Ferienhotels vor schnellem Comeback

Stadthotels werden aber länger kämpfen

von Charles Steiner

Irgendwann wird die Coronapandemie ihr Ende finden und damit werden sich sukzessive auch wieder die Hotels füllen. Allerdings nicht alle in der selben Geschwindigkeit, wie eine Umfrage von mrp hotels unter 18 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Finanzwesen, Hotelimmobilien, Hotelbetrieb, Städtetourismus, MICE, Trendforschung, Wirtschaftsberatung und Investment ergibt. Während nämlich der Städtetourismus pandemiebedingt noch eine gewisse Durststrecke vor sich haben wird, dürfte sich die Ferienhotellerie bereits im Laufe des kommenden Jahres erholen. Demnach schätzen die Experten, dass der Städtetourismus erst wieder 2024 wieder auf dem Niveau von 2018/2019 laufen wird, geht es bei Ferienhotels wesentlich schneller.
Durch den Ausfall von Fernreisen wird 2021 - wie auch schon 2020 - die innereuropäische (vor allem die kontinentaleuropäische) Ferienhotellerie durch Gäste aus dem eigenen Land (oder den Nachbarländern) profitieren. Ein Trend, dem auch Investoren und Developer, die bisher auf Stadthotellerie gesetzt haben, folgen werden. Denn: Fernreisen, wie gewohnt, dürften erst wieder 2022 anlaufen, weswegen Urlaub in Europa einen erheblichen Schub erfahren werde.
Anders allerdings bei Geschäftsreisen, Messen und Kongresse: Der Geschäftstourismus werde, so das Paper von mrp hotels, ein dauerhaftes Minus von 25-30 Prozent verzeichnen. Die Treiber dabei sind die zunehmende Digitalisierung, die Kostenreduktion bei Unternehmen, aber auch Nachhaltigkeitsthemen vor allem die Flugreisen auf Kurzstrecken betreffend. Für den MICE Bereich wird eine leichte Erholung ab dem Q2 / Q3 2021 erwartet: 30-40 Prozent der Messen und Kongresse sollten wieder stattfinden können. Dahinter steht der Wunsch der Menschen nach persönlicher Interaktion. Dennoch werden digitale und hybride Messeformate auf Dauer ein fester Bestandteil bleiben. Und: Nachhaltigkeit ist mehr als nur mehr ein „Label“, mit dem sich Unternehmen schmücken, sondern wird von den Reisenden aktiv nachgefragt und eingefordert werden. Damit - und auch aus einem Sicherheitsdenken heraus - wird der Massentourismus, wie wir ihn bis dahin gekannt haben, abnehmen und durch eine zunehmende Individualisierung abgelöst werden. Um die Krise im Hotelsektor stemmen zu können, fordert Martin Schaffer, Geschäftsführer und Partner von mrp hotels, gemeinsame Strategien, um wirtschaftlich nachhaltig planen und reagieren zu können: "Wir sehen anhand der Statements, dass die Unsicherheit in vielen Bereichen der Branche eine große ist. Das hängt auch damit zusammen, dass es beispielsweise keinen ,europäischen Weg', sondern nur Einzellösungen, die sich wöchentlich ändern, gibt.

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GalCap kauft in Warschau

CEE-Region soll ausgebaut werden

von Charles Steiner

Marco KohlaMarco Kohla

Der Immobilien-Asset- und Investmentmanager GalCap Europe will in der CEE-Region weiter wachsen und hat sich in der polnischen Hauptstadt Warschau das Bürogebäude Koszykowa 54 gesichert. Verkäufer ist ein Publikumsfonds der UBS Real Estate GmbH. Das Bürogebäude sei im Rahmen des Mandats eines deutschen Versorgungswerks erworben und ergänze die bereits bestehende CEE-Komponente innerhalb der Individualfondstruktur des Investors, die unter der Verwaltung von 2IP Institutional Investment Partners steht, so GalCap Europe in einer Aussendung.
Das Bürogebäude mit Tiefgarage besteht aus zwei in den Etagen 2 bis 6 verbundenen Gebäudeteilen mit je einer Rezeption und liegt in prominenter Ecklage im Zentrum Warschaus. Zu den Mietern gehören unter anderem zwei ausländische Botschaften sowie mit dem British Council eine gemeinnützige Einrichtung zur Förderung internationaler Beziehungen. Marco Kohla, Managing Partner von GalCap Europe: „Das nachhaltige Mietniveau der Mieter mit hoher Objektverbundenheit sowie das Potenzial der Vermietung bestehender Leerflächen durch aktives Asset Management bieten Sicherheit und Wertsteigerungspotential gleichermaßen.“ Der Wert von zentral gelegenen funktionalen Büros in den Hauptstädten Europas werde laut Kohla trotz Covid-19 langfristig solide bleiben: „Dass wir Gelegenheiten am Markt auch während der Pandemie erkennen, schätzen unsere Anleger. Lokale Sachkenntnis und ein engmaschiges Netzwerk vor Ort sind meiner Meinung nach die entscheidenden Faktoren, um Ankaufmöglichkeiten wie diese zeitnah umsetzen zu können.“

