Nach dem Ausstieg des Langzeitpartners Franz Helbich hat sich Adeqat neu aufgestellt. Der auf Investments spezialisierte Makler steht nun im alleinigen Besitz von Karl Derfler. Darüber hinaus wurden Nadja Hafez und Christian Zehetner zu Prokuristen ernannt. Sie sollen zukünftig eine tragende Rolle in der Weiterentwicklung des Unternehmens einnehmen und bilden den Kern des schlagkräftigen Beraterteams. Adeqat navigierte ohne Kurzarbeit durch die herausfordernden Monate der Corona-Pandemie und konnte sich dabei auf bereits etablierte digitale Systeme verlassen. So war Adeqat uneingeschränkt handlungsfähig und hat eine deutliche Mandatszunahme insbesondere im off-market Geschäft erzielt. Für den weiteren dynamischen Wachstumskurs sucht das Unternehmen Verstärkung für das Vertriebsteam.
Die Kernkompetenz von Adeqat ist die Vermarktung von Wohn-, Gewerbe- und Hotelinvestments. In der Assetklasse Wohnen sieht Adeqat aktuell eine Erweiterung des Wiener Investmentmarktes in Richtung Speckgürtel und Wiener Umland.
„Innovative Projektentwickler und Investoren erweitern ihr Tätigkeitsfeld bereits in das Wiener Umland und verfolgen teils eine Core-Satellite-Strategie, die eine Diversifikation des Portfolios ermöglicht und zusätzlich eine etwas höhere Rendite generiert. Das führt wiederum dazu, dass Grundkostenanteile auch im erweiterten Umland überproportional im Steigen sind.“ so Zehetner.
Einschätzungen und in der Folge Angebote von Profis zu einzelnen Lagen im Wiener Umland divergieren allerdings noch sehr stark. „Neben St. Pölten und Krems fragen die Adeqat Investoren vor allem die Lagen nach, von denen man in ca. 30 Minuten an der Wiener Stadtgrenze ist. Rasche Erreichbarkeit von Zuganbindungen und eine passable Infrastruktur im Ort sind ebenfalls wichtige Kriterien.“ ergänzt Hafez.
Wie groß sind die heimischen Bauträger? In welchen Segmenten hat wer Höchstleistungen vollbracht? Wie entwickelt sich die Branche im Laufe der Jahre? Das erheben wir erneut mit unserem Bauträgerranking in Zusammenarbeit mit der Bauträgerdatenbank Exploreal! Und gerade in Zeiten wie diesen ist Sichtbarkeit besonders wichtig. Daher rufen wir Sie erneut zur Teilnahme am Bauträgerranking auf. Das geht ganz einfach: Laden Sie dazu den Fragebogen als pdf unter dem Link immo.ac/fq oder als Excel-Sheet unter immo.ac/fs herunter und tragen Sie die Daten entsprechend ein. Alternativ können Sie den Fragebogen auch online unter immo.ac/fr ausfüllen. Die Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2019.
Den fertigen Fragebogen senden Sie via E-Mail an ranking@imv-medien.at. Bei der Online-Umfrage entfällt dieser Schritt natürlich. Abzugeben sind die Fragebögen bis zum 23. Dezember.
Sollten Sie das Ranking via E-Mail versenden, beachten Sie, dass Sie ausschließlich die Adresse ranking@imv-medien.at verwenden. Für Fragebögen, die an andere E-Mail-Adressen versandt werden, können wir keine Verantwortung übernehmen. Das fertige Ranking erscheint dann in der Jänner/Februar-Ausgabe des Immobilien Magazins (ET: 2. Februar) und ist ab dann auch online auf www.immobilien-magazin.at abrufbar.
Wenn Sie Fragen haben sollten, kontaktieren Sie uns unter ranking@imv-medien.at oder unter +43 1 252 544-40
Auch der zweite Lockdown kann dem österreichischen Investmentmarkt nichts anhaben. So hat die Real I.S. das Bürogebäude CB 06 im TownTown im dritten Wiener Gemeindebezirk erworben und ist damit erstmals in den österreichischen Markt eingetreten. Verkauft hatte das nahezu vollvermietete Objekt am Thomas-Klestil-Platz die Commerz Real. Das berichteten sowohl die Real I.S., Commerz Real als auch Otto Immobilien, die den Deal vermittelt hatte. Über den Preis für das rund 5.200 m² Mietfläche umfassende Single-Tenant-Objekt wurde auf Hinweis einer Stillschweigevereinbarung keine Angaben gemacht.
Für die Commerz Real folgt der Verkauf der eingeschlagenen Strategie, sich auf Mehrmieterobjekte zu repositionieren. Die Commerz Real hatte bereits sechs Objekte im TownTown für den offenen Immobilienfonds Hausinvest erworben, vier seien bereits zuvor verkauft worden. Mit der Transaktion jetzt verbleibt nunmehr ein Objekt im Portfolio. Jenes Objekt, das jetzt die Real I.S. erworben hatte, ist zu 99,5 Prozent vermietet, die Mieter sind das Bundesverwaltungsgericht, die Wiener Städtische sowie die Stadt Wien. Für die Real I.S. ein Kaufargument, wie Axel Schulz, Global Head of Investment Management bei der Real I.S. erklärt: "Das moderne Bürogebäude mit drei bonitätsstarken Mietern entspricht den strengen Ankaufskriterien des Realisinvest Europa und zahlt im Interesse unserer Anleger auch in unsicheren Zeiten auf einen kontinuierlichen Cashflow ein."
Christoph Lukaschek, Leiter Investment bei Otto Immobilien, sieht in der Transaktion, dass der Markt ungeachtet der aktuellen Einschränkungen in Österreich hervorragend funktioniert: "Wir freuen uns über das Vertrauen der Commerz Real, die Immobilie auch unter den aktuell herausfordernden Rahmenbedingungen erfolgreich zu vermitteln."
Der ab 2007 errichtete Business-Park TownTown im Teilmarkt Erdberg-St. Marx umfasst insgesamt 19 Bürogebäude.
Einst ein beliebtes Hotel in der Fußgängerzone in Eisenstadt, hat das Hotel Burgenland aufgrund der Coronapandemie im Frühjahr schließen müssen. Nachdem es dann im Verkauf stand, ist es jetzt, nach nur wenigen Monaten am Markt, an das Joint Venture Hoch3 Wohnen, bestehend aus Agh & Partner Immobilien, J.M. Offner Projektentwicklung und der Marius Moser Immo Holding verkauft worden. Das berichtet die EHL Investment Consulting, die den Deal im Rahmen eines Bieterverfahrens vermittelt hatte. Verkäuferin ist die Uniqa. Ursprünglich hätte ja auch das Land Burgenland Interesse gehabt, schied allerdings aufgrund eines zu niedrigen Gebots als Käufer aus, war Medienberichten im Vorfeld zu entnehmen.
