich­te­te Bü­ro­haus um­fasst ei­ne ver­miet­ba­re Ge­samt­nutz­flä­che von ca. 6.800 m² so­wie 74 Stell­plät­ze. „Das er­wor­be­ne Bü­ro­ob­jekt ist ei­ne her­vor­ra­gen­de Er­gän­zung für den Fonds, der sich ins­be­son­de­re an si­cher­heits­ori­en­tier­te in­sti­tu­tio­nel­le An­le­ger aus Deutsch­land rich­tet. Die In­vest­ment­stra­te­gie liegt auf hoch­wer­ti­gen Im­mo­bi­li­en an ur­ba­nen Mi­kro­stand­or­ten, die ei­ne nach­hal­ti­ge Ver­miet­bar­keit si­cher­stel­len“, sagt Mar­co Koh­la, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von Gal­Cap Eu­ro­pe.
„Der er­folg­rei­che Ver­kauf die­ses Ob­jekts zeigt, dass Bü­ro­ob­jek­te in gu­ten La­gen mit nach­hal­ti­gen und bo­ni­täts­star­ken Mie­tern auch in her­aus­for­dern­den Zei­ten nach­ge­fragt sind und die­ses Seg­ment für in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren wei­ter span­nend bleibt,“ sagt Mar­kus Men­del, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting.

Melanie Berger und Peter Adler gründen eigene Kanzlei

Mediation gewinnt an Bedeutung

von Charles Steiner

Peter Adler und Melanie BergerPeter Adler und Melanie Berger
Die durch die Co­ro­na­pan­de­mie aus­ge­lös­te un­si­che­re Rechts­la­ge hin­sicht­lich Mie­ten für Nut­zer und Ei­gen­tü­mer ha­ben das The­ma Me­dia­ti­on im­mer stär­ker in den Vor­der­grund ge­rückt. Ge­richts­ver­fah­ren sind näm­lich teu­er und auf­grund der eben un­si­che­ren Rechts­la­ge der­zeit auch nicht lös­bar. Aus die­sem Grund ha­ben die bei­den Me­dia­to­ren Me­la­nie Ber­ger und Pe­ter Ad­ler jetzt ei­ne ei­ge­ne Kanz­lei mit dem Na­men Ad­ler & Ber­ger ge­grün­det. Haupt­au­gen­merk wer­de da­bei auf Wirt­schafts- Bau- und Lehr­lings­me­dia­ti­on ge­legt, zu­sam­men ver­wei­se man auf ei­ne Er­fah­rung von über 20 Jah­ren.
Pe­ter Ad­ler grün­de­te 2004 sei­ne Kanz­lei Ad­ler Me­dia­ti­on mit Bü­ros in Wien, Graz und Za­greb. Der Ju­rist ist
ein­ge­tra­ge­ner Me­dia­tor beim ös­ter­rei­chi­schen Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Jus­tiz und Lek­tor an ver­schie­de­nen
ös­ter­rei­chi­schen Uni­ver­si­tä­ten. Sein Schwer­punkt ist Wirt­schafts­me­dia­ti­on mit Fo­kus in der Im­mo­bi­li­en‐ und
Bau­bran­che und ge­richts­ver­bun­de­ne Me­dia­ti­on. Me­la­nie Ber­ger ist seit 2018 selb­stän­di­ge Un­ter­neh­mens­be­ra­te­rin und Me­dia­to­rin. Die Ge­ne­ra­lis­tin, mit brei­tem be­ruf­li­chem Hin­ter­grund, hat ih­re Ar­beits­schwer­punk­te in den Be­rei­chen Wirt­schafts­me­dia­ti­on und Busi­ness­coa­ching. In ei­ner ge­mein­sa­men Stel­lung­nah­me be­ton­ten Ber­ger und Ad­ler, dass das Kon­flikt­po­ten­zi­al durch die Pan­de­mie er­heb­lich ge­stie­gen sei und durch Syn­er­gi­en in der Kanz­lei ef­fi­zi­en­te­re Lö­sun­gen an­ge­bo­ten wer­den kön­nen, wo­durch Kon­flik­te ra­scher und oh­ne Kol­la­te­ral­schä­den be­wäl­tig­bar sei­en.
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Flächenumsatz um 36 Prozent gesunken