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Bauwirtschaft wieder auf Normalbetrieb

Kaum Einschränkungen durch zweiten Lockdown in Deutschland

von Charles Steiner

Während Deutschland durch den Coronavirus in den zweiten Lockdown geschlittert ist (Österreich steht bereits vor dem dritten), beweist gerade die Bauwirtschaft, dass sie ihrer Rolle als Konjunkturtreiber durchaus gerecht wird. Laut dem deutschen Corona-Immobilien-Index stabilisiert sich die Lage auf den Baustellen weiterhin - mittlerweile laufen sie auf Normalniveau, mit 37 Grad ist die Kurve gegenüber der Vorwoche sogar leicht gesunken. Das bedeutet: Es gebe kaum noch Einschränkungen auf den Baustellen, auch die Personalsituation sowie Materialversorgung läuft wieder im Normalbetrieb.
Moritz Koppe, Geschäftsführer emproc SYS und Initiator des Corona-Immobilien-Index: „Die Befürchtung, der erneute schärfere Lockdown würde zu einer Zunahme der Einschränkungen bei laufenden Immobilienprojekten führen, hat sich als unbegründet erwiesen. Der Bau- und Immobiliensektor geht weiterhin mit gutem Beispiel voran und passt sich schnell an die veränderten Bedingungen an. Die weitere Erholung des Baubetriebs bestätigt die positive Trendwende, die sich bereits in der vergangenen Woche abgezeichnet hat.“ Stefan Stenzel, Associate Director bei Cushman & Wakefield und Initiator des Corona-Immobilien-Index: „Auch in einer Zeit, in der viele gesellschaftliche Akteure mit den coronabedingten Einschränkungen zu kämpfen haben, zeigt sich die Bau- und Immobilienwirtschaft resilient. Dies ist wichtig für den Jahresendspurt. Die Entwicklungen in diesem Sektor werden in den kommenden Monaten mit darüber entscheiden, wie schnell sich der Wirtschaftsstandort Deutschland von den Folgen der Corona-Pandemie erholt.“

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Bauconsult baut 360 Wohnungen in Graz

Smart Quadrat soll größter Komplex in Smart City werden

von Charles Steiner

Bauconsult errichtet neues Projekt in der Smart City GrazBauconsult errichtet neues Projekt in der Smart City Graz

Der Zuzug nach Graz ist enorm, weswegen Wohnraum auch dringend benötigt wird. Eines der Gebiete, in denen solcher entsteht, ist die Smart City Graz. Diese wächst jetzt weiter - um ein großes Wohnprojekt, das die Bauconsult als Generalunternehmer realisiert. Das Projekt Smart City Quadrat wurde vom Konsortium „Haring - Trivalue - Wegraz“ im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs erarbeitet und bis zur Einreichplanung geführt. Die Bauconsult Group übernahm das Projekt als Generalübernehmer Anfang 2020 vom neuen Eigentümer, der „Unger Unternehmensgruppe“, und stellt mit ihrem Team die Gesamtprojektleitung sowie die örtliche Bauaufsicht.
Auf 49.000 m², aufgeteilt auf fünf Bauteile, entstehen hier 360 Mietwohnungen sowie fünf Gewerbeeinheiten, laut Bauconsult handle es sich um den flächenmäßig größte Komplex in besagtem Stadtentwicklungsgebiet. Den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern werden insgesamt 27 Gemeinschaftsräumlichkeiten zur Verfügung gestellt - darunter fallen unter anderem ein Fitnessraum, Kinderspielbereiche, ein Co-Working-Space und Gästewohnungen. Baubeginn ist für Jänner 2021 geplant, voraussichtliche Fertigstellung soll im März 2023 erfolgen. Die Vergabe der Bauleistungen für das gesamte Projekt Smart City Graz Nord - Quadrat an Arge Strabag AG und Pongratz Baugesellschaft GmbH habe bereits stattgefunden. Weitere Projektpartner sind Gangoly & Kristiner Architekten ZT GmbH, die Arge Dipl. Ing. Anton Hofstätter GmbH, Klement Haustechnik GmbH, die Pichler GmbH sowie die Kone AG.