Die gemischt genutzte Immobilie aus dem Jahr 1982 verfügt neben Gewerbe- und Büroflächen auch über Wohneinheiten und ein Hotel. Das Joint Venture Hoch3 Wohnen will den Komplex um das Viersternehotel umfassend sanieren, gab sie bekannt. Geschäftsführer Andreas Agh: „Unsere Planung für eine erfolgreiche Zukunft des erworbenen Gebäudekomplex sieht drei zentrale Punkte vor. Eingangs werden wir umfassend sanieren, denn wir wollen einen neuen Anziehungspunkt in der Innenstadt von Eisenstadt schaffen. Wobei wir als klimaaktiv-Partner größten Wert auf klimaschützende Maßnahmen im Zuge der Sanierung legen. Zweitens soll der Innenhof aktiviert und für Gastronomie interessant gestaltet werden; und letztlich ist es natürlich unser erklärtes Ziel, die regionale Wirtschaft zu beleben und neue Arbeitsplätze für Eisenstadt und das Burgenland schaffen.“
Für Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting ist diese Transaktion einmal mehr ein Zeichen für das hohe Interesse an Immobilien in diesen schwierigen Zeiten: „Dies trifft nicht nur für Wien, sondern auch für gut und zentral gelegene Objekte in den Bundesländern zu. Vor allem EHL Immobilien Gruppe T E private Investoren nutzen damit die Möglichkeit für sichere und langfristige Veranlagungen mit dauerhaft guten Wertsteigerungsperspektiven“.
Der Immobilien-Asset- und Investmentmanager GalCap Europe begeht sein 5-jähriges Unternehmensjubiläum vor dem Hintergrund eines aktuell großen Umbruches rund um die Pandemie. Geringe Marktpreisschwankungen und ein moderates Mietniveau machen Österreich insbesondere für sicherheitsorientierte institutionelle Investoren zu einem interessanten Investmentstandort. „Von großen Feierlichkeiten musste angesichts der Corona-Situation natürlich Abstand genommen werden“, sagt Firmengründer Manfred Wiltschnigg in Wien. Gemeinsam mit seinen Partnern Marco Kohla und Paul Hallam führt Wiltschnigg das Unternehmen seit Anfang 2016.
Für die Alpenrepublik wird ein hohes Bevölkerungswachstum von mehr als fünf Prozent innerhalb der nächsten zehn Jahre prognostiziert. „Hiervon profitieren insbesondere Wien und Graz“, zeigt sich Kohla überzeugt und ergänzt mit Blick auf die sich durch Corona verändernden Wohnbedürfnisse: „Neue Wohnobjekte müssen den modernen Anforderungen des Mietmarkts entsprechen. Durch die vermehrte Nutzung der eigenen Wohnung auch als Arbeitsort im Sinne des Home-Office erhöht sich sowohl der Bedarf an flexibler Fläche als auch der Wunsch nach Balkonen oder Terrassen.“ Die Immobilienbranche befindee sich angesichts der Corona-Pandemie in einem Umbruch. Während bestimmte Teilsegmente wie Hotel oder Gastronomie in eine tiefe Krise geraten sind, entwickeln sich andere Assetklassen wie Wohnen oder Logistik überaus positiv. „Aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfeldes und des unsteten Ausblicks der internationalen Börsen rücken Immobilien immer mehr in den Fokus der Investoren. Allerdings gibt es zwei Prämissen: Erstens darf das Investment nicht “zu exotisch„ sein und zweitens muss es stets den gestiegenen Nachhaltigkeitsansprüchen genügen“, so Wiltschnigg.
mrp Hotels bereitet Informationen adventgerecht auf
von Stefan Posch
Das Jahr war für die Hotelbranche alles andere als erfreulich. Umso wichtiger sind aktuelle Informationen rund um die Hotellerie und den Tourismus. Der österreichischer Hotelconsultant mrp Hotels hat passend zum 1. Dezember einen virtuellen Adventkalender gestartet, bei dem aktuelle Informationen rund um die Hotel- und Tourismusbranche kompakt aufbereitet sind. Täglich wird ein Informations-Türchen auf LinkedIn und Instagram geöffnet. Im Zuge der Situation rund um Covid19 und der ebenso aktuellen Diskussionen wolle man einen objektiven Blick hinter die Kulissen geben und lade dazu ein, Trends und Entwicklungen auf den internationalen Märkten (auch von einer - soviel sei vorweggenommen - positiven Seite) genauer zu betrachten, heißt es vonseiten des Hotelberaters. Das erste Türchen öffnet heute unter: https://www.linkedin.com/company/mrp-hotels/.
Auch wenn sich die Zukunft schwer voraussagen lassen kann, ist eines auf jeden Fall fix: Die Immobilienbranche wird definitiv noch digitaler. Gerade die Coronapandemie hat den Trend nicht nur befeuert, sondern zeigt auch die Dringlichkeit auf, sich dem Thema noch intensiver zu widmen als bisher. Und das betrifft nicht nur Büroimmobilien, sondern auch das eigene Zuhause. Konnektivität muss überall gegeben sein. Was das im Konkreten für die Immobilienbranche bedeutet, haben Magenta Telekom, ARE Austrian Real Estate, JP Immobilien und puck immobilien app services in einer Studie mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut Triple M erhoben.