Deutsche Büros performen schlechter

von Charles Steiner

Wäh­rend der Wie­ner Bü­ro­markt im Co­ro­na­jahr le­dig­lich ei­nen Rück­gang des Bü­ro­flä­chen­um­sat­zes von nur fünf Pro­zent ver­zeich­ne­te, sieht die Si­tua­ti­on in Deutsch­land et­was kom­pli­zier­ter aus. Laut ei­ner ak­tu­el­len Ana­ly­se sei der Um­satz in den fünf wich­tigs­ten deut­schen Bü­ro­märk­ten mit 2,16 Mil­lio­nen m² um 36 Pro­zent zu­rück­ge­gan­gen. Zu­sätz­lich wur­den noch Miet­ver­trags­ver­län­ge­run­gen von 238.600 m² - vor al­lem in Frank­furt und Ber­lin mit rund 93.000 be­zie­hungs­wei­se knapp 54.000 m² - re­gis­triert. Nichts des­to trotz spricht CB­RE von ei­nem "in­tak­ten Markt mit sta­bi­len Mie­ten und nur ei­ner mo­de­ra­ten Zu­nah­me des Leer­stands. Für das heu­ri­ge Jahr geht man von ei­ner ver­stärk­ten Nach­fra­ge aus, von der heu­ri­gen Fer­tig­stel­lungs­ra­te von rund zwei Mil­lio­nen m² sei­en be­reits die Hälf­te nicht mehr ver­füg­bar. Cars­ten Ape, Head of Of­fice Lea­sing bei CB­RE in Deutsch­land: "Im vier­ten Quar­tal konn­te in drei der fünf Top-Märk­te auch wie­der ei­ne hö­he­re Ver­mie­tungs­dy­na­mik ver­zeich­net wer­den, in­fol­ge­des­sen der Flä­chen­um­satz über al­le Stand­or­te im Ver­gleich zum Vor­quar­tal um rund 16 Pro­zent auf knapp 589.400 m² zu­le­gen konn­te. Zu­dem ist ge­ra­de bei Flä­chen in Top-La­gen und Top-Ob­jek­ten das An­ge­bot wei­ter­hin sehr be­grenzt. Denn wäh­rend die An­mie­tungs­ent­schei­dun­gen man­cher Nut­zer ver­tagt wer­den, se­hen an­de­re die Kri­se gar als Mög­lich­keit zur An­mie­tung erst­klas­si­ger Flä­chen, die an­sons­ten stär­ker um­kämpft wä­ren." In fast al­len Top-5-Märk­ten stie­gen die Mie­ten oder wa­ren sta­bil. Die ge­wich­te­te Durch­schnitts­mie­te­te lag in den Top-5-Städ­ten mit knapp 22 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter 2,8 Pro­zent über dem ver­gleich­ba­ren Wert des Vor­jah­res. Vor al­lem in Ber­lin (plus 8,1 Pro­zent auf ca. 28 Eu­ro), Mün­chen (plus 6,7 Pro­zent) und Frank­furt (plus 7,4 Pro­zent) zeigt sich, dass ge­ra­de in Märk­ten mit ei­nem knap­pen An­ge­bot an mo­der­nen und hoch­wer­ti­gen Flä­chen in zen­tra­len La­gen die Nut­zer wei­ter­hin be­reit sind, die ge­for­der­ten Miet­prei­se zu be­zah­len.

Objekt in Wuppertal über Buchwert veräußert

Eyemaxx verkauft Logistikimmobilie

von Charles Steiner

Michael MüllerMichael Müller
Die Eye­ma­xx Re­al Es­ta­te AG hat in Wup­per­tal ei­ne Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie samt Au­ßen­grund­stück an den lang­jäh­ri­gen Mie­ter der Im­mo­bi­lie, ein be­kann­tes Spe­di­ti­ons­un­ter­neh­men, ver­kauft. Das gab Eye­ma­xx heu­te via Aus­sen­dung be­kannt. Der Kauf­preis wur­de mit Hin­weis über ei­ne Still­schwei­ge­ver­ein­ba­rung nicht ge­nannt, er be­lau­fe sich aber, so Eye­ma­xx, „deut­lich über dem Buch­wert“. Das Lo­gis­tik­ob­jekt ver­fügt über ei­ne Ge­samt­flä­che von über 7.000 m², auf­ge­teilt in ei­ne La­ger­hal­le mit ei­ner Flä­che von mehr als 5.300 m² so­wie ein Bü­ro­ge­bäu­de mit ei­ner Flä­che von knapp 1.800 m². Das zu dem Ob­jekt ge­hö­ren­de Au­ßen­grund­stück hat ei­ne Flä­che von 12.000 m². Mi­cha­el Mül­ler, CEO der Eye­ma­xx Re­al Es­ta­te AG, er­klärt, der Mie­ter ha­be Eye­ma­xx ein at­trak­ti­ves An­ge­bot un­ter­brei­tet: „Die zu­flie­ßen­den Mit­tel aus der Trans­ak­ti­on kön­nen wir ge­mäß un­se­rer De­ve­lop & Hold-Stra­te­gie in den Aus­bau un­se­res Im­mo­bi­li­en­be­stands aus neu­en Ei­gen­ent­wick­lun­gen in­ves­tie­ren so­wie für die Um­set­zung un­se­rer Pro­jekt­pipe­line nut­zen.“
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