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Reiwag fördert Bildung

Wer studiert, bekommt Förderung

von Charles Steiner

Die Reiwag fördert Bildung ihrer MitarbeiterDie Reiwag fördert Bildung ihrer Mitarbeiter

Bildung ist das beste Mittel, um beruflich aufzusteigen - und natürlich die eigene Lebensqualität zu verbessern. Ein Ansatz, den die Reiwag verfolgt und ihre Mitarbeiter daher fördert. Dazu ist jetzt die Reiwag Foundation gegründet worden, über die Mitarbeiter, die ihren ersten Studienabschnitt an der Universität oder zwei Semester an einer Fachhochschule eine einmalige Förderung von steuerfreien 1.000 Euro gewährt. Bereits in den ersten Tagen sind diese Förderungen 15 mal ausbezahlt worden, sprich 15.000 Euro. Laut einer entsprechenden Mitteilung von Geschäftsführer Viktor Wagner an den immoflash würde das entsprechende Foundation-Konto im ersten Anlauf mit 20.000 Euro gedeckt sein, wobei eine Aufstockung nicht ausgeschlossen werde.
Voraussetzung für die Förderung ist einerseits ein erfolgreicher Abschluss des ersten Studienabschnitts an einer Uni respektive zwei Semester an einer FH und eine Mindestbeschäftigung von einem Jahr bei der Reiwag.

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CA Immo verkauft Hotel-Development

Baugenehmigte Liegenschaft in Lübeck veräußert

von Charles Steiner

Die CA Immo trennt sich von nicht strategischen Assets und Märkten und hat jetzt auch in der Hansestadt Lübeck eine Hotelprojektentwicklung um weit über das achtfache des Buchwerts an das Unternehmen Citygrove verkauft. Wie aus einer entsprechenden Mitteilung hervorgeht, handelt es sich dabei um ein rund 6.000 m² großes Grundstück, für das eine Bauanfrage an die Stadt Lübeck positiv beschieden wurde und die Realisierung eines 7.000 m²-Hotels möglich ist. Christof Altendorfer, Geschäftsführer und Leiter Investment Management CA Immo Deutschland: „Der Verkauf des Grundstücks erfolgt nicht nur zu einem erheblichen Aufschlag auf den Buchwert, sondern vollzieht den Ausstieg aus einem nicht strategiekonformen regionalen Immobilienmarkt im Einklang mit unserer Fokussierung auf die Top-7 Büro-Immobilienmärkte Deutschlands.“

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RPHI revitalisiert Palais Esterhazy

3.000 m² neuer Wohnraum in Bratislava

von Charles Steiner

Die Raiffeisen Property Holding International (RPHI) nimmt jetzt die Revitalisierung des bekannten Palais Esterhazy in der slowakischen Hauptstadt Bratislava in Angriff. Im Rahmen dessen sollen 3.000 m² Wohnraum geschaffen sowie die erste Tiefgarage in der Altstadt Bratislava, wie die RPHI mitteilen lässt. Das bereits Mitte des 17. Jahrhunderts begonnene Palais, direkt am Rand der Altstadt von Bratislava, hat in den vergangenen Jahrhunderten eine bewegte Vergangenheit durchlebt, wurde ab 1989 ganz sich selbst überlassen und war so dem Verfall preisgegeben.
Im Zuge der Revitalisierung wurde mit einer grundlegenden Neuplanung gestartet - unter Einhaltung der strengen Denkmalschutzvorgaben. Bis 2024 sollen hier rund 3.000 m² gehobener Wohnraum und 450 m² Büro- und Geschäftsflächen entstehen.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Schaffung von Parkplätzen gelegt, die in dieser Lage kaum vorhanden sind. Das Kernthema ist eine Zufahrt in die Altstadt, die wenn überhaupt - nur mit Sondergenehmigung möglich ist. Der Tunneldurchstich erfolgte Mitte Dezember 2020 und die Fertigstellung des Tunnels wird noch bis zum Jahresende erwartet. Das war natürlich eine besondere Herausforderung, da hier ein kontinuierlicher Bauablauf gewährleistet sein muss. Mit viel Planungsaufwand und Fingerspitzengefühl für historische Substanz ist es der RPHI aber geglückt die zuständigen Behörden von unserem Vorhaben zu überzeugen, und mit dem Aushub des Tunnels beginnen zu dürfen", so Karl-Maria Pfeffer, CEO der RPHI.