Die vorliegenden Ergebnisse sprechen eine eindeutige Sprache: Seit der Coronakrise hat mehr als jeder Zweite der Befragten (51 Prozent) angegeben, die Möglichkeit zum Homeoffice zu haben und ein knappes Drittel hat zudem die Möglichkeit, komplett mobil zu arbeiten. Das lässt sich auch an den Nutzungszahlen bei Magenta Telekom herauslesen: Sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk wurden neue All-Time-Highs bei der Nutzung von Datenservices und Zuwächse von rund 20 Prozent gegenüber den Oktoberwochen vor dem Lockdown gesehen. Und: Arbeitgeber haben die Zeit im Sommer genutzt und entsprechende Sharing-, Chat-, Arbeitszeit-Tools größtenteils implementiert. Das alles ist für die Immobilienwirtschaft bedeutend: Der Arbeitgeber ist dadurch gefordert, Devices zum mobilen Arbeiten sicherzustellen und auch die lückenlose Konnektivität. Maria Zesch, CCO bei Magenta: „Der Zugang zu einer hohen Bandbreite im gesamten Gebäude wird immer wichtiger und das sollte bereits im Rahmen der Immobilienentwicklung auch für neue Büroflächen-Konzepte berücksichtigt werden.“ Das Büro bleibt trotz Möglichkeit zum Homeoffice ein wichtiger Faktor, im Gegenteil: Durch Hybrid-Modelle reduzierte Büroflächen erfordern wiederum einen erhöhten Raumbedarf für einzelne Nutzer. Damit muss die Büroimmobilie künftig noch flexibler werden - und natürlich noch digitaler und effizienter. Hans-Peter Weiss, CEO der ARE: „Der kluge Einsatz von Steuerungs- und Kommunikationstechnologien dient in der Praxis zum Beispiel dazu den Energieverbrauch zu steuern und die Qualität für die Nutzer zu erhöhen.“ Die allumfassende Konnektivität betrifft aber auch das Zuhause, so die Studie: Knapp 60 Prozent der befragten WohnungsnutzerInnen sind laut Studie an Services interessiert. Darüber hinaus können sich rund zwei Drittel der StudienteilnehmerInnen die Kommunikation mit der Hausverwaltung via App vorstellen. Besonders interessant ist hierbei die effiziente Abwicklung von Service- und Schadensmeldungen, das Dokumentenmanagement. Daniel Jelitzka, Geschäftsführer von JP Immobilien: „“Die Digitalisierung wird künftig neben Faktoren wie Lage, Wohnungsgrundrisse und Ausstattung ein wesentliches Asset sein, wenn es um die Bewertung einer Immobilie geht - auch für Investoren wird dies immer mehr zum entscheidenden Kriterium."
Ungebrochen ist die Nachfrage nach der Assetklasse Wohnen in Städten und Ballungsregionen: Die 6B47 hat im November zwei fertiggestellte Wiener Projekte an die Auris Immo Solutions übergeben.
In Summe umfasst das Paket eine Gesamtnutzfläche von 7.900 m². Das Projekt Open Up! liegt im Sonnwendviertel in der Nähe des Helmut Zilk Parks. Das Projekt umfasst 61 Wohn- und 4 Gewerbeeinheiten mit einer Gesamtnutzfläche von rund 3.900 m² und liegt inmitten des Sonnwendviertels. Im Sockel befinden sich zudem Geschäftsflächen. Das zweite übergebene Objekt ist das Projekt Jadenhof im 15. Wiener Gemeindebezirk inmitten eines „Grätzls“ einer ehemals betrieblich genutzten Liegenschaft, die im Jahr 2017 zur Wohnnutzung umgewidmet wurde.
Das Wohngebäude besteht aus zwei Gebäudeteilen und wurde mit 63 Mietwohnungen und einer Nutzfläche von rund 4.000 m² realisiert. Zusätzlich gibt es einen Kindergarten sowie 24 Stellplätze in der Tiefgarage.
40 Prozent des Energieverbrauches und ein Drittel aller CO2-Emissionen innerhalb der EU ist auf die Energieversorgung von Gebäuden zurückzuführen ist. Dass es auch anders geht, zeigt ein nachhaltiges Energieversorgungssystem der BauConsult Energy, das in vier Gebäude der Bauträger ARE, Wiener Städtische Versicherung, Aphrodite und Schönere Zukunft in der Seestadt Aspern umgesetzt wird. Die Objekte werden mittels Niedertemperatursystem mit nachhaltiger Wärme, Warmwasser und auch Kälte versorgt. Die Besonderheit dabei ist, dass weder Bauträger noch die Bewohner höhere Kosten als bei „konventionellen“ Energieversorgungssystemen zu erwarten haben. „Der gesamte Heiz- und Kühlenergiebedarf wird aus lokal verfügbaren regenerativen Energiequellen gedeckt.“, erklärt der Projektleiter David Bauernfeind von der BauConsult Energy. Das Herzstück des Systems sind Erdsonden, die zur saisonalen Energiespeicherung genutzt werden. Anschließend wird über umweltfreundliche Wärmepumpen Warmwasser, Heizenergie und Kühlenergie für die Wohn- und Gewerbeflächen erzeugt. Unterstützt wird das System von einer Photovoltaikanlage, welche die Wärmepumpen mit erneuerbarem Strom versorgen. Mit dem Projekt „Energie Krieau“ im Viertel Zwei hat BauConsult Energy bereits unter Beweis gestellt, dass es echte Alternativen zu fossiler Energieversorgung gibt. Denn das Anergienetz im Viertel Zwei war ein erster Schritt in Richtung einer CO2 neutralen Zukunft. Mit dem Projekt in der Seestadt Aspern geht BauConsult Energy einen Schritt weiter und ermöglicht eine zu 100 Prozent erneuerbare Wärme& Kälteversorgung.
Sanierung von Gründerzeithaus am Alois-Drasche-Park abgeschlossen
von Charles Steiner
Nach mehreren Monaten umfangreicher und vor allem kostenintensiven Sanierungsarbeiten ist das zentral gelegene Gründerzeithaus in der Seisgasse nahe Alois-Drasche-Park durch die 3SI Immogroup fertiggestellt worden. Eine Herausforderung dabei war die Neuanbringung von Stuckelementen, die Herstellung von Gurt- und Hauptgesimsen sowie die Fensterumrandungen. Für Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup war das eines der aufwändigeren Projekte: „Die Sanierungsmaßnahmen der Fassade und des Eingangsbereichs zählen ohne Zweifel zu den umfangreicheren und kostenintensiveren. Aber wenn ich mir das Haus jetzt mit den Bildern von noch vor einigen Monaten vergleiche, auf denen das Haus glatt, schmucklos und etwas abgewohnt ist, dann sehe ich nicht nur eine ganz wunderbar gelungene, umfangreiche Revitalisierung. Denn es wurde jetzt nicht nun das strahlende Haus selbst massiv aufgewertet, es ist auch für die Umgebung ein wunderschöner optischer Zugewinn!“
Die Corona-Krise hat den Wunsch der Österreicher auf das Land zu ziehen gestärkt. Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent im Rahmen einer repräsentativen Umfrage zu dem Thema durchgeführt. Konkrete Pläne für einen Umzug schmiedet schmieden bisher nur ein kleiner Anteil der Befragten. Denn das Leben in Wien erfüllt den Großteil seiner Bewohner mit Zufriedenheit. Drei Viertel wohnen gerne hier, nur sieben Prozent würden der Bundeshauptstadt lieber den Rücken kehren. Nur 14 Prozent planen dies in den nächsten drei Jahren. 6 von 10 sind hingegen überzeugt, auch weiterhin in der Bundeshauptstadt wohnen zu wollen. Je älter die Befragten sind, desto unwahrscheinlicher ist ein baldiger Umzug aufs Land. Mehr als drei Viertel der 60- bis 75-Jährigen verschwenden daran keinen Gedanken. Indes kann dies unter den 20- bis 29- bzw. 30- bis 39-Jährigen nur jeweils die Hälfte gänzlich ausschließen.