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Düsseldorfer Projektgrundstück verkauft

CA Immo veräußert um 146 Prozent über Buchwert

von Charles Steiner

Die CA Immo setzt ihre Strategie zur Veräußerung nicht strategischer Assets fort und hat jetzt in Düsseldorf mit dem Eigentümer eines angrenzenden Grundstücks eine unbebaute Liegenschaft mit über 17.600 m² verkauft. Der Kaufpreis betrug dabei 61,9 Millionen Euro, was, so die CA Immo, einem Aufschlag von 146 Prozent über dem Q3-Buchwert entspricht. Das Closing ist für den Verlauf des ersten Quartals 2021 vorgesehen. Über den Käufer gab es keine Angaben, auf telefonische Rückfrage verweist ein Sprecher auf eine entsprechende Stillschweigevereinbarung.
Das Grundstück ist Teil des größeren Entwicklungsquartiers BelsenPark, hat aber weder einen Bebauungsplan noch eine Baugenehmigung. Laut Bebauungsplan sei der Großteil für eine Wohnnutzung vorgesehen. Keegan Viscius, Chief Investment Officer (CIO) der CA Immo: „Dieser sehr erfolgreiche Verkauf stellt eine weitere Transaktion im Rahmen unseres strategischen Kapitalrotationsprogramms dar, bei dem wir versuchen, nicht-strategische Vermögenswerte zu veräußern, bei denen wir zukünftige Gewinne vorziehen können, um sie in unsere Kernaktivitäten im Bürosektor zu reinvestieren. Die aus dem Verkauf generierte Liquidität wird sowohl in unsere bestehende erstklassige Büroentwicklungspipeline als auch in wertsteigernde Akquisitionen von Büroimmobilien über das gesamte Risikospektrum hinweg - von Grundstücken über Entwicklungsprojekte bis hin zu ertragsstarken Objekten - investiert werden.“

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Rustler eröffnet in Leopoldau

Neuer Standort mit Fokus auf Norden

von Charles Steiner

Coming Soon: Rustler-Standort im Citygate Coming Soon: Rustler-Standort im Citygate

Rustler will den Speckgürtel weiter erobern - diesmal den Norden. Nachdem vor acht Jahren der Mödlinger Standort eröffnet wurde, wird es ab 1. Februar ein neues Maklerbüro im Shoppingcenter Citygate in Leopoldau eröffnen. Der Standort „Rustler Leopoldau“ startet seine Aktivitäten mit einem vierköpfigen Team und ist als Street-Office konzipiert, um damit auch den Kunden im hochfrequentierten Einkaufszentrum zur Verfügung zu stehen.
„Mit diesem Schritt möchten wir unser Wachstum konsequent und nachhaltig vorantreiben, und dabei vor allem auf die regionale Betreuung unser Kunden und das Know-how vor Ort setzen. Gerade im Norden und Osten von Wien haben ein enormes Wachstumspotenzial in der Stadterweiterung“, so der Geschäftsführer von Rustler Immobilien Alexander Scheuch über die Überlegungen zur bevorstehenden Expansion.

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Gabriele Volz übernimmt Commerz Real

Karriere zum Tag: Neue CEO, Anschott verlässt Unternehmen

von Charles Steiner

Gabriele VolzGabriele Volz

Nachdem bereits im Juni Andreas Muschter als CEO bei der Commerz Real ausgeschieden ist (immoflash berichtete damals) und interimsmäßig Johannes Schott diesen Posten innehatte, wird jetzt mit Anfang des kommenden Jahres Gabriele Volz den Vorstand plangemäß übernehmen. Schott werde die Commerz Real mit März 2021 auf eigenem Wunsch verlassen und zur BayernLB wechseln, so der Aufsichtsrat in einer Aussendung.
Gabriele Volz war seit 2009 Geschäftsführerin von Wealthcap, einer Tochtergesellschaft der UniCredit Bank AG. Hier verantwortete sie das Investment-, Asset- und Portfoliomanagement sowie Vertrieb, Produktmanagement, Marketing, Research und Personal.
Im Rahmen seiner interimistischen Vorstandstätigkeit habe Johannes Anschott wichtige Impulse gesetzt, unter anderem die Ausrichtung zu einem digitalen Assetmanager in die Wege geleitet, lässt Sabine Schmittroth, Mitglied des Aufsichtsrats der Commerz Real und Vorständin der Commerzbank ausrichten. Vor seinem Einstieg bei der Commerz Real war Johannes Anschott seit 2000 für die Commerzbank in Frankfurt am Main, Hamburg und London tätig, u. a. als Country Manager United Kingdom und Vorsitzender der Geschäftsleitung für Großkunden in Norddeutschland und Skandinavien.

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Kaum Einschränkungen durch zweiten Lockdown in Deutschland

Bauwirtschaft wieder auf Normalbetrieb

von Charles Steiner

Wäh­rend Deutsch­land durch den Co­ro­na­vi­rus in den zwei­ten Lock­down ge­schlit­tert ist (Ös­ter­reich steht be­reits vor dem drit­ten), be­weist ge­ra­de die Bau­wirt­schaft, dass sie ih­rer Rol­le als Kon­junk­tur­trei­ber durch­aus ge­recht wird. Laut dem deut­schen Co­ro­na-Im­mo­bi­li­en-In­dex sta­bi­li­siert sich die La­ge auf den Bau­stel­len wei­ter­hin - mitt­ler­wei­le lau­fen sie auf Nor­mal­ni­veau, mit 37 Grad ist die Kur­ve ge­gen­über der Vor­wo­che so­gar leicht ge­sun­ken. Das be­deu­tet: Es ge­be kaum noch Ein­schrän­kun­gen auf den Bau­stel­len, auch die Per­so­nal­si­tua­ti­on so­wie Ma­te­ri­al­ver­sor­gung läuft wie­der im Nor­mal­be­trieb.
Mo­ritz Kop­pe, Ge­schäfts­füh­rer emproc SYS und In­itia­tor des Co­ro­na-Im­mo­bi­li­en-In­dex: „Die Be­fürch­tung, der er­neu­te schär­fe­re Lock­down wür­de zu ei­ner Zu­nah­me der Ein­schrän­kun­gen bei lau­fen­den Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten füh­ren, hat sich als un­be­grün­det er­wie­sen. Der Bau- und Im­mo­bi­li­en­sek­tor geht wei­ter­hin mit gu­tem Bei­spiel vor­an und passt sich schnell an die ver­än­der­ten Be­din­gun­gen an. Die wei­te­re Er­ho­lung des Bau­be­triebs be­stä­tigt die po­si­ti­ve Trend­wen­de, die sich be­reits in der ver­gan­ge­nen Wo­che ab­ge­zeich­net hat.“ Ste­fan Sten­zel, As­so­cia­te Di­rec­tor bei Cush­man & Wake­field und In­itia­tor des Co­ro­na-Im­mo­bi­li­en-In­dex: „Auch in ei­ner Zeit, in der vie­le ge­sell­schaft­li­che Ak­teu­re mit den co­ro­nabe­ding­ten Ein­schrän­kun­gen zu kämp­fen ha­ben, zeigt sich die Bau- und Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft resi­li­ent. Dies ist wich­tig für den Jah­res­end­spurt. Die Ent­wick­lun­gen in die­sem Sek­tor wer­den in den kom­men­den Mo­na­ten mit dar­über ent­schei­den, wie schnell sich der Wirt­schafts­stand­ort Deutsch­land von den Fol­gen der Co­ro­na-Pan­de­mie er­holt.“

Smart Quadrat soll größter Komplex in Smart City werden

Bauconsult baut 360 Wohnungen in Graz

von Charles Steiner

Bauconsult errichtet neues Projekt in der Smart City GrazBauconsult errichtet neues Projekt in der Smart City Graz
Der Zu­zug nach Graz ist enorm, wes­we­gen Wohn­raum auch drin­gend be­nö­tigt wird. Ei­nes der Ge­bie­te, in de­nen sol­cher ent­steht, ist die Smart Ci­ty Graz. Die­se wächst jetzt wei­ter - um ein gro­ßes Wohn­pro­jekt, das die Bau­con­sult als Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer rea­li­siert. Das Pro­jekt Smart Ci­ty Qua­drat wur­de vom Kon­sor­ti­um „Ha­ring - Tri­va­lue - Weg­raz“ im Rah­men ei­nes städ­te­bau­li­chen Wett­be­werbs er­ar­bei­tet und bis zur Ein­reich­pla­nung ge­führt. Die Bau­con­sult Group über­nahm das Pro­jekt als Ge­ne­ral­über­neh­mer An­fang 2020 vom neu­en Ei­gen­tü­mer, der „Un­ger Un­ter­neh­mens­grup­pe“, und stellt mit ih­rem Team die Ge­samt­pro­jekt­lei­tung so­wie die ört­li­che Bau­auf­sicht.
Auf 49.000 m², auf­ge­teilt auf fünf Bau­tei­le, ent­ste­hen hier 360 Miet­woh­nun­gen so­wie fünf Ge­wer­be­ein­hei­ten, laut Bau­con­sult hand­le es sich um den flä­chen­mä­ßig größ­te Kom­plex in be­sag­tem Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet. Den zu­künf­ti­gen Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­nern wer­den ins­ge­samt 27 Ge­mein­schafts­räum­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung ge­stellt - dar­un­ter fal­len un­ter an­de­rem ein Fit­ness­raum, Kin­der­spiel­be­rei­che, ein Co-Working-Space und Gäs­te­woh­nun­gen. Bau­be­ginn ist für Jän­ner 2021 ge­plant, vor­aus­sicht­li­che Fer­tig­stel­lung soll im März 2023 er­fol­gen. Die Ver­ga­be der Bau­leis­tun­gen für das ge­sam­te Pro­jekt Smart Ci­ty Graz Nord - Qua­drat an Ar­ge Stra­bag AG und Pon­gratz Bau­ge­sell­schaft GmbH ha­be be­reits statt­ge­fun­den. Wei­te­re Pro­jekt­part­ner sind Gan­g­o­ly & Kris­ti­ner Ar­chi­tek­ten ZT GmbH, die Ar­ge Dipl. Ing. An­ton Hof­stät­ter GmbH, Kle­ment Haus­tech­nik GmbH, die Pi­ch­ler GmbH so­wie die Ko­ne AG.
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Wer studiert, bekommt Förderung