Was so manchen Wiener trotzdem gelegentlich vom Landleben träumen lässt? In erster Linie ist das der Wunsch nach weniger Verkehr und Lärm, dafür nach mehr Grün und Platz. Je zwei Drittel schätzen viel Natur in der Umgebung und die frische Luft, 63 Prozent genießen die Ruhe. Ein großes Plus am Landleben ist für 6 von 10 zudem ein eigener Garten und damit verbunden die Möglichkeit, eigenes Obst und Gemüse anzubauen (56%). Mehr Platz gilt für jeden Zweiten als positiver Aspekt am Wohnen außerhalb von Wien, das reduzierte Verkehrsaufkommen für gut 4 von 10.
Rund 85 Prozent der Wiener lebt in einer Wohnung, bei 7 von 10 ist diese gemietet. Im Gegensatz dazu sind nur 13 Prozent der Wiener in einem Haus wohnhaft. In diesem Zusammenhang ergibt sich eine deutliche Schere zwischen Wunsch und Wirklichkeit, denn: 6 von 10 würden ein Haus bevorzugen, knapp die Hälfte träumt davon, dieses auch selbst zu besitzen. Eine Mietwohnung bevorzugt hingegen nur jeder Fünfte.
Gerade in Pandemiezeiten haben sich Nahversorger als besonders immun gegen Corona erwiesen. Schließlich decken diese ein Grundbedürfnis ab und gehören zu den wenigen Assetklassen, die nicht von einer verordneten Schließung betroffen waren. Für Investoren, die sich auf dieses Segment konzentrieren, sind das goldene Zeiten. So auch für die Nürnberger GRR Group, die eben in solche Objekte, nämlich Nahversorgungszentren, Lebensmitteleinzelhandel und Discounter investiert. Diese konnte das Ergebnis um 14,2 Prozent auf 6,1 Millionen Euro steigern und liegt damit laut eigenen Angaben deutlich über Plan. Der Gesamtumsatz der Gruppe stieg im gleichen Zeitraum um 4,4 Prozent von 22,5 auf 23,5 Millionen Euro. Im November 2020 wurde mit dem Erwerb eines Edeka-Marktes im Saarland die Investitionsphase des GRR German Retail Fund No. 3 abgeschlossen. Das aufgrund der großen Nachfrage erhöhte Anlagevolumen beträgt rund 385 Millionen Euro. Damit sind drei GRR-Fonds mit insgesamt über 600 Millionen Euro eingeworbenem Eigenkapital und mehr als 1,1 Milliarden Euro Investitionssumme erfolgreich platziert und investiert. Das geplante Anlagevolumen des im Januar 2020 aufgelegten GRR German Retail Fund No. 4 wurde auf rund 450 Millionen Euro erhöht. Der Fonds wurde vorzeitig aus der Platzierung genommen. Das akquirierte Eigenkapital beträgt 258 Millionen Euro.
Vorstand Martin Führlein: „Für institutionelle Investoren erweist sich das Segment Basic Retail auch in der Krise als außerordentlich wertstabil. Trotz des zunehmend kompetitiven Wettbewerbsumfelds hat die GRR Group die Zahl der erfolgreich abgeschlossenen Zukäufe von Portfolios und Einzelobjekten nochmals kräftig gesteigert." Das Transaktionsvolumen hat sich auf 246,3 Millionen Euro zum Vorjahr mehr als verdoppelt (+129,4 Prozent). Im November 2019 hatte die GRR Group das Portfolio “Gabius" mit 41 Lebensmittelmärkten und Discountern in zehn Bundesländern erworben - der zweitgrößte Zukauf in der Unternehmensgeschichte. Insgesamt betreuen die 70 Beschäftigten bundesweit rund 500 Objekte mit einer Gesamtfläche von nahezu 1.000.000 Quadratmetern und einem Volumen von circa 1,75 Milliarden Euro. Gehalten werden die Immobilien in vier eigeninitiierten offenen Spezial-AIF sowie Dienstleistungs- und Individualmandaten.
Für rund 60 Millionen Euro realisiert die Zima das Stadt Carré in Wilten, wie der immoflash bereits berichtet hat. Nun sickern immer konkretere Details für das Stadtquartier durch, dessen Baustart eben erst erfolgt ist. Man setzt hier im Besonderen auf Mikro-Apartments. 73 davon sollen im Stadt Carré entstehen, wie die Zima bekannt gab.
Auf einer Grundstücksfläche von rund 5.200 m² entsteht bis Ende 2023 ein vierteiliges Gebäudeensemble, das 255 moderne Wohn- und Gewerbeeinheiten mit einer Nutzfläche von rund 11.100 m² umfasst. Dabei zeichnen sich die Wohneinheiten vor allem durch ihre unterschiedlichen Grundrisstypologien aus: Neben den Classic- bzw. Premium-Living Einheiten sind auch moderne und vollmöblierte Micro-Living-Apartments (bis 26 m²) konzipiert worden, die vor allem an Singles jeden Alters, Studierende und Pendler als Zielgruppe ausgemacht haben.
"Micro-Living im Stadt Carré ist unsere Antwort auf den Wunsch nach Komfort und Flexibilität im Leben. Durch die smarte und dynamische Gestaltung wird jeder Zentimeter optimal genutzt und die Bewohner können sich von der ersten Minute an maximal entfalten", so Alexander Wolf, Geschäftsführer der Zima Tirol.
Nach dem Ausstieg des Langzeitpartners Franz Helbich hat sich Adeqat neu aufgestellt. Der auf Investments spezialisierte Makler steht nun im alleinigen Besitz von Karl Derfler. Darüber hinaus wurden Nadja Hafez und Christian Zehetner zu Prokuristen ernannt. Sie sollen zukünftig eine tragende Rolle in der Weiterentwicklung des Unternehmens einnehmen und bilden den Kern des schlagkräftigen Beraterteams. Adeqat navigierte ohne Kurzarbeit durch die herausfordernden Monate der Corona-Pandemie und konnte sich dabei auf bereits etablierte digitale Systeme verlassen. So war Adeqat uneingeschränkt handlungsfähig und hat eine deutliche Mandatszunahme insbesondere im off-market Geschäft erzielt. Für den weiteren dynamischen Wachstumskurs sucht das Unternehmen Verstärkung für das Vertriebsteam.