Reiwag fördert Bildung

von Charles Steiner

Die Reiwag fördert Bildung ihrer MitarbeiterDie Reiwag fördert Bildung ihrer Mitarbeiter
Bil­dung ist das bes­te Mit­tel, um be­ruf­lich auf­zu­stei­gen - und na­tür­lich die ei­ge­ne Le­bens­qua­li­tät zu ver­bes­sern. Ein An­satz, den die Rei­wag ver­folgt und ih­re Mit­ar­bei­ter da­her för­dert. Da­zu ist jetzt die Rei­wag Foun­da­ti­on ge­grün­det wor­den, über die Mit­ar­bei­ter, die ih­ren ers­ten Stu­di­en­ab­schnitt an der Uni­ver­si­tät oder zwei Se­mes­ter an ei­ner Fach­hoch­schu­le ei­ne ein­ma­li­ge För­de­rung von steu­er­frei­en 1.000 Eu­ro ge­währt. Be­reits in den ers­ten Ta­gen sind die­se För­de­run­gen 15 mal aus­be­zahlt wor­den, sprich 15.000 Eu­ro. Laut ei­ner ent­spre­chen­den Mit­tei­lung von Ge­schäfts­füh­rer Vik­tor Wag­ner an den im­mof­lash wür­de das ent­spre­chen­de Foun­da­ti­on-Kon­to im ers­ten An­lauf mit 20.000 Eu­ro ge­deckt sein, wo­bei ei­ne Auf­sto­ckung nicht aus­ge­schlos­sen wer­de.
Vor­aus­set­zung für die För­de­rung ist ei­ner­seits ein er­folg­rei­cher Ab­schluss des ers­ten Stu­di­en­ab­schnitts an ei­ner Uni re­spek­ti­ve zwei Se­mes­ter an ei­ner FH und ei­ne Min­dest­be­schäf­ti­gung von ei­nem Jahr bei der Rei­wag.

Baugenehmigte Liegenschaft in Lübeck veräußert

CA Immo verkauft Hotel-Development

von Charles Steiner

Die CA Im­mo trennt sich von nicht stra­te­gi­schen As­sets und Märk­ten und hat jetzt auch in der Han­se­stadt Lü­beck ei­ne Ho­tel­pro­jekt­ent­wick­lung um weit über das acht­fa­che des Buch­werts an das Un­ter­neh­men Ci­ty­gro­ve ver­kauft. Wie aus ei­ner ent­spre­chen­den Mit­tei­lung her­vor­geht, han­delt es sich da­bei um ein rund 6.000 m² gro­ßes Grund­stück, für das ei­ne Bau­an­fra­ge an die Stadt Lü­beck po­si­tiv be­schie­den wur­de und die Rea­li­sie­rung ei­nes 7.000 m²-Ho­tels mög­lich ist. Chris­tof Al­ten­dor­fer, Ge­schäfts­füh­rer und Lei­ter In­vest­ment Ma­nage­ment CA Im­mo Deutsch­land: „Der Ver­kauf des Grund­stücks er­folgt nicht nur zu ei­nem er­heb­li­chen Auf­schlag auf den Buch­wert, son­dern voll­zieht den Aus­stieg aus ei­nem nicht stra­te­gie­kon­for­men re­gio­na­len Im­mo­bi­li­en­markt im Ein­klang mit un­se­rer Fo­kus­sie­rung auf die Top-7 Bü­ro-Im­mo­bi­li­en­märk­te Deutsch­lands.“
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3.000 m² neuer Wohnraum in Bratislava