Die Kernkompetenz von Adeqat ist die Vermarktung von Wohn-, Gewerbe- und Hotelinvestments. In der Assetklasse Wohnen sieht Adeqat aktuell eine Erweiterung des Wiener Investmentmarktes in Richtung Speckgürtel und Wiener Umland.
„Innovative Projektentwickler und Investoren erweitern ihr Tätigkeitsfeld bereits in das Wiener Umland und verfolgen teils eine Core-Satellite-Strategie, die eine Diversifikation des Portfolios ermöglicht und zusätzlich eine etwas höhere Rendite generiert. Das führt wiederum dazu, dass Grundkostenanteile auch im erweiterten Umland überproportional im Steigen sind.“ so Zehetner.
Einschätzungen und in der Folge Angebote von Profis zu einzelnen Lagen im Wiener Umland divergieren allerdings noch sehr stark. „Neben St. Pölten und Krems fragen die Adeqat Investoren vor allem die Lagen nach, von denen man in ca. 30 Minuten an der Wiener Stadtgrenze ist. Rasche Erreichbarkeit von Zuganbindungen und eine passable Infrastruktur im Ort sind ebenfalls wichtige Kriterien.“ ergänzt Hafez.
Jetzt ausfüllen und teilnehmen!
Das Bauträgerranking
von Charles Steiner
Wie groß sind die heimischen Bauträger? In welchen Segmenten hat wer Höchstleistungen vollbracht? Wie entwickelt sich die Branche im Laufe der Jahre? Das erheben wir erneut mit unserem Bauträgerranking in Zusammenarbeit mit der Bauträgerdatenbank Exploreal! Und gerade in Zeiten wie diesen ist Sichtbarkeit besonders wichtig. Daher rufen wir Sie erneut zur Teilnahme am Bauträgerranking auf. Das geht ganz einfach: Laden Sie dazu den Fragebogen als pdf unter dem Link immo.ac/fq oder als Excel-Sheet unter immo.ac/fs herunter und tragen Sie die Daten entsprechend ein. Alternativ können Sie den Fragebogen auch online unter immo.ac/fr ausfüllen. Die Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2019.
Den fertigen Fragebogen senden Sie via E-Mail an ranking@imv-medien.at. Bei der Online-Umfrage entfällt dieser Schritt natürlich. Abzugeben sind die Fragebögen bis zum 23. Dezember.
Sollten Sie das Ranking via E-Mail versenden, beachten Sie, dass Sie ausschließlich die Adresse ranking@imv-medien.at verwenden. Für Fragebögen, die an andere E-Mail-Adressen versandt werden, können wir keine Verantwortung übernehmen. Das fertige Ranking erscheint dann in der Jänner/Februar-Ausgabe des Immobilien Magazins (ET: 2. Februar) und ist ab dann auch online auf www.immobilien-magazin.at abrufbar.
Wenn Sie Fragen haben sollten, kontaktieren Sie uns unter ranking@imv-medien.at oder unter +43 1 252 544-40
Auch der zweite Lockdown kann dem österreichischen Investmentmarkt nichts anhaben. So hat die Real I.S. das Bürogebäude CB 06 im TownTown im dritten Wiener Gemeindebezirk erworben und ist damit erstmals in den österreichischen Markt eingetreten. Verkauft hatte das nahezu vollvermietete Objekt am Thomas-Klestil-Platz die Commerz Real. Das berichteten sowohl die Real I.S., Commerz Real als auch Otto Immobilien, die den Deal vermittelt hatte. Über den Preis für das rund 5.200 m² Mietfläche umfassende Single-Tenant-Objekt wurde auf Hinweis einer Stillschweigevereinbarung keine Angaben gemacht.
Für die Commerz Real folgt der Verkauf der eingeschlagenen Strategie, sich auf Mehrmieterobjekte zu repositionieren. Die Commerz Real hatte bereits sechs Objekte im TownTown für den offenen Immobilienfonds Hausinvest erworben, vier seien bereits zuvor verkauft worden. Mit der Transaktion jetzt verbleibt nunmehr ein Objekt im Portfolio. Jenes Objekt, das jetzt die Real I.S. erworben hatte, ist zu 99,5 Prozent vermietet, die Mieter sind das Bundesverwaltungsgericht, die Wiener Städtische sowie die Stadt Wien. Für die Real I.S. ein Kaufargument, wie Axel Schulz, Global Head of Investment Management bei der Real I.S. erklärt: "Das moderne Bürogebäude mit drei bonitätsstarken Mietern entspricht den strengen Ankaufskriterien des Realisinvest Europa und zahlt im Interesse unserer Anleger auch in unsicheren Zeiten auf einen kontinuierlichen Cashflow ein."
Christoph Lukaschek, Leiter Investment bei Otto Immobilien, sieht in der Transaktion, dass der Markt ungeachtet der aktuellen Einschränkungen in Österreich hervorragend funktioniert: "Wir freuen uns über das Vertrauen der Commerz Real, die Immobilie auch unter den aktuell herausfordernden Rahmenbedingungen erfolgreich zu vermitteln."
Der ab 2007 errichtete Business-Park TownTown im Teilmarkt Erdberg-St. Marx umfasst insgesamt 19 Bürogebäude.
Jetzt soll umfassend saniert werden
Hoch3 erwirbt Hotel Burgenland
von Charles Steiner
Einst ein beliebtes Hotel in der Fußgängerzone in Eisenstadt, hat das Hotel Burgenland aufgrund der Coronapandemie im Frühjahr schließen müssen. Nachdem es dann im Verkauf stand, ist es jetzt, nach nur wenigen Monaten am Markt, an das Joint Venture Hoch3 Wohnen, bestehend aus Agh & Partner Immobilien, J.M. Offner Projektentwicklung und der Marius Moser Immo Holding verkauft worden. Das berichtet die EHL Investment Consulting, die den Deal im Rahmen eines Bieterverfahrens vermittelt hatte. Verkäuferin ist die Uniqa. Ursprünglich hätte ja auch das Land Burgenland Interesse gehabt, schied allerdings aufgrund eines zu niedrigen Gebots als Käufer aus, war Medienberichten im Vorfeld zu entnehmen.
Die gemischt genutzte Immobilie aus dem Jahr 1982 verfügt neben Gewerbe- und Büroflächen auch über Wohneinheiten und ein Hotel. Das Joint Venture Hoch3 Wohnen will den Komplex um das Viersternehotel umfassend sanieren, gab sie bekannt. Geschäftsführer Andreas Agh: „Unsere Planung für eine erfolgreiche Zukunft des erworbenen Gebäudekomplex sieht drei zentrale Punkte vor. Eingangs werden wir umfassend sanieren, denn wir wollen einen neuen Anziehungspunkt in der Innenstadt von Eisenstadt schaffen. Wobei wir als klimaaktiv-Partner größten Wert auf klimaschützende Maßnahmen im Zuge der Sanierung legen. Zweitens soll der Innenhof aktiviert und für Gastronomie interessant gestaltet werden; und letztlich ist es natürlich unser erklärtes Ziel, die regionale Wirtschaft zu beleben und neue Arbeitsplätze für Eisenstadt und das Burgenland schaffen.“
Für Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting ist diese Transaktion einmal mehr ein Zeichen für das hohe Interesse an Immobilien in diesen schwierigen Zeiten: „Dies trifft nicht nur für Wien, sondern auch für gut und zentral gelegene Objekte in den Bundesländern zu. Vor allem EHL Immobilien Gruppe T E private Investoren nutzen damit die Möglichkeit für sichere und langfristige Veranlagungen mit dauerhaft guten Wertsteigerungsperspektiven“.
Unternehmensjubiläum:
Wiltschnigg seit 5 Jahren mit GalCap
von Gerhard Rodler
Der Immobilien-Asset- und Investmentmanager GalCap Europe begeht sein 5-jähriges Unternehmensjubiläum vor dem Hintergrund eines aktuell großen Umbruches rund um die Pandemie. Geringe Marktpreisschwankungen und ein moderates Mietniveau machen Österreich insbesondere für sicherheitsorientierte institutionelle Investoren zu einem interessanten Investmentstandort. „Von großen Feierlichkeiten musste angesichts der Corona-Situation natürlich Abstand genommen werden“, sagt Firmengründer Manfred Wiltschnigg in Wien. Gemeinsam mit seinen Partnern Marco Kohla und Paul Hallam führt Wiltschnigg das Unternehmen seit Anfang 2016.
Für die Alpenrepublik wird ein hohes Bevölkerungswachstum von mehr als fünf Prozent innerhalb der nächsten zehn Jahre prognostiziert. „Hiervon profitieren insbesondere Wien und Graz“, zeigt sich Kohla überzeugt und ergänzt mit Blick auf die sich durch Corona verändernden Wohnbedürfnisse: „Neue Wohnobjekte müssen den modernen Anforderungen des Mietmarkts entsprechen. Durch die vermehrte Nutzung der eigenen Wohnung auch als Arbeitsort im Sinne des Home-Office erhöht sich sowohl der Bedarf an flexibler Fläche als auch der Wunsch nach Balkonen oder Terrassen.“ Die Immobilienbranche befindee sich angesichts der Corona-Pandemie in einem Umbruch. Während bestimmte Teilsegmente wie Hotel oder Gastronomie in eine tiefe Krise geraten sind, entwickeln sich andere Assetklassen wie Wohnen oder Logistik überaus positiv. „Aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfeldes und des unsteten Ausblicks der internationalen Börsen rücken Immobilien immer mehr in den Fokus der Investoren. Allerdings gibt es zwei Prämissen: Erstens darf das Investment nicht “zu exotisch„ sein und zweitens muss es stets den gestiegenen Nachhaltigkeitsansprüchen genügen“, so Wiltschnigg.
mrp Hotels bereitet Informationen adventgerecht auf
Adventskalender als Informationsquelle
von Stefan Posch
Das Jahr war für die Hotelbranche alles andere als erfreulich. Umso wichtiger sind aktuelle Informationen rund um die Hotellerie und den Tourismus. Der österreichischer Hotelconsultant mrp Hotels hat passend zum 1. Dezember einen virtuellen Adventkalender gestartet, bei dem aktuelle Informationen rund um die Hotel- und Tourismusbranche kompakt aufbereitet sind. Täglich wird ein Informations-Türchen auf LinkedIn und Instagram geöffnet. Im Zuge der Situation rund um Covid19 und der ebenso aktuellen Diskussionen wolle man einen objektiven Blick hinter die Kulissen geben und lade dazu ein, Trends und Entwicklungen auf den internationalen Märkten (auch von einer - soviel sei vorweggenommen - positiven Seite) genauer zu betrachten, heißt es vonseiten des Hotelberaters. Das erste Türchen öffnet heute unter: https://www.linkedin.com/company/mrp-hotels/.
Zum Betongold kommt noch Datengold
Die Immo-Zukunft wird noch digitaler
von Charles Steiner
Auch wenn sich die Zukunft schwer voraussagen lassen kann, ist eines auf jeden Fall fix: Die Immobilienbranche wird definitiv noch digitaler. Gerade die Coronapandemie hat den Trend nicht nur befeuert, sondern zeigt auch die Dringlichkeit auf, sich dem Thema noch intensiver zu widmen als bisher. Und das betrifft nicht nur Büroimmobilien, sondern auch das eigene Zuhause. Konnektivität muss überall gegeben sein. Was das im Konkreten für die Immobilienbranche bedeutet, haben Magenta Telekom, ARE Austrian Real Estate, JP Immobilien und puck immobilien app services in einer Studie mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut Triple M erhoben.