RPHI revitalisiert Palais Esterhazy

von Charles Steiner

Die Raiff­ei­sen Pro­per­ty Hol­ding In­ter­na­tio­nal (RPHI) nimmt jetzt die Re­vi­ta­li­sie­rung des be­kann­ten Pa­lais Es­ter­ha­zy in der slo­wa­ki­schen Haupt­stadt Bra­tis­la­va in An­griff. Im Rah­men des­sen sol­len 3.000 m² Wohn­raum ge­schaf­fen so­wie die ers­te Tief­ga­ra­ge in der Alt­stadt Bra­tis­la­va, wie die RPHI mit­tei­len lässt. Das be­reits Mit­te des 17. Jahr­hun­derts be­gon­ne­ne Pa­lais, di­rekt am Rand der Alt­stadt von Bra­tis­la­va, hat in den ver­gan­ge­nen Jahr­hun­der­ten ei­ne be­weg­te Ver­gan­gen­heit durch­lebt, wur­de ab 1989 ganz sich selbst über­las­sen und war so dem Ver­fall preis­ge­ge­ben.
Im Zu­ge der Re­vi­ta­li­sie­rung wur­de mit ei­ner grund­le­gen­den Neu­pla­nung ge­star­tet - un­ter Ein­hal­tung der stren­gen Denk­mal­schutz­vor­ga­ben. Bis 2024 sol­len hier rund 3.000 m² ge­ho­be­ner Wohn­raum und 450 m² Bü­ro- und Ge­schäfts­flä­chen ent­ste­hen.
Be­son­de­res Au­gen­merk wur­de auf die Schaf­fung von Park­plät­zen ge­legt, die in die­ser La­ge kaum vor­han­den sind. Das Kern­the­ma ist ei­ne Zu­fahrt in die Alt­stadt, die wenn über­haupt - nur mit Son­der­ge­neh­mi­gung mög­lich ist. Der Tun­nel­durch­stich er­folg­te Mit­te De­zem­ber 2020 und die Fer­tig­stel­lung des Tun­nels wird noch bis zum Jah­res­en­de er­war­tet. Das war na­tür­lich ei­ne be­son­de­re Her­aus­for­de­rung, da hier ein kon­ti­nu­ier­li­cher Bau­ab­lauf ge­währ­leis­tet sein muss. Mit viel Pla­nungs­auf­wand und Fin­ger­spit­zen­ge­fühl für his­to­ri­sche Sub­stanz ist es der RPHI aber ge­glückt die zu­stän­di­gen Be­hör­den von un­se­rem Vor­ha­ben zu über­zeu­gen, und mit dem Aus­hub des Tun­nels be­gin­nen zu dür­fen", so Karl-Ma­ria Pfef­fer, CEO der RPHI.
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CA Immo veräußert um 146 Prozent über Buchwert

Düsseldorfer Projektgrundstück verkauft

von Charles Steiner

Die CA Im­mo setzt ih­re Stra­te­gie zur Ver­äu­ße­rung nicht stra­te­gi­scher As­sets fort und hat jetzt in Düs­sel­dorf mit dem Ei­gen­tü­mer ei­nes an­gren­zen­den Grund­stücks ei­ne un­be­bau­te Lie­gen­schaft mit über 17.600 m² ver­kauft. Der Kauf­preis be­trug da­bei 61,9 Mil­lio­nen Eu­ro, was, so die CA Im­mo, ei­nem Auf­schlag von 146 Pro­zent über dem Q3-Buch­wert ent­spricht. Das Clo­sing ist für den Ver­lauf des ers­ten Quar­tals 2021 vor­ge­se­hen. Über den Käu­fer gab es kei­ne An­ga­ben, auf te­le­fo­ni­sche Rück­fra­ge ver­weist ein Spre­cher auf ei­ne ent­spre­chen­de Still­schwei­ge­ver­ein­ba­rung.
Das Grund­stück ist Teil des grö­ße­ren Ent­wick­lungs­quar­tiers Bel­sen­Park, hat aber we­der ei­nen Be­bau­ungs­plan noch ei­ne Bau­ge­neh­mi­gung. Laut Be­bau­ungs­plan sei der Groß­teil für ei­ne Wohn­nut­zung vor­ge­se­hen. Kee­gan Vi­sci­us, Chief In­vest­ment Of­fi­cer (CIO) der CA Im­mo: „Die­ser sehr er­folg­rei­che Ver­kauf stellt ei­ne wei­te­re Trans­ak­ti­on im Rah­men un­se­res stra­te­gi­schen Ka­pi­tal­ro­ta­ti­ons­pro­gramms dar, bei dem wir ver­su­chen, nicht-stra­te­gi­sche Ver­mö­gens­wer­te zu ver­äu­ßern, bei de­nen wir zu­künf­ti­ge Ge­win­ne vor­zie­hen kön­nen, um sie in un­se­re Kern­ak­ti­vi­tä­ten im Bü­ro­sek­tor zu re­inves­tie­ren. Die aus dem Ver­kauf ge­ne­rier­te Li­qui­di­tät wird so­wohl in un­se­re be­ste­hen­de erst­klas­si­ge Bü­ro­ent­wick­lungs­pipe­line als auch in wert­stei­gern­de Ak­qui­si­tio­nen von Bü­ro­im­mo­bi­li­en über das ge­sam­te Ri­si­ko­s­pek­trum hin­weg - von Grund­stü­cken über Ent­wick­lungs­pro­jek­te bis hin zu er­trags­star­ken Ob­jek­ten - in­ves­tiert wer­den.“
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Neuer Standort mit Fokus auf Norden