Die vorliegenden Ergebnisse sprechen eine eindeutige Sprache: Seit der Coronakrise hat mehr als jeder Zweite der Befragten (51 Prozent) angegeben, die Möglichkeit zum Homeoffice zu haben und ein knappes Drittel hat zudem die Möglichkeit, komplett mobil zu arbeiten. Das lässt sich auch an den Nutzungszahlen bei Magenta Telekom herauslesen: Sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk wurden neue All-Time-Highs bei der Nutzung von Datenservices und Zuwächse von rund 20 Prozent gegenüber den Oktoberwochen vor dem Lockdown gesehen. Und: Arbeitgeber haben die Zeit im Sommer genutzt und entsprechende Sharing-, Chat-, Arbeitszeit-Tools größtenteils implementiert. Das alles ist für die Immobilienwirtschaft bedeutend: Der Arbeitgeber ist dadurch gefordert, Devices zum mobilen Arbeiten sicherzustellen und auch die lückenlose Konnektivität. Maria Zesch, CCO bei Magenta: „Der Zugang zu einer hohen Bandbreite im gesamten Gebäude wird immer wichtiger und das sollte bereits im Rahmen der Immobilienentwicklung auch für neue Büroflächen-Konzepte berücksichtigt werden.“ Das Büro bleibt trotz Möglichkeit zum Homeoffice ein wichtiger Faktor, im Gegenteil: Durch Hybrid-Modelle reduzierte Büroflächen erfordern wiederum einen erhöhten Raumbedarf für einzelne Nutzer. Damit muss die Büroimmobilie künftig noch flexibler werden - und natürlich noch digitaler und effizienter. Hans-Peter Weiss, CEO der ARE: „Der kluge Einsatz von Steuerungs- und Kommunikationstechnologien dient in der Praxis zum Beispiel dazu den Energieverbrauch zu steuern und die Qualität für die Nutzer zu erhöhen.“ Die allumfassende Konnektivität betrifft aber auch das Zuhause, so die Studie: Knapp 60 Prozent der befragten WohnungsnutzerInnen sind laut Studie an Services interessiert. Darüber hinaus können sich rund zwei Drittel der StudienteilnehmerInnen die Kommunikation mit der Hausverwaltung via App vorstellen. Besonders interessant ist hierbei die effiziente Abwicklung von Service- und Schadensmeldungen, das Dokumentenmanagement. Daniel Jelitzka, Geschäftsführer von JP Immobilien: „“Die Digitalisierung wird künftig neben Faktoren wie Lage, Wohnungsgrundrisse und Ausstattung ein wesentliches Asset sein, wenn es um die Bewertung einer Immobilie geht - auch für Investoren wird dies immer mehr zum entscheidenden Kriterium."
Projekt Open Up! und Jadenhof
6B47 übergibt zwei Projekte an Auris
von Stefan Posch
Ungebrochen ist die Nachfrage nach der Assetklasse Wohnen in Städten und Ballungsregionen: Die 6B47 hat im November zwei fertiggestellte Wiener Projekte an die Auris Immo Solutions übergeben.
In Summe umfasst das Paket eine Gesamtnutzfläche von 7.900 m². Das Projekt Open Up! liegt im Sonnwendviertel in der Nähe des Helmut Zilk Parks. Das Projekt umfasst 61 Wohn- und 4 Gewerbeeinheiten mit einer Gesamtnutzfläche von rund 3.900 m² und liegt inmitten des Sonnwendviertels. Im Sockel befinden sich zudem Geschäftsflächen. Das zweite übergebene Objekt ist das Projekt Jadenhof im 15. Wiener Gemeindebezirk inmitten eines „Grätzls“ einer ehemals betrieblich genutzten Liegenschaft, die im Jahr 2017 zur Wohnnutzung umgewidmet wurde.
Das Wohngebäude besteht aus zwei Gebäudeteilen und wurde mit 63 Mietwohnungen und einer Nutzfläche von rund 4.000 m² realisiert. Zusätzlich gibt es einen Kindergarten sowie 24 Stellplätze in der Tiefgarage.
BauConsult Energy stattet vier Gebäude um
Nachhaltiges Energie in Aspern
von Stefan Posch
40 Prozent des Energieverbrauches und ein Drittel aller CO2-Emissionen innerhalb der EU ist auf die Energieversorgung von Gebäuden zurückzuführen ist. Dass es auch anders geht, zeigt ein nachhaltiges Energieversorgungssystem der BauConsult Energy, das in vier Gebäude der Bauträger ARE, Wiener Städtische Versicherung, Aphrodite und Schönere Zukunft in der Seestadt Aspern umgesetzt wird. Die Objekte werden mittels Niedertemperatursystem mit nachhaltiger Wärme, Warmwasser und auch Kälte versorgt. Die Besonderheit dabei ist, dass weder Bauträger noch die Bewohner höhere Kosten als bei „konventionellen“ Energieversorgungssystemen zu erwarten haben. „Der gesamte Heiz- und Kühlenergiebedarf wird aus lokal verfügbaren regenerativen Energiequellen gedeckt.“, erklärt der Projektleiter David Bauernfeind von der BauConsult Energy. Das Herzstück des Systems sind Erdsonden, die zur saisonalen Energiespeicherung genutzt werden. Anschließend wird über umweltfreundliche Wärmepumpen Warmwasser, Heizenergie und Kühlenergie für die Wohn- und Gewerbeflächen erzeugt. Unterstützt wird das System von einer Photovoltaikanlage, welche die Wärmepumpen mit erneuerbarem Strom versorgen. Mit dem Projekt „Energie Krieau“ im Viertel Zwei hat BauConsult Energy bereits unter Beweis gestellt, dass es echte Alternativen zu fossiler Energieversorgung gibt. Denn das Anergienetz im Viertel Zwei war ein erster Schritt in Richtung einer CO2 neutralen Zukunft. Mit dem Projekt in der Seestadt Aspern geht BauConsult Energy einen Schritt weiter und ermöglicht eine zu 100 Prozent erneuerbare Wärme& Kälteversorgung.
Sanierung von Gründerzeithaus am Alois-Drasche-Park abgeschlossen
3SI stellt Stilaltbau fertig
von Charles Steiner
Nach mehreren Monaten umfangreicher und vor allem kostenintensiven Sanierungsarbeiten ist das zentral gelegene Gründerzeithaus in der Seisgasse nahe Alois-Drasche-Park durch die 3SI Immogroup fertiggestellt worden. Eine Herausforderung dabei war die Neuanbringung von Stuckelementen, die Herstellung von Gurt- und Hauptgesimsen sowie die Fensterumrandungen. Für Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup war das eines der aufwändigeren Projekte: „Die Sanierungsmaßnahmen der Fassade und des Eingangsbereichs zählen ohne Zweifel zu den umfangreicheren und kostenintensiveren. Aber wenn ich mir das Haus jetzt mit den Bildern von noch vor einigen Monaten vergleiche, auf denen das Haus glatt, schmucklos und etwas abgewohnt ist, dann sehe ich nicht nur eine ganz wunderbar gelungene, umfangreiche Revitalisierung. Denn es wurde jetzt nicht nun das strahlende Haus selbst massiv aufgewertet, es ist auch für die Umgebung ein wunderschöner optischer Zugewinn!“
Drei Viertel wohnen gerne in Wien
Nur wenige planen Auszug aus Wien
von Stefan Posch
Die Corona-Krise hat den Wunsch der Österreicher auf das Land zu ziehen gestärkt. Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent im Rahmen einer repräsentativen Umfrage zu dem Thema durchgeführt. Konkrete Pläne für einen Umzug schmiedet schmieden bisher nur ein kleiner Anteil der Befragten. Denn das Leben in Wien erfüllt den Großteil seiner Bewohner mit Zufriedenheit. Drei Viertel wohnen gerne hier, nur sieben Prozent würden der Bundeshauptstadt lieber den Rücken kehren. Nur 14 Prozent planen dies in den nächsten drei Jahren. 6 von 10 sind hingegen überzeugt, auch weiterhin in der Bundeshauptstadt wohnen zu wollen. Je älter die Befragten sind, desto unwahrscheinlicher ist ein baldiger Umzug aufs Land. Mehr als drei Viertel der 60- bis 75-Jährigen verschwenden daran keinen Gedanken. Indes kann dies unter den 20- bis 29- bzw. 30- bis 39-Jährigen nur jeweils die Hälfte gänzlich ausschließen.
Was so manchen Wiener trotzdem gelegentlich vom Landleben träumen lässt? In erster Linie ist das der Wunsch nach weniger Verkehr und Lärm, dafür nach mehr Grün und Platz. Je zwei Drittel schätzen viel Natur in der Umgebung und die frische Luft, 63 Prozent genießen die Ruhe. Ein großes Plus am Landleben ist für 6 von 10 zudem ein eigener Garten und damit verbunden die Möglichkeit, eigenes Obst und Gemüse anzubauen (56%). Mehr Platz gilt für jeden Zweiten als positiver Aspekt am Wohnen außerhalb von Wien, das reduzierte Verkehrsaufkommen für gut 4 von 10.
Rund 85 Prozent der Wiener lebt in einer Wohnung, bei 7 von 10 ist diese gemietet. Im Gegensatz dazu sind nur 13 Prozent der Wiener in einem Haus wohnhaft. In diesem Zusammenhang ergibt sich eine deutliche Schere zwischen Wunsch und Wirklichkeit, denn: 6 von 10 würden ein Haus bevorzugen, knapp die Hälfte träumt davon, dieses auch selbst zu besitzen. Eine Mietwohnung bevorzugt hingegen nur jeder Fünfte.
GRR steigert Ergebnis
Nahversorger im Investorenvisier
von Charles Steiner
Gerade in Pandemiezeiten haben sich Nahversorger als besonders immun gegen Corona erwiesen. Schließlich decken diese ein Grundbedürfnis ab und gehören zu den wenigen Assetklassen, die nicht von einer verordneten Schließung betroffen waren. Für Investoren, die sich auf dieses Segment konzentrieren, sind das goldene Zeiten. So auch für die Nürnberger GRR Group, die eben in solche Objekte, nämlich Nahversorgungszentren, Lebensmitteleinzelhandel und Discounter investiert. Diese konnte das Ergebnis um 14,2 Prozent auf 6,1 Millionen Euro steigern und liegt damit laut eigenen Angaben deutlich über Plan. Der Gesamtumsatz der Gruppe stieg im gleichen Zeitraum um 4,4 Prozent von 22,5 auf 23,5 Millionen Euro. Im November 2020 wurde mit dem Erwerb eines Edeka-Marktes im Saarland die Investitionsphase des GRR German Retail Fund No. 3 abgeschlossen. Das aufgrund der großen Nachfrage erhöhte Anlagevolumen beträgt rund 385 Millionen Euro. Damit sind drei GRR-Fonds mit insgesamt über 600 Millionen Euro eingeworbenem Eigenkapital und mehr als 1,1 Milliarden Euro Investitionssumme erfolgreich platziert und investiert. Das geplante Anlagevolumen des im Januar 2020 aufgelegten GRR German Retail Fund No. 4 wurde auf rund 450 Millionen Euro erhöht. Der Fonds wurde vorzeitig aus der Platzierung genommen. Das akquirierte Eigenkapital beträgt 258 Millionen Euro.
Vorstand Martin Führlein: „Für institutionelle Investoren erweist sich das Segment Basic Retail auch in der Krise als außerordentlich wertstabil. Trotz des zunehmend kompetitiven Wettbewerbsumfelds hat die GRR Group die Zahl der erfolgreich abgeschlossenen Zukäufe von Portfolios und Einzelobjekten nochmals kräftig gesteigert." Das Transaktionsvolumen hat sich auf 246,3 Millionen Euro zum Vorjahr mehr als verdoppelt (+129,4 Prozent). Im November 2019 hatte die GRR Group das Portfolio “Gabius" mit 41 Lebensmittelmärkten und Discountern in zehn Bundesländern erworben - der zweitgrößte Zukauf in der Unternehmensgeschichte. Insgesamt betreuen die 70 Beschäftigten bundesweit rund 500 Objekte mit einer Gesamtfläche von nahezu 1.000.000 Quadratmetern und einem Volumen von circa 1,75 Milliarden Euro. Gehalten werden die Immobilien in vier eigeninitiierten offenen Spezial-AIF sowie Dienstleistungs- und Individualmandaten.
73 Mikrowohnungen im Innsbrucker Stadtteil Wilten
Stadt Carré goes Micro Living
von Charles Steiner
Für rund 60 Millionen Euro realisiert die Zima das Stadt Carré in Wilten, wie der immoflash bereits berichtet hat. Nun sickern immer konkretere Details für das Stadtquartier durch, dessen Baustart eben erst erfolgt ist. Man setzt hier im Besonderen auf Mikro-Apartments. 73 davon sollen im Stadt Carré entstehen, wie die Zima bekannt gab.
Auf einer Grundstücksfläche von rund 5.200 m² entsteht bis Ende 2023 ein vierteiliges Gebäudeensemble, das 255 moderne Wohn- und Gewerbeeinheiten mit einer Nutzfläche von rund 11.100 m² umfasst. Dabei zeichnen sich die Wohneinheiten vor allem durch ihre unterschiedlichen Grundrisstypologien aus: Neben den Classic- bzw. Premium-Living Einheiten sind auch moderne und vollmöblierte Micro-Living-Apartments (bis 26 m²) konzipiert worden, die vor allem an Singles jeden Alters, Studierende und Pendler als Zielgruppe ausgemacht haben.
"Micro-Living im Stadt Carré ist unsere Antwort auf den Wunsch nach Komfort und Flexibilität im Leben. Durch die smarte und dynamische Gestaltung wird jeder Zentimeter optimal genutzt und die Bewohner können sich von der ersten Minute an maximal entfalten", so Alexander Wolf, Geschäftsführer der Zima Tirol.
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