Rustler eröffnet in Leopoldau

von Charles Steiner

Coming Soon: Rustler-Standort im Citygate Coming Soon: Rustler-Standort im Citygate
Rust­ler will den Speck­gür­tel wei­ter er­obern - dies­mal den Nor­den. Nach­dem vor acht Jah­ren der Möd­lin­ger Stand­ort er­öff­net wur­de, wird es ab 1. Fe­bru­ar ein neu­es Mak­ler­bü­ro im Shop­ping­cen­ter Ci­ty­ga­te in Leo­pol­dau er­öff­nen. Der Stand­ort „Rust­ler Leo­pol­dau“ star­tet sei­ne Ak­ti­vi­tä­ten mit ei­nem vier­köp­fi­gen Team und ist als Street-Of­fice kon­zi­piert, um da­mit auch den Kun­den im hoch­fre­quen­tier­ten Ein­kaufs­zen­trum zur Ver­fü­gung zu ste­hen.
„Mit die­sem Schritt möch­ten wir un­ser Wachs­tum kon­se­quent und nach­hal­tig vor­an­trei­ben, und da­bei vor al­lem auf die re­gio­na­le Be­treu­ung un­ser Kun­den und das Know-how vor Ort set­zen. Ge­ra­de im Nor­den und Os­ten von Wien ha­ben ein enor­mes Wachs­tums­po­ten­zi­al in der Stadt­er­wei­te­rung“, so der Ge­schäfts­füh­rer von Rust­ler Im­mo­bi­li­en Alex­an­der Scheuch über die Über­le­gun­gen zur be­vor­ste­hen­den Ex­pan­si­on.

Karriere zum Tag: Neue CEO, Anschott verlässt Unternehmen

Gabriele Volz übernimmt Commerz Real

von Charles Steiner

Gabriele VolzGabriele Volz
Nach­dem be­reits im Ju­ni An­dre­as Musch­ter als CEO bei der Com­merz Re­al aus­ge­schie­den ist (im­mof­lash be­rich­te­te da­mals) und in­te­rims­mä­ßig Jo­han­nes Schott die­sen Pos­ten in­ne­hat­te, wird jetzt mit An­fang des kom­men­den Jah­res Ga­brie­le Volz den Vor­stand plan­ge­mäß über­neh­men. Schott wer­de die Com­merz Re­al mit März 2021 auf ei­ge­nem Wunsch ver­las­sen und zur Bay­ern­LB wech­seln, so der Auf­sichts­rat in ei­ner Aus­sen­dung.
Ga­brie­le Volz war seit 2009 Ge­schäfts­füh­re­rin von Wealth­cap, ei­ner Toch­ter­ge­sell­schaft der Uni­Credit Bank AG. Hier ver­ant­wor­te­te sie das In­vest­ment-, As­set- und Port­fo­lio­ma­nage­ment so­wie Ver­trieb, Pro­dukt­ma­nage­ment, Mar­ke­ting, Re­se­arch und Per­so­nal.
Im Rah­men sei­ner in­te­ri­mis­ti­schen Vor­stands­tä­tig­keit ha­be Jo­han­nes An­schott wich­ti­ge Im­pul­se ge­setzt, un­ter an­de­rem die Aus­rich­tung zu ei­nem di­gi­ta­len As­set­ma­na­ger in die We­ge ge­lei­tet, lässt Sa­bi­ne Schmit­troth, Mit­glied des Auf­sichts­rats der Com­merz Re­al und Vor­stän­din der Com­merz­bank aus­rich­ten. Vor sei­nem Ein­stieg bei der Com­merz Re­al war Jo­han­nes An­schott seit 2000 für die Com­merz­bank in Frank­furt am Main, Ham­burg und Lon­don tä­tig, u. a. als Coun­try Ma­na­ger United King­dom und Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­lei­tung für Groß­kun­den in Nord­deutsch­land und Skan­di­na­vi­en.
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